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01-Frühausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 12.01.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-01-12
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19130112019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1913011201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1913011201
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-01
- Tag1913-01-12
- Monat1913-01
- Jahr1913
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lIIIWUIIIIUI Tllllcszclllllll. E stell-su- liaif status· M« Planken-We Gasse IF« 2 Min- v.Dlpvoldlssk-ntdaecqu» Ist-einstimmst « nhgü frei. Tot. 18479. leeweix seen-Saal ». Januar-Z sage) M Sielvstb El» eniFfitkplt fickk srl· tieicltellikisik 16560 Von Maul-is 11. 11. Jacsuäk isllcls In« S Um« nat-Im. Eli-sit(- ljaterkiiitttsigc Wilh. Klar-Ase« IF. Fett) khesseklcihhilpsiotholt«s- Tb"eatcrbuch-11.:Mufikalienhand inne, Lclbinftitut für Musik. Dresden-A» Am See W, L Al Deutsche Reichskroniz sssszislsilassclssnl Ell Iccsküiissssassssv Größte Verbreitung in Sachsen. Haskksstjikssk i· eins-active Sol-nehme kostet fst Dresden und cprocte Z If» iüktosiåssitjtltts Its Its» ist ldas iknsland 40 Hi« Zqvellenian Fme Ins You tse et name! e 1.50 Mk» nat cqsvotfchrlit 2 . f iedethvlunqkn und lebtes nnts scn Tab-et nat-o tat i. blfkkesedllbt et! If. llnseifqen w« qnsw tt itzt: en nur peqea oknus esadlunq ou ne· nennt-en. Hi« as crichetnen an bestimmten Tosen and stät-tratst: nltbtssatknntiekk teleghonilche Aufsade und Idhefle unq von no· Bei! un,ul ists. Unsre Dkesdner und ausrvättlsen Inn« mettellen pwle smtlitde sann-meet:- ckpedttlvnen m In· und Auslande nehmen Ansehen m Originals-reifen und stadqtten an. Diese Nummer umfaßt w seiten. Raum« siehe Seiten 7 und 8. Deutschen: Reichstaa Seite C. Kirtheunachtithten Seite v. Ekzieynnq zum staunst-mark. J« dem neuesten Beste des »Staat««- gcrd«, einer Halbmonatöfchrift für Grzkebtmgss wes-n, in der sich auch ein bemerkenswerter Aufsatz »» dem scheidenden Berliner Nationalökonomen Scdmoller iiber Kaiser Wilhelm l. befindet, lenkt der Würzburg» Rechtglehrer Pilotv die Aufmerksam keii auf einen besonders tvunden Punkt unsres Exzschurgswesenz Robert Piloty ist bekanntlich ein Führer der Bestrebungen, die auf den Ausbau der internationalen Verständigung hinzielem ohne des halb das eindringliche Verständnis für nationalc Noiwendigkeiten aus dem Auge zu verlieren. Jzu dem uns vorliegenden Aufsatz iiber ~Staatsbiitger· sichc Erziehung in den Mittelschulen« smit Mittel skhnleti sind hier die höheren, zur Universität vor hereitenden Bildungöanstalten gemeint) erörtert er die ntangelhafte staatsbürgerliche Er ziehung unsrer heranwachsenden gebildeten Jugend, womit unsrer nationalen Entwicklung in den letzten Jahrzehnten ein schweres Unrecht zuge fügt wird. Auf diesen Fehler in der Regelung unsres höheren Unterrichtswesens ist sa in der letzten Zeit in steigendem Maße hingewiesen worden, ohne daß die damit verbundenen ernsthaften Mahnungen und Vorschläge bei den maßgebenden Stellen und in der