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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.02.1904
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-02-02
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19040202018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1904020201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1904020201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-02
- Tag1904-02-02
- Monat1904-02
- Jahr1904
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Volkswirtschaftlicher Teil des Leipziger Tageblattes. .-7'7- veruiwwttltch« Rediktt«: G«,r, tzllrr t» Letviitz-Mstts». Zahlungs-Einstellungen re. Zß Xiamen Itll 17. 22.8 »Ui I.» l« 8l2i 20.S Königsberg i. Pr., Proviantamt, Sackmaterial; Dresden, Sächsische Staatsbahnen, Materialien; Torgau, Proviantamt, Sackmaterial. Köln, Kgl. Eiscnbahndireltion, Pinsel; Swincmünde, Hafenbauinspcktion, Eisen und Stahl; Magdeburg, Garnnonverwaltung, VerbrauchSgegenständc. 23. Posen, Kgl. Eisenbahndirektion, Drehscheibe. Verlosungen. * Meiningen. I. Februar. In der heutigen Prämien- ziehung ter Mrmlngrr 7-fl.-Lose sielen Gewinne von 5000 st. aus Ser. 4530 Sir 22, 2000 fl. aus Ser. 2420 Nr. 2 und je 400 st. aus Ser. 4061 Sir. 9, Ser. 7086 Nr. 27, Ser. 9345 Nr. 20 und Ser. 9531 Nr. 18. (Ohne Gewähr.» * Braunschweig, l. Februar. Serienziehung der Braun schweiger -.'O-Taler-Lose: 206 344 .381 814 843 1661 1765 1945 2l02 2510 2519 3200 3497 4668 4836 5537 5790 5801 5923 6069 6138 6313 6323 7727 7729 8005 8707. «ObneGewätir.- * AngSdurg, 1. Februar. Serien,Oetmng der Augsburger 7-ft.-Lose: 217 239 479 639 70" 714 73'» 865 975 978 1183 1244 1326 1478 1482 1573 1616 1901 1954 2017. Ohne Gewähr. --1 io.» Verdingungen im Februar. Hannover, Kgl. Eisenbahndirektion, Siede- u. eis. Röhren; Bremen, LrleuchtungS- und Wasserwerke, Teerverkauf; 18. Magdeburg, Beiriebsinspektion 1, Hölzer; 18. Köln, Kgl. Eisenbahndirekt., TelegrapheubetriebSmaterial; 18. Königsberg i. Pr., Proviantamt, Sackmaterial; 1V. 19. 10. 20. 22. 23. Berlin, Kgl. Eisenbahndirelrion, Kunstschmiedearbeiten. 23. Posen, Kgl. Eiseubahndirektion, Drehscheibe. 27. Berlin, Reichsversicherungsamt, Heizmaterial. A'-bersleb. Berlin B-rltn «erltn BurgkiSdl L>e»den Dresden DüNeldorf Arunlen- dera Maadebura Marti an- nävl Lc^weldnty IS tl.» nur !»iar (2I.8 IL.» .-7.4 76.1 Li.1 Ll tZella-Tt-Bl. 8.1 Mitteilungen über Obst- und Gartendan. Literatur. Lehrmeister im Obst- und Gartenbau. Inhalt der Nr 18: Winterlicher Zimmerschmuck. — Eine Felsenanlage mit Teicv im Garten. — Warum gehen so viele gekaufte Blumenpflanzeu ein? — Die schwarze Nieswurz und ihre Kultur. — Unsere einfachen Qbstbaumsormen. — Diels Butterbirne. — Kleiner Zier- und Nutzgarten. Fragebeantwortung für R. K. in Schw — Die Gurkenkultur im Frühbeet. — Vorbereitungen zur Frühbeetanlage. — Taubenoäuschen auf dem Stallgebäude. — Schlachtgeflügelzucht. — TaS englische Scheckenkaninchen. — DaS Hai der Kanarienzüchter bezüglich der Heckvöael zu er wägen? Der Knackschc Volksstock. — Karpfen. — Feuilleton: DaS Eichhörnchen. — Arbeitskalender. — Kleine Mitteilungen. — Gartenarzt, — Klcintierarzt. — Fragekasten. — Patent liste. — AnsstellungS- und VereinSnachrichten. — AuS der Geschäftswelt. Woynor» AmtSgertchi - s k.1^ LI ^.i ».» «-.l ^b.1 77.1 2^4 28.1 Vermischtes. G Leipzig, 1. Februar. Die