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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.08.1900
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-08-09
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19000809010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900080901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900080901
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-08
- Tag1900-08-09
- Monat1900-08
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WUWW'VI 633 i ver Ldxsvx La äst statt Der Lbxsox Lackst statt K»«d Loscdluss errsivdt, veno cksr Ldxsox so, Leiprix »pstvsteos ^°'et-^-r^s: Kscd vriockisi Lsdi» cLiLsilieo) Koedeck lLsosck») Uooxkoox Gritv«. tu LuiL») 8d»o^i <6dio») Zlloxito» (ckawaiea. 8>ckoejl cLustrsl.) tiw. Lad« (?»-»») Tampico (Kexico) 12., 26. Lae-. 9. 8«pt. '<>0 Km. »m lö., 94 Lox! 8. Lox, 5 8ep». 40 Km. am 7. Lox., 4. Vsioxtsu L» 6o»^r» (Vevesoei») am 10.. 91 Lux, 7. 8»pt. 9 84 Ld. K^d«u»» Vericror «Kexico) t. kervsmkoco (Lrssiliso) lecken 8ooosdeock 12.35 kriid lecken vienstsx 10.45 Vorm. Loerto-Osdello (Veoeroels) Verantwortlicher Redakteur i. B. Adolf Schiebt in Leipzig. Für den musikalischen-Theil Adolf Ruthar-t in Leipzig. Lorckesox 8outdsmptoo L» ItoeUe.II« Lsmburx Lisssdoo Lio cke .Isoeiro <Lr»»ilieo> »-»4 «r-w 47-« 17 S1 ksvsoill» (Oolomdieo) Lomd»vkO«tioäi«o) Sostoo (Verein. Staaten) kueoos Lire» (Lrxeot. LepubUK) O»r-«-8a1aam tv»ot»ck-O»t»trik») Havanna (Ood») 88 83 33 3b SS « ^lexsockrjeo (Lxxxtan) Lswdorx L»vr» St. Ksrsir, Kespel Sriocki»! LlaraeMa L» Loodell» LI«»»dov Lsmdorx Lotverpeo Kev Vork (Verein. Staaten) Sanct 1'domss Man- Kestiuckivo) 18 18 30 36 nock 2b 24 29 19 'Z r- n Z Saitlmor» (Verein. Staaten) Latavt» (KieckerL Inckien) »7 .32 32 83 18-2» 22-» 23 20- 21 22 21- 24 24-29 29-31 2b-27 Lsmdorx 8outd»mptoo Lorckesox Lsmdurx llavr« St. Ksxsir» Lorckesux Lsmdorx Havre Lmstercksm Lrsmsrdsveo Sontliawptoo Oderdnurx Loxdsvsv 8outdsmptoo Oderdourx 8outdsmptvo tzoeeostovo Lavrs Odsrbonrx Lorckesox Sout dsmptoo Ls Locdeilo Lissabon Lriockiei Keapel Ksreeill» Sontdswptoo St. Karatr« korckeana Lsmborx L»vr» Lwiterck»« Oevn» »4 dar. 31 SO des. 27 20 21-22 Loockoockerrzr Lorckesox SontNampton L» LocdeUe Lisssdoo 6evna Lorckesox Lootdswptoo Lis»»doo Lsmdorx Lremerdsveo Lotverpeo Ksrseill« Lriockiei Sootdsmptov Lontdawpton 8t. Kaaaire Sorckeanx Oenna Lsmborx Keapel Lort an krincs (Laiti) 24 17 29 NdaÄISl 29-31 44 Ldxsoxs- dsteo Sontdamptoo Lsmdvrx Keapel UaresiUs Lbxsoxs- dskso Lei rexelmsssixem 6sox« cker Lisevdsdllxüxs etc. virck cker am 6. u. 20. jeck. Ute. 1257 Kitt, am 10. o. 24.j«ck. Kt». 12.57 Kitt. 19-21 23-24 24 23 22-23 21-22 26- 33 31-32 27- 28 23 Ä 20 22 2b 22 25 nnck 27 21-22 27 28-27 26-27 29 29 1b v»kud»ms tckapao) L»oxid»r (vataLtda) 31 27 dem «2 wolle zum AuSbruch kam; der Ballen befand sich mit vielen an deren in einem dem Publicum nicht zugänglichen, durch eine Wand von dem übrigen Theile dei Pier« 3 getrennten Raume. Die brennende Baumwolle wurde sofort int Wasser geworfen, aber schon waren andere Ballen ebenfalls von den Flammen er griffen, und auf diese ließen die Angestellten unmittelbar die dr^ zunächst befindlichen Schläuche spielen und brachten auch die chemischen Löschapparate in Anwendung. Inzwischen waren schon Doctaufscher Möller und dir Kapitäne von der Gefahr be nachrichtigt worden. Ersterer eilte, nachdem er die Feuerwehr alarmirt hatte, herbei und übernahm die Leitung der Lösch arbeiten. Lange konnte man indeß den Kampf nicht fortsetzen, da die Flammen nicht allein die Scheidewand, sondern auch das Dach deS Gebäudes ergriffen und die eigentlichen Docks voll ständig abschNitten, so daß deren Feuerlösch-Apparate gar nicht in Action treten konnten. Von diesem Moment an war mensch liche Kraft machtlos, und die Feuerwrhr konnte trotz der helden- müthigsten Anstrengungen nichts ausrichten. So weit geht in dem Berichte die eigentliche Geschichte des Feuers, doch haben sich die Herren Bonner und Mitchell nicht damit begnügt, sondern auch die Zustände der Docks und Löschvorrichtungen vor dem Brande ins Auge gefaßt. Sie finden, daß die Vorschriften gegen das Rauchen streng befolgt wurden, daß keine leicht ent zündlichen Oele in den Docks lagerten, daß die Feuerlöschappa rate in vorzüglichem Zustande und gut vertheilt waren, und daß eS unerklärlich ist, wie in dem geschlossenen Raume Feuer ent stehen konnte. Dockaufseher Möller's Verwaltung sei musterhaft gewesen, und nie vorher sei ein Feuer in den Docks ausgebrochen. Aus dem Bericht geht jedenfalls zur Evidenz hervor, daß die Dockverwaltung ihren Pflichten in jeder Weise gerecht geworden, und daß der „Lloyd" in keiner Weise für die Katastrophe ver antwortlich zu machen