01-Frühausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 16.03.1919
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1919-03-16
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19190316012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1919031601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1919031601
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1919
- Monat1919-03
- Tag1919-03-16
- Monat1919-03
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ON II Nr. B » »12 Aus· Abs -H-,VLTL9LSLJPHM M W « If . , «·'«.. 111-I est san-spukh: Ä. I : is Flut umso-il Iks fMm ist Pastet- as set-m Unabhängige Tageszeiwng mm NJZMHMIHZUD» II M U, Ist-öd färtyzslggztkfchtadr Läs- Wscüixaöektaeemmokelgßetätka M 111 Ipcentllchen Bemequ .«gsssthttt KIND-! as soc-« te ausschlag. e WILL-rhyt- nsen und Tags H J s ss .Yo Pi. mont; «) fmei r..' » MerEITHER-WEkssszrssskizsgixskxkssikgsixsxxs W Melss Und UDU me Muts ....»...«.3-.-;:k;x::.-::·-:-.s»«..k«-:»sss,,zzw »H -· · stät , Instr·N-uef»« , « I, - . ! lXFeguthts Psuxpetåstæehettzäämk kmænellåadtqetyäe . In Oeffetkeich—llngnkni f; Mustan rsmu zu szzwrktsisqzeubszäwmkczszku Mk Akka und Mqchästsstells MMM ( s-, Fchzu »Hast-. Heu-ki- -«k.«u. a-. Hin-, Mast usw I « « W« « - L- - ; WwäksHFFJMJZFZSMFYIUK T«"k·iisiiU-s ZFJME semspkschm tun, ins-, mer« »Im-. opmchecktpuwx Leipzig M. mo. txt-»Juki« umst- Dwmu Mk ALTlsfidkTYnksstfsk wach-»in Muc. cim.«m--.soshk. i sit- uns o Uhr I Iluug Im limx des 111-sanns- WIUII plus 20. Flot illlMs Iss met-Inst sh-. ( lll .Dxei Nabe- Der erste illtbfifme Ministervkållvem sei-H Friedensvounnnaen ugs Besucmtaquy nig-Nowgorod und Samara werden die aus Si itien zurückkehrenden Gefangenen gesammelt aus ihnen wird die westliche kom m nnift ische Divi- Bo n aufgestellt, die etwa 20000 Mann start fein soll. ieie Division ist gegebenenfalls zum Einmal-ich in Deutschland bestimmt, soll aber mehr Propaganda alb Kampftruppe sein. Besonders geeignete Leute werden zur Brigade Liebknecht nach Petergbukg ge schickt, die ietzt etwa 5000 Mann statt ist. Das ganze Syst-ein ist sp angelegt, daß die aus Sibitten eim wandernde-n Kriegsgefangenen entweder verhungern oder tn diese Organisation eintreten müssen. M Jxksz es- v s »« I -.«. r- Jth De Augen der ganzen weit sind augenblicklich nach tönt-is gerivekteh wo in wenigen Tagen sich ein weltblstoriMer It vollsieben soll, eine Entscheidung iiber das obl und Wehe yivilislerter Vblker. Wir Deutschen fragen und tnit Bangen: Wird sich »die En tcnte bewußt sein, daß sie nicht nur bber unp, sondern über sich selbst ein schwerwleäendeö Urteil sallt? Wird e über er Besriediguna i rer Rache und über der yluöniisun desi au enbliellisien Vorteils nicht dise weltpol tiscgen itcksfchten an dein Auge verlieren? ast will es uns augenblicklich scheinen, als könnten He seindli en Mitaåte llber tgen nationalen Gesichts kreis nicht inansse en. In rsrangöslschen Kammer prach der inangniinister Kl ob liber dre Schuld, die Frankreich aus dein Kriege erwachse. und erklärte, ais wtive dies das Naturlichste von der Welt, daß Franc reicb ssetne Fanse SchulOtenlasi auf Deutschland ab wäl en wer e, aus Deutschland, das unter einer noch rkaeren Belastung durch Kriege- und Revolutions fchnlden seusgt K oh aber sieht nur die Lage Frank reichs, eilst unsre nnd nicht die Folgen, die eine liber mäkzige usbeutung Deutschlands sgaben musi. Er sag, die Zaelungsdlfslitlzt eutschlands wende sehr al sestge te t wer en. da alle