Hhpithrkrnstubr de« Allge- meine» HausdesitzervereinS zu Leipzig hatte im vergangenen Jahre einen guten Geschäftsgang. Es fehlte jedoch an hinreichend ncheren Objekten, um alles verfügbar« Geld entsprechend placieren zu können. Bei älteren Grundstücken fand nur ein geringer Wechsel statt. Ter ZinSsutz hielt sich durchschnittlich auf 4 bis Proz für erste und 4'/«. bi« 5 Proz. für zweite Hypotheken. Beleihungen unter 4 Proz. waren selten nnd er folgten nur innerhalb einer engeren BeleihungSgrenz«. Ver mittelt wurden in 104 Posten zu erster Stelle 925 600 4k, zu NtcherSleb. Brutn Berlin Bern» Vorim«drf. Dresden H.ltassei^krien- uLnavrnlonf. Dukleidort Atrma W 3 Pver. B'etcheret, Franken» aärveret imd Appreiur berg Maaded.Ltmonovion.'d in d H Magdeburg Anna Iol». L. Zechendor«, ged Ha,l Lcbm.Bauge'chäil Inhaberin mannSdort 8. Haaeler, relie>wayertabrlr Leutm«dort. Otto rtedrlch. üiaunnann Zety »onsumveretn Meb:t», r. B. or.( nnv. H. tn Llauidarton (Mehlt« sr !» > S4L 1»2 38.2 10.2 >024 »>.2 »4» ttra 18.2 2>.2 22 1N.2 >7.2 l.2 Königliches Amtsgericht Leipzig. Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche für Leipzig-Lindenau Blatt 1419 aus den Namen des Bauunternehmers Ernst Friedrich Wilhelm Lang in Leipzig-Lindenau eingetragene Grundstück soll Mittwoch, den 16. März, vormittags ^10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Johannis gasse 5, l., im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert wer ben. DaS Grundstuck ist 3,0 Ar groß, mit 1,93 Steuereinheiten belegt und auf 3K 050 geschätzt worden. ES liegt in Leipzig- Lindenau, Hellmuthstratze 22, und besteht auS einem im Innern noch nicht ganz fertiggestelltem Wohngebäude und Waschhaus. Leipziger Börse am ?. Februar. Die Börse eröffnete die Tätigkeit der neuen Woche in luu loser Haltung. Die rückgängige Bewegung in deutschen Staats sonds hat nur in einigen Werten ausgehört, dagegen hat sicv für Bankaktien noch keine Meinung wieder eingestellt. Eine rühmliche AnSnahmc maststen heute nur die lokalen Werte. Ein weiterer Liststblick war die feste Haltung, die sich für unsere heimischen Straßenbahnen bekundete. Im allgemeinen blieb der Verkehr begrenzt und nahm nur in vereinzelten Werten wie u. a. in Bant für Grundbesitz, größere Ausdehnung an. gang zu Düsseldorf ging an die Farbenfabriken vorm. Friede. Bayer äc Ko. über. *— Dortmunder Bankverein. In der Sitzung de» Auf- iichtsrates legre die Direktion den Bericht über das verflossene Geschäftsjahr vor. Der Reingewinn beträgt einschließlich Vor trag aus dem Vorjahr 701689 ^t. E« wurde beschlossen, der auf den 27. Februar einzuverufenden Generalversammlung die Velteilung einer Dividende von 6 Proz. (wie rm Vorjahr) vorzujchlagen. cd Der Hamburger Kasseemarkt ist, wie man uns schreibt, auch in der zweiten Hälfte de» Monat» Januar haussierend ge wesen, hauptiachlich iveil trotz der größeren Ankünfte in Sauro« bis Mille des Monats erst 110 000 Sack dort eulgelroffen tvaren, während die Ztrifchefcbe Schätzung für den ganzen Monat Januar auf 300 000 Sack lautete. In den beiden ersten Wochen de» laufenden Monats stud demnach gegenüber der er wähnten Schatzung 40 000 Sack zu wenig emgelaiigt, aber bisher hat die zweu« Hälfte de» Monats dafür leinen Ersatz gebracht, und so rjl es denn ganz begreisttch, daß der Kaffeemurlt steigende Richtung gewann. Im