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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.01.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-01-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190001176
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19000117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19000117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-01
- Tag1900-01-17
- Monat1900-01
- Jahr1900
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.01.1900
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— Au besitzen ist die ständig« Lehrerstelle an der vier« Lässigen Schule zu Merzdorf. Avllator: da» Königl. Mtnffttrtum de» Küttu» und öffentliche» Unterricht«. Sink, armen «Her freier Mohn»»,: 1800 Ml. ««halt, 72 Mk. für Erthetlung de» FortbildungSschulunterrichck und »ach Befinde» VS Ml. der Ara» des LHrer» für Erthetlung de» Nadelarbettäunterricht«. Gesnche find di» zum 81. Januar deim Königliche« Bezirköschul« i»k: stör Eieber in Großenhain eiuztzreichen. — An da» Kvuigl. BeztrkSkommandv Großenhain ist fetten» d>- -tmnmando» der SchtffSjungenabthetlung in FrtedrichSort die Muhetümg gelangt, daß eine größere Zahl von Anmeldungen »um Eintritt al» Schiffsjunge in die Kaiserliche Marine erwünscht ist. E» wird die» hierdurch bekannt gemacht mit dem Bemerke», daß bi» zum 5. April d. I. Anmeldungen entgegengenommen werden. An diesem Tage dürften voraussichtlich die Einstellungen von Schiffsjungen stattfinden. — Neue und sehr wichtige Aenderungen für Reiselustige enthält der deutsche Eisenbahn-Personen- und Gepäck-Tarif vom 1. Januar 1900: 1) Wer unbefugter Weise die abgesperrten Lheile eine» Bahnhof» (Bahnsteig») betritt, hat 1 Mk. zu zahlen. Mrd dabei festgestellt, daß er ohne giltige Fahrkarte einen Zug benutzt hat, so ist da» Doppelte de» gewöhnlichen Fahrpreise», mindesten» aber 6 Mk. zu entrichten. Nur Derjenige, welcher dem Schaffner oder Zugführer unaufgesordert meldet, daß er wegen Verspätung keine Fahrkarte habe lösen können, zahlt den gewöhnlichen Fahrpreis mit einem Zuschläge von 1 Mk., keines falls jedoch mehr als den doppelten Fahrpreis. 2) Der Reisende, der einen Hund ohne Beförderungsschein (Hundekarte) mltführt, hat, wenn er wegen Verspätung keine Karte mehr hat lösen können und dies dem Schaffner sogleich meldet, den Zuschlag von 1 Mk. zu dem gewöhnlichen Fahrpreis, jedoch nicht über da» Doppelte des letzteren zu zahlen, ohne solche Meldung aber da» Doppelte de» Fahrpreises, mindesten- 6 M'. — Man schreibt un»: Im außerordentlichen LraatshauShaltS- etat sind für Eisenbahnumbauten und Erweiterungsbauten sehr beträchtliche Summen eingestellt. Insofern diese durch die Rück sicht auf die Sicherheit de» Verkehrs oder auf die Bewältigung der Transport« geboten sind, wird sich dagegen nichts einwenden lasten, ihre Ausführung vielmehr so rasch al» möglich in Angriff zu nehmen sein. Andere, minder dringliche Arbeiten werden dagegen recht wohl noch einige Zeit zurück gestellt werden können. Me wir vernehmen, besteht In» Besondere bei Abgeordneten der konservativen Fraktion die sehr bestimmte Absicht sich den Etat in dieser Beziehung recht genau anzusehen und eingehendst zu prüfen, vor allem aber darauf zu dringen, daß nicht etwa der Bau von neuen Bahnlinien in» Stocken gerathe, weil die ver fügbaren Gelder und technischen Kräfte durch Umbauten schon bestehender Strecken in Anspruch genommen werden, die, ohne daß wirkliche Gefahr im Verzüge liegt, noch hinaus geschoben werden könnten. )kl( — Die glatten Wege sind wegen der Gefahr des Fallens «in Schrecken aller erwachsenen Passanten. I» erst« Linie sorge jeder Hausbesitzer für Sandstreuen. Dann kam» NW» aber auch daS Fallen verhindern durch Vorsicht und t«ch die Art des FußsetzenS. Mancher