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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.07.1901
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-07-06
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19010706026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1901070602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1901070602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-07
- Tag1901-07-06
- Monat1901-07
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WM W 8ti»M LMM mS AlPlgkl Nr. W, LMmdkNü, K.Wi W. (AdeMOMÜc.) / Königreich Sachsen. - * Leipzig, 6. Juli. In drr Zeit vom 16. Juli,'dem Be ginn der Ferien beim Reichsgericht, bis zum 31. Juli wird an Stelle Sr. Excellenz des Reichsgerichtspräsidenten vr. von Oehlschläger Herr Senatspräsident vr. Dähnhardt das Präsidium des Feriensenats übernehmen. A< Leipzig, 6. Jtkli. Seine Excellenz der Stadtkommandant Generalleutnant von Rabenhorst ist vom 6. d. M. bis mit 2. August beurlaubt. Die Stellvertretung übernimmt vom 6. bis 12. d. M. Generalmajor Freiherr von Friesen-Miltitz, und vom 13. d. M. bis 2. August Generalmajor d'Elsa. -g- Leipzig, 6. Juli. Die Wahl des Rectors der U n i v e r s i t ä t L e i p z i g für das Studienjahr 1901 bis 1902 durch die Universitätsversammlung erfolgt am 27. Juli, Nach mittag 4 Uhr, in der Aula (Augusteum). — Die seither von Herrn Hofrath Professor vr. Nieper gehaltenen Uebuirgen für Studi- rende der Universität werden vom nächsten Semester ab von dem am 1. October sein Amt antretenden neuen Director der Aka demie für graphische Künste und Buchgewerbe, Herrn Professor Max Seliger, übernommen. — Herr Professor vr. Menge hält kommenden Sonnabend, Mittags, seine An trittsvorlesung. * Leipzig, 6. Juli. Am 9. Juli feiert, wie wir früher schon mittheilten, der Director des anatomischen Institutes, Herr Geh. Rath Prof. Or. His, Senior der medicinischen Facultät, seinen 70. Geburtstag. Aus diesem Anlass werden die Studiren- den der Medicin zu Ehren ihres verdienstvollen Lehrers am Vor abend des Festes einen Fackelzug veranstalten, der voraus sichtlich seinen Weg durch die Liebigstrasse, Nürnberger Strasse, Brllderstrahe, Stephanstraße, Königsstrasse, sowie durch einen Theil der inneren Stadt nehmen wird. -g- Leipzig, 6. Juli. Zu einer Besprechung über ver schiedene Angelegenheiten fordert jetzt Herr Amtshauptmann Heink die Vertreter der Stadt- und Land gemeinden des amtshauptmannschaftlichen Bezirks Leipzig auf. Die Besprechung ist die erste ihrer Art, sie findet kom menden Sonnabend, den 13. Juli, Nachmittags Uhr, hier im Gasthause „Schloss Ritterstein", Ritterstrahe, statt. Im Falle der Behinderung werden die Vertreter der Stadt- und Landgemeinden ersucht, ihren Stellvertreter zu der Besprechung zu entsenden. —r. Leipzig, 6. Juli. Nach einer Mittheilung aus München hat die bayerische Staatsbahn-Verwaltung angeordnet, dass bei den Ferien -Sonderzügen aus Nord- deutschlandnachMünchen nicht mehr einzelneAb - theil ungen, sondern ganze Wagen durch Placate als fürRaucher, Nichtraucher oder Frauen bestimmt bezeichnet werden. Man erhofft aus dieser Einrichtung nicht nur eine bessere Wagenausnutzung, sondern auch eine raschere Unter bringung der Reisenden. -r. Vom 10. Juli ab erhalten di« Rückfahrkarten von hier nach Zweinaundorf ohne Preisänderung auch Giltigkeit zur Fahrt nach Sommerfeld und die Rückfahr karten von Sommerfeld nach Leipzig auch Giltigkeit zur Rück fahrt nach Zweinaundorf. < ' * Leipzig, 6. Juli. Die militärische Platzmusik wird in der Zeit vom 7. bis mit 13. dieses Monats wie folgt ausgeführt: Sonntag, den 7. Juli, vom Trompetercorps des 2. Train-Bataillons Nr. 19 vor der Wohnung des komman- direnden Generals; Dienstag, den 9. Juli, vom Musikcorps des 10. Infanterie-Regiments Nr. 134 auf dem Königsplatz; Donnerstag, den 11. Juli, vom Trompetcrcorps des 2. Ülanen- Regiments Nr. 18 auf dem Augustusplatz. Beginn der Platz musik V?12 Uhr. > — Unter dem Titel „Das Geheimnih des