weiteren kam hinzu, datz die New Yorker Kaffeebörse »n scl-arfem Aussielgen begriffen »n, so daß die meisten in Brasilien verfügbaren Kaffeemengen vort- hin gehen, weil sie daselbst höhere Preise zu erzielen ver mögen. An preiswerte Offerten von Brstfilien war deshalb für den Hamburger Markt zunächst nicht zu denken, wer Ware nötig hatte, war auf die Bestäube in Händen der Haussiers ange. wiesen, so daß an einen Rückgang de» Markte» taum in ernster Weise zu deuten ist. Trotzdem kam ein Hamburger Grotzinrer- essent mit umfangreichen Abgaben hervor, die man um so weniger zu übersehen vermochte, als man annahm, daß der- seloe über die Anfchauungen, welche die besonnene Firma A. Trommel L Ko. über die ErnteauSjichten Brasilien» hegte, gut unterrichtet sei. Die genannte Firma erfreut sich nämlich in Hamburg ganz besonderen Vertrauens und hatte Ende De zember auf eme an sie gerichtete Anfrage geantwortet, daß sie sich über die ErnteauSsichten endgültig erst Mitte Januar zu äußern vermöge. Man meinte deshalb, daß der erwähnte Grogiuteressenl Spezialuachricht erhalten habe, und diefe An nahme veranlaßte zahlreiche kleinere Inhaber gleichfalls zur Abgabe von Kaffee. Der dadurch bewiclte Preissall war jedoch nur sehr vorübergehender Natur, da eine Veröffentlichung der Ernteschatzung von A. Trommel L Ko. ausdlieb, und der Markt kehrte zu seiner steigenden Tendenz zurück, zumal da New Porter Firmen forlfuhren, in umfangreichem Matze am Ham burger Marti zu lausen. Laber kauft New Port nicht nur begcre, sondern auch geringere Qualitäten, von letzteren hat es neuerdings nicht weniger als 15 000 Sack erworben, was aus eine stacke Räumung des Hamburger Marktes hinzrelt. Allerdings bleibt zu berücksichtigen, daß der Weltvorrat von Santoslaffee noch immer von recht beträchtlichem Umfange ist, er beläuft sich auf nicht weniger als 18>/r Mill. Sack; wenn man aver im Auge behält, datz dieser Vorrat vorwiegend sich in festen Händen befindet, zumal aber in denen der Haussiers von New Pork, so verliert die große Ziffer jegliche Schrecknis. Die Kapitalisten in Hamburg. Loudon, Rotterdam und New Port haben sich in den letzten Jahren große Vorräte eingelegt, da sie damit rechneten, auf diese Weise ihre Geldmittel lohnender anlegen zu können als an den Fondsbörsen, die seit längerer Zeit schon rückgängig gewesen sind. Selbstredend werden sie die Vorräte auch so lange halten, bis sie imstande sind, sie mst gutem Nutzen abzusioßeu, und dazu scheint jetzt alle Aussicht vorzulicgen. In der zweiten Woche der Berlchtsperiode er- össneten alle Sichten am Lerminmarkte mit bis '/, Psg. Preissteigerung, da mehrere Depeschen aus Santos herein- kamen, daß die Vorräte im Innern des dortigen Distriktes stark in der Abnahme begrisfen seien und sich kaum auf mehr als eine Million sack belaufen dürsten. Demnach, so wurde hlnzugefügt, werde der Gesamtertrag der lausenden Santvscrntc kaum 6H Mill. Sack erreicisen. Folge dieser Nach richten toar ein sehr starles Geschäft, das zu einer Steigerung aller Notierungen um 1 Pfg. führte. Dann aber meldete Havre wieder niedrigere Notierungen, und aus Rio kamen Nachrichten über große Zufuhren, so datz der Marktwert in Hamburg sofort um -L bis 1 Psg. zurückging. Dieser Rück- sctsiag war jedoch nicht von Tauer, denn Rio meldete aufs neue einen Abfall der Zufuhren, und auch in SantoS