Delete Search...
02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.11.1900
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-11-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19001108025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900110802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900110802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-11
- Tag1900-11-08
- Monat1900-11
- Jahr1900
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Volkswirtschaftlicher Theil des Leipziger Tageblattes. «le für dies« LheN bestimmte» «en-»»«« sind z» eicht« «» des!« vaautwortliche» «ed»ct«r L. G. L«« t» — Sprechet: o»r — U>—U Uhr v»«u »»d »» Uh, «»ch». Telegramme. * Dresden, d. November. (Privat-Telegramm.) Di« Subskription auf die Aktien der Chemischen Fabrik von Heyden, Actien-Gcsellschaft, in Radebeul bei Dresden ist, da schon die Voranmeldungen ein« starke Ueberzeichnung des aufgelegten Betrages ergeben haben, bereits heute früh ge schlossen worden. * Berti». 8. November. Auf Grund der Ergebnisse der Conferenz. die im Reichsschatzamte mit den Vertretern verschiedener S ch a u m w e i n s i r m e n obgehaltrn wurde, wird nunmehr im Reichsschatzamte der Schaumweinsteuer-Ent- wurs ausgearbeitet. Wie verlautet, ist eine Banderolensteurr in Höhe von 40 für jede Flasche deutschen Schaumweins in Aussicht genommen. Daneben wird dem Reichstag« noch «ine Novelle zum Weingesehe zu^ehen, wodurch daö Verbot der .Kunstweinfabrikation auSgelprochen werden soll. lB. L.-A.) 0 l. Berti». 8. November. (Privat-Telearamm.) Die Convention der deutschen Tapetenfaorikanten wurde bi» Ende 1901 erneuert. Deutsche Handelskammern im Äuslande. Bekanntlich stellte der nationalliberale Mgeordnetc Münch- Ferber in der letzten Tagung des deutschen Reichstages den Antrag aus Errichtung deutscher Handelskammern im Ausland«. Er hatte jedoch damit keinen Erfolg, nachdem er namentlich von dem jetzigen Reichskanzler, Grafen Bülow, aus das Ent schiedenste bekämpft worden war. Letzterer versprach sich aus denselben Gründen, wir auch schon früher Fürst BiSmarck, keinen Erfolg von den Auslands-Handelskammern, weil nach seiner Ansicht die Gefahr bestände, daß sie leicht in Bureau- kratismuS verfallen und zu langsam arbeiten würden, als daß unser Handel wesentlich aus ihrer Einrichtung profitiren könnte. Ferner wies Graf Bülow darauf hin, das;, wenn wir officiclle Handelskammern im Auslande gründeten, wir uns auch ge fallen lassen müßten, daß das Ausland Kammern an deutschen Plätzen errichte, was die Regierung vermeiden wolle. Die „Post" weiß nun zu berichten, daß ein neuer An trag Münch-Ferber sicher zu erwarten sei, nachdem für das Projekt inzwischen alle l?) Handelskammern gewonnen und auch die Parlamentsmitglieder in ihrer Mehrheit dafür seien. Das genannte Blatt bezweifelt allerdings, daß der Antrag jetzt mehr Erfolg haben wird als ehedem, weil «ich der jetzige Reichs kanzler nicht viel von der Sache verspreche. Bcmcrkenswerth sei auch, daß kürzlich ausländische Preßstimmcn gerade dem privaten Informationsdienste dcS deutschen Handels ihre Anerkennung ausgesprochen hätten. Sie sähen das Gehcimniß des deutschen Erfolges in der Thatsacke, daß die einzelnen kaufmännischen Kategorien hervorragend sachverständige Per sonen nach den fremden Gebieten sendeten und so die Unterlagen für die HandelSauSsichten eher gewönnen, als wenn irgend eine AmtSstelle nach bureaukratischem System arbeiten würde. Auch die Handelskammer zu Köln, welche sich in einer gegen Ende vorigen Monats abgehaltcneu Sitzung aus Anlaß einer von Mannheim auSgeangenen Anregung ebenfalls mit diesem Gegenstand befaßte, nahm einen ablehnenden Standpunkt zu demselben ein, indem sie sich den Ausführun gen ihres Ausschusses anschloß, welche dahin gingen, daß die vom damaligen Staatssekretär Grafen Bülow am 1. März gegen den Münch-Ferber'schen Antrag vorgebrachten Gründe bisher unwidcrlegt geblieben seien. ES sei bedenklich, das- Reich veranlassen zu wollen, die Initiative zur Begründung auswärtiger Handelskammern zu ergreifen und eventuell aus wärtigen Vereinigungen einen amtlichen Charakter zu ver leihen. Dagegen sei es nicht ausgeschlossen, daß freie Ver einigungen im Auslande Ersprießliches für die Consuln leisten. Das Bcdürfniß zu solcher Unterstützung sei für größere Con- sulate schon dadurch anerkannt, daß einigen derselben Sach verständige beigcgebcn seien. