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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.05.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-05-16
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19020516010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1902051601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1902051601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1902
- Monat1902-05
- Tag1902-05-16
- Monat1902-05
- Jahr1902
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3557 Humbert gehört« . d Sebastopol, der Darlehen zu ver--^ Gattin, welche er ' »ach Deutschland umbert, „Sie wer- ine sur Seine er- UebcrdicS werden >aas befolgte den rag von hundert- chsyundcrttauscnd iS, ein Fräulein N. l ü t h g e n. Preis nn N a ch f o lg e r na Rothe den Per letzteres schon vor : wäre Blüthgen's en zu bewundern, mair will, ihn für ?s Scnsationswcrk Geistes halten — Im Ucbrigen ent- eit: die sehr obcr- ,,dichterische Phan nrcdc spricht, har dächtniß bewiesen, n dagewcscn. In >ine Erklärung für chcrflein dazu bei- ute, die sich ernst- die Erfahrungen ;u sollen glauben, r diesen „Zweck", ilchcn voraussctzen Dazu ist seine iS doch eine allzu e er darauf gicbl, lil" Etwas Posi- > Professorin und zt, die albernsten ud sie nicht nur ißt, daß sie, Ende if sie ergrimmten iß sie sich Mutter in aber 'skeptische wen, für Idioten chcint am intcr die Geschicklichkeit, : dem Gläubigen Spiritist kann den iren; dec Spötter l lassen, „das; der artung ist". Der lagern zu sichern hkcit ersetzt, was M. Uh sc. böhmischen Erz soeben die dritte nkarte, der an- wschienen. Diese cte im Matzstab lcr'schen Institut ihrem Erscheinen ^besserte und cr- ncn sein und zu >tze Anzahl neuer gt (in Taschen- f Leinwand auf- für 3,50 cr- g i» Leipzig, in Leipzig. cei- »nd »eitz- herausgegebene berichtet aus Die geschäftliche t Berichte keine nbranche ist in den letzten besucht, und be- and war immer > mehr Interesse en gaben hübM i erwarten, auch mehr Bedarf, mark, Rußland, !gere Nachfrage ind unverändert altigkcit in den chlichc Auswahl vorzugsweise die n den kräftigen hl in Sticke- talen Cambric ie Pleins, sind ,mcn aber auch tzauptartikel iit Kragen in Luft s und Aus worden sind. stickten Kinder- ii und Rüschen , so hören wir >rikcn über un- Ivährend da- engardinen der wobei sich aber eitern bcmerk- thigen Zeit sich so daß ;etzt die iverdcn können, stlmätzig guter ehaltenc Gcne- erslchcrunq zu lVÜO mit 80i l - Bruchschäden Versicherungen schreibt uns: :n eine Ucber- erziell worden den Kammern r Industrieller es der Ju li die Zweite illung zu der ie Aufhebung eusstcuer, er- : industriellen dem Verbände »rächt, so datz d. I. bereits »getreten sind, i sich mit dein id der Verein verbände als zahlreichen isen der Mit unbegründete »nen kommen, r Umfrage Etnksmmen. id de» wahr an geeigneter Stelle entschiedene Vorstellungen gegen unbegründete Belästi gungen der Steuerzahler zu erheben." k4. I.. C. Vom kaiserlichen Patentamt ist der Grundsatz in lälidiger Ucbung festgehalten, datz Wortzeichen mit solchen igürluhen Zeichen üvereinstimmen, die den Begriff des Wortes igürlich wiedergeben. Wird z. B. das Zeichenbild durch die Darstellung eines Adlers beherrscht, so datz es im Verkehr als ein „Adlerzeichen" angesprochen wird, so gilt dies als überein stimmend mit dem Wortzeichen „Adler". Dieser Auffassung, die den vielfach geäußerten Wünschen der Betheiligten entspricht und einen gerechten Ausgleich zwischen den Interessen des freien Verkehrs und der Zeichen,nhaber zu gewährleisten scheint, bat sich das Reichsgericht nicht angeschlossen. ES will nur Bild mit Bild und Klang mit Klang vergleichen und hat entschieden, datz durch die Eintragung der Wortzeichen „Königin von Holland" und „Königin Wilhelmina" die Benutzung eines Bildzeichens der Königin Wilhelmina im Krönungsschmuck nicht behindert werde. *— Chemische Fabrik Grunau, Landshaff L Meyer, in Grünau. Nach dem Jahresberichte wurden 1001 die Neu einrichtungen fertig gestellt. Die Fabriken waren vollauf be schäftigt. Ter Erwerb der Firma Balzer K Eo. habe sich als nutzbringend erwiesen. Der Bruttogewinn beträgt 1 508 771 (im Vorjahre 1 200 85lt <«), davon dienen zu Abschreibungen 106 525 (110 03-1) und zum Vortrag 43 168 (44 050). Tic Dividende beträgt 12 Proc. (14). * Torgau, 15. Mai. Tie im Spar und Porfchufrverein in Herzberg vor Jahresfrist entdeckten Fehlbeträge be laufen sich nach dec nunmehr abgeschlossenen Untersuchung auf 150 OOÜ .L. Die Veranlassung zu diese» Rieseuverlusten waren Speeulationcn des früheren Cassirers Gerhardt. (Ch. A. Z.) *— Wilhelm« in Magdeburg, Allgemeine Versicherung-- Artirn-Gesellschaft. In der am 14. dieses Monats abgc- lialtcnen General-Versammlung, in welcher 2745 Actien ver treten waren, wurde der uorgelcgte Rechnungsabschluß, welcher nach Verstärkung des Sicherheitsfonds der Unfall-ÄersichcrungS- Abtheilung um 200 000 und des Sicherheitsfonds der Ver mögensverwaltung um 100 000 mit einem Gewinne von 1 003 824,54 .