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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.06.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-06-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190406040
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19040604
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19040604
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-06
- Tag1904-06-04
- Monat1904-06
- Jahr1904
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.06.1904
- Autor
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Gras rff«, »«Ich» di« LeUnrh»« »och Stimmung einig« Gllmd« versammelt hielt. Pirna. Vs» «dm» Katz»« ans d« Löe in vreöd« Weg »«d« der Schiff» v. unter dem verdachte dG Lst- tzchkiß» verhaltet mid em dt« Königlich« StaatSauwaltschast aß Geliefert. I» der «acht zu« IS. Mai tzatt« fich v. ia Schon« »au an einer Schvigerei zwisch« de» Schiff« Richard Prqtze, mnd Otto vitti, brteUIgt. Protz« war bekanntlich sell diese« Lag« verschwuud« «ad ist ia Staitz« al» Leich« au» d«r Elß, grzo»« Word«», worauf dl« UMeführnog »ach d«« König« strturr Feiedhos« «s^gte. Di« a» d« Leich« b«««rll« ver« letzuagr» ließ« daaa dea verdacht «iu«s grwallsame» Lod«» «utstehm. B. ist d«r tzi»h« uobekanut« dritt« Beteiligte au d« Schlägerei. Gö »Kd der amtet, daß Protz« erschlagen uud i» die Elb« grworseu »ordea ist. (P. «uz) Stadt Wehlen. Eiar eigenartige Erscheinung war »ach drm Reg« am Sonntag uud auch am DonunStag zu Heaßacht«. Der uirdngesallea« Rege» wa, vämlich mit «la« Gelbliche» Sudftauz vermischt. Dl« Ränder dn Waffrrpsützro, fowir dirjralgen dir vaharu, wo da» R«g«waffrr gelausru ist, zeigten durchweg «iuru geltlicheu, schweselartig« Rückstand. Auch aus d« Blätter« dn Bäume, ßefonder» au d««u drr Nos«a, war dieselbe Sudstauz a« Moatag wahrzuu«hm«n. Teil« »«is« riogeltr» flch i»solg«d«ff«u dir Blätter zusammen. vou drr sächs.»böh«. Vreuzr, 2. Juul. Dl« avau-rlischr Srmriad« iu JoachimSthal ia Böhmen brgrht am nächsten Soautag di« f«i«rtichr Grundsteinlegung zu ihr« u«uru Kirch«. Mittwri da, 3. Juul. Ja riarr grmriuschastlichru Sitzung de» hirfigru Srwntrvnriu» uud de» gachschulvorstande« ward« «ach ausführlich« Strsnat« vou sachiaudigrr Sritr de schloff«, di« Fachzeichruschul« dr» Verein» iu riur Handwerker, schul« umzawaudrla, uud zwar dngrstalt, daß aü« dirjenigra Schüler, dir d« Zrlchrnunitrnicht für ihr« Beins uicht de« «Stig«, drr allgemrioen FortbUdungöschule auch skrnrrhlu au. gehören. Ja «iu« nächst«»« riuzubrrus«nd«n Versammlung soll Leu Mitgliedern d« hi« brstrh«dru Innungen Gelegenheit gebot« werd«», Anfichten uud Wünsche, brtr. dir neu« Hand« wrrlnschulr, zu äußern. Waldheim, 3. Juni. Elu größere» Gchadrufrurr führt« gestern a»«d kurz vor 11 Uhr zur Alarmirruug mrsrrr Frurr »ehr« uud zwar bildet« dru Brandherd da» Grbttod« dr» Kousuurvnriu» am Schloßplatze. Da» Jener dürst« im Partrrrr aubgekomm« friu uud seinen Wrg durch die Trepp«nöffvungen «ach drm Dachgeschoß z« genommen haben, da» trotz schneller Hilfe samt d« dort ausgrsprichnten WarenvorrSteu vollständig »en Flammen zu« Opfer gefall« ist. Drr angestrengten Tätig« »eit d« Feuerwehr« »«laug r» glücklicherweise da» Feuer aus seinen Herd zu beschränk« und vor allem die Zimmrrmanusche