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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.02.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-02-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190602261
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19060226
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19060226
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-02
- Tag1906-02-26
- Monat1906-02
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.02.1906
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vrüftung der großen Hofloge verschwand unter einem Beet tiefdunkler Rosen, die Loge selbst zierten Silberbouket». Die Bühne deckte ein Vorhang, der die Wappen de» Kaiser» und der Kaiserin im Stlberkranz, sowie die Schlösser von Berlin und Prtmkenau zeigt. Lin wundervolle» Bild bot da» große Foyer, da» in einen Palmen« und vlumenhain verwandelt war, Rosenlauben verdeckten da» Buffet, gegen über sprudelte ein gründurchleuchteter Springbrunnen zwt- schen Palmen, Flieder und Schneeballen. Da» Parkett füllte wie immer die Schar der Offiziere, höheren Beamten, Abgeordneten, Gelehrten, Künstler, Spitzen der Finanzwelt, auch die Offiziere der Abordnungen fremdländischer Regi- menter hatten hier Platz gefunden. In den Logen und im ersten Rang saßen der Reichskanzler und die Fürstin Bü low, die Botschafter und Botschafterinnen, die Herren und Damen de» diplomatischen Korp», die Minister, Generale, Ritter deS Schwarzen Adler-Orden» mit ihren Damen, die Fürsten nnd Fürstinnen und die Herren und Damen der Umgebungen. General Intendant von Hülsen kündigte durch Klopfen mit dem Kammerherrnstab da» Nahen deS Hofe» an. Ober hofmarschall Graf Eulenburg geleitete die Majestäten zur Brüstung der großen Loge. Se. Maj. der Kaiser, in der Uniform de» 1. Garde-Regiment», mit Ihrer Maj. der Kaiserin, «eiche eine blaßgrüue Robe trug, verneigte sich vor der Gesellschaft, die dies ehrerbietig erwiderte. Hinter dem Borhang erklangen Chorgesang und Orgelspiel. Recht» vom Kaiser nahmen an der Logenbrüstung Platz die Groß herzogin von Hessen, der Kronprinz, Prinzessin Friedrich Leopold, Prinz Ettel Friedrich, link» neben der Kaiserin der Großherzog von Hessen, Prinzessin Heinrich, die Großher zogin zu Schleswig-Holstein und Prinz Heinrich. In der zweiten Sesselreihe saßen die Prinzesfinen Antoinette Anna von Anhalt, »Leopold von Anhalt, Adolf zu Schaumburg, Lrbprinzessin von Sachsen-Meiningen, Bictoria Luise, Fried rich Carl von Hessen, Ernst von Sachsen-Altenburg und die Oberhofmetsterin Gräfin vrockdorff; hinter ihnen Prinz Christian zu SchleSwig-Holstein, Prinz Adolf zu Schaum burg und Prinz Joachim von Preußen. In dem rechten Ausbau der großen Loge hatten schon vorher sich versam- melt der Herzog zu SchleSwig-Holstein, Prinz Friedrich Leo pold, Prinz Friedrich Earl von Hessen, Prinz August Wil- Helm, Herzog Adolf Friedrich zu Mecklenburg, Prinz Fried- rich Heinrich, Prinz Ernst von Sachsen-Altenburg, Prinz Joachim Albrecht, Prinz Carl von Hohenzollern, im linken Ausbau Landgraf Chlodwig von Hefsen-PhilippSthal, Prinz Adalbert, Fürst Hohenzollern, Prinz OSkar, Prinz Herrmann von Sachsen-Weimar, Prinz Friedrich Wilhelm, Erbprinz von Sachsen-Meiningen, Erbgroßherzog von Mecklenburg. Strelitz und Prinz Albert zu Holstetn-GlückSburg Hoheit. Dann ging der zweite Teil von Glucke» »Orpheus und Eurydike", neu einstudiert, in Szene. Die alte Sage von der treuesten Gattenliebe, mit der zarten melodtenreichen Glucksschen Musik wurde in wahrhaft poetischer Weise wie- dergegeben. Zumal die beide» Vertreterinnen der Titel rollen und daS Orchester waren vorzüglich. Die Dekorativ- neu (von Kautzky u. Rottonara) und die szenische Einrich tung (Masch. Direktor