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die deutschen Elemente im Auslände zusammenacschlosscn besser als einzeln in der Lage sind, die deutschen Interessen zu fördern. Was indessen die Art der Vereinigung anbelangt, so verdient die von der Kölner Handelskammer vorgcschlagene entschieden den Vorzug vor der Handelskammer mit amtlichem Charakter. Es ist zu berücksichtigen, daß die deutschen Geschäftsleute im Auslände ebenso gut wie jeder Andere zu allererst ihre eigenen In teressen wahren werden und auch wahren müssen. Für sic bilden ihre OZeschäftScrfahrungen einen Theil ihres Geschäfts kapitals. Niemand wird im Ernst glauben, daß sie dasselbe auch nur zum Tbeil prcisgcben werden, ohne dabei in erster Linie an sich selbst zu denken. Hieran würde aber auch selbst dann nicht» geändert werden, wenn man Vereinigungen mit amtlichem Charakter bildete. Dagegen würden Institu tionen der letztgenannten Art unter Umständen bedeutende Gefahrenfür das Hcimathland in sich schließen, indem letz teres beispielsweise verantwortlich gemacht weroen könnte für Mißgriffe oder Verfehlungen des amtlichen Organs. Auch wäre, wie di« Erfahrungen anderer Länder lebren, die Gefahr nicht ausgeschlossen, daß durch unbefugte Einmischung der amt lichen Handelskammern in di« Rechte der zur Vertretung der Interessen des Reichs in erster Linie berufenen Consuln das Ansehen dcS Reichs arg schädigende Conflicw zwischen diesen beiden Organen heraufbeschworcn werden könnten. Schließlich braucht Wohl kaum besonders hervorg«hoben zu werden, daß die Regierung in der Errichtung officieller Aus lands Handelskammern in Deutschland mit Recht eine Ge fahr für uns erblickt. Ohne Frage würden derartige Kammern dem Ausland« willkommene Gelegenheit bieten, zur Bethäti- gung seines Fabrikations - S p i o n a g c s y st« in s in noch ausgedehnterem Maße, als cs jetzt leider schon in fast uner träglicher Weise von vielen, namentlich nordamcrikanischen Consulaten zu unserem eigenen Schaden geschieht. kl. Mangel unserer Handelsstatistik. vr. 2. Unter obigem Titel ist in dem neuesten Hefte der Conrad'schen Jahrbücher ein lesenSwerthcr Aufsatz erschienen, der. wenn er für ein« Ausscheidung eines gewisser maßen nur Transitverkehrs auS dem Specialhandel und Zurech nung zur Durchfuhr plädirt, wenn er sich für Declarations statt für Schätzungswerthe für eine daö ganze Reich umfassende Handclsstatistik. «in« NeichsgebictSstatistik statt der jetzigen Zoll- gcbietsstatistik,.und sonst noch für kleinere Verbesserungen auS- spricht. sehr schätzbar« Anregungen giebt. doch auf einen wichti gen Hauptpunkt nicht cingegangcn ist, dessen Erwähnung uns dringend nothwevdig erscheint. Wir haben hier die gewisser maßen indirekte Art von Mängeln, an denen unsere Handels- statistikkrankt, imAuge, nämlich die Unterlagen derselben. Gegen den Aufbau unserer Handelsstatistik lassen sich, wie wir oben seken, Einwendungen machen, doch sind diese gegenüber den Vor würfen. welche gegen die Unterlagen erhoben werden können, doch mehr untergeordneter Natur. In der Schule, im Leben, überall heißt cs, wenn der Grund gut gelegt ist. wird der Bau gedeihen. Bei der Handclsstatistik aber muß mansch wundern, daß ihre Entwickelung, Alles in Allem genommen, eine so treff liche ist, obgleich cben die Grundlagen «s sind, an denen sie krankt. Ein Vorwurf aber trifft dieserhalb die statistische Behörde nicht; ihr werden die Unterlagen von den Zoll- und Steuer behörden geliefert, und dies« gewinnen sie auf Grund der b« ihnen gelegentlich der Zollabfertigung eingeli«f«rten Papiere. Ein größeres Interesse hat der Zollbeamte ganz naturgemäß bei den Waaren. welche einem Zoll unterliegen, als bei Frei- und Ausfuhrgütern; es folgt daraus ganz von selbst, daß di« Anschrcibungen der für die Statistik b«nöthigten Daten bei den ersteren Artikeln bessere sein werden als boi den letzteren. Namentlich wird bei zollfreien Einfuhrwaaren darüber Klag« geführt, daß daS Herkunftsland bezw. Handelsland de» Ar tikels nur zu häufig falsch angegeben wird. ES ist die» in den meisten Fällen Schuld deS WaarensührerS bezw. de» Spediteur». Bei der Ausfuhr wird der Vorwurf erhoben, daß sie in ihrem Gewicht und in ihrer Waarenbezeichnung nicht richtig ersaßt wird. Versehen hierbei, di« recht häufig vorkommen mögen, liegen meist den Versendern zur Last. Die Ausfuhr ist über haupt da» Schmerzenskind der deutschen Handclsstatistik. inso fern von erfahrenen Kennern behauptet wird, daß der Werth deS wirklichen Exports den deS nachgewiesenen um 23 Procent übertreffe. Wenn wir nun gerade aus diesem Punkte heraus mit dem Verfasser des obigen Aufsatzes darin übereinsrimmen würden, für die