Konditorei, dir »ach Lag« d« Sach« vor allem gefährdet schien, zu halt«; freilich ist ia den Baulichkeiten uud an den vor« rät« derselben durch die Waffnmaffru «brnfall» recht beträcht lich« Schaden verursacht worden. Zwickau. Al» aus d« Hohensttiu«Ernstthal« Hunde« «ulstrllu», dir Prämiierung «folg« sollte, entdeckt« man, wie berichtet, daß eine« Hmrde die raffeuwidrig« rote Nase schwarz augrstricheu war. Da» «innert au folgende kleiue Episode, dir dem Prei»licht«kollegium drr Brslügrlaugstrlluug eine» Gtädt. chru» bei Zwickau uicht weniger Spaß bereitet hat: Unter dm Ausstellungsobjekten brsaud fich rin prächtiger Italiener Hahn. Während die Preisrichter in seinen Käfig schauten, wurde drr Hahn bei« Anblicke so vieler prüfender Augen unruhig und be gann nmherzuloufeu. Da verlor er unvermittelt rin« schön g«. schwangen« Schwanzfeder, die er eben noch mit Stolz zur Schau getragen hatte. Man sah dir Sache in der Nähe an, uud da« »ei machte die Prei»richtrrschast dir übrrrasch'ude Entdeckung, daß der Besitz« dr» Hahne» di« Feder mit Leim und ander« technisch« Hilfsmitteln kunstgerecht au di« Stell« gepflanzt hatte, wo fi« vou r«cht»wrgrn augrwachsru sein sollte. Zwickau. Am 1. Septrmlrr d. I. gelaugt dir Stadt« kaprllmeisterstrlle zur Neubesetzung. Die Stadtverordneten stimmte» d« vom Nate vorgelrgtrn Aastellunggbediuguugrn zu. Danach wird drr städtische Zuschuß, drr fich in drr bighrrigru Höhe von jährlich 4500 Mark al» uugrnügrnd «wir», aus 10500 Mark erhöht, um da» künstlerische Niveau der Kapelle zu heb«. Außerdem hat die Kapelle ein« Einnahme vom Theater k» Höhr von 8500 Mark, vou der Slrchrukaff« iu Höh, von 1000 Mark, au» Koazntru usw. »ach sachverständiger Schätzung von ea. 30006 Marh da» find 50000 Mark jährlich. Dafür Hat d« neu« Kapellmeister während der 8 Konzertmonatr «in Orchester von 50 Mann zu unterhalten, im Sommer weniger. Die Stelle gelaugt demnächst zur Sa»schreibuug. Falkenstein, 2. Juni. Grweiasam beerdigt wird morgen da» Ehepaar Drrfsel vou hier. Am Dienltag nach, mittag vttstar» d« in d« sechziger Jahren stehende Ehemann welcher 1806 »ei Königgrätz mitgrkämpst hatte und 1870/71 al» Krankenpfleger km Vaterland« tätig war; heut« früh folgte ihm im Tode seine Galli» nach. Grorgrugrün. 3. Juni. Emesen ist drr Weber Klotz hin, d« fich »ach d« Ermordung sein« Ehefrau und schwerer Verletzung seine» «»achs««u Sohne«. al» dies« die Muller schütz« wollte, selbst zu töt« sucht«. Ec wird uuumehr in da» Zwickau« Gericht»,,sängui» über,«führt. Aue, S. Imst. Aufruhr, Widerstand, Kö,p«v«,lktzui>g ms», bildete da» Delikt einer am 1. d. M. vor de» Landgericht Zwickau stattgefnndm« Haupt verhandln», gegen 11 Angeklagte, «eist Mam« aW Leipzig. Am 1. Oktober v. I. verlangte» bei «in« ßi« ab,«halten« öffentlich« Tanzmusik hi« «wwesevde Leipzig« Maur« für fich «in« eigenen Tanz uud verhindert« die Teilmchwe uud«« DugmO entwickelte sich «tu «g« Exzeß , d«k fich Rö «rs db» SRußt udd «w> Straße Pi Straße fortsetzte uüd zu einem fgguckicheu Aufruhr uud ver» eirrt« WtdersteUd geg« dl» Schutzlmll« »ngurtete. von d« 11 Angeklagte, find um» 6 g» GchÄrguAstruf« vou v bi» 10 Monaten ««rwllt nnd 5 freigesproch« Word«. Neudörfel. Eine G^uirg ßmfrittt« der hiesig« Tu»»« verein seine« in, Sesecht bei Odrharni