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01-Frühausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 24.12.1916
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-12-24
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19161224010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1916122401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1916122401
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-12
- Tag1916-12-24
- Monat1916-12
- Jahr1916
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:u Kenner der jberxaschendcn benen» Axti.kcl hin g ton e : tsse das en g-« mehmen, dass «Deutschlands in, Amerika n f chf Tiber-s ervat f v e s finden sollte-, mpffnden des dem Krieg Echne mit den V e r w i. ck s desKritn D e u"ts ch iirklich cxyst is um wes . Erde. Dieser Borgehen des ß in Amerika Ereignisse in m gelangten;. M ciligen Abend Er. Die am er der neuen n g e r« wird as wir wol- Karl Wollß Ein Ewige-tx» runo Frank: fid, Malthus : Epistel an, kqt Dichter traußwalzer. In der am stattfinden- Ibeit »Der Hauvtrollen Ida Kattner. ma Weroltx naa Janda. ukfülL Die kalischc Lei t wird bis erholt. Auf« wird ganz Nachmittag Erfolg ne mel und setzung aqu des letzten zweifellosen ern-en Kom follten akus mische Dich- Eiesspischsxt chubåxt Und in bescheide - Fssxv Izu-d n Gedanken uttgw Hang- Steigerun t mit einer : c - D u r - himmlischen fe erfordern :d, ihre Var-. die sich nicht lassen, allzu bwangesz zw, gis-www MON- m Hier Stelle ein un re Wqe Buntt M t: Ninus-scheu MU- Ist Mlag « Meuwe Rotterd. ichsqitis U e b e r · Die Aufnahme cgün I i s. Nur seundlkebei Wou bester Guar-» .el l e Z u r ü ck ins keine unan-. Lilfou wäre aber-« hätte« dcß dasj se sei, nnd daß · en der Bevölke daß nur einige Etten, die Mehr cberredeten, daß Weit« notwendig mischten-d- aber Begriff »Geber klarmachen, dqßt i Plä n e zu r. l a n d s ver- steht die North- Die »Dir-les« :e Ententemächce kn, wie LincoTn cieges alle Vor-; slung behandelt Plaidoyer n. Sie würden e er verdckene, nnsen, die Frei - Die »Daily tbeantwo:-; ijedensbediws te bekannt. Es: 1 Fr i ed c n k- -· lägsen, bevor sichs ne Grenzen; iuigten Staatens Ihre »Sch.westcr-s Möer könntan Uebergabe an-; Ztont, daß dic: s dass ein«-; perheit Europas geschlossen, ge-. long Note aus sagt, Wilson n zu haben, öic Silson rede wie Ehle, mit einer n störe. Wilfon n, cbe ex nn-» »Jn unsrer england als die geschmeer wie tin Anhang zu ragt, was die elcsidiguna Wort Deutsch trachte wie dass Tand Its-. sso eine starke Bewegung zur Unterstützung des Argu mentg Llond Georgcs entstehen konnte, wonach es an Deutszhland sei, zu beweisen, daß es in der Tat be reit sei, seinen Worten Entscheidung zu geben. »Dain News« erfahren aus Washingstom daß thson mit vorheriger Kenntnis nnd Unterstützung a nd r e r n e utra le r Staat en nomine-. Diese Neutrnlen ersuchteu Amerika, in jenem Sinne das Wort zu nehmen. Englifche Soldaten für den Frieden I Notterdant, 23. Dezember Der »Nieuwe Rotterd Courant« nteldet aus Lon don: Im Unter-hause fiel ein Friedens wort von Looö Smtth auf, einem Ofsizier beim Royal Army Medieal Col-ps. Dieser führte and, daß die Soldaten im Felde einmütig fiir vernünftige Verhandlungen über einen Frieden seien unter der Bedingung, daß Bürg iehaften siir Erfüllung der Ehreuoerpflithtungen gegen die Alltierten Englands geschafft-« würden. I- . Bonn Latr itlnk