// abschlietzt, sowie die Vertheilung einer Divi dende von 17zst. Proe. gleich 53 -,/k für die Actie (gegen 10)4 Praecnt gleich 50 im Vorjahre) genehmigt. Dem Gcwinn- aiitheil-NeservcfondS der Lebensversicherten wurden 828 530,60 Mark und der VoliSversicherten eiu Betrag von 71 851 -4t zu geführt; dem GratifieationS- und Dispositionsfonds wurden 110 774,49 .// und dem außerordentlichen Reservefonds 267 500,53 . V überwiesen. — An Stelle des verstorbenen Mit gliedes des Verwaltungsraths, Herrn Commerzienraths Gustav Schmidt, wurde Herr Commerzienrath E o st e in Biere neu in den VerwaltungSrath gewählt. Die in Folge Ablaufes ihrc»- Wahlperiode ausscheidcnden PerwaltungSrathsmitgliedcr, die Herren Commerzienrath Wilh.Z u ck s ch w erbt und Gencral- dircetor Hermann Vatke, wurden wiedcrgewählt. — In der nach Schnitz der General-Versammlung abgehalteuen Sitzung de« VerwaltnngSraths wurde zum Vorsitzenden wiederum Herr Stadtrath und Stadtältester August Kalkow und zu seinem Stellvertreter Herr Commerzienrath Wilhelm Zuckschwerdt gewählt. (Ter Vermögens-Ausweis befindet sich unter den In seraten auf S. 3548). *— Actien-Maschiurnban Anstalt, vormals Venuleth L E l l c n b e r g c r, Dar m st a d t. Ter Geschäftsbericht für lstOl/02 klagt über die außerordentlich gedrückten Preise, durch die das Ergcbnih stark geschmälert wurde, obwohl zeitweise so gar mit Nachtschicht gearbeitet werden mutzte und Rohmaterialien und Halbfabrikate wenigstens rbeilweisc niedriger cingekaufl werden konnten. Der Bruttoüberschuß cinschlietzlich 1565 -// fim Vorjahre 1080 -4t) Vortrag beträgt 250 517 -// (237 224) und der Reingewinn nach 39 184 -// (33 577) Abschreibungen iim Vorjahre außerdem 0770 Tclcrcdcrestellung vor dem Reingewinn) 65 967 -4/ (59 785). Daraus werden 40 000 -« als 4 Proc. (50 000 -4/ als 5 Proc.) Dividende und 7308 (5285) als Tantiemen verthcilt, sowie 3220 ,4t (2935) ^ur Reservcdotirung, 10 628 -4t für das Lelcrcdcrcconto und 4 <20 Mark (1565) zum Vortrag verwandt. *— Tie Rheinische Mctallwnarrn- und Maschinenfabrik in Düsseldorf schreibt jetzt die in ihrer General-Versamm lung vom 3. März d. I. beMosscuc Zuzahlung von 300 -4t auf jede Actie aus. Die Aktionäre erhalten dafür Gewinnantheil- scheine, die aus dem Gewinn jährlich bis zu 18 ,4t für das Stück zu beziehe» haben und die ebenfalls aus den, Gewinn zu tilgen sind. Außerdem werden die Actien, auf welche die Zuzahlung geleistet wird, zu Vorzugsactien mit 6proc. cumulatwcr Divi dende abgestemvelt. Die Durchführung des BeMusses ist da von abhängig, datz auf mindestens 60 Proc. des Actiencapitals die Zuzahlung geleistet wird. Die Gesellschaft war seit längerer Zeit in der Lage, für die Ausbildung ihrer neuen Geschütz- äbthcilüng größere Summen zu verwenden, und mutzte dafür in ausgedehntem Matze Bankeredite in Anspruch nehmen, da die allgemeine wirthschaftliche Situation die ursprünglich geplante Ausgabe von Actien oder Obligationen nicht gestattet. Hierzu kam Sie Verschlechterung der Conjunctur für die Friedcnsartikcl der Gesellschaft, die früher gutes uiid regelmäßiges Erträgnitz geliefert hatten, während das letzte Jahr wie bei vielen gleich artigen Betrieben der Eisen- und Stahlbranckfe zu Verluste», ge führt hat. Die Gesellschaft erhofft eine Besserung der Con junctur für diese Artikel und verspricht sich von ihrer Geschütz- abthcilung, deren Leistungen bisher schon u. A. in England und Norwegen in hervorragender Weise anerkannt worden sind, eine rentable Entwickelung. Durch die vorstehende Operation ini Zusammenhang mit der Ausgabe von 3 Mill. Mark 4proc. Obli gationen, welche unter Voraussetzung der Durchführung des Planes bereits fest übernommen sind, wird die Gesellschaft finanziell auf eigene Füße gestellt. *— Die Rheinische Bergbau- und Hiittenwcscn-Artien-Ge scllschaft in Duisburg erzielte in 1801 als Bctriebsgewinn 849 528 -4t (im Vorjahre 1 502 028 -4t), »voraus nach Abzug von 285 125 -4t (272 602) Unkosten und Zinsen und 370 721 (335 444) Abschreibungen 20 000 .tk für Materialabschlüsse verwandt und 17 771 -4t (75 008) zu Gcwinnantheilen be stimmt werden, wonach 5810 -// Reingewinn bleiben und zuzüg lich 77 472 -4t (21 486) Vortrag iusgesammt 83 382 -ff zur Verfügung stehen. Eine Dividende gelangt diesmal nicht zur Vertheilung (im Vorjahre 12 Proe.). Die Besserung der Ge schäftslage machte fick» bisher wenig bemerkbar. Ter heimische Roheisenversandt betrug bis Ende April 13 090 t gegen 18 530 t im Vorjahre, der Gcsammtversandt bis dahin 25 840 t, ein schließlich 12 750 t ins Ausland. *— „Westfalin", Aktien-Gesellschaft für Fabrikation von Portland-Cement und Wasserkalk, zu Beckn in. In der Gene ral-Versammlung ist »nit Bezug auf die Bilanz für das Ge schäftsjahr 1801 gemäß den Anträgen dcS Aussichtörathes und Vorstandes bescblosscn worden. Der Vorstand Geilte mit, daß der Absatz durchaus flott von Statten gehe, daß aber zur Zeit die Preise die Selbstkosten nicht decken. *— Norddeutsche Brauerei-Bereinigung. In Osnabrück hat die constitnircnde Versammlung stattgefundcn. Der Ver einigung traten 60 Firmen bei. Das vorgeschlageuc Statut wurde angenommen. l). L.