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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.08.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-08-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190708247
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19070824
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19070824
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1907
- Monat1907-08
- Tag1907-08-24
- Monat1907-08
- Jahr1907
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.08.1907
- Autor
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1000 Mark lautende Sparkassenbuch seiner minderjährigen Dochter zu Geld und flüchtete mit einer hiesigen Kellnerin. Neukirchen. Am TvnnerStag abend gegen 9 Uhr kam in dem Thieleschen Bauerngut in Oberneukirchen Feuer aus. Trotz schnellen Eingreifens zahlreicher Feuerwehren fielen in kurzer Zeit dem gefräßigen Ele- ment vier Gebäude »um Opfer. Tos Meh Sonnte ge rettet werden. Freiberg. Mim Spielen an der Mulde stürzte daS sechsjährige Söhnchen eines in der Papierfabrik zu Gs^-ern beschäftigten Arbeiters' aus Dorna in den Fluß. Eine junge Tame, Frl. Margarete Erker aus Leipzig, die in der Sommerfrische in Dorna weilt, sprang un geachtet der großen Gefahr, die ihr drohte, völlig be kleidet in den an dieser Stelle sehr tiefen Fluß und rettrte mit eigener Lebensgefahr und durch ihre vorzüg- liche Schwimmleistung das schon weit nach der Mitte ge triebene Kink Leipzig. Ein interessanter Prozeß wegen Massen- vertrieb außersächsischer Lotteriebose beschäftigte die Ferienstraskammer D deS Landgerichts zu Leipzig. Seit einer ganzen Reihe von Jahren lieferte der Geschäfts führer Lüders eines bekannten Hamburger Lvtterieksllek- teurS Lose der Braunschweigischen Landeslistterie'in grö ßeren Posten nach Leipzig an den Möbelhändler Harnisch, der die Lose an zahlreiche Kunden absetzte. Als daS säch sische Lotteriegesetz vorn 25. März 1904 in Kraft trat, wurde der verbotene Vertrieb der Lose munter fortge- setzt. Ter Nachfolger des Harnisch, der Möbelhändler Eber- lein und seine Ehefrau übernahmen auch den Lvsehandel. Lüders, Harnisch und die Eheleute Eberlein hatten sich nun wegen Vergehens gegen das sächsische Lotteriegesetz zu verantworten. Tie Lose wurden nach Inkrafttreten deS Gesetzes nicht mehr direkt nach Leipzig, sondern nach Wörlitz in Anhalt und nach Eilenburg geschickt. Tie An geklagten, mit Ausnahme Lüders, waren in der Haupt sache geständig. Lüders verlangte Freisprechung, weil nicht er, wie es die sächsische Verordnung verlange, die Lose eingeführt habe. Außerdem bestritt er die Zuständigkeit des Gerichtes. Ter Gerichtsstand der begangenen Tat sei bei ihm keinesfalls Leipzig. Tie Landesgesetze stehen auf dem Territorialitätsprinzipe. Nur her im Jnlande wei lende Ausländer kann im Inlands bestraft werden. Ein Hamburger Lotteriekollekteur könne doch unmöglich die Landesgesetze aller Bundesstaaten prüfen. Tas Gericht erklärte sich für zuständig, da gerade die Frage der Ein führung der wesentliche Bestandteil der Hauptverhand lung sei. Tas Urteil lautete für Lüders auf 3000 Mark, für Harnisch auf 1000 Mark, für ELerlein auf 1200 Mark und für seine Ehefrau wegen Beihilfe auf 30 Mark Geldstrafe. * Lauchhammer. Die hiesige Freiwillige Feuer- wehr begeht am morgenden Sonntag das Fest ihres 25 jährigen Bestehens in festlicher Weise. In 25 langen Jahren hat sie den Spruch „Gort zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr" allezeit hochgehalten, sie eilte den von Feuers brunst Bedrängten zu Hilfe und „Rettete mit festem Mut der Brüder Leben, Hab und Gut". 