geg« di« aufständisch« Herero» tödlich verwundet« MltgNGe, de» Krie»»trriwtlltgra Franz Otto Kahlert, indem « ihm zu Ehr« aus de» Dur»« Platz, ttm K--l«t.Etch« fetzt, uud a» ihr rin, Gedenktafel «tt Widmung an brachte. Dt« würdige, einfach« Fel«, au d« fich di, Ang,hörig« de» Gefall««, sowie zahlreich« Ort»ei»wohur, beteiligt«, wurde «all Aue« Kirchenbesuch« «iugelrltet uud be stand au» Ansprache und Gesang, sowie Choralmnfik. Et» vom deutsch« Kais« a« dl« Muller de» Gesollt»«» gesandte» Gr» d«Glatt lag zur Auficht au». Olbernhau. Dn Stadtgmreindnat genehmigte für d« Bau der um« Schul« di« Gesamtkofl« mit 185000 Mark, welche au» d« Sparkaff« darleh»»wrif« «tuommeu wer den solle». Erimmitschau, 3. Juui. Ein peinlich« Lorsall er- eignete fich iu Lavg«b«ru»dors anläßlich liue» Brgräbn sie» A » d« Sarg in» Grab gesenkt wrrdeu sollt«, rrwir» diese» fich al» zu «g, sodaß d« Sarg iu etwa 30 ow Ties« hänge» blieb. Aus Anregung de» Geistlich« begab fich di« Trau«, vnsammluog zu einer Leichenfeier iu di« Kirch«. Uuterde» aber versucht« d« Totengräber d« Sarg mit Erde zu bedecken, um so seinen Fehl« nicht mnk« zu lass« Rach Au»sag« von Augenzeuge» hat er d« Sarg sogar mit den Füßen zu Boom stampf« woll«, wobei d« Deckel aufgesprungen und eia Arm de» verstorbenen sichtbar geworden sei. Der Totengräber ent schuldigte fich wegen seiner Fahrlässigkeit mit dem — schlechte» Wetter. Saldenburg, 3. Juui. Der au» Anlaß de» am 3. Juli hi« stattfiudendeu HeimatSsepe» veranstaltet« Frstzug wird riur große Anzahl historischer Gruppen au» drr vergangen- heit Waldenburg» ausweisrn. Auch di« Handwerker stelle» Fest- wag«, daruut« einen besoudrreu dir Lövsrrionung vou Alt stadt-Waldmburg, die ihr Gewerbe bereit» seit dem 14. Jahr- hundert betreibt. ):( Ehrmuitz, 4. Juui. Drr Lohnbewegung drr hiessen Bauarbeiter haben fich jetzt auch dir Stukkateure augeschüff!» uud find diesribru wrg« Lohudiffereuz« bereit» gestern, Freitag, in den Streik «iugrketen Bei dn Lohnbewegung der Chem nitzer Bauarbeiter kommen über 2000 Mann in Frage. Reichenbach i. B, 3. Juni. Heut« vormittag »/i11 Uhr ist aus dem hiesigen unter« vahnhos dir Lokowo, tive dr» Personrnzugr», drr vou Mylau «iutraf, entgleist. Die Maschine ist ties iu dru Saud htnringrsahren. Etn nachfol grudn Personenwagen ist aus die Maschine ausgrlausen, wodurch rin beträchlltcher Materialschaden entstaub. I« dem Personen- wagen brsand fich nur rin Postbeamter, drr ohne Verletzungen daoorikam. Plauen i. B., 3. Juui. Durch den Hufschlrrg einer Pferde» wurde gestern abend drr 36 Jahre alte Geschäftsführer Johann Christian Martin Dick von hier getötet. Leipzig. Drr zweijährig« Soho de» Obrrposiasfistev trn Kietz stürzte am DoonrrStag au» dem Fenster dr» zweiten Stocke» aus die Straße uud war sofort tot. Leipzig. Durch de» König» Gnade ist dr« am 4 De zember 1901 vom hiefig« Schwurgericht zu 3 Jahre» Festung» hast verurteilten hiesigen Rechtsanwalt Dr. Jame» Breit der Rest seiner Stras«, die « auf Königstein verbüßt«, erlass » worden. Dr. Brrit hatte, wie »och erinnerlich sein wird, iw Leutzsch« Holz« bei einem Pifiolendurll seinen Gegner, eimu Student« au» Stuttgart, erschossen. Seine 2'/.jährige Festung»- hast hat Dr. Breit zu wissenschaftlichru Arbeiten benutzt, al» der« Ergebnis er rin größere» Werk