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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.02.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-02-19
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190402195
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19040219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19040219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-02
- Tag1904-02-19
- Monat1904-02
- Jahr1904
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.02.1904
- Autor
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den Hausbesitzer. liest «ich 1«W»ig D Le« ist ll° sl ohne Sitz!. d r r r.nsr-'! r'sl Vermischtes. Wie sich ein Franzose in Japan den Bauch aufschlitzen sollte. Die schöne Sitte des Bauchauf schneidens (Harakiri) ist in Japan seit einigen Jahr zehnten ganz abgeschafft. Früher galt sie als besonderes Zeichen der japanischen Todesverachtung, und wer trotz freundlicher Aufforderrung der Regierung von dieser eigentümlichen Art des Selbstmordes nichts wissen wollte, galt als ein Lump, mit dem ein anständiger Mensch nichts mehr zu tun haben wollte. Der französische Admiral Gourdon erzählte einem Mitarbeiter des „Gaulois", wie es einem französischen Offiziere erging, dem das Harakiri anempfohlen worden war. Besagter Offizier, ein Herr Douchage, gehörte zu einer Kommission, die die japanische Flotte organisieren sollte. Er blieb in Japan, nahm an dem Aufstande gegen den Kaiser teil und wurde, als dieser die Revolution niedergewvrfen hatte, von einem Kriegsgerichte zum Tode verurteilt. Man sollte ihm den Kvpf abschpeiden, vorher aber sollte er sich selbst in der üblichen Weise den Bauch öffnen. Man schickte ihm zu diesem Zwecke «inen scharfgeschliffenen Dolch, aber Douchage wollte di« kitzlige Prozedur nicht an sich! vornehmen und schickte den Dolch zurück, indem er erklärte, daß man ihn wohl zur Not zwingen könne, sich von einem anderen den Kvpf abschneiden zu lassen, daß es ihm aber gar nicht einfalle, sich selbst zu ver stümmeln. Drohungen, ernste Ermahnungen, Bitten — nichts half! DouchageS Bauch blieb unversehrt und da das Gesetz einen so merkwürdigen Fall, daß der Verur teilte nämlich sich weigerte, sich vor dem Kopfabschneiden höchsteigenhändig den Bauch aufzuschlitzen, nicht vorge sehen hatte, erklärte die Regierung ihrerseits, daß sie unter solchen Umständen kein Interesse habe, den Kopf des Franzosen fallen zu sehen. Douchage behielt also auch seinen Kopf oben, aber er war von Stund' an in Japan tief verachtet, weil ein Mann, der sich nicht einmal den Leib aufschneidcn wollte, in besagtem Leibe feine Ehre haben konnte. Der Unglücksmensch mußte nach Frankreich zurückkehren und — er lebt noch heute als bieder«» vierzig erzählt Samur brachte sonder« taten angetai ihnen r sie der Feiglin mern. < und si dtS-St aber s Zögern gewesei sich d« Grab ihm, v hinzu, geworf und si öffnete E Missioi indien bracht, mensch Zufluä die de üßer ! China Barml siönari rufen ein, ix hat u