-L. Unsere beiden großen Schifffahrtslinien als Con- snmcntrn der dcntsa»cn Lnndwirthschaft. Welch bedeutende Ab nehmer unsere beiden großen Schifffahrts-Gesellschaften, die Hamburg-Amcrika-Linie und der Norddeutsche Lloyd, für die deutsche Landwirthschast sind, zeigen uns die kürzlich veröffent lichten Zahlen dieser beiden Linien über den Proviantvcrbrauch. Ohne auf die einzelnen Details der Verpflegung näher einzu gehen, wollen wir hier nur die drei wichtigsten Producte der Landwirthschast Vieh, Getreide resp. Mehl und Milch berück sichtigen. Die „Hamburg-Amerika-Linie" verbraucht au Bord ihrer Schiffe in einem Jahre an f r i s ch c m Fleisch aller Sorten 4 084 475 Psd., au conservirtcm Fleisch 645 685 Pfd. und 12 130 Dosen. Ter „Norddeutsche Lloyd verbrauchte in der gleichen Zeit au frischem und präparirtem Fleisch 5 384 000 Pfund. An Mehl kommen auf die „Hamburg-Amerika-Linie" 4 719 453 Pfund und 2 353 182 Pfund Brod, beim „Nord deutschen Lloyd" an M chI 4 389 000 Pfund. Das M ilch- gnantum crgicbt l«eim „Lloyd" 8 6 000 I und 22 600 Büchsen Milch, bei der „Hamburg-Amcrika-Linie" 442 706 I. Ter Hamburger Kaffeemarkt eröffnete, wie uns geschrieben wird, den Monat Mai mit großer Zuversichtlichkeit und in ent schieden guter Stimmung. Nach Erledigung der Mai Reali- »aiioncn waren Abgcbcr lehr knavp, und da »ich nach und nach mehr Kauflust entwickelte, gingen die Preise ohne Unterbrechung in die Höhe. Allerdings wurden ans Santos nach vorüber gehend kleiner Zufuhr später wieder größere Rcceipts gemeldet, da aber das an den Markt kommende Angebot schlank Nehmer fand, so war kein Moment zur Beunruhigung vorhanden; die Werthe hielten sieh vielmehr auf der angenommenen besseren Bajiö. Als dann eine KrischeM Schätzung der Maizufuhreu mit 275 000 Sack für Rio und 450 000 Sack für Santos herauSkam, machten sich verschiedene Abgeber bemerkbar und die Preise gaben A Pfg. nach. Die abfläuendc Tendenz wurde dann durch weniger günstige Nachrichten aus Havre verschärft, und die erste Woche der BerichtSperiodc schloß mit Abgaben zu unveränderten Notirungen. In Rio hatten in der ersten Be i ichtswochc die Vorräthc nm 20 000 Sack abgeuemincu. während sür SautoS in Folge der großen Zisiuhrcn wieder eine Zunahme um 40 000 Sack zu constatircu war. Ta Brasilien übrigens dem Rückgänge der Terminmärktc zu Ende der Woche nicht ge- Zaklmrgs Cinstettungen re Namen April 84 Frei unter Kreuz- ", „Prachtband', ngcPrcis- BcrU.i-zrankiUllcrMstchmkunm'c, in. b. H. in riki-l. Paul Maliiet, Kalllmaun Märkische Strmzulfadr. Verdamm, rN h. H. i5. Gerlofs, »eausmanu »Nachlass g.O. G. Mir»', MilhKndg. c.'tchl.) Üohaun KowalsU, .nausmami Ane. Wild. Zeidlrr, .PmztrechrUcr griy Netmkr, .«taiisniann Tantiemen geltend gemacht werden können. 2) Einholung eines Rcchtsgutachtens über die Frage, ob der Gesellschaft geizen die Mitglieder des Vorstandes und des Auf- sichtsrathes Schadenersatzansprücbe zustehen: «. wegen des Schadens, der aus dein Grundstücke „Niedersachsen" der Gesell schaft erwächst, b. wegen Schädigung der Gesellschaft durch den mit der Stadt Hannover über elektrische Kraflwaaen-Accumu- latoren abgeschlossenen Vertrag vom 15. und 16. November 1805 und c. wegen Schädigung der Gesellschaft durch Zahlung von Abgaben an die Städte Hannover und Linden in einer von der Gesellschaft nicht geschuldeten Höhe. 3) Zur Durchführung der Beschlüsse unter 1) und 2) wird eine besondere Vertretung bestellt. Diese Vertretung ist befugt, die mit 1) und 2) be zeichneten Schadenersatzansprüche gerichtlich zu verfolgen, wenn und soweit die cingeholten Rechtsgutachlen hierfür sich aus sprechen. 4) Ter AufsichtSrath wird beauftragt, in der nächsten ordentlichen General-Versammlung Vorschläge für die noth- wcndigen Ergänzungen des GesellschaftsstatutS vorqulegen. — Namens der RevisionS-Commislton spricht Geh. Regicrungsrath Ludowig, der als Schlußergebniß die Behauptung aufstcüt, daß der Vorstand sowohl bei Führung der Bücher als bei Auf stellung der Jahresrechnung die Geschäftsvorgänge der Gesell schaft mit ebenso viel Gewandtheit als Bedenkenlosigkeit in einem Berichte dargestellt habe, der der Wirklichkeit nicht ent spreche, und daß Ducctor Kruger die Gesellschaft durch Unred lichkeit geschädigt habe. (Beifall und Rufe: Hört, Hörti) Der Schaden belaufe sich auf 3 bis 4 Mill. Mark. Redner empfiehlt die Erhebung zunächst einer Principienklage. In der weiteren Debatte ermahnt Justizrath Kemper aus Berlin zu einem ge einten Vorgehen der Gesellschaft zur Förderung der Sanirung des Unternehmens. (Beifall.) Justizrath Wolff weist ener gisch die Behauptungen des Vorsitzcnden der Revisions-Com- misston zurück und bezeickmet sie als unwahre Verdächtigungen; er stehe seit 30 Jahren im öffentlichen Leben und sei Tirector großer Unternehmung-», er glaube deshalb, Anspruch auf Ver trauen zu haben. Tirector Fromm vertheidigk die Matz nahmen des Vorstandes und plaidirt für eine ruhige