„Hriedenslinde" hei Löthain (für Hubertusburg !7VS, ersetzt um (goo) und die zwei „Goldlindcn" (Sage von einem darunter vergrabenen Kriegsschatz). Rings um Löthain. Im Lescsaale der Sächsischen Staatsbibliothek zu Dresden liegen fünf starke Bände aus, die sich „Album der Ritter güter und Schlösser im Königreiche Sachsen" nennen. Sie stammen aus den 5d«r Jahren des vorigen Jahr hunderts und enthalten sss fein und sorgfältig ausgeführt« Stahl stiche mit mehr oder minder langem Text. Vas Werk ist selbst verständlich nur noch antiquarisch zu erlangen und sehr selten. Auf fallend ist, datz diese damaligen Gutsbeschreibungen fast nur das Geschichtliche und Landschaftliche, kaum aber das Landwirtschaftliche, das uns heute so interessiert, erwähnen. Ein« kleine Probe davon soll mit dem Abdruck derjenigtn Seite geboten werden, die das Rittergut Löthain behandelt. Sie lautet, in der Schreib weise der damaligen Zeit, wie folgt: „Löthayn, i Stunde von Meißen entfernt; auf dem Weg« nach Döbeln gelegen, zwischen flachen Höhen mit Mehre», Schlettau, Garsebach und Lanitz rainend. Die Gegend von Löthayn ist herr lich zu nennen, mitten durch fruchtbare Felder und prangend« Obst alleen wandert man dahin und wünscht nie das Ende einer solch prangenden Natur. Mitten unter diesen herrlichen Hütten ersieht der Beobachter das herrliche Gut mit seinen schönen Gebäuden und nicht kleinen wirtschaftsräumen, die die Zierde des Ortes bilden. Fraget der Wanderer, wer hausete hier in den früheren Zeiten, so hört man von ortskundigen, in Iahren vorgerückten Bewohnern: Hier waren Eigentümer des Schloßes die im Meißener Lande be kannten Herren von Heynitz, welch« schon im -Sten Iahrhundert lebten und wirkten. Hier wohnte auch di« allgeliebte und wohl-