88 Brände hatte sie seit ihrer Gründung zu bekämpfen und meist war sie als erste Wehr zur Stelle. Wertgeschätzt steht sie da unter den Wehren des Kreises, denn immer nahm sie ihre Auf- gäbe ernst. Bei ihrem morgenden Jubelfeste werden sich nun die Nachbarwehren einfinden, um ihre Glückwünsche zu überbringen. Auch die Redaktion dieses Blattes nimmt Veranlassung, der wackeren Wehr und ihren tatkräftigen Führern den herzlichsten Glückwunsch an dem Jubeltage auszudrücken. Möge die Wehr weiter gedeihlichen Fort gang nehmen und möge sie besonders bei ihrer schönen, aber schweren Aufgabe allezeit vor ernsteren Unfällen be- wahrt bleibenl Vermischtes. EineDampferkatastrophetnderNordsee. Wie Lloyds Bureau aus Gravesend meldet, ist der Dam pfer „Minerva" aus Hamburg gestern Freitag nachmittag in Tilbury angekommen und dort ins Dock gegangen. Der Kapitän berichtet, daß das Schiff am Donnerstag morgen auf der Höhe von Borkum mit dem in Dünkirchen beheimateten Schlepper „Abeille" zusammenstieß, wobei der letztere sank. Zwölf Mann der Besatzung er tranken. Der Maschinist sowie ein Passagier wurden gerettet. Die „Minerva" ist unbeschädigt. HauS ein stürz. In den beiden Häusern Brot- bänkenstraße 47 und 48 in Danzig vernahmen die Sin- wohner vorgestern vormittag ein verdächtiges Knistern, das sie veranlaßte, ihre Wohnungen noch rechtzeitig zu ver lassen. Wenige Augenblicke später stürzten beide Häuser mit einem donnerähnlichen Gepolter ein. In dem Grund stück Nummer 48 befand sich eine der größten Kaffee- röstereien Danzig«, deren BerkaufSladen kurz vor dem Un- fall noch von vielen Menschen besucht war. Die Bewoh ner beider Häuser konnten sich noch rechtzeitig in Sicher heit bringen. Die Leiche im Koffer. In Kalw bet Stuttgart ist, wie wir bereits mtttetlten, der siebenjährige Pflegesohn eine» GasthofSbesitzerS getötet worden. Die Leiche wurde in einem Koffer entdeckt. Wie dem „v. T." gemeldet wird, wird dar Verbrechen — anscheinend ein Lustmord — seine Sühne finden. Als der Täterschaft dringend verdächtig ist ein Bursche vom Gasthofspersonal verhaftet worden. Die näheren Umstände ließen darauf schließen, daß nur jemand, der im Hause genau Bescheid wußte, die Tat voll- bracht haben konnte. Der Mord ist zwischen 12 Uhr mit tag» und 2 Uhr nachmittags begangen worden, al» di« Pflegeellern mit der Bereitung de» Essen» beschäftigt waren. Der Knabe hielt noch die Hände abwehrend über den Kopf, al» wollte er den Kofferdeckel zurückdrängen. Von der Mutter entführt. Ein trauriges Fa milienbild entrollte eine Verhandlung, die gestern die dritte Ferienstrafkammer des Berliner Landgerichts I be schäftigte. Wegen Entführung einer minderjährigen Per- son war die Frau Marta Kretschmer angeklagt. Vor etwa sieben Jahren verheiratete sich die Angeklagte mit dem Spediteur Paul Kretschmer. Vor etwa zwei Jahren kam eS aus Anlaß eines Streites zu Tätlichkeiten, und von diesem Zeitpunkt an herrschte steter Unfrieden. Schließ lich erhob Frau K. die Ehescheidungsklage gegen ihren Gatten. Tiefer strengte Widerklage wegen grober Be leidigungen an. Ter fünfjährige Knabe blieb bei der Mutter. In dem Ehescheidungsprvzeß wurde jedoch die Frau als der schuldige Teil erklärt und angevrdnet, daß das Kind dem Vater zugewiesen werde. Mitte März wurde der Knabe durch