geht sicher über eine glatt» Eisfläche, was einem Anderen unmöglich ist. DaS Geheimniß ruht nur in dem Aufsehen und Heben deS ganzen Fußes auf einmal mit Sohle und Ferse zugleich. Die meisten Menschen treten mit der Ferse zuerst auf und lasten die Fußsohlen folgen, wodurch ein Schleifen und daS AuSgleiten entsteht. — Unter den auf den Bahnhöfen einzuschenden allgemeinen Bedingungen für die Verpachtung von BahnhofSwirthschaften soll die Bahnhofswirtschaft zu BorSdorf vom 1. Juli d. I. bis 3V. Juni 1906 anderweit verpachtet werden. Pachtgebote sind bis zum 15. Februar an die Königl. Betriebsdirektion Leipzig «inzusenden. Wer bis Mitte März keine Bescheidung erhält, hat seine Bewerbung als abgelehnt zu betrachten. Zeugnisse werden an nicht berücksichtigte Bewerber ohne Bescheid zurückgesendet. — In den Ruhestand getreten sind im vergangenen Jahre 75 sächsische Volksschullehrer, 36 biS48Proc. wurden pensionirt im Alter bis zum 60. Lebensjahre, 39 bis 52 Proc. im Alter über 60 Jahre. Verstorben sind in derselben Zeit 132 sächsische Bolksschullehrer. Davon waren noch im Amte 71, im Ruhe stand befanden sich 61. 51 bis 72 Proc. der im Ruhestand Verstorbenen erreichten nur ein Alter unter 50 Jahre, 20 bis 28 Proc. über 50 Jahre. — Der Staatssekretär des Reichs-Postamtes, Se. Exz. v. PodbielSki, erläßt unterm 15. d. M. im .Reichsanzeiger" fol gende Bekanntmachung: .Am 1. Januar 1900 sind im Reichs- postgebiet neue Postwerthzeichen eingeführt worden, die in An sehung der niederen Werthe, bis 80 Pfennig einschließlich, an Stelle deS bisherigen Marienbildes eine gekrönte, Schwert und Oelzweig haltende Germania und die Ziffer deS .Pfennig-Nenn- wertheS aufweisen. Die Zahl der Markenwerthe wird gleich zeitig vermehrt; sie wird nach Fertigstellung sämmtlicher Werth zeichen Freimarken zu 3, 5, 10, 20, 25, 30, 40, 50 und 80 Pf., zu 1, 2, 3 und 5 M. umfassen; daneben werden neue ge stempelte Formulare zu Postkarten, Kartenbriesen und Postan weisungen, sowie in Berlin neue Werthzeichen für Rohrpostsen dungen auSgegeben. Zunächst werden zum Verkauf gestellt : Frei marken zu 10 bi» 80 Pf., Postkarten zu 5 Pf, Weltpöstkarten zu 10 Pf. und 10 -s- 10 Pf., Formulare zu Kartenbriefen und Postanweisungen, sowie für die Rohrpost. Mit der Ausgabe dieser neuen Postwerthzeichen bez. einer Gattung derselben dürfen die Verkehrsanstalten erst dann beginnen, wenn die vorhandenen Bestände an alten — bis zu späterer Bestimmung Gültigkeit be haltenden — Werthzeichen derselben Gattung verkauft sein werden. Der Zeitpunkt für die Ausgabe der übrigen Werthzeichen wird später bekannt gegeben wcrden. — Vom Landtag. Die Zweite Kammer trat gestern Vormittag 10 Uhr zu einer kurzen Plenarsitzung zusammen, welcher am Regierungstische Staatsminister v. Watzdorf mit einigen RegierrmgS-Eommtffaren beiwohnte. Rach dem üblichen Registrandenvortrag verschritt da» Hau» zur Wahl eine» Mit glied«» in die Rechenschaft». Deputation. Bicepräsident Opitz- Treuen beantragte, dir Wahl de» Abg. Dr. Schober in diese» Amt durch Zuruf vorzunehmen. Da» Hau» beschloß demgemäß u»d wühlte Abg. Dr. Schober-Leipzig i» dl« RechenschaftS^vepu« tatst«. — AlSdan» wurde t» dle Schlußberathuug über de» mündliche» Bericht der Finanz-Deputation v über die Einnahme» u»d Ausgaben bet dem Tomänrsfond» t» de« Jahren 18S7 und 18S8 etngetreten. Abg. Leithold-Tettau beantragte al» Referent der Deputation, die Kammer möge in Ueberelustimmung mit den Beschlüssen der Ersten Kammer beschließen, mit den in deu Jahren 18S7 und 1808 vorgenommenen Veränderungen am Staatsgut« sich einverstanden zu erklären und, soweit solche» gesetzmäßig nöthig ist, ihre Genehmigung zu diesen Veränderungen zu er- theilen. Auch diese» Votum wnrde ohne Debatte einstimmig zum Beschluß erhoben, womit