Brandt, Hofrat Raupp und Maler Heil) zeugten von vollendetem Geschmack. Die Gefilde der Seeligen (daS erste Bild) stellten sich als ein FrühlingShain dar, in dem die Abgeschiedenen, blühende Zweige in den Händen, lustwandelten. D?r Aufstieg der liebenden Gatten zur Erde wurde von einer Waudeldekoration bei offener Szene begleitet; an finsteren Wäldern und am rauschenden Wasser vorüber führte der Weg in eine schreckliche FelSein- öde, wo Eurydike niederfinkt. Dann rettet EroS die Lie- benden und seine» Tempels heitere Säulen mit der hell lodernden Opferflamme auf dem Altar, und dem Ausblick in eine herrliche griechische Landschaft bilden dar Schlußbild. Im Laufe deS Abends trafen noch ein der Herzog von Sachsen-Koburg und Gotha (Niederländisches Palai»; Ehrendienst Generalmajor Frhr. v. Plettenberg, Inspekteur der Jäger und Schützen) und der Prinz von Rumänien. Gestern vormittag traf die Großherzogin vün Baden ein. Die Kaiserin stattete der Großherzogin einen Besuch ab. DaS Kaiserpaar mit Familie wohnte vormittags dem Gottesdienste im Dom bei. Auf dem Wege dorthin wurden die höchsten Herrschaften von einer großen Meuschenmenge mit herzlichen Zurufen begrüßt. Nach dem Gottesdienst empfingen die Majestäten im Schloß die Mitglieder deS Diplomatischen Korp», den englischen General Swaine, der ein Geschenk de» englischen KönigSpaare» überreichte, den Admiral Büchsel, der eine Ehrengabe deS ZentraloerbandeS der deutschen Veteranen, und Kriegerverbände Nordamerikas übergab, ferner den russischen Generalmajor und Militär- attachee Tatitscheff. Sodann empfing daS Kaiserpaar, um- geben von den Söhnen, die zur silbernen Hochzeit einge troffenen Glückwunschdeputationen au» den deutschen Bundes staaten und die fremdherrlichen Militärabordnunaen. Zu erst erschien da» StaatSmtntstertum. Fürst Bülow hielt eine Ansprache. Dann folgte der Bundesrat, in dessen Namen der bayerische Gesandte sprach. Hierauf folgten die Präsidien der Parlamente, ferner die Generalfeldmarschälle, die Generalobersten, Großadmiral von Köster, der deutsch- evangelisch« KirchenauSschuß, da» preußische Episkopat u. a. Der Kaiser antwortete auf alle Ansprachen. Hierauf folgten zur Ueberreichung von Glückwunschadrefsen zahlreiche Ab ordnungen der Provinzen, Städte, Universitäten, Technischen Hochschulen, Akademien der Wissenschaft und Künste und Koporationen gemeinnütziger Vereine. Tagesgeschichte. I« der frinzöstfche» Ktuvmer hat wieder ein« Marokkodebatte stattgefunden, die jedoch zur Cache selbst nichts Neues gebracht hat. Der svziali- stische Deputierte IaursS sprach von einer unverantwort lichen Preßkampagne und bezog sich hauptsächlich auf Artikel des „Temps". Man entsinnt sich, daß dieses für offiziös geltende Organ schon zur Zeit TelcassSs eine ziemlich anmaßende Sprache geführt hatte. Jetzt unterhält es seine Leser alle Tage darüber, daß es Deutschland auf eine Demütigung Frankreichs abgesehen habe, daß die deutschen Delegierten in Algeciras' eine hinterhältige Politik trieben, daß Frankreich ohne Er niedrigung keine Konzessionen miachjen könne, und daß es gut sei, das unwürdige Spiel in dem spanischen Küstenstädtchen so bald als möglich zu beenden. — In derselben aufgeregten Weise berichten ohne Ausnahme alle französischen Korrespondenten aus Algeciras, und die Artikel anderer Blätter, wie z. B. des „Echo de Paris", sind noch maßloser als die des „Temps". Dabei findet man nirgends ein sachliches Eingehen auf die Haupt- streitfragen, Polizei und' Bank, nur iminer wieder die Versicherung, daß Frankreich an der Grenze seiner Kon zessionen angelangt sei. Der Gedanke, daß ein Dutzend deutsche Pickelhauben in einem Hafen Marokkos als Po lizeibeamte erscheinen könnten, verursacht der öffent