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01-Frühausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 29.11.1908
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1908-11-29
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19081129012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1908112901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1908112901
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1908
- Monat1908-11
- Tag1908-11-29
- Monat1908-11
- Jahr1908
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Nr. 325. L Ausgabe. . « »s« ..«...,.-«.-· »t: . . «».. v— Ll,«- «»-. ,« » MAX- i« O T » ;TO . . OF W If J ’.'-9 XE- ·.«- .. ·,««" ' D Ia «’" W« II « cT- ( "«-: I es : « ...:·,»7.::- - » Wl konntest ein eh seine Lippen« zu W das einen gemeinen en hinabstüm you « wes hinab in Schandr. die Schmach, desto m Aussage 100 000 täglich SonZki I verlöscht Unabhängige Tageszeitung. spannte-um lon den Lippen M l Eck das Wort schon. sie rasch sprach es N ;er fremde, gemeine O e anders klang es M lon feinem eigenen se X Pritschcnhieb mitten Glich aus seinen M an diese brenne-H Im weiche. Seines Vaters M zur rechten Zeit, M er, daran hatte aber DU- als er nahm » erte die Schuld ) sann, ukh unww is den Zimsxung Schuldbekenntnissgz s» Ild MIN- freilich ein« Ilänzetrde Lebensw bkacht, der nicht den . e Tätigkeit beinah-« letzten Jahren M geführt und sie seltm . tmöch seiner FU« Praxis ihres Gatten nnd daß die Zjuku m dienten. Nu weih Die Ehe gekommen» des ; ihrem Gatten zusp« wqu M los-wahres «- I it- s « » PFAFF- bborall okl 111 Oh· M man-spin- sm ·- Enden Cek les-M sehe-sen zus- st. I herübenönenss cbsslskbsum eh but steht la kein-s sieh-sekqu- qlhf Nov-ten Its-du DIE-» U« orto Vokelnscndung, lot-er ans ln ein ’ono. Nachts-hing ose Weint-scka- : sas Mssil het isvokl und Ist clle und 20 Plg. lllr Pono vol Vorelns exo dsrstellenq). :hönesspl;lz?;g, und g. szo für Pono I"t Falk-Laus- kj Ist-Wuchs Sei Amt-en MI As. 58416 alter 11. k. sk. Dido-«- hinan Ist-ko malt, I 111 miqe solonelseue kostet Mr Dresden unt-Boten VIII-Hilf samt-Ins sc Ol» sitt du« Ausland 0 As ksseueaiss »Es-. Die smellpsltiseskeslsmezeile ils-Dresde n, Umgebung I vit- vt uns-v m Mc Im. Bei Wieder kptaaqes und sag-esquisses- stabsn mich taki-« umk- Wkeu sc Pf. . nimm us suswskks werden nat gege kpksnvezshluas aufgestemmt-. Mit ds- cklcheums qs mit-sum Tages und Plän- svikd nicht ask-miet- tei- Mukichksuiqobe sonst-fernen unzulässig Unsre Dunng »F qui-sättiqu Knobmzftestllegi soövte Lämlichäsluupgkkm rissen m . II- an u an ne meu usequ Mm Originals-eile- aud stehn-ten tu · « ,- ’ Diese Nummer mkq k n Das Arbeitskammergcfctz. Der Gesetzentwurs über die Errichtung von skbeitötammerm dessen Erscheinen der Staatzietretzk te- Inneren v. Vethrnannsoollwea unlänast ankün digt-, ist ietzt im Reichstage zur Verteilung gelangt. Die Arbeitskammern haben die Aninabe, den wirt- Msmchen Frieden zwischen Arbeitgeber-n nnd Arbeit nehmern zu pflegen. Ihre Aufgabe besteht deshalb per allem darin, bei Erbebunacn iiber die gewerb mden und wirtschaftlichen Verhältnisse der in ihnen vertretenen Gewerbe mitzuwirken und Gntacbten eher den Erlaß ron Arbeiterschuvbestimmunqem sp wie über die Auslegung von Verträgen zwischen Ur deiinebmern und Arbeitgebern