unterh L Senf Wochei lin. 2 Fräulk zweife' sicher gegen gewan lich e nehme in dei sie gr Behan Fall, zu sei ordne! Volks! Ursache IHM GB««», I» «ft» -ah« tick «MB« Glauze z» ftftrn, Bo» km Jahr« IS« fiel d« Schuktta,'««», sodaß »ft de» lchft» 89. Februar vor S Iah«« -alte» Mich« BermmdtuA hott «Pattttch »U de» Schaltjahr,? Genau ,«o»«« braucht dl« Erd« zu Ihrer ve»«,u», um die Som» tzckmmtllch 868 Laße, 8 Stunde«, 48 Minuten und 48 Se- kand« und so lau, «ttßte somit jedS Jahr fein, doch wäre «S w«ig« praktisch, wenn nicht jede» Iah, mit Susa», de» Ta,e» de-änn«. «au br»uü»t sich deshalb ,,wöhuttch mil 868 La,« und «acht, da dl« überschleßmdeu 8 Stunde», 48 Minuten und 46 Sekund« l« Laus« veu vier Jrhr« saft «in« La, «Omach«, jrdrS Vinte Jahre zu einem Schaltjahre «lt 866 Ta^n. Damit kommt «an ftdiff« wieder in der Zeitrechnung etwas zu weit, dm» In jrd« Schaltjahr find 44 Miaut« und 86 Sekund« oder saft »/« Stund« zu viel. So grrftgfügig dieser Zeitäbnschuß nun auch ist, so beträgt n doch i» verlause vou 460 Jahr« 74 Stund«, 88 Minuten «ad 20 Sekund« »der üb« drei Lage. Lies« drei Lage süss« also Wied« untergebrocht wrrd«, bevor 400 Jahn vnfloss« find, und die, geschieht nun dadurch, daß «au einige Iah», die soufi Schaltjahr« sein müßt«, dies« Eigeuschalt ent kleidet. Diejeuig« John, der« Ziffer» mit zwei Rallen schließ«, find daher keine Schaltjahr«, sos«» nicht di« Zahle» v« den Rull« durch vl« teilbar find. Vie zuletzt dal Jahr IWO, so »erd« dl« Jahr« 2100, 2200, 2800 und so weiter also keine Schattjahr« sei», da,«,« Jahn wie 2000 und 2400. SS ist also ei» Pichst ungewöhnliches Ereignis, daß zwischen zwei auseinaadersolgrodm Schaltjahr« ei» Zwischenraum vou acht Jahr« lieg«, wie eS in d« «b« vergangenen Periode d« Kall war. Wir »erd« dies nicht Wied« «leb«, nud et liche »achsolg«d« Generation« «l«b« «S überhaupt nicht, den» der nächste gleich« Fall tritt «st wird« in 200 Jahr« ein, nämlich zwischen 2006 und 2101. — Im Monat Dezember 1008 find aus dm deut sche» Eisenbahnen (ausschließlich d« bayerisch« und d« Sahn« mit wenig« als 80 tav vetriebSläug«) insgesamt lionen (davon 4 bei Pnsonmzüg«) and i 22! Zusaunn«stSßr in Stationen (davon 7 bei Personeuzügrv). Bei dies« Uusäll« wurde« 7 vahntedirnstrtr grätet, 16 Rrismde, 28 Bvhnbe- dlmpetr and 1 Postbeamter »«letzt. — Nach den vorläufig« Feststellung« gestattete» fich die Betriebs«,,bniffr bei «ns«« sächfische» Staat, bah «en l« Monat Jauua, «cht günstig. Die Einnahme a«S dem Per- souenvnkthr belles fich aus 2688400 M., gegen de» gleiche» BorjahrSmvuat um 177100 Mt urehr, M'-die aus'Bem Güterverkehr aus 8987800 «.,'mehr 101480 Mk; zusammen betrug fle 8671200 Mk. od« 278640 Mk. »ehr als im Januar 1903. — Am 9 d. M. früh ist ei» junger Mau» vou 24 Jahr« von der Brücke in Niederwartha in di« Elte gestürzt. D« Mann war 170 om groß, hattr hagereS Gesicht, dunkeÜlondeS Haar, «bmsolch« schwachen Schnurrbart und war brkttilck mit schwarzem Anzug, Stehkrag«, Schnall«stiefel; di« Wäsch« ist mit k. 