Ausfuhr em« Werthdeclaration eingeführt zu sehen. di« all«rding», wa» von großer Wichtigkeit, ein«r gewissen Control« unterliegen müßte, so sind wir aber kür unsere Ernkuhr doch der Meinung, daß die Schätzungsmethode bei der Werthermittrlung genüge, zumal da man der Industrie auch nicht zu viel Unbe quemlichkeiten von Neuerungen zumuthen darf. Ganz stimmen wir mit dem Verfass«!, sicherlich einem han- delöstati,tischen Fachmann«, darin überein, daß ein« wesentliche Verbesserung unserer Handclsstatistik in der Einbeziehung der Freihäfenstaristikkn in dir Zollgebietsslatistikb bestände. Wir haben erst kürzlich beim Carbid nachgewiesen, wie dies« von deutschen Fabrikanten in bedeutenden Mengen gehandelte Waare. welche von der norwegischen Fabrik nach dem Freihafen Hamburg verschickt wird, um bei V«rkaufSg«legcnheit ins Aus land. namentlich nach dem amerikanischen Continent, zu wan dern, in der deutschen Handelsstatistik nicht erscheint, ein Zu stand. der mit Rücksicht auf die vielen anderen Artikel, die gleicherweise der Erfassung seitens der Zollgebietsstatistik ent gehen, nicht schnell genug ein Ende gemacht werden kann, Vermischtes» Leipzig. 8. November. *— Leipziger Gummiwaarensabrik, Acti«n- Gcsellschast. vorm. JuliusMarx, HeineLCo. Der bis herige Geschäftsgang läßt nach dem „B. T." ann«hmen. daß das Ergcbniß dieses Jahres demjenigen des Vorjahres gleichkommcn wird, da die Gesellschaft das ganz« Jahr hindurch voll be schäftigt gewesen und dies auch jetzt noch ist. Die Dividende für das Vorjahr betrug 9 Proc. k. Frankenbrrg. 7. November. In der Steinkohlen angelegenheit im benachbarten Ebersdorf hat am vorigen Sonnabend eine Jnteressenten-Vcrsammlung stattge funden. In derselben wurde mitgetheilt. daß der Contract mit den Grundstücksbesitzern von dem zuständigen Bergamt gutgcheißen worden ist. DaS Finanz-Consortium, welches die Ausbeutung der Ebersdorfer Kohlenlager beabsichtigt, wird demnächst mit den Bohrvcrsuchcn beginnen. »— Sächsische Glasfabrik in Radeberg. Der Umsatz hat sich in diesem Jahre trotz mannigfacher Betriebs- Unbequemlichkeiten und -Störung«» während dcS Kohlen arbeiterstreiks im Frühjahre bis Ende Oktober um weit über 100 000 -4k erhöht, ohne daß der Betrieb vergrößert worden wäre. Nicht nur sind hierdurch die Mehrkosten des Betriebes (manche Löhn« und Gehälter sind freiwillig erhöht worden) gedeckt, sondern cs wird sich für obenerwähnten Zeitraum gegenüber dem des Vorjahres noch ein Mehrgewinn ergeben. Die Fabrik ist stark beschäftigt, so daß zu hoffen steht, daß auch in den Monaten November und December cin höherer Umsatz erzielt wird, sofern nicht nochmals unerwartete Störungen ein treten. Chemisch« Fabrik von Heyden, Actien-Ge- sellschast, in Radebeul bei Dresden. Der „Jnternatio- irale Volkswirth" (Berlin k^VV. 28) schreibt: Am 15. Mai v. I. infcrirte die G. m. b. H. gleichen Namens ihr in den Jahren 1896, 1897 und 1898 durchschnittlich 730 000 .4k Reingewinn auswciscndes Unternehmen an ein« Acticn-Gcscllschaft, und zwar übernahm die letztere an Aktiven 5 505 216 -4k, trat in die 720 203 -4k Passiven ein, hatte also 4 785 003 ,/k zu zahlen; die G. m. b. H. erhielt hierfür 1385 012 ,4k in Baar und 3400 St. in Aktien, und da sic jetzt laut SubscriptionS-Eiu- ladung einen Marktwerth' von 185 Proc. haben, ist den Gründern für ihr etwa 730 000 -4t abwcrfendes Unternehmen 8ZH Mill. Mark gewährt worden, oder das Elfsache des Rein gewinnes. Allem Anschein nach aber haben die Vorbesitzer volles Vertrauen in ihr Unternehmen, denn außer den 3400 St. Acticu, die sie für einen Thcil ihrer Jllaten bekamen, haben sic noch 600 und das Emissionshaus noch 1000 Acticn baar und z 150 Proc. gezeichnet, womit einerseits daS Acticncapital von 5000 Aetien a 1000 voll belegt ist, andererseits die Gesell schaft schon am Tage ihrer Existenzgründung 800 000 ,4k Re serven hatte. In Bezug auf die mfcrirten 514 Mill. Mark Wcrtl-c bemerken wir. daß allein Anscheine nach nur das mit 1,07 Mill. Mark infcrirte Grundstück unter Taxpreis (1,98 Mill. Mark) eingebracht wurde, während das Maschincn- conto 1.06 Mill. Mark, das Waarenconto 1,73 Mill. Mark zum vollen Jnventurwerth der Gesellschaft aufgeladen wurden. Gleichzeitig wurden behufs Erweiterung der Anlagen Grund stücke in Höhe von über einer halben Million Mark angekauft. Da das Geschäft ab l. Januar 1899 von der Actien-Gesellschaft übernommen wurde, sieht sie auf 22monatig« Thätigkcit zu rück. Für 1899, daö erste Geschäftsjahr der Actien-Gesellschaft. ergab sich nach 219 827 ,4k Abschreibungen (5 