hatte die An fuhr sich verringert, während gleichzeitig da» Ausland mit Höheren Notierungen heceinkam. Da außerdem eine lebhafte Äonsumfrage sich geltend machte, so griff eine rasche Erholung Platz und 5er Markt schloß mit den höchsten Notierungen. In Rio und SantoS waren die Zufuhren ziemlich unregelmäßig, seit dem 1. Januar beziffern sic sich auf 213 000 resp. 210 000 Sack; die Vorräte in N»o sind um 16 000 Sack gegen den Be ginn des Monats gewachsen, in Santos haben sie sich um 101 000 Sack verringert, und da die Herren Arische L Co. laut einer am 25. Januar eiugelauscnen Depesche die Santosvorräte im Januar auf nur 800 000 Sack, die im Innern der Provinz lagern, schätzen so ist keine Zunahme, sondern eine noch weitere Abnahme der Zufuhren in Santo- zu erwarten. Während der letztverslossenen Woche richtete die Aufmerksamkeit in erster Linie sich auf den New Parker Markt mit seinen enormen Um sätzen. Privntdepcschen zufolge ist in den letzten Tagen der Hauptakteur der mit beisviellosem Erfolge in Szene gesetzten Baumwollhausse als starker Äaffeekäuser in New Kork auf- artreten. Dieser Großspekulant bat unzweifelhaft eine be deutende Gefolgschaft, so daß man daher auch wohl ferner mit starken Märkten in New Park rechnen mutz. Ueber die Aus sichten der nächsten Ernte ist nicht viel Neue« zu sagen, die Schätzungen für Rio und SantoS zusammen schwanken zwischen etwa 9 und 1<>'/<> Millionen Sack. Tie Ablieferungen von Brasilkaffee in den Vereinigten Staaten betrugen letzte Woche 146 000 Sack, die für dort sichtbaren Vorräte betragen zurzeit 3 284 000 Sack. *— Porzellanfabrik Schönwald in Schönwald (Ober franken). Der AufsichtSrat beschloß, der Generalversammlung die Verteilung einer Dividende van 10 Proz. (8 Proz.) bei einem Vortrag von 45 000 vorzuschlagen. *— Die Falzziegel» und Lachplattenfabrik Ergoldsbach, Max Weinsckenk, ist in eine Aktiengesellschaft umaewandclt wor den. Tie Firma lautet „Dachziegelwerke Ergoldsbach, Aktien- gesellschaft", und hat ihren Sitz in Ergoldsbach. Das Aktienkapital beträgt 700 000 ^k. "— vereinigte Vrauereien Stuttgart-Tübingen. Der Ab schluß ergibt bei einem Bierumlah von 60 849 sil nach 107 179 Mark Abschreibungen einen Verlust von 86 923 <F, wodurch sich die mit 137 168 -St übernommene Unterbilanz auf 224 092 Mark erhöht. *— Serbische Monopolverwaltung. Bruttoeinnahme der ver pfändeten Monopole, sowie Nettoergebnisse der Zölle, Obrtstener und Stempelinarken 2 999 126 Fr., dergleichen Januar bis No vember 1903 32 423 584 Fr., zusammen 85 422 710 Fr. Ver wendung der Einnahmen: für den Dienst der Staatsschuld 20 224 000 Fr. «davon den Banken a konto späterer Verfälle überwiesen 9 193 600 Fr . für Materialankäufe und Betriebs spesen 6 080 04k Fr., Kassenbestmid 8 218 664 Fr. —e. Kartellgründung der amerikanischen Automobilsabri kanten. In den Vereinigten Staaten ist ein Kartell dec Auto- mobilfabrikanten unter dem Namen »Association os Licensed Automobile Manusactnrer«" gegründet worden. Dieses Kar tell legt das Hauptgewicht auf die wechselseitige Bekanntmachung und Benützung der den Mitgliedern erteilten Patenre, sowie auf den mit gemeinsamen Kräften durchgeführten Schutz der Patente gegen Außenstehende. Jeder Teilnehmer macht alle seine bis- herigeu oder die später von ihm neu erworbenen Patente be kannt. Er ist verpflichtet, den