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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.07.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-07-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189907010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-07
- Tag1899-07-01
- Monat1899-07
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.07.1899
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Iftellnng. »inen t uud Stellung «fee fiel der und erlitt" ichwere Verletzungen. — Der Eftfredacteur der ..Brrliuer Morgeupost', Brehmer, «tt seiner Frau trat gestern ein« Automvbttsahrt Berlir-Pari« an. Die Fahrt, die über den Brocken, über Göttiugen,c. « hi, wacht eia Berliner Radfahrer mit. — Um Reklame fiir fich zu machen, veran- stattete in Berlin dir Firma Baer Sohn ihre» Leuten rin Seschä'tsvrrgaügen, wobei diese mit ihren Angehörigen in weißen Paptttanzüge« und Mützen durch die Stadt fahren. Sogar einige Damen erschienen in weißen Kostüme» au» Papierstoff, voran »in Mufikcorp», alidanu die Inhaber in einem prächtigen Motorwagen mit Diener auf de« BrS, vermischte». Fürchterlich durchgeprügelt wurde in dem »ausblühenden' Badeort Schwrfelhausen der Flaschnermeister Blechtoferl eine- Tage» von der halben Elnwohnerschast de» Orte». Der Unglücksmensch hatte, als gerade die Badesaison beginnen sollte und ganz Echwefrlhausen aus den ersten Bade gast lauerte, zur Empfehlung seiner neupatentirten Badewannen am Bahnhos eine groß« Blrchtasrl anbringen lassen mit der Aufschrift: »Bade zu Hause!' Der Sturz deS LustschisserS. Graz, 27. Juni. Der Luftschiffer Merighi, der mit seinem Ballon „Masstrani" jüngst über die Alpen swz, ist bet einem Ausstiege am 26. d. M. in Graz, wie kurz gemeldet wurde, verunglückt. Der wie durch ein Wunder mit einem Beinbrüche davongekommene Lustschif fer erzählt selbst über seine verunglückte Lustrrtse ungefähr Folgendes: Durch Borwürse gereizt, daß er TagS vorher wegen ungünstiger Witterung die angekündigt« Ballonfahrt unterlassen hatte, stieg er trotz heftigen Winde- am 26. d. M., 5 Uhr Nachmittag», im Parke der Jndustriehalle auf, um eine Fahrt an» Adrtatische Meer zu machen. Der Ballon stieg gleich sehr hoch, über 3000 m. In der Höhe von 3560 m öffnete Merighi da» Ventil. In diesem Augenblick« explodirte da» ausströmende Ga» mit einem furchtbaren Knall und der Ballon riß von oben bi» unten. Sogleich fing er mit erschreckender Schnelligkeit zu fallen an. Merighi, vom Ga» halb betäubt, hielt sich im Tauwerk fest. Den Tod vor Augen warf er rasch auf ein Blatt Papier, da» man nachher bei ihm sand, in italienischer Sprache die Worte: »Ich sterbe zufrieden. Ich habe mein Fiel erreicht. Lustschiffer Merighi.' Schließlich Au» de« Reiche und AuSlaude. Beim Neubau eiae» Schulgebäude« in Altona brach in Folge Ueberlaftung rta Trepp,vgrrüst zusammen; « Ar- bitter stürzten iv di« Tiefe, von denen zwei lebeatgefährlich und die anderen leicht verletzt wurden. Siner der ersteren ist bereit« gestorben. — „Fahrraddieb« gehöre« in« Zucht- hm«!' — so begründete in Greiz der Staatsanwalt seinen Antrag, den Mechaniker Wolfram au» Untermhau« bei Gera, der innerhalb kurzer Zett 5 Fahrräder gestohlen hatte, mit Zuchthausstrafe zu belegen. Da« Urlhetl lautete denn auch aus 5 Jahr« Zuchthaus, 10 Jahre Ehrverlust uud Stellung «ntir Polizeiaufsicht. — Ja Neu-Weiheosee fiel der Arbeiter Ho'zapfel mit Kopf und Bruft in «inen