Ailiiserien til-erbenErsazderteriegsscbäden einig lesen« Auch siir ihm o liegende Wiederherstellung der ver wiistetsen Provinzen werde der Feind erhebliche Zah lungen leiten und alle denkbaren Bürgschasien daslir stellen mii«sen. Frantreieh sei ein surchtbas rer Gläubiger Deutschlands. Es wevde seinen Staatbhaubdalt nach der Zahl der Milliarden einrichten, die es von dort erhalten würde. Diesen edanvinistischen Ansichten nnd Forderungen gegenüber werd-en unsre Friedenbunterbiindler einen schweren Standpunkt haben, besonders da ihnen nur ein ganz kurzed Zusammenarbeiten mit den fseindlieden Vertretern möglich sein wird, wie aus olgenden Mel-bangen beworgebsh » k. Rottetdmm w. März. Migenek Drahtvertcht.) Daily MaÆ meldet aus Paris: Jm Doth »Modern« in Veriailleg werden 40 Zimmer für die deutschen Delegierten, dlc in der über-nächsten Woche In Paris elnttessen, instand ge setzt werden. Man glaubt, daß der A use nthatt der deutschen Deleqatlon vie t Tage nicht über ichxylten wirst-» « , . . » « Was aber läßt sich in vier Tagen mehr tun, als die Iriedensbedinqnngen entfeaenzunehmen und »Danke schri« dafür zu sagen? E ne tiiüctsprache mit den Gegnern über fiwciisel oder Nachfragen über die Auffasiziung nnd suslegnn einzelner Bestim mungen nd in dieser kurzen seit im erwünschten Maße gewiß nicht möglich. One genügxnde Auf klärung werden untre Unterhändlee bei r Reichs ,egiernng eintreffen, mit der zusammen ihnen nach käm-Indem Telegrannn Einwendungen gegen den , riraq zustehen: « Geni, ib. März. sDer »Neusen Ziiricher Zig.« wird ans Paris gemeldet: Die de uiichen Unterhändiet tiinnen in Uebeteins fiimmung mii der Regierung in Wei ma r gewisse Abii n d e ruu g e n zum Fried-ens verirgge vorbringen. Der Vertrag wird ihnen alio nicht aufgeswungen Jkn Falle der Nichiannahme wird die militäriichc Be ie tz un g weiter ausgedehnt nnd die Biuei a d e so rtqefehi werden. Es wurde sich demnach fiir Deutschland um ein sweiichneidiqeö Schwert handeln- Jn Weimar, Po bis dadin Reichsreqiernng und Nationalverklimm nng vereinigt iein werden. wird man einen udaleich iueiien miiiien zwiiclxen den vek rechiigien Anipr then unirek Gegner und bren über iriebenen Ein-verunqu Ein Wochen auis Schwert ist uns unmöglich geworden, liegt anch unirct qanzen demokratischen Entwicklung nicht mehr. doch bleibt uns übrig ein Au ell an den Gerechtigkeitssinn der Völker-. die nicht ulafien können. dass 70 Millionen Menichen auf Menizchenaiier iiie ein von ihnen nur sum aktings stien teil verichulsleies Regierungs Fliem iißen müssen. Daß der Ren nicht unue ti verba en Mitge, wissen wie aus eldunqcn aus en ieindiichen n ern- 2. sticht-, is. Märs. lciqenet Drahtbctlchw ~Secolo« meldet aus Petri-: Die Sozia litt en beruer auf den Os. März-, den Tag des Beginnt verVorkelesbensbefprcchungen,ln Paris und tm Seinedepartement über so Ver samm lunqen em, sie Mr einen gerechten und kräncxionsloien Frieden demonftricren o cu- Unnetxonslos soll der Frieden sein« das sagen nicht nur le kamt-Weben Sozialisten, das Last auch Lchon Willens evataennndas le Grundlage e Frie ens Ein umd. Unter annetionslos verkehen wir aber, ß keln Gebiet-teil aeaen den Men feiner Bevölkerung-einem andern kalt anacalicdekt werden darl, aucg nicht Damme barg d e Polen verlangen txt-b seiner ü erwieaend deätf en Bevölkerung, und ad bnen die Entente na neueren Meldunaen bereits zugesagt baden foll: «- Uien, lö. Mitte. Nach einer Meddunq and Budapeit deiaat ein New-Dotter Funkipruchx Mit