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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.07.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-07-31
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190007314
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19000731
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19000731
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-07
- Tag1900-07-31
- Monat1900-07
- Jahr1900
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.07.1900
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«-8«. loorvl «r d» d». Durch Beschluß deS Plenums deS en Burschenschaften Arminia, n ihnen gemeinsam erlassener und eS ist hierbei verfügt mentritt jeder einzelnen der früher al- mit dem Beginn Sonn- nnd Festtagen von Mailand auS sehr stark besucht. Reisenden, die nach Monza kommen, winkt schon von Weitem der berühmte Dom von Monza, der Aufbewahrungsort der eisernen Krone, mit der, wie der Kustod« erläutert, sechsund dreißig Herrscher gekrönt worden sein sollen. Jedenfalls ließ sich auch Napoleon mit ihr 1805 als König von Italien krönen. Dieser Dom, der in seiner ursprünglich«» Gestalt von der frommen longobardischen Königin Theodolinde erbaut murde, ist eine der historischen Stätten Italiens. Jetzt hat die Geschichte der alten Stadt eine Erweiterung gefunden durch eine Schreckms- that, die mit dem Namen Monza für immer verbunden bleiben wird. eine Verwundung Erschütternde See nnd einbalsamirl sanftmütigen A Kapelle verwände an der Leiche; sä ries, als die Aerz größte Verbreche nnd ohne Falsch; Er hegte gegen groß und kräftix )-( Rom, 31 gendes Manifest des Königs Bictr ist, erfüllen wir d Unheil zu verkün Humbert ein geti dem erhabenen ! war und gegenü der Anhänglichste grauenhafte Ver und großherzige» Andenken bewah Volkes, der würi Savoyen getvese Treue um den Ä werden die Jtal ' )-< Rom. das Privatzimmtt deS QuirinalS sini Hier liegen vier ! gewaltigen Menge Zur Ermordung König Humberts. In der ganzen civilisirten Welt wird dem Abscheu und der Entrüstung über das fluchwürdige Attentat, dem der König von Italien zum Opfer gefallen ist, Ausdruck gegeben. Dreimal ist auf König Humbert während seiner RegieruogSzeit eine Mord waffe gerichht worden. Da» erste Mal im Jahre 1878, als der junge Herrscher in Neapel einzog, daS zweite Mal im Jahre 1897, als der stellenlose Arbeiter Acciarito den König Humbert auf dem Wege zur Rennbahn anfiel, und zum dritten Male am Sonntag Abend, als der Monarch nach der PrelSvertheilung an die siegreichen Wettturner in Monza sich in sein dortiges Sommer schloß zurückbegeben wollte. DaS erste Mal wurde König Hum bert leicht verletzt, das zweite Mal entging er durch seiye Geistes gegenwart dem Dolche AcciaritoS, das dritte Mal aber mußte er Blut und Leben lassen. Die „kleinen Freuden des Metiers', von denen der Fürst nach dem Mordanschlage vor drei Jahren sprach, wurde tragisch in daS höchste persönliche Opfer des HerrschrrberufS verwandelt. Mit unbeschreiblicher Freude em pfing damals den aus Mörderhand erretteten König irin Volk in Rom. Jetzt nmß eS in stillem Schmerz die Leiche des Fürsten erwarte^, der länger als zwei Jahrzehnte hindurch sei« Bestes für da» Land gethan hat, der'allezeit, wie er so oft be tont, mit seinen Unterthanen durch die glühende Vaterlandsliebe eng verbunden gewesen ist! Zu dem Attentat wird noch berichtet a»S Monza, 30. Juli: König Humbert batte sich gestern Abend 9'/, Uhr auf Einladung des Komitees für das gestern begonnene Prooinzialwettturneu aüf den Turnplatz begeben und wurde dort von den Behörden und dem Publikum mit Begeisterung empfangen. AlS der König um 10'/, Ubr den Turnplatz in verschlossenem Wagen verließ, wurden