Theerkeffel und «litt schwere B-rlitzungen. — Der Lieft,dacteur der „Berliner Morgenpost ', Brehmer, «it seiner Frau trat gestern ein« Automobtlsahrt Berlir-Pari« au. Die Fahrt, die über d«n Brocken, über Göttingen,c. g h!, wacht eia Berliner Radfahrer «it. — Um Reklame fiir fich zu wachen, veran staltete in Berlin dir Firma Baer Sohn ihren Leuten rin Ses-ä'ttvrrgnügen, wobei diese mit ihren Angehörigen in weißen Papteranzüge« und Mützen durch die Stadt fuhren. ' '' " " Papierstoff, voran »in Mufilcorp», altdanu di« Inhaber tu <' " ' ' " "" sämmtltch in gleicher Kleidnuz. im tSMMtMme WstuweneerltÜr« iutbatte»en Beikimmuuaeu MUT tSDWWWg WSUUMtUrttU Mtv Wk0»um»«tveutarteu NN- i« Sinn« von d«O KrstKettun stchtNtngüglstDts Hut das König- : Sttschetdung «tner eued eine« Mwerbetreibeudeu sich ». A. dahin «ntschftde», daß, wem, de« betreffenden Arbeiter von vornherein gesagt ward«» »ar, di« Arbeit w«rd« nur knrzr Zett dauern, und »en» di« Arb«it tmmhalb wenige, Lag« auch berndet »ar, «r «in« Beschäftig«- « Krag« «nun«, di« durch di« Rat« Ahr«» Segrustandes anf weniger al» ein« Woch« beschräuft »ar «d di« infolgedessen »ach Maßgabe der SesetzrSvor- Vorschrift der Kranken»erfich«rang«pfltcht »tcht Unterlieg«. Oschatz, »0. Juri. Für di« bevor ftthendr Landtags wahl b«sitzt di« Stadt Oschatz 114» Urwähler. (Riesa, n»i« sch« «ttgetheilt, ISS» ) Döbel», SS. Juni. Hirr wurde die Errichtung eines Alter thums-Musrum» beschloffrn. * Dresden. Gin wie rege« Interesse die Deutsch« Knnstanssteinng zu Dresden hervor ruft, geht auch daran» hervor, daß am gestrigen Freitag Ihre Majestät di« Königia der Ausstellung einen Besuch abstatt«« uud etwa 1»/, Stunde« daselbst verwetllr. I, der Begleitung Ihrer Majestät be fanden fich Hnr Oderhofmeister v. Malorti«, die jetzt hirr zu Besuch «eilend« Krau Gräfin Füuskkcheu, sowie Fräs- lch» von Ab. «en. Die Königin wurde bet ihre, Ankunft, mersttnrath Hahn, vegrugr. unter Führung dreier betreu Herr«», sowie Ve» Herr« Hoftaths Kießling besichtigte nun die hohe Krau zunächst den rechte«, dann de, linke« Flügel der Ausstellung. Besonderes Vergnüg«« bereitet« das in» Münchner Saale Nuwwer LI befindlich« Orlgemäld« von Angel» Jsnk »Aus de« Märchen vom Schweinehirten und der Prinz«sstn". Aber mich über viele ander« Bilder schien die hohe Krau recht erfreut zu fei». I« de« ihr über reicht« Latalog« «achte die Königin fich wiederholt Notizen. Mehrfach b«da»«rt« die hohe Fra«, daß einzelne Kunstwerke, die der Königin besonders gefielen, bereit» verkauft seien. Ihr« Majestät schien von de« Gesehenen und de« Arrange ment de» Ganzen sehr befriddigt zu sei« «nd stellte ein bal dige» Wedepkommru in Ausficht. Der Besuch Ihrer M-j girdt Veranlassung, wieder auf die Kunftausfttllung emd ihre Anordmrng hinzuweis««, di« «fier großer Mühe «ad »ach angestrengter Arbeit der Ausstelluags-Lomuttsfion so schön - NA.V W seine« bei de« jüngst gemeldeten schwere« Unfall erlitt,ne« Berl'tzmtgen erlesen. Der Verstorbene wurde bekanntlich mit de» Fabrikbesitzer Otto Rannner bei einer Wagenau«, fahrt qu» de« Wage« geschleudert, wobei Or. Brawsch »tuen Schädelbruch und Herr Ramwar ei««« Beinbruch erlitt. Pirna, »0. Juni, viel Auflanf verursachte gestern Abend auf hiesige« Markt« das Erscheine« einer Fra« i« bemttleidenswerthr« Zustand«. Dieselbe sühpt« stz evt« Wage« Mi Kind«, da» «tue '/«, da» and«« S Jahr« alt, eine« Hause» zum Trrckar« ««'gestellter