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01-Frühausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 02.02.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-02-02
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19130202019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1913020201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1913020201
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-02
- Tag1913-02-02
- Monat1913-02
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Eures-lag It i. saß« sum» zwei-theatr- T Haupts-nasses( Z.--F«.«FF«""· s« Z« « leis-exer- öii W» Alt-M, wi- L« THE« um«» lege« Eise; seit M; Dort gibt es einst: v Futen· hllligoa lUPJ uml eine» Fausts-ask. sitt· alm- Thais-XII« Abends« lEM ltslnstlgrsltoiszcrt lloato s Hishi-in m. Mo! ajloll Ist-cito ttnti works· Ist« l- 11. E. kehrst-«« lsskaovstsvoktstns i Frass-s Mbåfiåsii das von snankid und Eos-H; bot-l: du Pfropfen Ins-lex ( Sakefgkiräkfiirl Lsuvis·-usskk. its. isosj Festaarantzurweikvvkq Nssssssszsxkzkssxssksswzx Maslienlsalt Vorverkaufskarteu q l Ohr! zu haben in fis-nichts. siaarrsiiqcschäites von 1.. Ist; lcsrl VII-s, zslönigssohcw Eis. Z, Altmaclh tilgen. König-Jobann-:’tr. U, otel Hckzogsks-csktsn, Dkogecie Fels-dont sonnt-s. Ztegeljtrpizksspsikt chklstxaßcm Ins-Tit? List-Essig Nächstcn Sonntag kram- sacklilmtt DOSU fteundtichft einluden E( n. sowie» c« Ilgxtkzxhissonaglizacktfz IEEHJ ! Igsqokaito msmg de- Ists-IF lflsåltenbsllt Schisseitstssttntsz "pkkkkmsssku«tsu to seit« sum» act» «« 7 und s. Destftber Reis-St«- uud set-I JUU syst· I» . Sstvifchetk zwei Stühlen. Von nnfersn Osssiiitarbeiter. London, so. Januar. Die von Si: Gdevard Grey nach London ein bmzspxxg Friedendlonferenz ift eines langsamen To» gestorben. Die Baldandelegierten haben ihr gkstern durch die Ueberreichitng der gemeinsamen Mk« an die ttirkifthen Delegierten formell den zpmzschefn ausgeftellt Beide Parteien wissen Sir M» Grey wenig Dank ftir fein Vollbringen xkph des offiziellen Dankfchreibendb das die Ver treter der Balkanftaaten an die englische Regierung ff« die gebotene Gastfreitndfchaft gerichtet haben, denn sowohl die Ballandelegierten als die Ttirketi zkwqrteten von Si: Edward Grey mehr als die; Uederlaffung ded St. Jan« Palaem Slld die Ver treter beider Parteien, der Einladung der enalifehen Regierung folgend, nach London kamen, glaubten fix· daß der Leiter der auswärtigen Politik Eng l lands ihnen etwas zu sagen habe, daß er in kriti schen Momenten dazwischen treten und ihnen niit feinen: Rat beiftehen werde. Die Tatfachm daß die Fzikhendionferenz refultatlod auseinander-gegangen iß, kkuß ftdon ald ftbwere Niederlage der zgztifchen auswärtigen Politik betrachsiet wkxpen Den ftaatdmiinnifcheii Rubin Grevd hat Dies· Fionferenz nieht vermehrt. Man wird englifcherfeits ald Entschuldigung « anführen, daß Greci, welche: der Botfckfafierreunion L rriisidierd wenig Zeit hatte, lieh uvt die Friedens ipuferenz zu kümmern. Tiber war ed nicbt fthon F ki- Fehlen beide Konferenzen zugleich tagen zu T leiten, da die Boiftbsfterreunion dvch nichts Wesent- F liched defchließen konnte, bevor der Friede zwifchen as» Vallanhund und d·er Türkei absolut aefitbert war! Olud mehreren Unierredungen init verfchiedes aen Vertretern der Balranftaizten ift ed inir llar evordew daß fie nichiklirckit Beneifterung Fiir Geer non London