plötzlich vier Revolverschüsse auf ihn abgegeben. DaS Jndividuam, welche» die Schüsse abgegeben hatte, wurde ver- kastet und konnte nur mit Mühe der grenzenlosen Wuth deS Volke» entzogen »»erden. Der König wurde von drei Kugeln, und zwar von einer am Herzen getroffen und langte in hoff nungslosen, Zustande im Palais an. Der Mörder erklärte, er heiße Gaetano Vressi, sei am 10. November 1889 in IWchmst. ! -Z- — L" Heute, im Laufe des Tages, gingen uns noch folgende Nachrichten zu: rr R om, 31. Juli. König Humbert that seinen letzten Atheinzug, als der Wagen in das Thor der „Billa Reale" einfuhr. Die Königin, die von dem Attentat schon in Kenntniß gesicht worden war, erwartete den Wagen am Thor der Billa; als sie von den Aerzten den Tod ihres Gemahls erfuhr verfiel sie in einen erschütternden Wein krampf. — Der Attentäter selbst war im Augenblicke der That äußerst ruhig und kalt; er schoß mit weiß behandschuhter Hand, ohne eine Miene zu verziehen, und leistete weder bei dem Ueberfall der Volksmenge noch bei seiner Verhaftung Widerstand. Er wird in Mailand bei seiner Verhaftung Widerstand. Ev wird in Mailand fortwährend von zwei Karabinieri bewacht, die Gefäng- nißwache wurde durch 40 Karabinieri verstärkt. Man spricht nämlich von einem Komplot, doch liegen bisher keine nä heren Beweise dafür vor. In Mailand und Monza wurden mehrere Personen verhaftet, meistens Leute, die mit dem , Mörder in demselben Hause wohnten. In beiden Städten ist die gesammte Garnison iw den Kasernen konstgnirt. Die Bevölkerung ist vollkommen ruhig, alle Parteien und Schichten der Bevölkerung si»ü> e-nig in der Berurtheilung des ruchlosen Attentates. — Der Anarchistenverein pro testiert gegen den Verdacht der Mitschuld, da sein Pro gramm auf der Achtung und dem Schutze der Persönlichkeit beruhe. — König Viktor Emanuel III. hat die Nachricht von dem Morde im griechischen Archipel erhalten; seine Pacht -,Pelci" läuft heute Abend oder morgen früh in Brindisi oder Reggio ein. n Rom, 31. Juli. Der Papst rief beim Eintreffen der Nachricht von der Ermordung aus: „Arme, arme Fa milie !" /Kurz darauf las er eine Seelenmesse für den todten König. — Der Kaiser von Oesterreich wird wahrscheinlich persönlich bei den» Leichenbegängniß-erscheinen; außer dem wird der Erzherzog Rainer »ach Rom fahren, dessen Schwester die Mutter König Humberts war. rr Rom, 31. Juli. Die Stadt ist wie niedergeschmet tert, man möchte fast an einen bösen Traum glauben; die Menge geht schweigend durch die Straßen. Das Manifest des Bürgermeisters sagt: Rom, das den grundgütigen Herrscher in den kleinsten Zügen auch im alltäglichen Leben kennen gelernt hat, empfindet doppelt den Berlgsh den das Vaterland erlitten hat. — Die »reisten Zeitungen klagen, daß der ritterlichste, tapferste Hüter der vaterländischen Einrichtungen, der Vater seines Hauses und Landes, der treueste Diener des Volkes, unter dessen Willen er fast de- müthig sich beugte, durch die Hand eines Meuchelmörders fallen mußte. — Bis zum Eintreffen des Königs Viktor Emanuel III. wird die Königin, Margherita die Regent schaft führen. )-( Monza. Ueber den Tod de- Königs werden jetzt folgende Einzelheiten bekannt: Der König wurde durch drei Schüsse auS einem amerikanischen; Revolver Kaliben Die «indisch wmde, de« Bogtl. Auz, znfotge, zu »strafe von 2ö M. oder v Togen GestWilß, die Gtrehle zu «in« Geldstrafe von 10 M. oder 2 Legen Go- stingntß verurtheitt; die Wunderlich «hielt wegen Nahrung». «tttelfrUschung eine Strafe von 5 M. oder 1 Tag Grstngniß. Da» Gericht nahm bezüglich der Beihilfe zum Betrug durch di« beiden Wtrthschasterinnm mildernder Umstände an. Plauen i. v., 30. Juli. Gestern Nachmittag und Abend trafen im Vogtland« mrhrere heftige Gewitter aus, die «in« drückend«» Hitz« gefolgt waren. In Plauen wurde ein Esfrnkopf auf de« Pöppschen Hause, Annmstr. 