Gleichgewichts der Seele" ist im Verlage der I. C. Hinrichs'schen Buchhandlung so eben diePredigtim Druck erschienen, die Herr Geh. Kirchen rath v. Pank am 30. Juni in der Thomaskirche in An knüpfung an die über Leipzig hereingebrochene finanzielle Kata strophe gehalten hat. Der Preis beträgt 20 H. V- */* Leipzig, 6. Juli. (Arbeiterbewegung.) ' In einer gestern im „Gosenthal" abgehaltenen Versammlung der Steinetreiber stand zunächst die Organisationsfrage auf der Tagesordnung. Dabei wurde bekannt gegeben, dass der frühere Vertrauensmann Papsch wegen Unterschlagung von Ge werkschaftsgeldern vom Gericht zu fünf Monaten Gefängnih ver- urtbeilt worden sei, und dass daher den wegen dieses Falles aus der Organisation ausgetretenen Steinetreibern nichts mehr im Wege steh«, sich dem Centralverbande wieder cmzuschließen. Die Anwesenden verpflichteten sich darnach auch durch Annahme einer Resolution, ihre Steuern zur Organisation wieder regelmässig abzuführen. Ein« sehr lrbhafte Debatte entspann sich dann über einen Theil der wegen des Ausstandes in Halle nach Leipzig ge kommenen Halleschen Steinqträger, die hier billiger als die Steinetreiber arbeiteten und dadurch schon gegen 30 derselben brodlos gemacht haben sollen. Die Verhandlungen nahmen hier bei einen so unruhigen Charakter an, daß der Vorsitzende es vor- 'zog, die Versammlung zu schließen. - ' ! — Die Sütostgruppe deS evangelifcben Arbeiter Vereins hält Sonntag, den 8. Juli, im Gasthof Thonberg ihr Sommerfest ah. Gäste sind willkommen. , - »' 2 Leipzig, 6. Juli. In der Elster bei Möckern wurde heute Morgen der Leichnam eines 58jährigen Handels mannes aus Kleinzschocher aufgefunden.' Das Motiv der That ist unbekannt. " * ! —* Festgenommen wurde ein 17 Jahre alter Markt ¬ helfer von hier, der seinem in L.-Lindenau wohnhaften Principal, einem Butterhändler, 130 unterschlagen hatte. — Mittels Taschendieb st ahls entwendete ein 30 Jahre alter Arbeiter aus Chemnitz einem 20jährigen Col- legen ein Portemonnaie mit Inhalt, weshalb er in Haft kam. Bei der Polizei stellte sich dann noch heraus, daß der Be stohlene gleichfalls wegen Diebstahls von der Staatsanwalt schaft zu Schweinfurt verfolgt wurde, weshalb auch er fest genommen wurde. — Ein 20 Jahre alter Commis aus Gotha, der seinem in der Südvorstadt wohnhaften Principal ander- traute Gelder unterschlagen hatte, stellte sich am Freitag Abend freiwillig bei der Polizei. — Zwei steck brieflich verfolgte Personen wurden festgenommen, nämlich ein von der Staatsanwaltschaft zu Chemnitz wegen Körperverletzung verfolgter Brauer aus Thallwitz und eine 38 Jahre alte Arbeiterin aus Gorczin, Kreis Bromberg, die die Staatsanwaltschaft zu Naumburg wegen Betrugs braucht. — Ein sehr dreister Diebstahl ist am Freitag Morgen in einer Wohnung auf dem Thomaskirchhofe ausgeführt worden. Der unbekannte Dieb schlich sich in ein Zimmer ein und ent wendete eine goldene Damen-Remontoir-Savonettuhr nebst einer langen feingliederigen Kette mit fünf Anhängseln. Die Bestohlene schlief in dem fraglichen Zimmer, sie erwachte durch das entstandene Geräusch und sah den Dieb noch verschwinden. Dieser ist 35 bis 40 Jahre alt, mit dunklem Anzug und weissem Strohhut bekleidet gewesen. — Aus dem Grundstück der Orts krankenkasse in der Gcllertstrahe ist gestern Vormittag ge stohlen worden ein Rover, Marke „Naumann's Ger mania" Nr. 190911, mit schwarzem Gestell und schwarzen Felgen im Werthe von 200 — Aus einem Garten-Etablisse ¬ ment in der Westvorstadt ist am 3. d. M. abhanden ge kommen eine Pompadour aus schwarzer Seide mit ein gestickten Blumen, in dem sich u. A. eine graue Zwirnbörse mit einem Geldbetrag von 220 befunden hat, der aus einem Einhundertmarkschein und sechs Zwanzigmarkstücken bestanden hat. — Am Freitag, in der Zeit von Vormittags 11 bis Nach mittags 1 Uhr, wurde aus einer Hausflur in der Gustav Adolph- Strasse ein Rover, Marke „Adler 30", 130 Werth, ge stohlen. — Ferner wurde aus einer Wohnung in der Elisa beth-Allee gestohlen eine