Betrachtung der Sachlage. Rechtsanwalt Lcnzbcrg aus Hannover ver langt Beweise für die Behauvtungcn Ludowig s. Die von der RevisionS-Commissivn verlangten Gutachten nützten der Gesell schaft gar nichts. Senator F i s chc r aus Linden gickst die Er klärung ab, daß dec neue Aufsicytorath mit dieser Angelegenheit in keiner Verbindung stehe und daß er die groben Beschuldigungen Ludowig'S euergiüh znriickweise. Ein Mitglied der Revisions kommission habe sogar bedauert, seine Unterschrift zu dem Be richte der Commstsion gegeben zu haben. Tie Revisions-Com mission habe ihren Zweck verfehlt, seitdem sic einen Bund mit der Slhutzvercinigung der Aktionär- geschlossen habe. * Wien, 15. Mai. Ter Gencralratb der Orsterreichisch- Ungarischcn Bank beschloß, am 26. d. M. bei den Hauptanstaltcn und Filialen mit der Ausgabe neuer Banknoten zu 50 Kr. zu beginnen. s Lissabon, 15. Mai. Das „Amtsblatt" veröffentlicht das Gesetz, betreffend die Cvnvcrsion der answärtigen Schuld. * New ?)ork, 15. Akai. Wie von zuständiger Seite ver lautet, haben die Louisvillc and Nashville Nailway und die Southern Nailway die Chicago-, Indianapolis- and Louisvillc- Eisenbahn angckanft. Nach den „New (York Times" haben da mit die erstgenannten Bahnen den Besitz und die völlige Be herrschung eines unabhängigen Zugangs nach Chicago erworben. Telegramme. * Berlin, 15. Mai. Wie die „Nat.-Zty." ans zuverlässiger Lucllc erfährt, ist die Auflösung der Berlmer Handelskammer und eine Anordnung von Neuwahlen wegen der über die Rechts giltigkeit der ersten Wahlen entstandenen Controvcrse gänz lich ausgeschlossen. Der Handclsministcr beabsichtigt nicht, einen derartigen Antrag au das Staatöministcriuiu zu stellen, cs wird vielmehr den Bctheiligteu überlasten bleiben, die Frage durch den Beschluß der Handelskammer und eventuell auf dem Procctzwegc vor den Vcrwaltungsgerichtcu zum AnStrage zu bringen. * Berlin, 15. Mai. C. L G. Müller, Speisefettfabrik, Aeticn-Gesellschaft. In der heute abHehaltenen ordentlictstu General-Versammlung wurden sämmtluhe Puncte der Tages ordnung nach den Anträgen der Verwaltung erledigt, der letzteren Entlastung erthcilt und die turnusmäßig anSscbeidendcn Mitglieder des AufjichtSralhcs wieder gewählt. Tie nach reich lichen Abschreibungen auf 8 Proc. festgesetzte Dividende ist so fort zahlbar. WaS die Aussichten für das laufende Geschäfts- ,ahr andelangt, so wurden dieselben seitens der Verwaltung als befriedigend erklärt. § Düsseldorf, 15. Mai. Auf dem Kohlen- und Eisenmarkt ist keine wesentliche Veränderung cingetrcteu. Näihstc Börse am 5. Juni. O-i. Bre-la«, IS. Mai. (Privat-Telegramm.) Tic heutige General-Versammlung der BreSlau-Warschaaer Eisenbahn-Ge sellschaft beschloß, die Bahn dem FiScus zum Kauf aklzubieteu. * Hannover, 15. Mai. Heute Vormittag fand die ordent liche General-Versammlung der Straßenbahn Hannover statt. Etwa 400 bis 500 Aktionäre waren erschienen. Die Revisions kommission hat folgende Anträge gestellt: 1) Einholung eines Rechtsgutachtens über die Frage, ob von der Gesellschaft. Schad« nansprüch« gegen den Vorstand und den AufsichtSrath ' -cd- ZahllMgöeinstcUnngrn in Lachsen sind im . eröffnet worden gegen 118 in demselben Monat des Vorjahres. Es ist demnach endlnh einmal ein ncunciiswerthcr Rückgang zu verzeichne». Auf die Krcishanprmannschaft Leipzig entfallen hiervon 88 Zahluiigseinstellnugcn bei 7 Amksgcricbten gegen 23 ini April 1801. Weiler kommen auf die KrciShauptmann- schaftcn: Dresden 28 (41) Zahlungseinstellungen bei 13 Amts gerichten, Bautzen 6 lll) Anmeldungen bei 5 Amtsgerichte», Chemnitz 20 )26) Anmeldungen bei 11 Amtsgerichten und Zwickau 11 (17) Anmeldungen lvi 0 Amtsgerichten. Die in Klammern stehenden Zahlen bezeichnen die glenhariigcn Werthe für April 1001. Die BerichkSzahlcn find zusainmciigcstcllt, so weit die amtlichen Anzeigen bis zum 0. Mai im „RcichSa.izcigcr" veröffentlicht worden sind. Von den einzelnen Amtsgerichten hatten Leipzig (16) und Dresden (18) mit je 12 Zahlungs einstellungen die .Höchstzahl; danacy folgen Chemnitz mit 7 (12), Glauchau mit 4 (3), Döhlen (l) und Meißen (3) mit je 3 und Radeburg (0), Zittau (1), Klingenthal (1) und Reichen bach i. V. (4) mit je 2 Zahliiiige-cinstelliingen. Weitere 35 Amtsgerichte hatten ie 1 Zahlungseinstellung zu vermerken. Tic Zahlungseinstellungen des Bei ichtSmouatcS trafen 43 kauf männische Geschäfte und Händler, 18 Handwerker, 2 vom Kunst gewerbe, 6 Fabrikanten, 6 Gast- und Schankwirthe, 4 Lano- wirthe und Gärtner, 4 Bauunternehmer und Baugcwerkcn und 1 Privatperson. Beendet wurden im April bei den fächsisäien Amtsgerichten 113 ZahlungScinttellungSverfahren. davon 84 durch ^Schlußtermin, 22 durch ZwangSvcrglcich und 7 durch Ein stellung des Verfahrens wegen Mangels em Maste oder auf An» ieaa. Bei den Amtsgerichten der hicsigen Krcishauptmann- schaft sind 25 ZahlungSeinstellungsverfahrcn hecndet worden, davon 19 durch Schlußtermin und 6 durch ZwanaSvergleich. Poft- und Telegraphenwesen. R. Drucksachen. Von den für die Postvcrsendung von