lichen Meinung ein schreckliches Gruseln: Wie leicht könn ten diese paar Deutschen über die 800 oder wie viel Kilo meter entfernte algerische Grenze eindringen! Dabei reden die Opfer solcher Wahngebilde imnkrr noch davon, daß es die deutsche Politik sei, die eine Aussöhnung beider Länder verhindere. — Einzelne besonnene Frpnzpfen spre chen, wenn man ihnen diesen chauvinistischen Zustand der öffentlichen Meinung Vorhalt, von la queue de Delcasss, d. h. sie führen ihn auf die Wühlarbeit zurück, die der im auswärtigen Ministerium und in der Pariser Presse verbliebene starke Anhang Delcassss gegen die versöhn lichere Politik Rvuviers," ausübt. Das mag richtig sein, beweist aber nur, wie schwer esl heute noch ist, eine solide Annäherung beider Länder herbeizuführen, und wie trügerisch es wäre, gelegen tlichten Anwandlungen von nüchterner Einsicht zu trauen. Hat doch auch der Mini- sterpräsident Rouvier diese zweite Gelegenheit, sich gegen jene Preßtreibereien zu erklären, wieder unbenutzt vor übergehen lassen. Die deutsche Politik muß daher immer damit rechnen, daß die Zeit für eine allgemeine deutsch- französische Annäherung noch nicht reif ist, und sich in rer Marokko frage darauf beschränken, zu erreichen, was sie von Anfang an verlangte: eine internationale Kon trolle für die offene Tür an der atlantischen Küste, 's .: , , . . -«ttsche» «etch. Gouverneur v. Linde quist hat, wie halbamtlich gemeldet wird, Bestimmungen erlassen und vorläufig in kraft gesetzt, die die Zuwanderung lästiger Elemente nach Südwestafttka möglichst einschränken sollen. Beweggrund z u dieser Maßnahme war in erster Linie der, daß sich ge rade während de» Aufstande» Gesindel au» aller Herren Länder nach Deutsch-Südwestaftika gewandt hatte, und daß von allen Seiten die lebhaftesten Klagen Wer die Zunahme der Unsicherheit im Schutzgebiet laut geworden waren. Da» Einwanderungsverbot richtet sich durchaus nicht nur gegen Zarbige, sondern trifft, in ziemlich naher Anlehnung an die ür Britisch-Südafrika gültigen Bestimmungen, alle Per- onen ohne Rücksicht auf Staat»- und SkammeSangehörig- eit, die Nicht al» nützliche, brauchbare Einwanderer anzu- «Herr sind, zum Beispiel Mittel- und Stellungslose, straf rechtlich Vorbestrafte und dergleichen. ES kann daher auch keine Rede davon sein, daß die Verordnung hauptsächlich ne Absicht verfolge, die fortwährende Rückkehr entflohener Aufständischer Wer die englische Grenze W hindern; wie >ie örtlichen Verhältnisse in Südafrika liegen, wird viel- mehr die Durchführung der Verordnung, an den Landes- grenzen namentlich, schwer, vielleicht überhaupt nicht durch- ührbar sein. Hingegen wird sie zur Abwehr unliebsamer Zuwanderungen über See eine gute gesetzliche Handhabe Nelen. Der preußische Unterrichtsminister hat eine Entscheid ung von grundsätzlicher Bedeutung für den jüdischen Religionsunterricht getroffen, indem er den Lehr plan deS Unterrichts ohne Unterweisung im Hebräischen genehmigt hat. In Berlin besuche» 4200 Kinder jüdischen Glaubens die evangelischen Temetndeschulen. Sie erhalten an 36 Schulen jüdischen Religionsunterricht auf städtische Kosten, und die Unterweisung im Hebräischen war darin einbegriffen, die Kinder waren zur Teilnahme verpflichtet. Die Rektoren sind ersucht worden, Sorge zu tragen, daß der hebräische Unterricht künftig ganz wegfällt. Der „ReichSanzeiger" veröffentlicht eine Bekanntmach ung, wonach da« Verbot der Einfuhr von Schafen au» Oesterreich Ungarn vom 1. März ab nach Maßgabe de» am 1 März in Kraft tretenden Biehseucheübereinkommen» mischen dem deutschen Reiche und Vesterreich-Nngarn in- oweit aufgehoben wird, al» die Einfuhr von österreich ungarischen Schafen zur alsbaldigen Abschlachtung unter den für Rindvieh dieser