teilungen zufolge vereinbarte die Zehneri lommiifion in Paris, Danztg und das Weichieisßecken den Polen zu geben« Alle Zeichen deuten daran din, das man diese Beschlüsse old endgültig betrachten muß. Ferner wuvde de iililoiietn das Oitvreusen eine besondere chublik iein toll, deren territoriale Verbin dung mit Deutschland in möglichst hohem Maße ein oeichriinkt werden foll. Es wurde auch der Wunich laut, daß Preußen von den til-eigen Teilen Deutschlands vollständig addeiednitten werden toll-e. Eine ähnliche Politik befolgt die Friedenslonierens destiqlicd der Rdein v r o vins und»Deutitd-Oefterkeich. In der Frage der sutellunc Dansigs on Polen besteht die W«I!I!I · 111 du«-I Bqu zHi Im te Beide-. Zkå II- XVI es. « vom sc lis« lIYW klä» I· .n. · nun suhr. com-tax I- statutaqu kle, die isübkk an tsqehskt this items man-. tha agelms sit lasse-. m sonnt-M s Uhr, Welt-. Irfchemes sslls h o - ( 17. März, tue-is sit-den wirdrlsit wacker o: .0 -I,Pktmlerfn.s,l. Dau- Ists- kt. IN st. M. L loo « » 5.50 100 ~ »Mo Hi List-htt- ftvkktssh""(·s7sl :7, Kaiser St. 108 Its Amtes-. s. Lsffeh CAN meta. Kreisel kzugsauelle für ius. n. DändL . Juckt-IX . Sttftsttr. (- hs . Somm eleusou PM. s l—l« - « fes-Re- ZE M gab-en Ost Js- .wälche Dier Zu hielt-. ZEIT-Tisc »wle »Es-XII - Möglichkeit, baß Deutschland Lampen fationen erhält, da die Mehrzahl det Bevoll kunq von Danzlg nicht volniich ist. Uns scheinen diese Beschlüsse noch nicht so end gültig zu sein« wie dies Tclcaramm oben meint, das auch in sein-en Ausführunqu über Ostpreußcm Preulien nnd Rheinland weni? Vertrauen verdient Was 01l zudem der Kubbande ntti Kompenlationcn für Danziq an Deutschland beinacnk An allen Ecken und Kanten soll das Reich durch Annexionistcn be fchnitten werden« wo 101l da noch ein-e Konweniation gekommen Will man uns etwa durch Teile Deutsch estetkeichs, das sich freiwillig an uns nnlchlhcßt, ent lchädiaenii Dafür danken wir und unlre österreichi schen Brüder. « Das Lebensmittelabkommen unter- zeichnet 4- Bettst, id. März. (Ptlv.-Tel.l wie wir Ihrem ist das Ahkommen über die L I rie tunq von Lebensmitteln qelcctu abend 8 Uhr 20 Minuten in Btiissel time-zeichnet worden. Das Tit-kommen umfaßt die Regelung der Lebens mittelleHUCUUH und die damit zusamt-nu bängcudcn Schiffahrth und Finanzftaqcm Die Vers einbatuuseu bilden ein einheitlicheö Ganzes· Friedenstermine s. Insek, lö. März. (Ela. Drahtberlcht.) »Tlmes« melden aus Paris: Die englischen Delegier ten bleiben blg 80. März ln Paris. Sie reisen am I. Up rll vorläufig nach England zurück, was darauf schließen läßt, daß bis dahin der Vokftiede voll- Jo en vorliegen wird. »Dann Ebronlele" meldet« sag die Londoner Börse mit dem endgültigen Friedensfchluß für den I. Mal rechnet. Es werden BörsenabfrhlüsLe qctiitiat, die auf den 1. Mal als den Tag des Ftle engschlussed lauten. I Protest Vadend gegen rechts rheinische Annexlonsgelüste Die badische oorläusiae Volköregies rnna hat folg-enden Protest erlassen: »Na-b allen Nachrichten die uns zugehen, müssen wir annehmen, dasz Frankreich die Absicht hegt, das veine idcut ebe, ans dem rechten Rhein-Ufer gelczsene badische Gebiet von Kebi und Umgebuna sich a nzu eian e n. Gegen solches Vor-Felsen erbeben wir s ärssten Protest. Es wider-spricht dem Nationaliiiitenptinzip, dem Grundsatz des Selbstbestimmung-«Jechts sowie allen Ankündsgnnaen Wilsons und würde lsdialich einen brntalen Ge waltakt darstellen· Das badistbe Volk rnst Sag Gercklxtiateitsaesiihl aller Völker