ist. Für die Zukunft wird die Gesell schaft jedenfalls ihr Hauptaugenmerk darauf richten, in den Be sitz von möglichst feuersicheren Docks zu gelangen. Die Wahl liegt zwischen Hoboken und New Jork. In Hoboken hat die Mitthcilung, daß der Lloyd mit der New Völker Dockbehörde Unterhandlungen, betreffs Ueberlastung geeigneter Dock-Facili- täten angeknüpft habe, wie oin Blitz aus heiterem Himmel ge wirkt. Für Hoboken ist die Frage, ob die Bremer Dampfer auch ferner dort anlegen werden, natürlich von ungeheurer Wichtig keit. Herr Schwab, der New Docker Vertreter des „Nord deutschen Lloyd", erklärte, daß er persönlich dafür sei, nach New Vork zu ziehen, und zwar aus verschiedenen Gründen, deren wich tigster die ungenügende Fähreverbindung zwischen New Dork und Hoboken sei. Von Hoboken führe keine Fähre nach dem oberen New Jork, die großen Hotels seien aber sämmtlich in der oberen Stadt gelegen, und die Passagiere, welche aus der oberen Stadt nach Hoboken fahren müßten, hätten eine förmliche Reise zu unternehmen. Wenn daher die Gesellschaft in New Dork gute Dockfacilitäten erhalten könnte, werde sie diese jenen in Hoboken wahrscheinlich vorziehen. s 8 8 9 8 8 8 9-19 10 8 15 14 1b 18 18 1b 16 19 17 21 2b 21 19 21 29 oock 28 27 89 Leestemilocks St. Ksxsir« Kespel Lriockisl Ksrseill« Lonckoockerr? (vd.V»ocoov,r) Hauwvlck»» Mxoxo»zl) L»wdurx vr«merk»v«> Lotverpeo Hl-ill« Kespel vriockisi Ksrsellie 6soo» vriockisi Lewborx L»vr» K»»p«> Lriockl»! K»r«eiII« U 18-19 19 18- 19 19- 17 17 17- 18 21-N 24 24-26 17 19 18- 21 17 23-26 29 23 36-38 33 Ü5dr.38»4 83-84 41 Kespel 1 Z Kespel iL-ZN Lriockiei sZIZ Ksrseill« Hoeeostovo <95. Kev Vork Leo ^reoeieco) iüd.Vaocoover) V»Iv»rlu»o (Odile) ckored aie K» xeu»ostr»»». 6euo» Lsmdorx Lootdsmptoo Lorckesox Usmdorx L»vr» 8ootd»mytoo 81. Ksxslr» Lorckesox Ksmburx Kespel Lriockiei Ksrseill» Loockoock»ri7 iiid.Vsocoovsr) Dsvsrsiolid itder Ätv mit H«uptver1rel»r«ortei» 1» I-iiucior» lt»k8tekvn»tei^L'a8lrik»iiipt!»vIi1ü»Verklu<iiun8«i» LarLe»r«Iir I»«1 «I«» Ix»1»exl. Qd«xi»«»»4«u««ct1ai» »m 7. idnUNLt I9V9. »m 28. ^oz., 2b. 8«pl. 12« kl. »m 1i„ 2b. ^ox.. 8. Sept. 12.3b tr. «o 18. ^oss., 1. Sept. 12.3b kr. ew 19. ^u» , 7. Sept. 9.54 Xdcke. »w 7-, 14., 21. o. Letxteo I28b kri'k »w 8 , 22. ^UL., b Sept. 9.12 >5 »m 16., 30. Lor, 18 Sevt. 6.12 kr. »w 19„ 24. Lo,„ 7 8«pL 12571lt. »w 17., 81. Löss.. 14. Sep. 12.57 St »» 11„ 25. Lor, 8.Sept. 954 Ld »M 11., 18., 28Lnr , 4.8ep 12 57 ilt. »m 17. Lux, 31 Sept. 7 53 Ld. ero 21 Lor, 4. Sept 912 frdd »w 18 jeckeo dlooeti 1L57 »litt. «o 39. Loruet L26 kriid »w 19. isckeo Kooot« 9.54 Lbrock« »io 7„ 21 Lux„ 4. Sept. 12.85 kr. jeckso Soooebeock 1235 kr. »m 19., 24. Loe., 7. Sept. 954 Ld. 20. Lor , 17. Sept. 12.57 Kitt. »io 7-, 21. Lor., 4. Sept. 10.40 Vm. em 7. jsckeo Kooet» 9.54 Ldeock» »m 24 jeckso Kooet« 9b4 Lbeock« em 2. jeckso Kooete 1225 kriik »m 10. o. 24. jeck. Kte. 1257 Kitt. »m 14., 28. Lox., II. Sept. 12,35 kr. jeckso Itooosrsker 10.40 Vorm. Mleo Voolleretee 6.12 Vorm. jeckeo b reiter 10.49 Vorm. jeck. vieoetar u. b'rejt»r 12.57 Kit. seckso Vvooeretex 9.54 Lbsock» isckeo b reiter 612 Vorm. em 8. Lox., 5. Sept. 9.12 Lbcke. em 16., 80. Lor.. 13. Sept. 6.12 kr. em 24. Loxost 9 54 Ldsnck, sm 10. Lox.. 7. Sept. 12.57 Kitt, sm 17., 81. Lor-, 14. Sep. 12.57 Kt. em 24. Lnroet 9.54 Lbcke. »m 16 Lor-, 1. Sept 9.12 Lbcke. em 15., 29. Loxoet 12.b7 Kittexs em 16., 30. Loruet, 10.40 Vm. 17. jeckso Kooete 9.54 Lbeocks sm 20. zeck. Kto. 12.57 Vorm. em 24. jöckeo Kooets 12.57 Kitt, sm 7. jeckeo Kooet, 9.54 Lbeock» em 24. jeckeo Kooet» 9.54 Lbeock» sm I. o. 17. jeck. Kte. 12.57 Kitt, em 3. jeck. Kooet« 12.57 Kitter» sw 14. u. I-stxt, jeck.Kts.10.40 Vm. K«p«I K«psi LrioaiK K»r«tU« Osoo» vorckeeox Sootdemptov 1.1««doo Oeleotte (Ostiock.) Oeveteckt lSück-Lkr.) Loloa (Oolombieo) jsckeo Kootsx 7.53 Lbeock, jeckeo Itieoütsr 10.40 Vormittsr» jeckeo vieoster 6.12 krird jeckeo Kittvovo 10.15 Ldeock» nxgcn sein« Neurasthenie und Ruhelosigkeit war er stet» die Verzweiflung aller Direktoren, unter denen er arbeitete. Es scheint, daß das Unterrichtsministerium sein« Velleitäten satt bekam und ihn deshalb etwas hart anfaßte. Das war unklug; denn man hat« ihn an seiner schwachen Seite getroffen. Er schrieb eine Lawine von Broschüren, in denen «r die „großen Thiere" des Unterrichtsministeriums auf das Heftigste angriff, und, nicht zufrieden damit, pflegte er auch den Obelisken vor dem Palazzo des Unterrichtsministeriums zu seinem 'Standquartier zu machen, und die höheren Beamten des Ministeriums zum höchsten Gaudium der dort haltenden Kutscher mit Znjective» zu verfolgen. Endlich siegt« «r. Um ihn los zu werden, gab man rhm wieder einen Posten, wenn wir nicht irren, in Alessandria, von wo er in einem Anfall