var Frieden-angeln Hin linterhaufe führte Bonar Lam, wie Reuter aus Spott meldet, unter Hinweis auf den deutschen «k—riedensnorsthlag u. a. ans: »Warum leiden wir und unser Land unter der schrecklichen Pein und warum erduldet sie das Volk? Weil wir Deutschland vertrautenx weil wir glaubte-u, daß ein Verbrechen, wie es uon Deutschland an der Welt begangen wurde, nie mals non einem menschlichen Wesen würde begangen werden. Einige Iliiiglieder des Hauses sagten: Laßt idns die Bedingungen dec- Jst-ie deusvorskhlages wissen! Aber kann utau ein binden dereö Friedettsverspreehen erlangen, als der Ver trag war, der die Neutralität Belgieurs schützen sollte? Können Sie ein Versprechen erlangen, das unss grössere Sicherheit gäbe-, als wir hatten, b e v v r der Krieg ausbrach? Jch hoffe, nicht nur unser Land attein, sondern aurh in allen uentralen Ländern wird das Volk die Lage verstehen, wie sie jetzt ist- Deutschlaud machte Friedeusvorfchliige Auf welcher sitrnndlage? Aus der Grundlage seiner iiegreichen Armee. Was würde das fiir eine Lage ieiu, wenn der Friede zustande same iiuf dieser Grundlage der siegreichen deutschen Arme-e? Gibt es irgend jemanden in die sem Wulst-, der nicht nur die Vediugnugeu, unter retten der Krieg der Welt aufgezwuugen wurde, sondern auch die Art nnd Weise, wie er geführt wurde, unparteiisch beurteilt und der ganz ehrlich glaubt, daß die Gefahren nnd das Elend, unter denen die Welt leidet, durch etwas andres geheilt werden können, als dadurch, dass tuan die Deutschen zur Erkenntnis bringt, dasi Furthtbarleit fich- nicht be zahtt matht nnd daß Militaristuus keine gute Herr fthast bedeutet?« Bonar Law fuhr fort: »Wir liitnpfen uikht utu Gebt et oder um die größere Starke eines Volkes. Wir kämper für zwei Dinge. Wir kämp fen ietzt fitr den F r ied eu, aber wir kämpfen auch für die Sicherheit der Friedenszeit, die lonttmeu soll. Als die Deutschen ihre Vorschläge uns nor-legten, begründeten sie sie nicht allein mit den deutschen Siegen, sondern sie erhoben auch den An spruch, daß sie es ans Gründen der -Menschlichkeit tun. Wolle das Haus bedenken, was dieser Krieg fiir Greuel in Belgien, für Greuel zur See und zu’ Lande mit sich brachte, was für Hinschlachtungen von Menschen in Armeäiem denen Deutschland hätte mit einem Wort Einha tun können. Laffen Sie uns in Rechnung ziehen, daß dieser Krieg vergeblich ausgefochten werden wird, wofern wir nicht Sicherheit dafür schaffen, daß es niemals wieder in der «Macht eines einzelnen Mannes oder einer Gruppe von Leuten liegt, die Welt in das Elend des Krieges zu stür en. Gibt es keine Wiedergut niachung für geschaehenedllnrechtk Soll der Friede kommen nnd das größte Verbrechen in der Geschichte aer Welt- ungeftihnt bleiben?" Er sei sicher, daß das Stand zu jedem Opfer bereit wäre, wenn es sich über die Lug-e klar werde. l Eine inofsizielle Friedenskonferenz in Kopenhagen ? I Stockholm, 2s. Dezember Die hiesige »Dann-B Nyhctet« will aus durch-aus z uv e r lässig e r Quelle erfahren haben, daß b emnäch st in Kopenshagen etne inoffizielle Friedenskonfevenz der do tt beglaubtgte n Ge sandten aller kriegführenden Mächte unter Hinzuziehung von Neutr a le n abgehalten werden soll· Diese inoffiztelle Konferenz soll die Möglichkeit ossizieller Friedenöverhandltmgen ohne z eine Stellungnahme zu der englischen Antwort auf die Friedensnote erörtern. In maßgebenden f