Kartellmitgliedern die Be nützung seiner Patent« gegen ein angemessene» Entgelt (rox»!tx) zu gestalten, und den Mitgliedrn stclst e» wiederum frei, die ihnen mitgeteilten Patente zu benützen oder auch nicht. Ein zweiter eigentümlicher Zug dieses Kartells besteht darin, daß jedem Mitglied« die inneren Geschäftsverhältnisse aller seiner Kollegen (deren VerkaufSformen, Größe der Produktion und der Produktionskosten. Verkaufspreise, maschinelle Hilfs mittel s bekannt sind Auf Grundlage dieser genauen Kenntnis der Gcschäftsvcrbältnisse aller Mitglieder empfiehlt die Ver sammlung der Kartelltrilnehmer jedem einzelnen ihrer Ange hörigen ein l>estimmte«, eventuell hinter seiner technischen Lei stungsfähigkeit -nrückbleibendeS Produktionsouantum nickst zu überschreiten oder nickst unter einen bestimmten Preis herab ¬ zugehen. Doch sind die» nur Ratschläge, deren Befolgung der Einsicht des Beratenen anheimgestelll wird, keine auf den Kartellvertrag gestützten Befehle. Dagegen sieht das Kartell mst Strenge darauf, daß die Produktion der Mitglieder eine gewisse Qualität enthält, widrigenfalls sogar der Ausschluß über baS mindere Ware liefernde Mitglied verhängt wird. *— Zoütarifteruim von Waren in der Argentinischen Re- publik. Laut Beschlusses vom 14. Oktober v. I. istSchiefer- öl, daS nachweislich von GaSgesellschasten ausschließlich zur Erhöhung der Leuchtkraft dcs Gase» eingeführt wird, hinsichtlich der Zollbehandlung mit dem Karburin (zollfrei) gleichgestellt worden. *— Zolltarifänderung in Britisch Reu-Guinea. Nach einer Verordnung vom 31. August 1903 ist der Zoll für Beuzin und Naphtha in Brittsch-Neu-Guinea bei der Einfuhr in Gefäßen von mehr als 1 Gallon von 6 Pence auf H Pennv für das Gallon herabgesetzt worden. *— Verbot der Einfuhr von Flockwolle in Neuseeland. Durch RatSvcrordnung de» Gouverneurs vom 28. Oktober 1903 ist die Einfuhr von Flockwolle nach Neuseeland verboten worden. Generalversammlungen. Sächsische Wollgarn fabrik, Aktiengesellschaft, vorm. ,Tit te I L Krüger, Leipzig-Plagwitz. Ordentliche Generalversammlung am 26. Februar, vormittags 10 Uhr, im kleinen Saale des „Kaufmännischen Vereins", Leipzig. lVergl. Inserat auf S. 731.) — DeutscheCelluloidkabrik in Leipzig. Ordentliche Generalversammlung am 25. Februar, vormittags 10Va Uhr, im Geschäftshause der Gesellsclsäft, Seumesiraße 37 zu Leipzig-Schleußig. (Vergl. Inserat auf S. 734.) »A«AmIUMs» r' 5» voo »uk aoä Telegramme. 6. «er», 1 Februar. Ter Wett der direkten Ausfuhr au» dem Distrikt der hiesigen Konsularagrntur nach den Ber einigten Staaten »on Amerika belief sich im Januar auf 474 8SS.17 gegen 484 888,48 während der gleichen Zeit des Vorjahre». E» hat somit eine Zunahme von 40 014,74 sttutacfunden. g Wernshausen, 1. Februar. (Privattelegramm.) Kamm- garnspinnerei Wernsbausen. Ter AufsichtSrat hat in heutiger Sitzung descksiosscn, die Dividende für die Aktien mit 8 Proz. und für die Vorzugsaktien mit 10 Proz. vorzuschlagcn, sonne di« Erhöhung des Aktienkapitals um 250 000 -F zu beantragen. * Effen, 1. Februar. Ter Sohlenmarkt vleibt unverändert ruhig. VV-n. Prag, 1. Februar. (Privattelegramm.) Der Rein gewinn der Böhmischen Eskomptebonk beträgt 1 329 414 Kr. (4- 9763). Die Dividende wurde auf 10 Prog. (wie im Vor jahre) fesraesetzt. 