abzugeben. Des gleichen sållt in den Bereich ihrer Tätigkeit die Teil nabme an Veranstaltungen zur Hebung der wirt schriftlichen Lane und der allqemeinen Wohlfahrt der k.tlkbeitnehmer. Ferner sollen sie bei Streitigkeiten zwischen Unternehmern undArbeitern als Ausgangs amt oder bei ersolalosen Ginsgnngsverhnndsungen vor dem Gewerbeneriebt als eine Art Berufungöinstanz dienen. spther Gedanke, der der Institution der Arbeits kammern zkaktmdksygentz ist bcsxejtsf älthcn Datums. Evschvn im Jahre 1877 hatte sich der Reichstag mit fscincm Arm-me der Sozknsdwoksmten zu beschiiftinw kdet die Errichttknq ·vpl3 Gewerbckammerm in drncn rArbeit-Jeder nnd Arbeitnehmer writätsstb vertreten Escin sollten, bemerkte-. Aehnliche Anträae find in cholaezcit wiederholt von den verschiedenenPartcicn inqcbracht worden« wobei- teils paiitätische Arbeits- kanfmcrm teils einseitige Arbeiternettrctmiacnf iifstr Fcrm von Arbeiterkammcrn acfordert wurden. Dir yerbilndgtejt Rekjemnacn Hasen sich schließlich für sie kennesnfmue Vertretung beider J’llte·rcssetitökijlrjihY pcn cnefckspdm ; Die wesentlichsten Bestiiumnnaen der Vorlane find bereits ans dem vor ungefähr zwei Jahren ver sdsientliessten vorsiiisfieen Entwurf bekannt. Sie passen nnr menine Aenderunsqen erfahren. Ten srither wiederholt ventilierten Gedanken. die Arbeitösams niern an die Gemerbeaerichte annnaliederm hat man endatiltia guter-neben, und zwar von der Erwännna aus, das; die Geiverbeaerirhte in erster Linie recht sprerliende Behörden und dazu berufen sind, die sichs one dem Arbeitsvertrag craebenden Rechtsstreitins seiten zu schlichten oder zu entscheiden, den Arbeits nmiern daqeaen in erster Reihe oblteae, innerhalb sher Schranken des geltenden Rechts nach pflicht · iiiziaeni Ermessen die Interessen der von ihnen ver tretinen Berufe wahrzunehmen- Ans diesen Ge dankengang ist auch die Gliederung der Arbeitsmitt mcrn nach verschiedenen Gewerb-Insectan und die ildnnn besonderer Abteilunan stir diese Zweige bei den Kammern zurückzuführen In Zusanunens dann damit stehen auch die Vestimmunaen iiber die Wahlen die demgemäß amentiber dem ersten Entwurf abgeändert sind. Die Vorlage bestimmt, daß in direk ter geheimer Wahl die Vertreter der Arbeitnener unt rbeitnehmer in aetrenntenWahlhandlnnaen aemiihlt " rdcn und zwar auf die Dauer von 6 Kalirm Mr- JWWWZW Wien. Ende November.« · Nimde in Wien bekommt man eg so deutlich r die Nase gerieben, dass man sozUngkU doch UUk on draußen« ist, als im Opernhaus. Das passiert entlich jedem, auch wer aus Dresden, München oder .tlin kommt, muß es erleben. Selbstder Berliner t daß dieser es sich um keinen Preis einaestelien td. Jst es nun wirklich die hohe Qualitat der hier« otenen Kunst, welche aus den Besuchen von aus ttß diese niederdrtickende Wirkung übt? Jch alte diese Fraae keineswegs io ohne weiteres e m, denn, wer Pech hat, kann in Wien mindestens nioiche Vorsteilnnaen erleben, als in Dresden liinhen oder Berlin· Das Alltaasaetriebe des aterg nivelliert; ichlechte Opernnorstellnnnen sind anntiiih ielbsi in den Hosibcaiekn an der Tagesord lIW und die Feste der Neueinstudierunaen «falien Its-erst seiten. Aber in Wien ist der Fremde sein still, lich wenn er Gonnods »Faust« oder die »Tai-mein' chi Und die werden hier ariindlieh miserabel