chw e ai fch e n Kreisen, setzt das genannte Blatt hinzu, - - ----W Gestern war unter Hskapellmeister R ein e rnllses m schönster Ordnung, u der begeisterle Beifall bewies, daß die Anziehungskraft eines Sollst-en nicht vermißt wurde. Da Musik, wie Jourm saus, das Fest der Er innerung ist, so erinnerte der gestrige Abend sicher Jeden an schönere Zeiten, und Mozarts ernsteste sSinfon e in gsMolL die »zum Schlusse gespielt -wurde, gab dem wehmütigen Gefühl, daß sie vergangen sein sollen, beredten Ausdruck. Jedenfalls wasr keines ler isherigen Sinsonckekonzerte an Gehalt des Pro gramms oder Güte der Ausführung sdem gestriGn über legen. . P2. - - Die Dresduer Bolkssiteigakademie in deren Leitung sich, wie bekannt, ein echfel vollzogen hat, wird auch ihren zweiten Leiter verlieren. KgL Kor ,repeti-tor Johannes Schanze hat, wie uns mit geteilt wird, sein Amt aufgegeben. « i =- Die Natur der Mutaenftrahlem eins der fes zselndsten Kapitel der neuesten Physik, demonstrierte der Direktor des physikalischen Pnstiiuts unser-: Technischen Hochschule, Geh. Ho rat Prof. . Wilhelm Hall wachs, in einem Vortrage vor den Mitgliedern und Gkgsten der naturwissenschaftlichen Gesellschaft »Isis«. it spielender Souverånität und einer bestrickenden Eleganz der theoretischen Dar legungen und E perimente verscha fte der berühmte Physiker seinen äuhdrern Aufklärung über die erst in der-neuesten Zeit gelungenen eingehenden physi kalischen Artbestimmungen der Röntgenstrahlen. Der Gelehrte führte im Experiment zunächst die Kathos densrrahlcn vor, er zeigte dann mehrere Wir- Itngen der Röntgenstrahlen, ihre Einwirkung auf elektrische Erscheinungen, auf die photographische Platte nnd auf den Fluoreszenzfchirm Er ging genauer auf die Zrt der Schall- und der Licht beweguna ein, sie te fest, daß man es bei den X-Strahlen mit einem «ogenannten Lichtknall zu tun hat, einer Lichterscheinung also, die aber einige Lichteigenfschafteu nicht besitzt, so keine Brechung und keine Relexion. In das Gebiet, das dem Vor tragenden besonders nahe liegt, die Methoden flir Bestimmung der Lichtgeschwindigkeit, der Wellen längen usw« führte Geheimrat Hallwachs dann ge nauer ein« indem er die neueste Methode zur Messung der Rdnigenwellendarlegte Mit einem geistvollen Wort über die nhysikalische Natur des Krieges schloß der Gelehrte seinen lichtvollen Vortrag, dem stärksier Beifall gespendet wurde. « ag. - Dressur Knifismslenlchaft Die W eilnkachtth treue der Dresdäkr ssitt-lustikanloslslelipksiliasitssisttruschregg Zer sccch tika As ksc ne. m z— ci, Ehe-»O S.MMWI assåalviien ist«-» oreidyer Amst- as irird der Friede fürvweit näher hervorstehend angesehen, als man im allgemeinen glaube. Hei-bös --Friekensbevingnngen« lPrivattelcgrammi -i— Beru, 23. Dezember » Wahren-) der gestrige Artikel des ~Temps«, der sich vermutlich ebenfalls um die Antwort der deut schen Friedensnote handelte, vom Titel angefangen bis zur letzten· Zeile gestrichen wurde, gibt Hervcz eine Darstellung der Ziele deö Vier oerbaudes, non der man natürlich nicht sagen lnnn, ob sie nur in einem Bruchteil ihrer Maßlosigs leit auf die Anschauungen der Staatsmanner be gründet ist. Der Kurtositiit halber seien sie hier per zeikhnen Vollkommene Wiederherstellung (restltu non-, das bedeutet, daß die Deutschen alle terri torialcn-Gebiete bis zum leisten Quadratzentimetcr herausgeben, die sie seit 1914 besetzt