hrrauSzugebeu gedenkt Dem vernehmen nach wird er fich in Dresden ni«derlass«, uw in Zukunft beim dortigen OierlaudrSgrricht als Rechtsanwalt tätig zu sein. Leipzig. In ein« vrrsammlung drr Schmiede wurde drr Bericht über dru Stand de» Streik» drr hiesigen Husbr- schlag« und Wigeubau-Schmiede brkauvt gegeben. Darnach haben 46 Betriebe mit 116 Gehilfen die ousgrstrllten Forderung« bewilligt (dort wird daher weiter gearbeitet), 57 Gehilfen au» 27 Betriebe« streiken »och und 10 Gehilfe» au» 10 Betrieben haben fich am Streik nicht beteiligt. Di« Situation dr» Streik» wurde, da sich unter d« Au»ständig«n Arbeitswillige nicht ge sanden hätte», al» günstig bezeichnet. Die Versammelte» be- schloffen, daß iu allen Wrrkstätt«, in denen die Strelkkommissio» dir A»grlrg«nb«it noch uicht für geregelt erachtet, di« Arbeit äm 2 Juni niedrrgelegt wrrdeu soll, sobald weiter« Unterhand lungen mit dru Arbeitgebern scheitern, und weiter braustragte die Versammlung di« Streikleitung und die Organisation», n«,Wallung, sowie den GrsellenauSichuß, «in« Tarif aus der Grundlage der ausgestellten Forderungen mit vorläofig zwei- jähriaer Gültigkeit au»zuarbritl» und diesen der Innung zu uotk'beellrn. Leipzig. Die Ziehung der 5. großen Geldlotterie zum Besten des vom deutschen Volke längst ersehnten Ruhmesmales für die Helden von 1813 beginnt bereits nächsten Dienstag, den 7. Juni und dauert bis zum fol genden Sonnabend. Gewiß wird jeder gern sein Scherf lein zu dem großen Tankeszeichen beitragen wollen, zu mal mit der Lotterie neben der Freude ein Wahrzeichen deutschen Mutes mit aufbauen zu helfen die Aussicht auf viele größeren Gewinne besteht. GorurifchWO. Auf einen Mord, anscheinend Lustmord, läßt ein Leichenfund schließen, welchen gestern morgen Arbeiter im Verbindungskanal auf Charlottenburger Gebiet mach ten. Sie sahen den Rumpf einer weiblichen Leiche trei ben, welche halb in, einem Sacke steckte. Die poltzei- ltch« Besichtigung ergab, büß der Leiche, welch« nackt war, der Kops abtzeschnitten und Arme und Beine au» den Ge lenke« herauögeschält waren. Der Gack stammte, wie die Recherchen ergaben, au» der Spandauer Zuckerfabrik, sonst fehlen aber alle Anzeichen, welche eine Aufklärung erleichtern könnten. Ein Arm wurde später noch in der Nähe des Fundortes entdeckt. Man nimmt an, daß die Leiche im Sack in den Kanal geworfen worden ist, und daß eine Dampferschraube d.n Verschluß desselben gelöst hat, sodaß einzelne Teile herauSfallen konnten. Die Po lizei glaubt, daß ein Verbrechen vorliegt, daß aber der Fundort nicht der Tatort ist. Das Berliner Polizeipräsi dium hat 1000 Mark Belohnung ausgesetzt für die Er mittelung des etwaigen Mörders. Wertvolle „Asche". Vor kurzer Zeit brannte in Nizza ein Automobilschuppen nieder, wobei 40 Auto mobile im Werte von 60000 Mk. vernichtet wurden. Bei dem Brande dieses Schuppens verkohlten auch einige Haufen Papiergeld des Auto-Klubs. Tas Geld könnte zu- rückerstattct werden, tvenn der Aschenhaufen ohne zu zer fallen, an die Staatskasse nach Paris gebracht würde, da die Nummern noch kenntlich sind. Mer die Eigen tümer wagen nicht daran zu rühren. Ein spanischer Schatzfchwindler erwischt. Tie spanischen Schatzschwindler machen nicht nur Deutsch land, sondern auch Frankreich mit ihren Briefen