Drucksachen bestehenden Vorschriften sei auf nachstehende be sonders yingewiesen. W a a r c n b e st e l l k a r t e n, in denen durch handschriftliche Unterstreichung gewisser Stellen des ge druckten Textes zu erkennen gegeben ist, das; die Bestellung ledig lich auf die unterstrichenen Gattungen oder M engen von Waaren sich erstrecken soll, sind zur Beförderung gegen die Druck- sachcntarc zuzulassen. Prcislisten u. s. w. dürfen außer oen Zahlcnaiigabcn auch andere, als Bestandthcilc der Prets- bestimmung zu betrachtende schriftliche Zusätze, wie z. B. „Frei Bahnhof", „Frei ins Haus", „Frei ab hier , „Frei ab Bremen", „Rabatt 6 Proc.", „Ohne Rabatt" u. s. w. enthalten. Bücher zettel können sowohl in Form von offenen Karten als auch unter Umschlag oder Band eingcliefert werden. Als Karten müssen sic in Größe und Stärke des Papiers im Allge meinen den Bestimmungen für Postkarten entsprechen; doch sind größere Formulare zulässig, wenn sie den Umfang einer Post- packetadrcsse nicht wesentlich überschreiten. Auch in Form offener Doppelkarten sind Bücherzettcl zulässig. Statt zur Bestellung können die Bücherzettcl auch zur Abbestellung oder Anbietung verwendet und dementsprechend im Vordruck eingerichtet oder ergänzt werden. Die Vorderseite des Formulars ist zur Angabe des Empfängers bestimmt und must den Vordruck „Bücherzettel" enthalten, gleichviel ob cs sich um eine Bestellung, eine Abbestellung oder eine Anbietung handelt. Auf der Rück seite dürfen neben der Bezeichnung der bestellten oder angc- botcnen Bücher, Zeitschriften, Bilder und Musikalien, sowie der Angabe des Ortes, Datums und Namens, oder der Firma des Absenders solche handschriftlichen Vermerke enthalten sein, die den bestellten oder angeborenen Gegenstand betreffen und nickst die Eigenschaft einer besonderen, mit ihm in keiner Beziehung stehenden brieflichen Mittlieilung haben, z. B. „Frei unter Kreuz band", „Unmittelbar an N. N.", „Eingebunden ", „Prachtband", „Mit den Kupferstichen", „Gegen Baar", sowie etwaige Prci s- angaben. Tie Bücherzettcl dürfen auch zur Bestellung ein zelner Z e i t u n g S n u m m c r n und llnterrichts- gcgen stände benutzt werden, wie Globcn, Tellnricn, Pla netarien, Wand- und Reliefkarten n. s. w., sowie zu Bestellungen auf buchhändlerische Vcrtriebsmiktel (Formulare, Umschläge u. s. w.i. Bücherzettcl unterliegen der Trncksachentare von 3 Pfg. für das Stück. 88 Postalische Neuerung in Frankreich. Seit einigen Tagen stieiscn die aus Frankreicki cintreffcndcn Postkarten eine Neuerung auf. In der linken oberen Ecke der Adreßteile ist durch einen schrägen Strick ein Raum zur Angabe des Ab senders abgetrcunt, mit dem Vordruck „Oxpeckiö psr klenU. tz . . . . rue .... d«c>. . . und der Bemerkung in kleinerer Schrift, datz die Eintragung dieser Angaben facul- tativ ist. — Wir glauben, daß eine solche Einrichtung zur Sicherung der Postkartenscndnngen sich auch bei uns empfehlen dürste. folgt war, so kamen späterhin nur vereinzelt» Abschlüsse -u > wegen der für die Jahre 18S7 bis 1900 mit Unrecht vertheilten Stande. Als dann an den Consummärkten bessere Tendenz sich Dividenden und Tantiemen geltend gemacht werden können, einstellte, erhöhten die Brasilianer sofort ihre Forderungen; da das aber die Käufer nicht zurückschreckte, ging Brasilien mit emer »vriteren Preiserhöhung vor. Das hat allerdings die Käufer für den Consum zunächst avgeschreckt, und Umsätze blieben beschränkt. Daran änderte auch nichts eine Depesche der Herren Prado, ChavcS L Co. in Santos, welcher zufolge die in Santo» um laufenden Schätzungen der nächsten Ernten zwischen 4'ch und 5'/» Mill. Sack schwankten und die Ernte nicht vor Juli herein kommen werde. In der zlveiten Berichtswoche haben die Vor- räthe in Rio um 12 000 Sack zuaenommen, in Santos dagegen um 31 000 Sack abgenommen. Der brasilianische Wechselcours auf London ist '/>« 6 höher, die officiellc Notiruna für Good Average Santos dagegen um 200 Reis niedriger. Dabei halten die Brasilianer verhciltnißmäßig fest auf Preis, so datz nur vereinzelte Abschliisse von Brasilien auf Hamburg zu Stande gekommen find Laut Aufmachung der Herren Duurmg L Zoo» haben die Vorräthc an den aast Hauptmärkten Europas bei An künften von 58 770 t im April um 15 850 t zugenommen, und sie betrugen Ende April 880 550 t. Nach der gleichen Quelle beliefen sich die sichtbaren Weltvorräthe Ende April aus 677 890 Tonnen, so datz sie sich demnach um 8750 t vergrößert haben. Ein Vergleich »nit den Vorjahrei, ergiebt für den Weltvorrath folgendes Resultat: 1808 842 600, 1899 379 040, 1800 368 430, 1901 437 580, 1902 677 800 r. In Rio haben während der letzten Berichtswoche die Vorräthc, wie bemerkt, um 12 000 Sack zugenommen, in Santos dagegen um 31 000 Sack abgenommen. Die Ablieferungen von Brasil-Kaffee in den Bereinigten Staaten betrugen in der ersten BerichtSwoche 83 000 Sack; die für dort sichtbaren Vorräthc dieser Kaffecsorte betrugen 2 308 000 Sack gegen 2 358 000 Sack in der Vorwoche. In der lctztvcrflossenen Woche haben die