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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.05.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-05-20
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-190205203
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-19020520
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-19020520
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1902
- Monat1902-05
- Tag1902-05-20
- Monat1902-05
- Jahr1902
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.05.1902
- Autor
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3646 Major Taylor lm schärfsten Endkampf. Der Italiener Vlxlo wurde Dritter. Unter den in den Borläusen ausgeschiedenen Fahrern befanden sich Huber, Seidl, Broca, Grogna, MeyerS, Ferrari, Schilling rc. Nu deln Vorgabefahren ging Möder (80 Meter Vorgabe) als Sieger hervor, gefolgt von Scheuermann und Heering. DaSIO-Kilo- Meter.Zweifitzersahren sah Althofs.Herring als Erste am Bande, ihnen folgten Käser-Schilling als Zweite und Meyer» Bettinger als Dritte. DaS Wetter war schön, der Besuch äußerst stark. Kutzballfport. G Im Wackersportpark siegte im Retourwettspiel am Pfingstsonntag die erste Mannschaft des Fußballclubs „Sport- srroude" über die dritte Mannschaft deS Fußballclubs „Wacker" mit 3:2. L. Mittweida, 18. Mai. Dresdner Fußball.Club 1893 I. spielt mit Mittweidaer Fußball-Club 1899 I. unent schieden 3:3. — Mittweidaer Ballspiel-Club I. schlägt Berliner Fußball-Bereinigung Arminia-Urania I. sicher mit 3:0. R. Mittweida, 19. Mai. F.-T. „German ia" Mittweidal. (Mittweidaer Metstrrschasts.Fußball-Club) schlägt Dresdener F.-C. 1893 I. überlegen und sicher mit 8:1. * Athletik. Zum Wettmarsch Dresden-Berlin starteten am Pfingstsonntag 32 Concurrntrn. Die Strecke wurde von dem Sieger Karl Mann-Berlin in der überraschend kurzen Zeit von 26 Stunden 52 Minuten zurückgelegt. Hierbei ist zu be- rücksichtigeu, daß während der ganzen Dauer des Marsches schlechtes Wetter vorherrschte. Mann ließ am Ziele keine Spur von Müdigkeit oder Erschöpfung erkennen, obwohl er die Weltrekorde bis zum 100. Kilometer sämmtlich verbessert hatte. Der als Zweiter Ein getroffene brauchte volle zwei Stunden länger. ES war Zerndt- Brünn. Nach weiteren anderthalb Stunden tras Rehayn-Berlin al- Dritter «in. Die ersten Sechs sind Vegetarier. H Dresden, 19. Mai. Die Thatsache, daß man in Sachsen gegenwärtig bereits weit über 150 Automobilisten zählt und daß oaS Automobil sich mit der Zeit ebenfalls seinen Weg als modernes Verkehrsmittel bahnen wird, hatte den Vorsitzenden deS Dresdner Automobilklubs, Herrn Direktor Dietrich.Helsenberg, veranlaßt, die Anhänger dieses modernsten Sports während der Psingstfeiertagr nach Dresgen zu rusen, um hier thrils im zwanglosen Beisammen- sein einen Gedankenaustausch herbeizuführen, theüS dem Publicum und den Behörden zu zeigen, daß das Automobil doch noch besser ist als sein Ruf und daß es sich sowohl zu Fernfahrten als auch zu Spazierfahrten recht gut verwenden läßt. Zunächst fand am Sonnabend eine zwanglose Vereinigung der Theilnehmer am „I. Sächsischen Automobiltage" in dem reizend gelegenen Sport- platz - Restaurant an der Lcnnästraße statt. Am ersten Feier- tag Vormittag sanden sich dann die Automobilisten im Weißen Saale des königlichen Belvedäre der Brühlschen Terrasse zusammen. Hier begrüßte Herr Director Dietrich.Helfenberg die Theilnehmer mit herzlichen Worten, gab dann ein kurzes Bild der Entwickelung des Automobilsports und schloß seine Ansprache mit einem Hoch auf Kaiser Wilhelm und König Albert. Nachmittags sand dann eine Fernfahrt nach Pirna statt und zwar wurde der Hinweg über Lojchwitz auf Neustadter Seite und der Rückweg auf Altstädter Seite genommen. Tas Mittagsmahl nahm man im Hotel zum Schwarzen Adler ein. Sehr interessant gestaltete sich der heutige Corso, der sich */»l2 Uhr vom städtischen Sportplatz auS durch den großen