von Größenwahnsinn ins Ausland ging. (Wiederholt.) ' 6. L. „Ltutfchlaud aus der Weltausstellung" iu italie nischer Beleuchtung. Der deutschen Ausstellung in Paris widmet ein Mitarbeiter der römischen „Tribuna c'inen gerade zu enthusiastischen Artikel. „Fedes Mal", schreibt er, „wenn ich durch die Straße der Nationen schreite, bietet sich meinen Augen dasselbe Schaujpicl dar. In alle Pavillons geht Las Volk ruhig hinein; die Leute drängen und stoßen sich nicht, um zuerst zu kommen. Vor dem deutschen Pavillon aber herrscht ein ununter brochenes Gedränge und auf der großen Treppe müssen immer die Aufseher stehen, um bei dem ungeheuren Andrang Ordnung zu schaffen. So oder ähnlich ist cS überall, wo deutsche Kunst werke, Maschinen oder Maaren ausgestellt sind. Der Kaiser, der sich persönlich für Alles intercssirt hat, verstand cs, die Proben deutscher Kuttst und deutscher Industrie so gut auSzn- wählen, ihnen einen so harmonischen und prächtigen Rahmen zu geben und daneben auf die Eigenliebe der Franzosen so zarte Rücksicht zu nehmen, daß die „Revanche" jchst vollständig ver gessen scheint und die guten Pariser ehrfurchtsvoll die zahl- reickien Büsten und Bilder des Kaisers betrachten, und wenn sie «S auch nicht zu sagen wagen, so denken sje doch sickicrlich, daß ein „petit ompereur", wie der da. gar nicht so übel Märe. In feder Abtheilung stellt Deutschland nur sehr wenige Gegen stände aus, wenige Gemälde, wenige Statuen, wenige Maschi nen, sehr wenige Majoliken, Glasarbeiten und Model: aber dieses Wenige ist allerersten Ranges. Dank der weisen Be schränkung kann in den deutschen Ausstellungen kein Gegenstand unbemerkt bleiben, zumal da jeder Saal, wo die deutschen Gegenstände ausgestellt sind, mit so vornehmem Lupus ausge- stattct ist, daß er deutlich das Gepräge teutonischen RcichthumS, teutonischer Macht und teutonischen Stolzes trägt. Im Palast der Schönen Künste findet man vier oder fünf Säle, die mit Damast, mit Sammctvorhängcn, mit feinen' Teppichen ge schmückt sind: in jedem dieser Säle hängen mir sieben oder acht Kunstwerke, die besten Productioncn des deutschen Pinsels, die Lenbach, die Böcklin, die Tettntann, die Menzel, die Stuck, die Liebermann u. s. w., Werke, die nicht neu sind, aber die Künstler und das Land vortrefflich repräsentiren. Mit derselben Be geisterung schildert der Italiener die deutsche Möbel- und P o rze ll a n m a ar e n-Ausstellung; die graziösen sächsst- schcn Porzcllanwaarcn mit ihrer feinen Detailarbcit und den zarten Farbentönen e^cgcn seine höchste Bewunderung. Am meisten bewundert er aber auch hier das „Drum und Dran", die prächtige Dccoration, die selbst den allergcwöhnlichsten Ge brauchsgegenständen eine gewisse Anmuth verleiht, die Wand malereien und die bunten Fensterscheiben, die geschnitzten Schränke und die exotischen Felle Nur schöpferische Phantasie vermißt er bei den deutschen Möbeln, Bronzen, Tcrracottcn Lei rexslws-sikeiii Osox« cksr s do Lissobskaruxs «kc. virck cksr Lossvwss erreickt, wenn cksr pL L'x» Ldxsvj? »us I-sipxi« »pLtssteu» «Z erkokt: » L Haltung dauerte 20 Minuten und war sehr banal. Am nächsten Morgen besuchte Li die französischen Seeleute an Bord. Den Vicekonia interessirten besonders die Kanonen. Er ließ durch seinen Dolmetsch fragen, ob sie von Ereuzot wären, und da» Wort „Ereuzot , das er richtig aussprach, klang ganz eigenthüm- lich inmitten des heimischen PatoiS, das er gewöhnlich spricht. Die Gelben kannten ohne Zweifel alle Einzelheiten des Ge schützes, daS man ihnen zeigte; aber, höflich und falsch, hatten sie die Liebenswürdigkeit, zu erstaunen, sich zu wundern und in Entzücken zu gerathcn. Für den Abend lud Li die Franzosen zum Diner ein. Er empfing sic sehr feierlich in einem Salon, wo große autographischc Mittheiluugen der.Kaiserin, die die Wände schmückten, von seinem hohen Ansehen erzählten. Im Hintergründe stand ein dem Ahnencultus gewidmeter, mit ver krüppelten Bäumen geschmückter Altar auf einem aus Holz ge schnitzten Bett. Der Salon war nach französischer Art müblirt, in dem Geschmack, der vor 15 Jahren in Paris herrschte. Der Vicekönig bot Frau Pichon sehr correct den Arm und führte sie zu Tisch. Herr Pichon saß ihm gegenüber. Es war. ein vor treffliches Diner nach europäifcher Art. Der ganze Palast war elektrisch beleuchtet. In einem Ncbensaalc hielt sich ein« ganze Schaar von Subalternen und Dienern auf, um besser sehen zu können, und machte einen furchtbaren Lärm. Man servirte eine Schwalbcuncster-Suppe und eine Schildkrötcn-Suppe, dann einen kalten Fisch mit Mayonnaise, Haifischflosscn, ein Gericht, das wie Kautschuk schmeckt, Hühncheubrüste mit Morcheln, Taubencier, in Oel gebraten, Hammcl-Cotelcttes mit Erbs püree, eine Art Pilze, die man