Proc. aus Ge bäude, 10 Proc. auf Maschinen und Apparate und elektrische Anlagen und 20 Proc. auf Mobilien und Utensilien) ein Reingewinn von 821 875 -6, woraus 15 Proc. Dividende vcr- theilr wurden. Im laufenden Jahre hat sich der Umsatz bis her fortgesetzt gehoben; die Aussichten für das Ergcbniß werden als günstig bezeichnet. Aber obgleich cin 85proc. Agio ver langt wird, giebt der Prospekt keine ziffernmäßige Auskunft, trotzdem daß die chemische Industrie den Höhcpunct der Con- junctur überschritten hat. Die Bilanz per Ende 189? führt unter Hinzurechnung der Neubauten das Gebäudcconto mit 1,15 Mill. Mark auf. daneben die Grundstücke mit 813 000 -4k und das Rittergut Grödel mit 408 000 -4k. Dampfkessel und Maschinen stehen mit 284 000 -4k. Apparate mit 846 000 -4k und die elektrische Anlage mit 224 000 zu Buch. In Roh materialien und fertigen Waaren waren bei Schluß oes Ge schäftsjahres 1,65 Mill. Mark vorhanden, in Baar, Wechseln und Bankguthaben 0,98 Mill. Mark, in Außenständen 0,92 Mill. Mark, während sich die Verpflichtungen aus 286 000 ,4k Hypo theken und S56 000 -4! sonstigen Crcditorcn zusammensehten. — Zur Zeichnung L 185 Proc. gelangen am 8. d. M. in Dresden 1 Mill. Mark, vielleicht die von der Dresdner Bank L 150 Proc. übernommenen Acticu, somit einen Gewinn von 35 Proc. darstellend, wovon freilich die vcrhältnißmäßigen GründungS- und die Emissionskosten abgchcn. *— DrcSdnerActien-Cichoricn-nnd Kaffee- Surrogatfabrik vorm. Teichel L Clauß, Actien- Gesellschaft, Mügeln-Dresden. Die Verwaltung sagt in ihrem Berichte für das am 31. März d. I. abgelausenr Ge schäftsjahr: Wir können in diesem Jahre nur wiederholen, was wir bereits im Vorjahre sagten. Die Rohmaterialien standen nach wie vor nicht im Vcrhältniß zu de» Verkaufs preisen, so daß trotz aller Bemühungen es nicht möglich war, einen Gewinn zu erzielen. ES haben uns diese seit vielen Jahren gemachten Erfahrungen in der Fabrikation von Cichorien und Kasse«-Surrogaten veranlaßt, den Antrag zu stellen, den Betrieb der Fabrik im laufenden Jahre einzustcllen, Sa aller Voraussicht nach erfreuliche Resultate nach Lage deS Artikels kaum zu erwarten sind. Trotz der Einstellung des Fabrikbctriebes bleibt die finanzielle Lag« unseres Geschäftes ein« überaus günstige, indem wir außer unseren Fabrikgebäuden u. s. w. noch ca. 30 000 Gcviertmcter gut gelegenes Bauland sowie noch «ine große Fläche Wicsenland besitzen. Das Fabrikations-Conto weist einen Gewinn von 50 607 -4t cm», welchem aber 58 254 -4k an General-Unkosten gegenüberstehen. Der daraus resultirende Verlust von 7646 -4k soll zu Lasten des Specialrcfcrvefonds-Contos verbucht werden. *— Dresdner Malzfabrik vormals Paul König, Dresden. Der Gewinn deS letzten BctriedS- jahres vetrug 108 412 -F. Der AufsichtSrath hat beschlossen, 50 452 -4k zu Abschreibungen zu verwenden, 2535 -4k dem Re servefonds, 12 500 -4k dem DelcrederefondS zuzuweisen, 87 500 Mark als 3proc. Dividende (im Vorj. 6 Proc) der für den 12. December einzuberufenden General-Versammlung in Vorschlag zu bringen, während 5424 -4k auf neue Rechnung vorgetragen werden sollen. * Bersin, 7. November. Das Aeltesten-Collegium beschloß, eine Petition an den Reichskanzler von Bülow wegen Aenderung des Börsengesehes zu richten, die der Präsident Herr Gcheimrath Herz persönlich überreichen soll. - Einführung eines Bleizolle ö. Die be währt« Tradition der Zollfreiheit für unentbehrliche Rohstoffe der Industrie wird, wie die „Tentralsteve für Vorbereitung von Handelsverträgen" schreibt, neuerdings mehr und mehr in Frage gestellt. Neben dem Kupferzoll taumt aum die Forderung der Einführung eine» Bleizolle» auf. Auch der Bedarf an Rohblei ist in Deutschland rapide gestiegen, von 82 482 t Im Jahre 1890 auf 160 000 t im Jahre 1899. Di« deutsche Pro duction vermag den Bedarf nicht zu decken, auch wenn nicht, wie bisher, «in beträchtlicher Theil auSgrführt werden müßte. Tic Ausfuhr ist aber angesichts der geographischen Lage vieler Bleihüitrn, der weiten Entfernung von denjenigen Stellen, wo Blei verarbeitet wird, eine Nothwendiakeit. Nach Abzug der Ausfuhr verblieb im Jahre 1899 für die Verwendung im Inland: cin Quantum von 104 734 t gegenüber einem Bedarf von 160 000 t. Die Einfuhr von Blei ist daher ein tvirth- schaftliches Bedürfnih, si« stieg von 12 766 r im Jahre 1890 auf 55 635 r im Jahre 1899. Die Einfuhr machte 1890 15 Proc., im Jahr« 1899 dagegen schon 85 Proc. deS heimischen Bedarfes aus. Eine noch größere Einfuhr wäre nöthig ge» Wesen, wenn di« deutschen Bleibütten allein auf