Garten und Lurch die innere Stadt in Be- wegung setzte und an drin sich 25 Automobile betheiligten. Das Mittagsmahl sand im Concerthause LcS Zoologischen Gartens statt. Heute Nachmittag bildete eine gelungene Fahrt nach dem „Weißen Hirsch" den Beschluß der Veranstaltungen des „I. Sächsischen Auto, mobiltages". — Das „Automobil-Reisehandbuch für Deutschland" mit Karte und Ktlometerangabe von Ort zu Ort, Verlag von Carl Bohl, Eisenach, ist soeben erschienen und zu beziehen durch alle Buchhandlungen und direkt vom Verlag. Mit diesem Buche wird allen Automobilisten ein trefflicher Führer bei Fahrten durchs deutsche Reich geboten. Vermischtes. -K- Dürreuberg, 19. Mai. Gestern früh Uhr fand -er hiesige Herr Amtsvorstcher Scharf bei einem Spazier gange am Saalcufcr einen Hcrrcnübcrziehcr, einen schwarzen Hut und Schirm, sowie danebenlicgend einen Damennmhang, einen Damenhut (Fagvnhut) und einen Damenschirm. In dem Hcrrenübcrziehcr befand sich ein goldener Klemmer und ein mit 8. gezeichnetes Taschen tuch. Genannte Sachen werden in dem hiesigen Amts bureau aufbewahrt. Zweifellos gehören sie einem Paar, das den Tod in der Saale gesucht und gefunden hat. 8 Schleusingen, 19. Mai. Die thüringische Konferenz für innere Mission wird in unserer Stadt am 10. und 11. Juni ihr Jahresfcst feiern. Aus dem gedruckt vor liegenden Programm ist zu ersehen, daß Generalsnper- intendent v. Kretschmar aus Gotha die Festpredigt halten wir-, während Superintendent Pfeiffer aus Cracau einen Vortrag über „Die Noth der Krüppel und ihre Abhilfe" zugesagt bat. Dem Hauptvortrag, den Pfarrer Ino. Weber aus M.-Gladbach halten wird, liegt das Thema „WaS kann für die Jugend und durch die Jugend unseres Volkes zu ihrer Bewahrung vor den Gefahren der Gegenwart ge schehen?" zit Grunde, und in weiteren Versammlungen wirb Superintendent Müller-Waltershausen „lieber die Srcinlichtcitspflcge in unseren Herbergen" und Diakonissen pfarrer Pastor Grosse-Lcipzig über „Wie können wir in Thüringen mehr Kräfte für die weibliche Diakonie ge winnen?" sprechen. Möchten die Freunde der inneren Mission sich recht zahlreich einfindcn, an einem freundlichen Empfang in unserer alten Residenz der Grafen von Henne berg soll es nicht fehlen. — Die Hauptversammlung der Deutschen Ge sellschaft für Bolksbäder findet am 26. Mai in Weimar statt. —N. Detmold, 19. Mai. Ueber die Gasexplosion im hiesigen Hotel Kaiserhof, welcher der Pächter des Hotels, Herr E. Mcyenberg, langjähriger Oberkellner vom Hotel Röhrig in Herford, zum Opfer fiel, erfahren wir Folgendes: In der Küche des Hotels befindet sich ein Wärmeschrank, dicht daneben steht ein kleiner Gaskocher. Wahrscheinlich ist in Folge der eigenthümlichen An bringung der Gashähnc in der Küche, wovon der eine die Leitung nach dem Gaskocher, der andere die Leitung nach dem Wärmeschrank besorgt, ein falscher Hahn aufgedreht morden. In dem geschlossenen Wärmeschrank sammelten sich nun starke Gasmcngen und entzündeten sich an dem im Betriebe befindlichen, dicht daneben stehenden Gaskocher. Tic Erplvsion fand in dem Wärmeschrank statt. Die mit schwerem Eisenricgel versehene Thür wurde durch den ge waltigen Truck anfgcsprengt und brachte Herrn Meyen- berg, der sich vor derselben aufhielt zwecks Kochens von Eiern,was er selbst besorgen wollte,da das.Küchenpcrsonal, mit Ausnahme eines Mädchens, das sich im Ncbcnraum be fand, noch schlief, die tödtliche Kopfwunde bei, an der er nach kurzer Zeit verstarb. Nur der Stellung, welche der Verstorbene vor der Explosion vor dem Wärmeschrank ein genommen. ist der unglückliche Ausgang zuzuschreiben. Tie Explosion war eine so starke, daß der Knchenschrank mit sämmtlichcm darauf befindliche» Geschirr znsammenstürzte. Ans diesen Trümmern lag der tödtlich Verletzte ausgestreckt. — Ueberall in der Stadt begegnet man der aufrichtigen Tbcilnahmc und dem tiefsten Bedauern über den entsetz lichen Unglücksfall, der einen