ge eden »Aber das Milieu ist es, das uns so bescheiden Wit. die Kultur des Rai-mes, der vornehme Ton- die ils-ganz der Toilette. Man die Vorstellung noxli so Ilecht sein« das Publikum ist aut. Niraends in einem intiehen Theater sindet man solch ein Publikum, des- Ills ieiirt der-Fremde doppelt das »Von-draußen·sein«. Dieieg Publikum aber ist sich seines Wertes wohl Miit Es diktiert, es hat Launen, es will verstanden kli- Wehe dem Ooeendirektot, der es nicht zu be nidein weiß. der am Ende die Nainitiit hätte, ihm Mine. echte, einzia wahre sinnst bringen zu wollen, i es nicht begriffe- daß alles, was in diesem Hause Webd nur Folie siit sein Publikum zu sein dat. iie läiisetiieln diese paar ästheiiiierenden Schreien die W Zeitungen tagtäglich die ideale Forderung er lent Dieses Publikum hat sccbst den wahnwivigcn Wet- nntergettieat, der töricht genug war, en Mai nnt ihm aufnehmen zu wollen. Am Anfang W ia nach einem Sieg aus, und die Leute, welchen lohns Zeiten die »Manon« des Massenet Evan- Ekttm war, empfanden es alti eine Art masoehistiselzen PRINT bei Mahlersßollerö »Fidelio« oer stiiian still dazusiiiem Das waren freilich unglaub iks Mc aeahnte Kunsttaiem die neue Peripektiven er- : Wien nnd an die man dereinst noch einmal an- » Heu wird. Ader anderwärts. Denn aus Wien Atti-te despotiselien Tyrannen, die ausallen Fak- ( 111 heutigen lunit einen neuen Quernath ein l ice wittliches Bagreuth zu bestünden im- statisst i Größtc Auflage in Sachsen. Nedaktton und Hauptgefchäfustelle Ferdinandstraße 4. Fetnfprecherx Redaktlon Nr 8897 Erz-edition Nr. 4571. Verlaq M M- vorzuheben ist, daß auch Frauen gewählt werden ldnnen. Die Bestimmungen über die Wählbarkeit, nath denen diejenigen Wahlbereehtiaten gewählt wer den können, .die das so. Lebensjahr vollendet haben« seit mindestens einem Jahre denjenigen Gewerbe zweigen als Arbettaeber oder Arbeitnehmer ange hören, iiir welche die Arbeitstammern errichtet find. nnd in dem der Wahl voraufgegangenen Jahre für» sich oder ihre Familie Armenunterstiiizung aus öffent lichen Mitteln nicht empfangen oder die empfangene Unterstützung erstattet haben«, werden wohl nicht ohne Widerspruch bleiben. Es wird nicht an Ver suchen fehlen, das Alter für das passive Wahlrecht herabzusetzen und die Frist von einem Jahre, die der zu Wählende dem betreffenden Gewerbe anachören muß, zu kürzen. Die Behörden haben fich einen starken Einfluß auf die Arbeitskammern dadurch ge sichert. daß sie den vom Staate zu ernennenden Vor isiizenden mit weitaehenden Beiuauiffen ausftaiteicn und die Sozialdemokraten werden alles daran setzen diefe Rechte zu befrhneidetr Auch die Bestimmung daß dem Arbeitgeber unter Umständen mehr als eine Stimme geaeben werden dari, wird auf heftigen Widerstand stoßen; denn wenn die Arbeitneber mehr als ie eine Stimme haben, wird die Vorschrift, daß Unternehmer und Arbeiter in aleicher Zahl in der Kammer vertreten sein sollen, geaetistaitdslos· Oesikrtsciilx-Uitgarit und dießalkmssiaaten Von nnicrm Wiener id.