die Sitzung endete. X Dresden, 17. Ja». Im Befinden der Herzogin Friedrich von Schleswig-Holstein trat seit gestern eine Ver- ' schlimmerung ein. Der Schlaf war in der vergangenen Nacht unregelmäßig und der Athen, erschwert. Dresden, 16. Januar. Der Schuhmacher Schneider in Kaitz durchschnitt seiner Ehefrau und seiner achtjährigen Tochter die Kehle. Schneider erhängte sich. Da» Motiv zu der schrecklichen That war Furcht vor Strafe. Limbach, 16. Jan. Der 24 Jahre alte Tischlergeselle Alban Jrmscher von hier hat, wie bereit» kurz gemeldet, seine 18 Jahre alte, Helenenstraße 2 wohnhafte Ehefrau geb. Gott- lebe, mit welcher er seit Pfingsten verheirathet ist, erschaffen und sich dann auf gleich« Weise selbst getödtet. Da» Motiv zu dieser entsetzlichen That ist noch unbekannt. Im Einzelnen verlautet noch: Jrmscher, welcher noch am Sonntag Abend im Gasthaus „Hirsch- zu Tanze war, bahnte sich durch das Kellerfenster, welches er einschlug, den Weg zur Wohnung seiner Frau, welch« noch im Bette lag. Der Mörder schoß ihr zwei Kugeln in den Hinterkopf. Herbeigeeilte Nachbarn entrissen dem Unhold sein '/« Jahr altes Kind , welche» er ebenfalls erschießen wollte. Jrmscher feuerte sich dann eine Kugel in den Mund, welche zu den Schläfen wieder herauStrat. Der 24 jährige Mörder hatte zu Pfingsten vorigen Jahre» erst geheirathet, lebte aber seit 2 Monaten von seiner erst 18 jährigen Frau getrennt. Auerbach, 16. Jan. Am Sonntag wurde von einem hiesigen Malermeister der Lehrling nach Beerhetde geschickt, um zurückgelassene Pinsel zu holen. Da der Rückweg immer bergab geht, nahm der Knabe seine Schlittschuhe mit. In der Nähe von Hohofen kam nun der BedauerSwerthe zu Fall und verun glückte tödtlich. Leute, die in einem Schlitten denselben Weg kamen, fanden den Leichnam und veranlaßten seine Ueberführung nach Ellefeld. Schneeberg, 16. Jan. Frau verw. Gerichtswundarzt Peltz, die gestern hier beerdigt wurde, hat sich um die erzge- birgische Industrie dadurch verdient gemacht, daß sie vor einem halben Jahrhundert hier die Puppenfabrikation einführte. Frau Peltz begann diesen ErwerbSzweig nur in Keinem Umfange mit wenigen Arbeiterinnen; anfangs besuchte sie auch Märkte und Messen, auf denen die geschmackvoll auSgeführten Schneeberger Puppen gern gekauft wurden. AuS dem Peltz'schen Geschäfte haben sich hier zwei große Fabriken entwickelt, die mit der Her stellung von Puppen viele Arbeitskräfte beschäftigen und die namentlich auch viel nach überseeischen Ländern ausführen. Falk en st ein, 15. Januar. Im benachbarten Ellefeld wurde gestern Nachmittag ein 12 Jahre alter Junge beim Schlittschuhlaufen von einem Herzschlag betroffen und starb an Ort uud Stelle. AuS dem Reiche und AuSlande. In Schwarzwaldau zerschmetterte infolge eines Strei kes eine Arbeiterfrau ihrem Manne die Schädeldecke Mittel einer Flasche. Der Mann starb nach wenigen Stunden. — Auf der Strecke Ploesti-Bukarest der rumänischen StaatS- bahnen hat der Gesammtverkehr wegen Schneeverwehungen bis auf unbestimmte Zeit eingestellt werden müssen. — Die Dyna mitfabrik in Avigliana ist in die Luft geflogen. Soweit bis jetzt festgestellt werden konnte sind 10 Personen getödtet und viele verwundet worden. Auch verschiedene Häuser in den be nachbarten Ortschaften sind infolge der Explosion beschädigt worden. Vertreter der Behörden und Aerzte haben sich zur Hilfeleistung nach Avigliana begeben. — Auf dem JuliuSschacht der Concordiagrube bei Zabrze stürzte der Bergmann Mu- schiol in den 165 Meter tiefen Schacht. Der Bedauernswerthe wurde schrecklich verstümmelt als Leiche heraufgeholt. — Auf dem LollarerBahnhof stieß gestern eineLocomotive mit einem Packwagen zusammen. Drei in dem Postwagen befindliche Be amte wurden tödtlich verletzt.