an mit der Bitte, ihm gegen die Verwirklichung solcher Absichten beizu stehen« Der Protest ist den Negierungen der neu tralen Staaten zugeleitet worden. Stall-mische Fokdemngep Nach einer Meldung der Aaenzia Stesani über reichte die italienische Deleantion der Friekengi konseeenli eine Denkschrish in der die italieni sch e n Forder n n g e n dargelegt werden· Diese Forderungen umfassen die obere Etsch, das Tnentino ntud Jtiliscl)-Vettctien, sur See durch die Verbesserung der Lage in der Adrin ohne Präindiz stir die nationa len Ansprüche nengegriindetee Staat-en. Außer Vo zen mtisssie knlien anch Brixen haben, damit dise Deutschen nicht Den-en des italienischen Siidbanned seien. ebenso auch die Abzwrignnq der beiden grossen Eisenbahnlinietr. In bezug ans Idie O stn een z e be tont das Memorandnnr, dasz man, um Europen den Frieden zu verleihen nnd das Gleichgewicht in der idria angechtznerbalimy das im cfahre 1866 unter brochene ers vervollständian Wisse Daher sei es nistig, die italienischen Grenzen an die Julischeniillpen vorzurücken, die allein die ngsorte Italiens abschlie szen. Trick Pola und siulne sowie zahlreiche Städte und ör er der Rüste und deg innevensLandeD seien unzweifelhaft italienisch. Es wird itn Memb randum auch betont, dass JulischsVeneiien einen Teil darstelle, der dem qeogmpbischen Ganzen Venetiens entrissen wunde. Nach den ossiziellen Statistik-en zählt gulischißenetien 482000 Jialicnee gegenüber 411000 lawen. Die neue Grenze der Julischen Alpen, die die istriche Rilke mit Pola bis Jiume umfaßt. ver tingere d e tta ienische unterliegenbeit in der Adeia, bebe sie iedoeb nicht gänzlich aus. Um die Wiederher- Rllunöi zu vollenden nnd um tede Gesabr und iseiie edto nng anszuæchließem miisse Italien einen end spkechenden Teil almatiens erhalten. s s Protest Desieeeeiehi gegen den ; italienischen Zinpeeiaikenms X Wien, 14. Märs. Dle Blätter erheben gemn die von Jta kten erhabenen A nfvrüche auf Deutsch- Südtirol Einspruch, die den nationalen Verhält nissen in keiner Weise Nechnun tragen und die Grundsätze thfons gerader aufZ den Kopf stellen, wag einen dauernden Kriegszustand mit Italien de dcuten würde. Eine veutiiiießoiiiiiewiiiensiienimie in Ruhiqnv Unter der Ueber-schritt »O rig a d e Lie b · Inechi« gibt die »Bei-. Börfenztg.« folgende Mel dung wieder, die ihr von eingeweihter eiie zune aanaen Zft: Es nibt in P e t e r s b u r g einend e u t tch e n S old atenra t, dessen Vorsitzenber ein ge wisser F ilte r ist« der xttiher als Journalift in Ber lin iätiq war. Filtcr abt in Petersburq sd rei Ze i tunqen beraus, »Der rote Soldat«,« »Die zweite Juternationale« nnd »Der Kommunift . Diese Sei nenan werden in g r oß e u Men a e n besoner trag O ftp reufz en gebracht Jn Peteröburg ist eine S ule eingerichtet worden, in der de u tfch e Kriegsgeiansene in bottchewistiåchem Sinne aussehn et werden. Im ganzen Io eu in Peietsburs etwa 10 000 solche P r o p Ziff a n d a l e u te aussehn-de Weben die als enil me Kriefssei tausene satt Mist-me- suriicksehreen In II i .