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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.12.1900
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-12-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19001207024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900120702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900120702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-12
- Tag1900-12-07
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VSLk ßÄion fllr den künftigen Prinz-Gemahl dürfte jedoch Abstand genommen werden, weÄ, wie »S heißt, eine solche Dotation der nivderlänldischen Verfassung wiorrsprechen würde) Nach dem Wartbaut« der Verfassung haben nämlich außer dem Staats- oberhaupbe, welches eine Civilltste von jährlich 800 000 Gulden bezieht, nur zwei Mitglieder des Königshauses Anspruch auf eine Apanage, nämlich die Königin-Mutter, welch: jährlich 150 000 Gulden bezieht, und der Thronfolger, der Prinz von Oranien, welchem die Staatscaffe bis zu seiner Verheirathung jährlich 100000 Gulden, nach seiner Verheirathung LOO OOO Guloen als Apanage zuweist. lieber die Dotation eines etwaigen Prinz- Gemahls schweigt die Verfassung, unb deshalb lann an eine solche ohne Verfassungsänderung nicht gedacht werden, die aber in Holland mit allzu großen Schwierigkeiten verbunden ist, um wenigstens alSbatd vorgenommen zu werden. ' Die sociale Zukunft Englands behandelt Mr. W. Clarke in eigenthiimlicher Weise in der „Contemporary Review". Er hält eS für falsch, anzunehmen, daß Englands Zukunft eine in dustrielle und kommerzielle sein werde. Auch sei es nicht wahr scheinlich, daß man in England je eine Bauern-Demokratie haben werde, vielmehr würde England stets ein Land für reiche Leute sein, weil hier die Reichen Gelegenheit hätten, mit Leichtigkeit persönliche Dienstleistungen für sich zu erhalten, und weil an den zum Luxus des Lebens nöthigen Dingen ein unerschöpflicher Vorrath vorhanden sei. lieber den ersteren Punct bemerkt der Verfasser, daß es vielleicht kein Land gebe, wo der Reiche die guten und ziemlich rechtschaffenen Dienste des „Butler" (oberster Diener in herrschaftlichen Häusern), des Kammerdieners, der Kammer zofe oder Haushälterin erhalten könne, außer England. Den Amerikanern und Australiern mit ihren „Hülfen" und Mieths- personen, die nicht jene Generationen, alte abergläubige Verehrung für die gesellschaftlich Höherstehenden besäßen, wie englische Dienstboten, müsse die englische Einrichtung anziehend erscheinen. Das Gleiche gelte von den beim Sport behilflichen Leuten, die man sich in Frankreich oder in Deutschland gar nicht denken könne, während sie in England so zahlreich wie Brombeeren seien. Mr. Clarke kommt zu dem Schluffe, daß unter solchen Verhält nissen keine demokratische Bewegung Fortschritte machen könne. „Oekonomische Ursachen bestimmten hauptsächlich die politische Entwickelung, und alle ökonomischen Faktoren in England scheinen heute gegen die Demokratie zu wirken." Deutsches Reich. L Berlin, 7. December. Bezüglich der Zulassung zum theologischen Studium hat der preußische Cultusminister eine eigenartige Verfügung zu treffen Veran lassung gehabt. Von einer katholisch-theologischen Facultät ist die Anzeige ergangen, daß in der jüngsten Zeit wiederholt junge Leute sich zur Inskription gemeldet haben, durch deren Rcife- zeugniß der Nachweis der Reife in der katholischen Re ligionslehre nicht erbracht wurde. Das Kultusministerium hat es für geboten erklärt, daß in derartigen Fällen in derselben Weise eine Nachprüfung in der katholischen Religionslehre einzutreten habe, wie sie für das Hebräische für solche Studirendc vorgeschrieben ist, denen im Neifezeugniß eine genügende Kennt- niß des Hebräischen nicht zuerkannt worden, die aber das Zeug- niß der Reife auch in diesem Fache nachträglich zu erwerben ge halten sind. „Dem Anträge der dortigen katholisch-theologischen Facultät entsprechend", so heißt es in