haben, ein schließlich Elsaß-Lothringens, vollstän diae Entschädigungen in allen Ländern, die Listederanfrichtnng der zerstörten Häuten lS rsa tz der torpedierten S ch iffc Tonne fiir Tonne, Bezahlung aller Art non Krieg-Zent siiiiidiguuaen, deren Höhe noch festzustellen ist, nie Schadloshaltung der Familien siir ihre Mil lionenopser, wirksame Garantie n, d. h. nicht inr Anerkennung eines internationalen Zehiedsaerikl)tshofes, der in Zukunft Diffe renzen lzwischen den Nationen entscheiden nnd seine Urteile durch di-.-' internationalen Ll rine e n anofiihren lassen soll, sondern wirkliche-, handareisliihe Garantien. Diese Garantien besteht-it für das in seinen Grenzen nor 1870 hergestellte F- r a ntr eiih nnd flii das nicht nur seinem Gebiet, sondern anli seiner Zonoeriiniiät nach coiederansacrichieie Belaien in der Neutrali siernna der linksrheinisthen deutschen Provinz e n. Priir J tat ien bestehen die Garantien in der Herausgabe des Trentino nna Triests, damit das Adriaiiiehe Meer wieder ein italienische- Meer werde, siir S erhielt in der Vereinigung des Miitierlandes mit allen unter der Herrschaft von Oesterreikh-Un«garn stehenden Serbem site N umfi nien in Transinltmnieih siir Nußland in Tier Thiiederlnsrstellnng Polen-Z in voller Aniononiie ihn-Z ist wohl eine Fl«ieden:-l«iediimnna, ific Heran offenbar an Rnsiland stelitl, ferner bekommt Russland Konstan tin opel. An weiteren tileinigteiten wird die Trennung von Oefferreieh und Unaarn nnd die Absetzuna der Dynastiew non Deut-ich la nd und Oestc rreich verlangt Falls diese Garantien no kh nicht neniigen sollten, setzt Herde alles Vertrauen ans England, das noch einige das finden wird! « Ein italienischer Heisartikel E lPrivattelegramuis « »s- Lngano, 23. Dezember ; Ter »P opolo d«;3 talia« bezeichnet die Rede Llund Gedracs als den letzten Akt in der vor läufigen Beantwortung det- deutjchen Frieden-sange buts durch die Ententemächte. Deutschland wisse nun, daß seine Gegner so lange kämpfen murdeiy bis ihre Opfer ein endgültiges Ergebnis gezeitigt, bis die taiseilichen Adler ihre alte und neue Beute fallen gelassen hätten und in die deutschen Grenzen zurückgejagt sein würden» Das Blatt glaubt. dann vor den deutschen Umtrieben in den n entm len Ländern war-nen zu müssen. Was zum Beispiel in der benachbarten Schweiz vor sich gebe, sei bezeich nend, und dabei suche die deutsche Tiplomatie eine Stütze flir ihren Frieden bei der Schweiz-. Ta man aber ein Feblschlagen dieser Versuche voraussehe, denke man in Berlin daran, die Stimmung der Neu tralen gegen die Entente noch mehr zu beeinflussen Diesen Einflüssen müsse die Diplomatie der Entente, wenn anders sie nicht neuerdings ihrer Ausgabe nicht gewachsen sein wolle, entgegentreiem sonst könnte es Hindenburg einmal, gestützt aus die Stimmung der iNentralem einfallen, einen Schlag zu unternehmen, dessen Schwere man nicht besonders zu beionen brauche Schließlich wird in dem Aufsatz aus die gewaltigen Kriegsvorbereitungen Deutschlands gngewiesen zan kommenden Frühjahr werde die ntente eine getvaltige Menge von Tausenden und Tausenden von Geschützen vor sich haben. eine Tatsache, die von den Ministern der Ententeliinder hoffentlich » nicht wieder einmal vergessen werde. « «- Ekn schwedksches Blatt gegen Lloyd Geoege X Stockholm, 22. Dezember ~Nna Dagligt Allehanda»« geht mit der Rede Blond Georges streng ms Gericht