einen Gerichtsvollzieher von der Mutter abgehvlt und dem Vater zugeführt. Wenige Tage später erschien Frau K. vor der Wohnung ihres Ehemannes und verschaffte sich durch einen Schlösser Eingang, um ihr Kind wiederzusehen. Wie sie vor Gericht erklärte, habe sie damals nicht daran gedacht, den Knaben zu entführen, sondern sie habe ihn nur einmal Wiedersehen wollen. Als aber das Kind bei ihrem Ausbruch sie unter Tränen ge beten habe: „Liebe Mama, geh' dioch bitte nicht weg. Nimnl mich döch bitte mit, ich will nicht bei Papa bleiben!" habe sie es nicht über das Herz bringen können, den Kna ben zurückzulassen. Erst nach längerer Zeit gelang es mit Hilfe der Kriminalpolizei, den Aufenthalt deS Kindes in Halensee zu ermitteln, wo sich die Angeklagte bei einer bekannten Familie aufhielt. Ter Staatsanwalt hielt die niedrigste gesetzlich zulässige Strafe von einem Tage Ge fängnis als eine ausreichende Sühne. Tas Gericht er kannte auf kostenlose Freisprechung. Internationale Bauernfunger. Zwei ge meingefährliche Bauernfänger, der Kaufmann Metzler- Würzburg und der Kellner Kunkel wurden von der dortigen Strafkammer zu drei Jähren respektive sieben Monaten Gefängnis verurteilt. Tie Betreffenden lauerten meist einfachen Auswanderern auf, beschwatzten sie, ihnen ihr Geld in Verwahrung zu geben oder gegen wertlose ameri kanische Banknoten einzutanschen. Nm 9. November 1905 plünderten beide auf der Fahrt Mainz—Köln fünf Emi granten. Sie verschwanden in Köln kurz vor der Abfahrt des Brüsseler Zuges unter dem leeren Vorwand, sie müßten die Koffer aufgebcn. Tie Auswanderer verständigten die Kriminalpolizei, die von Antwerpen aus die Verfolgung aufnahm, und Metzler, der wegen Hochstapelei in Paris eine längere Freiheitsstrafe verbüßte, ermittelte. Künkel, der den Geisteskranken markierte, wurde in Hamburg verhaftet. Meuterer im Irr en Hause. In dem Hospital für geisteskranke Verbrecher, das der Staat Newyork in Tannemora errichtet hat, ist es zu einer gefährlichen Meuterei gekommen. Tie Kranken verbarrikadierten sich in den Schlafsälen und machten Versuche, die Mauern zu durchlöchern, um ihre Freiheit zu gewinnen. Es entspann sich ein zweistündiger gefährlicher Kampf zwischen den tobenden Meuterern und dem Aufseherpersonal Tiefem gelang es schließlich, unterstützt dürch eine größere Zahl von Bewohnern des Ortes, die Wahnsinnigen zu über wältigen. Bei dem Kampfe wurde einer der Irrsinnigen getötet und 30 wurden verwundet. Ein Rechtsstreit zwischen Franzensbad und Bad Elster ist vom obersten Gerichtshof in Eger jetzt endgültig zugunsten von Franzensbad entschieden worden. Ter Sachverhalt ist kurz folgender: In der in der Nähe von Franzensbad gelegenen Gemeinde Rohr be findet sich ein umfangreiches Mvorlager. Tas sächsische Bad Elster, das ein großes Interesse hatte, dieses Moor zu erwerben, das die Heilwirkung des Franzensbader Moores besitzt, hat dürch einen Vertreter der sächsischen Regierung mit den Besitzern dieser ausgedehnten Mvor- lagcr in Rohr Vereinbarungen getroffen, um in den Besitz dieser Moorlager zu kommen. Als die Gemeinde Fran zensbad von den Verhandlungen Kenntnis erlangte, er warb sie käuflich den ganzen Moorkomplex von den Roh rer Besitzern. Bad Elster erblickte nun in seinen mit Rohr getroffenen schriftlichen Vereinbarungen einen perfekten Vertrag und erhob auf Grund dessen gegen Franzensbad und die Rohrer Besitzer gemeinschaftlich Klage, in der das Begehren gestellt wurde, die