dem Erlaß, „ertheile ich deshalb der wissenschaftlichen Prüfungskommission hiermit die Befugniß, Stndirende, die das Zeugniß der Reife in der katholi schen Religionslehre nicht besitzen, auf ihre Meldung hin nach träglich einer Prüfung auf diesem Gebiete zu unterziehen und ihnen über das Ergebniß dieser Prüfung nach Angabe des be treffenden Mitgliedes der Commission ein amtliches Zeugniß be hufs Ergänzung des Reifezeugnisses auszustellen. Von beson deren Gebühren bei der Nachprüfung der katholischen Religions lehre darf, je nach Lage der Verhältnisse, abgesehen werden." Es liegt auf der Hand, daß diese Verfügung, die an alle Univer sitäten mit katholisch-theologischen Facultäten ergangen ist, ihre Consequenzen hat: beisvielsweise bei den Neuphilologen, soweit zu diesem Studium Gymnasialabiturienten sich entschließen, die keine Kenntniß im Englischen nachzuweiscn vermögen. U Berlin, 7. December. Zu der Frage der Ver wendung von Schulkindern zur Arbeits hilfe für den Lehrer hat sich der preußische Cultus minister anläßlich eines Specialfalles in einer Verfügung ge äußert. Darin heißt es: Wenn in dem Erlasse vom Jahre 1899 es als unstatthaft bezeichnet werde, daß ein Lehrer Zeit und Kraft der Kinder, sei cs während oder außer der Schul zeit, in seinem Interesse in Anspruch nimmt, so sei damit grundsätzlich ausgesprochen, daß bei dem Autoritätsverhältniß, in welchem der Lehrer auch außerhalb der Unterrichtszeit zu seinen Zöglingen steht, er es in jedem Falle vermeiden müsse, auf Grund seiner Eigenschaft als Lehrer Schulkinder in seinem wirthschaftlichen Nutzen zu verwenden. Der Minister verkenne indessen nicht, daß namentlich auf dem Lande bei mangeln den Arbeitskräften der Lehrer zuweilen in eine Lage kommen könne, welche ihn, wenn jede Beschäftigung von Schulkindern in seinem Interesse ausgeschlossen bliebe, gegenüber den anderen Ortseingesessenen wirlhschaftlich 'benachtheikigen müsse. In solchen Ausnahmefällen werde es zulässig sein, wenn auch der Lehrer rine drängende Haus- oder Feldarbeit, die er ohne geschieden, kam ich in die Heimath zurück, nicht aber —" Seine Stimme brach vor innerer Bewegung ab. Die strengen Züge des Untersuchungsrichters belebten sich aber keinen Augenblick. „Ich zweifle nicht, daß der Zweck Ihres Kommens durchaus nur der war, welchen Sie angeben. Sie werden aber, Herr Horwart, zugeben müssen, daß ein unseliges Verhängniß Sie in den Verdacht einer That bringen muß, die vorderhand noch in tiefstes Dunkel gehüllt ist. Ich bedaure, meinen persönlichen Gefühlen hier nicht Raum geben zu dürfen, sondern lediglich nach jenen strengen Weisungen handeln zu müssen, die meine Pflicht mir auferlegt. Und diese Pflicht gebietet mir", — der Untersuchungsrichter erhob sich und legte seine Hand auf die Schulter deS jungen Bildhauers — „Ihnen das Ehrenwort obzuverlangen, daß Sie Ihr Zimmer, in das Sie sich un verzüglich begeben wollen, nicht ohne mein Wissen verlassen." Max taumelte einen Augenblick, denn das Blut hämmerte in schnellen schweren Schlägen in seinen Schläfen, aber bald richtete er sich auf, und leise aber fest sagte er: „Also verhaftet!" Der Beamte nickte stumm. Ms er den jungen hübschen Bild hauer mit sich kämpfen sah, um die Aufregung niederzudrllcken, die seine Seele durchstürmte, wie es um Lippen und Augen zuckte, da glitt sekundenlang ein milderer Zug über das ernste Gesicht. „Ich kann Ihnen nicht verhehlen, Herr Horwart, daß das Odium dieser entsetzlichen That auf Ihnen haftet und Sie deren Folgen zu tragen haben werden, wenn nicht die Ergebnisse der weiteren Untersuchung mit Bestimmtheit jemanden Anderen als den Mörder erkennen lassen." „Ich werde mich gefaßt zeigen. Ich weiß mich frei von jeder Schuld, darum verzweifle ich nicht." — Ruhig, wie vor schauend in eine bessere Zukunft sprach's Max. Doctor Rosen schüttelte leicht den Kopf. „Warum, Herr Horwart, schwiegen Sie, als wir heute im Brettgrunde dieses Medaillon fanden, da» doch