nnd schreibt nach scharfer Widerleguna der Hauptpunkte-: »Was will der britische Staatsmann eigentlich er reichen? Wir sehen, daß er in England Organisa tionen nachzuahmen wünscht, die Deutschland geschaf sen hat; er glaubt also nicht daran, daß diese, wie be hauptet wurde, Zeichens on n Sch wa· ch e sind. Her nachntochtc er oie orenßische Militiirkaste unschädlich machen. Will er sie ausrottenP Ob nicht »in einem solchen Fall die Wohlfahrt der Welt verlangt, daß auch die Leiter des engli schen Militarismus und Marinismns hingerichtet wenden? Denn daß sie keineswegs zarteoe Hände als die Deutschen haben, dafür konnten wir Nentralen während des Kriequ sichere Ve weise sammeln.« DI. "-——-————-———- s Der gestrige deutsche Abendbericht x Berlin. Is. Dezember-, abends. silmtlichs Von keiner Frone sind bisher besondere Er eignisse gemeldet ’ Der viterceimiimsunqakllthe Tage-vertan «mbä;«W-IU: 22 Dezember Nimlich wird ver- Oestlichks Kriegsfchpuplatzt eeresgrnppe des Generncteldmartchalls v. M acken Ie n : Keine Ereignisse von Belanq. ! Heerestrent des Generatobertten Erst-erzog Joseph- Beiderleits des T r o t u s t a l e Z ctfpcglvfe feind lichc Unternehmungen-. Heerestront des Genernlfeldmarcchalls Prtnz Leopold von Bayern: » Deutsche Trunk-en stießen durch zwei teiudliche Stellunqu bis Zwyeyn vor nnd kehrten mit Beute nnd Gefangenen zurück. stattentfcher u. sitdöstltcher Kriegsschauplay Keine wesentlichen Ereignisse- Der Stellvertreter des Chefs des Generatstabeö: v. H it f e r, Feldmatfchallentnant. Becgifche Arbeitslosk in Deutschland . «- «X Berlin. 22. Dezember Die »Nordd. Allg. Ztg«« schreibt- In der Entcntevresse und in den von unsern Gegnern bedienten Zeitungen des nenira len Anstandes sucht man immer wieder den An schein zu erwecken, gis würde bei der Auswahl der sür die Wegfiihrung nach Deutschland in Be tracht kommenden belgischen Arbeitslosen ruck iiehtglos verfahren. Es ist ia bei einer Ho ein schneidenden und umfassenden Maßregel ncht an vermeiden. daß gelegentlich ein Irrtum mit unter-läuft Aber die anständige Behörde hat es. sieh zur Pflicht gemacht, alle Reklamotionen eingehend nnd ansg gewissenhgstcste zu prüfen. Allen nur irgend·als berechtigt anzu erkennenden Reklgmationen wird Folge gegeben. Die in Betracht kommenden Personen lsind ohne Ausnahme unverzüglich nnd mit der ihnen nach Lage ihres Falles gebührenden Rücksicht nsgeh Bel gien autückbesdrdert worden. Kardinal Mercier - X Ren-, 22. Dezember » »Ossewastorc Notturno-« schreibt: ~Mehrere Blätter whatten gemeldet, daß Kardinal Mercicr dic Absicht gehabt habe, sich aus Anlaß des letzten Kouf iftog riums nach Rom zu begeben. Wir find ermäch tigt, zu erklären, daß dicfc Nachricht jeder- Gt u nsd la g e entbehrt.« s l Annahme des holländischen Kriegskediis « sx Hut-, 2·2. Dezember Die Zweite Kammer hat ohne Beratung und ohne Abstimmung den Gesetzentwurf über einen außer - zordentlichen Kriegtzkrehit von 185 Millio « e n..gngenommen. .s--«)« Die Kämpfe der Vukgaren . L«:' Saht-, 22. Dezember Any-lieber Bericht des Generalstabes vom 21. L zcmbcr: Mazedouifchc Frontt In der Gegend von Vitalia vereinzeltes feindliches Attilleriefeneru Im Cerua b o g e n heftiges Artilleticfener. Ein Atmriff dcö Feindes auf die Höhe öftlich vouPunktloso wurde durch deutsche Trup p c n mittels Sperrfeueks nnd Handqrannteu z n tii ek-! gewiesen. Lesiiich der Eerua