18, vom Blitze zertrümmert. Im Nachbarhaus«, Annenstr. 16, wurde vom Blitze ein bleierne» WasserlettungSrohr, do» sich zwischen dem erste« uyd zweiten Obergeschoß in der Wand befuuden hatte, -«schmolzen. Ein Blitz traf auch die Blitzableitung aus dem Reuzfchen Hause in d« Parkstraße beim Gchillergarten. Der Luftdruck dles« elektrischen Entladung-war so hefttg, daß einige Kinder au» dem Earouflel im .Gchillergarten' geschleudert ^"wurden. In dem kleinen Gehölze link» der Pausaerstraße gegenüber del: Eisenbahnbrücke wurde vom Blitze ein Baum . zerschlitzt. Daflelbe geschah ein« alten Klef« hinter dem Un- Mischen Gasthofe in Meßbach. In Geipel» Fabrik an d« .Hammerstraße in Plauen hat der Blitz in den Fabrikschornstein geschlafen, ohne Schaden anzurichten. In Oberlosa wurden vom Blitz drei Telegraphenstangen und zwei Bäume getroffen, i ,Dabei sind von einer der Telegraphenftangen drei Porzellan- , behält« abgeschlagen worden und einer der Bäume wurde ^vollständig der Rinde beraubt. Bei dem Gewitt« am Nach mittage gegen 6 Uhr knickte ein stark« Wirbelwind in der Gegend vom Bahnhof Pirk und Rittergut Pirk starke Aeste von den Bäumen, die zum Theil 20 und 30 Met« weit vom Winde fortgeschleudert wurden. E» fielen auch Schloßen. In Kobenneukirchen schlug d« Blitz in da» von drei Familien mit «in« zahlreichen Ktnderschaar bewohnte Gehöfte des Guts besitzer» Rödel. Da» au» Hau», Scheune und Stallung be stehende Gut ist vollständig niedergebicannt. ES ist ein großer Theil deS Besitzthum» der Bewohn« deS Gutes, die nicht ver- ..sichert hatten, mit verbrannt, so auch bares Geld. Beim Retten d«S BieheS entging Frau Rödel mit knapp« Mühe und Nachdem Verbrennungstod: sie hat Brandwunden am Rücken «litten. Auch in SachSgrün ist Abends in der neunten Stunde infolge /Blitzschlages ein Hau» abgebrannt. In Treuen schlug d« Blitz Abend» in d« elften Stunde in da» BezirkSarmenhau»; die Bewohner desselben kamen mit dem Schrecken davon. Reichenbach i. B., 29. Juli. Am Sonnabend entstand kn der Fabrik von Hermann Schreit«« in Oberreichenbach rin Schadenfeuer, welche» im Dachsaale auSkam, sich sodann mit rasend« Schnelligkeit üb« alle drei Stockwerke de» Etablissement» verbreitete und die gesammten Lokalitäten in Asche legte. Eine Rettung war unt« den gegebenen Verhältnissen nicht möglich. In der Fabrik wurde Spinnerei und Weberei bettieben. D« Schaden ist sehr bedeutend. Al» Ursache soll Kurzschluß der elektrischen Leitung vorliegen. — Am Sonntag Nachmittag ging gegen */,4 Uhr in der Fabrik von I. F. Stark hi« ein Feuer auf, das sich sehr bald über das gesammte Gebäude »»«breitete. Die Fabrik war nicht zu retten. AuS dem Vogtlande, 29. Juli. Die Nachwehen eines Viehschmuggelprozesses hat d« in dem vogtländischen Grenzorte Pabstleithen wohnhafte 46 jährige Viehhändler Georg Friedrich Winterstein an sich verspürt. Er befand sich seit dem 30. Januar d. I. in Untersuchungshaft wegen MeineidSverdachtS, weil er am 3. Oktob« v. I. beschworen hatte. „Ich habe an einem Septembertage im Jahre 1897, an dem die Ochsen des Johann Köppel in Oberprex von dem Grenzausseher Dietl be schlagnahmt wurden, gegen 11 Uhr Vormittag» gesehen, wie der Tischler Köppel von Oberprex, von Bayern kommend, mit einem Gespann, bestehend aus einem Stangenwagen und zwei Ochsen, über die Regnitzbachbrücke nach Kaiserhammer in Böhmen zu gefahren ist." " Diese Aussage sollte falsch sein, denn Johann Köpvel ist von mehreren anderen Zeugen an dem kritischen Tage ohne Gespann von Bayern nach Böhmen gehend gesehen worden. Im letzteren Falle wäre d« Thatbestand deS Viehschmuggels sich« festgestellt gewesen und Winterstein schränkte neundings auch seine frühere beschworene Aussage erheblich ein und gab zu, er könne sich damals in d« Person deS Köppel möglicherweise geirrt haben. Infolge dessen erfolgte nunmehr die Freisprechung Wintersteins und seine Freilassung nach fünfmonatiger Unter suchungshaft. Leipig. 