8. gezeichnet. Sollt« Auffindung d«S Leich nams erfolg«, so wolle «an alSbald Nachricht an Herrn Eduard Seidig in DrrSden-Ltrießro, AugSburgnfiraßr 46, II. gelangen laff«. — Beim Umzug Hausschlüssel ablirsernl Roch ziemlich allgemein ist die Anficht verbreitet, daß der vor dem übliche» UmzugStermiue dl« Wohamrg räummde Mieter die Schlüssel nicht an den Hauswirt abzultesnu und ihm den Zutritt zu sei»« Wohnung nicht zu gestatt« brauch«. Dagrg« hat di« Leipzig« AmtSauwaltschast (Staatsanwaltschaft) aus gründ d«S §216 d«S Bürgerlich« Gesetzbuch«» eine beachtenswerte Entscheidung getros» s«. Der Paragraph lautet: »Die Ausübung eines Rechte» ist unzulässig, wenn fi« nur den Zweck haben kann, einem anderen Schad« zuzusügrn". Im vorliegenden Falle habe eS fich um notwendige Reparatur« in d« Wohnung gehandrlt, di« nicht gegen die Juteriff«» deS Mieters gehandelt habe», der dm Hauswirt nur hab« chikanieren wollen. Deshalb Haie d« Letzter« auch dal Recht gehabt, dir Wohouug eigenmächtig öffurv zu lass«. — SS geschieht wohl nicht selten, daß vor de« Tür liegende Zeitung«, bisweilen wohl nur au» Schabernack, sortgevowmev werd«». In «ive« Hause in KöaigShäite ver schwand äst« die Zeitung. Eiue Nachbarin wurde bei d« Fortnahme derselben erwischt. Die Entschuldig«»- der j tzt mit« Anklage gestellt« Frau, daß sie geglaubt habe, rin« aus dem Fußboden liegend« Zeitung sei herrenlos, hat das Schös seugericht in Köuighütt« nicht als richtig anerkannt und hat di« Frau weg« Diebstahl» in «in« Fall« 'zu einem Tag GesäugniS verurteilt. Zur »aruuug! — Netz« daS doppelt gekrümmte Bleirohr — Trap genannt —, da» fich in unseren Mich« am Ausguß b«. findet und «in« Metallschraube zur Evtlenung der Sinkfloffr trägt, les« wir in einem Dresdner Blatte: Diese Mrtallschraub« sollt« windest«»» alle Vierteljahr« von «tusichtig« Hausbewoh nern gelöst werd«, nm dii abgelagert« Sinkstoffe zu mtsnn«, selbst waur da» Wasser gut abläuft. D« widerliche Geruch, der dies« Stoff n «tsträmt, »«breitet fich in der Mich« und ruft Krankheit« hervor, der« Ursache wir aus irgend etwa» and««» zuiitckznsÜhren loch«, oh», dem Nebel ans so einfach, Weis« z, fiUunn. Wen» «an dl« Sinkftoffe an» «ine« Trap mikroskopisch untersucht, so zeigt fich dem erstannt« Beschau» «tu« Gehege von schlau gmmctig« Leb«wes«, welch« oaturgemäß dm SVlhrboden wiederum verunreinig« und d« übl« Gnnch »«stärk«. Sorgt man daher »icht Pir Reiuhaltnng d« Bor- »»ut Nütz?» do do do do «ächs. do. S Gächs. V, a». l Haxdr« richtmeg, so iß Iftk vermehrt« Objekten dc» Nebel ich bedeu tend grßßer. «»durch d« Wert tz« Wohlfahrt»,ftrkch«»», aus Si, Minimom b«»b,«drückt »ad« wck tz« — Die Hauptve^ammkung de» nationalliberalen Landes verein» für da» Königreich Sachsen wird nach der „Sächs. Natlib. Korr/' Sonntag, den 28. Februar, im großen Saale de« Künstlerhause» zu Leipzig abgehalten. Auf der Tagesordnung steht 1. ein Antrag des nationalliberalen Verein» für den 1. sächsischen Reichstagswahlkreis (Zit tau) auf Aenderung des