lebhaftes Müller-ie feuer. Zu beiden Seiten des Bardar und an der Bel as icafro nt veteänzeltcs Artilleriefeuet des Feindes-. An der Strn ma Artillerietätigkeit und Patroufllcuqefechic J- ein dl i cij c Infant e ri e nbtcilu n a e n versuchten sich füdiich von Ser e s sfszfszufetzeih wurden aber d u r ki- Fs c- u e r z c r ft r e u t. -- anäuifche From: Du der Dobrudfcha ist es auf der ganzen Front zu Erkun du« gö kämpfen gekommen. In der öftlichcn Wakqchci nichts Neues-. t( Sofia, Y. Dezember Amtlichcr Bericht dei-; Generalstabs vom 22. De zember-: Maz c d o is. ifch c F- ron t: Es ist nichts Besonderes zu melden. —- R U m ä n i f the F r o n t: Inder Dobrndscha wurde der Feind nach cr bittcrtcm Kampfe auf der Linie Bagadags ice-—Bafchkvl—åamccara— Tnctkoatza auf der ganzen Froni zuriickgcmorfcm Die bulgarifchcm deutschen und türkischeu Tmppen machten weitere 985 Rnlscu zu Gefangenen und crhcnieten drei Qliafchincngcwehrr. · Tütkifche Berichte sc Konstantinopeh 22. Dezember Amt licher Heeresbcricht vom 11. Dezember-. Tigris frout: Am 20. Dezember warfen wir dnrch unser Feuer feindliche Kavallerie Juni-L die versuchte, gegen Knt el Am ara vorzurücken Eine-r unsrer Flieget zwang ein feiudkiches Fina zenq. in der Nähe feiner eigenen Linien zn lan den. Am Gestade des Wani ers warfen wir einen Anerin des Feindes mit Verlusten iiir ihn zurück. Auf den andern Fwnten kein wichtiges Ereignis. Ist Konstantinopec, 23. Dezember Amttichet Heeresbericht von- R Dezember: P c t iitchc Frpntz Im Norden von Hamadan anrden überrafchende Angrisssnerstwe der Rnssen Imit Verlusten für sie zitrtickgefchlagen. In der Fellahiefront und in den Stellungen südlich von Fellahie dauern die Artilceriekätnpfe an. Von den übrigen Fronten ist nichts Bemerkens wertes gn melden. Der HAECKEL osmanifche Oberbefchlshabet. Vricmd und das Parlament ’ Gcns, 23. Dezember Die über die Pariser Verhältnisse gewöhnlich gut unterrichtete »Gazette de Lauianne« bemüht sich heute bereits, Briand einen Nekrolrg zn widmcn. Ter Artikel, der übrigens auch die Fehler Brianos zugibt, so z. B» daß er mehr der Ma n n der Rede und der parlamentarischen Kampfe als der Tat gewesen ist. gilit im ganzen eine unverhehlte Verurteilnng des französischen Parla ments. Jm Gegensatz zu dem übrigen Frankreich, das in jeder Weise seinen Opsennnt zeige, könnten die französischen Parlanientarier nicht ans ihre schlech tsen Gewohnheiten verzichten tin-d zwangen Briand, sein-e Tage im Palais Bourvon zu verbringen, wo er ihnen Rede nnd Antwort stehen müsse, anstatt daß et sikh den Regierungsgeschästen widmen könne. Wäh rend man aus der einen Seite immer schreie, daß die Regierung handeln müsse, verhindere man Briand am Handeln, behandle ihn als Diktator und verweigere ihm die Berechtigung, notwendig-e Maßnahmen durch die Dekrete zu treffen. Aus dem frayzösifchen Senat , X Paris, 22. Dezember-. isavaD Der Senat hob feine geheime Sitzung um 7 Uhr abends auf und vertaate sich auf morgen. Die Kam mer nahm die Hiegsstener auf nicht dem Heere An gehörige an, die e nen festen Satz von 12 Franken und einen Zuschuß von 25 v. H. zur Einkommensteuer fest ient Die Kriegssicuer erstreckt sich auf vor dem Kriege wegen Untau Tichkeii Entlassene nnd die nicht mobilgemachten Hilineustr. Von Hex Steuer aus genommen sind Kriegsverleizte um FamilienväierH von denen ein Sohn eingezogen ift Die Kammer nahm außerdem mit 470 gegen Z S nnmen die nor löiltkifigen Krediie fitr das erste Vierteljahr an. Englische Hsnvewfpionage .X Köln. 23. Dezember » Die ~Köln. Ztg.