jugendkräftigen Mann aus dem vollsten Leben riß und der einer Gattin und einem Kinde so jäh bei« Gatten und den Vater raubte. — Kassel, 18. Mai. Der hier in Untersuchungshaft be- kindliche, weiland Gcneraldircctor der Trebcrgescll- schäft Adoli Schmidt macht auch dem gerichtlich be stellten Bücherrevisor außerordentlich viel Arbeit. ES ver geht last kein Tag, wo er ihm nicht 12—20 Seiten lange, mit Zahlen übersäte Schriftstücke zusendet, durch die er darzu legen versucht, das; seine (Schmtdt's) in vielen Beziehungen beanstandeten Buchungen doch correct seien. Unter diesen Umständen dürfte wohl kaum vor dem Herbst ein Abschluß der Untersuchung zu erwarten sein. Auch hat sich jetzt her ausgestellt, daß der Steinbeiß-Bertrag, der in dem Proceß gegen die AufsichtSrathSmitglieber der TrebergeseMchaft eine Rolle spielte und von dessen Inhalt diese keine Ahnung gehabt haben wollen, aus die Dauer von zwanzig Jahren (!) abgeschlossen worden war, aber schon nach Ver laus von 4 Monaten für ungiltig erklärt wurde. Letzteres geschah, weil verschiedene Voraussetzungen nicht erfüllt waren, unter denen der Abschluß -es Vertrages erfolgte. Ein ungelöstes Rätbsel scheint es aber zu bleiben, wo die drei Millionen geblieben sind, mit denen jener Vertrag bezahlt worden sein soll. Entgegen seiner früheren Weige rung, sich als Zeuge vernehmen zu lassen, har Schmidt jetzt in dem Proceß von ehemaligen Angestellten der Treber- gesellschaft gegen die Concursvcrwaltung auf Auszahlung rückständiger Gehälter Zeugniß abgelegt, und zwar zu Gunsten der Ersteren. (Frkf. Ztg.) ----- Trefeld, 20. Mai. Laut einer amtlichen Meldung fuhr gestern Abend 10 Uhr 47 Minuten auf dem Bahnhöfe Neuß ein Güterzug infolge eines falschen Auftrage- zur Abfahrt, dem Zuge 417, Aachen-Düfseldorf, in die Flanke. Acht Wagen entgleisten und stürzten um. Eine Person wurde getödtet, 4 schwer und 44 leicht ver letzt. Der Zugverkehr wird durch Unisteigen aufrecht erhalten. --- Mainz, 19. Mai. Um die Höhe deS Schavens zu er mitteln, den die Fröste der letzten Zeit an den Weiustöcken verursacht haben, läßt nunmehr die hessische Regierung durch die Kreisämter in den hauptsächlichsten Wemorteu Aufnahmen über die Frostschäden macken. Sie weisen durckweg ganz bedeutende Ziffern auf. Die allerdings große Gemarkung Nierstein schätzt ihre Verluste auf Hunderttausrnde vou Mark. ----- Speyer, 17. Mai. Die Direktion der Pfätziscken Eilenbahnen giebt zu dem Bahnunglück, bei dem rin HockreitSzug verunglückte, Folgende- bekannt: Es ist festgestellt, daß Fuhrmann Fischer stark betrunken war und Wohl deshalb die Barriöre, die bei angrzündeter Laterne aus 50 Meter zu srben ist, nichl beachtete. Fischer wurde nach der aisbald vor genommenen OrtSdesicktigung durch daS Amtsgericht Speyer verkästet. Dieser Darstellung der Bahndirection widersprechen die Aussagen der Wirthsleute und derjenigen Personen, die mit Fischer vor Abfahrt des Gefährtes zusammen waren und jede Betrunkenheit in Abrede stellen. (Frkf. Ztg.) — Paris, 18. Mai. Die Untersuchungsrichter Leydet und Andre haben gegen das flüchtige Ehepaar Hum bert, dessen Tochter, und die Geschwister Marie Pauline, Romain und Emil Daurignac, die wegen Betrugs. Fälschungen und betrügerischen Bankcrotts verfolgt wer den, Steckbriefe erlassen. Donnerstag Vormittag fand in dem Hotel Humbert du Avenue de la Grande Armee eine neue Haussuchung statt, in der die zwei kleinen Geidschränke der Frau Humbert geöffnet wurden. Auch diese waren voll- stärrdig leer. Dagegen sollen in -em Atelier Humbert's zahlreiche Papiere von großer Wichtigkeit gefunden worden sein. Untersuchungsrichter Leydet hat die größten Vor sichtsmaßregeln getroffen, um die in seinem Besitze befind lichen Papiere vor allen erdenklichen „Zerstreuungen" zu bewahren, und zu diesem Zwecke ucue Schlösser an seiner Kanzlei anbringcn und einen ständigen Wachtposten davor aufstellcn lasten. Wie eö heißt, sah der