-Korrespondenten. Wien, 27. November. In den letzten Taaen Hat der türkische Ge schäftsträaer bei Baron Lichtenthal wieder holt voraeiprochen nnd honiasiiße Versicherunan vor gebracht von Freundschaft und antem Willen u. dal. mehr. Man isi am Baltplane jedoch nicht geneigt, diese Erklärungen besonders hoch einzuichiiizen nnd nsartet Nachrichten aus Konstantinooel ab, ob der Boykott non Neaietnnas wean ein acdänimt wird Denn diese Tat will man lsier sehen, nicht schöne Worte hören. Man ist in hiesian diplomatischcn Kreiien der lieberzetmiuia, dnsi die aanz ungewöhnlich nnsrenndliche Haltung, die die Türkei acaenüber der Tonaumonarchie rinnt-schlagen hat, nicht Konstantknooler Eiacnaewiichs ist-· sondern ein aus der Fremde inmortieries. Die Türkei steht nicht aui eiacnen Füßen, sondern iolat den Rsaischläaen Enalands. Enaland zündelt ietn ans dem ganzen Vulkan. ins besondere in Konstantinopeb in Belarad, fo aar in Cetinie. Die Londonek Blätter prediaen der Monarchie Berücksiklitianna der serbiich-moniene nrinischen Wünsche, die entweder del-in neben, daß man diesen Ländern Fetzen von Vosnien nnd der Hcczeaoivina überlasse oder zninindest die Verpflich tnna iibernelnne daß die anneitierten Provinaen bei samnienbleiben als antonomek Körper. Auch die rni iifchrn Blätter fNien ähnliche Fordernnaen nnd stim men mit den enaliichen darin überein, daß zwischen der Tiirlei nnd den kleinen Balkaniiaaten eine cssniente aeschaisen werden solle aeaen Oefterreichi linaarn. In den iiinaften Taaen liat auch der Prä sident des enalisfchen Valkaiikomitees, Herr V n xio n, die Reife nach Velarad und Konstantinonel nicht ne ichenh nm Hoffnunan an merken die nnr ans Kosten der Tonanmonarchie erfiillt werden können. So kommt es, dnfi die Türkei die Uebernalnnet ein-R Toklski sm- Hivktdssmn Ehpmhsmsh 5....·.·-» h-.-«». waren. mit Häher Veharrlicbkeit vertrieben Mahler sit-l und Voller folat ihm nach. Publjkns ist wieder Herr nnd Felix v. Worum-Trich sein neuer Knecht tanzLtznch fehchPfcifc » , Scdade um Weimar-mer« Er war wer, bevor er nach Wien aina. und hatte seinen nnnmstrittenen Nana als Beethoven-. Liszt- nnd Bekliozintervret in Deutsch land, nnd war aleieli arfeirrt in Miiutlten wie in Ber lin. Nun, da er nach Wien ainq, entnahm er der Schndlade ein länast nerstanlstes und unbeniitztes Adelduriidikat nnd diriaierte dort das Ballett »Llscl)en brödel«, allerdinas auch den ~Fidelio« nnd den »Siea-; sried«; aber auch das ~Aschenbrödel«. Von seiner Ve-« rusnna nach Wien durften sicki die Hiiter der Kunst versprechen, daß er das Erbe Maltlers bothbalten werde. Er hat diese Hossnunaen getäuscht Publikns ließ ihn seine Macht siiltlen und er verlor das Gleich gewicht« tastet nach oben nnd nach unten, rinat aber veraebens um die Palme des Erfolaes. sitzt sozusagen zwiscan zwei Stiil)len, denn er weist, was er seinem Namen schuldig ist, nnd kann es trotzdem dem Publi lum nicht recht machen. Er ist ein Opfer. Kiirzlirb ließ mich ein auqenelnner Zufall wieder einmal im Wiener Opernhauie Platz nehmen. Gern hätte irh eine interessante Nottität gehört, aber derlei hat man ia es aeltiirt mit zu den Traditionen der Kaiserstadt - iiberall früher, gern ein neniuszeniertes klassisches Werk. Ich hätte mit dem - »Vaiazzo« not-lieb nehmen müssen, in dem ein leibhaftiaer Esel wahre Wunder verrichten soll. So aina ich lieber in den »Othello«. Ich liebe diese Oper Verdie. Auch standen ein paar aute Namen auf dem Zettel, also durfte ich mir Einiges versprechen. Das Haus war aus-verkauft Jrlt betrat den hellerlencitteten Zu schauerrannr Wie ganz anders saßen die als zu den Zeiten Mahlers. Damals herrschte Ernst auf aller Mienen. Kaum daß die Leute zu slüstern wag ten, auch wenn der Vor-dann noch drunten war. Man iiirthtete die unbeimlielten Augen des Gestrenaen, deren Durchs-litt ins Parkett Otto Böblers Schattenrisse so nnveraeßlich sestaehalten haben. Heute ist diese Angst unbeariiudet. Man slirtet, kokettlert, unterhält lich nnaeniert; kurz, die Oper ist wieder der alte mondaine Revketevusextz .