« schreibt: »Wie uns mitgeteilt wird, ging von holländischer Seite neuerdian verschiedenen deutschen Firmen ein Schre · ben zu, in welchem Ausschlüsse nicht nur über Fabrikation unter nor-muten Verhältnissen son dern Anggben darüber erbeten werden, ob sie mit andern Firmen Vertaufsqemeinschast haben, ob sie Preiskonventionen und Vewänden an gehören usw. Die Veranlassung zu der AYrage ist nicht angegebenz Man sei beschästigt, sein rchtv in Ordnung zu bringen und zu ergänzen. Es ist kaum nbtiq. daraus hinzuweisen, daß hinter berste-frage aller Wahrscheinlichkeit nach e n g l i sehe H a n d elszkl spionaae su. suche-T tit- .. LWOO ! a Ists Sechs Nsicksichtschfe Behandlungdei ? Kommauvanten der »Einheit-( » « Berlin, W. Dezember ’t Nach hier über die Schweiz einaetroiienen Pri vatnachrichten ist der frühere Kommandant von S. M. S. ~Emdcn« Kapiiän v. Müller vor einiger Zeit von Malta nach England ne bracht worden- Da die Gründe für die Ueber iühruna higher in Deutschland nicht betanntaewors den sind. ist die Nachricht besonders beachtenswert; dnß die Engländer hierbei in besonders rück scchtölosefter Weise vorgegangen sind. Ka-! pitän v. Müller wurde von einem Spaziergang fort in leichtem Anmtae unter Bewachuna von Sol-« daten mit autaevilanztem.Seitenaen-ebrs »auf ein Schiff gebracht, das tiin natlz Englands brachte-. In Malta wurde ihm nicht enmal Zeit gelassen-, seine Sachen mitzunehmen Auch die Behandluna in dem neuen, in der Grafschaft- Derbn gelegenen Gefangenenlaaer entspricht dein Rhein Range des Helden der ~Gmden« in keine-, Je e. Antli itnlienlltlie Stimmen neuen den Kinin nen Griechenland tPrivattelegramnt der Dresdner Neueiten Nachrichtent -sch— Lugano, LI. Dezember » Tie römischen Blätter denunzieren die offiziösc griechiiche Rechtfertigung wegen des Waisen-«l gebraiithes der atheniitljen Garnijon und-» dei- Bürnerichast gegen die Angrtste der- Vieruerbandstrnnpen und neninelistisszl icher Revolutionäre als eine Herausforderung nnd neuen Versuch des Königs Konstantin, diel Hände freiznbehalten ~Sccolo« gibt zu, daß sast die« ganze Nation für den König, die Neutralität und die- Miitcrmiichkc einst-ehe Das Beim hätt aber eine ins-l volntion vorher fiir aussichtslos, sie hiitte durch eine kräftigere, cntschlofsenere Unterstützung de- Dezeniberpntiches due-eh den Vierverband zum Siege über lKönig Konstantin gelangen können. Ven i zeioö müsse als Drohung gegen König Konstan tin aitfrechigetmlteu werden, er könne noch wertvoller Speer oder Schntzichslld für die Verbündeten werdens Besonders eiiitikdeilt er dise Freundschaft Italiens rich tiger eingeschiitst i;nbe, dessen Interessen nunmehr auch Frankreich ivilliger meet-renne Monarchististlze Be denken diirfen König Konstantin nicht mehr decken, König Konstantin wieder krank ? ~Verlingökc Tidcndc« meidet aus P aris- Eiucm Telegramm aus dem Piräus zufolge hat sich der Zustand des Königs K o n st a nt in verfchlimmert, und es wird eine neue Operatso n als notwean angesehen- Verbote-te Einfuht ji; Oesterreich Wien, 22. Dezembcsr Durch eine morgen in Kraft tretende Ministerial verordnung wird im Einvernehmeu mit der ungarii schen Regierung die Ei n fuhr ent b e h rl i ehe r Gegenst ä n d e nerbo te n. Dein