abziehen, und die Türken vollends betrsachien heute England als den Feind. s Man kann« nicht Ehrenvriifident der Friedendlonferem und dritter Unparteiifcher fein nnd zu gleicher Zeit auf die Türkei einen Druck ausüben, der ein Hohn auf die von Georg V. feier lich erklärte Neutralität ift. Die Balkandeleaierten machen geltend, daß Greis, indem er die Konferenz sich felbft überließ, nicht altiv in ihre Beratungen eiugrifh wie ed feine Pflicht als ihr Ebrenprttfident gewefen wäre. Jwdem er fich nur uiit halben Maß nahmen gegen die Türkei begnügte, habe er wesent lich zur Verfchslevpung der Verhandlungen und ergo zum finanziellen Ruin der Balkans ftaaten betgetrageir. Auf Grund der antitiirlifchen Kundgebungen mehrerer englifkher Minifter nach ; den erfien Sieg-en der Valkanheere glaubten die . Heilands-sen, das England fchon Mittel nnd Wege « finden werde, Töten gettnßerten slnfichien über die 2 Jlsirlei Geltung zn verschaffen. Nun denke man sieh ; site jetzige Veräraeruna tiber die Enttäufchunxz « izelche die englifäe iiieaierung ihnen bereitet hat. : Ostvvdl Orest-vie Isauith haben balde Arbeit ge· s - · I F Der Mienen! eines Gelehrten. F Eine Jahrhundert-Erinnerung. k Von P. Axt (Zwickau). E sie in in r ei ded Schicksals erf ien vor i; hundert Hebt-Fu stets: Zenit-bete Herzen de? Unter- atttg dex großen Armee. Jeder fühlte, daß ietzt oder F» nie diecvtunsde der Befreiunæ vom franzöfifchenåokbe ; gtsglagen bebe. Tuch der önig fühlte dies. ein, k us wagte er Ast, sinj met Rußlansd gegen Nnpoleon F zu« verbinden. un gab York das Zeichen zur Er« il Hebung. J« sc: neuer; bei Tquxo gennixchrok e: g mit den Rufsen einen- Vertrasxxund artig t ienen «k Ttspven zu ihnen über. Seine Soldaten jubelten ; W du; allein, als ob er über feinen eigenen Schritt ; Skschtvckeu gewesen sei, ioll ihnen der alte General .- äiisstltfett haben: »Ja, isbr habt gut lachen, aber mir i ten: wackelt der Sonst« Der König von Preußen, E «! VII! ironztisiitden Soäbern nnd Spinnen umgeben i Mk« durfte natürlich die Tat feines tapferen Feld x EIN! nitbt billigen, sondern mußte ihn für abgeietzt F erklären. Allein, da der Abfetzungsbefebl nicht York i VUIVUIEG zuging, fo behielt dieier fein Kommenden; « Web: und mehr kam jedoch auch der siötsig ziu ders UMTIEUAUUCJTIS jedwedes Zögern ein Fehler feiJ Jud dartun ließ— er in Preußen mobil machen, schein- UAI fiir Raps-icon, in Wahrheit aber gegen ihn. z« ksszksttttdtisilchen Polizeifpitzeln zu entgehen, ver- M· FUEDUG Wilbefm fein Hvflager nach Breeilaen Einer der namhaftefteii Professoren der neuge- Yründeten Unioerfität wer Steffenz » Seine Vor- Wtsn erstreckte:- scskl qui das Gebiet der Experi sskiksilphvsib Oiutuzph pfui-hie, Optik, phyfikalifcknen lidssmrssls Kiste. vteffens asuögcdehnie Wissens-Luft « E« hinderte ihn aber nicht, fich einge end M P« der sont-e u befassen. Eine stehend« «» It andsliebe hatte» ibi- nnn bereits in Halle, wo M« Mk« Bemiunsnach »Statut: einen Lehrftubl »· lEML Hatte« kn erdindung mit den Männern IF« U· II! Itdeisnen gegen den Unterdriickev wniiidssvdo wehte-n. im·- kmee im« s» i» km- pas: »« OWNER-späte tigitateon verftrickr Zu fernen: MHYSV MStsmetYe wurde er durch feine Berufung , m retten: von fe nen Freunden und Gesinnungs- ZNIM Ist-neunt- Idor welche: Jubel durchzog fein «« Its er in der B« der allgemeinen Aufregung « HAHVI Ist-»der Ist-sung des Hoflagers