1V-n. Prag, 1. Februar. (Privattelegramm.) Der Bor stand der Genvssenkchaft der böhmischen Brauukohlrnwerke setzte die Förderziffer für Februar mit 8S Proz. fest. Im Januar betrug sie OK Proz. * Petersburg, 1. Februar. (R.H.T.B ) Am 3. Februar be ginnen im Ackerbaummisterium die Beratungen über die russische Butterpraduktion und den Buttererport. An dec Beratung werden teilnehmen Vertreter de» Finanzministeriums, der Ministerien d«S Innern, der Weaebaukommunikationen, der Hauptverwal tung der Handelsschissahrt und der Häfen, sowie Verirrter der Petersburger und Rigaer Börsenkomitee» und einige größere Butterpro5uktions- und Exportfirmen Rußland» und Ost« sibiren«. Die Beratungen erstrecken sich auf Organisation, regelmäßige Zusammenkünfte von Interessenten der Milchwirt schaft, Besserung der Transportbedingungen, Aufbewahrung und Verpackung der Erportbutter, Registrierung der Butterfabriken, Einführung sanitärer Aufsicht, Kontrolle und Prüfung der ins Ausland abzufertigenden Butter und Maßnahmen gegen Butter fälschung. * Lodz, 1. Februar. (R. H -T.-B.) Behufs Erforschung de» mittelasiatischen BaumwollftandeS beabsichtigen die Baum wollweber die Entsendung einer Expedition aus Spezialisten und Gelehrten nach Mittelasien. TZ« nötigen Mittel dafür sind durch Eintragung von je 6 Kopeken pro Svindel aufgebracht worden. »weiter Melle 1228 800 -sk, zusammen 2 1V4 100 4k. Die Vertaufsver Mittelung von Grundstücken hat im ersten vollen Jahre ihres Bestehen» befriedigende Resultate erzielt, jedoch litt der Umsatz in Hausgrundjtucken unter der Ungunst der jetzigen Verhältnijfr. Die angeregte Beschaffung eine» Pfandvriefamtes ist noch im Entstehen begriffe»». Ein« fünfgliedrige Kommifsion beschäftigte sich mir dieser An gelegenheit und wird, eventuell unter Mithilfe der Spar» uud Larleyuslasse dc» Verein», die Erörterungen fortfrtzcu. Die neu gegründete Spar- und Darlehnskasse hat sich in erfreulicher Weise entwickelt, so daß bereit« Gelder auf erste Hypothek ausgcliehen werden konnten. -ü- Leigziger Berrinsbank in Leidzig-Plagwin. Ueber daS abaelausene Geschäftsjahr 1903 berichtet der Vorstand, daß die bereits un Vorjahre eingetrctene Besserung der wtrtsäiaftllchen Verhältnis,e erfreulicherweise im Jahre 1908 weitere Fortschritte gemacht hat, so daß dieses für Handel, Ge werbe und Industrie al» ein im allgemeinen zufriedenstellendes Geschäftsjahr bezeichnet werden kann. Jukotge der fort schreitenden Regiamkcit auf den wirtschaftlichen Gebieten ist das Berichtsjahr für daS Bankgeschäft im besonderen ein gün stiges geworden. Wenn auch da» Geldanaebot während des selben noch überwiegend >var, so machte sich dock, au» den er wähnten Gründen fortgesetzt auch «ine größere Nachfrage geltend. Ter Bankdiskont hielt sich deshalb im gunzen Jahre etwa» höher als 1002; er ermäßigte sich nur am 11. Februar von 4 Proz. auf 3H Proz. und stieg dann wieder am 8. Juni auf 4 Vroz., welchen Satz er obne Schwanken bis Ende des Jahre» beibebielt. Die bezeichnete Geldflüssigkcit hat auch den fremden Geldern der Bank (Spareinlagen, Depositengeldern, Scheckeinlaaen) einen ZirwachS von 270 000 <4k gebracht. Tie lebhaftere Nachfrage har es daher ermöglicht, die Betriebsmittel stets günstig zu verwenden, so daß die Bank dadurch einen sehr zufriedenstellenden Jahresabschluß erzielt hat. Der Umsatz be trägt rund 52 Millionen Mark (gegen SO Millionen Mark im Vorjahre), das Gewinn- und