öfscnilichen Meinung einen genügenden Resonanzs boden gesunden hätten. Der Mitherausgeber der Zeitschrift, Dr. Kerschetisteiney der bekannte Münch ner Schnlmantt und Neichsiagöabgeordnete von dem auch wir schon Artikel gebracht haben, hat verschiedene veachtengwerte Broschjiren hierüber veröffentlicht und eine Vereinigung fiir staatsbürgerliche Erziehung hat vor längerer Zeit durth eine Preisnufgabe wertvolles Material iiir diedään ribtigen Reformen unsres linterrichtswesensgesdnimelh Jn den Leb« plan der Fortbildungsschulen ist ia bereits die »Biirgerkunde« als ordentlikher Gegenstand aufgenommen worden, aber von unsern Gomnasien und Realanstalten bleibt sie nach wie vor ausgeschlossen. Fiir Berücksichtigung der modernen Naturkunde durch Einfügung der modernen Biologie in die Lehrpläne hat sich Kaiser Wilhelm persönlich eingesetzt, und so ist si-e denn auch erfolgt. Aber die Biirgerkttnde als offizieller Lehr gcgenstatid wird nicht dazu fiir wert geachteh unsern künftigen Gelehrten und Beamten, Kaufleuten und Industriellen frühzeitig, d. h. rechtzeitig, die nötigen elementaren Kenntntsse von den Grundlagen unsres so lebhaft bewegten öffentlichen Lebens zu vermitteln. » Dieser Fehler in dem Unterrichtdbetrieb wird in recht merkwürdig« Weise dadurch illustrierh daß unsern Gvmnasiasten keines der vielen Staats grundgesetze der altrömischett Republik und der grisechischen Stsadtstsaaten vorenthalten bleibt, und daß infolgedessen inantber Primaner diie Atbenische Verfassung Solon-B vor 2400 Jahren besser kennt, als die Verfassung de« Reiches, dem er später als rnittiitiger Bürger ungeboren soll. Dabei ist, wie Pilotn heroorhebh schon die männliche Jugend im Amtes Sininnieitnzect neciiai Kapelle. Die Arbeitdieifiunvx die unser uch mit feiner« Nieistertapelle z—nrzeii»?wllbrinat, isctstkn der Tat er staunlich: unheimlich! beinahe. Wäre erstaunlich. auch wenn unser Genieraimufikdireitor noch der dlondgeiockte Jiingiin von arme) 1872 wäre Kaum ift die ftznvieraze »Ariadne«-Muiit beraus gebrachh das hei elsie orcdeftoaie Spiiiengewedr. das 1e einem Taktsiock naiszu eicsnen auszu reiten an heim-weisen, feden w r Echuch den Römern dic Kdffe verdre en in zwei Kunz-ersten mit reichen finonischen rograntrnem die ein reine-S Pomveii des» Enthusiasmus, nulkatiiiche Ausbriicbe von Ve aenteriing diefer siidlichen Temperament-e herauf befchwiiren Und während wir noch auf der Land kåtte suchen, wie lange unser Meister wohl brauche» werde, um uns musikalisch Verwaifte hier wieder zu erheben. hören wir: er ist ja schon längst wieder da und hält Proben fiir eine neu-e Oper! Schon wird sie uns auch präsentiert: Schnch fchläat seine Dresdner in »Liebeöketiett«. Ader kaum ist Ællderis neuegte Sensationsoper in einer unnachagmlieliect musi aliscben Aufmsacduna zu einem ficheren beaiers erxolq Jefiihrh veriautet neue. Mär: Schued sit-i m tten n den Proben zu einer Urauffiihrunay die wir in kaum 14 Taf-en bereits erwarten können. Und wenn wir jeyt chon fafi unqliiitdiq die Köpfe ichiiiteln wollten, verkündet das Programm fJon ein Sinfonietonzert unter