Moorgrundstücke an Bad Elster herauszugeben oder Schadenersatz zu leisten. In erster Instanz hat nun düs Kreisgericht Eger das Klage begehren auf Herausgabe der Grundstücke unbedingt ab gewiesen. Franzensbad hat bereits seit Jahren alle Moor lager in der ganzen Umgebung mit einem Aufwand von einer Million Kronen aufgekauft. Neueste Nachrichten und Telegramme vom 24. August 1907. Riesa, 24. August Während der Dauer des Lorenzkirchner Marktes, welcher vom 28. bi» mit 30. August d. I. stattfindet, wird die Sächstsch-Böhmische Dampfschiff- fahrtS-Gesellschaft wieder eine größere Anzahl Sonderschiffe von Meißen und allen Zwtschenstationen bis Riesa nach und von Lorenzkirchen verkehren lassen. )( Wilhelm syöhe. Während des Spazierganges im Habichtswalde am gestrigen Nachmittage, an dem auch Prinz Oskar teilnahm, hatte der Kaiser eine längere Be sprechung mit dem Botschafter Grafen Molff-Metternich. Zur Abendtafel waren außer diesem geladen Professor Bnrgeß und der Präsident der Columbia-Universität But ler. Heute morgen machte der Kaiser mit den Herren der Umgebung einen Spaziergang. Um 11,05 Uhr reiste der Kaiser von Station Wilhelmshöhc nach Schwerin ab, wo die Ankunft um 6»/i Uhr erfolgt. Der kommandierende General Herzog Albrecht von Württemberg und der Ober präsident v. Hengstenberg waren auf dem Bahnsteige zur Verabschiedung erschienen »Berlin. Die Ablehnung de» Antrag» auf In- gebrauchnahme de» Hagener Krematorium» ist vom Kultus- Ministerium vor einigen Tagen bestätigt worden. )( Berlin. Bon einem Vorortzuge überfahren und urchtbar verstümmelt wurde ein Streckenwärter, der an- chetnend gestern in früher Morgenstunde beim Ueber- chreiten der Gleise zwischen Stralau und Kietz-RummelL- »urg von einem Zuge überrascht wurde, der ihm da» linke Bein zermalmte und ihn schwer am Stirnbein verletzte. Er wurde später bestnnungSlo» neben den Gleisen aufge- ünden und in hoffnungslosem Zustande nach dem Kranken sause gebracht. — Der Visenbahndieb, ein Kaufmann Euser au» Schmalbach, der im Schnellzug Nürnberg-Würzburg einer Sängerin ein« Handtasche mit 205 Kronen und Dokumenten stahl, wurde in einem Würzburger Hotel ver haftet. — München. Wie im Riesengebtrge, so ging gestern auch in den bayerischen Alpen ein reicher Schnee- all nieder. Gin jähe» Sinken der Temperatur in ganz Bayern folgte dem Schneefall. — Kiel. Der Arbeiter Schwan verwundete seine von ihm getrennt lebende Ehe- rau und sich selbst durch Revolverschüsse lebensgefährlich, al» die Frau ihre Kinder der Versorgung zuführen wollte. — Landshut. Die hiesige Strafkammer verurteilte den AmtSgerichtSdiener Mattausch au» Dingolfing zu zwei Jahren sechs Monaten Gefängnis. Ec ließ sich seit sieben Jahren fortgesetzt Vergehen an weiblichen Strafgefangenen «glichen Alters zu schulden kommen und stellte Frauen verheirateter Strafgefangener nach, obwohl er in zweiter Ehe verheiratet und Vater von 20 Kindern, darunter drei außerehelichen, war. — Wien. Aus Lemberg wird ge meldet: Vorgestern gingen die Kusinen d«S Statthalters Potockt abends ohne Begleitung auf der Landstraße, die zu ihrer Besitzung bei JaroSlaw führt, spazieren, als ein Bauer sie von hinten packte, zu Boden warf und ihres Schmuckes und Bargeldes beraubte. )( Hamburg. Die GaSarbetter haben sich in einer Versammlung mit den von der Deputation für daS Be leuchtungswesen den Arbeiterausschüssen gemachten Vor- schlügen einverstanden erklärt, sodaß rin AuSstand der GaS- arbeit» vermieden