Herkunft geltenden Bedingungen Und für di« der Einfuhr von Rindvieh au» Oesterreich- Ungarn geöffneten Schlachthäuser zugelaffen wird. Im Reichstag gab der Staatssekretär deS Reichsjustiz- amte» Nteberdtng die Erklärung ab, die Erhöhung der ftevtsionSsumme für Prozesse am Reichsgericht habe sich bisher durchaus bewährt. Die Bestrebungen auf Ausdehn ung der Zuständigkeit der Schwurgerichte auf Preß vergehen seien aussichtslos ? «ußlau». Flügeladjutant General PantelHew mieldet dem Kai- .ser unter dem 23. dsi. MtS aus Tscheruigow: Aus den Provinzen Orkow, Kursk und Poltiotoa liegen keine/ beunruhigenden Nachrichten vor. Die Ruhe stellt sich überall wieder ein. Auch hat der Generalgouverneur von Krementschpg nur dieselbe Tatsache aus dem ihm unter stellten Bezirk gemeldet, wobei er hinzufügte, daß die! Stadt selbst noch tut Zustand der Unruhe sich befinde. Die Besichtigungen, welche ich in den nördlichen und süd lichen Bezirken der Provinz Tscherniaow vornahm, haben mir die kleberzeugung gegeben, daß unter den Bauer« ein vorzüglicher Geist herrscht; sie unterwerfen sich un bedingt der Bestinrstrüng, freiwillig die Aufwiegler aus zuliefern. In der Stadt Tschernigow ist alles''ruhig. Aus diesem Grunde bitte ich Eure Majestät, Befehle zur Auf hebung des außerordentlichen Verteidigungszustandes für die Provinz zu geben und nur den einfachen Kriegszu stand bestehen zu lassen. — Eine Zirkulardepcsche des'Mi- nisters des Innern ermächtigt die Gouverneure, be kannt zu geben, daß Mit den Wahlen der Delegierten für die Tumia am 5. März begonnen werden kann, damit die selben am 23. Märtz, wenn möglich^beendigt sind. vattansiaate«. In Belgrad ist am 16. Februar eine Abordnung bul garischer Studenten eingetroffen, um' die südslavische Ge- meinsamkeit zwischen Bulgaren und Serben durch eine Verbrüderung der Jugend^ innerlicher und inniger zu ge stalten. Leider aber sind die Herren Studenten, ohne jede staatsmännische Erwägung, sehr rasch in die Rollen der feindlichen Brüder gestellen. Zwei heißblütige „Patrioten", ein Bulgare und ein Serbe, gerieten in Streit, und es handelte sich noch nicht einmal um die Verstellung Maze doniens, aus Worten wurden Tatest. . - Bald war das Gastzimmer des Hotels in zwei feindliche Lager geteilt; statt Bruderküssen gab es Ohrfeigen, Flaschen und Gläser flogen hinüber undst herüber, Stuhlbeine wurden statt Kandscharen geschwungen und wenn die serbischen Pvli zisten nicht noch zur rechten Zeit eingegriffen hätten, wären Bulgariens Helden in grausem Kämpfe der lieber I zahl erlegen. So wurde den kampfessrvhen Jünglinge« I sicheres Geleite zuteil. Statt Verbrüderung hat es nur I eine Ber—prügelung gegeben. Ja, ja, die slavischie Brü-1 derlichkeit! ... Spante«. I Die Hochzeit de» König» von Spanien mit der Prin zessin Ena von Battenberg ist, wie.die „Neue mil -pol. Korresp." auS englischen Hofkreisen hört, definitiv aus I Sonnabend, den 2. Juni festgesetzt. Als Vertreter de» eng-! lischen Königshauses werden der Herzog und die Herzogin! von Connaught und deren ältester Sohn, der Prinz Arthur I von Connaught, nach Madrid gehen. Der Herzog von! Connaught ist zurzeit mit seiner Gemahlin und seiner I ISjährigen jüngsten Tochter, Prinzessin Viktoria Patricia,! aus einer militärischen Inspektionsreise in Südafrika. ! Der Großenhainer Bezirkstag am Freitag, den 23. Februar, wurde von dessen Bor-1 sitzenden, Herrn Amtshwuptmann Dr. Uhlemann, mit Herz-1 lichen Begrüßungswvrten eröffnet. ÄHann gedachte der I Herr Vorsitzende des im vergangenen Jahre erfiolgten I Ablebens des BezirWver.samstrlungsmitgliedes . Herrn! Stadtrat Leipscher - Großenhain, widMebe "diesem eine«! warmen Nachruf und bat, das Andenken des Verstorbenen I irurch Erheben von den Plätzen