von « ON syst« vernahm: »Jetzt ins, sch ein. tun, sie haben die von Georg V. erklärte Neutra lität den: Sinne und dem Buchstaben nach verbot. haben offen fiir die Baltanstaaten Partei ergriffen, ohne doch die Türkei so zu behandeln, wie es den Baltandelegierteic erwünscht gewesen wäre. Diese widerforuchdvolle Haltung Englands but ihn: noch eine andre, vielleicht noch seh werer e Niederlage in tkonstantinopel eingetra gen. Ob der Streich der lungtitrken in der letzten Stunde mit oder ohne Beistand einer Großmacht ausgeführt wurde, wird ietzt schwer nachzuweisen fein, aber das; er an fiel) eine der schwersten diplo matifehen Niederlagen bedeutet, die England in den letzten Jahrzehnten erlitten hat, kann für« keinen zweifelhaft fein, der die Bemühungen der englischen Politik kennt, die Alttiirken gegen dielungtiirleii ausznsviclen und ihren Liebling Kiamil am Ruder zu erhalten. Es ist sowohl in Konstantinooet wie in London ein offenes Geheimnis, daßdie H a n o t v e r f rh w ö rung gegen die Jungiiirlen im Juli vorigen Jahres von der ienglisthen Bot schaft in Konsstantinooel ausging. Der erste Dragoman der englischen Botschaft in Konstanti noveb Fsiizmauricw ein lleritaler Irr, der Insoirator der deutfchfeindlichen ~Times«-Artikel aus Konstantinoocb steht seit Jahren in engster Fuh lnng mit den Alttiirken und mit den sogenannten tttrlifchen Liberalen, die sich nur dein Namen nach non den Illtiiirkeu unterscheiden. sln allen Intrigen gegen die Jungtiirken in den leisten Jahren war Finnraurice in hervorragender Weise beteiligt. Von iungtiirrischer Seite wurde mir sogar mehrmals ver sichert, daß er der eigentliche Olnstifter und Leiter aller dieser Jntrigen war. sllle Bemühungen der turlistben Regierung in den ledten Jahren um feine Abberufung blieben erfolglos; In jüngster seit wurde notb feine Stellung sogar befestigt, da der« jetzige Unterstaatgfekretiir des Andern, Sir Slrthnri Nicolfoih der frühere englische Botfchafter in Peters burg und Rufsenfreuiid im Foreign Qfsiee, ein ver· sdnlicher Freund von Fidmauriee ist. Es genügt, nur darauf blitzt-weisen, Tdaß der deriiehtiate Zerri- Bei, der einen Teil der« Vffiziere gegen die Jung-i tiirken aufgewiegelt hat, zu den iniimsten Freunden von Fttzmaurice gehört. Dieser» eigentliche Vertreter der englischen Politik in Konxj stantinovel hat gewiß fein Bestes getan, um seinens Strohmann siiamil im Amte zu erhalten, und wenn «« er trotzdem tun: größten Berhlüffen der Engsländer plötzlich und unerwartet geftitrzt worden ist, so ist« kein andrer« daran schuld als die zweideutige und« doooelzii gige englistbe Orientpolitit während der ganzen Dauer der jüngsten Baldankrisc Man kann nicht gut Kiamil im geheimen unterstützen nnd im Amte zu erhalten suchen. und gleichzeitig eine offene aniitiirkifche Politik treiben. Es mag fein, das; Eng land in diese türkenfreundliche Politik von Russland und Franlreich auf der einen und von der Londoner Ballanliga auf der andern Seite hineingeheist wurde, aber ed fuhr trotzdem fort, den greifen tdianiil als die Stiide Englands zu betrachten, ohne fiir die Befesti gung feiner Stellung das gn tun, was Mann( und die Sllttiirken von England erwarteten. deute hat England infolge feiner zweideutdnen Politik nicht nur die Inn-stärken. sondern anib die Illi iiirten zu Feinden. wie sit-begründet meine. Klagenlvapen. Gott hatte mich hingestellt, da, wo