wird. rr Hamburg. Der Dampfer „Eduard Woermann" ist mit dem vorläufig letzten HeimtranSport aus Südwest afrika mit 5 Offizieren, 26 Unteroffizieren und 155 Mann schaften hier eingetroffen. rr Brüssel. Infolge Einatmung von Leuchtgas sind hier zwei Personen gestorben. Der Ungkücksfall ist auf Unvorsichtigkeit zurü^uführen. rr MontS. - In Boussu explodierte vor den Fenstern einer Wirtschaft eine Dynamitpatrone, wodurch großer Schaben angerichtet wurde. Die Explosion ist auf einen Racheakt zurückzuführen. )( Oysterbay. Amtlich wird bekannt gegeben, baß die Flotte, welche nach dem Stillen Ozcan geht, im De zember auslaufen wird'. Sie wird aus 16 Schlachtschiffen bestehen und durch die Maghelaensstraß« nach San Fran cisco gehen und voraussichtlich auch den Pugetsund be suchen. Tie Dorpedlobootzerflörer-Fbotte geht zu derselben Zeit nach dem Stillen Ozean, wird aber nicht die Schlacht flotte begleiten. )( London. Der UnterstaatSsekreiär im Auswär tigen Amte, Lord Fitzmaurice, machte dem Oberhause da von Mitteilung, daß die Regierung die Munizipalräte aller englischen Niederlassnngen in China aufgefordert habe, die Opiumhöhlen zu schließen. Die Regierung habe den Vor schlag Chinas, die indische Opiumausfuhr nach China jähr lich um ein Zehntel zu verringern, angenommen und sich mit einer Erhöhung des chinesischen Einfuhr- uyd Likin- zolleS auf ausländisches Opium einverstanden erklärt. Ein chinesischer Zollbeamter sei in Kalkutta stationiert und die Anbaufläche für Opiumkulturen in Indien sollten beschränkt werden. )( London. DaS Oberhaus beschloß, auf mehrere seiner Amendements zur Bill betr. die Wiedereinsetzung der vertriebenen Pächter, die von dem Unterhause abge lehnt worden waren, zu bestehen. ES werden zweifellos Anstrengungen gemacht werden, um ein Kompromiß zwi schen beiden Häusern zustande zu bringen. Allein die Aussichten für die Annahme der Bill werden als hoffnungs voll angesehen. ):( Parts. Die „Agence HavaS" meldet aus Casa blanca vom 22.: Die Kolonne des Generals Drude, die eine Rekognoszierung unternahm und dabet die in der Nähe gelegenen Bergkämme erklomm, wurde von feind licher Reiterei umzingelt, die mehrere Angriffe machte, aber von der Artillerie dezimiert wurde. Die Kolonne ver folgte den Feind und kehrte dann in das Lager zurück. Auf Seiten der Franzosen wurden ein Hauptmann und sechs Soldaten verwundet. Am Sonnabend, den 24. dS. MtS., ist ein Vormarsch bis auf eine Entfernung von zehn Kilometer von der Stadt geplant. ):( Oran. Der Transportdampfer „Nioe" ging mit einer Tratnabteilung und 25 Telegraphisten nach Casa blanca ab. Der Pascha von Casabmnca wirb vom „Ntve" nach Tanger gebracht werden. ):( London. Wie die „Tribüne" auS Tanger von gestern meldet, sind sämtliche in Tanger lagernden Trup pen nach Albazar gesandt worden, um El MeraniS Streit- macht zu verstärken. Eine andere Blättermeldung aus Mazagan vom 22. dS. Mts. besagt, daß der Stamm der Duhala beschlossen habe, Muley Hafid zu unterstützen. Wasserstünde. j August Moldau Jser Eger Elb« Bud- weiS Prag Lung- bunz- la» Laun Par- dubitz Mel- n» Leit- merip Aus sig Dres den Riesa 23. 24. -st 8 -i- 8 fehlt SS -i- 14 -st 16 - 36 — 17 -st 6 -st 4 - 34 - 18 — 30 - 21 — 8 -st 2 -137 -142 — 78 — 83 Wetterprognose der K. S. Landeswetterwarte für den 25. August: Rach «nfheiternng des Wetters trocken, ziemlich heiler; mütztge südwestliche Winde, Würmer.
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