Untersuchungs richter sich zu all diesen Maßregeln veranlaßt, weil in dem vollständig verlassenen und nur von Polizisten bewachten Hotel du Avenue de la Grande Armöc ein Gerichtssiegel auf eine bisher noch unaufgeklärte »Weise erbrochen worden war. Dieser Zwischenfall hat natürlich die Einbildungs kraft der sensationslüsternen Reporter auf das Höchste ge steigert uud man flüstert sich alle erdenklichen Namen poli tischer Persönlichkeiten in die Ohren, ohne daß cs hierfür irgend welche ernste Anhaltspunkte gäbe. Es handelt sich nur darum, den politischen Polemiken neuen Stoff zu liefern. Tas klägliche Pamphlet, mit dem Jules Lcmaitre am Tage der Stichwahlen sich blamirte, hindert Ernest Jndet, den Khcfrcdactcur des „Petit Journal", nicht, die Fabel von dem neuen „Panama" neuerdings aufzuwärmcn. Angesichts dieser festen Absicht der Nationalisten, den Hum bert-Schwindel gegen die Republikaner auszubeuten, können diese die Antwort nicht schuldig bleiben. Die Ge richte werden dafür schon sorgen. — Paris, 19. Mai. Der Untersuchungsrichter Flory hat am Donnerstag seine Ermittelungen in einer großen, auf die Weltausstellung von 1900 zurückreichenden Schwindelaffaire abgeschlossen, zu denen er mehr als ein Jahr gebraucht hat. Zu Beginn der Weltausstellung von 1900 batten vier bekannte Persönlichkeiten, der Advocat am Pariser AppellationSgericktsbofe Georges Baudon, der ehemalige Direclor des Grand Guignol Maurice Magnier und die Herren Lefort und Lavalette, 6 Gesellschaften mit zusammen 4600 000 Fies. Capital gebildet. DieseGesellschaflen bezweckten Spcculationen auf die für VergnügungSlocale und Nahrungs mittel-Kioske vorbehaltenen Plätze des Weltausstellungsgeländes. DaS Unternehmen erschien sehr aussichtsreich und die Aktionäre strömten in Massen hinzu. Man gründete die industrielle Motorwagengesellschaft, das „Este Restaurant äos kslsis", t ie „Rue äu Osiro eu 1900" u. s. w. Leider hörten die Subskribenten, als sie ihr Geld eingezahlt hatten, nie mehr von all diesen Unternehmungen sprechen. JnSzesammt haben sie einen Schaden von mehr als 700 000 Franc- zu ver zeichnen. Herr Flory hat die vier Gründer und Verwalter der Gesellschaften Baudon, Magnier, Lefort und Lavalette wegen betrügerischer Machenschaften, Schwindeleien und Ueber- tretungen der gesetzlichen Vorschriften bezüglich der finanziellen Gesellschaften vor das Zuchtpolizeigericht verwiesen. ----- Lissabon, 19. Mai. (Telegramm.) Nach Blätter meldungen wurden beute au Bord des nach Brasilien gehenden Dampfers „Chile" Durchsuchungen nach Mit schuldigen in der Humbert-Crawford-Angelegen- heit vorgenommen. ---- Kronstadt, 19. Mai. Die Capitäue der gestern ein- getroffcnen Kriegsschiffe erklären, daß im finnische» Meer busen kein Eis zu sehen ist. Mcherbesprechungen. Aussiilirliches grammatisch orthographisches Nachschlageluich der deutschen Sprache mit Einschluß der gebräuchlicheren Fremd wörter und Angabe der schwierigeren Silbentrennungen. Nach der neuesten, für Deutschland, Oesterreich und die Schweiz geltenden Orthographie. Von Or. A. Vogel. 508 Seiten Klcm-Lcxikon-Kormat. Preis elegant gebunden 2,80 Was dem Buche seinen eigenartigen Werth verleiht, daß ist die gram matische Behandlung fast aller angegebenen Wörter. So sind die Hauptwörter durch alle Fälle ourchdeclinirt, und von den Zeitwörtern die Hauptformcn, die oft Schwierigkeiten bieten, nach einem feststehenden Schema aufgeführt: die Eigenschafts wörter sind comparirt, und bei den Vcrhältniß-, Umstands--, Zahl- und Fürwörtern ist alles das angegeben, was in gram matischer Beziehung irgendwie Ivissenswcrth ist. Ganz be sonders aber eignet sich das Werk „zum täglichen Gebrauch für Jedermann" dadurch, daß es in kurzen, praktischen Beispielen anaicbt, welchen Fall sowohl die Zeitwörter als auch die Ver- hältniß-, Eigenschaftswörter u. s. w. nach sich haben. Es ist dies wohl daS schwierigste und verfänglichste Capitcl aus der