Silberohrcn nennt, Schinken mit eingemachten Früchten, Aspic aus Stopfleber, Fischkaldauuen, gebratene Ente, gebratenes Huhn, Garncclen, sehr gut schmeckende chinesische Kuchen, Biscuits und schlechtes Dessert gebäck, ChocoladcucrOm« und Fruchteis. Im Ganzen 18 Ge richte: vor jedem Gaste lag ein Menu aus rothcm Papier. Zweimal brachte Li's Pfc'rfenträger seinem Herrn die lange Pfeife, die Li nach zwei Zügen wieder zurückgab. Wenn nicht gerade offieicllc Diners stattfindcn, lebt der Vicekönig fast aus schließlich von Milch. Nach dem Essen ging man in den Salon, wo man Thee und Kaffe trank, lind plötzlich begann die ernste Unterhaltung, die bis jetzt verschoben worden war. Sie war so ernst, daß die jungen französischen Officiere gar nicht hinhörten und in ihren Sesseln mit der alcichgiltrgstcn Miene von der Welt rauchten und träumten. Mer die Mandarinen aus dem Gefolge des Vieekönigs umgaben den Sessel des Gewaltigen und bcthcilfgtcn sich eifrig an dem Gedankenaustausch. Schließlich trennte man sich mit einigen Höflichkeitsphrascn und vagen Ver sicherungen. 6. L. Trr LachverstäuSigkN-Bericht über die Llohd-Kata- strophe in Hoboken. Unter dem 24. Juli wird aus New Aork berichtet: Um die eventuelle Verantwortung für die ent setzliche Hobokener Brandkatastrophe festzustellen und über alle Einzelheiten des Brandes genau orientirt zu werden, hat der „Norddeutsche Lloyd" zwei bekannte New Uorker Autoritäten, den früheren Feuerwehr-Chef Hugh Bonner, der 40 Jahre dem New Aorker Feuerwehr-Departement angehört hat, und den Ex- Feuermarschall Mitchell, der das Amt 10 Jahre bekleidete und in dieser Zeit über mehr als 35 000 Feuer sein Gutachten abgab, damit beauftragt, eine genaue Untersuchung über alle Vorgänge vor und während des Feuers anzustellen, und diese Herren haben nunmehr, nach Vernehmung zahlreicher Zeugen und nachdem sic eine genaue locale Untersuchung vorgenommcn haben, ihren voll ständigen Bericht eingereicht. Aus demselben geht hervor, daß der Brand am südlichen Ende der Docks in einem Ballen Baum ¬ drücken heut stammen. Die Zul< der Berliner Mark, im er also sogar Börse an stc 30,8 Mill, s mester 1889 Endlich laufenden I Tiefpunkt li hinter uns. Der im v, heute nicht alle Großm Zieht mo keinerlei Be demzufolge > ansprüchen , fahre zu dei anlassung g Nehmen mindestens mehr, um < Tinge zu e rüstung zuz Angestchi Land sich hi übrigen in fassen. Die sicht sich seit dei minder stai auf 623 Mi 31 Mill. Lst Mill. Franc auf 171 M von 387,7 Betragt. Der ziff« keineswegs tung dessclb ringerung k gebracht, do Millionen 2 um 170 Mi Millionen 4 sich der Rei ersten 5 Mo ca. 40 Mill. Zuflüsse sta monetäre l Mark plus loren haben Der gan inneren Ei hinaus aesc Dinge suhll der Bank in In Eng bestände an Nctto-Jmpo Am ersten > Lstrl. netto Bankbcstan! eulation w. trotz der kle stehenden 2 gegenüber k uschen Geli England sondern noö In den Zuwachs de und dem Tr bis August der gleichen ductwn 189 Dollars, zui 7,88 Mill. Semester vc 3,97 Mill. Die sich stärkerem Ä dasselbe ist, Dabei ss gebung eine iimlauf bet kräftige Res dauernd stc Staaten, du bestehende j noch erhöht. Amerika na geebnet wei eine gewiss! einigten St ausschließt, hilfswcise 6 Rußland gesammelte! zlffernmähi innere Eire Auch im Pfund Stci russische Go die Activitäi kwenn schon im Vorjahre Gold-Expor Gewicht fal aber auch c Frankrei Weltausstell lichem Mast einen Netto Betracht! sorgung, so Die drei bestände nei Goldwährui der Weltprc und die V, Grade für il drei geben i Jmmcrh land bisher liehen selbst Es veröl nur Südafr währungslä rcchnung ich tivcn Goloe über eine ei Goldoorrätk Südafril lische Gold wüthcnde H lichem Matz Folge der tigen Lär aus den Pr> mendcn Her sich in der legen, wenn Staaten, R- contsätzen in Grenzen aut Für Dei trotz des ho nich t st ä r Vorjahre, ui daß auch di Schlüsse, dä haben; endli unserem v o immerhin a Man ma( zu beachten Organisatio dern allein stände der U weiterer Ja seine Anspai Jnzwisch mit hohem ! sm 12.. 26. Lux.. 9. Sept. Ldsirck» »w 19. Luxusi, 2. Sept» 10.0 Ld. sw 12. Luzu«t, 9. Sept. 4.9 »w 26. Luxait, 23. Sept. »w w -LuxuK. S. sied« Veitorbstörckeruoir wittsl» Li»«ud»kn. Luk V«rl»o>rso cke« Ldieockei» dst üis Lsfurcissus^ lacke«, »ock wir ascb- stsdsacksn (-slexsadsiisu «tattxuiwckso: »w 7 rmck 21. jscksa Koast» - — - -- ' sw 12. vnck 26. jscksu Konst» jeckso Disostsx Vorwittsx» jscksa KNtvoeb jeckso Kittvoov jsckeo vooosrstsx jeckso krsitsir jsckeo 9'sejrsc jsckeo Sooososock Kittsee jsckeo Vooosrstsx oock Soootsx jsckeo Sooosksock lecken Sooosbeock Ksedwittsx« sw 10. Lox., 7. Sept. N.O Vorw. sw 17., 31. Lux., 14. Sept, sw 26. Loxost 9.0 Vorm. sw 13. Lux., 10. Sept. 3.0 Kw. sm 29. Lox., 8., 17. 