zu ehren, was geschah. I Weiter teilte der Herr Anitshauptmann mit, daß die I Herren Bürgermeister Herrmann und Fabrikbesitzer Georg I Zschille-Grvßenhain, infolge Verzugs' aus der Bezirksver-1 ammlüng ausgeschsieden und an deren Stelle die Herren I Bürgermeister Hotvp und Stadtrat Arnold-Großenhain I in diese neu eingetreten seien, welch letztere Herren der I Herr Vorsitzende mit der Bitte begrüßte, die gemeinsamen I Aufgaben des Bezirks mit fördern zu helfen. Hierauf gab I der Herr AmitsAauptMann, zur Erledigung von Punkt L) ! der 13 Punkte umfassenden Tagesordnung übergehend, I Mitteilung über den Stand des Bezirkssiechenstistes, wo- ! bei er in erster Linie seiner Freude darüber Ausdruck I verlieh, daß mit Genehmigung Sr. Majestät des Königs I das' hiesige Bezirkssiechsenhaus den Namen ,König Fried- I rich August-Stift" führen darf. Ferner wurde feiten des ! Herrn Vorsitzenden bekannt' gegeben, daß der bisherige I Bauaufwand des Siechfenstiftes 1018S4 Mark (ohne Mv- I biliar) betrage, wovon 88135 Mark auf Arbeiten, die I innerhalb, und 13 759 Mark auf solche,' die außerhalb I des Bezirkes vergeben worden sind, fällen. Des wei-1 teren bemerkte der Herr Amtshauptmann, daß die frei- I willigen Zuwendungen für das Siechenhaus die Höhe I von 483 Mark erreicht hätten, und "sprach den freund-1 lichen Gebern herzlichen Dank aüs. Schließlich wurde der I Vertrag mit der Landesversichtzrungsanstalt Königreich I Sachsen um Aufnahme eines Darlehens in Höhe von I 100 000 Mark mit dem Anschlußvertrage über die von der I genannten Anstalt einzutbeisenlstn Pfleglinge gutgehei-1 ßen. Die Bezitksversoiminlung nahm von dem eingehenden I Berichte des Herrn Vorsitzenden Kenntnis und genehmigte I unter Punkt 2) die Satzungen für das Bezirkssiechenstist I und unter Punkt S) die Hausordnung für die iM Bezirks-! siechenstifte Untergebrachten nach hien vvrgelegten Eni-1 würfen, desgl. unter Punkt 4) den Vertrag mit dem Be-1 zirksverbande der Aisttshauptmannschast Oschatz wegen lln-I terbringung von Korrektionären in die Bezirksanstalt! Strehla und Lösung des Vertrages mit der Amt-Haupt-! Mannschaft Dippoldiswalde, während unter Punkt 3) di-I Rechnung über das bet der Königs. AnüShauptmannschaft! Großenhain verwaltete Vermögen auf das Jahr 1904,1 un« zwar: a) k l) über den Uni stoaße zur Rief Stiftung, nach Großenhain r wurde der Hm Hain auf das vorgeschlagenei der Herr Amts stell» ng einer nunmehr genc ster Dr. Dehn, der Bezirksver Zweiten Stäni der Bezirksver 7) nahm man im Jahre 19 schlügen erfol ständigen für ' graph 14 des Herrn Baume Wahl zweier des Kriegsleis Viehhändler Helm-Zottewij tenden Ausst Kriegsleistung leistungsgesetzc Mahlv-Gvoßer Taxatoren ur Hebungs-Komi Radeberg aus 1. April 1911 jenigc der H« gute Pachter Lä Piskowitz als sitzer Däweritz dorf unh Mtt Stellvertreter, nonnerat Bah Reinersdorf r tonen und d Ebersbach, L lbesitzer Richte Punkt 12), Wc für die Wahst Jahr 1906 be Hain diejenig Freiherr von Havdt-Zschiiesck tergutsbesitzer risch-Großenh Privatus Ueb zirk Riesa l Gemeinde vqrs Gemeinde vors Dehne-Riesa, sitzer Rudolpl zirk Radebur, mann auf T Lach, Gemeip Spörcken auf meister Zcidl Beiersdorf, l zirknng der für die Dom« ständigen G „Fiskalische ? den Gemeind zichck auf M bände det: ? sichtlich des Tagesordnun Versammlung Medingen, d, angelegsr hierauf vom togsabgeordn „1. für die l einzutreten r Verbandes ei sterium und Ständeversär RaclSem Hst Fabrikant H Radeburg, Oi Hofrat Tr. B des Herrn l stimmig ang Brüsse Gesandtschaft hiesigen chil mehrere Rev Tochter des einigen Tag eingetreten: Maler Angu den, 2 und l darauf Selb Seinsin Zwe tendesDeir Frvnkestland wuchst. In f gerate» und gesamte köfi
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