Grammatik. Alles Regelwerk ist auf ein Minimum beschränkt. * * -< Alpen-Flora für Tonristen nnd Pfsanzenfreunde ist der Titel eines reizenden Taschenbuches, das gegenwärtig im „Verlag für Naturkunde" zu Stuttgart in 10 Lieferungen erscheint. TaS mit 10 prächtigen Farbentafcln ansgcschmüate Buch stellt sich die Ausgabe den Laien in die bunte Welt der Hochgebirgsflora cin- zufuhrcn und ihn an dec Hand kurzer, leichtverständlicher Be schreibungen mit den wichtigsten und auffälligsten Alpenpflanzen bekannt zu machen. Den im HochgcbirgSlcm,o Einheimischen, so- wie allen Denen, die dort ihre Sommerfrische genießen, wird diese Alpenflora als ein belehrender Führer willkommen sinn, er wird auch gar Vielen freundliche Erinnerungen wachrufen, Erinnerungen an her entzückenden Vkumenreichthum, der Jedem unvergcsiln bleibt, der je die Alpen durchwandert hat. — Die künstlerische Ausstattung und der im Berhältmß zu dem Ge botenen ickerau billige Preis (60 Pfg. für die Lieferung) sichern dem Buck eine freundliche Aufnahme in dem weiten Kreise der Natur- und Alpenfreunde. W O » Wtldvogel, Roman von L Dressel. Als vierter Band de» elften Jahrgauge« d«- „vereiu« der Bücherfreunde" (Ge- ickästSleitung: Verlagsbuchhandlung Alfred Schall, tzofbuch- händler, Berlin IV 80) erschien der eben genannte Roman. Preis geh. 3,75 >l, geb. 4,75 Für Mitglieder des Verein- der Büche» freunde kostet der gehestete Baad nur 1,85 und der gebundene 2,25 In dem Werke werden di» Prüfungen und Leiden einer genial beanlagteu Künstlerin, einer Seigert», geschildert, die sich dl» Erlaubniß, ihrer Knust leben zu dürfen, erst schwer erkämpfen muß. Sie trägt in diesem Kampfe de- Talente- mit philiströsem Bo» urthril den Sieg davon, beweist auch, daß st« sich nicht über ihr Können getäuscht hat, aber daun greift ein harte- Schicksal zerstörend ia da« Gewebe ihrer Zukunft-träume. Durch einen unglücklichen Fall ve» letzt sie sich den rechten Arm derart, daß dieser nicht mehr den Bogen zu führen vermag. Nun tritt di« DasetuSnoth au sie heran; schon ist sie dem Unterliegen nahe, al- im letzten Augenblick die Liebe eine« ehrenhaften Manne« ihr wieder die Pforte eine« sorgen, freien Heime- öffnet. Sie folgt dem Ruse, findet sich aber nur schwer in die Eng« der Häu-lichkrit. Da« Ganze ist recht hübsch erzählt, nur zum Schluffe etwa- über« Kni« gebrochen. Immerhin kann auch die diesmalige Wahl de- Verein« der Bücherfreunde gut geheißen werdeu. AuMhrlich« Prospekt« über Letzteren liefert jede Buchhandlung uud auch di« SeschLstSlrituug. v. * * * Der Roma« einer anständigen Frau von Mdm». Jaque« Voatade, einzig berechtigte Uebertragnng au- dem Französischen von H. Dellwig, Verlag von Vita, Deutsche« Berlag-Hau- in Berlin AAk. 23. E« ist wirklich eine ganz anständig, Frau, die ibre Leben«., Liebe«, und LeideuS-Geschichtea hier erzählt, trotz einiger Unanständigkeiten, die ihre Wahrheit-liebe sie zu berichten zwingt. Aber ein Pechvogel erster Ordnung ist sie außerdem, dron alle Männer, mit denen da» Leben sie in Berührung bringt, sind arge Taugenichtse oder Dummköpfe, so daß sie durchaus berechtigt ist, mit Verachtung und Mißmuts» aus die gelammte Männerwelt zu blicken. Doch nein, ein edler Mensch befindet sich ja darunter, aber der ist wieder so viel jünger al« sie, daß lhr eigener Edelsinn sie zwingt, seinem LirbeSwerbru ablehnend zu begegnen. Man kann sich denken, daß ein Roman, der in der Hauptsache von Herzen« Kämpfen und.Enttäuschungen berichtet, sehr reich an effect- vollen Scenen, an aufregenden Momenten ist. Daran fehlt'- denn auch in der That nicht; aber hier und da unterbricht die wolkige Stimmung ein Blitz deS Humore«, und diese gelegentlichen Blitze sind daS Beste an der ganzen Geschichte. Der Humor der Be» sasserin ist viel echter und sehr viel wirksamer als ihre Tragik und ihr Pathos. Aber auch er überzeugt mich nicht von der Noth. Wendigkeit, diesen Roman unserer Literatur