silberne Herren-Chlin- der-Remontoiruhr mit Goldrand, innen die Nummern 799643 und 4016 tragend, nebst anhängender kleingliedriger goldener Kette. . k —* Gewarnt wird vor einem internationalen Hotelgauner, der eine Anzahl Hotels in verschiedenen deut schen Städten als Architekt B. Keiling aus München alias B. Karlo, königl. Kammersänger aus Berlin, gerupft hat. In einem Hotel in Baden hat er in den letzten Tagen eine grössere Menge werthvoller Schmucksachen und Brillanten gestohlen und ist mit seiner Beute verschwunden. Er ist etwa 26 Jahre alt, mittelgross, schlank, hat dunkles Haar, ebensolches Schnurr bärtchen und geht elegant gekleidet. — Würze», 5. Juli. Auf dem Rittergut« Heyda feierte gestern unter allseitiger Betheiligung der Ortsbewohner der Gutsherr Herr Hausmarschall v. Carlowitz-Hartitzsch mit seiner Gemahlin das Fest der silbernen Hochzeit. Der König übersandte dem Jubelpaare ein Glückwunschschreiben. Zur Gra- ulation waren in Heyda die Oberhof- und Hofchargen, sowie andere hohe Würdenträger und zahlreich: distinguirte Personen erschienen. ss Col-itz, 5. Juli. Im nahen Tanndorf brannte gestern Mittag das Wohngebäude des Handarbeiters Pfütze nieder. Die zwei darin wohnenden Miether hatten das Mobiliar versichert. Die Entstehungsursach: war bisher nicht zu er mitteln. — Chemnitz, 5. Juli. Eine gefährliche Luftreise unternahm der Luftschiffer Spiegel aus Chemnitz. Er fuhr von Greiz aus mit seinem kleineren Luftballon auf und erreichte bei einer Windstärke von 1^4 Meter pro Secunde eine Höhe von 3770 Metern. Die Landung erfolgte am Waldes rande von Lössau bei Schleiz und war eine der schwierigsten von all seinen bisherigen Landungen. Der Ballon gerieth über den Wald und wurde hin und her geschleudert, Baum wipfel wurden abgebrochen und der Ballon erlitt einen er heblichen Riss. Schliesslich gelang es Spiegel, den Ballon bis an den Waldesrand zu bugsiren, wo zwei Männer zu Hilfe eilten. Der Luftschiffe« selbst blieb unverletzt. e. Fraucnstci» t. S., 5. Juli. Auf der hiesigen Ruine, die 685 Meter über dem Meere liegt und nicht nur die grösste Burgruine Sachsens, sondern wohl eine der grössten in Deutsch land ist, werden gegenwärtig im Auftrage des Erzgebirgsvereins durch Herrn Baumeister Göpfert in Frauenstein Ausgrabungen und Reparaturen vorgenommen. Der Erfolg der bisherigen mehrwöchigen Arbeiten ist der, daß man bereits mehrere starke Mauern entdeckt hat. Sonst hat man nichts gefunden, als eine alte Kachel, die aber einen besonderen Werth nicht zu haben cheint. —*LclSnit;i/Crzgeb, 5. Juli. Anfangs Mai ds. Js. sollte hier eine von socialdemokratischer Seite einberufene öffentliche Volks versammlung stattfinden, welche jedoch von der königl. Amts hauptmannschaft Chemnitz mit der Begründung verboten wurde, es sei keine Gewähr geboten, dass Minderjährige nicht zuhören könnten, auch berief sich das Verbot ferner darauf, daß es früher einmal vorgekommen sei, dass einer Volksversammlung einige Minderjährig« beigewohnt hätten. Die vom Einberufer bei der königl. Kreishauptmannschaft Chemnitz ein gereichte Beschwerde ist verworfen worden, und zwar zunächst wegen Versäumniss der 14tägigen Recurspflicht. Andererseits aber, so weit auf eingewendete Beschwerde em aufsichtsbehörd liches Einschreiten in Frage kommen könnte, so liege hierzu um deswillen kein Anlass vor, „als jedenfalls die dem Versammlungs verbot zu Grunde liegenden thatsächlicken Annahmen mit dem Acteninhalte nicht im Widerspruch stDen und demgemäß sich in der gegenwärtigen Instanz einer erneuten Erörterung ent ziehen, während im Uebrigen der zur Geltung gebrachte rechtliche Gesichtspunkt, dass die Lage des Versammlungsplatzes die Ge währ wenigstens für die Ermöglichung der Ausschliessung Minderjähriger bieten müsse, zutreffend ist". ch Plaue» i. B, 5. Juli. Heute Nachmittag in der fünften Stunde hat in der städtischen Waldung am Essigsteig rin hiesiger junger Mann Namens Muck seine zur Zeit noch unbekannte Geliebte, «in gut gekleidetes junges