Ihnen gehört?" Er holte eS rasch aus der Rocktasche und hielt es Max vor die Augen. Dieser schwieg eine Weile. „Eine genügende Antwort kann ich Ihnen, Herr Doctor, hierauf leider kaum geben. Aber vielleicht finden Sie es begreiflich. Eine mir sonst fremde Angst hatte mich überkommen, Sie würden mich da draußen, wenn ich mich als den Eigrnthümer deS Anhängsels bekannt hätte, der That zeihen. Und «in mir jetzt vollständig unbegreifliches Ge fühl deS Bangen- hielt mich ab, vorzutreten und zu sagen, daß dar Mdailloa mir gehöre.", Heranziehung fremder Arbeitskräfte nicht belvaltigen kann, kn ortsüblicher Weise und gegen Gewährung des ortsüblichen Ar beitslohnes in schulfreier Zeit von solchen Kindern ausführen lasse, deren Eltern sich vorher ausdrücklich mit einer Verwendung ihrer Kinder zu einer bestimmten Arbeit für den Lehrer einver standen erklärt höben. Di« Frage sei daher nicht allgemein zu beantworten, sondern werde im einzelnen Falle mit Rücksicht auf die wirthschaftliche Lage des Ortes und des Lehrers zu prüfen sein. Jedenfalls bleibe dem Lehrer die volle Verant wortlichkeit dafür, daß er weder den Eltern, noch den Kindern gegenüber den Einfluß seiner Stellung benutze, um eine Ar beitshilfe zu erlangen, die er ohne diesen Einfluß nicht erreichen würde. — Bor der heutigen Plenarsitzung deS DundeSrathS beriethen die Ausschüsse für Iustizwesen, für Handel und Verkehr und für Rechnungswesen. — Zu dem „Toleranz"-Antrage deS CentrumS schreiben die „Berl. Pol. Nach«": Neben den Bedenken allgemeiner Art, welche gegen den so genannten Toleranzantrag deS Centrums sprechen, fallen dagegen auch die besonderen Bedenken schwer ins Gewicht, welche aus den von der Durchführung jenes gesetzgeberischen Planes zu erwartenden Wirkungen ansdit zweisprachig en Grenzprovinzen Preußens herzuleiten sind. Noch jüngst ist in einem Specialfalle besonders deutlich hervorgetreten, daß der polnische Klerus die katholische Kirche in jenen Provinzen als rine polnische Nationolkirche ansieht und demzufolge ihre Einrichtungen und ihren Einfluß ungescheut in den Dienst der national-volnischen Propaganda stellt. ES bedarf bei dieser Sachlage einer eingehenderen Darlegung nicht, wie sehr die Aufgabe des preußischen Staates und seiner Regierung, die deutsche Cultur und das Deutschthum in den Ostmark« zu schützen, zu erhalten und zu stärken, erschwert werden müßte, wenn dem preußischen Staate durch die Gesetzgebung des Reiches jede Möglichkeit entzogen würde, sich vor der national»polnischen Propaganda unter kirchlichem Deck mantel zu schützen. DieS gilt namentlich auch in Bezug aus die völlige Freigabe der Niederlassung und Thätigkeit von Orden und Congregationen, durch welche der unter dieser Flagge betriebenen großpolnijchen Propaganda geradezu Thür und Thor geöffnet werden würde. Es konnte daher nur erwünscht sein, daß der Redner der polnischen Fraction im Reichstage, wenn auch in entgegengesetzter Absicht, aus dir Bedeutung des CentrumsantrageS für dir natonial und sprachlich gemischten Ostprovinzen Preußens hingewiesen hat. — Im Wahlkreis Friedeberg-ArnSwalde haben die Antisemiten und die konservativen einen Comprcniiß geschlossen; die eine Partei stellt den Landtags-, die andere den NeichstagScandidaten. Dabei haben nun die Conser- vativen den Autisemiten die Bedingung auferlegt, „daß eine Candidatur Ahlwardt's oder von Leuten seiner Art unter allen Umständen ausgeschlossen sein müsse." Die Antisemiten wollen hierauf eingchen. — Im nächsten preußischen Etat sollen die Zuschüsse für Schulbauten eine wesentliche Steigerung erfahren. An Mitteln zur Gewährung von Bauzuschüssen für die un vermögenden SchnlunterhaltungSpflichtigen waren im laufenden Etat im Ordinarium eine Million und im Extraordinarium drei Millionen ausgeworfen. In der letzten Landtagssession hat der Unterrichtsniinister angckündigt, daß die StaatSregie- rung die günstige Lage der Finanzen dazu benutzen werde, Mittel in besonders