30. Juli. UnivnsitätSgerichteS sind die h DreSdensia und Germania BerrusSerklärung aufgelöst worden, daß ein anderweit« genannten drei Burschenschaften des SommersemesterS 1901 (15. April) «folgen darf. Leipzig, 30. Juli. Anläßlich deS silbernen Ehejubiläums überwiesen ein hochgeachtet« Leipziger Bürger und seine Gattin, die ungenannt bleiben wollen, dem Rache 20000 Mk, deren Erträgnisse zu Unterstützungszwecken verwendet werden sollen und weitere 20000 Mk.. die zur Verschönerung d« Stadt Leipzig mit zur Verwendung kommen. — Sie werden doch nicht klug! Zn Lebensgefahr gnieth gestern Mittag rin am Ranstädier Steinweg 48 in Stellung befindliches 21jähr>g>d Dienstmädchen. Dasselbe hatte beim Rösten von Kaffee Spiritus auf den Apparat nachgegoffm, wobei die Flammen zurückschlugm und die Kleider de» Mädchens «faßten. Unter Hilferufen stürzte dksrS au« d« Küche aus den Corrtdor, uwselbst rS von ein« zufällig anwesenden barmhe^gen Schwester «iedrrgrworfen wurde. Den Bemühungen der hochherzigen Netttrin getang «S da» Fen« durch Umwerfen KetchSanleq« do. do. unt. b. IS« Prmß^Loufol« do. uni. d. ISO «chs. «ulethr VSrr do. Wichs. Rotte, grob« S, S, 1000, soc _do. SOch A», 1« Eine Familie au» Benneckenstein, welche mit Verwand ten eine Brockenpartie angetreten hatte, verun glückte bet der Einfahrt in Gorge den Berg hinunter mit dem benutzten Wagen. Die Bremse versagte an einer steilen Stelle, und nach rasender . Fahrt schlug der Wagen um. Die Insassen wurden herausgeschleudert. Bet dem Sturze brach Frau Musikdirektor Thtelecke einen Arm und anschei nend auch ein Bein, ein elfjähriger Knabe brach einen Arm, Frau Johanne Ltebetruth « litt schwere Verstauchun gen deS Rückgrats und eine Gehirnerschütterung; die übri gen kamen außer Hautschrammen mit dem Schrecken davon. — Im Eisenbahnwagen überfallen und beraubt wurde die ser Tage der Prosessor Dürre von der Königlich Technischen Hochschule zu Aachen. Der Prosessor befand sich im Abendschnellzuge auf der Rückfahrt von Lüttich nach Aachen und wurde nach seiner Angabe im Coupee durch irgend ein Betäubungsmittel eingeschläfert. Hierauf brachte ihm der Räuber durch einen Hieb au, den Kopf eine 7 Centi- meter lange Wunde bei, so daß der Ueverfallene vollstän dig bewußtlos in seiner Heimathstadt eintraf. Nachdem er wieder das Bewußtsein erlangt Hütte, machte er di« Ent deckung, daß ihm sein« etwa 80 Mark betragende Baarschaft geraubt worden war, während inan ihm merkwürdigerweise die werthvolle Taschenuhr gelassen hatte. Der Vorfall wurde der Aachener Polizei gemeldet, welche sofort die nöthigen Erhebungen veranlaßte, doch konnte noch keine Spur von dem oder den Thätern ermittelt werden. Pro fessor Dürre hat zum Glück den Anfall gut überstanden und befindet sich jetzt den Umständen nach wohlauf. Gewittermeldungen. Aus Schneidemühl: Geradezu entsetzlich haben die letzten Gewitter in den öst lichen Provinzen gehaust. Nicht weniger als 15 Personen wurden von Blitzschlägen getödtet; eine noch größere An zahl ist schwer verletzt worden. Ueberaus groß ist die Zahl der durch de»» Blitz eingeäscherten Gebäude; nur in ein zelnen Fällen konnte ein Theil der Habe der Abgebrann ten gerettet werden. In den eingeäscherten Ställen kam fast alles Vieh um. Hagelschlag hat die Ernte ganzer Dör fer zi»m größten Theile vernichtet. Auch in Hinterpommern gingen Unwetter nieder, bvch sind dort verhältnißmäßig wenig