·. Das neue österreichische Kabinett id. Wien, ts. März. tEigener DrahtbertchU Wettern abend wurde tin hauptausschnß dte neue Regierung gebildet. Sie besteht and sechd So zialisten nnd drei Christltchssogtaletu Stantötetretsr nnd Staatgtanzler tst wieder der So zialtst Dr. Renner, Vtzekanzler der Chrlttlich- Soziale Erntet. Futter-es nnd Unterricht hat der Sozialist Gl oeckel, die Justiz der Scktionschet M aner, das Heerwesen Deutsch (Soz.), die Ftnanzen Prosessor Schnmpeter, den Ackerban der ChristllchsSoztnle Stoetkler, den Handel der Sozialtst Elle übogen mit dem christlichesoztalen Unterstaatötekretär Zerdlk. Die soziale Fürsorge hat der Soziallst Hunnttlk das Llenszere Franz Nleiu. dte Sogialisiernng der So zänljst V a n e r und die Ernährung L o e w e n s e l d. Die mkchtigste Veränderung ist. daß Otto Bauer das Aenbere verläßt. Er war der stärkste Agitator für den sosortinen Anschluß an Deutschland. der erst nach Friedendschluß erfolgen sollte. Klein war schon bisher mit den Vorbereitun gen zur Friedeuskonsereuz betraut. Der Vertatsnngsausschusz nahm die Ber tattungöentwtitte tiher die Volksvertres tu ug und die Regierung au. Darin tst ein Refereu du m ttlter dte Abgrenzung gegen d7e Landesgesetzgelimm vorgesehen. Die Regierung soll aus dem Staatdtanzler nnd den Staats sekretiiren bestehen. die der Nationalver sammluug verantwortlich tlud und von ihr gewählt werden« Der Sto atgrat wird a ni gehoben Vertchledcne Staatöttmter werden zu tammengelegt. Diejenjgen sttr Diensten-ji« Heer nnd Verkehr bestehen nur dtö zur Vereinigung mit Deutschland sort. i Der tschcchkfchsöstcrreichifche Konflikt Nach den Besprechungen der ischechischen und österreichischen Staatötnänner kann von einein Ab bruch der Beziehungen zwischen den beiden Staaten nicht ineiir die Rede sein. Staatssekretiir Dr. V a uer besuchte den tschecl)o-siotvakischeii Gesandten T nsa r und teiite ilnn rnit, daß die bioijeriae Untersuchuua nicht ergeben habe, daszs irgendein deutsch-biterretchisches Staatdomkni.l seindseliae Handlungen gegen die Unte aritat der ischechostiowuttschen Nenublik beFattFen oder verursacht habe. Die dentschsbsierreichis )e te aieeuna sei aber bereit, die Untersucbuim unter Teil uainne von Vertretern der ttaiienisei)eu. bkitischen und anteritaniscbeu Millionen so t- tz us ii bte nl und jede-un dein ein solches Verschulden nachgewie ien werden könnte, sur Verantwortniat zu ziehen. Der Neiandte Tusar nuinu dies zur enntnis und erklärte, er werde seiner Regierung darüber berich ten. Die Beziehungen zwischen den beiden Repubtiken werden wie bisher fortgesetzt Nach einer Meldung des Wicuer Teiegr.-Korr.- Bureaus sandte die deutsch - österreichische Regierung an die Entente nnd die Nen ttalen eine Note, in der sie die Haltlosigkeii der in der tschecho - slowattschen Zirlular note erhobencn Beschuidiaungen dartut und erklärt, das weder öffentliche Gelder pur Vorbereitung setndlithet Unternehmungen gegen die Tschecho-Slowa ket verwandt wurden noch daß die deutsch-österreichische Regierung in traendetnem Zusammenhange mit den Unruhen im besetzten Gebiet stünde. Die Untersuchung habe die Annahme gerechnet-nat daß ed sieh bei dea in der Protestnate genannten zwei Ossi ieren um eine Jereftidrung handle, der die tsdechosslowakische Regierung zum Opfer stel. Im übrigen werde die Untersuchung streng weitergesitbrt. 84 Wqssenftsxlstmxvsbryxhk der Pglen Die Polen gehen nach einer Meldung aus Grau dcnz seit einigen Tagen del Bromberg zu planmäßigen Angriffen auf deutsche Vor pvsten üben Von den Polen with mitgeteilt, daß der Wagensttllftand als getan lqt gelte. Bisher ben die Polen in 84 Fällen wegen den Waffenstillftand verstoßen. Westpreußifcher Einspruch gegen den , , Pplukschcn DREI-TO - Aus Danzitg wird gemeldet: Esn Telegramm des deutschen Vol stated sitt Westprenszen an le zu ständiqu Regletunfsstellcn w a r nt vor einer V e - fördeenng po nischer Truppen über