hohem Betrage zur Förderung des Schulhausneubaues bereit zu stellen. Er kündigte damals an, daß etwa lO Millionen Mark zu diesem Zwecke in den nächstjährigen Etat eingestellt werden sollten. Nach einer osficiösen Mittheilung ist beabsichtigt, im neuen Etatsentwurf diese Ankündigung zu verwirklichen und darüber hinaus einen Betrag von 3 Millionen Mark zur Unterstützung des Baues von Volksschulen auSzuwerfen, so daß die betreffende Position deS ExtraordinariumS sich im Ganzen auf 13 Millionen Mark belaufen wird. — Erhöhungen der Abonnements- und Inseraten preise in Folge der hohen Papierpreise haben auch die Aachener Blätter vereinbart, und zwar ist der AbonnementS- preiS nm ein Viertel, der Inseratenpreis um die Hälfte deS bisherigen gesteigert. — Der in Hannover gegründete Bezirksverein deutscher ZeitnngSverleger für Nordwest- deutschland hat folgende Entschließung gefaßt: „Die Ver sammlung von ZeilungSverlegern NordwestdeutschlandS erklärt es für eine durch nichts begründete Zumuthung, daß Be hörden die Aufnahme ihrer amtlichen Bekanntmachungen von den Zeitungsverlegern unentgeltlich verlangen, und giebt der Ansicht Ausdruck, daß bei der enormen Steigerung der Papierpreise, der Arbeitslöhne und der sonstigen erheblichen Vertheuerung in der Herstellung der Zeitungen amtliche Be kanntmachungen ein für allemal nach dem üblichen ÄnsertionS- tarif zu bezahlen sind." — Die Nachricht der „Frankfurter Zeitung", daß die Firma Krupp die Absicht habe, die Stumm'schen Werke anzukaufen, wird von den „B. P. N." als unrichtig bezeichnet. — Fürst Herbert BiSmarck traf gestern zur ReichStagSsitzuag hier ein und hat sich Abends wieder nach Friedrichsruh begeben. — Der sächsische Gesandte Graf v. Hvhenthal und Bergen ist mit Doctor Rosen schüttelte wieder mit dem Kopfe. „Menschlich, begreiflich ist Ihr Verhalten wohl. Für den Criminalisten aber muß es einen Verdachtspunct bilden. Wir sind zu Ende!" Er klappte das Buch, in welchem er Notizen verzeichnet, zu und reichte Max die Hand. „Ich bitte um Ihr Ehrenwort." „Ich verspreche Ihrem Wunsche zu willfahren. Adieu!" Mit gesenktem Kopfe verließ Max das Zimmer. Zehntes Capitil. Auf dem Corridore kam Doctor Bollant Max entgegen und rief diesem zu: „Ich freue mich, Ihnen mittheilen zu können, daß in dem Befinden der Frau Rawen eine Besserung zu con- statiren ist. Das Fieber steigt nicht mehr, ich glaube sogar, daß es schon etwas zurückgegangcn ist. Aber wie sehen Sie denn aus? Sie sind ja todtenblaß." Der Bildhauer wehrte mit mattem Lächeln ab. „Ihre Mit theilung, Herr Doctor, gereicht mir zum Tröste. Wir dürfen doch nun wohl hoffen, daß uns wenigstens Mama erhalten bleibt?" „Ich glaube, dies bejahen zu dürfen, wenngleich noch viele Wochen erforderlich sein werden, ehe wir von Genesung werden reden dürfen. Die Nachwehen eines solchen Fiebers sind sehr schwer. Aber ich wiederhole nochmals, Sie kommen mir ganz verändert vor. Sollte . . ." Er stockte verlegen. „Sie vermuthen recht, Herr Doctor. Doctor Rosen hat über mich die Haft verhängt." Der alte Arzt prallte zurück. „Nicht möglich, das kann doch nicht wahr sein", stotterte er und auf dem gutmüthigen Gesicht offenbarte sich ungekünstelte Fassungslosigkeit. „Es ist so!" „Ein unseliges Verhängniß", murmelte Doctor Bollant und folgte Max auf dessen Zimmer. „Daß ich von Ihrer Unschuld vollständig überzeugt bin, brauche ich Ihnen wohl nicht erst zu versichern", sagte er und schüttelte ihm kräftig die Hand. „Ich kenne Sie ja seit Jugend auf und weiß, daß, wenn auch aller Schein gegen Sie wäre. Sie dennoch unschuldig sind. Leider ahnte ich, daß es so kommen würde. Ich befürchtete nur mit allzuviel Recht, daß das letzte Wort des Herrn Rawen eine solche Deutung erfahren würde." „Davon war bisher gar nicht die Rede, ich weiß überhaupt nicht einmal, ob Doctor Rosen davon Kenntniß hat. Er hat sich die Vcrdachtsgründe aus den übrigen zufälligen Thatsachen con- struirt", bemerkte Max. „Es ist aber auch