Ablieferungen von Brasil-Kaffee in den Bereinigten Staaten 77 000 Sack erreicht, während die für dort sichtbaren Vorräthc dieser Provenienz sich auf 2 827 000 Sack gesteigert haben. Während der letzten vierzehn Tage sind müde Mai-Haussiers stets die Hauptverkäufer gewesen, man hoffte daher, datz nach Erledigung des Mai- Engagements durch Andienungen eine bessere Tendenz zum Durchbruch kommen würde. Außerdem war der Markt um so mehr für eine Reprise reif, als bas Inland auf dem Sprunge stand, stärker zuzugrrifen, und weil sich in Hamburg durch Liefe rungsverkäufe des Fachhandels ein gewisses Dccouvert ge bildet hatte. Ziemlich allgemein hält man die jetzigen Preise für sehr niedrig und erwartet früher oder später eine Besserung. Trotzdem hat sich keine rege Kauflust gezeigt, da mau im Hinblick auf die immer noch sehr große» Zufuhren leine Eile zn haben glaubt, sondern vorzicht, auf eine besondere Anregung zn warten. Was dabei herauskommen wird, mutz sich zeigen, Manchem aber dürfte die Zurückhaltung vom Kaufe zum Nachthcile ausschlagen. o Continentale Rhrderei, Aciien-Gescllschaft, in Ham burg. Diese den Verkehr zwischen Hamburg-Antwerpen und Hamburg-Rotterdam vermittelnde Gesellschaft schließt das Be triebsjahr 1901 mit einem Verluste ab, wenngleich der Betrieb selbst einen Uebcrschuk ergeben hat. Die Gesellschaft hat sich aber entsckließen müssen, Abschreibungen in etwas größerem Umfange vorzunehmen, um dem Rückgänge im Werthe der Schiffe gerecht zn werden. Die allgemein ungünstige Geschäfts lage bat sich auch im Betriebe der Gesellschaft geltend gemacht, denn die Einnahmen betrugen nur 611 225 (gegen 691 819 Mart im Vorjahre); Betriebskosten und Abschreibungen erfor derten 628 441 »L (634 605), sonstige Unkosten 17 512 c/( (11 940). Gegenüber einem Gewinnsaldo von 404 im Bor» fahre ergiebt sich demnach für 1901 ein Verlust von 38 576 -4k, oer auf neue Rechnung vorgctragen wird. Bei unverändert 1 000 000 Actiencapital und 70 000 temporärer Anleihe, welch letztere zum Ankauf von weiteren Dampfern Verwender tvorden ist, repräscntirt die Flotte einen Werth von 1 000 000 Mark (1 038 000). *— Reis- und HandrlS-Artieu-Gesellschaft in Bremen. Nach dem Berichte über das am 31. December 1901 abgelaufene erste Geschäftsjahr betrug der erzielte Reingewinn 1 338 756,09 Mark. Davon gehen 5 Proccnt an den gesetzlichen Reservefonds mit 06 037,85 Mark ab. Von den danach verbleibenden 1 271 819,14 Mark wird beantragt, zu nächst eine Dividende von 4 Proc. gleich 1 200 000 -<k an die Aktionäre zu vertheilcu, alsdann die Tantiemen an den Auf sichtsrath und an Angestellte zu zahlen mit 9685,58 und den Rest von 62 123,56 ,)!! auf neue Rechnung vorzutragen. *— GaSmaschtnrufabrik, Actie»-Gesellschaft, Amberg. Die Bruttoeinnahme des Jahres 1001 beziffert sich auf 70 655 Mark (im Vorjahre 94 613 -/k). Dagegen erforderten die Un kosten 61 011 die ordentlichen Abschreibungen 0144 »zt, Ab schreibungen auf ziveifclhafte Forderungen 1800 -L, so daß sich ciu Verlust von 1300 »kk ergiebt, der aus der Reserve gedeckt loird (gegen 10 675 ,/k Gewinn im Vorjahre, aus dem 3 Proc. Dividende gezahlt wurden). 8 Peninsular and Oriental Tteam Navigation Company. Die Direktion dieser Gesellschaft erklärt für das mit dem 31. März 1902 beendete Halbjahr eine Dividende von 5 Proc. für die Vorzugsactien und eine Jnterimsdividende von 7 Proc. pro Jahr für die Dcferred-Äctien. *— Einfuhr nach Rhodesia im Jahre 1901. Im Jahre 1901 stellte sich der Werth der durch die Capcolonie nach Rho desia eingcführten Waaren auf insgesammt 842 063 Lstrl. «gegen 418 918 Lstrl. im vorhergehenden Jahre), die Einfuhr bat sich also mehr als verdoppelt. Nachstehend seien die haupt sächlichsten Jmportartiiel nach ihrem Werthe aufgeführt: Maschinen 88 062 Lstrl. (im Jahre 1900 46 485 Lstrl.), Eisen- kurzwaarcn, Mcsscrwaaren 27 931 Lstrl. (22 068), Schmuck- waaren, Wand- und Taschenuhren u. s. w. 2867 Lstrl. (497), Kleider 42 080 Lstrl. (23 311), Baumwollenwaareu 53 967 Pfund Sterling (13 334), Putz- und Modewaarcn 27 017 Lstrl. (23 311), Hüte 6766 Lstrli (376), Leinenwaaren 6388 Lstrl. (1711), Schuh- und sonstige Ledcrwaaren 22 468 Lstrl. (8348), Droguen und Chemikalien 11 891 Lstrl. (2733), Möbel und feine Holzwaarcn 12 328 Lstrl. (6274), Pro visionen und Svezereiwaaren 40 011 Lstrl. (23 434), Fleisch- conserven 22 708 Lstrl. (5371), Spirituostn 27 036 Lstrl. (3489). *— Fensterglasfabrikation in Japan. Die japanische Re gierung hat beschlossen, in ihrer industriellen Versuchsstation eine technische Schule für die Heraubilduug von Arbeitern zur Her stellung von Fensterglas cinzurichtcn. Japan verfügt sowohl über das nothwcndige Rohmaterial als auch über billige Ar beitskräfte, cs mangelte bisher nur au geschulten Arbeitern für die Glasindustrie. Der stesammte Bedarf an Fensterglas, ver ständig im Wachsen begriffen ist, muß zur Zeit durch Import gedeckt werden. Im Jahre 1899 belief sich diese Einfuhr dem Werthe nack auf etwa 1 250 000 Hen und im Jahre 19l)0 auf rund 950 000 Den, und zwar liefert den weitaus größten Theil Belgien. Man berechnet, daß eine Kiste Fensterglas, die, aus den, Ausstande bezogen, sich jetzt auf 7 bis 10 Ben stellt, in Japan für 5Y§, S)eu hcrgcstcllt werden kann. Bewilligt das Parlament die nöthige Summe, so wird die javanische Regierung selbst eine Fenstcrglasfabrik errichten; inzwischen sind zwei Ja paner zum Studium dieses Fabrikatwnszwciges nach Deutsch land geschickt worden. (Oestcrr. Handels-Museum.) Woini-rl .»lmrö'tri.ir Leruiui --- j j ul.'air n .r'r ! Z -- ZE P rlin ö »Ini IL7 k>6 6.8 Äreciau üic>'Imi ö.7 7.6 197 port.iuini drineii !8.'i ->».