un sicher, in denen sie gegen Einsendung gewisser Beträge die Hebung eines vergrabenen Schatzes in Aussicht stellen. Vor kurzem kam ein solcher Brief bei einem Pariser Kaufmann an, der ihn sofort einem Freunde zeigte, der im Vorjahre in Barcelona von seinem Dolmetscher bestohlen worden war. Er hatte ihm die Brieftasche mit 12000 Francs entwendet, ohne daß die Polizei gegen ihn vorging. Ta sich in jener Brieftasche die Adresse des Pariser Kaufmanns gefunden hatte, meinte dessen Freund, daß er seinem Diebe auf der Spur sei. Er reiste nach Barcelona und entdeckte in dem Schatzgräber richtig seinen Dieb, den Dolmetscher, der nun auch ver haftet wurde. Eigenartiger Kirch ho f st r ei t spielt sich zur Zeit in St. Georgen ab. St. Georgen ist das höchstge legene Städtchen des badischen Schwarzwaldes und durch seine überaus fleißigen, soliden Uhrmacher, die teils in Heimarbeit, teils in Fabrikindustrie tätig sind, be kannt. Bei der langen, oft siebenmonatigen Tauer des Winters ist es meistens erst Ende April oder Mai mög lich, die Gräber auf dem Friedhof in Ordnung zu bringen. Da in den letzten Monaten seit Eintritt des Schnees mehrere Beerdigungen stattgefunden hatten, ent stand nun in letzter Zeit Streit, wem das eine oder an dere Grab gehöre. Tie Oeffnung einzelner Gräber führte zu keinem Ergebnis, da eben im steinarmen Schwarz wald fast alle Särge von Holz sind und aus der Größe oder Beschaffenheit des Sarges kein sicherer Schluß auf den Inhaber des Grabes möglich war. So bleibt zur Schlichtung des unerquicklichen Kirchhofsstreites nichts an deres übrig, als die Erlaubnis der Behörde zur Oeffnung der Särge einzuholen. Kaiserliche Patenschaft. Ein Arbeiter in Eulau (Kreis Sp-rottau) hatte kürzlich die Kaiserin ge beten, bei seinem jüngstgeborenen Töchterchjen die Paten stelle anzunehmen. Hierauf ist jetzt, wie Berliner Blät ter melden, dem Bittsteller aus dem Kabinett der Kai serin unter gleichzeitigem Beischluß eines Geschenkes von 20 Mark die Mitteilung zugegangen, daß die Kaiserin grundsätzlich Patenstellen nur in solchen Familien über nehme, die mit ihrem Hause verwandt oder ihr persön lich bekannt seien. Wetterwarte. Barometerstand Mttgcttilt »au «. Nachaa, Optiker. Mittag» 12 Uhr. s? s? 07 Sehr trocken 770 - — Beständig schön Schön WetterM Veränderlich Regen (Wlnd) —Wi» Biel Regen 740 MH —«H Sturm 73V L Wetterprognose. lOrig.«MMril«ug vom kgl. meteorologischen Institut zn Lherunch.) Nrörrficht drr Wetterlage vou heute früh: Hochdruckgebiet über 770 mm N-Emopa, Minimum unter 750 mm südlich Petersburg. Deutschland trock«», vielfach heiter. Prognose kür d« 5 Jini. Wetter- Trocken, wen» auch mehr oder weniger trüb. Temperatur: Rsrwal. Wiadursprung: NO Barometer: Hoch. Drr 3 Juui vrrlirs bei wechselnder Bewölkung durchweg trocken unter wenig veränderter Temperatur. Di« letztere stieg von einem Minimum mit 5« (Fchtelbrrg) im Maximum mehr fach über 20° (Leipzig 21«) und entsprach in ihr« Mittelwert« dem vieljährig,» Durchschnitt. Di« Lufiströmnng war eine l ichte, westlich,. — «arkttertchte. grd. Mk. »mk« grün ?0 ti» SO Pf. Zwirbeln Skche » Mk, Riesa, 5. Juni. Butter p« Mw »t. 2,20 R» 2,40. K«, P« Schock 2,i>v b» 2.40 Mt. «irr per Scho« Ml. 3- b» 3S0.
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