ich allein in den: Brenn mmkt des größten geschichtliche-i Ereitinisseh eine der merkwürbigsten Epochen des meuschl chen Geichlechts überhaupt erleben unt) tätig fehpkonntr. Wie? —- Wn hatte ich noch keine Ordnungs« fchretbt er da»- båisösijzlllte iiiztmdser kzg»gewieflenchwerden. » a) m m «nig zug ei ange kotnmener Offitziere was; auig der Hauptmann Betten item Er war einstmals f on von Gneiienau nach Zgkiszzkgietstgiecgt Hosen, umolbortg die geheiåiiekeåoolitiige · »» e» ap eon neuzu en· r was; ein Schüler Schszrnhorsts und gehörte zu den Ofjcziereiynvpn deren Kriegstiåktigkeit man viel er ho7kic. Diesen angefehenen ann suchte Stcffens gietklz nach feiner Ankunft in Brei-Blau auf. Und bei Jst-111 evddußån PkkchdenATfag fdaraufferichklilneni e ung c: ·ntg e u ru zur rein) igen Bemafinung erscheinen würde CI. Jebrmr 1818). »Aber auch in diesem« seine Abschrift Verlag Seiten. steten) »was-« der Feind nicht genannheunb bei den be itnruhiqcnden Gcriichtcn ward vieles hin und her gesprochen· über die liilimenoe Wirkung, die wir von dies-ein Stellschweigen befürchtete-M. erzählt Stefscnu Eotnixetrlitiekz endfreudikz exregtdåtndoififeniiioch Yjitqlelich g u: nnzn ers: en n iz er. sn e drückenden Träumen, die mit Schlaflofigkcit Tit-verh ielten, verbrachte Stessens die ganze Nacht. Hskfisssisisch ikzsssxk ssskskxiuisss sxkg «« a «eg ersanrpx o , · Morgen um acht Uhr lesen sollte, vjosezunlsiereictseiifr dessen immer wieder wichen fein-e Gedanken ab und« ploviich ergriff ilm der Gedanke: »Es steht iqbci dir, Ist: tiscg zu dertliivrcfndcfslketiiåe Stellung erlaubt es r, ui was er o e en wind s . icheben ist, kann dir gleichgültig fein« Ttltneethfndiee us:- iiinlichcn Gefahren folch eine« Untetfa en« erwog Stets-nd. und feine Liebe su seiner Fatkiszilie mag es ihn: nicht leicht gen-acht haben, den Konflikt der Pflich ten zu lösen. Mehr und mehr rang sieh aber does) di« Vaterland-bliebe als die stärkste in Ein due-b und ichlcetzlicko erschienen ihn! alle oetiiinli en Opfer ge· eins in foicki sites-er. wichtige: Zeit. FMDU LUSTIGE-Kissen bdss vwficsrten war nur »ein-unvermutet. ib ieibiikariibert »Die Studenten harte« Eines; Beut» von de: Nat-nrobiloiozphie, nnd die Bei-eine- l MM Mist frühere« se« we: veritbivnndem Unser· s Wenn man noch dazu dedentt, daß der Streich der Jungtiirken alle Pläne der Trivelentente für den Angenblick durchkreuzt hat nnd sie mit England an der Spitze sieh nicht, wie es beabsichtigt war, rühmen kann, den Frieden zustande gebracht zu haben, wird man fiel) ungefähr einen Begriff von der Größe der Niederlage, die England ietzt erlitten bat, machen, nnd . . . die Oluösälle der englischen Presse gegen den Dreidnnd und insbesondere geaen Dentschland verstehen. Allie Zweideutim kcit in der Politik rächt sieh letzten Endez nnd an England hat sie fiel) ietzt dreimal fchwer gerächt. Die Balkandelezjiertett sind mit England nicht: als unzu frieden, die Ffungtürtett sehen in England den Feind, wie einst die Alttiirken in Russland, nnd auch die sogenannten Liberalen und Vllttiirten sind gegen England erbittert. DIE Ilkllllcllllcll Blllllllkkllkllllllllkll Das Hwuptinteresse an den Baltanvorgången richtet stch ieht lvegreiflitcherweise darauf, ob es den Mächten gelingen wird, den neuen kriegerisches: Pusammenprall in letzter Minute noch hinsank«- alten. Wie ein Telegramm aus Aonftanttnopel