D a n z i g n n eh P o le n, da eine solche nnsehsbarsfu Un rul) e n fuhren nnd die bisher unaeötbrt vor csf aehende Beförderung amerikanischet ebenönnfte sür Polen nnterblnden würde. Die Truppen könnten eben o schnell und ohne die Gesnbr, das Unruben ent ständen, über Könlqöbe rq und Libau de sötdert werden. Die Schaden durch Iclnletve Flleqekanakme Nach einer amtlitpen Zusammenwellunq haben die feindlkchenF leqeranqkufe auß deut sches Gebiet In der ett von Anfang AMULI 1 14 bis Mut S. November 1918 fUr rund »O i lioncn ark Schaden verursacht Bei den Märsscn wurden nobls-foun- qetstet Und 17 »et- Jeden verwu q. Rilm erstenmal gibt es nun in Sachsen einesi Ministerptasidettten, nachdem unter dem leimt-en- Rettime diese Notwendigkeit zwar selbst von leitenden Wulst-en erkannt, alter die Forderung nicht durchzus si.t-.«n war. In andern thitdesstaaien leitete schon! stühee ein dazu bestimmter Vorsitzendet die Regierung-» tu Sachsen suitrte nur nach innen der diensiiiltcsts- Minister das Präsidium, d· b. auch unt den Votsiiz in den Beratunan des Gesamitninistcriuth Es sollte nicht die geringste Konzcssion an die Idee der parla mentarischeu Regierung gemacht werden. Irgendemg Zulallsdienstälicstet war dem Namen nach Vorsitfendetz der Regierung. Dr. Gradttatter, der bigberige M nistet? deg Innern, der als Ministerpräsideni das höchste« Staatsamt bekleidet, ist nun mit allen den verlassungsii mäßian Mattitmtiglisbkeiten ausgerüstet, die in denk- Großstixmten Europas seine Amtsaenossen seit langem innehaben, d. h. er kann die Minister attsmältlem Statius lich soll das kein Willkürait sein. Denn ein Minister-· missioan der der Volksvertretung ungeeignete, nicht ihre-Z Vertrauenö wiiedia erscheinende Minister sich aus-wählte würde mit seinen Regierungsaenosscn ia durch das Votum der Kammer regietungstmsastia werden. Nach dem Wort und dem Sinn der Verlassttni. muß iede Regierung das Vertrauen der Lamme umsoziiixtlbcsihetz »« « · M« Nach dem zifferixinäsiigen Resultat der Abstimmung von gestern könnte es den Aufzenscehenden und Uti uuterrichtctcn diinte:i, dieses Vertrauen sei stir den neuen Miitisternriifidenten selbst nur in einer dünnen Schich: vorhanden. Von til Stimmzettseln lauteten nur -19 auf den Namen Grad-murrs, « waren uuheirljriehem der eine, der den Namen des früheren Ministerö und jetzigen Gesandten in Berlin irr-. stokh trug, sollte wohl befunden daß urter normalen Verhältnissen zweifellos Dr-. Koch alj die stärkste Sinnes-Etat Sachsen-s zu gelten habe. Das besagt nun aber siir den Kenner der säch sischen Verhältnisse leitest-falls, die 41 weissen Blätter driäcktcu ein Mäsitrauen in die Person Dr. Gradtiaiiers, oder seine Fahiakeiten and. Vielmehr besagen diese. uuhcschrielssisen fictkel nur. daß u. a. tie demokratischens Votlsoertreier zu dokumetttieren n-iin««rhen, dafi sie unter den besonderen Verhältnissen ohne direkten Ein-J siust auf die Leitung der Regierungsgeftlxäsie auch kein-i. indireite Nsgiernngsoeranirvortung iihertkehmeu möch ten. Ein Mihtraueooootum halten die littahhiiogigen« Sozialisten der Regierung in der bekannten» Ah-, iehnnng, ein Regierungs-kaut aus ihrer Jsrattiou us liest-neu, und in der Liegiiinduug ausgesprochen CZA -lieat aus der Hand, dast, wenn etwa Männer von der- Wesendxtrt liaurikog oder Berufs-eins irr der Jenktion saßen, die Antwort zweifellos anders audgesallen wäre. Jud-essen ist nun einmal mit dem radilaien Flügel dleier Partei in Sachsen allein zu rechnen. Fiir die Temokratisthe Partei galt ed unter den besonderen Ber lxiiltuisieu tosder die tatsächliche, noch auch die innere Mil-,;litl-keii, Netztcruualsanner zu its-letzen Es war also nicht etwa die Persönlichkeit des Ministerpräsidenteu.