zum Teufel holen, wie verwickelt gerade hier Alles liegt. Kein Anhaltspunkt, nirgends auch nur dir sekaer Familie von seinem Urlaub» aus Kuauthaia zu dauerndem Wiateraufeuthallr nach Berlin zurückgekehr». — Der Staat-- Minister a. D- v. Köller, Oberpräsidrnt der Provinz Schleswig- Holstein, ist gestern hier angekommen. * Oldenburg, 6. December. Die Regierung beantragte beim Landtage die Erhöhung der Ministergehälter auf 12 000 außer 3800 RepräsrntationSgelderu. * Aus Pofe» theilt die „Germania" mit, Propst v. Krze - sinski habe mit Rücksicht auf seine angegriffene Gesundheit unter dem 3. December vom Erzbischof v. Stablewski einen Ur laub bis zum 1. Mai nächsten JahreS bewilligt erhalten. Herr v. Krzesinski habe bereits am 1. December für die Seelsorge in seiner Gemeinde einen Stellvertreter erhalten und am gestrigen Tage seine Erholungsreise nach dem Süden angetreten. — Die Meldung Posener Blätter, daß Major a. D. E n d e l l den Vor sitz in der Landwirthschaftskammer niedergelegt habe, wird von der „D. Tagesztg." als unrichtig bezeichnet. tk. Pötzncek, 5. December. Die hiesige Schneider-Zwang-- innung hat ihre Umwandlung iu eine freie Innung be schlossen. * Coburg, 6. December. Der „Coburger Ztg." zufolge tritt Staatsminister v. Strenge in ein großes Berliner Bankinstitut «in. * AuS Wiesbaden wird der „Franks. Ztg." genieldet: Mit der Schulrrformfrage hat sich, wie nachträglich bekannt wird, eine zu Anfang voriger Woche hier abgehaltcne Geheimkonferenz von Ministerialbeamten der ver schiedenen Bundesstaaten befaßt. Es war u. A. zu- gegeu: Altbofs-Berlin, Kerr-Stuttgart, Hamm-Straßburg, v. Bumm-Münchcn, Arnfperger-KarlSruhe, Vollert-Weimar ^nd Waentig-DreSden. * Stuttgart, 6. December. An der Landtagswahl betheiligten sich rund 300 000 Wähler. Hiervon erhielten die vereinigten nationalen Parteien rund 95000 Stimmen, das Centrum 72 000, die Volkspartei 71 000, die Social demokraten 60000. Letztere haben sich gegen 1895 an nähernd verdoppelt, die Volkspartei hat dagegen um 20 000 Stimmen abgenommen. Oesterreich-Ungarn. Abgeordnetenhaus. * Pest, 6. December. Der StaatSvoranichlag wurde im Allge- meinen angenommen, nachdem Ministerpräsident v. Szrll gegen über Franz Kvssulh erklärt hatte, eS fei ein Beweis der Bortreff- lichkeit deS TualiSinnS, daß auf dieser Grundlage selbst in dieser durch die Wirren im ReichSrathe geschaffenen Krise die staats rechtlichen Verhältnisse ausrecht erhalten worden seien. Gegen den Nbg. Komjath gewendet, führte der Ministerpräsident aus, es sei nicht im Interesse Ungarns, daS Nationalitäteo-Gesetz, welches den Volksstäinmrn gewisse Rechte gewähre, abzujchaffen. (Großer Beifall.) Auch auf Seite der Koffuth-Partei sand der Ministerpräsident durch entschiedene Zurückweisung der klerikalen Forderung auf Revision der kirchenpvlitischen Gesetze, sowie durch Vertheidigung der Haltung der Verwaltungsorgane gegenüber Aus schreitungen der klerikalen Agitation Beifall. Frankreich. Amncftiedebatte. * Paris, 6. December. (Kammer.) Gueyesse fährt fort, wenn DreyfuS schuldig sei, so hätte man ihn nicht begnadigen sollen. (Lärmende Zwischenrufe.) Redner sagt zum Schluffe, er lehne die Amnestie ab, da sie einen Spitzbuben, wie Esterhazy, ungestraft lasse, und achtbare Officiere, wie Picard, auch weiterhin dem Verdacht aussetze. (Beifall und Lärm.) Lafies meint, Guryffe greife von der Tribüne aus abgeurtheilte Angelegenheiten an, und verlangt, daß der KriegSministrr darauf antworte. Kriegs- Minister AndrS erklärt, seine Pflicht gebiete ihm, sich nicht in DlScussionen über Urthrile einzulassen, die in gejetz- mäßiger Weise erfolgt seien. (Beifall links, Lärm rechts, lebhafte Erregung.) Deriböre verlangt, daß, um Beruhigung herbeizu führen, die Amnestie allgemein sei uod daß nur für das Verbrechen deS Verraths eine Ausnahme gemacht werde. (Vereinzelter Beifall.) Dir Regierung solle eine Vorlage in diesem Sinne eiubringen. Ministerpräsident Waldeck-Rousseau