einzuverleibrn. Solche Dutzendwaare wird zur Genüg« bei uns gefertigt, Import gleicher Glättung ist recht überflüssig. . v. Technisches. Gs Im Osten unserer Stadt, L. -Anger, CichoriuS- strahc 11, ist in jüngster Zeit eine KrhstalleiSfabrik und Kühlhallenanlage dem Betriebe übergeben worden, die in ihrer technischen Einrichtung den Anforderungen, die man in der Jetztzeit an solche hygreinisch und wirthschaftlich bedeut same Anstalten stellt, durchaus entspricht. Eine Besichtigung der Anlage bestätigt dies. Im Kesselhause erzeugt ein zwei facher Cromwellkessel von 120 Quadratmeter Heizfläche den für den ganzen Betrieb nöthiaen Dampf bei einer Spannung von neun Atmosphären. Als Kraftmaschine dient eine Compound-Dampfmaschine von 150 Pferdekräften Leistung, die mit Condensation eingerichtet ist und die verschiedenen Apparate durch Riemenübertragung von dem mächtigen Schwungrad an treibt. Direct mit der Dampfmaschine verkuppelt sind zwei Ammoniak-Compressoren, die zur Kälteerzeugung, System Linde, gehören und vermittelst deren die Kälteerzeugung erfolgt. Un mittelbar bei der Dampfmaschine ist noch die Dynamomaschine ausgestellt, die mit einer Leistung von 27 000 Watt die ganze Anlage mit Licht versorgt und den Strom für eine Reihe von Elektromotoren liefert. Im geräumigen Maschinenfundament befindet sich außer der Luftpumpe für die Dampfmaschine die Brunnenpumpe, die aus dem 2,78 Meter weiten und 11,5 Meter tiefen Brunnen stündlich 60 Tubikmeter Wasser fördert, und die sämmtlichcn Dampf- und Wasserleitungen. Eine bequeme Treppe führt nach dem ersten Stock des Maschinenhauses, wo sich die Einrichtungen zur Erzeugung des destillirten Wassers, aus welchem das Krystalleis bereitet wird, befinden. Der Ab dampf der Dampfmaschine wird in einem großen DestillationS- kcssel niedergeschlagen; seine Dampfwärme wird dabei ver wendet zur Verdampfung von reinem Wasser, daS zu diesem Zwecke unter hohem Vacuum (70—72 Grad) gehalten wird. Der hier gebildete sekundäre Dampf strömt nach einem zweiten Dampfcondensator, von wo, nachdem er wiederum nieder geschlagen ist, das Tondensat nach einem Aufkocher abläuft, während die Luft von einer besonderen Pumpe abgesaugt wird. Im Aufkocher findet ein nochmaliges Aufkochen des Destillates mit frischem Dampf statt, um den letzten Rest von Luft aus dem Wasser zu treiben. Eine Pumpe fördert schließlich das Destillat durch einen Kühler nach einem Gefäß, in dem eS nach Bedarf zum Eisgenerator abgelassen wird. Bemerken-Werth ist, daß alle Gefäße und Röhren, welche mit dem destillirten Wasser in Berührung kommen, aus verzinntem Kupfer bestehen, so daß eine Rostbildung ausgeschlossen ist. Auf dem Dachplateau ober halb deS Maschinenhauses ,st der Ammoniak-Condensator frei ausgestellt. Neben dem Maschinenhause befindet sich der EiS- generator, ein Gefäß von 13,8 Meter Länge und 8 Meter Breite, in welchem fast 2000 Zellen für je einen halben Tentner Eis eingesetzt sind und täglich entleert werden können. Ein über die ganze Breite des Raumes gehender, elektrisch be triebener Laufkrahn besorgt selbstthätig das Füllen, Einsetzen, Ausheben und Entleeren der Zellen, und zwar können damit in wenigen Minuten mit einem einzigen Zug 18 Centner Lis auSgehobcn werden. Ueber und unter dem Generatorraum be finden sich die Kühlräume, welche ihrer Fertigstellung ent- gegengchen. Die ganze Anlage ist entworfen von der Gesell schaft für Lindc'S Eismaschinen in Wiesbaden. Die Maschinen stammen aus der sächsischen Maschinenfabrik vorm Rich. Hart mann in Chemnitz, die elektrische Anlage von der Allgemeinen Elektricitäts-Gesellschaft, Filiale Leipzig. Die Bauleitung ruhte in den Händen des Herrn Ingenieurs P. Ranft, Leipzig. AuS- geführt wurde der Bau von den Baumeistern F. P. Bastänier L George in Leipzig. Verkehrswesen. — Um Anfragen zu begegnen, wird uns von zuverlässiger Teste mitgetheilt, daß anläßlich der Düsseldorfer Ausstellung Sonderzüge