8spt. Ldcks. »w 29. Loxoet »w 22. Loxust, 5. September sw 15., 29. Luxust »w 17., 31. Luxust sw 19. jeckeo Koosts 11.0 Vorw. sm »w 2). jeckso Koost» sm 26. jeckeo Koost«. »w 9. jeckeo Koost« 3.9 Kscdw. sm 26. jeckeo Koost« 11.0 Vorw. sm 2. oock 18. jeckso Koosts sm 5 jsckeo Koost» sm 1. o. 15. jeck. Kt«. 10.0 Vorm. V Lok Vsrlsoxeo cke« Ldseocker« sock Oder IZvsrpool ocker Uber Kev Vork. Lb Liverpool sm II., 22. Lvxu«t, 1. Sept., »d Kem Vork iw Loscklus» so ckis sw 21. oock 28. Luxust voo örewer- ksvvo, so: 9.. 16., 23., 80. Luxust voo tluxdsveo, sm I0„ 17., 24., 81. Luxust voo Soutbsmptoo »dxebsuckeo Vswpkvr. Vt» o»ck Kev Vork. Voo Kev Vork vsttvr mittel« Li««od»vo oscb Kuebsck io 24 Ltoockeo; susserckew suk Verlsoxeo cke» Lkximck»«»: jjeckeo Kootax I2L7 Kitt. . sm 8., '22. Luxust, 5. Sept. 9.12 Ld. sm 16., 80 Luxust. 13. Sept. 9,12 kr. »m IO.,24 Luxust,7. 8spt.9.54 Ld. . »m 10.,24. Lux., 7. Sept. I2.57Kitt. »m 17., 81. Lox., 14. Sept. 12.57 Kitt, sm II., 25. Lux., 8. Sept. 9.54 Ld. jeckso Sooosdeock 9.54 Ld. sm II. jsckeo Koo»t« 12 35 krlld jeckso Kittvocd 12,57 Kittsx, »w 21. Lux., 4. Sept. 10.40 Vorw. sw 17. jeckeo Koost« 9.54 Ldevck» I.,6..10„17.,20.,24.,27.j.K. 12.57Kt. sm 3., IO., 24. jeck. Kt». 12.57 Kt. sw 21. Luxost, 4. Sept. 10.40 V. sm 7. jeckso Koo»t» 9.54 Ldsocks sm 24. jeckeo Koost» 9.54 Ldsocks sm 10. u. 24. jeck. Koosts 12.57Kit. sm 21. Lox., 4. Sept» 1235 kr. jeckeo Sovoskeock 12.35 krtid sm 10., 24. Lox., 7. Sept. 9.54 Lds. sw 20. Lu^., 17. Sep . 12.57 Kitt. jsckeo Kittvocd sm 10., 24. Loxu«t,7. Sept. 11.0 V. sm 17., 31. Luxust, 14. Sept. sm 12., 26, Luxust, 9. Sept. 94) Vm. »w 13., 27. Luxust, 10. Sept. 3,0 Km. »m '20. Luxust, 3., 17. Sopt. Ldcks. «m 15, 29. Luxust, 12. Sept, jeckeo Kittvocn Korxso» sw 12. jeckeo Koost» K»edw. jsckeo Kittvocd »w 22. Luxust, 5. Sept. 4,0 Km sw 19. isckeo Koost» 11.0 Vorm. »m 2., 7., II., 18.. 21, 25., 28. j. K. »m 5., 12., 26. jeckeo Koost« »m 22. Luxust, 5. Sopt. 4.0 Km. sw 9. jeckso Konst« 8.0 Kscdw. »w 28. jeckeo Koost« 11.0 Vorw. sm II. o. 2b. jeckso Koost» sw 22. Luxust, 5. Sept. 9.0 Lb». jsckeo Soootsx 10.0 Locks. sw 12., 26. Luxust. 9. 8«pt.4.0Kw. sw 22. Luxust, 19. Sept. Lok Verlsoxeo cke, Ldeeockers »ocd Ober Kev Vork—San I'rso- ci»co iw Loscdluse so cki« sm 28. Luxust, 18. Sept, voo Lremsr- dsveo, 16., 28., 30. Luxu«t, 6 Sept, voo Luxdsven. 17.. 24., 2!». Lox., 1., 8., 19 Sept, voo Soutdswptoo »dxsdvockeo Vsmpker. »w 29. Luxust, 26. Sept. 9.0 Ld.!»m 28. Lox., 2b. Sept. 12.35 kr. sw 12.. 26. Lox., 9. Sept. Ldsocks sm II., 25. Lox., 8. Sept. 12.35 kr. sw IS. Luxust, I. 8spt. 12.85 tr. »w 10. Luxust, 7. Sext. 9.54 Ld. »w 24. Lox., 21. Sept. 12.57 Kitt. »w 19. L»x„ 7. Sep t 12.57 Kitt. Vork xu leiten; voo ckort tiix- »m 8. Lux., 5. Sept. 9.12 Ldcks. sm 16., 80. Lux., 13. Sept. 6.12 kr. »m 24. Luxust 9.54 Ldeock, sm 8.. 22. Lux , 5. Sep. 12,57 Kt. sm 10. Lux., 7. Sept. 12.57 Kitt. sm 17., 31. Lux., 14. Sen. 12.57 Kt. sm 25. Luxust 9.54 Ldeock» . September sm N., 25. Lox, 8. Sept. 9.12 Ld. Vll« osed Ketv Vork. »w 8, 22. Lox., 5. Sept. 9.0 Ld. »m 12, 26. Lox., 9. Sept 10.0 Ld. »w 12., 26. Lux , 9. Sept. 4.0 Km. »m io., ss. Lux., «. »m 9., 23. Lox., 6. Sept. 11.0 Vm. sm 7., 21. Lux., 4. Sept. 12.57 Kitt, sm IS., 80. Lox., 13 Sept. 2.0 K. e, ' " ' jeckso Soootsx 10.0 Ldsocks i« Vis oscd K> »w 1^ 8. oock 22. jeck. Koost» l sm 17., 81. Luxust, 14. Sept, sm 20. Luxust, 8. o. 17. Sept. Lds. sm 15, 29. Luxust, 12. Septdr. sm 13., 27. Lux., 10. Sept. 8,0 K. sm II.. 18-, 28. Lox., 4. Sept. Ldcks. sm 18. Luxust, 1. September »m 22. Luxust, 5. September »m 20. jeckeo Koost« Vorm. u. f. w.; selbst da» Modernste fei hier nur ein« Wiederholung dessen, waS bereits früher oder in anderen Ländern vorhanden war. Der Mangel an Phantasie werde aber reichlich wett ge macht durch eine unbestrittene Ueberlegenheit in der Ausgestal tung derJdecu und Erfindungen Anderer. In der Maschinenhalle erkenne man, daß die elektrischen Maschinen her Augsburger Maschinenfabrik und der Siemens'schcn Fabrik die aller anderen Fabriken weit übertreffen, in der Ausstellung der chemischen In dustrien gelange man zu der Uebcrzeugung, daß die Medicinal- waaren, die Säuren und die Farben bald ein Monopol der Deutschen sein werden, deren Fabriken Alles besser und billiger Herstellen als die Fabriken der anderen Länder. Deutschland habe keine Waffen geschickt und Krupp habe dem Creuzot- Pavillon keinen eigenen Pavillon gcgcnüberaestellt, aber die Schaustellung der deutschen Militärmacht fehle trotzdem nicht; man sehe sich nur den deutschen Schifffahrts-Pavillon an mit den Modellen -er aus deutschen Werften gebauten Schiffe für die russische, türkische, italienische, chinesische Marine. Zuletzt spricht der Italiener staunend und bewundernd von -em „Pa villon