Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.05.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-05-20
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190505208
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19050520
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19050520
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1905
- Monat1905-05
- Tag1905-05-20
- Monat1905-05
- Jahr1905
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.05.1905
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steinen len. S.eann. lkte Sorten Sorten leie iale ieSNeie «rot eflügel- n-MaiS, sie, den Hühner, rfutter, billigsten bei Be- «nd An-elgr» Mrtktt «d AqeiM). »8. Zehr«. Sovnebeu», SO. Mei 1S05, «bei«. rcleSHMM-Adrry«: ß!^ I!«enchmchft» ,»»«.blatt«, «tesa. «r. SL. der König!. AMshauptmamschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts Md des Stadtraths zu Riesa. 1t«. Lab Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag Abend« mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. BierteljLhrlicher Bezugspreis bet Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mari VO Psg., durch unser« Artiger stet tu« Hau« 1 Mark SS Psg., bei Abholung am Schalter der iatseri. Post anstatten 1 Mari SS Psg, durch den Briefträger snt in« Hau« S Mari 7 Psg. Auch Monatgabonuement« »erden angenommen. Anzeigen-Annahmr sür die Rümmer de« Au«gabetage« bi« vormittag» v Uhr ohne LeroLdr Druck und Verlag vcn Langer L Winterlich in Riesa. — «eschttstSstrlle: Goethe Straße KV. — Mir dir Redaktion verantwortlich: Hermann Schmidt in Rtesa. Dten-tng, den 88. Mot 1805, vorn,, io Uhr, kommen im AuktionSlokal hier 1 Wäscheschrank, 1 Nähmaschine, 1 Sofa, 1 Ausziehtisch, 2 Archtt. Werke, 2 Bettstellen mit Matratzen, Ober- und Unterbetten sowie Kopfkissen gegen sofortige Bezahlung zur Bersteigerung. Riesa, 16. Mai 1905. Der Gerichtsvollzieher des Köuigl. Amtsgerichts. — - DienStog, den 28. Mat 1905, vor«. 9 Uhr, kommen im AuktionSlokal hier: Möbels, Bettstellen, Matratzen, Betten, 2 Scheibenbüchsen,/ 2 silberne und 1 vergoldeter Leuchter, Portieren, Spiegel u. a. m., und denselben Dog, nochm. 2 Uhr im Grundstücke Poppitzerstr. 29 hier, 1 Pianino, 2 Pferde, Wagen, Kutsch- und ArbeitS- geschirre, Hobelbänke, Bretter, Rüstzeugs, Verblendsteine, Zementwaren, Gartensäulen, ver schiedene ausländische Pflanzen, 4 Epheuwände u. a. m. gegen sofortige Bezahlung zur Bersteigerung. Ein Verzeichnis der zu versteigernden Sachen hängt am GerichtSbret aus. Rtesa, 17. Mai 1905. Der Gerichtsvollzieher des Sövigl. Amtsgerichts. Die diesjährige Kirschennntznvg in der RittergutSflur und auf der Pausttzer Chaussee soll Donnerstag, de« 25. Mat 1905, nachmittag» 2 Uhr in der RatSkanzlei öffentlich versteigert werden. Die Auswahl unter den Bietern, die Vergebung der Nutzung an mehrere Bieter und die Ablehnung sämtlicher Gebote bleibt vorbehalten. Die Pachtbedingungen können in der Ratskanzlei eingesehen werden. Der Rat der Stadt Rtesa, am 20. Mai 1905. Bürgermeister I)r. Dehn e. Fnd. Schnlaktns. Zur Feier des GebnrtStagS Sr. Maj. des Königs Friedrich Angnst wird in der Turnhalle der Mädchenschule Donnerstag, den 25. d. M., 10 Uhr vormittags ein öffentlicher Festaktus stattfinden. Zur Teilnahme daran werden die Behörden, die Eltern oder Pfleger der Kind«», die ehemaligen Schülerinnen, sowie alle Freunde und Gönner der Schule hiermit im Namen des Lehrerkollegiums ergebenst eingeladen. Mädchenschule zu Rtesa, den 18. Mat 1905. vr. 8«AUis», Dir Die Lieferung de« Bedarfs an Fleischs und WnrsUvare« für die Truppenküchqe und das Lazarett der Garnison auf die Zett vom 1. Juli bis mit 31. Dezember 1905 soll Sonnabend, de« 8. Juni 1905, vor«. 10 Uhr im Geschäftszimmer des Proviantamts Rtesa, woselbst auch die Bedingungen zur Ein sichtnahme auSliegen, öffentlich verdungen werden. Angebote sind bis zum Beginn de» Termins versiegelt und mit der Aufschrift »Angebote auf Fleischlieferung für die Gar nison Mesa und Truppenübungsplatz Zeithain« (für Riesa und Zeithain besonders) ver sehen, an das Proviantamt Mesa portofrei einzusenden. Intendantur XIX (2. K. S.) Armeekorps. Versteigerung. Am 26. d. M. nachmittag» 8 Uhr soll das auf den Feldern der Kommandantur anstehende Fntter — Inkarnatklee und Winterwicken — unter vorheriger Bekanntgabe der Bedingungen gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Die Bedingungen können auch im Geschäftszimmer der Kommandantur eingesehen werden. Die Bersteigerung findet bei gutem Wetter an den Feldern, bei schlechtem im Hotel Reichshof in Zeithain statt. Kommandantur de» Truppenübungsplatzes Zeithain. Freitag, den 2. Juni 1905, vor«. 