erklärt, er habe eine all gemeine Amnestie deshalb nicht beantragt, weil er daS Laad nicht einer neuen Erregung auSsetzea wolle. (Wiederholter Beifall.) Der Antrag DcribSre wird mit 311 gegen 232 Stimmen abgclehnt. Vermehrung der Flotte. * Paris, 6. December. (Senat.) DaS HauS nimmt die Berathuug deS Gesetzentwurfs betreffend Vermehrung der Flotte wieder ans. Mariarmiaister Lanesar tritt für die Vorlage eia und erklärt, di« Regierung sei, als sie die Vorlage ein brachte, von keinerlei Angrisfsgedanken gegea irgend eine Nation beseelt gewesen, sondern habe sich nur von dem Wunsche leiten lassen, für Frankreichs eigene Sicherheit zn sorgen. Ter Minister verbreitet sich über die Nützlichkeit der verschiedenen Schiffsgattungen und weist die Nothwendigkeit vou Panzerschiffen nach, die feindlichen Geschwadern eine Schlacht liefern, Häfen bom- bardiren, die Landung von Truppen schützen und die Küsten Ver theidigen können. Redner erinnert an den spanisch-amerikanischen Krieg und fragt sich, was wohl geschehen wäre, wenn Cervera'S geringste Spur", rief grollend Doctor Bollant; „der Unter suchungsrichter tappt vollständig im Dunkeln und er muß sich leider an den Schein halten. Aber verzagen Sie nur nicht; es sind ja schon noch verwickelte« Fälle schließlich enthüllt worden. So wie ich Zeit habe, komme ich wieder zu Ihnen. Jetzt aber muß ich zu Fräulein Lucie, denn so viel man aus den wirren Reden der Kranken entnehmen konnte, verlangt sie nach ihr." Mit einem Blicke aufrichtigsten Mitleides verließ der Arzt das Zimmer. Eine Minute später klopfte er an Lucie's Thür. Sie öffnete selbst, schien aber enttäuscht, als sie den Arzt be merkte. Nichtsdestoweniger lud sie ihn freundlich ein, näher zu treten. „Haben Sie Max gesehen?" frug sie unvermittelt. „Jawohl, ich komme eben von Herrn Horwart." „Sagte er Ihnen nicht, daß er vor einer Stunde etwa zu Doctor Rosen gerufen wurde?" frug sie hastig wieder. Der alte Arzt faßte begütigend ihre Hand. „Er machte mir davon Mittheilung." „Und welche war dies?" Leise und stockend rang sich's über ihre Lippen. „Gnädiges Fräulein, das Unglück will es, daß Alles . . . daß . . ." Sie sah ihn mit entsetzten Augen an . „Doctor . . . o . , . Sie wollen es mir nicht sagen, daß man ihn fllr den ... den .. . Mörder hält." Der Arzt schwieg. Da schluchzte sie tief auf. Im nächsten Augenblicke war sie auS dem Zimmer geeilt, stürmte die Stiegen hinauf zu Max in- Zinimer, und in leidenschaftlichem Schmerze warf sie sich an seine Brust. „So kam eS, waS ich fürchtete, und Du bist's doch nicht! Ich lasse Dich nicht fort!" schluchzte sie und küßte ihm inbrünstig das bleicht Gesicht. Im Schmerz ward diese Liebe geboren, und mit der ganzen Leidenschaft eines jungen Weibes, dessen reines Herz zum ersten Male für einen Mann schlägt, hing sie an ihm, betete sie ihn an. Mit leisen Schritten stieg vr. Bollant zu seinem Zimmer enipor, an der halbgeöffneten Thür vorbei, durch welche Lucie'S Stimme gedämpft herausklang. Er lächelte trübe. So jung, so viel Glück vor den Augen, und jetzt dieses! Seine düster« Stimmung wurde nicht eben freundlicher, als nach etwa einer Viertelstunde die hagere Gestalt deS Her« von Eichentrru sich durch die Thür schob. Geschwader di« Häsen der Bereinigten Staaten bombardirt hilft-. Caprrkrleg sei ohne Geschwaderkrieg unmöglich. Ein vergleich der französischen Panzerlchiffe mit denen de- AuS- lande» falle zu Gunsten der ersteren auS, in Deutsch land und England vernachlässig« man zu sehr die Stärk« der Panzerung in der Hoffnung, dadurch größere Geschwindigkeit zu erzielen. Auch die gepanzerten Kreuzer seien den entsprechenden Schiffen deS Auslandes überlegen. Der Minister schließt: „Wir find eine Demokratie, die keinen andern Wunsch hegt, al- mit den Nachbarländern in Frieden zu leben; wir werden stark genug sein, daß Niemand daran denkt, unS anzu greifen." (Beifall.) Die Generaldebatte ist damit geschlossen; die Sitzung wird aufgehoben. Großbritannien. Atzreßdehatte im Oberhaus. * London. 