— Auf Zeche Germania bei Dort mund ist gestern der Förderkorb zu hoch gegangen, wodurch mehrere Bergleute in die Tiefe stürzten. Zwei Mann find todt, einer ist schwer, drei sind leicht verletzt. Verrutschte». Wie die Engländer ihre Tobten beg ru- ben: Ein Sappeur der „Royal Engineers", die sich der Kimberley-Ersatz-Kolonne in Afrika angeschlossen haben, schreibt an seine in Cheltenham in England lebenden Eltern: „Gestern Nacht (9. Dezember) war ich Zeuge einer grauenvollen Scene, die ich niemals werde vergessen können. Wir hattep die Drücke über den Modderriver gegen 6 Uhr Abends beendet, nachdem wir die letzten zwei Tage und Nächte fast unausgesetzt gearbeitet, und nach einer uns zur Belohnung verabfolgten Extradosis Rum ver zehrten wir unser bescheidenes Abendbrot und legten uns zur wohlverdienten Ruhe nieder. Ein heißer Kampf mußte den ganzen Tag in nächster Nähe gewüthet haben, doch waren wir zu müde, um Erkundigungen über den Ver lauf der Schlacht einzuziehen. Wir hatten kaum drei Stun den geschlafen, als einige Offiziere des „Army Medical Corps" uns weckten und um Freiwillige baten, die die Tobten begraben helfen sollten. Zwanzig von uns er klärten sich bereit, und, von den Offizieren geführt, schritten wir durch die tiefe Dunkelheit dem eine englische Meile entfernten Orte zu, an Lpm die Schlacht stattge funden hatte. Ein grausiger Anblick bot sich uns dar. Bei dem rothgelben Schein der Fackeln sahen wir dichte Reihen kodier Kamec den Bo «r bedecken Der eomman- dtrende Offiz ec vir und sagte, daß er uns nicht um Beistand gebeten gaben würde, da er wohl wüßte, wie an gestrengt wir zu thun gehabt, wenn die Mannschaften nicht so total erschöpft wären. Die Leute hätten 36 Stunden hintereinander in deft Laufgräben gelegen und während der ganzen Zett nichts al» etwas harten Zwieback zu essen gehabt. Bet dem starken Thau in der letzten Nacht mußten die armen Menschen bis aus die Haut durchnäßt worden sein. Stillschweigend gruben wir das erste Grab; es war 30 Fuß lang und 3 Fuß tief. Unaufhörlich rieselten uns bei der traurigen Arbeit die Thränen über das Ge sicht, und als wir die bleichen Schläfer hineinlegten — 53 fanden Platz darin— schluckten die freiwilligen Todtengräber so laut, daß man kaum die Worte des Feld predigers verstehen konnte. Bier der weichherzigen Bur schen fielen in Ohnmacht. Während die Dudelsackpfeifer den Trauermarsch spielten, bedeckten wir die Tobten mit, , Erde. Dann machten wir uns au ein zlveites Grab, doch wurden wir bald von einem Trupp herbeigeholter Ma trosen abgelöst. Weinend kehrten wir zu unserem Nacht lager zurück; keiner von uns aber sand nach dem eben Erlebten den Schlaf. Ich selbst begab mich zu dem nahen Hospital und half dort bis zum nächsten Morgen." xr Turin reff fi»d »ei I Stet« w Steuer»«, drei schw« XL tigen w< neulicher kommen« erkläre, treten ol X L 15. d. L Besserung Thätigkefl industriell ginnt wi« X ' über Sai der Ang« -arung » Gewerbliches Schutzwefem Schutz der Erzeugnisse. (Originalmittheilung vom „Patentbureau Sack*, Leipzig) Gewerbliche Erzeugnisse können vor Nachahmung sicher ge stellt werden durch Patent-, Gebrauchs- oder Geschmacksmuster schutz. Die zwei ersteren Schutzarten sind im Bezug auf ihre Wirkung und die Art der Gegenstände, welche sie umfassen, sehr verschiede». Patentschutz wird auf Erfindungen ertheilt deren Merkmal darin liegt, daß sie neu sind und mit deren Hülfe unter Benutzung mechanisch wirkender in eigenartigen Zusammen hang gebrachter Theile ein technischer Vorgang oder ein Ver fahren ausführbar wird. Die Gesuche auf Erlangung von Patentschutz unterliegen einer sehr eingehenden amtlichen Prüfung aus Neuheit und Charakter der Patentfähigkeit (7 bis 15 Monate lang dauernd). — Gebrauchsmusterschutz erstreckt sich aus neue Gestaltungen, Anordnungen