—» , , ! Sieben nor. Weingarmers freundlicher Kopf wird im Orchester sichtbar. Sein Erscheinen überrascht, denn es war nicht angesagt. Nun ist det Fremde erst recht gespannt, zu beobachtcn, wie sich der neue Herr am Pulte ausnimmt, denn Weins-seiner bat feinen Ruhm dem Konzextheren sn verdanken. Bald be greift mau. des et hatte. als et feiner-es feine reich-Ungarn verlangt, daß Serbten einen Teil Rest-send beansprucht, Montenenro ioaar von der Abtrettuna Spizzias vbantasiert. Alle diese Heize reien sind englischen Ursornnas und insbesondere iit die Haltuna der Pforte in der Bonkottirage aus Ein iliisterungen von englischer Seite zurückzuführen, da der Großwesir Kiamil Paicha ganz und nat dem Ein ilusse des enalischen Botschafters unterlieat. Und während England und feine Presse am Goldenen Horn und in den kleinen Balkanstaaten geqen uns anittert, aeben uns die Londoner Blätter den Rat, nachgiebig zu fein. die Wünsche der Türkei und der andern Valtanimaten zu berücksichtigen und um Gottes willen den Frieden nicht zu gefährden. Dieses ränlevolle Doppelipiel wird icdoch hier durchichaut nnd man wird ilnn acwisz nicht anfiitzen. Oesterreich-Ungarn ist geneigt, sich mit der Türkei, wenn der Vonlott dort auslnlrt, wieder in Verband lungen einzulassen und sehr beträchtliche wirtschaft liche und staats-finanzielle Zuaeitiindniiie der Türkei in new-ihrem auch Serbien und Montenegro können ökonomische Vorteile erlangen. wenn fie sich rubia tell-alten Aber durch englische Helicreien in Kon itantinnnel nnd durch das Kriendsneichrei in Belarad nnd Cettnie läßt sich Oefterreichdlnaarn nichts ab vrcsseik So wird am Wiener Vallvlalze die Politik der Mondrchie aeaeniiber der Türkei nnd den kleinen Pachlsarltindern definiert. Man bat hier auch neaen die Konferens nichts einmmendeih nur darf die Annerionsiraae nicht in Diskussion aexonen werden Damm will man mit der Türkei v o r der Konserenz iustia werden, aber gerade darum wird diese Absicht non Enalansd bintertrieben Die chinesissbc Vørfaffnnm Selbst in China regt sieb. akesirbmie In Russlaan und der Tiirkri der mndksrnc knnkskmtsoncsllv Grift Sckmn M- kiinfirb versinrsscsms Ihr-form smttsk esmsn Ver kssssmmsentmnri Mr daf- NHH der MEpr asmekispdissh Mc ji«-m- Nc»ses7»-ss»st des Nrinzcn Nehmt her-ff sich sw, snsswps dxsissmpss Hemmt m Hien. stirer mir-d Hi» »»s»·-5»-i chincfifcsxqs Visrhfhma xmscr für cum- Isisikrsw chrkffe noch nmmäp Srlfsnmkssst aufw«’«s·cn," »Ist wenn nmn den biäkseriaen Zitftsmd des frisan Hüft-n EIN-Nis- sn Vergleich zieht, ist der Fortschritt Ums-»Hm vrswbliskn Es wird darüber cis-meldet: J Peter-Ahnen 27. November Hier traf der Wort laut des chinesischen Veriaifunagent wurer ein. Der erste Teil bebnndelt die Vor rechte des Monarrlseik Die Momrchie ist iiir ewige Beten der gegenwärtian