di« Ver arbeitung heimischer Erze angewiesen wären. In diesem Falle würde im Jahre 1899 die heimische Production nur 34 Proc. des Bedarfs haben decken können. Die Einfuhr srrmden Bleies hat jedoch keineswegs einen Preisdruck für da» inländische Pro duct zur Folge gehabt. Das deutsche Blei wird wegen be sonderer Eigenschaften von verschiedenen Fabrikation-Zweigen bevorzugt und erzielt höhere Preise als daS ausländische. Deut sches Blei erzielt beispielsweise in Köln 1,10 bis 1,50 -4k pro 100 Kg mehr, als der Weltmarktpreis nach der Londoner Notirung beträgt. *— Convention der deutschen Graupen mühlen. Wi« der „Voss. Ztg." mitgetheilt wird, ist in Hannover eine Versammlung abgchalreu und darin die Bildung der Convention beschlossen worden. Di« Convention soll spätestens am 1. Januar 1901 in Kraft treten. *— Organisation der preußischen Staats bahn-Verwaltung. Einem oberschlesischen Blatte zu folge soll eine Reorganisation des Eisenbahnwesens bevor stehen; danach sei beabsichtigt, die 21 Eisenbahndirectionen auf- zuhebcn und dafür 5 Generaldirectionen einzusetzen. An Stelle der Tirectionen würden „Institute" treten, die eine bei Weitem aerigere Zahl von Beamten beschäftigen als di« Direktionen. — Dem gegenüber kann der „Berl. Act/ auf Grund absolut zuver lässiger Informationen versichern, daß diese in sensations lustige Berliner Blätter übergeganaenen Behauptungen im Ganzen und im Einzelnen rein erfunden sind. ES liegt durchaus kein Anlaß vor. die nach jeder Richtung bewährte Organisation der preußischen Staatsbahnverwaltung zu ändern. *— Fiscali scher Bergbau in Preußen. Nach einer statistischen Aufstellung des „Reichsanz/ sind ,mStein- ko h l e n b c r g b a u Preußens in den ersten drei Vierteljahren 1900 gegen die gleiche Zeit im Vorjahre insaesammt 5 049 685 r oder 7,14 Proc. mehr gefördert und 5 192 269 « oder 7,54 Proc. mehr abgesctzt worden. Di« Zahl der Arbeiter hat sich in dieser Zeit um 29 847 vermehrt. ÄaS den Braunkohlen bergbau aus den fisealischcn Gruben Preußens anbelangt, so sind in den ersten drei Vierteljahren 1900 3 926 617 t oder 19,30 Proc. mehr gefördert und 3 586 621 t oder 21,76 Proc. mehr als in der gleichen Zeit des Vorjahres ab gesctzt. Die Arbcitcrzahl weist hier ein« Zunahme von 5192 auf. *— Deutsche Lebensversicherungs-Gesell schaften. Tie Sicherheitsfonds der deutschen Lebensversiche rungs-Gesellschaften. die für die Erfüllung aller übernommenen Verpflichtungen Garantie leisten, sind in den seit 1875 verflosse nen 25 Jahren nm 1794 Millionen auf 2204.7 Mill. Mark Ende 1899 gestiegen. Von den 8 größten dieser Gesellschaften betrugen: di« GarantiefvndS Ende 1899: Gotha 248 Mill. Mark (Ver mehrung in 1899 8 509 825 -4k), Germania 234 (13 Ml 288). Leipzig 183 (14 188 714), Stuttgart 171 (12725 800), Victoria 140 (14 850 660), Karlsruhe 123 (9 684 296), Concordia 109 (4 545 913), Nordstern 66 (4 917 782). Hiervon ist der weitaus größte Theil in mündelsichercn Hypotheken angelegt, da es mit der Solidität einer Lebensversicherungs-Gesellschaft unverträglich sein würde, mit deren Vermögen Spcculations- geschäfre zu betreiben. Brasilianische Bank für Deutschland. Man schreibt der „Frkf. Ztg.": „Die Dividende der Brasi lianischen Bank für Deutschland für das am 30. Juni d. I. abgelaufene Geschäftsjahr (der Dividendcnschein muß beim Verkauf von Acticn zur Zeit noch mitgeliefcrt werden) wird in Folge der wirthschastlimcn Depression in Brasilien und der dort jäh wechselnden Verhältnisse auf nur 9 bis 10 Proc. (im Vorjahre 12 Proc.) geschätzt. Von betheiligter Seite wird ferner angenommen, das; die eingebrachte Gesetzesvorlage zu nächst überhaupt noch nicht zur Annahme gelange und oie Brasilianisch« Bank wohl swon durch ihre Conccssiou vor einer Vergewaltigung geschützt sein dürfte." »— Preußtfchc Bodencredit-Actienbank in Berlin. Die Verwaltung theilt mit, daß. soweit das Re sultat dcS laufenden Geschäftsjahres bis setzt zu übersehen sei, voraussichtlich dieselbe Dividende Ivie im Vorjahre (7 Proc.) gezahlt werden würde. XlK. 6. Deutsche Handelsgesellschaft „Ka merun". Dem Vernehmen der „Deutschen Colonialzcitung" zufolge hat sich soeben eine neue Colonialgcscllschaft für Kame run unter dem Namen „Deutsche Handelsgesellschaft Kamerun" gebildet. Ihr Sitz ist Berlin (Fasancnstraße 30), Kamerun und sstabassi. Dre hat cin bereits in .Kamerun eingerichtetes Geschäft gekauft und in Kamerun und ?)abassi größere Grund stücke erworben. Ihre Thärigkeit wird sie im Januar beginnen. Für die neue Gesellschaft ist in Herrn F. Probst