und Einrichtungen an Arbeits oder GebrauchSgrgenständen oder Theilen derselben sobald sie einem Gebrauchszweck dienen. Der Schutz wird ahne jede Prüfung der Neuheit und Schutzberechtigung, seitens des Patentamtes, ge währt. Die Erthetlung de» Schutzes erfolgt auf die Gefahr des Gesuchsstellers. Die Anfechtung eines angemeldeten Gebrauchs musters geschieht im Klagewege und fallen, wenn die Schutzbe rechtigung abgesprochen und dle Berurtheilung zur Löschung der Schutzes erfolgt, die Kosten der Klage dem Schutzinhaber zu. (Der Verfasser ist gern bereit, den Abonnenten des „Riesa« Tageblattes* kostenlos Auskünfte auf dem Gebiete deS gewerb lichen Schutzwesens zu ertheilen). Neueste Nachrichten u. Telegramme vom 17. Januar 1900. )W.B.( Berlin. lJernsprechmeldung.) Nach einem in der letzten Nacht hier an amtlicher Stelle eingegangenen Tele gramm auS London hat die englische Regierung erklärt, daß die Freigabe deS RnchspostdampferS „BundeSrath* nach nunmehr beendeter Untersuchung unmittelbar bevorstehe. Nach gleichzei- tiger Zusage der großbritannischen Regierung ist eine befriedigende Beilegung der schwebenden Differenzen als gesichert zu betrachten und eine Gewähr dafür geboten, daß sich ähnliche Zwischenfälle nicht wiederholen. rr Berlin. Die Interpellation wegen der Beschlagnahme deutscher Dampfer durch englische Kriegsschiffe ist gestern Nach mittag im Reichstag eingebracht wärden, nachdem der Text offiziell festgestellt worden ist. Sie lautet: „Welche Schritte haben die verbündeten Regierungen gegenüber der Beschlagnahme deutscher Schiffe durch Organe der englischen Regierung gethan?* Alle Fraktionen, mit Ausnahme der Elsaß-Lothringer und der Sozialdemokraten, haben zugestimmt und in allen ihren Mit gliedern unterzeichnet. X Hamburg. Die Deutsch-Ostasrika-Linie hat ein Tele gramm auS Durban erhalten, wonach die Ladung des „BundeS rath" vollständig gelöscht ist und mit dem Manifeste -nberein- 'timmt. DaS Prisengericht hat noch keine Entscheidung getroffen- )( Berlin. Der Staatssekretär des Reichspostamtes von Podbielski und Gemahlin hatten gestern Abend eine größere Gesellschaft, darunter Mitglieder der Reick)sre- gierung. der preußischen Staatsregierung, Mitglieder des Bundesrathes, zahlreiche Abgeordnete des Reichstages und , des Landtages verschiedener Parteien, hervorragende Ver treter des Handels und der Industrie, der technischen Wissenschaften, sowie zahlreiche Vertreter der Presse ge- I aden. Ter Staatssekretär und Gemahlin empfingen ihre i Gäste am Eingang des Reichspostmuseums. Um 9 Uhr I Ircgann im Postmuseum ein Vortrag des Telegrapl>en«1 Ingenieurs Feyerabend über die Entwickelung der Fern« I prechtechnik untev Vornahme hochinteressanter Temon-1 trationen und der Vorführung aller Apparate, welche für I >ie Entwickelung des Telephon von Belang sind. Im I großen Rundsaale des Postmuseums verfolgten etwa 500 I Personen den einstündigen Vortrag mit lebhaftem In- ! teresse. Ten Abschluß desselben bildete eine Vorführung I des automatischen Telephon-Anschlusses .Die Versamm-1 lung spendete de'in »Vortragenden reichen Beifall. Rach I Schluß des Vortrages begaben sich die Gäste aus dem Post« I museum in die Empfangsräume des Staatssekretärs, wo I veschiedene Büffets aufgestellt waren. In angeregter Un« I terhaltung verweilten die Gäste bis gegen Mitternacht ff m Hanse des Staatssekretärs. rr. Südafrik länder n schwiege» rr. ein ein schauplc oder w< gramm ein hef stehe ir zahlrei, rücht z eingetr 4,30 II feuer i Gange, ):( K ap st mirte ' Hopeto bürg Chieve -auf Sf desselb sponde nach e halte. »kichäa do. do. «Hf. ' «lchfl S, do. Z Laudra r «kchs. l r Am vßw Ed der rr Sch von gesuä «nt. Ilrr ist T Leut, Zu « M« che» Meis guter
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