Mädchen, erschossen und sich dann selbst zu erschiessen versucht, jedoch nur schwer verletzt, doch ist Hoffnung vorhanden, dass er am Leben erhalten bleibt. Er wurde nach dem Krankenhause gefahren und die Todte nach dem Friedhof« übergeführt. Das erschossene Mädchen lag mit gefalteten Händen am Boden. — Löbau, 4. Juli. Am Sonntag Nachmittag war von socialdemokratischer Seite auf einer Wicsenparcelle in Ober- friedersdorf eine öffentliche Volksversammlung geplant. Von der Amtshauptmannschaft Löbau ist die Genehmigung zur Abhaltung dieser Versammlung indeß versagt worden, weil der Platz nicht eingezäunt sei und auch in Folge der Nähe des Waldes Gefahr wegen Entstehung eines Waldbrandes vorliege. — Zittau, 5. Juli. Gestern ist Herr Stadtrath und Ober lehrer a. D. Kor schelt, 83 Jahre alt, gestorben. Be währt als tüchtiger Schulmann und Geschichtsforscher, wie auch in der städtischen Verwaltung, der er lange Jahre seine Kräfte redlich gewidmet hat, war er eine der bekanntesten und be liebtesten Persönlichkeiten der Stadt. — Riesa, 4. Juli. Auf dem Truppenübungs plätze Zeithain fand heute in Anwesenheit des comman- direnden Generals des 19. (2. K. S.) Armeecorps, Generals der Infanterie v. Treitschke, die Besichtigung der 47. Infanterie-Brigade statt. Die beiden Regimenter der Brigade verlassen heute bez. morgen den Truppenübungs platz. - — Dresden, 5. Juli. Das „Dr. Journ." giebt amtlich bekannt, dass der König dem seitherigen Generalstaatsanwalt, Herrn Geh. Rath vr. Konrad Wilheim Rüger, unter Er nennung zum Staatsminister die Leitung des Justizministeriums übertragen und ihm den Auftrag in üvaneolieis ertheilt hat. — Der Regierungsrath und Hilfsarbeiter im sächsischen Cultus- ministerium Freiherr v. Welck zu Dresden und der säch sische Stabsarzt vr. Hoffmann vom 1. Grenadier-Regi ment Nr. 100 erhielten den preussischen Rothen Adlerorden 4. Classe. — Der Kammerherr und königlich sächsische Generalmajor a. D. Konstantin v. Schnehen, bis jetzt Oberstallmeister des GrohherzogS von Oldenburg, ist au seinen Antrag in den Ruhestand versetzt worden. Der Genera trat aus der hannoverschen nach 1866 in die königlich sächsische Armee, und zwar in das Garde-Reiter-Reqiment, über. Zu letzt war er Commandeur des 2. Königin-Husaren-Regts. Nr. 19 in Grimma und trat am 22. December 1881 in den Ruhestand über. Er wurde zunächst Vice-Oberstallmeister, dann Ober stallmeister des Großherzogs von Oldenburg. — Die Schuh macher-Innung zu Dresden feiert am 4., 5, und 6. Sep tember ihr 500jähriges Bestehen. Der Obermeister der Innung, Herr Ziegenbalg, versendet soeben eine reich ausgestattete Fest schrift und das Programm zu den Feierlichkeiten. Diele be stehen aus Festactus mit Fahnenweihe, Commers, gemeinschaft licher Tafel mit Ball und einer Dampferfahrt in die Sächsische Schweiz. Lj'.. vermischtes. -8- A»S Thüringen, 5. Juli. In Rud 0 lstadt trafen mehrere französische „Chauffeurs" und „Chauffeusen" ein, die an der Renn- und Tourenfahrt Paris-Berlin theilgenommen hatten und einen Abstecher durch Thüringen machen. Keines sprach cin Wort Deutsch. — Gerüchtweise verlautet, daß der Kaiser im Spätherbst, anschließend an die Hofjagden in Blankenburg a. H., auch die Gegend von Schwarzburg besuchen wird. — Von kirchlicher Seite wird mitgetheilt, daß die plötzliche Erkrankung des Kirchenraths Müller in Gräfentonna nicht auf den Leipziger Bankkrach zurückzuführen sei. — Die Stadtverordneten von Gotha bewilligten statt der vom Stadtrath geforderten 5000 -4k nur 2500 oSt als Beitrag zum Denkmal für Herzog Ernst den Frommen. — Das Stadtbad in Zeulenroda hat neuer dings einen ganz enormen Andrang besonders von auswärts zu Curzwecken kommenden Fremden erfahren. — In Dornburg wurde ein Milchfahrer von einem durchgehenden Pferde derart geschleift, dass er alsbald eine Leicht war, Drr Verstorbene Unterlässt eine Wittwe mit acht Kindern. — In Grockstedt bei Querfurt' wurde ein Landwirth in einer Lehmgrube ver- chüttet. Er war alsbald todt. — Wie alljährlich, findet auch in »iesem Jahre am 13. Juli auf der Rudels bürg eine Zu« ammenkunft alter Corpsstudenten statt; die erste fand 1876 statt. --- Berent, (Westpreussen), 6. Juli. (Amtlich.) Gestern Vormittag 11 Uhr 30 Minuten über fuhr auf Der Streck« Hohenstein-Lippusch auf einem unbewachten Chaussecüberwege zwischen Berent und Lubiennen ein Rev i s i 0nss0nder- zug ein einspänniges, von der Ehefrau des Besitzers Böttcher aus Abbau-Berent geleitetes, mit 5 Personen besetztes Fuhr werk. Dir Wittwe Felskowski und ein zwölfjähriger Knabe aus Skorzewo wurden getödtet, die Führerin des Fuhr werks, die vor dem ankommenden Zuge vorüberfahren wollte, chwer verletzt. 1'. Zur Anatomie Ker Durstige» betitelt der Berliner Aanatom Professor Israel einen beachtenswerthen Aufsatz in den neuen „Blättern für Volksgesundheitspflcge". Zunächst weist der Gelehrte darauf hin, daß die Anatomie in dem Kampfe gegen den Alkohol bisher ihren Pflichten nur sehr mangelhaft nach gekommen sei, indem sie fast ausschliesslich durch oftmals über triebene Schilderungen der durch den Alkohol verursachten Störungen an Magen und Leber vertreten war. Besonders die amerikanischen Alkoholgegner haben in der Verbreitung schauder erregender Abbildungen dieser Organe, wie sie angeblich bei Alkoholikern aussehen, geschwelgt, einen tieferen Ein druck dadurch jedoch nicht hervorgebracht, weil solche Darstellungen glücklicher Weise der Wahrheit nicht entsprechen. Gerade diejenigen Organe, die an geblich am stärksten unter dem Alkoholmissbrauch leiden sollen, also Magen, Leber und allenfalls noch das Gehirn, sind gerade nicht die zuerst geschädigten. Die Alkoholgegner mögen sich von der Schilderung der bösartigen Alkoholwirkung gerade auf den Magen eine besondere Förderung ihrer Zwecke versprochen haben, weil dieser Körperthcil bei vielen Menschen die wichtigste Stellung im Leben einnimmt. In Wahrheit leidet unter den Folgen über mäßigen Alkoholgenusses zunächst der Apparat von Gefäßen, der den Blutkreislauf zu unterhalten hat, wie denn der Zusatz: „Der Mensch lebt so lange, wie seine Blutgefäße es erlauben", eine zwar nicht ganz allgemeine, aber doch weitgehende Berech tigung besitzt. Das Wichtigste ist der Umstand, daß der Anatom die unverkennbaren Wirkungen des Alkohols an den Blutgefäßen gerade bei solchen Leuten findet, die Niemand als Säufer be zeichnet haben würde, bei denen sich also der Alkoholmissbrauch in den gesellschaftlich zugestandenen Grenzen gehalten hat. Pro- essor Israel hält es nach allen Erfahrungen der Anatomie für zweifellos, dass die Einwirkung des Alkohols auf den Organis mus eine Weltkrankheit ist, die allerdings hinsichtlich ihrer Aus breitung grosse Unterschiede aufweist, aber fast überall anzutreffen ist, wo Menschen leben, und auch überall ihre Verwüstungen an richtet. Personen mit einem ursprünglich schwach entwickelten Gefässsystem werden selbstverständlich durch regelmäßigen Genuß chon relativ geringer Alkoholmengen am ersten geschädigt. Das Herz und die Schlagadern werden durch die erregende Wirkung des Alkohols auf die Herzthätigkeit und deren tägliche Wieder holung am stärksten betroffen und erleiden Veränderungen, die der Anatom wohl erkennen kann. Die Elasticität der grossen Gefäße, deren Erhaltung von größter Wichtigkeit ist, erfährt eine messbare Einbuße, und auch die Gefässwandungen verändern ihre sichtbare Zusammensetzung, indem sie sich dem unaufhörlichen Steigen und Fallen des Blutdrucks nicht mehr anzupassen ver mögen, ohne geschädigt zu werden. Unter der durch Alkohol be wirkten Störung des Blutdrucks und der dadurch bedingten über mässigen Spannung der Gefäßwände leiden aber nicht nur die grösseren Gefäße, sondern auch die mikroskopisch feinen sogen. Haargefässe, von denen die einzelnen Organe in dichtem Maschen werk durchzogen werden. Von einem gewissen Zeitpunct an machen sich dann Störungen im Blutumlaufe bemerkbar. Welche Bcstandtheile der gewöhnlichen Alkoholgetränke sind es nun, denen diese