feine: Lettau: ne en dem ..Sieaftiedidnll«, der großen Seduderisåen in c« eine Not-tät fiir roßseg Orgefier. Die enfation der Section: dad Hnfonifche v. 4 eines fünfzehn iadriaen tsundertnabeni Und wieder flattert eine Meldung auf: Gut-it v. Schutt) riiftei nur Udreife nach Zins! and, urn dort die Ehre deutschen Diriaententums zu— vertreten! Und autd das ist dei lside keine Gute. die da flattert. Ilber ein Marthen sur Erwachsene diefe Unertniidliekteih diefe Sei-neit traft eines Mannes, der das A iern nichi aeletnt gesetz» ätzddsieitdägsseiern nicht, wie weiland Siegftied r en .. . - «. Unter To dewandien Umständen wird man nicht allznqenati über gewisse Fiiåcdtiqkeiien oder Un» Zeichen einer fiOeren Uebettn dtinn ttchsttt REFU ie den iiin fien snff runaen de« »Sie-it ed ilddniik nnd dges Sckitbertcken Oinfoniefinal ent s eden aitrsatisi wurden. Denn das waren die beiden Sttcke des Irr-stammt; die niidt erft lange studiert werden mußten: die ·,,ftanden«. Aber man Hiiite fast wiisnseben zween, da« Jdvll Wagner-d creation-A.Maisenlkausstr.sz srosebllro gis-ils. Mc EIN. ums. Sithcrftahh « » »Werkzcuqftahl, » ssSfcslvlcchs Z » »Gut ldrayh : 11. B. Morgenstern «« ca» Ykenntarktwir.usanvhansftrz aus 18 mm stark» geringeren Brett. hekgestellh fcrtiat nach; beliebigen Ycaßcu an irr« jeden Blase-s 16627 R. Hist-bitte!- Lnngtwihiskreiftlm satt-all« Verfch enkett E CrrtepGllklcMllc tut nie-and, jedoch htsiq sind at, s B. seit-sent M« s« se Qui-w Mk» Mitte« e erstes-e von s—so Mk» neue -user lupsse v. S, U, is, 11, A, W, IRS-IS Mk. sauft man tm Ist-Instituts«- ztan Woher« Nu. veqspssjsjskg ssllter von is bis its, oder- sogen wir von ld bis is Jahren, erfahrungsgemiiß voll glühenden Verständ qkisscg fiik die öffentlichen! Dinge. Emofindet sie es doch oft schwerlich, daß die Buchgelebrsamkeit ver gangener Zeiten sie so gänz von dem PUMIVOIMU Leben draußen abschließt. Spötter auf der Doch· schule oder in dentireistunden seines Berufs er hiilt fa dann der fange Mann vielsache Gelegenheit, sich mit den öffentlichen Zuständen vertraut zu tauchen. Aber hie sich ihm bisktciide Belehrung ist meist zuvor durch dad Sieb von Partei-nei nungen, bestimmter Tendenzen und Interessen stieg-nagen, und so gelangt er dazu, eine ~eig-ene«, d. h. bestimmter: Kreisen entnommen-e politische iiideiiiuiig zu hegen, noch ehe sachliche Kenninisse ihn zu selbständigen! kritischen Priifcn und Urteilen be fähigt haben. So entsteht die politische Halb· Bildung, und sie fördert häufig genug schiefe An« sichten wichtiger nationalen: Fragen bei denen zu tage, die durch ihr-e Vorbildung zu volitisckien Füh rern unsres Volkes befähigt wären und erfolgreich helfen könnten und sollten. di-e Jntereffenaegensiihc der verschiedenen Erwerb-Munde auszugleichen. Aber, damit kehren wir zu Pilatus eigenen Ve trachtungen zurück, der Wiirzburger Gelehrt-e hat auch darin durchaus recht, daß »der Staat als die höchste weltliche Pflichtenordiiung ein vorzüglich zur Bildung des Pflichtgesithlö geeigne ter Gegenstand der Erziehung ist«. In der Tat ianu der Grund für ein bewußtes Siaatsbiirgeriiiim