Lehmztegel «ne- uud durchrimandrr -eneorseu. Außerdem ward-« tu^der Stadt einig, Häuser mft rother Malerfarbe besudelt. Hoffmtlich geliugt «s, di« übermücht-eu Bmsche« zu ermittel». Meera«e. Die launische GüiMgötti» Fortuna hat eiae» GeNspächter W, i» SchUmursrld unerwartet schnell zum reichen Mann« -«nacht. W. spielte die Loos- »«nm« S0166 der Aachener Dowbau- und Krömm-Shau». Lotterie, die am 16. Juni berndet wurde. Die Nummer wurde «it einem Gewi» von 3060 Mk. gezogen, auf welche« außerdem «och eia« Prämie von S60600 Mk. fiel. Retcheubach, SO. J«i. Vom Geueralstab« ds 2. sächs. Armeekorps Nr. 1» traf,« heute 14 anf einer Uebmeg». reis, befiudltche v flzi«r« au» dem Erzgebirge hier «i« uud setzt,u ihr« «eise iu «ine« wette«» Thiil de» Vogtland«» fort. — Der hiesig« Stadtrath hat sich mit dm, Beschlüsse de» Kirchenvorstaudes einverstanden erklärt, daß auf de« altt» Friedhöfe, wo schon jetzt Beerdigung«» nur tt> Erbbegrä-uiß« stättrn erfolge« dürft«, Beerdigung»« bloß bis zu« Schluß diese» Jahr« statt finde» soll«. Vom Jahre 1920 «» soll er säkularifirt werd«. Es wird dan« iu Mitt« der Stadt ei« schöner Platz «tstehc« uud di« Trinitatiskirch« steige- legt »erd«». Neustadt, SO. Juni. Da« 4 jährig» Göhnche« de» Gchutttwaa^enhäudler» vhrla, welches i« der Pfarrgaff« au «in,« daselbst lie-tude« Sandhaufen spielte, wurde von de« tu der Näh« haltend,» Geschirr des hiesige» Dr. «ed. Mai, deff« Pferd« unruhig geword« waren, so daß sie der Ge- schirrlWer nicht «ehr zu erhalt« vermochte, überfahr«, «ob« der Lna-e quf der Stelle verstarb. Auerbgch t. B, so. Juni, u« da» gedörrte Hm «r eine« her«zirhe«den Gewitter noch in Sicherheit zu bringt», schafft« der Hausbesitzer Raums?n i« Ebersbrunu das He« iu die Scheune. Hierbei stürzte der Unglücklich« vom Bode« auf die Tenne herab und starb kurz daraus au de« erlittene» innere« Verletzung«. Plaue« t. v- Der Krwbe, welcher, wie berichtet, am Mittwoch Nachmittag ta «tue mit heiße« Kalk gefüllte Kalk grube gefallen war und fich schwer verbrannt hatte, wurde am Doonrretgg Nachmittag au» de« hiesige« Kranftuhanse t» di« elterlich« Wohnung zurückgrbracht, wo er gegen 8 Uhr Abends verstarb. Die Haut de» Linde» war nur, soweit die Gchuh« reichten, «och unverletzt. Das eine Ange war völlig vernichtet. Der Tod war deu Uwständen «ach für das arm« Kind, das »sägliche Schmerze« aueznstrheu hatte, ein« Woh'that. Di« Etter« verliere« durch den bedauerlichen Unglückefall ih « ei«zigrn Sohn. uyttr dm Vorgehe«, Arbeit «nd Wohnung zu such,«, ent- fe«t und die Frau, die in Bälde ihrer Niederkunst entgege«- fietzt, im Stiche gelassen batte. Die Brdaueruswerth«, welche «H i» Laogeaheauersdors gesehen worden ist, kam au« Ehreu- bera bei Hohnstein, woselbst fir zuletzt i« Geaeindehause ei« Obdach gefunden hatte. Von ihre« Manne »«deckte sie keine Spur, und da ste auch sonst Niemand besaß, der ihr htttle M Unterkommen bieten können, so «nrde sie wftder «H Ehrenberg zurückgrwieftn. Mitleidige Seele« gaben ihr mrhrfache Speuden, so daß fir mit d« klein« bedauerns- wert he« Kindern wenigftrns etwa» zu verzehre« hatte. Sh«««itz, SO. Juni. Ei« Auffeh«, erregender Br- trug«Prozeß gelangte jetzt vor dr« Shemnitzer Landgrricht «r Verhandlung. Er handelte fich am Jahre lang sortge- setzte Betrügereien, die der Eisrugießeretbifitzer Karl Gustav Voigt in S)eurnitz unter Mithilfe des früher in der „Säch- sifth« Maschinenfabrik zu Ehemnitz" als