Schäden zuzuschreiben sind? — Israel unterscheidet dabei besonders zwischen Schnaps und Bier. Im ersteren ist es das Fuselöl, mit chemischer Bezeichnung Amylalkohol, in letz terem — das Wasser. Die anatomischen Untersuchungen von Schnapstrinkern zeigen sehr schwere Krankheitserscheinungen, die dem Fusel zur Last zu legen sind, während die Leiden von Biertrinkern auf Rechnung der bei verhältnißmässig geringer Alkoholmenge aufgenommenen unverhältnissmässig grossen Wassermasse zu setzen ist. Beim Schnapsgenuss machen sich dies: Vergiftungserscheinungen in vielfach m Veränderungen der Nieren bemerkbar, die allmählich völlig ruinirt werden, in zweiter Linie auch an anderen Organen. Bei Biertrinkern zeigen sich besonders die Einwirkungen der großen Flüssigkeitsmengen auf die allmählich mehr und mehr unzureichend werdende Thätigkcit der Blutgefässe und des Herzens, indem diese Organe mit der Absonderung der an sich unschuldigen, aber im Uebermass zu geführten Stoffe überanstrengt werden. Daraus rührt z. B. die besondere Form der Herzkrankheit her, die Professor Bollinger als „Münchner Bierherz" in die medicinische Literatur ein geführt hat, die aber leider nicht auf München beschränkt ist. Das Herz zeigt sich dabei unförmlich vergrößert, während seine Leistungsfähigkeit an die Grenze des Möglichen gebracht und all mählich völlig untergraben wird. Die Erkrankungen des Magens und der anderen Vcrdauungsorgane stehen erst in mitt lerem Zusammenhänge mit dem Alkoholmissbrauch. Außerdem treten zuweilen in Folge der Störung des Blutumlaufs Er krankungen der Athmungsorgane auf, wie sie ja schon an der Stimme des Alkoholistcn bemerkbar werden. Ferner ist ein Theil der Fälle von Gehirnschlag dem verschämten Alkoholismus zuzu schreiben. Die anatomischen Forschungen widerlegen also das landläufige Vorurtheil, demzufolge der Alkohol ein Stärkungs mittel sein soll. Vorsichtig genommen kann er durch Anregung nützlich wirken, aber schon bei gewohnheitsmäßigem Genuss ge ringer Mengen wird er ein gefährliches Gift, „schön und falsch wie die Sünde". ----- Was et» Friseur Alles weis;, darüber plaudert sehr hübsch ein Mitarbeiter des „Figaro": „Jedermann plaudert mit seinem Friseur. Das ist ein Wesen, das uns aus nächster Nähe berührt. Im Allgemeinen spricht man von der Politik und vom Sport, ja, es giebt sogar Leute, die sich ihre Meinungen beim Shampooniren holen. Ich muss bemerken, daß mein Friseur besonders Damenfriseur ist und sich nur noch mit mir abgiebt, weil ich sein erster Kunde war. Seitdem hat er sich seinen Weg bis in die feinsten Ankleidezimmer gebahnt, und man erfährt mehr über die Dinge und Menschen, wenn man sie in der Nähe eines Waschbeckens, als wenn man sie im Salon neben Orchideen sicht. Und dann kann ein Friseur sehen. Er muss von Berufs wegen die Physiognomien studiren. Als unbewußter Pbreno- loge streift er mit den Fingerspitzen die Köpfe der zu Frisirenden, ein langer Blick in den Spiegel unterrichtet ihn über die grossen Linien, nach denen er die Frisur ausfllhren muss, um nicht nur den Anforderungen der Mode, sondern auch der Individualität gerecht zu werden. Er muss die sociale Stellung, die Gesellschaft, in der er verkehrt, und besonders den Charakter der betreffenden Persönlichkeit kennen. Eine heitere Person muss anders als eine traurige frisirt werden. In der Malerei genügt ein lichtvoller Punct, um den ganzen Ausdruck eines Blickes zu verändern, ebenso genügt in der Frisur eine Locke, die mehr oder weniger zur Stirn steht, um die ganze Individualität des zu Frisirenden zu verändern. Das erklärt die Bedeutung, die die grossen Meister dieses Faches in allen Jahrhunderten besaßen. So wurde der berühmte Friseur Champagne von Maria Gonzaga, der Königin von Polen, nach Warschau entführt, und er folgte der Königin Christine nach Schweden. Der berühmte Larseneur, der Maria Antoinette nach Wien entgegenyeschickt wurde, ist der direkte Vor fahr seiner glücklichen Collegen, die neulich die schönen Damen zum