ein für tüchtig und mit den Verhältnissen vertraut geltender Vertreter ge wonnen. Derselbe war schon mehrere Jahre in Kamerun thätig, kennt besonders die Gebiete, in denen die Gesellschaft ihre Thätigkcit entfalten will, und wird Anfang Januar mit mehreren anderen für dir Gesellschaft verpflichteten Herren die Ausreise antreten. '— Norddeutsche Gummi- und Guttapcrcha- waarcnfabrik vorm. Fonrobert L Reimann. In der Sitzung des Aussichtsraths wurde über die Er gebnisse der verflossenen drei Quartale des laufenden Geschäfts jahres Bericht erstattet. Dcn-ach stellen sich die Resultate des Betriebes in Folge deS gebesserten Verhältnisses zwischen Roh gummi- und Fabrikatpreisen erheblich günstiger als während derselben Zeit des Vorjahres. *— Berliner Unions-Brauerei. Nach dem Geschäftsbericht kann das vergangene Jahr zu den hesseren Jahren gezählt werden, denn Gerste und Hopsen waren in guter Auswahl zu mäßigen Preisen vorhanden und die Witte rung brachte im Winter genügend EiS, im Sommer viele schöne Tage, die zum Aufenthalt im Freien und größeren Bierahsah Gclegenheir boten. Verkauft irmrden 114 605 kl Bier oder 5701 Hektoliter Bier mehr als im Vorjahre. DaS Flaschenbiergeschäft ist trotz eines um rund 1 100 000 Flaschen vermehrten Umsatzes im Ertrag zurück geblieben, weil höhere Löhne, die Flaschcnvcrluste und ge drückten Verkaufspreise darauf ungünstig einwirkten. Man erhofft wieder eine Besserung, sobald durch Vereinigung unter den Brauereien es möglich sein wird, dem Verlust an Material durch Wiedereinführen des Flaschenpfandes zu begegnen. Der Mchrertrag vom Bierconto und den Ausichank-Localen von rund 98 000 -4l wurde durch Mehrausgabe an Geschäfts- und Gespann-Unkosten. Reparaturen und dem geringeren Erlös des FlaschenbieracschäfteS um rund 64 000 -4t geschmälert, so daß noch ein Mchrertrag von rund 34 000 -4k verbleibt. Nach Ab zug der Abschreibungen beträgt der Nettogewinn 196 631,34 -4t, der wie folgt verthcilt werden soll: 5 Proc. zum Reservefonds 9831,54 -4k, als Extra-Reserve 10 000 -4k, Tantieme der Di rektion 11700 -4k, 4 Proc. Dividende 120 000 ^k, Tantieme an den Aufsichtsrath 9019,60 ^ik, 1 Proc. Supcrdividende 80 000 -4k, Vortrag auf neue Rechnung 6080,20 -4k. Die Aussichten für das neue Jahr sind wieder als günstig zu bezeichnen, der Hopfen ist zwar etwas theurer geworden, die Gerste aber in guter Qualität zu ungefähr gleichen Preisen wie im letzten Jahr« erhältlich. Die Spandauerbcra-Vrauerei vormal» De ch mann schlägt für 1899/1900 8 Proc. Dividende vor wie im Vorjahre. *— ThonwerkOffstein vorm. Lossen, Offstein bei Wor m S. Di« Dividende wird für 1899/1900 mit 10 Proc. wie im Vorjahr beantragt. * Frankfurt a. M, 7i November. Di« hiesige Roeder« bergbrauerei, deren Aktien der „Coburg-Gothaischen Eredit-Gescllschast" gehören, verwendet ihr«n Gewinn von 98 660 ^k zu Abschreibungen und Rückstellungen und vertheilt k«in« Dividende. *— Aplerbeck«« Acti«nver«in für Bergbau, Zeche Margarethe. Für da» laufend« Jahr wird vor aussichtlich ein« Dividende von ca. 6 Proc. gegen 2 Proc. im Borjahr vertheilt werden können. — Schwel w.erEisenwerkM2ll«rLCo., Actien- Gesellschaft, in Schwelm. In der General-Versammlung wurde einstimmig der Rechnungsabschluß genehmigt, der Ver waltung Entlastung crtheilt und die sofort zahlbare Dividend: auf 10 Proc. festgesetzt. Wie bereits im Geschäftsbericht mit getheilt. ist der Geschäftsgang gut und hat sich, wie die Ver waltung ouSführte, nach Abfassung de» Berichts in den letzten Wochen noch lebhafter gestaltet, so daß für da» laufende Ge schäftsjahr ebenfalls ein günstiges Ergebnitz zu erwarten sei, »— Gewerkschaft der Zeche Sprockhövel. In, dritten Jahre-Vicrtel 1900 wurden 18 975 t Kohl«n gefördert;^ der erzielte Betri«b»überschuß betrug 29 169 -4k, während für Neuanlaaen 29 278 -4k verausgabt wurden. *— Gewerkschaft Wallmont. Wie der „Kuxen- Ztg." telegraphisch gennldet wird, hat das Landgericht Han nover in einem Zubußen streit einer Berliner Firma gegen die Gewerkschaft Wallmont zu Ungunst« n der Ge werkschaft Wallmont erkannt. DaS Landgericht hat die Ent scheidung mit ähnlicher Begründung wie in dem bekannten Proceß der „Gewerkschaft Schlüsse/ motivirt. Für di« Ge- wersichast ist mit dem Urtheil d«S Landgerichts eine äußerst unsichere Rechtsfrage geschaffen worden. Der Gruben vorstand wird Veranlassung nehmen müssen, schleunigst zu dieser Frage Stellung zu nehmen, da zu besorgen ist, daß die Zubußen- Verweigerungcn sich auf Grund obengenannten UrtheilS ver^ mehren werden. Exportbrau«r«i