d. h. fiir den rechten Gemeinsinn, der vom Verständ nis für Wesen und Noiwendigteiten unsres Staats« Lebens getragen ist und auch Opfer verträgt, in yunfrer vielfach materialisiisch gerichteten Zeit gar nicht früh genug gelegt werden. Dass Gewicht der politischen und sittlichen Gründe fitr eine bessere staatsbürgerliche Erziehung auf unsern Mittclschulen wird auch nicht durch den Einwurf abgeschwachh das; damit doch nur wieder die Parieipolitir auch in die Schule getragen werde. Denn der betreffende Lehrer bat ia die Aufgabe, sei« nen Schülern Tatsachen zu vermitteln, keine Mei nungen, wie sie gerade unter den jetzigen Verhält nissen von einzelnen politisch interessierten Lehrern bisweilen im Anschluß an andre Unterrichts siichcr nicht unterdrückt werden können. Diese liiefahr kann und muß oor allem dadurch beschworen werden, daß der eingehende Oberlchrer selbst aus der Hochschule sieh hinreichende sachliche Kenntnis« in den Staatdavissenschaften erwirbt, um deren Extrakt seinen Schülern später· weiter vermitteln zu können. Die heute slir die Staats« vriifnng geltende Regel, wonach nur Kenntnisse in Philosophie, Pädagogib Deutsch und Religion unicr der idachaupriifenden allgemeinen Bildung des Kan didaten verstanden werden, ist ia auch an sieh völlig einseitig. Ja Oesterreich sind seit diesem Winter« semester speziell fiir Lehranktdkandidaten dreisiiindige wiichentliche Vorlesungen iiber Bürger-runde ein geführt. Wie dann nachher tm einzelnen die staatsbürgerliche Unterweisung der Mittelschüler zu erfolgen hat, ilt eingehenden Erörterungen anheim zuftellem Jedenfalls muß aber jeder Vorurteil-s -freie Professor Plloto durchaus recht geben, baß es sich bei der ganzen Frage nicht um dtritaefpinfte relotmfüchtiqer Neuerer handelt, sondern daß sic längst foruchreif ist. Hätte mit dem Finale Schuberts den Platz getauschy ann ware der himmlischen »Trevpenmusii«. wie im Wsagdnerscheiklt ffireise dass Jdyill årzaiiklllichchdezeiickzyöf wur e, we e sum eriemna ena ten hu: Treppeäslnr des Wöilgnersclxtn Lcåztedläakities atn uerner ee von wo verte en u ern sue Uegerraschung Frau Cosinms aufgeführt wnrde —- Oanö Richter blies das Horn! - ich sage also, die ser himmlischen Musik wäre Selnnzs Uebermiidnng gradauö zugute gekommen, das inale Sebuberts aber von ihr noch nicht ereilt worden. Denn so wenig die vorwärtstrcidende gedernde Art unsres Meister- und Praelztdirigenten em Jdpll mit seiner schnparnterischen Glückseligkeit, die Weile haben will, tnti feinen schmeichelnden Gern, S« h, Nov. und Deåimetiportamenti at« allen Pnlsien frommen wo t-e, so vermißie man schließlich diesen Scbuchschen Elan an den entscheidenden Stellen des Alle vjvace Sickiubertsx sein zcveites öatcvithema DE? diese übe-writing beschwingte sinsonische Tan Melodie, wie eine ähnliche bis ichi nur noch von Emetana lOnveriüre zu: »Verkansten Braut-«) ausgezeichnet worden ist, kann nur, wenn ganze Takte ge» schlagen werden. ihren vollen insiireißenden Zau der entfalten! derrlick iamsen freilich die Mittelsäye der Sin fonie: dat- Andantino mit seine! resignieri