10 Uhr wird die Lieferung von eisernen blechernen, hölzernen und gläsernen Kasernengeräten verdungen. Die Bedingungen, Proben und Beschreibungen liegen im Geschäftszimmer Nr. 21 auS. , Königliche Garnisouvermattung Tr.-P. Zeithain. , Die Ktrscheuuutzuug der Röderauer Anpflanzung (1608 tragende Bäume vorzüg. licher Sorten) wird Mittwoch, den 24. Mai 1905, von vorm. 11 Uhr an im „Wald schlößchen" zu Röderau verpachtet unter den dabei bekannt zu gebenden Bedingungen. Schriftliche Gebote müssen spätestens am 24. Mai vorm. 8 Uhr hier eingehen. Kgl. Etsenbahn-Vaninspektio« Riesa. Oertliche« und Sächsische«. Riesa, 20. Mai 4905. — Sonntag, den 21. d. M. findet von 12 bis 12,45 Platz musik durch das Trompeterkorps des 3. Feld artillerie-Regiments Nr. 32 auf dem Kaiser Wilhelm-Platze statt. — Musikfolge: 1. Mit Schwert und Lanze. Marsch von A. Holzmann. 2. Ouvertüre z. Op.: „Der Wildschütz" von Lortzing. 3. Blumenlied von G. Lange. 4. Verbotene Früchte. Walzer von A. Grunuw. 5. Mili tär-Fantasie über „O Straßburg, o Straßburg" von W. Nehl. — Die Kriegsmarine-Ausstellung, welche am 25. Mai im Saale deS Hotel Höpfner eröffnet wird, enthält eine große Zahl künstlerisch ausgeführter, sehr wert voller Kriegsschiffsmodelle, Vertreter aller neuesten Schiffs klaffen und auch veralteter Typen. Der Panzerkoloß „Wei ßenburg" (Modellwert 8000 Mark), vertritt die Klasse der Linienschiffe; sie bilden den Kern der Flotte, sie schlagen und entscheiden die Schlachten, an ihnen hängt daS Schick sal des Vaterlandes zur See und die Ehre der Flagge. Nächst ihm steht das Modell des neuen großen Panzer kreuzers „Prinz Heinrich" als würdiger Vertreter der Kreu zer, die der Linienschiffsflotte Aufklärungsdienste zu ver richten und unfern gewaltigen, an Größe und Bedeutung unmittelbar hinter England stehenden seeischen und über seeischen Interessen zu schützen haben. Auch berühmte Schiffe sehen wir hier, so das Kanonenboot „Meteor", das 1870 vor Havanna den weit überlegenen französischen Aviso „Bouret" nach hartem Kampfe in die Flucht schlug. Bewährter fast noch ist das ebenfalls vertretene Kanonen boot „JltiS", welches durch sein überaus tapferes, toll kühnes Verhalten im Kampfe der Verbündeten gegen die TakufortS der Welt Bewunderung herauSgefordert hat. Auch ein Torpedoboot ist vertreten, dessen Hauptwaffe der totfpeiende Torpedo ist. Zwei heimtückische Gesellen er- blicken wir ferner als Vertreter des allerneuesten KriegS- schiffStypS, zwei Torpedobootszerstörer (die Husaren deS Meeres), welche die weltberühmte TorpedobootSwerst Schi- chau in Elbing gebaut hat. E» sind unheimliche Fahrzeuge, diese Torpedobootszerstörer, welche mit fast SchnellzugSge- schwindigkeit in die feindlichen Torpedobootsflotten brechen, um die Torpedoboote im Anrennen zu vernichten. Ein wun derbare» Gegenstück zum neuen Linienschiff, dieser schwimmen den Festung, bildet das alte stolze Linienschiff „Renovü", «in großes schöne» Modell, da» volle Takelage und Segel- auSrüstung zeigt und als Verkörperung aller seemännischen Poesie die Aufmerksamkeit de» Besuchers in hohem Maße fesselt. Ein Modell eines englischen Kriegsschiffes auS dem Anfa.ng deS 17. Jahrhunderts ist ganz besonders geeignet, den gewaltigen Fortschritt im Kriegsschiffsbau vor Augen zu führen. Ein Modell Linienschiff am Rill mit fehlender Außenhaut, sowie Kamerun- und Südsee-KanoeS vollenden die vorzügliche Modellsammlung. — Vor dem Kgl. Landgericht Dresden hatte sich die 28 Jahre alte, schon mehrfach bestrafte Dienstmagd Emilie Martha Klunker auS Neuseußlitz wegen wiederholten Rück fallsdiebstahls zu verantworten. Die schon mehrfach be strafte Angeklagte wurde trotz ihres frechen Leugnens für schuldig erkannt, am 