Teufelsbrücke, Acti«n-Gc- sellschaft, in Hambu rg. Diese Gesellschaft hat im Betriebs jahre 1899/1900 einen Mehrabsatz von etwa 2500 KI gehabt. Der Erlös für Bier, Abfälle u s. w beziffert sich auf K4S2S8 -4k (626 547 -4k im Vorjahre), die Betriebsausgaben erfordern 536 277 -4k (518 617 -4k), die Abschreibungen 61811 -4k (81 249 Mark). Die Aktionäre erhalten 37 800 -4k gleich 7 Proc. Divi dende gegen 6H Proc. im Vorjahr«, an Tantieme werden 7892 -4k (9336 -E) gezahlt und der Reservefonds erhält 2410 -4k (2334 -4k). Der Grundbesitz steht unverändert mit 177 182 -L (177 162) zu Buch, die Gebäude mit 450 000 -4t (450 000), die Maschinen mit IM 500 -4k (186000 -4k), die Vorräthe an Bier und Materialien mit 160 979 Mark (135 289 -4t). DaS Actiencapital beträgt 540 000 -4k wie im Vorjahre, an Prioritäten sind 500 000 -4k in Umlauf. Der Reservefonds hat die Höhe von 42 677 -4k (40 267), die Specialrescrve diejenige von 40 000 -4t (40 000) erreicht. An Debitoren sind 174 003 -4k (221274) zu verzeichnen, davon 76 455, -4k gegen hypothekarische und andere Sicherheit. Warnung. Durch verschiedene Zeitungen läuft riu In,erat der „P a r c c l l i r u n g s b a n k Posen. Bäcker straße 18", in dem mitgetheilt wird, daß die Bank ihre 5proc. Hypothekendocumente auf ländlichen Grundstücken bis zum Gc- jammtbetragc von 500 000 -4t an Capitalisten, Rentiers, öffent liche Institute oder Vormünder cediren wolle. Die Par- ccllirungsbank ist cin specifisch polnisches Institut, welches lediglich zu dem Zwecke gegründet worden ist, deutsche Güter in der Provinz Posen anzukaufen und sic an ausschließlich polnische Bauern und Arbeiter aufzuthcilen. Diejenigen deutschen Capitalisten, die der polnischen ParcellirungSbank ihre Hypotheken abnchmen, würden lediglich dazu beitragen, mit deutschem Gclde die ausschließlich antideutschen Zwecke dieses polnischen Instituts zu fördern, und damit dem Deutschtbum in den Ostmarken «inen ichwcren Schlag zu versetzen. (B. Act.) Breslauer Malzfabrik, Actien-Gesellschaft. Die General-Versammlung setzte die Dividende auf 12 Proc. fest. '— Die Vereinigten Oberschlesischen Glas fabriken erhöhten wegen der gesteigerten Gestehungskosten die Preise um ca. 10 Proc. Hagelversicherungsanstalt in Bayern. Von dem ,n diesem Jahre besonders ungünstigen Ergcbniß dieses staatlichen Instituts ist bereits ausführlich an dieser Stelle berichtet worden. Leider hat «in« Kürzung der Ent schädigungen, Heuer auf 67 Proc., während des 17jährigen Be stehens der Anstalt zwölf Mal stattfinden müssen. Ein Factum, daS in den Kreisen der Landwirthe wahrlich keine Begeisterung für die Verstaatlichung des Versicherungswesens entfachen wird, sondern auch den eifrigsten Verfechtern dieser Idee den Schleier von den Augen nehmen dürste. Wie viel Hunderttausend« auch Heuer wieder die Landwirthe Bayerns in Folge der Verstaatlichung ihrer Hagelversicherung einbühen. läßt sich bequem auSrechncn.. Freilich fühlt den Verlust nur Derjenige, der das Unglück gehabt hat, sein« hoffnungsvolle Ernte vernichtet zu sehen. Die Allgemeinheit setzt sich leichter darüber hinweg. Vereinigte Maschinenfabrik Augs bürg und Maschinenbau-Gesellschaft Nürnberg, Acticn-Gcscllschaft. In dem am 30. Juni abgclaufenen Gc schäftsjahr wurde nach Abzug der Amortisationen und aller statutariichen Lasten ein Reingewinn von 3 025 864 -4k gegen 3 282 392 -4k erzielt, der wie folgt vertheilt werden soll: 2 400 000 -ck Dividende gleich 400 -4k per Actie oder 23)H Proc. (i. V. 24VL Proc ), 100 000 <ck Zuweisung an die Arbeiter- wohlsahrrsconti, 200 000 -4k an das DiSpasitionsconto, 40100 Mark und 56 714 -4k an den gesetzlichen Reservefonds und an die Specialreserve zur Aufrunoung und 229 050 -4k als Extra- Amortisation. Die Anlagcconti betragen 22 962 083 -4k, wel chen einschließlich der beantragten Zuweisungen 9 022 216 -4k als AmortisationSconto gcaenüberstehen. Die Reserven stellen sich alsdann wie folgt: gesetzliäfcr Reservefonds 9 600 000 -4k. Spccialreservefonds 2 000 000 -4k, Dividcndcn-Res«rvcfonds 800 000 -4k. Der Gesammtverkauf hat im Jahre 18S9/1SOO 30 668 576 -4t betragen. — Auf das neue Geichäftsjahr gehen Bestellungen im Betrag von ca. 48 000 MO -4k über. *— Bürgerbräu Ludwigshafen, Actien-Gesell schaft. Der Aussichtsrath beantragt bei der General-Versamm lung 6 Proc. Dividende wie im Vorjahr. *— Mannheimer Eichbaum-Brauerei. Der Aufsichtsrath schlägt die Vertheilung einer Dividende von 12 Proc. vor, wie in den letzten vier Jahren. *— Mannheim-Nheinauer Transport-Ge sellschaft. Diese vor mehreren