so,eaau.,trn Wiege meister angkp-lltr« Karl WUH. Ho-mann begangen hatte. Mit angeklagt «ar ferner der frühere Buchhalter dr« Voigt, der jetzige Stickerrigefchästsinhaber Johanu Wilhelm Haas« iu Lhrumitz. Alle drei Angeklagt« haben durch Fälschung der Lieferscheine bei der Abnahme von Gußltrftrungra die Sächs. Maschinenfabrik fortgesetzt betrogen. Di« Untersuchung hat «rgrben, dek vor» Juli 18SK ab bi« Ende Siplrwber 1698 der Angefiagte Voigt 9687,22 Mark lür bl,400 ttg Saß mehr »»»«zahlt «hatten hat, al« er thatsächlich ge- lttfert -«habt hat. In gleicher Weis, bat d,r Angeklagte Voigt allein die F'rma Gebrüdrr U ta Lhemultz um min destens 24,000 Mark betrog,«. Her wurden ihm die Be trügerei« durch die groß« Bertraueoeseligkrtt dr« rinea In haber» der -rna»»te« Firma sehr leicht gemacht. Das Ge richt erkannte gegen Voigt auf 8 Jahr« 9 Monat, Gefäni- niß und b Jahr« Ehrverlust, gegen Haase ans 2 Jahr« 10 Monat« Gesän-uiß und »Jahre Ehrverlust, gegen Hofmann aus 4 Moemtt Grfängniß. Ehe «nttz. Eia schneller Tod ereilte i« Neugabftnz d« Handelsmann Hühurl. Derselbe fiel so ««glücklich di« Trepp« dermtter, daß er fich die Hirnschale rinschlug «ud fchrverr innerliche Verletzungen znzog, wodurch der Lod sofort eiutrat. Burgstädt. I« einer der letzte« Rächt« ist hier uad iu der Umgegend allerhand Unfug verübt worden. Bo» mehrerra Gartensänltn find die verziert«« KSp'e ab- geschlagen, «ntaerschwere Steine über di« Straße gelegt, tin« Waruuu-stafel ob-«brochen und eia sogen. Sperrbcck , ,— — „ bis zum Mohsdorftr Bahndnrchgang fortgeschleppt worden. ' erreichte der Ballon die Geschwindigkeit eines fallenden Steine». In einer Ziegelei zu Mohstorf hab,» dan« die Uasugstister Kaum 100 m von der Erde entsnnt, machte sich Merighi von deu Seile» stui «Md spraem au» chuer Höß« vo» «Wchühr 14 m zur Erde, wo er bmmHlo» lftu« Well. Mm«»«» Hausmauustättru, S Stund«, von Graz «utserut, u»d «6 «mre» fttt dem Ausstftge «och keim 2 Stmcke» verstrichen. Der Luftschiff« la- tu einer Ackerfurche, und uuwett tu -im« Klmftld, la, die Goudel mtt den Kitze« uvd Trümmern de» Ballon», rü-»hmuu Alle» von der furchtbaren »ucht de» Sturms zerdrückt. Merighi wäre, wem, e, nicht di« Geiste», gegenvart obzsspringe« gehabt hätte, zermalmt Word«. Dio auf den Aeckern arbeitendeuden Bauern llese« eMsetzt und schreiend davon. Zum Glück war der Arzt vr. Sabin auch auf de» Feld« anwesend und leistete de« durch die Gasex plosion und den Sturz arg zugerlchteteu Luftschiffer die erste Hilfe. Der Arzt stellt« einen Beinbruch fest und ließ den Verunglückten in seine Wohnung bringen. Al» Mnlghi da» BewuPftin wieder erlangte, war sein erster Wunsch eine Eigarre. Gr wurde noch Nacht» vo» der Grazer Rettungs gesellschaft abgrholt und in da» allgemeine Krankenhaus nach Graz übrrgesührt. Merighi erklärte, die Luftschifffahrt nicht aufgrben zu wollen, vielmehr, sobald er wieder hergestellt sei, über da» Adriatische Meer zu fliegen. Den Ballon luden die Bauern auf einen Ochsenwagen und sührttn ihn in» nächste Gehöft. Der Ballon, aus chinesischer Seide hergestellt, hatte 14000 Frank -«kostet, er faßte 1500 Raummeter und die ein- «ali-e GaSsüllung kostete 130 Gulden. Technisch«». Eine für das Krie-Swesen wichtige Ersin- dung soll der Professor an der pennsylvanischen Universität, Mr. Festender, gemacht haben. E» handelt sich darum, die Stellung des Feindes trotz der Benutzung des sogenannten rauchlosen