Tnneftic gesichert Die Heikiakeit und die Würde des Mmmrckten sind unver letzlich Der Mon a rch bestätigt die Gesetze und th die crieiekesitiitintive. Ohne Genehmigung des Monnrkben ist kein Gefets nültin. Der Monarch er öffnet und schließt das Parlament und löst es auf. Nach der Auflöiisuq des Parlamenis sind sofort Neu wnhsen auszuskbreibem Ter Monarch setzt die Vesnsfenaebäitet fest nnd beith die Beamtenitellem Die Beamten sind nur Gehilfen des Monatchem Eine Eknnriirfsung des Parinments in Verwaltungs-I angelenenheiten iit unzulässig Der Kaiser ist der Oberbeieblsbaber über Heer und Flotte. Das Perr lnment hat aus militiiriiche Dinae keinen Einfluß Der Monarch erklärt Kriea und Frieden und vertritt das Reich nach außen ohne Befraaung des Parla ments. Der Kakser erläßt Verordnungen und kann im äußersten Notfalle die Freiheit der Bevölkerung Berliner Stellung als Operntapellmeister aus aali, mn sich aus den Konzertsaal zu beschränken, und dasi es bedanerlirhe Jnionseanenz war, den Wic ner Posten anzunehmen nachdem er mehr als zehn Jahre nichts rnii dem Theater zu tnn aelpabt hatte- Eö war eine recht plmsinanomielose Ausführung, die sich in rein musikalischer Hinsicht kaum wclentlich von denen unterschied, welche zu den Reiten Wilhelm Ziel-its unter dem Tattstock Johann Neunmnk Fuchs nnd des iunaen Helmesbemer standen. Weingartner. der im Konzertsaal fast alles auswendia leitete, klebt in der Oper an der Partitur, läßt die Sinaer aus der Viihne machen, was sie wollen, fa, es hat soaar den; Anschein, als ols anrh das Orchester das führende und nicht das geiiihrte Element wäre. Man vermißt die dismonissclsen Impulse, die sriiher vorn Dirigentenpnlte ansniuaein Fionzilinnte Liebensmiirdiakeit iurht hilse heischt-nd den Kontakt mit der Bühne nnd ist dankbar. wenn er sirh allaeniach non selbst einstellt. Nie noch habe ich das nnveraleiehlikhe Orchester unter Meister leitnna so rinnt-andern nm nicht zu sagen roh, musi zieren aehöet Man brauchte gar nicht an Mahlek zn denken. Auch Ernst v. Schneh behandelt seinen Verdi ganz anders. Mag sein. das; Weingartner zu andern Ottern in besserem Verhältnis steht. Als Verdidiriaeni mußte er cnttänsrhem Den »Bei-hinz ier" wenigstens. Als Othello machte Karl Burriau Senfation. Er ist, nachdem Schutt-des und Slezak fort beziehungs weise aus Urlaub sind, der Mann des Tages in der Wieuer Oper. Die Lokalkritik findet zwar mancherlei an ihm auszusetzem aber dem Publikum gefällt er auszerordentlicil. Wenn er siuat, ist kein Platz zu haben. Als Otbello —er wird die Dresdner auf diese seine dort noch unbekannte Meisterleiltuna wohl nicht lanae mehr warten lassen - ist er in der Tat ausge szeichnet Die Stimme prangt in schier unverwiiftliehet Pracht, außerdem versteht er sich auf das italienische Sinnen, auch spielt er seinen Mohren mit glaubhaftemj Temperament und echter Leidenschaft. Neben ihm fteht Leopold Dem u th ald Jana Der ist bekanntlich ans deiner nnersehiitterlirhcu Ruhe nicht herauszubringen, aber was er an Tönen gibt, ist aleithfalls der höchsten Bewunderung wert und verbliifft um fo mehr, als diese fulminauten Stiinmraketeu mit der größten Leichtigkeit ins Publikum geschleudert werden. Bur rian und Demutb den beriihmten zweiten Akt exe kntieken zu hören, das lohnte schon