-> 78.6 il>n!!>l.a.^. .irantici.l.L-. I>i 17'1 lUicitcil 7«! j-U-limark 7»; IN 6 nn> 3<llf:!l U'5 7'i i.7 Ln-ip e.>.b 7.6 77.5 776 Von den im April beendeten Verfahren waren 42 bereit» inner- balb 6 Monate nach der Eröffnung erledigt; 38 Verfahren haben über 6 bis 12 Monate und 28 Verfahren über 1 bi- 2 Zahl offen gestanden. 8 Verfahren kamen erst nach 2 Jahren zum Av Muß und je 1 Verfahren ist über 3 bezw. 4 Jahre offen ge bliebe,i. Berdinnurrqen im Mai. 26. Meppen, Baurath Franke, Gtackmaterlal; 27. Dresden, lSariiison-Verwaltung, Casernenuteasilieu; 28. Görlitz, Belrieb-inspection 1, guyeisirn« Rühren; 28. Dresden, städtische- Hochbauamt, Klempnerarbelten, Futzbödeu . 3l. Dresden, THIrrürztltche Hochschule, vauarbelten. ver»iuguu,e« i» VuSlantz«. Norwegen. 17. Juni, 3 Uhr. Staat-bahnen, Christian!»: Li»s«run.i von 8825 m dunkelblauem Uniformtuch. Angebot« mit der A, i- jchrist „i)mtorini>!il»k<is" werden im Expedition-bureau der Eisen, bahvvekwaltung, Jrrnbanrtorvet 8/9, in Christiania, «ntgegcu- genommen. Bedingung»» im Bureau des Director- der viaichlnen- Abtheiluug daselbst. Dänemark. 3. Juni, 2 Uhr. StaatSbahuverwaltung (ölashia« »käsiwzemi Kontor, t/vllz«öro8ell»ea4e 6 Kopenhagen ö) in Kopenhagen: Lieferung von 5 Schnellzuglocoinotiven, 5 Eillerzuglocomotive 5 Nangirlocomotiven, 5 Personenwagen 3. Clasfe, SO geschlosfere- Güterwagen, 100 offenen Güterwagen. Bedingungen und Zeir,- nungen find an Ort und Stelle zu erhalten. Tarifwesen. —r Im ElbumschlagSverkrhr treten sür Mais (Kukurut- vou Bahn- und Schiffsstationen unterhalb Pest dersrammenc. 14 Tage nach Veröffentlichung im österreichischen Verordnung.« blatte für Eisenbahnen und Schifffahrt in Wien folgende Frack: sätzc für 100 hx im RückvcrgntungSweae bei Aufgabe vo i 10 000 hx pro Frackstbrief und Wagen, giltig bis auf Weiterer, längstens bis Ende September d. I., in Kraft: nach Drcs den - Elbkai : von Wien Kaibahnhof und Wien-Donauufer bahnhof 1,46 -6, von Korueuburg 1,38 von Wien K. F. I. B. U., K. A. N. B. tr., Oe. N. W. 1r. und St. E. G. tr. 1,48 ^». Für den Verkehr nach Laube resp. Tetscken-Bodeiiback-Uandunas platz und Aussig-LandungSplatz ermäßigen sich vorstehende Satz - nm 0,36 ,//, im Vcrkeyr nach Schöupriescn-Umscklag um 0,41 -V für 100 hx. Leipziger Börse am LS. Mai. lieber die südafrikanischen Friedensverhandlungen lagen der Börse heute einige Nachrichten vor, die darauf hinausliefcu, datz die längst in Aussicht genommenen gemeinschaftlichen Be rathnngen der Bocrenfilbrep und sonstiger Delegirten der Com- mandos in Vcrccniging demnächst beginnen und ihren Abschluß in einem allgemeinen Bocrcntagc in Pretoria finden sollen, auf dem die Kitckcncr zu machenden Vorschläge stipulirt werden. Tas bedeutet aber einen weiten Weg bis zum Ziele, und die Börse war denn auch keineswegs rosiger Laune, soweit die politische Lituation in Frage kam. Sympathischer waren ihr schon die Nachrichten aus Oesterreich, speciell von der Wiener Börse, wo auf die letzte Rede des Eisenbahnminiftcrs die Ucbcrzeugung ent standen ist, daß die Verstaatlichung der Privatbahnen zwar nicht mit dem früher angenommenen Eifer betrieben wird, datz aber über die Ocsterrcichisch-Ungarischc StaatSbahn (Franzosen) Verhandlungen bald zu erwarten sind. Daher das leohafte Interesse für die Actien dieser Bahn. WaS die Lage der In dustrie anlangt, so lauten die neuesten Berichte vom rheinisch westfälischen Kohlensyndicat nicht gerade schlecht, sind aber auch nicht geeignet, die immer noch oarnicdcr liegende Unter nehmungslust frisch zu beleben. Es ist außerdem sehr fraglich, ob der Ausstand der amerikanischen Antyracit-Kohleuarbeitcr speciell dem deutschen Bergbau einen wesentlichen Nutzen er bringen wird, da bekanntlich unsere eigene Anthracit-Production nicht groß genug ist, um in Massenexport etwa mit England er folgreich eoncurriren zu können, lieber den Beschäftigungsgrad und die Preisbewegung bei dec Textilindustrie liegen unver ändert günstige Meldungen vor, aber gleichwohl dauert die Realisirungsbewcgung an der Börse für die meisten Papiere dieser Art an. Uebcrhanpt scheint das Geschäft nunmehr bis Pfingsten alle Tage mehr zusammcnschrumpfen zu sollen; das zeigte sich auch auf dem Bankenmarkte, wo die Umsätze selbst in den Actien der einheimischen Institute sich in ganz engen Grenzen hielten. Die Tendenz war daher weiterhin still und der CvurSftand wenig verändert. W e ch s e l