6. December. Lathom bringt die Adresse auf di« Thronrede rin und erklärt, oor die Regelung der südafrikanischen Angelegenheit, durch welche für die Ausrichtung einer festen britischen Herrschaft Sorge getragen werde, könne zufriedenstellend sein. Kimberley weist auf die plötzliche Auslösung deS Parlament- hin und sagt, er setze voraus, die Regierung habe damals den Eindruck gehabt, daß ber Krieg in Südafrika thatsächlich beendigt fei, aber die jetzigen Umstände ließen diese Voraussetzung als ungerecht fertigt erscheinen. Dir Thronrede der Königin sei äußerst kurz, da- Parlament habe aber daS Recht, genauere Aus- lassungen über die Politik der Regierung bezüglich Südafrikas zu erwarten. Der Krieg nähere sich offenbar noch nicht seinem Ende, die Feindseligkeiten hätten im Gegrntheil in letzter Zeit zugenommen und einen bedenklichen Charakter ange- nommen. Sehr peinlich hätten die Meldungen über die grau- fame Behandlung der Boerrn berührt. Er habe zu der Menschlichkeit des Feldmarschalls Roberts volles Vertrauen und er sei, bis er von maßgebender Seite Auskunft erhalten, nicht ge neigt, jenen Meldungen Glauben zu schenken, doch wünsche er, zn erfahren, wie weit ein strenges Borgehen überhaupt völlig un vermeidlich war. Es käme vor Allem darauf au, daß der Krieg nach feiner Beendigung möglichst wenig Erbitterung zurücklaffe. Bezüglich der Lage in China hält Redner dafür, daß sich die Mächte dort so gut vertheidiat hätten, wie man dies unter so schwierigen Umständen vernünftigerweise erwarten konnte. Ter Abschluß des englisch-deutschen Abkommens habe ihn mit Genugthuung erfüllt, er hoffe jedoch nicht, daß dieses Abkommen den Plan einer Expedition nach dem Innern Chinas anschließe, um dort den Kaiser und die Kaiserin von China gefangen zu nehmen. Ein solches Unternehmen würde sich noch länger hinziehen, als der Krieg in Südafrika. Premierminister Lord Sali-bury pflichtete dem Ausdruck der Bewunderung für die ausgezeichnete Thätigkeit der britischen Truppen unter der Führung von Roberts und Kitchener bei, sprach jedoch sein Bedauern auS über die großen Verluste an Menschenleben, und fuhr dann fort, Lord Kimberley habe ihn gefragt, ob es möglich sei, etwas zu thun, das die den Guerillakrieg Führenden veranlassen könnte, die Waffen nieder- zulegen und die Haltung friedlicher Bürger anzunehmen. Glaube Lord Kimberley denn, daß England alle gebrachten Opfer aufgeben und eine Art von Unabhängigkeit geben wolle? (Lord Kimberley unterbrechend: DaS würde ich über Alles bedauern.) Was sei dann auf Lord Kimberley's Aeußerung zu geben; denn das Einzig», was diese Guerilla- befriedigen könne, jri die Wiederherstellung einer Art von Unabhängigkeit, und da- könnte nicht geschehen. In dieser Hinsicht sei die Politik der Regierung absolut unverändert. Die Position einer britischen Colonie mit eigener Verwaltung wünsche die Regierung dem Volke anzubieten, wenn es bereit sei, diese anzunehmen. Er wisse nicht, wie lange dies dauern werde, es könnten Jahre sein, eS könnte auch eine Generation darüber hingeheo. Diejenigen, die den Kampf fortsetzten, trügen die Verantwortlichkeit für das unaus bleibliche Ende. Sie verzögerten die Gewährung der werthvollen Privilegien, welche die anderen weißen Unterthanen der Königin genießen, und je länger sie die Annahme dieser Privilegien ver weigerten, um so länger würde die Gewalt in Anwendung bleiben und die Wohlthat vollständiger Freiheft znrückgehalten werden. England könne niemals erlauben, daß auch nur einStückchen Un abhängigkeit bleibe. Aber, wenn die Regierung einer Haltung sicher sei, ähnlich der von den anderen Colonien eingenommenen, dann könne sie keine bessere Genugthuung haben, als die Boeren als glückliche, zufriedene iBewohner eines Landes zu begrüßen, das einen der schönsten Juwelen(!i) in der Krone der Königin bilden würde. Lord Salis bury schloß, hinsichtlich Chinas habe Lord Kimberley