Trianonfest frisirten. Uebrigens ist diese Saison günstig gewesen, wie mein Friseur mir erklärt, viel besser, als das be rühmte Ausstellungsjahr: „Welche Illusion, welch' ein Jrrthum! Wie konnte man glauben, dass ein Jahr von „Cooks travellerS", von Passanten, die Eleganz und den Luxus fördern würdet Die im vorigen Jahre kamen, hatten keinen Kopf zum Frisiren. Das lässt sich mit der diesjährigen Saison nicht vergleichen, denn die Hute il la Louis XV. und Louis XVI. verlangen eine künstlerische Frisur. Was für Reichthllmer haben wir dieses Jahr in Paris gehabt! Ich habe, einer Amerikanerin zwe Flechten zu je 1000 Francs verkauft." Und da ich mich über den übertriebenen Preis wunderte, sagte er: „Es war natürlich Weisses Haar zu 5 Francs pro Gramm, und das findet man sehr selten!" Um eine so bedeutende Kundin zu erobern, muss man sein Handwerk sehr gut verstehen. „Wenn ich das erste Mal zu einer Dame gerufen werde, ergreift mich eine grosse Be wegung, wie wenn ein Schauspieler zum ersten Male auftritt; denn Alles hängt von der ersten Frisur ab, ihren Geschmack zu tretsen unk ihre Hoffnungen noch zu überbieten. Darum Uaudere ich gewöhnlich beim Auskämmen der Haare, mache ihr ein Kompliment über die Farbe oder Art ihres Haarwuchses und erhalte so ein Lächeln. Dann erhöhe ich meine Preise und habe die Grimasse. Durch das Verschmelzen beider Ausdrücke erhalte ich dann, was ich gebrauche, um die Stirn künstlerisch einzu rahmen Wie viel leichter ist es doch, einen Mann zu risiren! Der Scheitel in der Mitte nach hinten, die Haare vorn nit Eleganz zurückgeführt »nd auf der Stirn die Puffe Louis Vhilipp's. Die Frisur des Bürgerkönigs ist modern, und Graf L., der Richter der Eleganz des Faubourg, hat sie zuerst aufgebracht. Der Bart erweitert sich fächerartig auf der Brust; „I'iinperials" (der Zwickelbart) ist altmodisch, und man streicht mit Vorliebe den Schnurrbart nach oben ... L la Guillaume", chloss der Friseur mit einer gewissen Melancholie. - - : Lücherbesprechungen. „TtutenhauS, Bcrghotel und Pension au» AdlerSbcrg" t der Titel eines hübsch ausgestattcten eleganten Büchleins, das oeben erschienen ist und einen der schönsten Puncte des Thüringer Waldes in Wort und Bild veranschaulicht. In fesselnder Sprache ührt uns einer der besten Kenner des Thüringer Waldes in Las Herz von Thüringen und hinauf zu der 749 Meter hoch im prächtigsten Hochwald gelegenen Idylle, die ihres Gleichen licht. Geschichte und' Poesie, prächtige Landschaftsschilderungen rnd sorgfältig ausgewählte Vorschläge zu herrlichen Aus lügen, die sich von hier aus in großer Zahl unternehmen lassen, vereinigen sich zu einer stimmungsvollen ausführlichen Beschreibung dieses beliebten Aufenthaltsortes im Thüringer Walde. Mit Interesse lesen wir unter Anderem, daß im vergangenen Jahre der preußische Staat noch ein neues, prachtvoll eingerichtetes Berghotel erbaute, das seitwärts von dem bereits vorhandenen Gebäude unmittelbar am Walde errichtet ist und 45 Logirzimmer hat, die alle modern und so, wie sie heutzutage jeder Tourist beanspruchen kann, eingerichtet sind. Zwölf vorzüglich ausgeführte Abbildungen, die theils das malerisch gelegene Berghotel darstellen, theils der chönen Umgebung entnommen find, schmücken den Text und illustriren in trefflicher Weise den eleganten Führer. Der Inhaber, Herr H. Juchheim, Stutenhaus, Berghotel am Adlersberg >ei Schmiedefeld, Kreis Schleusingen, versendet das chmucke Büchlein an Interessenten kostenfrei, außerdem ist es in )er Villaret'schen Buchhandlung in Erfurt zum Preise von 40 Pfg. käuflich zu haben. > * * * - Die Chemie des Feuerlöschwesens hat in ihren ver- chiedenen Anwendungsformen in den letzten Jahren eine bedeutende Ausdehnung ersahren. Tas soeben erschienene Heft XXV. der weitverbreiteten illustrirten Zeitschrift „Für Alle Welt" (Deutsches Verlagshaus Bong L Co., Berlin IV. 57, — Preis des Vierzehntagsheftes 40 bringt im Anschluß an die Internationale Fcuerschutzausstellung in Berlin aus fachmännischer