gaben in kurzem Brüssel und kurzem Paris 5 Psg. nach, schweizer Plätze gewannen so viel. «orten wurden in russischen Noten 5 Pfg. besser be« wcrtbct. Von deutschen Fonds sind zu erwähnen: 3^proc. Neichsanleihe (— 0,10), 8proc. Cousols (-s- 0,20), 3(4proc. (— 0,10), Sächsische Rente (-j- 0,20), 1855er Sachsen (— 0,20), Badische Anleihe (-st 0,20), Bayerische Eisenbahn anleihe (— 0,40), 3proc. Leipziger Stadtanleihe (-st 0,15), 4proc. Leipziger Stadtanleihc (— 0,20), 4vroc. Creditbriefe (— 0,20), Leipziger Hypothekenbankscheinc Vil (-st 0,10), der gleichen IX (-st 0,10), Preutziscke Centralbodcn von 1886 (— 0,20). Ausländische Fonds schwankend: kleinere Ungarische Goldrcnte (-st 0,10 resp. -st 0,25), Kronenrente (— 0,10 resp. — 0,25), Ungarische Iiivestitionsanleibc (— 0,20), 4proc. Rumänier von 18»0 (-st 0,30), Serben (— 1). E i s e n b a h n - P r i o r i t ä t s - Q b I i g a t i o n c n un gleichmäßig: Aussig-Teplitzer (-st 0,20), Böhmische Nordbahn <— 0,1o), 4proc. Buschtiehrader (— 0,10), Sproc. Grazer (— 0,10), Kronprinz Rudolf (— 0,20), steuerfreie Lemberger (-st 0,35), 3proe. Staatsbahn (-st 0,10), Pilsen-Priefcn (-st 0,10), Raaü-Ocdenburgcr (— 0,40), Italienische Eisen bahnen (— 0,30). B a >l k a c t i e n lagen fest in Leipziger Credit, Credit- und Spar-Bank (-st 0,25), Leipziger Bank (-st 0,05) und Oester- rcichischcn Credit (-st 2)' dagegen konnten sich Löbauer Bank (— 0,25) und Reichsbank-Antheile (— 0,50) nicht behaupten. E i s e n b a h n - A c t i e n büßten in Dortmunder 1 ein, während Prince Henri 0,50 profitirtc. Von I n d u sr r i c - A c t i e n wurden höher bewerthct: Mansfeldcr Kure (-st 10 -//), Harpencr (-st 0,50), Leipziger Elektrische Straßenbahn (-st 0,25), Zimmermann (st- 0,50), Papierfabrik Naiork (-st 1,25), Leivziger Elcktrieität-Werke (-st 0,25), Bronzewaarenfabrik (-st 0,50), Thüringer GaS- Acticn und Slainm-Prioritäten (-st 1), Forster (st- 1 -4t), Sckadcr (-st 8 und Brückenderg Vorzug (st- 2 Niedriger schloßen Hallesche Straßenbahn (— 0,22), Sonder mann (— 1), Solbrig (— 0,50), Stöhr (— 2,25), Thüringer Wollgarn (— 0,50), Tittel L Krüger und Zittauer Mechanische (— 2,50), Zwenkauer Prioritäten (— 0,50), Hallesche Zucker raffinerie (— 3). Rositzer Zucker (— 1), Prcscher (— 2) und Prcblihcr Prioritäten (— 10 ,4t). Von I n d n st r i e - Ob l i g a t i o n e n sind zu erwähnen: Große Leipziger Straßenbahn (— 0,10), Leipziger Woll kämmerei und Stöbr (— 0,60). Lvzvördllokv Lokutrreekts, »rtlieUt Ll> Usvolmer Sei» tvöliiiersivd, 8»ek«»a, vo« k»tootdiiro»li 4,»!vrle. -Ni-Luv»,cLkl-oo", VKeiUil» I-Lpr. 1-Liorir- 1,In!iso»u; „8l>>menlreruoll>t»r«t«!>lllir-. Iteios L Oo., 1-» pLtx: eLw.i-n", .S.n»rvx»!itlise»nr«>x«vor>io>>iliUL--, lu-. kl. V. O. Xötrülllli-ndroUi» d. Dresäen; .Seilrlluksnkclilli«--«!", ltodoei I^lutW»»-. I-eiprie-Llitllinü-ie unä cwstilv älvolä, I,»n>»Ij;-?lLrlvitr: <ti->lcln-<>sc»lvorricktlllll:", Nlkom«, stsivriL-ttollli-: .feLllllrllvortl", W. v pittler. I.«Is>7»L-6oI>II»; tlini-, 6u>tLV Uorlliollt, .8ai:Il«lid.c»>ltteaoe!'", kzul t'Ldlin. lidemoiti: ,8io>isl-Ii«>t»sielLdUicel'', I'illlt kii-taer, k°e«Id«rlr. -klöick.rv.i-LoliluLil'', 1 »Iillill»l>i> L Lok«, I-eipriir: .bord-, M«icl> u. VoertcMove'. Otto V«vi«i-, 6d«molir: .vri>okv>>l!-elik«r>l»'. Lmil Varel, Ur.-äeil-tilL.-'rUr ,Ok«nd«Ir»»>p,r»t', O.kiir ?>l-i-«liee unä .No» »Io»>t«r, Otil-mnIiL; .V-v»t«r»cl»oI:»n«t»-. Lro»i ^elliirk, 6nnrei>LU t>. t><>i>>.i-r: .Ostlltleti ilxeeiilll- uns Xl,r«tx»vorrtvt>- lunr". KmU Il-colS. >cl>öneck: .»«vrtnvei r»,er", V«»II« Lrlau; Lck«corwrr»s>l>l!lrv«ltLdrolr", O. 8od«tt»r L 6l«»,elt«, I.slprlLI so-cpk Ittr, ,<;«r«vtl»idr»ia».» Otto I»«i«vk, Ll-Illi-l-doedor i .Otnllui«M»ckK vnwvw»»', U«drUä«r I nr«l-, CbemnNr: ,V«rtLdr«o „v<t Vorrlotitlinr «oe S«r»e«Ilavr voo Öir,l.t«<!nmnn<I»ttI> Ken-, k°. l)e>'«<1en: .UUär«He.f»-, Urvvo Otl.mnitr: .I.a-diLitewrtolllllnx", .-UtvNi>,<>d»M««edIo»ok»drik vorn». Uioll. IInrlMLNN. ^l-ilen-ttl-seUlled»». Ovemnlke. .krvnkknnä-, 1«-»«» ttiäviec 5>>1«r, ^Veräia: .Vru-Ill'kiet", Uol-Nr ^nUlvx». r>«knitr: ,^>lUriiu»I«lnp«-', Iluro Striob«, l>>o«>I«n i nnit ^l»noi,.it«lll-Ll'UrlilU«l-. -VIKIn ktSklir. 1-«lprir; .H«UonrLm»pp«- ttllk«! L n-oek. lillislrl»-, .-rriodi«!", re»o» Uo»«e»- dost, l,«lpelx; .t-.i.-vdLvn ri-«o,past»«reo-, Xltxrt k»oät, M»r-»oi .vo»r«nI»wV«-, ßlskttttlikt.-6e««U»ed»lr K«o»«a m. d. ü-, .8i«r«U»i:k»t»llr»-, l,»Ip»Issi .LooN«pv«e»t', k»ol LodU1«e Xv«lk«ct> t. V; »LttlekWSlk^, r-oot« ltrvek», st«witr-6Ia<f«o»o: ,K«r«o« r«tor-, Outt»v Pftilek«. kl«I-»»o: .Luvl>ttI>l>»«t!lIs'»k>l>Lr»t'', La-Iolk pi-->N!>»«r, I.eipLiei -Iv-i-n.tiU>!«nf>,1l«r-, Ü«lnrlct> fV6»>«im Il^llii-o: »ermann >-rleä!>in<t«r, I.eti><!«ir: -tt»r <Unen,»»N2>! -, Itob.ii , Olkekntiiln: .6»rä>nead»n«>''. k«nl 4«e>il>, li.iilonL»: .riUi-r>»oNt«W,ok«-, c»,vio >V«iv«r, kj»o«a I. V., .k»»t«owHd«I-, Lmit U>II«s, Vnrr«ni .vtlnr>f«p»>»r»tt, M.näalin kkarten- txeder auä Sldeii tl^r, 4,»wri»-l-io<I«o»u: .Oori»td«nm»iitoä«r",
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