des Kaisers", den er in allen Einzelheiten schildert: an einigen Stellen erhebt sich söine Schilderung zu einem wahren Begeisternngshymmis. Er schließt mit den Worten: „Das ist sehr hübsch vom Kaiser!" sagen die französischen Besucher, wenn sic ini deutschen Pavillon die Watteau, die Lancrct, die Boucher u. s. w. betrachten. Man spricht nur noch von der deutschen Ausstellung, und wenn auch die Witzblätter sich über den angeb lich bevorstehenden Ausstellungsbcsuch -cs deutschen Kaiser? lustig machen, so gicbt cs doch sicherlich keinen Franzosen, der in seines HerzcnS Tiefe nicht fühlte, daß der Kaiser schon da ist, vielleicht „mehr da', als den Franzosen lieb sein kann!" 6. L. vtn Tiner bei Li - Hmig - Tscdang schildert ein französischer Marineofficicr, der sich am 13. März d. I. in Can- ton befand. Die Franzosen verließen um 3 Uhr das Consulat in Sänften. Diese Sänften sind große Käfige mit großen Glas fenstern oder Mousselinc-Vorhängcn. Der ganze Käfig ist mit blauem oder grünem Stoff bedeckt. Er wilh sehr schnell und ohne weitere Erschütterung als ein sehr sanftes lothrechtcS Wiegen, von vier Kulis getragen, deren Kleider aus weißem Calico dreifarbige Säumchen auswcisen. Eine Stunde lang ging cs kreuz und quer durch ein Labyrinth von Straßen; dann hielten die Sänften vor einem Gebäude, dessen Eingang sehr einfach war. Nur die Ehrenfahnen auf dem Dache zeigten an, daß man sich vor dem Aamen eines 'der Großen des Reiches be fand. Nachdem man die Schwelle überschritten hatte, stand man in einem Hof. Im Hintergrund dieses Hofes sah man eine Thür und aus den Thürflügeln zwei große gemalte Krieger. Man war bei Li-Hung-Tschastg, dem Vicekönig von Canton. Der Zug bestand aus mehreren Officicrcn und einigen Beamten. Auch Herr Pichon war dabei. Die Lage begann bereits sehr ernst zu werden; der französische Gesandte in Peking wollte mündlich mit Herrn Donmcr sprechen, und auf der Durchreise besuchte er auch den Vicekönig von Canton. Nach fünf Minuten öffneten sich die mit Kriegern geschmückten Thürflügel, eine Artillcriesalvc ertönte, und die Sänften der Franzosen befanden sich in einer mit Marmor belegten Vorhalle. Li's Arzt und sein Tolmetsclicr führten den Zug bis zu «mein mit großen Glas scheiben versehenen und mit sehr ordinären baumwollenen Vor hängen geschmückten Speisesaal. Li Huna-Tschang wartete, auf der Scbwclle stehend. Er'ist ein sehr großer (körperlich! Greis, > der seine 77 Jahre, die nach chinesischer Rechnung 78 sind, I munter trägt Er war mit einer weiten Pclzrobe bekleidet und I hielt in der Hand einen sehr einfachen Stock. Nur der Knops I zeigte seinen hohen Rang an. Er drückte den Besuchern fest I und freimüthig die Hand, dann setzte man sich uni einen Tisch, I der mit Thee und mit Champagner beladen w«r. Die Unter- sw 7., 21. Lux., 4. Sspr. 12.35 kr. sm 11., 25. Lax., 8. Sept. 12.35 kr. sm IO., 24. Lux., 7, Sept. 9 54 Ld »m 29. Lnx., 12. Sept. 12.35 kr. jeckeu Souusdsuck 12.85 krüb -Isv Vork. »ll- L-, o. ILUU «4. Ism 7,14., 21. u Letx. j. K. 12.35 kr. »m 10., 24. Lux., 7. Sept. II Vorw !sm 8,22. Lux.. 5. Sept. 9.12 Ld. ... . sw 16., 30. Lux., 18. Sept. 6.12 kr. »w 17., 81. Lux., 14. Sept. 12 57 Ktt. sw 11,25. Lux-, 8. Sept. 9.54 Ld. »w 10., 24. Lux. 7. Sept. 121-7 Kitt. sw11.18.28.Lux, 4. Sept. 12,57K1tt. »m 17., 31. Lux. 7.53 Ld. sw 21. Lux., 4. Sept. 6.12 krUd »w 18. jeckeu Koost» 12.57 Kitt. Deutschlands Goldversorgung im Herbst 1900 Von G. H. Kaemmerer- Hamburg, s (Aus dem „Berliner Actionair".) Tic deutsche Volkswirthschaft ist in der Lage eines Mannes, der trotz reichlichen Capitalbcsihcs in Folge bedeutender Aus dehnung seiner Betriebe und Unternehmungen vorübergehend in seiner Liquidität geschwächt ist und zeitweise von außerhalb zur Ergänzung seiner Betriebsmittel Vorschüsse in Anspruch neh men muß, um Rohstoffe, Löhne, Neubauten u. s. w. zu be zahlen, Aufwendungen, die im Augenblick aus den Ergebnissen des in Erweiterung begriffenen Betriebes noch nicht bestritten werden können. Unsere Banken saugen mit Bienenfleiß das rm Jnlande ver fügbare Leihkapital atomweise aus, aber sie sind damit an der Grenze der Möglichkeit angelangt, ihre verfügbaren Mittel sind in Wechseln und Effecten, Lombards und Reports, Confortial- Unternehmunaen und Debitoren soweit investirt, daß insbeson dere die regelmäßig größeren Herbstansprüche nur mit Hilfe ausländischen Capitals, das durch hohe Zinsen angezogen und festge'haltcn werden muß, befriedigt werden können. Gleichzeitig liegt cs der Reichsbank ob, das während einer solchen Vcrschuldungspcriode naturgemäß immer am meisten bedrohte, weil liquideste, Besitzthum Deutschlands — seinen Goldbestand —, welcher gleich nothwcndig als Sicherheitsfonds und Unterlage für die gcsammtc