Jahren aus der Vereini gung der Speditionsfirmen Baum L Fischer, R. Dreyer, R. Gloeckler L Co. und I. P. Lanz L Co. entstandene Gesell schaft wird laut „K. Z." ab 1. Januar 1901 mit der Mann heimer Lagerhaus-Gesellschaft verschmolzen werden. Difserenzcinwand. Nach dem „B. T." macht ein Committent der Triester Filiale derOesterreichischen Kreditanstalt den Tifferenzeinwand geltend. Die For derung der Kreditanstalt beträgt 80 000 Gulden. ä. vom Vorarlberg, 7. November. Die Bregenzer waldbahn, die den Verkehr von Bregenz nach Bezau und dem dahinter liegenden Theil dcS Bregenzer Waldes besorgen soll, ist vor Kurzem in Angriff genommen worden, nachdem lange Vorverhandlungen darüber stattgefunden hatten. Außer diesem neuen Verkehrswege werden auch in Dornbirn zwei neue elektrische Straßenbahnen hergestellt. Die eine geht von Dornbirn gucr durchs Rhein thal nach Lustenau und stellt ein« neue Verbindung mit der Schweiz her; die andere führt von Dornbirn nach dem Gütle, einem beliebten Aussichtspunkte. So ist wenigstens der Anfang gemacht, daß auch im westlichsten Winkel Oesterreichs ciwas zur Hebung dcS Verkehrs geschichi. — Die im letzten Sommer aufgetauchte Nachricht, daß eine Bau gesellschaft die Absicht hege, «ine elektrische Straßen bahn über den Arlberg anzulegen, bat vielfach Kopf schütteln erregt. Der Plan hat so wenig Anklang gefunden, daß an dessen Ausführung nicht zu denken ist. * Vcr«, 7. November. (Meldung der SLwrizeriscben Depeschen« Agentur.) Dem Vernehmen nach wurde »ine Berständtgung, betrrfsend den freihändigen R ückkaus der Eeutralbaho, erzielt und soll der Austausch der Unterschriften io den nächste» Tagen erfolgen. Die Vertreter der Banken, welchr 300 Millionen Bundes- anleihe übernehmen sind wieder in Bern. Die Unterhandlungen dauern fort. Vern, 7. November. Nach dem nunmehr abgeschlossene» Kaufgeschäft bezahlt der Bund für jede Actie der Schweizerischen Centralbohn eine Rente von 80 Frc». Der Bund behielt sich aber vor, die Kausschuld zu einer ihm conventrenden Zeit in der Weise abzulösen, daß er pro Actie einen Betrag von 7b0 Frc». entrichtet. * Mailand, 7. November. Zwischen der Stadt Como und der Elektricitäts-Gesellschaft Hel io» wnrde gestern «in Vertrag unterzeichnet, wonach der letzteren der Betrieb der brrrft» bestehniden und noch auSzudaurnden Straßenbahnlinien, di« ihr« Fort setzung nach Cernobbio und Chiasso finden sollen, übertragen wird. — Die Verwaltung de» Kupferbergwerk» in Monteeatlni, Aclien-GesillsLast, erklärte für da» am 30. Juni d. I. beendete Geschäftsjahr eine Dividend» von 27 Proc. Warnung. Seit einiger Zeit werden von einem ge wissen L. Somont in Part», Rue Märtel 8, durch Anzeigen in deutichen Blättern und durch Versendung von Circularen Darlehn». Angebote gemacht, bei denen e» auf die Ausbeutung de» Publicum» obgcsthen ist; meist geht da» Angebot dahin, den Geld- bedürftigen gegen vorherig« Einsendung von 3 Proceut Jahre», zinsen gut« bankfähige Wechsel t» Höhe de» gewünschten IDarlehnS zu übersende» und da» Darlehen unter den gleiche» lehn-nebi Einsrndm hält der contirung die ledig Zintbekro * V» Lüttich« Äaggoi halten nn *— 8 bürg, s 1899/190 ishre 953 Eäwldvei verbleibt waltung weilen, K steuern z deiide vo 9,6 Proc. * Türkei, des Aeuß dahin mit Urjvrung! es in ein, der zur Atteste a nicht als Bericht d, S S. neral-Ber sitzende, i ersten Bet welche der gonnene l schlossen « geltenden Unternehr Productiv benachbart sich auch Productiv triebsauss ein Gewii 6 s per 4 und Amo Saldo vc Actie, ins *- ; war unm „N. Y.-h gende: „ um so me bar. Wä! nicht zwei Situation allgemein« meine La, hältnißiiiö der Pacisi Auch im gende Res sowohl ir neun Moi Perioden herrscht Lc niedergehe Fabrikant« Bauuiwoll Wollstoffei Saison-Or fürchtung Materials dem Gejchc letztere ke dürste sicl mäßige D hielten sic Bauinwoll eilen sich Frost ein eine ums frage nid sorbiren. und der 8 in fester H Schuhe ui New Engl dustrien si Slimmunx nach der PreiSreduc 500000 t Unterichiel den Steel Stahlfirm« hkiausgeiel *- B gramm de mtt Ausin Provinz ij verniinderi -i- A> rung sinl buchs aus kurzer Zei 10000 Bi Versichere und zwar bis zu ll Hauptvere sichern»«;«, wenn die Gebrauch wahren su o-i. Ki Gesellschas ihre Zahlt K— D W. Herz vor. — T Neapel b sie sucht r r 15. Leipzi 20. Hamb 20. Hamb 23. Kativi 27. Kattoi 30. Kattoi 30. Karls! 14. N verschieden Tauwerk, Bleiwrch, materiali» 30. N ;,Uis 33 zeug, Schi 30 N zu BrtitÜ! Nächs Manövrlr 92 kg do lOO Appo Räch, bahnen: 1
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview