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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.05.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-05-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19020524018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1902052401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1902052401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1902
- Monat1902-05
- Tag1902-05-24
- Monat1902-05
- Jahr1902
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S730 M Leipzig, 28. Mai. In Lern DepütatiovSvericht ber Zweiten Kammer zum Eisenbahnetat sind ü. A. auch Nach« Weisungen über -en Verdienst der Bahn« arbeiter gegeben. Dieser Verdienst stellte sich für das Jahr 1001 im Durchschnitt beim Bahnhof Leipzig I «BayerifcherBahnhof) auf 1077 beim Bahnhof Leipzig II (Dresdner Bahnhof) auf 1099 jähr lich, oder, auf 865 Tage verrechnet, auf 2,95 .4! bez. 3,01 täglich. Bor 15 Jahren, also im Jahre 1888, betrug der durchschnittliche Tagesverdienst 2,23 bez. 2,21 ES ist also seitdem eine Steigerung des Durchschnittsver- dienstes um 38V, Procent eingetreten. * Leipzig, LS. Mai. Ueber die W o h n u n g S g e l d« Zuschüsse entnehmen wir der „L. Ztg." Folgendes: „Seit dem 12. December v. I., an welchem Tage die Zweite Kammer das königliche Decret Nr. 3, die Gewäh rung von Wohnungsgeldzuschüsscn betreffend, nach aus führlicher Erörterung der Finanzdeputation und der Gesetzgebungsdeputation zur Berichterstattung überwiesen hat, ist über diese wichtige Angelegenheit nichts mehr in die Oeffentlichkcit gelangt. Man hat nur hier und da ge hört, daß die Ständckammern den Wünschen der Beamten «uf Erlangen von Wohnungsgeldzuschüsscn im Allgemeinen sympathisch gegenüberständen, -aß aber zunächst die Gesetze über die Reform unserer dirccten Steuern unter Dach und Fach gebracht werden müßten, ehe man in eine cndgiltige Berathung über die Dohnungsgeldcr eintreten könne. Von verschiedenen Seiten ist auch die Meinung verbreitet worden, bei der ungünstigen Finanzlage des Staates sei an eine so beträchtliche Mehrbelastung des ordentlichen Staats haushaltsetats, wie sie die Gewährung von Wohnungs- geldzuschüssen mit sich bringen würde, nicht zu denken, und die StaatSregierung gehe daher mit dem Plane um, die Vorlage zürückzuzichen. So liegen die Dinge nicht. Die Verhandlungen im BereinigungSvcrsahren scheinen einen günstigen Fortgang zu nehmen, so daß man sich der Hoff nung hingeben darf, es werde eine Einigung in Bezug a>ü die Steuerreform zu Stande kommen. Mit dieser Hoffnung wächst auch die andere, daß die Vorlage, betreffend die Woynungsgeldzuschüssc, in einem für unsere Beamten günstigen Sinne noch in dem gegenwärtigen Landtage ver. abschiebet werden wird. Allerdings dürfen die Beamten nicht erwarten, daß diese Zuschüsse für alle Beamtcnclassen in ber Höhe bewilligt werden, welche die Regierungsvor lage in Vorschlag bringt. Eine solche dauernde und mit der Zeit noch wachsende Mehrausgabe würde die auch nach dem Gelingen der Steuerreform dem Staate zur Bernio stehenden Mittel erheblich übersteigen. Man wird in Beamtenkreisen also damit rechnen müssen, daß die Woh nungsgelder geringer ausfallen, als sie im Gesetzentwürfe normirt sind, und weiter, daß sie nicht vom 1. Januar 1902 ab, sondern erst später zur Auszahlung gelangen. Vor der Hand und bis zum Eintritt besserer Zeiten werden sich unsere Beamten mit den Wohnungögeldern, die ihnen ge boten werden sollen, und die namentlich in den unteren Classen wesentliche Abstriche gegenüber der Regierungs vorlage nicht erfahren dürften, begnügen und damit trösten Müssen, daß die im freien Erwerb stehenden Bevülkerungs» classen heute zum Thcil ungünstiger gestellt sind, als die mit einem sicheren, wenn auch bescheidenen Einkommen aus gestatteten Beamten." — Das „Vaterland" läßt sich in gleicher Weise aus, nur daß es