lächeln· den» nnsterdlichen Oboetne odie, dieses überhaupt schier nnersddpsliche Rosenwnnder musikalischer Phantasie ( roseisor Wille« Tellotaniileneii nnd dann das iitaneste Scheine, ein Resiineee see-Fo åentf åstefdleine Boradnuna Beurener« - stimnsis er e a og e. U sDiel Zittttgleitfseätksorggaslt 111 Jäudöuikzs Åpakf aber ema er n one en.r oaang Kotnzolds «Sedansnielvuveriiire«. zuteil geworden. Jst-te« tbavefticdntttstsdäii sit-Italiens« von« da Faun? an- nnne ern an eren. rag nur. I giese Gunst keine unverekiente war? Man kann rndia sagen: nein. Icdee sviire iid der beneidenswerte aier dieses« nndeimlied be« isktä«stiii«x.."äå’-sisikk iiiiitiikäsikiii VII-US -e e e Tarnegie —-«7ch würde dieses Sitte! innd alle seine tzgkgtinaeri ihiin anjdetedpielsn lalseizaaliit Its e enen ver rau n ro un nur. m r Werde e xszenaa er ädkt »was und wie et ist-iet dazn i eser geniaiitde Triidreise das stdtr ieder er tin sdrdern kann, d Muse« ichs: wet · . e« e es«Jetzt.snssxsegezcsekkgikrssxsxe.seist-sc Dei« in« bin-e die set: triumphieret: bit-K. von Rot-activ« nnd Hatszxptgefchäfisstelle Ferdsuaubstraße C. Fernsprecherx Reduktion Nr. 3892 Expedttton Nr· 4671. Verlag Nr. bis. Tetcgwkldrz Neues« Dresden. — «- " Jn Frankreich beginnt seht allmlihlitgdie bevor-· stehende Edriistdentenwahl das durch den altanlrieg ibidhcr a gelentte Bauptinteresse auf sieh zu sieben. Eben: Fallidred veranstaltet morgen fein Abschied-s -essen und wird dann im Februar nach seinem Land« sitze Lonuillon iiberiiedelm Die Weiten auf feinen Nachfolger sind natürlich tüchtig im Gange. Aus einen Sieg Poincared wird im Verhaltnis du; ge· coettetx es folgen Wams, Dedcdaneb Basis) Ribot, Duboft nnd uletzt Delcasfö mt 100:1. abei aber beginnen fest netdische Kollegen Pein« carcsd dnrch allerlei Jntrigen gegen ihren glüc lichen Kollegen Stimmung su machen. Unsre Pariser Reduktion meidet uns: w Paris. u. stammt. Erim-Dei. der Dreddner Neuesten Nachrichtetns Ja! französischen Kabinett arbeiten einige Piitglieder gegen den »Es-Erfolg des Ministerpriisidenten Poincara Bisher gab es« llber diese Jntrigen leine bestimmten Anhaltspunkte. Heute erkennt man endlich, das der Kriegdminister Milierand auf die Gefahr hin, seine eigene Stellung zu gefährden, das Ministerium Poincarö in den Augen der Radi kalen zu kompromittiert-n sucht. Er bediente sich der von ihm geschaffenen Verordnung, daß politische Anschauungen keinen Grund sum Aus« stiiluß aus der Armee geben können. Aus Grund eben dieser Verordnung wurde der aus der Drenfuissslffiire bekannte Oberstleutnant Patn du Clany der nach dem Urteil des Kasfntionsihofed feinen Abschied einreiehte und fünf Jahre später aus der Armee angiebt-ed, wieder in das Heer auf genommen. Mlllerand erklärte diesen Fall als ein saslie Folge seiner administrativen Verordnung. Er wollte aber damit unter den Radikalen Ver« wir r u n g anftiften und ihnen zu verstehen geben, daß man sich unter einem gemiißigten cadinettgches wie Poincarö manchen Vorftoß gegen die radikale Aielzrhcitspartei erlauben dürfe. In den« Wandel giingen der Kainmer herrschte gestern nachmittag