Brände zu verzeichnen, um so größer aber sind die Hagelschäden. Wie zu befürchten stand, ist ein großer Theil der bäuerlichen Besitze nicht versichert getvese». — Aus Köln: Sonnabend Abend ging ein schweres Unwetter mit wolkenbruchartigem Regen und Hagelschlag über Köln und der Umgegend nieder, welches beträchtlichen Schaden anrichtete. Dächer wurden! abgüdeckt und Bäume entwurzelt, auch einige Personen kamen zu Schaden. — Aus Le M a n s: Nachts wurden während eines heftigen Gewitters in einem Lager bei Anders vier Artilleristen durch Blitz schlag verletzt. Sieben Pferde wurden getödtet, fünf ver letzt. — Aus Bozen: In Sulden und Trafoi ging ein starkes Gewitter nieder; die Straßen sind gänzlich un wegsam und viele Brücken abgerissen, man hofft aber, mit Ausbietung aller verfügbaren Kräfte, den Verkehr in drei Tagen wieder Herstellen zu können. Die unterbrochen gewesene Suldenstraße, ist bereits wieder offen. — Nach Meldung aus Spro ttau hat bei einem Gewitter von außerordentlicher Heftigkeit ein Blitzstrahl das Stall gebäude des gräflich Dohnaschjen Doininiums Kleineula getroffen und 28 Kühe erschlagen und das Gebäude einge äschert. do. NX Wichs. LaNdcktult. S, IS« SO ISO soc vo« allgemeine» Kundgebungen der T geschloffen, überall hänge« Fahnen mtt Trcmerflpr. Bestem Mittag wurv«n in all« GarüisonSstädtm hundert Kammmschüffe abgefmert, in den Hafrnplätzr« gaben die Geschütz« aste Viertel- stwlden Trauersaknt. In Mailand wehen auf den städtischen Gebäuden umflort« Fahne». Die Stadtverwaltung veröffentlicht ein Manifest, worin fie da» entsetzliche verbreche« brandmarkt. Die Kaufhäuser find geschloffen. In Rom trugen die Trauer- kundgebungrn einen wahrhaft «hebende« Charakter. Di« Börse ist geschloffen, kein Laden geöffnet. — Aehnliche» wird auch auS den anderen italienischen Stödten berichtet. Di« Leiche König Humbert» wurde sofort eingesegnet und wird einbalsamirt. Die Züge de» Tobten tragen einen sanft lächelnden Ausdruck. Die Geistlichkeit celebrirte eine Todtenmeffe in der königlichen Billa. D« Mörder, im Gefängniß streng überwacht, frühstückte morgen» mtt großem EyaiSmu». Man fand unt« d« öffentlichen Tribüne auf dem Platze, wo da» Wettturnen stattfand, einen zweiten Revolver. Monza, auf »selche daS an König Humbert begangene Verbrechen einen so blutig« Schein geworfen hat, ist bei Jtaltenreisenden, die üb« den Gotthard komm«, eine beliebte Station. Wa» dm Reisenden hi« fefthält, sind die vor allen herrlichen Gärt« mit ihrm großen Treibhäusern und d« be rühmte Park, der schönste und umfangreichste Italien». Seim Umfang beträgt dreizehn Kilometer; ei . Nein« Fluß, der Lcnnbro, durchströmt ihn; reizende idyllische Plätzchen finden sich iw ihm, ebenso wie der ganze Apparat zopfiger Gartenkunst in Tempeln und Pavillons. Neben kunstvollen Anlagen, großen Allem um schließt der Königspark Hügellandfchasten und ein waldähnltcheS Gehölz, in dem namentlich Hirsche und Fasanen gehalten werdm. Königin Margherita pflegte gern in den Alleen des Monza«, Parkes dm Radsport, dem sie sehr «geben ist. D« Park ist zk ... ... dem Publikum mit großer Liberalität geöffnet und wird an H sünden ihn derer stützte. W möglich Ach, ScH AeiM W n» die Köni n eine M Nach Btz die Königin mit Bon sä »M«gr ngen VSn all F Monza, wird Weiter beSka« turnen» imckich, s es ertönten hochr im Wagen und ei Mörder von der und au» allernäch obfeuerte. Der K der Kutscher die P trieb. DaS Ganz« König, der sehr d Augenblick, als d legte den König a Die Königin, wel Schrei aus und f wundet sei. Man nun die Trauerki zweifelung. Jnzn Mörder geworfen bedrohte denselbe: tungen wurden v )-( Monza. „Es ist nichts." Schlosse. Al gen: geb!
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