Einsugsrverbote unterliegen u. a. Gewürze. Siidfriichte, aselobstz hochwertige Textilwaren, Ganz- nnd Hasbseidenk gewebe, Konsektionsartikel ans verbotenen Textib waren, seines Pelz-werd Galanterie- nnd Spiel waren, Edelrnetallivaren, Juwelierwaren,· Musik« instrurnentee Parsiimeriewaneu Die Regierung ves solgt mit der Verordnung den Zweck, Zahlungen an das Ausstand, die nicht notwendig und-unter den gegebenen Verhältnissen unerwünscht sind, Zu verhindern und eine g ü nsti g e re Gesta l t u nig der Handelsbilanz zu erzielen. Die Bestim mungen der Verordnung finden aus Waren; die aus )den unter österreichisch-ungarischer Militärnexwals .tnng stehenden okkonierten Gebieten zur Einsuhr konn-· ’men, keine Anwendung Die Bestimmung, dergusolge mit Edelsteinen oder echten Perlen besetzte S eh m ists gegenstände, auch im-Reisev "rk-el)r als an gelegter Schmuck, nicht eingebracht werden dürfen,-isi notwendig, wenn dem Schmuggel mit solchen Gegen ständen wirksam begegnet werden soll. Reisendse werden daher gut tun, auf der Hin- oder Rückt-sites nach Oesterreichsungarn solche Schnuickgegenstcinde nicht mitzusiihren, um Beanstandnngen an der Grenze zu vermeiden. Letzte Nachrichten nnd Telegramme lDet Nachdtuck unstetOrigiztfisltelegtammsf ilt mit mit genauer Quellenansobe gestatten Die fiinfte ungarifche Kriegsanleihe » I X Baden-en. 23. Dezember Tcr Finanzntinisier Hat den Termin siir die Zeichnungen auf die fünfte ungarifche Kriegsanleihe bis einschließlich 8. Januar 1917vcrläng rt. ; Ein Sohn Reuters gefallen « l X London, 22. Dezember (Reuter.) Baron Hub e r t Reute r , der einzige Sohn des verlier-, denen Barons Herbert Reuter, ift, "wic geht liess stimmt festgestellt ist, am Is. "Novem er ges falle n. - - - Holländischer Offiziersbefnch an der englischen Frent ·-f— Hang, 23. Dezember (Priv.-Tel.) Einer-« Einladung der englischen Regierung öclgend find vons der bolländischen Regierung drei ffiziere altkomsl mandiert worden zum Befuegeqder englifcgen Fraun- Die Offiziere reisen Anfang nuar nach ondon asz- Minifterkrife in Lnxentbnrg i " «- —s— Lnxeinburg, 28. Dezember (P riv. - Te1«).«· Jn der luxemburgischen Kammerfitzung von gestern wurde das Koalitionsministerium ge- Istiirzd besonders infolge der heftigen Angriffs-, die sämtliche Parteien gegen den Ackerbauminister und Lebensmitteldiktator Wetter gerichtet hatten· Dem letzeren wurden seine wenig energische Haltung gezen die Produzenten und der Qrganisationömange er« staatlichen Verteilungszentrale vorgeworfen. Der« Staatsminister Thor n hatte die Solidarität des Ministerium-B mit Wetter proklamiert Die steifelv dürfte nicht leicht zu lösen sein. ’ an Verminderung der französischen Koblenndt , ! X Bern, 22 Dezember. Dem ~Matin" Erfolge hat die sranztisifche Regierung beschlossen, zur eigesj rung der Kohlenproduktion die Berg a r b est te r? der »Jahrgänge 1900X02 vom Heere Bd i e n st? zurückzuftellem Von einer Lin-tue verschüttet -u- Wien-, 28. Dezember. (Priv. - Tel. der Dresdner Neueften Nachrichten-) Der Wicnee Arzt Dr. Störch und seine Gattin, die Aetztin Ferse Emma Störer-, eine Enkelin bes» früheren Statthaltekd von Böhmen, Baron,Wel-er, fmd Inder Nähe den«-« Trient von einer Lawine verschüttet worden. O Den-z Störch bunte nur als Leiche gebovgeu werde-viewe; rssrau erlitt Mr- Iwstwuuden en. den Wiss -
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