sein Bedauern darüber ausgesprochen, daß Expeditionen in entlegene Theile Chinas entsandt werden sollen. Er stimme ihm vollständig bei und spreche die Hoffnung aus, daß «ine solche Expedition nicht entsandt werde. Im klebrigen könne er Lord Kimberley nicht zufrieden stellen, indem er genau diedjLage, in der die chinesische Frage sich befinde, auSeinandersrtze. DaS Concert be- stehe und die letzten Nachrichten zeigten, daß es eine sehr ver nünftige Lebensfähigkeit besitze. Er (Salisbury) sei mehr im Zweifel über die Zeit, wann ein befriedigendes Resultat erreicht werden würde, als darüber, ob daS europäische Concert Erfolg haben werde. Die „Verzeihen Sie, bester Herr Doctor, daß ich Sie störe. Aber mich trieb die Neugierde hierher, zu erfahren, welches Ergebniß denn die vormittägige Commission am Brettgrunde hatte; ob irgend etwas eruirt wurde, was nach dem Thäter hinweist. Ich konnte leider nicht mitgehen, da ich in Bärenstein Nothwendiges zu thun hatte. Ich komme jetzt geraden Wegs von zuhause herübcrgefahren. Da ich unten Niemanden erblickte, so komme ich zu Ihnen." ' ' „Die Commission hat leider Gottes kein großes Resultat aufzuweisen", brummte der Arzt. „Das heißt, eine Spur fanden wir." „Wirklich?!" Herr von Eichentreu hüllte sich in eine solche Rauchwolke, daß er hinter derselben fast verschwand. „Ja, man fand nämlich ein Medaillon." „Sapperment, Medaillon, trage ich keines." Gleichmüthig tlang's von Eichentreu's Lippen. vr. Bollant, der mürrisch durch das Fenster blickte, entging der tiefe Athemzug, der diese Worte begleitete. „Und hat man rine Ahnung, wem dasselbe gehören könnte?" „So viel mir bekannt, nicht." „Bedau«rl!ch, recht bedauerlich, daß sich gar kein Anhaltspunkt finden läßt. Und sonst nichts Neues?" „Daß ich nicht wüßte. Oder . . „Da kann ich vielleicht mit etwas dienen", lächelte Eichentreu. „Als wir jetzt durch das Dorf fuhren, gab'S in der Schenke „Zum Krebs" einen Heidenscandal. Schien da etwas wie eine Rauferei oder doch heftiger Zank zu sein, denn die Bauern gesticulirten erregt und machten nicht zu verkennende Geberden gegen den Malcher Franz. Sie kennen ihn vielleicht, den Ein armigen, der nach Bärenstein für die Bauern Botengänge macht. Er war, wenn ich nicht irre, einmal hier am Hofe als Knecht beschäftigt und gerieth in seiner Trunkenheit in die Dreschmaschine. Da geschah ihm das Malheur mit dem Arm. Mit dem Menschen also schienen es die Bauern zu haben. Er war wieder etwas angetrunken und machte sich augenscheinlich aus den Verwünschungen nichts. Ich hätte der Sache gar keine Beachtung geschenkt, wenn nicht der Kerl im Fortgehen den Bauern höhnend zugerufen hätte: „Und'S bleibt doch so, wenn Jhr'S a net hab'n wollt, daß ich 'nen jungen Schloßherrn Dienstag Abend im Breitgrund g'sehen hab'. I' sag' ja nix weiter, vielleicht hat er an Spaziergang g'macht. I' hab'n schon erkannt, wenn er auch an paar Jahre außi g'wesen i»'." DaS sagte der Malcher Franz. — WaS halten Sie davon, Herr Doctor?" (Fortsetzung folgt.) Ncglrrur könne er überall < Völker. und da- ans die'. asrika in sichtlich l Er freu Einver nur dri deS Bo dadurch Exprditi Balsor Lord C Pflicht mit all, dir dü der Zul erklärte In Kur vorgeleg ständig Befehl Nachrich russische erklärt, die Reck, sollten, erklärte daß di mit d< gewesen diese- a anderen Verlang Deutsch!« enthalte, sei, ein Deutsö Abkomm Colontal auf die worden Auslösui fontrtn > Briefe. „Dagdl betreffe „Astens „Aftenk Kreisen absolut sich h" Aufentl kommen * S ver üb Neubi * U für das um 91 officien also foi 159 M 164 M- sicierr i Mann vffioiere jungen; corps n admiral capitäm der Mo gehört < progi amerika 1. Nov Es entl sch'-ffe, boote g boote, 1 transpo 1 Werk Vorlag! blücklich 2 vom! grma-, noch ni «der Bef in Ame es trotz gkichzÄ williger überneh 'die St> Auf die gespcmr Pers, Gr- cadroni zum M Regime von Ur Lipp Garde- vorläus gewähr Trager mit bei stand l
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