Credit-Organisation, wie als Roulancefonds im eigentlichen Sinne des Wortes ist, durch ihre Disconthandhabung zu schützen. Ter kommerzielle Credit Deutschlands ist, und zwar durch aus berechtigter Weise, so groß, daß cs uns nicht schwer fällt, durch Vermittelung unserer Banken auswärtiges Capital vor übergehend anzuzichen. Es ist das nur eine Frage deS Zins fußes. Haben wir gleichzeitig einen Goldbestand, der ausreichend erscheint, von dem wir aber andererseits nichts abgeben können oder wollen, so genügt es, wenn die Rcichsbank, lozusagen in der Defensive, den Diskont derartig handhabt, daß die fremden Wcchsclcoursc sich immer unter dem Goldpunct halten. So lange dies der Fall, haben wir die Gewißheit, daß uns das Ausland Frist für unsere Verschuldung gewährt resp. uns seine Lieferungen creditirt, oder aber Bezahlung in Maaren, Papieren u. f. w. nimmt, womit uns gleichfalls gedient sein kann. Ist der vorhandene Goldstock indessen nicht als ausreichend zu erachten uptz bedarf er also nicht nur des Schutzes, sondern dec Verstärkung, so muß die Reichsbank eine mehr offensive Dis kontpolitik treiben und die Wcchselcourse soweit zu drücken suchen, daß der Goldimport rentirt. Von solchen Gesichtspunkten aus ist es interessant und nütz lich, zu untersuchen, wie sich augenblicklich — da wir wiederum den starke Ansprüche mit sich bringenden Herbstmonaten ent gegengehen —, die Goldoersocgung Deutschlands gestaltet. Da erfahrungsgemäß, um geiundc Zustände zu gewähr leisten, eine gewisse Quote der bestehenden Credit-Engagemcnts in baarem Gold vorräthig sein muß, so ist der Umfang dieser Engagements, obwohl wir uns mehr und yiehr eine große Ela- sticität dieser Quote gestatten, von wesentlicher Bedeutung. Er läßt sich niemals ziffernmäßig feststellen, aber es giebt 'hin reichende Anzeichen dafür. Streifen wir in dieser Hinsicht mit einigen Worten die wich tigsten in Betracht kommenden Momente, so ist hervorzuheben, daß 'sich auch im laufenden Jahre die außerordentlich lebhafte Bethätigung von Industrie, Handel und Schifffahrt aus unge- iähr gleicher Höhe erhalten hat gegenüber dem Vorjahre. Die Ein- und Aussuhcstatistik und die Clectringhouse-Umsatzziffcrn belegen dies nicht nur für Deutschland, sondern auch für die wichtigsten übrigen Länder. Von einem sogenannten Conjunctur» Umschlag kann jedenfalls in Rücksicht aus den Umfang der Güter bewegung nach Gewicht und Werth nicht die Rede sein. Ein solcher Conjuncturumschlag hat nur in gewissem Grade die Auswüchse der Efscctcnspcculation betroffen, weil sich die richtige Anschauung Bahn gebrochen hat, -ah allen Preis- und Rentabilitätssteigerungcn einmal eine Grenze gezogen ist, und das um so mehr, als auch die Unkosten steigen und die vergrößer ten Proouctionsmittcl das Angebot steigern. Wenn ein vielfach ermäßigtes Coursnibcau und eine starke Ernüchterung der Haussespekulation auf den Effektenmärkten in bescheidenem Umfange eine Ermäßigung der Gefammtgcld- ansprüche zu bedeuten scheinen, so ist andererseits nicht außer Acht zu lassen, dah vom Standpnncte der Natron aus ein noch keineswegs verringertes Effectcnmaterial, das noch nicht end- giltig verdaut und classirt ist. weil wir mit unseren Neuinvesti» rungen unserer Capitalansammlung vorangeeilt sind, weiter versorgt werden muß, glcichgiltig, in welchen Händen e» sich momentan befindet. Die Ncuansprüche an den Capitalmarkt durch Emissionen sind im ersten Halbjahre bei uns zwar geringer gewesen al« im Jahre 1899, befonderS auch deshalb, weil große Staatsanleihen bisher nicht emittirt wurden, aber die großen Emissionen der 'Vorjahre, welche, wie gesagt, noch keineswegs classirt sind, jeckeu Soootsx 10.0 Ldsocks jsckeo Looosrstsx 8.0 Ksciuo. jjockeu vienstsx 10.45 Vorm. »m 4. u. 20. jeck. Kt».. 1.0 Kcdin. »m 2. o. 18. jeck. Kis. 10,45 Vorw. sm 8.,22,. 29. Lox., 5.8»pt. 9.0Ld.!«in7.,2I.,28. Lux., 4. Sept. 12.35 kr. jeckso Oooosrstsx 4.0 Ksevm. Ijeckeo Lieostsx 9.54 Lbeock» Lut Vorlsoxso <Ies Lkssocksrs sued Oder '(risst. Lb 1 risst jsckeo Kittvoob 12.0 Kittsx» bi« LIsxsockriso sm 10. Lux , 7. 8spt. 11.0 Vorm " ' " " " sm 17., 31. Luxust, 14. September sm 26. Loxu«t 90 Vormirtsx» sm 8., 22. Luxust, 5. September sm 13. Lux., IO. Sept. 8.0Ksodio »ru 20. Lux., 8., 17. Sept. Ldsuck« sm 29. Luxust sm 1b., 29. Luxost, 12. September «o 12., 29. Lox-, 9. Seo, »m 19. Lox., 'L Sept. 10 sw f- ' " "— ' »w li)', 24.^Lox^"7^8«pb 1L0V. »w 17., 81. Lox„ 14. Sspt. Vsx«: 4 5 5 5 6 4-1. 16 17 16 14 15 15 18 »m 22. Lox, 5. Sept 90 Ldsocks »m 21. Lux, 4. 8»pt. 12.85 trUb jeckso koootsx 100 Ldeock, jsckeo Sooosbsvck 12 85 trckd »m I2„ 26. Lux.. 9. 8,pt. 4 0 Km sw 10.. 24 Lux, 7. Sept. 9 54 Lb. LnkVerlsoxeo ck«»LK«socker» suokUbsrKsv Vork—Sau8°rsoci»«o im Losobiuss so cki« »m 28. Luxust, 18. 