dabei noch die Liberalen ver dächtigt und das Lob der Konservativen singt. * Leipzig, 28. Mai. Vor einigen Tagen hat daS Schiedsgericht für die Entschädigungs ansprüche der Privat - Briesbeför derungsanstalten und ihrer Bediensteten in dem letzten -er Fälle, in denen Inhaber der Anstalten gegen die Höhe der von der Rcichs-Postverwaltung festgesetzten Entschädigungssumme Berufung eingelegt hatten, die Schlußentschetdung getroffen. Nunmehr ist endlich die Gesammtftnmne der aus Anlaß des Artikels 4 des Ge setzes vom 20. December 1899, betreffend einige Acu» derungen von Bestimmungen über das Postwesen, von der Retchs-Postverwaltung gezahlten Entschädigungs beträge zu berechnen. Im Ganzen sind nach der „D. Berkehrsztg." an die Inhaber von 73 Anstalten rund 6 Millionen und an frühere Bedienstete rund 1^ Mill. Mark Entschädigungen zur Auszahlung gelangt. Diese Suunnen entsprechen ungefähr den von der Reichs-Post verwaltung zur Ablösung der früheren Privatpostanstalten im Voraus als erforderlich geschätzten Beträgen. Die von -en Postverwaltungen in Bayern und Württemberg gezahlten Entschädigungssummen sind hierin nicht ent halten. * Leipzig, 23. Mai. Von Len Gebäuden; welche am Georgiring und am Eingang der Wintergartenstrabe zur Schaffung einer Zufahrt zum künftigen sächsischen Güter bahnhof zu erwerben sind, hat der Staatsfiscus bisher drei angekauft. Es sind das die Grundstücke Georgiring Nr. 14 (Ecke am jetzigen Dresdner Bahnhof) für 172 500 ^tl, Georgiring Nr. 18 („Stadt Rom") für 448 000 und Wintergartenstrabe Nr. 3/5 (Restaurant „Wintergarten") für 381500 ^i! Die Fläche dieser drei Grundstücke beträgt rund 1800 Quadratmeter, der Kaufpreis zusammen 1 Million Mark. Noch zu erwerben sind die Grundstücke Wintergartenstraße Nr. 1 (etwa 600 Quadratmeter) und -aS Eckgebäude Georgiring 12/Wintergartenstraße 2 letwa 800 Quadratmeter Fläche). Smnmtliche hier bezeich neten Grundstücke sind von -er Stadtgemeindc dem MSeüS wieder abzukaufen und später zu beseitigen. * Leipzig, 28. Mai. Die Zahl der Sch a n k w irth- schaftSbetricbe in unserer Stadt hatte im ver gangenen Jahre eine Abnahme zu verzeichnen. Während Ende 4900 im Ganzen 1714 Ausschank- und Kleinhandel stätten vorhanden waren, betrug die Zahl derselben Ende 1901 nur noch 1693. Dieselben vcrtheilten sich auf 166 Gast- undSchankwirthschaftcn (— 1), 1208Schankwirthschaften mit voller Schankgerechtigkeit (— 14), 233 Branntwein-Klein- handelstätten (— 5) und 86 Weinstuben (— 1). Unter den 1208 Schankwtrthschaften befanden sich, wie bemerkt sei, 6l mit beschränkter Concession. Die Zahl der Kaffee- ftüben hat dagegen in den letzten Jahren stark zu genommen. ES wurden gezählt Ende 1899 : 92, Ende 1900: 102 und Ende 1901: 127 Kaffeestuben. V» Leipzig» 28. Mat. Heute fanden die Wahlen zur Gewerbckammer (Vertreter der Nicht- Handwerker) statt. Es gingen aus -er Wahl hervor die Herren Ferdinand Sonntag» Gastwtrth, L.-Plag- wttz, Thüringer Bahnhof, Kaufmann und Stadtverordneter Richard Nitzsche, Grimmaische Straße 80, Droguist Albin Stark, L.-Lindenau, Joscfstraße 41, Kaufmann OScar Wolff, Berliner Straße 24, und Gastwirth Kranz Hempel, Grimmaischer Steinweg 3, mit je 37 Stimmen. Es sind dies die Candidaten, die vom Verein Leipziger Gastwirthc, dem Schutzverband für Handel und Gewerbe, der Schutzgemeinschaft und -em Verein Leipziger Kaufleute gemeinsam ausgestellt waren. —* Im Hinblick auf die bevorstehenden Rennen machen wir darauf aufmerksam, daß nach den Tarifen für die Droschkett 1. und 2. Elaste mit Fahrpreisanzeiger für Fahrten von und nach dem Rennplätze zur Zeit der Rennen bet Benützung einer Droschke 1. Elaste, ohne Rücksicht auf die Perfonenzahl, die Fahrtaxc III, und bet Benützung einer Droschke 2. Elaste mit Fahrpreisanzeiger von ein bis zwei Personen die Fahrtaxe III, von drei bis vier Personen die Jahrtaxe IV eingestellt wird. Außerdem sei darauf hingewiesen, daß nach Schluß der Nennen unbestellte Droschken sowohl an der Tribüne, als auch auf der Karl Tauchnitz-Straßc zur Verfügung stehen. — Anläßlich ber stattfinden-cn Wettrennen werden heute Sonnabend und morgen Sonntag, den 24. und 25. d. M., von Nachmittags 1 Uhr 28 Min. ob vom Bljicherplatz über den AstgustuSplatz nach der Rennbahn und zurück aller vier Minuten Txtrawagen ber Großen Leipziger Straßenbahn verkehren. ----- Eine vielen Leipzigern bekannte Persönlichkeit, der frühere Wirth des „Goldenen Helm" in Eutritzsch, Herr Moritz Stterba, -er sich vor Jahren in das Privatleben zurückgezogen hatte, ist in Delitzsch ver schieden. In -en Jahren, da der GosencultuS im „Goldenen Helm" in höchster Blüthe stand und die Insulaner-Riege dort ihre humorvollen „Termine" ab- hielt, war Moritz Stierba, als jovialer Gosenwirth, in jenen Kreisen und in denen seiner vielen Gäste zu einem beliebten Vertreter des Gastwirthsstandes geworden, der seinem Etablissement einen anziehungskräftigen Ruf verlieh. * Leipzig, 23. Mai. Nachdem eben erst ?. Bera- st räßer, der -ritte der Subdiakoncn für Alt-Letpzig, nach Plauen i. V. versetzt worden ist, wirb nunmehr auch ?. Frieling, der erste SubdtakonuS, Leipzig bald ver- lassen. Er ist zum Pfarrer in Rüdigsdorf bet Kohren in der Ephorie Borna gewählt woroen. — Leute Abend 8 Uhr findet im großen Saale des Rosenthalcasinos die Corona Schröter-Feier der Goethe-Gesellschaft statt. Frau Else Bauer hat ihre Mitwirkung im recttatorischcn Theil zugesagt. Unsere treffliche Concertsängcrin Frau Johanna S ch r a b e r-R ö t h i g hat den Gesang übernommen. —m. Leipzig, 28. Mai. Die fürchterlichen Vorgänge des 8. Mai, wie sic sich in der Bulcankatastrophe von Martinique und Saint Vincent abge spielt haben, wird am kommenden 80. Mai ein berufener Kenner der Verhältnisse, Herr vr. Emil Dcckert, im Kaufmännischen Verein zum Gegenstände eines interessanten DemonstrationSvortrageS machen. Ge nannter, der zehn Jahre in Amerika geweilt und seine Forschung dort gerade der vulcanischen Seite der geo logischen Wissenschaft zugewendet hat, besuchte die west indische Inselgruppe im Juni 1898, bereiste dabei auch Martinique und Saint Vincent, weilte in Saint Pierre und besichtigte die Krater -es schrecklichen Mont Pels, wo bei er eine Reihe schöner photographischer Aufnahmen -es Landes und der Leute machte. Er gedenkt nun in seinem Vorträge von jenem vor Kurzem noch so paradiesischen, sonnendurchglühtcn Fleckchen Erde zu erzählen, von seiner herrlichen Vegetation, seinen abgrundstarrenden Küsten vorsprüngen — erstarrte Riesen-Lavaströme uralter Erup tionen zum Meere herunter —, von seinen Ausblicken auf die lachende stille See, die einst Columbus bei seiner Erst ankunft mit den friedlichen Gewässern des Guadalquivir verglich, und von seinen tändelnden, kindlich-lebensheite ren Bewohnern, die in den weichen Armen der tropischen Natur des finsteren Gesellen da oben vergaßen, des Jahr tausende alten, der ihrem Geschlecht von Ewigkeit her den Untergang geschworen. Die Studien, die Herr vr. Deckert bei der Besteigung des Mont Bels an Ort und Stelle ge macht, lassen eine fesselnde Schilderung von dem Schauplatz der grauenvollen Katastrophe erwarten. ? Leipzig, 23. Mai. Der Deutsche Buch drucke r-(Principals-) Verein — Sitz Leipzig — hält am Freitag, den 13. Juni, in Constanz seine Hauptversammlung ab. Auf der Tagesordnung steht außer der Bekanntgabe verschiedener Vereinsberichtc: „Mittheilung über die Verhandlungen mit dem Vereine Deutscher Zeitungsverleger und eventuell Wahl von fünf Mitgiedern zu einer gemeinschaftlichen Commission", „Bericht über die Ergebnisse der aufgenommenen Sctz- maschinenstatistik", „Die Mängel der gegenwärtigen ge werblichen Organisation und Vorschläge zu einer ander- weiten gesetzlichen Regelung derselben" (Referent Herr vr. Alft. Giesecke -Leipzig), „Die gedrückte materielle Lage deS Buchdruckgewerbes, ihre Ursachen und Vorschläge zur Besserung" (Referent Herr Wilhelm Bär-Leipzig). Der Versammlung voraus, am 12. Juni, geht eine gemeinschaft liche Berathung der Buchdruckereibesitzer Deutschlands, Oesterreichs und der Schweiz, sowie eine Hauptversamm lung der Deutschen Buchdruckcrgenossenschaft am 11. Juni, die beide gleichfalls in Constanz stattfinbcn. — Die' Ost gruppe des evangelischen Arbeitervereins hält am Dienstag, den 27. Mai, Abends 1/2O Uhr, im kleinen Saale der „Drei Lilien" in L.-Reudnitz einen Vortragsabend ab. Der Schriftsteller Herr vr. Scheffer wird sprechen über „Das Recht auf Arbeit". Gäste sind willkommen. — In der Dresdner Straße kam gestern Nach mittag ein Steinsetzer aus W eißenfelS beim Ab springen von einem im Gange befindlichen Straßenbahn wagen so unglücklich zu Falle, Laß er einen Bruch deS linken Wadenbeines davontrug. — In der Bayerischen Straße gerieth gestern Nachmittag ein Geschirrführer beim Einfahren in ein Grundstück zwischen den Thorpfeiler und sein Geschirr und erlitt dadurch der artige Nippcnquetschungen, daß er in ärztliche Behandlung genommen werden mußte. — Der gestern Mittag auf dem Augustusplatze an den Folgen eines Herzschlages Verst 0 rbene ist ein in der Südstraße wohnhafter, 45 Jahre alter Privatmann. * Mockav, 28. Mai. Das Direktorium des LandeS- vercins für innere Mission hat dem hiesigen Verein zur Gründung und.Unterhaltung einer Kleinkinder bewahranstalt aus ber diesjährigen Bußtags» collecte eine einmalige Unterstützung von 484 bewilligt. Außer dieser größeren Gabe sind dem Verein in letzter Zett von hiesigen und auswärtigen Gönnern noch andere namhafte Spenden zugeflossen. Eine weitere Stärkung deS Grundcapitals beabsichtigt man durch Veranstaltung einer größeren WohlthätigkeitS- lottcrie, die vom königlichen Ministerium bereits ge nehmigt worden ist, herbeizuführen. * Zwickau, 23. Mat. Das Finanzministerium hat die hiesige Straßen» und Wafserbau-Jnspectton mit der Vor nahme eingehender Vorarbeiten für die Aus arbeitung eines Projectes zu einer Straßen Verbindung zwischen Reinsdorf und Zwickau beauftragt. Hiervon werden Theile der Stadtflur Zwickau und der Orte Schedewitz und Reins dorf betroffen. — Hiesige Einwohner wollen am 21. d. M. Abends ^10 Uhr einen Erdstoß wahrgenommen haben. — In den hiesigen Schul- und Lehranstalten sind gegenwärtig 6148 turnpflichtigc Schüler und Schülerinnen vorhanden, die in 10 Turnhallen von 52 Turnlehrern Unterricht erhalten. )-( Brawtbach (Bogtl.), 23. Mai. In mehrstündiger Todesgefahr geschwebt hat am Pfingstmorgen in dem zwischen hier und Bad Elster gelegenen Nieder, reuther Walde ein 18jähriger Knabe Namens Pauk. Anstatt, wie ihm anbcfohlen worden war, einen Maibaum (Birke) nach Hause zu holen, erkletterte Paul eine im Walde stehende Buche, um sich oben die Umgebung zu be schauen. Plötzlich verlor ber Junge das Gleichgewicht und glitt von Ast zu Ast abwärts, blieb aber, ehe er den Boden erreichte, mit dem rechten Beine in einer starken Astgabe lung hängen und schwebte nun, unfähig, sich zu befreien, zwischen Himmel und Erbe. Fast drei Stunden mußte der Knabe, der sich in der Verzweiflung bas Fletsch von dem eingeklammerten Beine förmlich abgedreht hatte, in dieser Lage verharren, bis endlich zwei in der Nähe vorüber gehende Spaziergänger die Hilferufe Paul'S vernahmen, den Jungen herunterholtcn und ihn halb tobt zu seinen Eltern schafften. -ft- Auerbach i. V., 23. Mai. Bei der am I. Mai d. I. voraenommcnen Arbctterzählung wurden in hiesiger Stadt in 144 -ählungspflichttgen Betrieben 2656 Arbeiter, und zwar 1025 männliche und 1081 weibliche Arbeiter gezählt. — Im benachbarten Bcerhcide brannte gestern früh fti der -ritten Stunde der Günther'fche Gasthof vollftikn-ig nieder. ES wird Brandstiftung vermuthet. -f. Plaue« i. v., 28. Mai. Bon der K ö n i g S l S e rt. Brücke abgestürzt ist gestern in hiesiger Stadt der siebenjährige Sohn deS in der Sandstraße hier wohnenden Handarbeiters Grüschwitz. Der Knabe hatte sich über das Geländer gebeugt, um den Arbeiten, die gegenwärtig in der Elster vorgenommen werden, zuzusehen und dabei das Gleichgewicht verloren. Er fiel in der Elster mit dem Kopfe auf eine Schaufel, die im Sand gesteckt hatte und trennte sich dadurch die Kopfhaut vom Gchädeldache ab. Ein auf Urlaub befindlicher BanitätSgefreiter holte den schwerverletzten Knaben aus der Elster und trug ihn zu einem in der Nähe befindlichen Arzt. Außer der äußeren Verletzung hatte der Knabe eine Gehirnerschütterung er, litten. -ft- Annabers, 28. Mai. Die 21. Jahresversammlung des Sächsischen Turnlehrervereins findet den 27. und 28. September d. I. in hiesiger Stadt statt. Der Vorsitzende M. Zettler-Ehemnitz und -er Ge schäftsführer O. Germann- Kamenz nehmen schon jetzt Anmeldungen zu Borträgen entgegen. * TarlSfeld, 28. Mai. Der 25 Jahre alte Gla-macher Ernst Adolf Schürer hier hat wiederholt bei Be erdigungen die Rede deS Geistlichen durch lautes Sprechen und mißliebige Aeutzerungen über Len Geistlichen ge stört. Er ist auch bei der Beerdigung seiner Ehefrau in das offene Grab gesprungen und mußte von den Trägern wieder herauSgeholt werben. Wegen Religions vergehen verurtheilte ihn daS königliche Landgericht Zwickau zu einer Woche Gefängniß. * Großenhain, 28. Mai. Prinz und Prinzessin Friedrich August und Erzherzogin Mar garethe treffen am morgenden Sonnabend hier ein, um einem vom OfficiercorpS des Königshusaren-Regi« ments veranstalteten Gartenfest beizuwohnen. DaS Fest wirb im Garten und in den Räumen -es Casinos ab gehalten. kk. Radeberg, 28. Mai. Zum Letter ber hiesigen Real- schule wurde Herr Oberlehrer Oertel, zur Zett an ber Realschule zu Glauchau, einstimmig gewählt. — Eine auS sechs Personen bestehende DiebeSVan-e, die in den Comp- toircn von W. Hirsch, Wagawa ch Crönert, Zeller u. S. Einbrüche verübte, wurde zur Hast gebracht. Auch das gestern gemeldete, Lurch Brandstiftung entstandene Großfeuer in GroßeckmannSdorf wir- einem Mit glieds der Bande zur Last gelegt. — Dresden, 28. Mai. Zur heutigen Mittagstafel bei Ihren Majestäten im Schlosse Sibyllenort ist der Oberwildmeister Mehwald mit Einladung aus gezeichnet worden. Professor Prell, der als Gast des Künigspaareö in Sibyllenort weilte, ist heute Mittag von dort wieder abgereist. — Die Erzherzogin Mar garethe von Oe st erreich. Toscana besucht« gestern Abend die königliche Hofoper und wohnte ber Strautz'schen Operette „Die Fledermaus" bis zum Schlüsse bei. — Dresden, 23. Mai. Der Aüsschußfür die mit der Deutschen Städteausstellung 1903 in Dres den verbundene gewerbliche Abtheilung hat sich in Folge der eingelaufenen zahlreichen Anmeldungen ge» nöthigt gesehen, mehrere Gruppen zu bilden und dadurch eine übersichtliche Eintheilung der verschiedenartigen Aus- stellungsobstcte herbcizuführen. Diese Gruppen umfassen a. Maschinenbau und Technik, b. Bauwesen und Baumaterial, e. Industrie und Verschie, deneS. Zu ihrer Ausgestaltung sind besondere Ausschüsse nicdcrgesetzt worden. Dem Ausschüsse für die erstgenannte Gruppe gehören an die Herren Stadtrath Eivilingenieur Hartwig, .Kammerrath Stadtrath Schröer, Stadt- vcrordneten-Vicevorsteher Fabrikant Kändler und Patentanwalt Schmidt. Mitglieder des Ausschusses für Bauwesen und Baumaterial sind die Herren Stadtrath Dietz, Stadtverordneter Director Ahlhelm, Architekt Professor Seitler und königlicher BrandversicherunaS- inspector a. D. Treitschk«. Der Ausschuß für In dustrie ünd Verschiedenes besteht auS den Herren Stadt rath Lungwitz, Stadtverordneten Director Gandil, Stadtverordneten Schmiedemcister Kliemchen und HanbelSkammersyndikuS Schulze. Die Ausschüsse sind bereits in Sichtung des Materials eingetreten. Grund» sätzlich sind die heutzutage in vielen Ausstellungen üblichen Kramhänbler ausgeschlossen, eine Thatsache, die geeignet ist, den Werth der gewerblichen Abtheilung fitti die Aus steller und für die Besucher itt gleicher Weise zu erhöhen; Vergnügungen. § Aus dem Bureau deS Stadttheater-: Im Neuen Theater wird heute die Oper „Martha" gegeben. Wegen Unpäßlichkeit deS Arl. Petrini singt die Parne der Lady Harrich Frau Hehmann-Engel vom Theater deS Westen- in Berlin al» Gast. Auch den Lyonel singt ein Gast: Herr Felmy vom Stadttheater in Plauen. Im Alten Theater wird heute die Operette „W i e n e r B l u t" wiederholt. Morgen. Sonn tag, ist im Neuen Theater die Oper „Oberon", im Alten Theater die Operette „WienerBlut" angesetzt. — BiS zum heutigen Sonnabend Nachmittag 3 Uhr bleibt den Abonnen ten das Vorkaufrecht der BilletS nack Maßgabe der vorhan denen Plätze für die am kommenden Mittwoch im Neuen Theater bei aufgehobenem Abonnement und zum Besten des Pensionsfonds des Leipziger Stadtheaters statt findende Abschiedsvorstellung der Frau Emma Baumann gewahrt. Zur Aufführung gelangt „Die lustigen Weiber von Windsor" mit der geschätzten Künstlerin in der Rolle der Frau Aluth und mit dem ausge zeichneten Bassisten der kgl. Hofoper in Dresden, Herrn kgl. Opernsänger Ernst Wachrer al» Falstaff. Der Bar verkauf dcr BilletS zu dieser Vorstellung beginnt am Montag, den 26. dss., in den Stunden von 10—8 Uhr an der Tages kasse des Neuen Theaters. 8 Im Battenberg-Bariete wird da» zur Zeit enaagirte Spccialitärenpersonal nur noch an wenigen Abenden auftreten. Ein Besuch ist besonders zu empfehlen, da das Programm ein außerordentlich reiches und gediegenes ist. Eine Nummer wie diejenige der Agou st-Familie sieht man selten. DaS von Bruder und Schwester dargestellte elegante junge Paar entfaltet mit Hilfe eines flotten Oberkellners, den ein zweiter Bruder darstellt, „Im Restaurant" beim Diner eine so rege und gefällige Dongleurkunst, daß man staunen muß. Neuer dings ist zu den hervorragenden Kräften, wie Miran 0 , den Athleten ohnegleichen. Harri, Allister, dec Mimiker in der Vollendung, Etelka Niklas, die bevorzugte Liedersängerin, Hubertus Vincento, dcr überraschende Frosch-Imitator» Paoli Bekary. dcr kühne Schwungseillünstler, Imanu », der wunderbare Hundedresseur. Eugen Milarde, der excen- trifche Tanzhumorist und die Mitglieder der Reed-Truppe, die eine wirksame Pantomime bringt unter dem Namen Llimi- plsrticr (Pygmalion-Galerie) eine Gesellschaft von Damen und Herren engagttt worden, die lebende Bilder in ver schiedenen Gnres stellt.. Der an all dem Angeführten noch nicht genug haben sollte, der lasse zum Schluß der Vorstellung den American-Biograph auf sich wirken, und er wird befriedigt aut dem Hause gehen. tz Albert-Theater. Wie bereits mitgetheilt wurde, findet Sonnabend, den 24. Mai, eine nochmalige Aufführung von Ger» hart Hauptmann S Schauspiel „Die Webestatt. Sonn tag Abend geht als letzte Sonntags-Vorstellung Halbe'» Liebes« drama in 3 Acren „Jugend" in Scene. Montag wird diese Vorstellung wiederholt und für Dienstag stehen „DieWeber" nochmals auf dem Repertoire. In Vorbereitung befindet sich „E i n s a m c M e n s ch e n" von Gerhart Hauptmann, Gämmt- liche Vorstellungen finden zu volkSthümlichen Preisen statt. tz Im Sommer-Theater „Drei Linden" zu Lindenau geht heute daS bekannteLustspiel „EinglücklicherFamilicn- vater" von Gorner in Scene. Morgen, Sonntag, gelangt zum ersten Male die beliebte Operette „Der Bettclftudent" zur Aufführung. tz Beduinen Lager am Sportplatz. Die Bcduinen-Karawane, deren Verstellungen, obschon vom Hefter nicht begünstigt, doch allseitigem Interesse begegnen, bricht am kommenden Montag, den 86., ihr Lager am »vorrplatz ab, um sich nordwärts zu wenden. Ilm die Schaustellung auch dem großen Publicum zu gängig zu machen, hat die Direktion für die beiden letzten Tage ihres Hiersein», d. i. Sonntag und Montag, die Eintrittspreise herabgesetzt. Am Sonntag finden die spannenden Wetttennen, Pferd und Kameel gegen Rad, sowie die Wettläufe mit hiesige,; Concurrenten ihre Wiederholung. 8 Das interessanteste und malerischste Plätzchen der imieren Stadt ist jedenfalls die Theater-Terrasse und mit Vorliebe führt wohl jeder Einheimische den Fremden dorthin, um von ihm diese» herrlich« Fleckchen Leipzig» bewundern zu lassen. Zur Zett der Frühschoppen-Toncert« aber geht man erst recht dahin. Bei voraussichtlich günstigem Wetter wird morgen, da» erste derselben staltftnden und zwar von der gesammlen Toblenz-Capelle ausgeführt. Allgemeine -rutsche Lehrerversammlung. 8 Ehe«»itz, 22. Mai. Die freie Bereinigung für Pädagogik, die ständige wissenschaftliche Neben versammlung de» deutschen Lehrertage», behandelte in ihrer Sitzung am 20. Mai unter dem Vorsitz von Herrn vr. Steglich aus DrcSdendie Kragen derKtnder» forschung und der Erziehungsmittel des Kinder garten». Der Referent de» ersten Gegenstandes war Herr vr. Alfred Spitzner au» Leipzig. Er gab eine „Kritik -er Einwendungen gegen die pädagogische Kinberforschung". Solche sind erhoben worden 1) von ber biologischen,' ber phy siologisch - psychologischen und der psych iatrischen Richtung einer Ktnderforfchung, welche mit Darwin anfingr 2) von pädagogischen Fachkreisen selbst. Die erste Richtung, welche die Möglichkeit einer mit eigenen Gesichtspunkten und Mitteln forschenden pädagogischen Wissenschaft verneint, übersieht, Laß die pädagogische Kunst nicht mit der bloßen Erforschung dcr Entwickelung der psychischen Mechanik begründet werden kann, sondern eine darüber hinauSgehenbe Erforschung der komplexen Bildungsvorgsnge nöthig hat. Ohne die direkten Erfahrungen pädagogischer Ver suche und Beobachtungen kann nichts geleistet werden. Diezweite Richtung lebt in einem von Herbart aus gehenden erkenntnißthcoretischen Jrrthum, indem sie die Möglichkeit behauptet, den wissenschaftlichen Inhalt der Pädagogik ohne weitere empirische Zwischenuntersuchungen auS den Normen Ser philosophischen DiSciplinen abletten zu können. Damit, daß ich weiß, die Charakterstärke ber Sittlichkeit ist oberstes Erziehung-ideal, weiß ich noch gar nicht» darüber, wie und unter welchen Bedingungen sich diese» Ideal im Leben deS Kindes concret entwickelt. ' Und diese» Wissen erst ist Pädagogik.'! Die Aufgabe der pädagogischen Kinder forschung ist daher die, den Jrrthum der beducttven Me thode der Herbarttaner zu überwinden durch ein exactes Studium der Genesis aller im Bewußtsein de» Kindes sich durch pädagogische Einwirkungen entwickelnden Eultur- werthe. Dieses Studium erstreckt sich nicht nur auf die normalen EntwickelungSstufen, sondern auch auf die in dividuellen Differenzirungen und die pathologischen Schwankungen der wirklichen Fälle. Dadurch allein wird die wissenschaftliche Grundlage gewonnen, auf ber eine pädagogische Kunst mit Sicherheit fußen kann. Die Aus führungen fanden den ungetheilten Beifall der Bereini gung, der sich zu folgender, einstimmig angenommener Resolution zuspitzte: „Die Freie Vereinigung für Pädagogik erwartet zuversichtlich, daß die deutsche Lehrer schaft die moderne Bewegung auf dem Gebiete der Kinder forschung mit mehr Aufmerksamkeit, kritischer Reserve und eigenen specifisch pädagogischen Arbeiten verfolgt, als dies bisher geschehen ist." Den zweiten Vortrag hielt Herr Oberlehrer vr. Pap - penhetm auS Berlin über die Krage: „Inwie fern sind die Bildungsmittel de» Kinder gartens geeignet; als Grundlage der Kunsterziehung zu dienen?" Seine Dar legungen stützten sich aus eine Auswahl von Kinderarbeiten au» deutschen, schweizerischen uud japanischen Kinder gärten und klangen in dem Wunsche auS, die deutsche Lehrerschaft möge die vielfach verbreitete Lbnetgunagcgen den Kindergarten endlich^fallen lassen. Auch dieser Wunsch wurde mi( Beifall ausgenommen. Gerichtsverhandlungen. ' »»«ißlichr-L-vd,«richt. 