die Milbe des Besuches. Frau Weidt als Deödemona bietet eeeht mäßian Genuß, und auch die Träger der kleineren Soll waren kaum beste-. als man ei i- Normal- In Dresden und Betonen mai-euch sc GI» pro Quart-il Mo Mc frei Gaul-. durch unsre Provinz-Fillalenmonatltch II Pi» pro qunal US IM. tm caus. Mit der Beilage Jllnkalzm Ren-eite- pdet 111-t» der Leu-ge »Dann-r Fiiszssskpikqekii isvkxkiy ins-»r- »Es-. Isitbezug m Deutfchtand und den deutschen statement Ausg. A am .sluscc.N-uefte« mcaaki. 79 M- pro Quart Lsc Mk. « S ihm sauftr. Beilage « 69 · · . 206 · J- cectekteschsusgsksx Ausg. A ums-lasen Neueftk«sonqn.l.s Ec. proouatt wo Kr. Auss. B ohnesllustr. Beilage . 1.42 . · . (.25 . Nach dem Auslande ver Kreuz . Ir. Doch-l Mk. Einz. Numm. l0 M. beschränken. Ferner besitzt der Kaiser das Begnadi gnngsrecht nnd die Oberaufsicht über die Rechts pflege, wobei er an die bestehenden Gesede gebunden ist. Der Kaiser bestimmt die Höhe der Zioiilifte. llii Das zweite Kapitel behandelt die R echte der Ve oiilke ru ng. Die Freiheit des Wortes, der Presse, der Versammlungen und Vereine ist innerhalb der gesetzlichen Grenzen garantiert. Bestrafungen find nur gemäß den Gesetzen zulässig. Die Unantastbar keit des Eigentums und der Wohnung darf nicht ohne Grund verletzt werden. Der dritte Teil be trifft das Parlament. Das Parlament bat nnr beratende Macht, keine gesetzgeberische Gewalt. Es darf sich nur mit Neichsangelcgenheiten, nicht mit prooinzialen Sachen befassen und den Reichsetat nur nach Beratung mit der Regierung schändet-m Es zerfällt in zwei Kammerm über deren Wahl das vierte Kapitel spricht. Deg Wahlrechtes verlustig ev llärt werden Leute mit schlechtem Betragen, eigen nlitzige nnd gewalttatige Menschen, Bantrotteneef solche, die ihre Schulden nicht bezahlen lis, sowie Opiumraucher, Analphabeten und Leute zweifelhaf ter Abstammung. Die Stimmenabgabe ist geheim. Die »genauere Ausarbeitung des Verfassungöents Hasses-« soll allerdings »der Zukunft-« überlassen ei cu. Frau Steinheil - die Mörderin.« Von unserm Pariser J.-liorresvondenten. . Paris, 26. November-. Der entsetzliche Verdacht, der auf Frau Steinheil ruhte, ist wahr geworden. Die Gattin des Malerei ist die Mörderim zum mindesten die Rontplice des Mörder-Z Der Mörder selbst ift ein Sohn der bisher von niemand verdächtigten und vielleicht wirklich un schuldigen Mariette Wolf, Alexander Wolf. Also hat Frau Steinheil heute nacht zwischen 10 und 1 Uhr zwei tüchtigen Journalisten, Labrnhere vom ~Matin« und Marcel Huiin vom ~Echo de Paris«, gestanden. Wo die Polizei, die Justiz versagten, mußten die in Paris so überaus tüchtigen Reporter eingreifen. Es ist eine glänzende Lektion. Allerdings darf man sich heute mehr als ie fragen: wollte die Justiz Frau Stelnheil nicht entlaroen? Wollte man der einstigeni Geliebten eines Präsidenten der Republik nicht nahe treten, sie nicht ins Zuchthaus bringen? Hat die Justiz wider besseres Wissen den armen Diener Reimn Couils las-d oerhaftet, um ihren Eifer demonstrativ zu be tätigen und der öffentlichen Meinung Genugtuung zu geben, so überschreitet ihre Justizlosigkeit doch alle Grenzen. Die Wahrheit ist aber wieder einmal stärker gewesen als alle Frauen- und Polizeiknifie Frau Steinheil fühlte sich offenbar seit der Mord tat nicht