singt, erwarten die dortigen diplomcztischen Kreise seinen bevorstehenden mündlichen Schritt der Groß miichtc bei der Pforte, und die Börienyausse bestärkt sie in dbesersoffnunxn Eine entgegenqesetzte Nach richt laute: er, daß vor Montag keinesfalls eine neue Znterveniion erfolgen goes-de. Ein tütkisches Blatt uptet sogar, die Ttrpelentente habe die Kriegserneuernng den Balxansmatect an gernten und appelliert an die movalcsche Hilfe des Dvecbundeä » Die Anssichielesigieit einer Jnierveutiom die natürlich gleilbzetttg bei dein Ballaubunde er· folgen müßte, nvird sowohl in London wie in Paris behauptet: W Paris, l. Februar. Orte-Dei. der Dreddner Neueften Nachrichten) Die Aussichten auf ein gemeinsames Vorgehen der beiden Mäehtegeuppen sowohl in den Hauptftädten der Balkanstanten wie in Konstantinopel werden hier: ungtinstig bezeichnet. Es werden zwar indi n i d u e l l e S ch r i it e einzelner Großntächte statt finden, aber seine gemeinschaftliche Handlung deds Dreibundes und der Tripelentente scheint unter den gegenwärtigen Umständen schwer erreichbar. Einer europäiicheic Verständigung steht vor allein die Stellung Rußlands zur bulgarisslk rniniinischen Streitfrage entgegen. Wenn die Vukarestcr Regierung eine miiitårifche Opera tion beschließen sollte, so ist Rnßlandd Ein» greifen unvermeidlich. Zur Verschlechte rung der Lage trägt auch die deutschsrussische » Spann ung (?) bei, deren Ursache darin erblickt i wird, daß Deutschland die ttirkischen Zugeständniffe als Aeußerstez bezeichnet, während tnan in Petersburg einen weiteren Deut! aus die Pforte ausüben möchte. Gunst i g er sieht man die Aussichten auf eine baldige Verständigung nach wie vor in Berlin an; vor allen: meint man nach einem und zugegaägenen Prtvattelegrainuy das; bei einein beich enen Unrfange der neuen Kämpfe gleichst-bät die Verband· lungen fortgesetzt werden könnten. s besitzen-nd sein Grund zu der Annahme, daß das seit nfang dein entleerte die gewaltsame Ilusregsng der Zeit aile Vorfahr« Stesseiig hielt seinen Vortrag in der ge wohnten Weise und keiner seiner Hörer mochte ahnen, was ihn innerlich so stark bewegte. Seine zweite Vorlesuiig an diesem Tage hatte der Gelehrte ers: um 11 Uhr zu halten. Nun berichtet er und folgendes: »Als ist) die slchkudrsVorlesuii ges-blossen hatte, wandte til) mirs) noch an die weieigen Bersammelten und sprach sie folgendermaßen: an: »Meine Herren! Ins; sollte um 11 Uhr einen zweiten Vortrag Saiten, ich werde-die Zeit aber benutzen, um übe: einen egens stand niit liijnenzu sure-den, der wichtiger ist. Dersuss ruf St. Niasestat ·an die Jugend, sieh sreiwillig zu be· wassnen, tst erschienen oder wird noch heute an Sie ergeben. Dieser wird Gegenstand Beinen: Rede fein. Machen Sie meinen Entschluß all thalbeii bekannt. Pl! die übrige« Vorträge in dieser Stunde versäumt werden, ist gleichgtiltig Ich erwarte so viele, ald der sßaum zu sassen vermag« ·· Die Aufregung in» der Stadt war inzwischen aus-z liochste gestiegen. Zwischen heranziehenden Tritt-pen- Munitioiiswageiy Kanonen, Ladnngen von Waisen aller Akt drängten fis) die Vulkan-rissen. Noch war die » Zeit bit; zu der angekiindiaten Vorlesuiig des Dosen-« ten nicht zurgßälste verstosse2i, da drängten schon die Massen in seinen Hörsaal,- in den Fenstern standen viele. die Tür konnte nicht gescblo en werden, auf dem Korridon aus der Treppe, selbst aus