Paragraph 12 der Satzungen, womit eine Verlegung des Borstandssitzes von Leipzig noch Dresden beabsichtigt ist; 2. ein Antrag des national liberalen Verein» für den 23. sächsischen ReichStagSwaP- kreis zu Plauen, ,-daß in Zukunft bei den Hauptversamm lungen des Landesvereins das Recht der Abstimmung nur den Vertretern der Vereine zustehe, und zwar so, daß auf je 50 Mitglieder eines Verein» ein Vertreter kommt, jede angefangene 50 in der Zahl der Mitglieder als voll zählt und Stellvertretung unter den Vertretern zulässig ist; 3. der Kassenbericht, welchen der Schatzmeister, Herr Stadt rat Nagel, erstatten wird. Im Anschluß an diese Ver sammlung findet eine Sitzung des Landesausschusses statt. In dieser soll die Neuwahl des Vorstandes und der Ver treter im Zentralvorstand der Gesamtpartei erfolgen. — Heuer wird man, mit dem Umzug beim Ostertermine mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben, insofern der 1. April auf den Karfreitag fällt und sonach bis zum 5. April nur ein Werktag, der 2. April (der Ostersonn abend), vorhanden ist. Es sei deshalb darauf hingewiesen, daß der diesmalige Umzug sich nur dann glatt vollziehen kann, wenn sowohl Hausbesitzer als bisheriger Mieter die Wohnung für den neuen Mieter freigeben, sobald der Auszug erfolgt ist. Kann z. B. ein Meter in eine leer stehende Wohnung bereits Anfang oder Mitte März ein ziehen, so wird es möglich sein, die bisherige Woh nung sofort vorrichten zu lassen, sodaß der Einzug de» neuen Mieters schon vor dem 1. April erfolgen kann. Dadurch verteilt sich der Umzug auf eine längere Zeit und es ist dies sowohl im Interesse der Mieter und der Vermieter, als auch der Handwerker usw. sehr erwünscht. Es ergeht daher die Bitte sowohl an die Hausbesitzer, den Einzug in etwa freistehende Wohnungen baldigst zu gestatten, als auch an die Meter, ihrerseits den Um zug, falls dies möglich ist, baldigst vorzunehmen und die Wohnung freizugeben, sobald sie dieselbe verlassen Haben. Mieter, welche, wie es leider oft vorkvmmt, da rauf bestehen, die Wohnung erst am fälligen Termin zu übergeben, auch wenn sie bereits lange vorher aus gezogen sind, schädigen den nachfolgenden Mieter noch vielmehr als Meißen, 18. gebruvr. Der Aobrtkwkchter virnert, der tu Meißen fein« Familie vergiftet, »od fich darin s-tbst zn röten versucht*, ist gestern aus dem vor igen Krankenhaust dem DkeShurr ll tersuchuagSgefäueuiS zugeiühi worden. Bor seid« Nebersühruag »ach DuSden wurde Bieuert in Meißen in seine Wohnung geführt, wo .durch eine Kommission ein« Besichtigung stattsand. Bieuert, der im Einverständnis mit seiner F au birst und sei»« Kinder durch Kohlrugasr getötet hat und fich selbst töte» wollte, wird weg« Morde» angrklagt we be». Btmert ist »och immer krank. (Lpz. N. N) Dresden. Der AuifichtSrat d« Fabrik photographisck.r Apparat« vor«. Hütttg L Sohn in Dresden stellte Wester« Nu- regeltnäßigkrit« deSentiassepen Direktor» Hüttig, brpeheub in Wtchstlvrrbivdlichkeit«, ftp. Die Ermittelungen werde» sehr