19. Januar d. I. zu Riesa der Zeugin K., mit der sie zusammen wohnte, einige Kleidungsstücke gestohlen zu haben. Das Gericht billigte der Klunker noch mals mildernde Umstände zu und erkannte deshalb nur auf 4 Monate Gefängnis und 3jährigen Ehrenrechtsverlust. — Schwere Havarie erlitt nach einer Meldungaus Torgau der Kahn des Schiffseigners Göhler, der am Aus fluß der Mulde in die Elbe mit etwa 9000 Zentnern Kohlen sank. Dabei riß er noch ein mit Weizen beladenes, zum Löschen auf Wallwitzhafen bestimmtes Fahrzeug mit und drückte es quer auf die Buhne vor, so daß es abge leichtert werden mußte. — Nach vorläufigen Festsetzungen betrugen die Ein nahmen bei den sächsischen Staatseisenbahnen im Monat April insgesamt 10374600 Mt, von denen der Personen-- verkehr 3887600 Mt. und der Güterverkehr 6487000 Mk. erbrachte. Gegenüber dem gleichen Monate im Vorjahre stellt sich die Einnahme um nur 9820 Mk. höher. — Volkstümlich!; Wettübunigen für das 3. Sachs. Kieisturnfest in Chemnitz, sind a) beim SrchiZkampf: Hoch springen, Gewichtheben mit beiden Händen und Schnell laufen über 200 Meter, b) beim Treikampf: Schjleuderball- weitwerfen, Dreisprung und Kugelstoßen (10 Kilogramm). Ein Probeturnen findet am 2. Juli sttrtt. Wetturner, die sich nicht bis zum 22. Juni beim Gauturüwart gemeldet haben, dürfen lt. Bekanntmachung des Kreisturnrates nichtt am Probeturnen teilnehmen und diejenigen wie der, welche am Probeturnen nicht teilnehmen, sind vom Sechskampf ausgeschlossen. — Tos Dresdner 'Stadtverordnetenkollegium hatte s. Zt. beantragt, in Dresden neben der Erdbestattung auch die Feuerbestattung durch, ein städtisches Krema torium einzuführen. Tie Ministerien des Innern und des Kultus und öffentlichen Unterrichts sind nunmehr nach einer Mitteilung des Rates! grundsätzlich dahin, übereingekommen, die gesetzliche Regelung der Lei- chenverbrennungsfrage für Sachsen in Angriff zu neh men. Aus diesem Grunde sei zur Zeit ein näheres Ein gehen auf den Antrag der Stadtverordneten wegen Er richtung eines städtischen Krematoriums nicht möglich. —* Durch Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 24. April 1905 (Zentralblatt für daS deutsche Reich Nr. 17) sind die Ausführungsbestimmungen über die Gewährung von Beihilfen an Kriegsteil nehmer (Art. I * und Art. III des Gesetzes vom 22. Mai 1895) in Kraft getreten. Danach sind Personen deS Unter offizier- und Mannschaftsstands deS Feldheeres, der Ersatz- und Besatzungstruppen aller Waffen und der Marine im allgemeinen als Kriegsteilnehmer anzusehen, wenn sie in dem Fcldzug 1870/71 oder in einem von deutschen Staaten vor 1870 geführten Kriege zu kriegerischen Zwecken die feindliche Grenze überschritten oder im eigenen bez. ver bündeten Lande an kriegerischen Operationen oder Kämpfen teilgknommen haben. Hiernach gehören zu ihnen aus den Kriegen 1864, 1866, 1870/71 insbesondere diejenigen, welche 1. im Jahre 1864 in der Zeit vom 1. Februar bis zum 2. August die südliche Grenze von Holstein zu kriegerischen Zwecken überschritten haben, 2. im Jahre 1866 in der Zeit vom 15. Juni bis zum 2. August die feindliche Grenze zu kriegerischen Zwecken überschritten oder im eigenen beziehungsweise verbündeten Lande an kriegerischen Operationen oder Kämpfen teilgenommen haben, 3. im Feldzug 1870/71 in der Zeit vom 16. Juli 187V bis zum 2. März 1871 die Grenze von Frankreich zu kriegerischen Zwecken überschritten haben. AIS nicht ehrenvoll gilt die Teilnahme an einem Feld zuge nur dann, wenn ein Kriegsteilnehmer wegen einer im Kriege begangenen Straftat mit Ehrenstrafen belegt ist. Die Entscheidung darüber, ob ein Kriegsteilnehmer unter stützungsbedürftig ist, muß ohne Bindung an eine be- stimmte Einkommensgrenze unter gewissenhafter Prüfung der gesamten Umstände des einzelnen Falle» getroffen werden. Bet Prüfung der Unterstützungsbedürftigkeit ist deshalb auf die persönlichen und die Famtltenverhältniffe des Antragstellers, sowie auf die LebenSbedtngungen an seinem Wohnort Bedacht zu nehmen, auch dürfen die Be» hältnifle seiner unterhaltsverpflichteten verwandten eben- sowenig wie der unterhaltSberechttgten außer Betrag
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