zu ermäßigten Fahrpreisen dahin weder von der sächsischen, noch von der preußischen Staatsbahn Verwaltung in Aus sicht genommen worden sind. Letzte Nachrichten. * Köln, 20. Mai. (Telegramm.) Infolge an haltenden RcgenS sind derRhe in und seine Nebenflüsse stark im Steigen begriffen. Der hiesige Pegelstand des Rheines beträgt heute Bonnittag 3,70 Meter, ist also seit gestern um 53 Centimeter gestiegen. Die Mosel und die Saar führen Hochwasser. * Düsseldorf, 20. Mai. (Telegramm.) Der drei zehnte internationale Bergarbettercon- greß begann gestern seine Berathungen. AuS Deutschland sind etwa fünfzig, aus England über vierzig Delegirte er schienen. Ferner sind Oesterreich, Belgien und Frankreich vertreten. Nach Begrüßung durch das englische Parla mentsmitglied Pickard und der Wahl eines BurcauS ver tagte sich der Kongreß auf heute. * Darmstadt, 20. Mai. (Telegramm.) Der Prälat der evangelischen Landeskirche 0r. ihsoi. Habicht, Mit glied -er Ersten Gtänbekammer, ist gestern Nachmittag im Alter von 80 Jahren gestorben. * Paris, 20. Mai. (Telegramm.) Die Blätter berichten: Auf dem Frau Humbert gehörigen Schlosse ViveS - Faux bei Helun, das von den Gerichtsbehörden versiegelt worden war, ist vergangene Nacht ein Ein- bruchSdteb stahl verübt und es sind mehrere Gemälde angeblich im Werthe von 200 000 Francs entwendet wor den. Der „Matin" deutet an, daß der Diebstahl von Mit gliedern der Familie Humbert verübt worben sei; daraus könne man schließen, daß HumberstS Frankreich noch nicht verlassen haben. * Rom, 20. Mai. (Telegramm.) Der Municipal- rath hat 20 000 Lire für die durch die Katastrophe auf Martinique Geschädigt en bewilligt. * London» 20. Mai. (Telegramm.) Nach einer Meldung der „Times" aus Tokio verlautet auS dort gut unterrichteter Quelle, der japanische Flottenver mehrungsplan sei auf sechs Jahre, vom Jahre 1904 ab berechnet, und umfasse den Bau von 4 Schlachtschiffen von je 15 000 Tons, 2 gepanzerten Kreuzern von je 0900 Tons, 4 Kreuzern zweiter Clafle von je 5000 TonS, 15 Torpedobootszerstörern und 50 Torpedobooten. Meteorologische Beobachtungen »nk 8t»rneenrte in l^ipulu. 119 Uswi >u>« wm UnLimum üer loiiipsratur — -j- 13.5". Lliwmaw — -ft 6.6°. XeU ävr > eobaodtuol-. »»roia. rsä. »al kii«ra>o- mster. V«l».-Vr. ürlcslt "lo klaN- rioNtaon a. Ulmivsl»- ^.n-loUt. >8. Kai Hb. 8 0. 736.8 -ft 8.7 81 V78VV 3 trlldo l9. Kai 8 - 739 3 -ft 9.3 > 72 VV81V 4 dovvllct Um. 2 - 740.9 -ft 12.9 59 VV8W 4 dervdUct Verantwortlicher Redakteur vr. Her«. Küchltng in Leipzig. Für den musikalischen Theil Adolf Nuthardl tu Leipzig. Tageskalender. Telephon - Anschluß r Expedition de« Leipziger Tageblattes Nr. 222. Redaktion deS Leipziger Tageblattes - 1LS, Buchdruckerei des Leipziger Tageblattes (S. Polz) - L17L. Alfred Hahn vorm. Vito Klemm'» Sortiment, Filiale: Uui- versitätSstraße 3: 4046. Louis Lösche» Filialen deS Leipziger Tageblattes: Katbarinea- slraße 14: 2935. König-Platz 7: 7503. in Leipzig: in in tu in Nutzer unseren am Kopfe deS Blatte» genannten Filialen sind zur kn nähme von Inseraten für daS Leipziger Tageblatt berechtigt «. L. Taube L Lo.» PeterSstraße 34 (Drei Könige), Haasenftein L Vogler, Grimmaiscbe Str. 21, l„ Jnvaltdeudank, Grimm. Str. 19, Sing. Nicolalltr, Rudolf Masse, Grimmaijche Str. 27, I., Robert Braunes, Kleine Fleischergasse 13, V, Ei. Eugen Fort, Rtcolaistraße 51, Lcipz.Annonc.-Erp.tv.«.Schu>ze),Naschmarkt3,p, Hermann Tittrich, Weststraße 32, Wilhelm Kietz, Vorkstraße 8^ Volkmar Küster, Zeitz« Straße 35, V. Reumann 4- To., RanstSdter Steinweg 29 H Ltt» Engelmann, Raostädt« Steiuweg 1. H. Dtugeldetu, Markt 10, Kaufhalle, Möckel L «rotzer» KöntgSplatz 2, I. Leihztg-Auger: E. v. vehler, Bernhardstraße 29, Leipzig-Eutritzsch: Robert Altner, Delitzscher Straß« 2S, Leipzig-Äoblt«: Robert Altner, Lindenthal« Straße 6, ... Leipzig-GohltS: L. A. Klepzig, Böhmes«. 1, part„ in Lcipzig - Liudenau: Albert Lindner» Wettiner Straße 51, in Leipzig -Neustadt: P. Knck, Annonc.