Pulver» festzustellen. Bekanntlich ist der Umstands daß die Stellung der Schützen verborgen bleibt, in erster Linie die Veranlassung zur Einführung de» rauchlosen Pulver gewesen. In der That ist Blitz und Rauch bei Auwendung dieses Pulvers für das bloße Auge bei Tage-licht kaum er kennbar, weil beide eine zu weiße Färbung besitzen- Festen der hat nun am Fernrohre eine Einrichtung getroffen, die da» Aufblitzen eine» Schusses und damit dessen Ausgangs punkt deutlich erkennbar macht; die Erscheinung soll ganz eben so stark in da» Auge fallen, al» ob der Schuß bei Nacht ge sehen wurde. Die Wirkung wird durch Einfügung röthllch- brauner Linsen in da» Fernrohr herbeigrführt, jedoch werden die Einrrlhrlten der Erfindung al» militärische» Grhrlmntß behandelt. Mrchmmuchrichte« für Nies» mit VSeiv«. Do«. V. P. T. (2. Juli) 1899. Ja Riesa vor«. 9 Uhr Predi-t-ottisdienst (Htakovur Burkhardt), nach«. 2 Uhr kirchliche Unterredung mir der konfirmieren Jnzepd (Pfarrer Friedrich) »nd rach«, s Uhr Gustav Asolf-Slunde (Pfarrer Friedrich). Alle diese Goltet- dtrnstr in der Trinttattekirche. Ja Weitza früh 8 Uhr Jugendgottesdienst (Pfarrer Friedrich). üBochemnut vo« 2 —9. Juli a. r. für Riesa und W.ida Dmkonus Burkhardt. Svaug. Midmer- «ud Jüugliugsverei». Abends 8 Uhr V.rsammluvg ,m L-rrinslokate. NivH-tttteeHvichtme für EßuEßer. Dos». V p. Trin. früh 8 Uhr Piedig>; hierauf heil. Bricht« und h:il. Abendmahl. Abend» 7 Uhr Jtag!i«z»<- » rein. Anete Aatzrichtn m» seiqmnu vom 1. Juli 1899. s Bremen. In d-r Jutr'pinoerei und Weberei .Breme«" brach gestern Abend Gioßseuer aus, durch welches 5 grrßr Lagerschrp?«« mit werihvelttm Inhalt zerstö t wur den. Oie bald nach Ausbruch des Feuers eingetroff «r F «er wehr konnte fich zur ä Hst nur auf dir Rettung zweier w»tt,r,r gefüllter Schuppe« beschränken. Die Arbeit», und Maschinen räume des Etablissements waren außer Gefahr, so daß «ine Störung des Betrieb.« nicht zu erwarte« ist. Die Höhe de« Schadens ist gegenwärtig nicht genau zu bestimm». Ueber die Entstehung des F-uers kann nicht» Bestimmte« anzegibcn werden. Er wird Brandsti t«og vermuth-t. t Travemünde. Als Erster der bet der Wettfahrt von Kiel «ach Travewünde brtheiligten Nichte« ist grsteru Abend 9^/, Uhr der „Meteor" hier eingrtrofft«. Die übrigen N chten folgten in kurzen Abständen. Dir lltzte war S Uhr früh hier augelaugt. s Travemünde. Der Kaiser hört« heute Vormittag. an Bord der „Hohrnzollern" dr« Bortrog des Th f» des L-vikcabinet« v. Loeavu» und empfing sodann den Fürste« zu Wied. Heute Mittag gedenkt fich der Kaiser nach Ltbick' zu d'gebe«, um an eine« Frühstück des Ltbccker Archkclubs rhrilzunehmen. 8 Hern». Der Ausstand hat wieder eine« ernsteren Liaracter angrnommr«. Sämmtlichr Polizeiorganr von Reitlinghausen, sowie di« Bezirksgendarwert« find hrrangr- zogeu «ordea. Di« Gastwtrthschafte« in der Nähe der Z«ch n «üffrn Ab.nds 7 Uhr geschlossen werden, verschiedene An sammlungen vo» Streikenden vor den Zechen wurden mit blanker Klinge ausetnaudergeirieber. Alle Posten sind onslärkt. 8 Herne. Seit heute heute früh 6 Uhr streifen Tr- vallerte. und Jnfauteriepatrouillen durch da« Stretkgrbtet und befttzten da»« die Archen, um di« Arbeittwilligen zu schützen. Die erschossen«, Bergleute wurden hrute Morgen b Uhr berrdigt. Dem Zugr folgten aur die nächsten An verwandte» der Todte«. Zur Verhütung voa Ruhestörung«»
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