sicher; sie hatte sicher keine Gewissensbisse, aber sie sah um sich herum Mißtrauen und glaubte deshalb durch ein aeichicktes Manöver allen Verdacht von sich abwälzen zu können. So ersann sie den Fall, Conillard Sie war es, die die verräterische Perle in; das Portefeuille des Dieners gesteckt hatte, um ihn anzuklagen Die Perle gehörte zu den angeblich ge-« raubten Schmuclsachem ihr Besitzer mußte am Mordel beteiligt gewesen fein. Die Rechnung war gut; Statt Steinheil fing sich aber in der eigenen Falle. äh rend sie aestern nachmittaa mit Conillard konfrontiert wurde, dieer der Liiae zeihte und alle Kunst auf wandte, ihn zu belasten, kam ein Bifoutier in den Inftizpalast und meldete sich beim Untersuchungs richter, utn zu erklären, daß er ledthin im Auftrags von Frau Steinheil dieie Perle aus ihrer Fassung theatestn zu hören gewohnt ist. Auch dekorativ bekam man nichts Besondecm zu schen, ältesten Kulisscnttam noch aus der Zeit dct Ptcmicre stammend. Dies die Summe der Eindrücke eines leftechch in die Wien-ex Oper. Man sicht, es war nicht gerade viel zu erleben. Aber das Publikum war schön. Man sah das Beste und Otsincllfte an neuen Damen fkisnrcn und Totlctthn as muß auch dem Anspruchs vollftcn, der »von draußen-« kommt, genügen. « Felix Adler-. H Kleines Feuillctom = Im Zentralthcaier sind gestern wieder die Wiesenthals eingezogen und haben wieder den gleichen iubelnden Beifall gefunden wie beim ersten mal. Sie brachten wieder ihre alten Wie-net Tänze, die blaue Donau und die Rosen aus dem Süden —- und man saß davor und vergaß Theater, Kritik, Jsas dora Dunean und alles, fab nur die schlanke Jugend und die zarte Schönheit der drei Schwestern dort oben, die jenseits. aller artistischen Absichten Dinge geben, wie man sie selten genug zu sehen bekommt. Ein Goctbewvrt klingt mit: -Sie sind sung - dag ist schön-« Ordentlich ketzerisch wird mau, denkt bei sich: Davor «- buste ich aus alle Kunst - und hatte gar nichts einzuwenden, wenn die leiien Spuren bewußter künstlerischer Arbeit in ibrem Tanz auch noch ausge tilgt würden. Denn sie geben deute noch etwas von dem ursprünglichen Sinn des Tanzeö, - der im tietk iteu Grunde eine Sache des Lebens, nicht der Kunst - und das ist-’B, woraus sich iPre Wirkung gründet; Man wünscht unwillkürlich, sie e nmal an einem Abend iniit Rutb St. Denis zu sehen. Nicht um zu vergleichen Jldas Geschäft ist fast immer müßig) aber um ein mal die zwei Pole heutigen Tanzes nebeneinander zu erleben. Und man freut sich, daß Rutb St. Denis wenigstens gleich hinterer kommt, wenn das lichte Bild noch nachklingt, g man wieder von Verta. Elsa und Grete Wiesenthal mitgenommen bat. Hirt = loan Matten gab aestern abend sein zweit-es Konzert im VereinsbauQ Ueber den Künstler ist erst vor kurzem hier acsvrochen worden. Seine Technik steht sicher über iedem Zweifel. Und sie wird ib iinmer ein begeisterteg Publikum sichern. Aber ebens sicher wird es immer Leute geben« die lich inmitten dieser Weichheit, dieses Glanzes, dieser Glätte. dieser schmelzendcn Süßigkeit nach Schmerzen sebnen. Leute denen diese schmachtenden Gltfiandi aus die Dauer ichwersallem die gelegentlich selbst dort einaestdinmp gelt werden. wo man ein entschiedenes Absehe- er- Ists s - - ss
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