« oder ieine Parteigugehiirigkeih die die weißen Blätter sallcn machte. Man kann tm Gegenteil lagen, daß der neue iiitinistewräiident weit illser die Sozialdeinolra-’ tisthe Partei hinaus starkes und hereihtigteg persön liclxcd Vertrauen besitzt, dad er als Minister des Innern iu iciuer ersten liaziinierrede noch befestigt hat« indem er in der Zeit des schrecklichsten nnd kaum mehr ver-» sxlindiichen Partcihnders und Jaktiondhassed echte und-« siherzeugeude Worte zum Ausgleich, gur friedlichen illrhelt aller fiir alle, Worte - tuan kann das ruhig aussoreehen - drr Liebe fand in der Zeit der dali geiangr. Er sieht den Urgrund unsrer ithreckiitlxeu Zu-A stände in der körperlichen und geistigen Leidens skhniitkhnna des Volkes. Damit traf er wirklich die Tiefes des Problem-T Und man iann nach dem politiithesks Vorleden der's neuen iiiitnistcrortisidenien nicht gweifeln,« dass er von diesem Standpunkt die Maßnahmen sur; Besserung und die Möglichkeiten dazu iuchen will. Wilde, doktrinaristisrhe Operationen die mit dem sum Schiaawort gewordenen Namen »Sozialisierung« tm dem schwer kranken Wirtschaitdtdrper des Volkes verübt "werden sollen nach der Meinung einer Minderheit die mit Gewalt ihre Ueberzeugnng wie die einer otthodoxeu .» und unduldsamen Hierarchie allen Anderdgltiuhigen beibringen, die Ketzer mit Feuer und Schwert aus tilaen will. erkennt er in ihrer ganzen Gestihrlitdtett und wird sie kautn befiirworten· Auch das, nicht nur die Wahlziffer von gestern, beleuchtet die Schmiedf leiten Dr. Gradoauerd und die Opfermtitig eit, de ihn das schwere Amt annehmen ließ. « Mit drei Stimmen Mehr«eit übernimmt der ped aniwortliche Leiter der Geschicke Sathfens setne schwere Amtdhtudc. Seine Partei glaubte angesichts der Gesamilage in Sachsen den loztalisttschen Gedanken ither den demokratischen ihres Prreramms stellen zu wägen - sie sah sich einer eindeutigen Antwort gegen er. Sie trtiai das Wagnid, die Verantwortung, die Este ihres Schrittes allein. Zu den irosttgen Shneeilo en der reichlichen weißen Zettel kam als versrüdter Oster gruß das Kuckuttsei des hanristhen Zentralratest ge meinsame hanrischisiichsische Sozialisterungsiitllt nach Muster des Triumvirats NeuratthanoldsSchumanm hanrifrhssiichsiicher Kompensationsverband Jst das nicht lockend »zur Stärkung der Reieliseinheit«? Au feinem ernsteiten Willen, mit allen Parteien des Hauses sachlich zuiammcnzuarhettem sieht der Ministcrvrttsldent den Sprengstoff des ~Vollsozia!islerunad«-Programmd ge »legt, heimatliched Produkt in fremdnaehharltther gän ’ientsehakhtel, ein Danaeraefkhent als Morgengabe rf dasiir nach der Notversasinna sein Ministerium selbst zusanuneustellcn, darin Freiherr mie nie einer zuvorJun es binnen einer Woche der ersten Abstimmung zu unter niersen, gestützt auf eine Majorität, so mager, wie tausn eine zuvor· Und doch konnte ieine Partei vielleicht nicht anders handeln; nachdem die Ehe auf Zeit mit den Unab !ha«ngigen nicht zustande gekommen war, schien eine tsolehe mit der hiiraerlithen Linken ihr wohl ein Wagnis nach ans-cu. Sie fühlt sich ald die staatserhaltende Partei der Zeit, sie darl, um ihre Aufgabe gu lösen, vor. des Unotlui ihm Rai als imvs Mel-Miste WJ
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