der Straße bis in bedeuten-der Entsernnng vom Hause wiminelte es vgy Zpiensiixsensp ·· · , ·. , » . Stetseng brachte die Zeit bis zu dem Beginn der Läorlesunq in höchste: Grreanng zu. Seinen Fami lienangehörigen hatte er nichts von seinem Plane ge· sagt. Un: eine ausgearbeitete Ansprache vorzube reiten, war nicht mehr die Zeit und seine Errettung viel zu groß, als daß er yiiite geordnet denken kiinnein Nur der Gedanke stand mächtig vor seiner Seele: Bei) ioll und tch darf ieht aussprechen, was fünf Jahre zentnerschtver ans meiner Seele seiastet hat. IT) soll der Erste sein. der diientlicks und laut sverkiindiah wie ietzt der Reitungdtag site Steintis iland, ja iitr sum« Europa da ist.« s—- Triinen Küsten ihm aus den Augen. Schlietilich tiel er auf die« nie und holte iikb im Gebet innere Ruhe und Kraft zu feinem Verderben. - siur mit Miihe konnte er siih but-G seine Aus-drei· hindurch den We« sum Katdeder Bahnen. iskder viillia qesaszt konnte er nun wenigstens vor die« swdentenschati treten. Wie stson erwähnt. spracd er vdilia frei and unvorbereitet. Die sekeisdei Ider Leise bestehende gute Einvernehmens zwischen: Dentichland und England in der leften Zeit erschüttert worden sei. Die russischen Dplomaten erklären, noie and Peterddurg ge meldet wird: Wenn die Vorbehalte· wegen Aria nopel ausslchließlcch die Souveriinitiät über die Moscheen und die Sultansgräber befassen, so nniirde die Grundlage für weitere Verhandlungen: gegeben: fein. Die Riiiiungeni Oesterreiekpunaarns erregen indessen dort Bedenken und fiir den Fall ded Wieder annsbruchs des Krieges wenden bulgarische Niederlagen befürchtet, sc) das; die Gesamt: lage nnerviiser beurteilt non-d. Wne der ~Lcnk.-Anz.« offiziös sagt, kann von einem nnunnniiielbcnr bevor: stehenden! Abdruck) der Beziehungen zwischen: Rnnnäs nien und Bulgarietc not; bisherigen« Gran-Entmutig leii der Verhandlungen keine R ed e fein. Aue London meidet unsre dortige Reduktion über eine Katzenjantmerftimmnng der Institution» O) London, l. Februar. (Priv.-Tel. der Dreödner Neuesten Nachrichten) Es hat den Mi- s scheint, als fühle die englische Presse Reue iiber «, ihre bisherige Haltung gegen die Türkei, und mit · einem Male empfindet sie, daß zur Wiederaus nahme der Feindseligkeiten gar kein Anlaß vor-liege, dasdie Türkei sich ja geneigt zeige, weitere kängestäitdnisse zu uiachesr. Trauben! die Valkanbeuollmiichtigieit utorgett bestimmt Lon don verlassen wollen, mögen die ~Times«, die ich: sehr klein sind, nicht daran glauben, dass an: Montag abend wieder die Kanonen sprechen sollen, und sie lassen sich sogar aus Sosia telc graohierem daß man dort mit einer friedlichen Beilegiing des Streites rothnet und daß es zu . keiner Wiederaufnahme der Feindfeliakeiteii kommen werde. Ein wenig günstiges Licht aus sz Bulgarien wirft die Sleufzerung eines bulgarifcheit z« Delegierten. Er·sagte, nicht die Türkei wollen I wir schlagen, sondern die Luft reinigen. Die U. Atmosphäre auf dem Vulkan ist mit Explosivstoss gestillt, nnd sie muss rasch gereinigt werden- wenn es nicht zu erschiiiternden Katastrophen kommen soll. Auch in englischen politischen Kreises: glaubt nun, daß Bulgarieit erst mit Riicksicht auf sein Verlziiltnis zu Jiuinäitiekk und « Griecheulan deuWaffenstillftand gekündigt « hat. But-zarten, so heißt es, müsse sich freimacheu und aus seiner bisherigen problematiicijeii Stets: lung herauskommen. Rumäitieit habe diesen Schritt mehr verursacht als die Türkei. Sir Ed «; ward Greu läßt die Dinge ihren natürlichen Laus . nehmen. Die für gestern einberufene . Boischafterversammlunz ; von der man so viel fiir die Erhaltung des Fsrie- s den« erwartete, hat nicht getagh Jch e rfah re , : das; man in der Umgebung Sie Edward Greys von « Bulgarjeus Haltung nicht sehr erbaut ist. Ja! " -Dailo Telegraoh« wir-d die bulgarische Diplos « matie einer scharfen Kritik unterworfen und auch sonst werden die Bnlgaren scharf getadelh nur zwei liberale Blätter billigen uneingeschränkt ihre Hals i? tung. Der miliiiirifche Mitarbeiter der ~Times« setzt auseinander, das; die. Bsulgaren sich täuschen, - wenn sie glauben, Ildsianooel im ersten Sturm nehmen zu können. Die Festung könne » erst nach langen und blgigen Kämpfen fallen, da rung verlieh ihm aber die rechten ztindenden Worte. la- sen-st geruht: »Was ist, ist«-e)- ich weis; es nicht. selbst wenn man mich nach dem Schlusse der Rede. ge sragt hätte, iih würde keine Rechenschaft davon ab»- lekgen können» Was iigesagty war die stille Rede a er, und sie machte eben dringen, wie etn Echo aus der eigenen Seele eines jeden, einen tiesen Eindruck. Daß Ah, indem ich die Jugend so aufsorderte zugleich meinen Entschluß erklärte, init ihnen den Kauipf zu teilen, versteht sich von selbst« - Nach der Vorlesung war Steffeus erleichtert »in seine Wohnung geeilt. Bald erschien bei ihin eine Devutation der Studeniensihafy welche die Bitte aud fpraclz Stetfend niöchte seine Slnsvwche in einem grdßeren Locale unan schlug den Feckgiaal vor) wiederholen. Allein schon war dad Gerii t von der mutigen Tat eines Dozenten auch zu Ohren der Be«- hörden gekommen und das Nötig-z veranlaßt worden. Der Rektor der Universität erschien in der Wohnung steifer-IV nrit dein Beamten, er habe etwas äußerst Wichtiged mit ihm unter vier Augen zu besprechen, und zwar komme er iui Auftrage keines Geringeren als des Siaatskanzlers Dieser habe von der Rede gehört und vernommen, daß sie der junge Gelehrte zu wiederholen gedachte. Der Staatdkanzler wolle ihn nun zwar nicht hindern, feine indiinduclle Ueber zeugung zu äußern. Er bäte ihn aber, Napoleoiis Nanien nicht zu nennen. Ein weitere-s Nachspiel hatte die Angelegenheit vorldusig nicht. Wenige Tage danach erschien sogar sder Kanzler bei Stessend selbst, tun ihm den Grund iseines Einschreitend niitzuteilem St. Marsau, der sranziisische Gesandte am preußischen Hofe, hatte eines) von dem Vortrage in den Räumen der liniuersitdt gehört und hatte six soforkbeschiverideftihrend zum Kanzler begeben: ,- agen wie nur«, hatte er ge—- äußert, ~ivad dad zu bedeuten hat? Wir« glauben iuit Ihnen in Frieden zu leben, ist, wir betrachten Sie als unsern Bundesgenossen, und nun wagt es ein Uni ncrsitätslehrer, unter den Augen ded Königs uns den Arie-i zu erkläre-n« Natürlich durfte der Staatdkanp -. ler Stetfend nicht Mühen. Er entschuldigt« sich·dauiit, das er betonte, die Regierung bade nithtverhindern « können, daß die. Rede gehalten wurde» Sie, habe erst-T« davon gehört, ald sie beendigt gewesen sei. Ja! » übrigen versprach der Kanzler jede geidiinscdteOeW »; mutig. Nu« warnte-er davor. steile» durch im Hi· einen nnbedseiten schritt sum Märtyrer sn wesen. .- Damit wurde man nur das Sol! reisen nnd et;
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