6. Leipzig, 23. Mai. Am Morgen des 25. März in der zweiten Stunde wurde der 85 Jahre alte Gelbgießer Paul Karl Robert B. aus Crossen a. d. Oder von unermittelt ge bliebenen Leuten in der Wesisttahe in Lindenau vor der M.'schen Gastwirthschafr überfallen und lammt seinem 26 Jahre alten Bruder Otto Emil Richard B. aus Trossen durchgeprügelt. Kurz darauf gerieth Otto B. mit dem Former Sch. in Differen zen und schlug ihn ohne jede Veranlassung mit dcr Hand, dann hielt er ihn fest, während sein Bruder Paul auf Sch. mit seinem Taschenmesser einstach und ihm drei stark blutende Wunden am Kopf beibrachte. Sch. war aber nur einen Tag arbeitsunfähig, die Wunden sind rasch und ohne bleibenden Nachtheil für den Verletzten geheilt. Die beiden Brüder B. aber wurden wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung zur Verant wortung gezogen. In der Haupwerbcmdlung führten sie zu ihrer Vertheid,gung an, daß sie lediglich in Norhweyr gehandelt hätten. Hiervon kann aber nach den Ergebnissen der Beweis aufnahme nicht die Rede sein. Der Gerichtshof erkannte daher, da nach Lage der Sache mildernde Umstande den Angeklagten nicht zugebilligt werden konnten, gegen Paul B., welcher wegen Hausfriedensbruchs, Körperverletzung, Pfandbruchs und Be drohung bestraft ist, auf sieben Monate, gegen Otto B. auf fünf Monate Gefängniß. Sech» Wocken der erlittenen Untersuchungshaft kamen aus die erkannte Strafe in Anrechnung. Das zur That gebrauchte Messer wurde cingc- zogen. BiS zun, 31. März war der 18 Jahre alte Arbeiter Georg Albert G. bei dem hiesigen Kohlenhändler K. in Stellung. Am ersten Osterfeierrag war G. in das Geschäft seines Principal» gekommen, um die Pferde zu füttern. Nachdem er dies besorgt, ging er in die Wohnstube K.'S, um sich weitere Auittäge zu holen. Hier wurde er für einig« Zett allem gelassen und benutzte diese Gelegenheit, um mit einem falschen Schlüssel da» Berticow zu öffnen und 180 cik zu stehlen. Er wurde zwar nach wenigen Tagen bereits festgenommen, hatte aber inzwischen schon mit mehreren guten Freunden das Geld verpraßt. Wegen schweren Diebstahls wurde er uiiterZubilligung mildernder lünstände und unter Anrechnung eines Monats der erlittenen Untersuchungs haft zu vier Monaten Gefängniß verurtheilt. Ueber die Verjährung kaufmännischer und gewerblicher Forderungen hatten im Ociober vergangenen Jahres Pirnaer, Nossener, Grimmaer und Leisniger Blatter ziemlich gleichlau tende Artikel veröffentlicht, von denen der Schriftsteller vr. Schäler in München behauptete, daß es Nachdrucke eines von ihm in der Zeitschrift für Deutschlands Buchorucker veröffent lichten Aufsatzes seien. Eine strafbare Fahrlässigkeit konnte den Redacteuren und Verlegern der genannten Zeitungen nicht zur Last gelegt werden, es war aber seitens der kgl. Staatsanwalt schaft, dem Verlangen vr. Schäfers entsprechend, Antrag aus Einziehung der NachdruckSeremplarc gestellt worden. Seitens eine- der EinziehungSintercssenten wurde dagegen geltend ge macht, daß der Artikel vr. Schäfers erst am 7. November er schienen sei. während sie den incriminirten Aufsatz bereit- am 80. oder 31. October, beziehentlich sogar schon am 16. October veröffentlicht hätten. Ter Gerichtshof dielt e« indessen nicht für nöthig, auf die Erörterung diese» Einwande- einzugehen, weil „ach seiner Meinung der Artikel Or. Schäfer » nur eine Zusammenstellung der einzelnen gesetzlichen Bestimmungen über die Verjährung, wie jeder Journalist sie anfertigen kann, aber keine wissenschaftliche Arbeit ist, und lehnte daher den An trag der kgl. Staatsanwalschaft auf Einziehung ab. — Am 1. April hat der 23 Jahre alte Schreiber und Anstreicher Alfred U. aus Halle die Arbeiterin N. keimen gelernt und mit ihr in d^n Anlagen am Schwanrntxich promenirt. Bei dieser Ge-
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