große Exreleunkn »Man will zwar den Patriotiss mud deöO erftleutnants anerkennen und erinnert daran, daß er in der Marokkotrife um die Wieder« aufnahm-eint Heere tiachsurhtq aber die sonderbare Dandlungsweise Millerandd einige Tage vor der Pritsidentenwahl diesen Sktreiaz gegen Poinearö gu veriiben, wird als unentfchuldbar betrachtet. Die ~.Lanterne« ruft aus: ~Millerand darf nicht einen Tag liinger an der Spitze de r L( rm ee bleiben« Der Kriegsminister lacht sich darüber ins Fäustchcm Ihm selbst kann kein direkter Vorwurf daraus erwachsen, sondern bloß dem politische« System Beine-trog. Wenn der Minisierpriisident seine guten Aussichten flir die Präfidentcnwahl nicht vollständig einbüßen will, fo Wird et sich veranlaßt sehen, im heutigen Minister rat gegen die Zulassung Patys du Calm in die Armee feinen Protest einzulegem s Jn einer gestern abend ausgegebenen Note Iwurde nach einem andern Pariser Telegramm darauf hingewiesen, daß der frühere Krieliöminister Messimy Fett-n Paty de Clam nur W ederanstellnrtg im riegsfall versprochen habe, und auch das nur nach vorherige: Zurücknahme einer fa l fch e n sln seh n l d·i gu n g gegen den Staatsrat. Jedenfalls mus- auch Herr Poincarö die alte Erfahrung machen, daß gute ..... - - - , . .-.--«——;l·..——.-——· allen erst-en Orcheftern der Welt gespielt, von den erften Diri enten Europas Dunderttaufenden im Nu vorgefiisrti Köln oerftieg sich ftingft fogar zu einer Art KorngoldWoche m, in Anwefensäit des jugendlichen Komponisten. . . Gut, ein paart, cin List sind an iibnlirhen Jugendtriumoben nicht Izu-tosen. Und ikb wünsche dem fungen Erich « oifgang von ganzem setzen, er Mög: zur ge gebenen Zeit der Dritte m Bunde wer n. Oder wenigstens das Ziel Max Bruchs erwiesen, von dem ans, da er saum oierzesnjådriq war, eine Orckzefterinfonie öffentlich dein eci wurde . . . ·» In dem Knaben lebt unsoeifeldaii ein un bandiger geftaltender Drang. och ift er ganz in der Nachazmuug feiner musidalifchen Feitvorbilder befangen. ithard Strauß vor allen an ern. Rosen· kavalierwalzerkläicgm TilbEulenfpiegeleien treiben in diefer Ouvertiire idr Wesen; aber auch ein wenig die Choralvathctik BrucknerT der Ncuimprefsioniss ums Delsufios illinfikalifebe Pbantafie zeigt sied vorerft nur in raftlofen garmonifeben Umdeuinngsenx ihre tbemenbildende un umdildende Kraft ift be· areiflichertveife noch gering, obwohl man in den: eigsenfinnig rezitativifcden ersten Haurttbema eine Verdeißung für foäterbin wohl erblcken könnte; auch. einen Zug von Größe verrät es. Miit-b auch den, grog Fu tun. Und im Verlauf tuniers dunten t ctes immer zuckt. Das ift das Be dauerliche an ihm: es ver ankt zweifellos einer Stimmuns einer echten Jmoref on feine Ent ftJunP er die Stimmung halt nicht vor: schließ li deibt nur der Wille siegreich. mit dem ein gegedenen Material irgendwie mdglickxfi bom hinaus Du kommen. Der öiDursSchlus mit em Pomn der Paukenholzfchlegel if: nur mehr iiußerlicde Vorweis, wie faft alles tn dem Durchführung-teil. Das kommt aber davon« weil die er Knabe de der Arbeit f n stets verlockt iß, si eine oieloundertkdogiae «. n« zittern-enge zu itnag nie-en. Der funfze neiidr e cknsertsssdaaegen fchrieb nichts. als was i sn se fel F. Gan« te: fich allein. Und das hatte er nois org, ltig vor ein keftrengen Herrn Butter« an ver eilen. der iben d e Notenbläiter um die ren Glut. to oft er den Buben dabei erwiftdtr. ier en wir das sinds Oktave. cs gibt einen ittelwem Gstige eeoii rund i« iede nidilice rderung. Diefe liegt ader in de Irftarln des riiden Talentes nach innen. MZ in vor-III«- eriiulttrlijnogz Ha, bekannte like set: »Seit« au ie . tun. o trocknen die in· ein«, li do« nur it: detndez »aus den Windeln· fedon er« aussen-as en is. F r Ort« Wolfes-ins wird as seen-suec: sit: Deesdnee Feseltbestrk met-selts- sv It» vteriettäptttch 1.80 Mk. tret aus. durst- autve Hei: ten Aussatz-stellen gesetz-FI- szqksssssskssckstsskskps ist-s« ges-« »Ist-sc: n e use u c e . u tteseate stinkt« te ts It. txt-nottut« mehr. Uofevezusz m Dcukfchtaud m den des-tiefern statement: Ins. s m Stoffes-vene- lUJML DOM- stettetiäsrtskto Mk. « ohne Mußt. Verlag« 75 , , , 225 « J« Deserkefsiuuxms stets. J It! Flut« Neu-sie« nie-unt. l. 0 iemstektelfsbkktxtd Or. lusqJZ ohne llultk Beilage . 1.68 « · , Ob? . Itsch des« satt-ad· tu Kreuz . wöchentlich 1 M. Im. Kaum. 10 Pf. -- ——-—« «« " Freunde einem ichon Hochqestieqenen nicht-s schwerer verzeihen können, als eine weitere Rangerböhiciikp Herr Millerand wird aber wahrscheinlich qui Grund einer geplanten Jnterpellation feine sdabale noch vor der Kamme: su verantworten haben. Das Bannen um den Baltanikiedest Die Drohung der Pforte, ihre Unterhiindler aus London absuberitfem sowie der Druck, den die tiirkische dffentliche Meinung, Presse und Olsiziev »korvd, auf die Pforte ausübt, sind gewiß keine be rudigenden Somntome der allgemeinen Balkanlaar. Indessen legen nach Mitteilungen der deutschen offi- Zöfen Presse die amtlichen Stellen auf die. rohung der Pforte kein entscheidendes Ge wicht, da sie erst einmal die Note der Gronmärlytc abwarten müsse und durch Erneueruna ded Krieges auch ihren asiatischen Bsesitistand geftihrdr. Die Tlederreiehung der gemeinsamen Note der Groszmäehte in Konstantinoveh die gestern hatte erfolgen sollen, ist indessen noch a uafke i n i g e T a g e o e rsch ob e n worden, weil die ächte selbst noch nicht recht einig sind. In London kommen jedenfalls die Verhandlungen der Diulomaten niedt vom Fleck und so muß der Schwerpunkt der Ent schließungen sedt nach Konstantinopel oerlegt werden. Unsre Wiener Reduktion meidet: its. Wien, U. Januar. (Prio.-Tel. der Dresdner Neuesten Nachrichten) Ich erfahre am B allvla i; e, das; alle Vorbereitungen z« einem gemeinsamen Schritt der Mächte in Zion stantinopel getroffen sind, und die Botschafter die Einzelheiten dieses Schrittes nach F— o r m u n d Inhalt untereinander bereit« abge macht baden. Der Schritt durfte, falls bit; Au. fang nächster Woche deine unmittelbare Verständi gung unter den kriegfitdrenden Staaten erfolgt. am Montaa ftattsindem wird sich jedoch nur aus dldrianopei beziehen, nicht auch auf die Jnselfragc In der Jnselsrase gibt ed zwei Vorschläge: Italien will nämlich, kunterstitiit von den übrigen Drei· bundrnttchtem die den Dardanellen voraelaaerten und einige der asiatischen Miste nahegelegenen In· seln der Türkei erhalten, während die Macht: der Triveientente wünschen, daß sämtliche Inseln an Griechenland fallen. Dieser Gegensatz, bat iedotd für den Friedensfchluß deshalb niedt die gleiche Bedeutung wie die Frage um Adrianoveh weil die Jnlelfrage der Entschei dung der Botstbafterkonserenz vorbehalten ist. Wie ich ferner ersahre, hat Serbien seinen Entschluß, die Miste des A dria tisrh en Meere-s zu räumen, nur dem eng liscben Minister Sir Edward Osten, und zwar in einer schwungvoll pathetischen Note, mit geteilt, wohl zu dem Zwecke. damit die Note der Botsehafterkonferens vorgelegt werde. U m Ba ll vlave wird gesagt. das; eine derartige Mitteilung Serbiend an dass Wiener Kabinett bisher nicht er· folgt ist. Konsul Probadka wird am is. d. M. unter den vereinbarten Edrenbezeigungen in , Prizrend seine Tätigkeit wieder aufnehmen. Kon ful Tado iit leicht erkrankt und wird erst nach odlliger Genesung nach Nitrowida zuriickkedretn Der vorläufige En ttvurs der Botschaster ist, naih einer weiteren Meldung, zunächst erst an ihre cludwiirtigen Aemter telegrapbiert noch trüb qenng fein und wir haben dann wirklich etwas von igzt qu erwarten. Denn allein de: Otchefterqeix wie« Burschen if: erstaunlich. Nickjt nur fein arbensinn im allqcnteinem E: cveß beut-e schon die nngewögnlichen Laqen der Instru mente zu when, z. B. ie böchften de: Klarinette, wo jeder ankre feines Alters Flöte aussehen würde. Unch die dammetndften Scbaiiierunqen bringt er sitber heraus: tiberleät auch dass Farbenerzeuqendc von« Dvnamik nnd Pvtbmik .. · eine prachtvolle Begabung, die zu qui it, als Senfaiion vor-zeitig an älstrtzkieitxtcht unid wabtfcbeintichekweife verflucht zu Die Ausführung: unter Schutt) war eine» vor zügliche. Und ihr vertzankt de: junge Mann· san: FrößtenTeil, daß das qlansndeyauö Cin de: zwings oqe Prinzefsin Johann eorq diese äußerlich fo reife, knnerlich so Tritt» Frucht ichmackbaft genug fand, um vukch ftar en Beifall Zu daxctötikin aka- user. Kleknes Feuilletom s tu . l. O : sosarekokzqMT Schtktkfsielqx «Dsgnrdschkteskc HGB;- ~Die Erziehung zur EIN, Lpttchens Geburts zsgksss --«7«t3-·-«;gt2«·si·«- Esxxssgkkssxss Mit» NJufoksnZqiuH Tit; »He: Use· suqustiu«,·ZTD sunktletpansx Brguvspkedesiusy s. » --- Zu: Geccki te der «serisauuöithlacht«. Klejstø Drum« ~Die Bermannstchlaxbtc diese Komme-Ruhe Etvikac wie sie Trich Schmidt qfenannt at, die nun im Hat. csebauspielliattfe zur Olu fübtunf kommt, war viel zu kühn, un: auf der Bühne de: Ze i eine Stäjiz Zu finden. scu der Druck des Drum« war unmög- JK 3F221.k«ä" SZILLSITIFQEMYDZZLFLPJZFZTIHPZH R: tsefftfer Trauer über die Zeit auf has Titelblatt e ze: · e - Issesesstcein Vaterland, dir! Die Leierhnm Ruhm d e su gelesen: .-, sit, setläeetäatz tm Mai, use, deines« Dichter, ver: z 111-Es» .k«-3.7;·::3«-:k3.s:3:-..«- ges-zis- III: Isssliseunq des set es fand an: Dresd uer dofutøäeatee tm I. 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