-Exv., Eisenbahnstr. I, in Letpzig-ReustadtrA. Tofsier, Eisrnbahnstraße 81, in Lelpztg-Plagwitz: Georg Grützmann» Zschoch. Str. 7», in Leipzig-Reudnitz: v. Schmidt, Kohlgartenstr. 67, Part. ILalsvrl. niirl rvle»r»i»li«« ^rist«ltvi>. Postamt 1: Poslgebäude am AugusiuSplatz 3. n. Hauptelngang: Annahme u. Ausgabe v. Werthlendungen u. Postanweisungen, sowie Ausgabe der Postlagersend. Postwerthzeichenverkauf im Kleinen. d. Grimmaischer Steinweg 9 (Durchs.): Packet-Aonahme uud Ausgabe postlagernd« Packet«. Teleqramm.Annahme im Post, gebänd« am AugusiuSplatz, Ein gang: Grimmaischer Stein- weg 1, Erdgeschoß. Stadt-Fernsprechamt (Grimmaischer Steinweg 1, lll.). Postamt 2: Am DreSdn« Bahnh. n. Haupteingang (gegenüber-. DreSdn« Bahnhofe): An nahme von Werth« n. Em« schreibsendungen, Postan weisungen, Telegrammen, Nachnahmebriefsendungen, sowie Markenverkauf. -. vohnhof-gäßchen: Packet- annahme. Postamt 8: I. Hauptstelle (Hohe Straß« 18): Briefannahme. II. Zweigstelle (am Bayerischen Bahnhöfe, Kohleustraße 1), Nur Annahme von Paarten uud Telegrammen. Postamt 4 (Harkortstraße 3). Postamt 5 (ThomaSgasse 4). Postamt S (Weststraße 26). Postamt 7 (Frankfurter Straße 8). Postamt 8 (Ecke Göschenstraße und Täubchenweg). Postamt 9 (Börseugebäude, Pack- hofstraße 2/4). Postamt 10 (Packet- und ZeitungS- postamt) HoSvitalstraßr 4/8. Postamt 11 (Dufourstraße 12/14) Postamt 12 (Südstraße 32). Postamt 13 (Brief-Postamt): Post gebäude am AugusiuSplatz. a. Eingang Poststraße 6/8 (zwl- scheu d« 2. u. 3. Durchfahrt) Briefannahme, Verkauf vo» Werthzeichen, Brief- und Zeitungsansgabe. d. Eingang Posistr.2(1.Durch- fahrt, I. Thür im Posthose recht«): Annahme von Ein schreibbriefen außerhalb d« Schalterzeit uud vou Massen drucksachen. Postamt 14 (Borkstraße 15). - 13 (Leipzig-Reudnitz, Dresdner Straße 54). Postamt Leip zig-An g.Crottendorf (Gartenstraße 5, Zweig stelle deS Postamts 15). Leipzig^onnewitz iPegau« Straße 18). - Leipzig^Lutritzsch Markt 1). . L..Gohli«, Langestr.27L - Leipzig-Kleinzschocher (EckePlagw. ruRudolfstr). - Letpzig-Ltndenan (Drmmertngstraße 82). - Leipzig-Neuschöneseld (Lndwigstraße 12d). . Letpzta-Plagwiy (Alte Straße 23). - Leipzig-Thonberg (Reitzenhain. Str. 70/72). - Leipzig-Volkmar-dorf lJdastrahe 36). - Leipzig^cköneseld (Hauptstraße 44). - Leipzig-Stötteritz (Arualdstraße 190 L). (Letztere beiden außerhalb deS StadtweichbildeS, jedoch innerhalb deS Ortsbestellbezirks v. Leipzig. I) Sämmtliche Postanstalten, mit Ausnahme der Postämter I 10 und 13, sind zugleich Telegraphenanktalten. P) Die Postämter 5, 9 und 13 sind zur Annahme gewöhnlicher Päckereien, sowie größerer Geld- und Werthpäckete nicht ermächtigt. Bei dem Postamt« 10 findet eine Annahme von Postsendungen nicht statt. Außerhalb der Schalterzeit, soweit Beamte im Dienst, werden bei den zur Annahme von Palleten befugten Postämtern Packele, bei den zur Annahme von Einschreibsendungen befugten auch Einschreibbriefe gegen eine Gebühr von ft 20 rntgegengenommen. S) Die Ptenftftttnden für den Verkehr mit dem Publicum werden bei sämmtlichrn Postämtern in Leipzig und den ein gemeindeten Vororten mit Ausnahme von Leipzig-Auge» Crottendorf und Leipzig-Kleiazschocher abgehalten: an Werk- tagen vou 7 Uhr (im Winter 8 Uhr) früh bis 8 Uhr Abends, an Sonn- und allgemeinen Feiertagen von 7 Uhr (im Wintec 8 Uhr) früh bis 9 Uhr Vormittag» und von 12 bi« 1 Uhr Nachmittags. Bet dem Postamt in Leipzig-Kleinzschocher sind die Dirnststunden an Werktagen au; 7/8 früh bi» I Nachmittags und 3 bis 8 Nachmittag-, Sonn- und Feiertags aus dir Zeit von 7/8 früh bis 9 Vormittags und von 12 bi« 1 Nachmittags festgesetzt; bei dem Post amt inL-Anger-Trottendors sind dieTienststunden au Werktagen auf dl« Zeit von 7/8früh bi»7Nachm., an Sonn- und Feiertagen aus7/8bt« 9 früh festgesetzt. Bei demTriegraphe«amt(Eingang
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