Feder einen höchst fesselnden Aussatz über die neuesten Fortschritte, durch chemische Mittel Brände zu löschen und, was oft noch wichtiger ist, das Auskommen des Feuers zeitweilig oder dauernd zu verhindern. Sehr interessant sind auch die reichillustrirten Artikel über die Bekämpfung der Malaria in Italien, über die Weichselflößerei, über den Panamacanal und über die Sitten und Gebräuche der Beduinen. Die deutschen Häfen in China finden in Wort und Bild ausführliche Behandlung, und ebenso sind die jüngsten Versuche des Telegraphirens ohne Draht zwischen Frankreich und Corsika eingehend besprochen. Die Rubrik der neuesten Er- indungen ist überhaupt wieder ebenso reichhaltig, wie fesselnd. U. A. inden sich über elektrische Bühnenbeleuchtung, über Las Messen hoher Temperaturen, über eine neue Spinnmaichine rc. sehr werthvolle Mittheilungen. Zwei große Romane: „Simplicissinius" von Jean Bernard und „Der Schlüssel zum Paradies", sowie P. O. Höcker's Novelle „An Bord des Ostindiensahrers" sorgen für spannende Unterhaltung. Einen prächtigen Schmuck hat die Nummer in der farbigen Kunstbeilage „Die Rose vom Puslerthal" nach E. v. Miller's hervorragend schönem Gemälde. ** * * Kochbuch für Zuckerkranke «nd Fettleibige unter Anwendung von Aleuronatmehl, sowie aller aus dem Gebiete der Ernährung für Diabetiker vorkommende Neuerungen von F. V. Winckler, Ver fasserin der „365 Speisezettel für Zuckerkranke und Fettleibige", 4. vermehrte und verbesserte Auflage (Preis 2 .>«). Wiesbaden, Verlag von I. F. Bergmann. letzte Nachrichten. 6. H. Berlin, 6. Juli. (Privattelegramm.) Der Kaiser, tief erschüttert von dem Tode des Fürsten Hohenlohe, sandte ein in wärmsten Worten abgefasstes Condole nztelegramm an die Hinterbliebenen. * Berli», 6. Juli. (Telegramm.) Am 4. Juli verliess der deutsche Segler „Niagara" den Hamburger Hafen, um direct nach Kamerun zu segeln. Derselbe fährt im Auftrage der Deutschen Handelsgesellschaft für Kamerun in Berlin. .' * Posen, 6. Juli. (Telegramm.) Die Stadt verordneten genehmigten in der gestrigen Abendsitzung die in den Vertragsverhandlungen mit dem preußischen Staate, betreffs der Entfestigung Posens, festgesetzten Bedingungen. * GIciwitz, 6. Juli. (Telegramm.) Nach einer amt lichen Meldung fuhr heute Nacht 1^ Uhr ein dem amerikanischen Wandercircus gehöriger Sonderzug bei seiner Ankunft in Beuthen auf einen dort stehenden anderen Zug der gleichen Gesellschaft auf, wodurch ein Angestellter des Circus getödtet und zwei andere schwer verwundet wurden. * Bon«, 6. Juli. (Telegramm.) Der Kronprinz ist heute früh nach Berlin abgereist. - '' * Paris, 6. Juli. (Telegramm.) Der Kriegsminister General Andre hat angeordnet, daß den Landwrrthen im Departement Charente-Jnferieure zur Bekämpfung der Heu schreckenplage Soldaten zur Verfügung gestellt werden sollen. * Marseille, 6. Juli. (Telegramm.) Der Postdampfer „Laos" von den „MrssazörieS Maritimes", der auf der Fahrt hierher begriffen ist, musste in Port Said einen unter pest- verdächtigen Erscheinungen erkrankten Heizer an Land bringen lasten. -- * Petersburg, 6. Juli. (Telegramm.) Drr russische Botschaft«! am Berliner Hofe, Graf v. Osten-Sacken, ist hier eingrtroffen. 7 - > * Buenos Aires, 6. Juli. (Telegramm.) DieD 0 r - läge über die Zusammenlegung der Schuld wird zurückgezogen werden, sobald ein neuer Finanzminister ernannt sein wird. Die öffentliche Meinung nimmt diesen Re« gierungswechsel mit Befriedigung auf. (Reuter's Bureau.) v * Nokohama, 5. Juli. (Telegramm.) Di« Unruhen in der Mandschurei dehnen sich weiter aus. Ein Trupp aufrührerischer Chinesen überschritt den Ualu-Fluss, wurde aber von koreanischen Truppen zurückgeworfen. Die Chinesen ver loren 12 Mann. — Der Kaiser von Korea verbot die Ausrüstung der koreanische» Garde mit japanischen Ge wehren. (Rcut«r's Bureau.) ' -- Leraustoortllcher Redacteur vr. Her». KÜchltag ia Leipzig. > SLr dn» Musikalischen Theil Utzgls M»th«rhß i» Leipzig- v
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