erschwert, da^irüttregrlaäß'gkiitknvur teilweise Virbucht fird, iodttr der «Derer wilschüidig fst «ad Hütiig den Äulstchisrot fortgesetzt belog und di« eingehend« Gelder difikt für fich v r- wandt«. ^Hüttig»' Küulo schließt mit 285 000 Mk. tzu gunsstn der Gesellschait ab, wovon ca. 63 000 Mk. Wechselvrrbiudlichkeit'» vou der Grsellfchaft zu decke» stütz. Diesem firhrn al» Sicherheiten Hüttig» grgevüber 1050 Hüi-ig-Genußscheivr brzw. BezugSeechte, 85 000 Mk. Sicherheit au Hypotheken auf Hüttig» Grundb-fitz 74000 Mk. Forderung Hüttig» au die KonkarSmeffr vo» Eagrlman» L Schneid« und 100 000 Mk. an die Monopol- Kontrollkassen Gesellschaft. Diese Sicherheiten stad noch nicht vou Hütttg» Konto abgezogen, da die Bewertung dem Aussicht», rat nicht zuverlässig erscheint. (Eh. Tbl) u Drrädrv, 19. Februar. Eduard Zabel, Direktor der Monopol A ntroll-Kafi n Fabrik u. AusfichtSrot» Mitglied der Fab.ik Photograph« Apparat« vor mal» Hüttig 4 Sohn hat fich er- schossen Ansckeiu nd ist Zabel au de» uusaubrreo Mautpula, lionen de» Direktor» Hüttig beteiligt gewesen. Dies« wurde heut« vom Oberstaatsanwalt vernommen, aber auf freiem Fuße brlasiu. (Chrom. Tbl) (:) Meerane, 19. Februar. Nachdem der verband Meerane de» Wohltätigkeii» verein» Sächfische Frchtschule dre Lo». lösung vou dem Sächsisch« verband bewirkt und «iuru selbst ständigen Lnb.ud vntrr de« Namen ,Wohttätigk«st»«reiv Jechtschulr Meerane'' begründet, beschloß der Verein in sein« arstern, Donnerstag, abend uat« vorfitz de» Fabrikbesitzer» Paul Reinhold stattzefandenen Hauptversammlung, da» im Jakr 1902 «baute am Kl'cheuwald -«legen« Ferieukoloniehrim für V« Prri» von 52100 Mk anzukaui«. Da» Ferimkoloni« hei« ist hanptsächlich dazu bestimmt, schwächlich« Kiudern un- bemittelt« Kreise 1« Sommer während der großen Schulst»ieu «ine Stätte d« Erholung und K'ästigung zu biet«. Der « diesem Zweck« formell »«gegründet« Wohttättgkeitbvereiu zählt bnrit» Sb« 1000 Mitglied«. Oierplaoitz, 16. Februar. Heut« vormittag wurde «in str d« Kolouiestraße hi« «ohuhast« 80 Jahr« alt« Mau,« deshalb in Haft g«o«w« und an die Staatsanwaltschaft Zwickau abaeliefert, weil « ururrdiu,» Wied« hott sei»« Ette» tu grob« w ls, belästigt mrd sögar ein« tätlich« Angriff ans i-ine Mutt« unternomm« hat, lade» n ihr ein große» Stück vtdt in» Erficht warf, wodurch fi« am Ang« nicht unerheblich verlrtzt wurde. Da der uvarrat«, Sohu feine Rohhrit v nicht «lustrllte, veranlaßte Meßttch sein Bat« sei»» Festnahme. etwa 40 — nöffaet, H«r Paß« Vemmaun-Etaucha» tzt« va- ! sammttmg »d «twtckelw da» Progwm», da» fich tzt, B«. ! einig»», ^stellt hat. Da» berichtet« Herr Pastor Liebst«. Leipzig-V. üb« tzi« «» Leipzig vor Arbchtrru geholttn« öff«t- lich« «li^öf« vozträge uck ft«»« Aussprache. I» d« Nach. «ittag»fitza»g wurd« di« Konstitut«»», und di« Wahl tzck vor» ftaude» vor,«mumeu. Di« vereinig»,, zählt 80 Mitglieder; d« Vorsitz führ« He« Pastor Friedrich-Zschorlau und Pastor Veamauu-Glauchou. Snuahwe fand — ,«,« ei». Stimm« — folgende Resolotiou: I« Sinne und der wett«« Ausführung der Glauchau« Resolution vom 20. Januar «klärt die Sächfische Eoar gell sch-soziale veninigmg: 1) Wir nacht«, ebenso wie di« 60000 kürzlich in Frankfurt vertret««», «ouar» chisch gestaut« Arbeit« nicht eiue Eiuschräukaog, so»d«ru eine Erweiterung de» KoalitioaSrechtrS d« Arbeiter fü« «la Gebot der G«echttgk«it und darum auch deS Christentum»; 2) wir wünsch«, daß «in, Verkürzung der Arbeitszeit au» evangelisch» sittlich« Gründe» auf gesetzlich«, weg« io absehbar« Zeit seren Arbeitern beschert wird und rechn« dabei aus di« Mithilfe d« evangelisch« Kirche; 8) wir halt« al» Christ« daraa fest, daß eine wahrhastr Versöhnung der volkSklosfiu nur dann eiutritt, wenu von allen Seit«» mehr al» bisher beachtet wird, daß bei allen sozialen Grgeusätz« und Kämps« nickt allein Machtproben und Machtftageu, sondern vielmebr dl« aus reichend« Gerechtigkeit und da» Gefühl der gemeinsam«« Zu« saaluttnzehörigkeit do» entscheidende Wort führen fall. Li« doch b. Chemnitz, 18. Februar. Ei» Opfer von L-uchtga«v<rgistooa ist der hiefige Zahnarzt Zimm« geworden. Man sand den Unglücklich« am Dirvltag morg.n in seinem mit Gag angesüüten Schlofziwmer tot auf. Der Hahn an d<m VaSkoch« war g.öffaet. Allem Anschein »ach liegt rin Unglück». lall vor. Di« Familie de» verstorbenen blieb dadurch Dem Tod« verschont, raß fi« in einem ander» Z'utwer schlief All« bei Zimmer angestellten Wiekrrbelebung»versucke wir« ersolgloS. Reichenau, 17. Februar. Der Fabrikbesitzer Wilh. v «di« (Jllhibrr drr Firma I T Breudl«, welch« am 13. d. MtS den Tag ihre» 60 jährigen»' Bestehe» festlich b«g'ng) hat auch ,u eine« PrnfiouSsood» für di« Angestellten seiner Fabrik 30000 Mk. gestiftet. Außerdem hat el verschiedenen Bereinea uad Kö-perschast« in Rrichrno« und Seitepdors an- sehrl ch« Schmtnnaen gemacht. - )-( Leipzig, 19. Februar. Wie wir zuverlässig ver nehmen, hat sich der Vorstand der Ortskrankenkasse mit den Einigungsvorschlägen, die von der Königl. Kreis hauptmannschaft neuerdings den Vertretern der Parteien unterbreitet worden sind, grundsätzlich einverstanden er klärt und sie als durchaus geeignete Grundlage für ein neues Vertragsverhältnis bezeichnet. Der Kassenvorstand ist hierbei von der Voraussetzung doller Zustimmung der Königl. Kreishänptmannschaft dazu ausgegangen, daß die Verträge mit den inzwischen von auswärts herange zogenen Aerzten in vollem Umfange aufrecht erhalten werden und diesen Aerzten in keiner Weise ein Verzicht auf ihre Vertragsrechte zugemutet werden darf. )-( Leipzig, 19. Februar. Sr. Majestät dem König wurde heute fMH durch die Kapelle des?7. Feldartillerie regiments eine Morgenmusik dargebracht. Im Laufe des Vormittag erteilte der König zunächst um halb 10 Uhr einer Deputation des Bezirksvorstandes des Bundes Kgl. Sächsischer Militärvereine eine Audienz und begab sich sodann zu einer Besichtigung des Typographischen In stituts von Giesecke u. Devrient in Leipzig.
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