8epl«mb«r voo Lrsmsr- k»v«o, 16., 28 , 30. Luxust, 6. vsptsmdsr voo Loxd»vso, 17., 24.. 29. Loxost, I-, 8., 19. September voo Sootbsmpkoo »dxsbeocksa I)»wpt»r. sm 12., 26. Lox., 9. Sept. 9.0 Vm. »m 10., 24. Lox., 7. Sept. 354 Ld. »m 15, 29. Luxust, 12. Septembsr sm N., 25. Lux„ 8. Sept. 9.54 Ld. sm II-, 25 Lox., 8 Sept. Ldeock» »m II„ 2ö. Lox., 3 Sept. 10.40 V. »m 13 Loxo«r, I., ILLsptsmdsrjsm 17., 81. Lox., 14. Sep. I2L7Kt Lot V«r>»oxeo cke« Lb»evcksrs »oed Oder Voenos Lirss, voo ckort Mvitsr o»cb Odile über cki» Locken sveimsl A üobeotlicd, sovslt ckis >Vitt«rullx»v«rdtlltoi»»s e» xest»tt«o. Lrlst^sockooxeo »lock Ober Ksv Vork so leitso; voo ckort tkx- jicd» Vsitsrdstür-Ieroox mittels Kissudsbu. Lot Vsrisoxm» cke» Ldseocksr» bst cki« Lstürcksroox iocks», »uek mit o»od- »tedeocken Oslexsodeitso,t»tt»uNock«o: sm 7. oock 21 jeckeo Koo»t» i»m 3 o. 20. jeck. Kt». 1257 Kitt, »w 12. oock 26 jeckeo Koost» »m 10. u. 24. jeck. Kt«. I2L7 Kitt, »m 21. jeckso Koost» KIlt»x» »m 19. jeckeo Koost» 9.54 Ldeock» Vie v»ek Lod« (ck»p»n). »m 16., 80. Lux., 13 8«pt. 9 0 V sm 14., 28. Lox , Il.Sspt. I2L5tt.l »m 12 Lox , 3 8evt. 10.0 Ldcks. «m II. Lox-, 8. 8spt- 12.35 trüb »w IS. jeckeo Koost» 4.0 K»edo>.s»m 3 jeckso Koo»t» 9.12 Ldck».j Sristseockooxev cksdio siock »Ilxemeio Oder Ksve Vork »o leiteo. Vsitsr voo Ke» Vork jeckso 8ooot»x, 0i«o»t»x, Kittvocd, ?rsit»x uock Sooosdeock. Letörckerunxscksusr 12—14 Vsx«. Lok Vsrlsoxeo cke» Ldseockers d»t cki» Lekürckeroox locke« »ocd mit osck- eteksockeo (lelexeodsiteo ststtroüockso: »m 31. Loxost — "" ' ------ sm 21. jsckeo Koo»t» Kltt»x, sm 8., 22. Lox„ 5 8«vt. 9.0 Ld. jsckeo Soootsx 10.0 Ldeock» »m 12., 26. Lox., 9. 8spt. 4.0 Km. . sm 22. Loxost, 19. September »m 20. Lox , 17. Sept. 12.57 Kitt. > Lot Vsrlsoxeo cke» Ldseocksr» »ocd Uder KsveVork—8»o jersocisco im Losckioss so cki« »m 28. Luxust, 18. Ssptsmksr voo Lrsmsr d»v»a, sm 16., 23, 30. Loxost, 6. September voo Ouxksveo, »m 13,17., 24., 29. Loxost. I.. 3, 19. September voo Loutdsmptov »dxedsockeo vsmpksr. Srlstssockooxso cksdio siock Uder Ksv Vork so Isiteo. Voo ckort jeckso vieostsx, voooerstsx oock Sooosbeock osck ck»m»iv» io 6 V»x»o. Lok Verlsoxeo cke» Ldseockers k»t cki» vekörckeroox lock«»» »ovk mit vscditedeockeo Oeiexeodeiteo »tettxoüoäeo: »o» 8,22. Lox., 5. Sept. 4.0 Ksck.ism 7-21. Lox., 4. Sept. 10.40 V«. «m U. jeckeo Kov»t, jsm 10. jeckeo Koost» 1257 Kitt. Srl«t»»ockaox»o aeod cktpeo siock »Ilxemeio Uder Lmerik» mit tolxeockeo Verdiockooxeo so Isiteo (mit Loeoekme cksrjeoixeo osck K»x»»»ki oock Vonoo»»): »d Lremerdsvev! »m 28. Luxnit, 13 September, »d Ooxd»v«o: »m 16., 23, 30. Loxost, 6. September, ed Sootkemptoo: »m 3, 17., 24.. 29. Loxost, 1., 8., 19. Sept, »d Loockoockerrv: sm 22. Luxust. Lot Verlsvxeo cke, Ldseockers »oed mit tolxeockeo Verdiockaoxeo: jeckeo Soootsx 10.0 Ldeock» ijeckeo Soooebeock 12.86 krtid »m 8„ 22. Lox., 5. Sept. 9,0 Ld. 7.. 21. Lox., 4. Sept. 1235 trUK sm U.V, " "77^ '" " '— """ " " " ! sm 8. Lox„ d"8ept. 40 »m 9. jeckeo Kov»t« 30 K»odw. »m 23 jeckeo Koo. 110 Vorn». »m L uock 13 jeckeo Koost» »m 3 jeckeo Koost» »m I. u. 15. jeck. Koo»t» 10.0 Vm. Volkswirthschastlicher Theil des Leipziger Tageblattes Alle für diesen Theil bestimmte» Sendung«» find zu richt«» all desseu verautwottlicheu Redacteur T. G. Laue t» Leipzig. — Svreckzeit: uur vo» 10—11 Uhr Bonn, und vo» 4—S Uhr Nach«. ijeckeo Sooosdeock 12.85 krtid !sw 7.. 21. Lox.. 4. Sept. 1236 trUK 7. Sept. 9.54 Ld. ----- i. , -- Sept. 1340 Vorm . »m 7. jeckeo Koost» 9.54 Ldeock, »m 24. jeckeo Kooet» V.54 Ldeock» »w 1. o. 17. leck. K. 12.57 Kitt, »m 3 jeckeo Koo»t» 1257 Kitt. , »m I4.o.I/et«t.jeck.Koo. 10.40Vw. »m 3 jeckeo Koost» 4.0 K»edm. sm L jeckeo Koost» 12.85 trUK Lot V«ri»oxeo cke, Ldseockers »ocd Uder Liverpool ocker Uber Kev Vork. Ld Liverpool »ro 11 Lox., I. Sept., »d Kev Vork im Lo»cdlo», so cki« »m 21., 28 Lox. voo Lrewerdevev, »m 9, 16 , 28, SO. Loxo»r voo Oord»v«o, »w 1»„ 17„ 24., 81. L axo»t voo 8votd»mptoo »dxedsockeo vsmpter. »m 29 Lox., 23Sepd 90 Ldevck» — "" '— " ... , lepL 10.0 Ldck». IL Lox, 9. Smt. 4.0 K»eiuo. L . 3, N oockL jeck. Kt».- 17.', 81. Lox ^ 14. Sept. ' IL, 27. Lox-, 10. Sep. 80 Ked. 20. Lox., 3,17. 8epi. Ldevck» »m 16., 19. Lux, 12 Sept. »m 11,13,28 Lox, 4 Lept. Ldck». »m 13 Lox., I. 8«pt. »m 22 Lux, 5. 8»pt. »« 20. jeckeo Koo»t» Vono. jeckeo Soootsx 10.0 Ldeock» jeckeo Sooosdeock 1235 trUK jeckeo Svoosdeock 2.0 Ksodm. isckeo t'reitsx 12.57 Kittsx» sm 8, 22. Lox., 5. 8spt. 4.0 Km. " "" ' »m 9. jeckso Koost, 30 Kscdm. »m 26. jeckeo Koost» 11.0 Vorm. sm 8. jsckeo Koost» 4.0 Kscdm. »m 11. o. 25. jeckeo Koost» »m 13, 80. Lux., 13. Lspt. 9.0 V. de». 36 36 80
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