Verlustkonto schließt mit 244 844 Mark (228 709,. der Reingewinn beziffert sich auf 90 883 4k (89 229). AufsichtSrat unv Vorstand können den Aktionären deshalb nach den üblichen Abschreibungen und den empfohlenen reichlichen Rücklagen die Verteilung einer Dividend« von 6 Proz. (wie bisher) Vorschlägen. Die Verluste auf Tarlehns- unv Dechselkonto von zusammen 748 4k sind sehr mäßige, di« Abschreibungen aus Jnventarkcnto sind die üblichen. — Der durch das Steigen der erstklassigen Wertpapiere der Bank erzielte rechnungsmäßige Kursgewinn von 1768 ok wurden vom Rein, gewinn abaeietzt und als Rücklage auf Hilfsreservekonto über tragen. AufsichtSrat und Vorstand empfehlen den Aktionären indessen auch m diesem Jahre, dem Hilfsreservefonds als weitere Rücklage neben der statutarischen Zuwendung von 4969,1k -tk noch den Restbettay vom Reinnpetmnn mit 19 178,08 4k gemäß 8 47 Abs. 2 des GesellschaftSverttageS zu überweisen und damit die Reserven weiter zu stärken; dieselben würden dadurch aut 235 898,41 »sk steigen und dann rund 2314 Proz. vom Aktien kapital betragen. — Die Generalversammlung der Bank findet am 21. Februar im „Fclsenkeller" zu Plagwitz statt. 8r. Sächsische Nähsadenfabrik Heydenreich, W > tzsckidors. Die unlängst von der englisck>en Gesellschaft I. <L P Coats Limited, Glasgow, den Aktionären der Sächsischen Nähsadenfabrik gemachte Offerte ist fast von sämtlichen Aktien besitzern angenommen worden. Die Auszahlung von je 1000 pro Stammaktie und je 1800 <tk pro VorzugSaftie erfolgt sofort durch die Deutsche Bank und deren Filialen. L. Freiberg, 81. Januar. In einer gelegentlich der 5. FlachSausstellung in Freiberg abgehaltenen Ber« sammlungder Interessenten wurde mitgeteilt, daß die Verhältnisse in diesem Jahre in jeder Beziehung recht gün stige gewesen seien; das diesjährige Gewächs sei, wenn auch durchschnittlich nur von mittlerer Länge, so doch von recht guter Beschaffenheit. Allerdings sei da» Rösten bei manchen recht unliebsam gestört worden durch Stürme, welche im Frühherbst austraten und den auSgcbreiteten Flach» in Unordnung brachten. ES sei mit sehr großer Wahrscheinlichkeit zu hoffen, daß die Flachspreise im Geaensatz zu den Preisen der Körner früchte lagere Zeit hindurch eine ourchaus lohnende Höhe be halten werden; au« diesem Grunde sei ganz besonders darauf zu achten, daß veraltete Brechhäuser, welche in ihrein jetzigen Zu stande den gesteigerten Ansprüchen an rationelle Bearbeitung nikbt genügten, nicht niedergerisien oder auf Abbruch verkauft, sondern erhalten und entsprechend verbessert würden. *— Bei der Nähmaschinenfabrik und Eisengiesserei vorm. Seidel L Nanmann in Dresden betrug der Umsatz in dem am 31. Dezember 1903 verflossenen Geschäftsjahr 7 822 000 4k gegen 7 345 000 -/l rm Vorjahre, mithin un Jahre 1903 477 000 4k mehr. Die Aussichten für das neue Geschäftsjahr 1904 werden al» recht befriedigend bezeichnet. 2. Aktiengesellschaft Hotel «ellevvr zu Dresden. Ta» verganaene Jabr hat trotz der zahlreichen Besucher der Städte« auSuellung tein besseres Resulat für das Hotelgcschäft ergeben al- das vorhergegangene. Dieses Ergebnis dürfte dem Umstand zuzuschrciben sein, daß die besseren nilsländischen, besonders eng lischen, Familien Dresden nicht besuchten und viele Fremde nur ganz kurzen Aufenthalt nahmen. Der Umsatz beträgt 420 715 Mark, der Gewinn 45 917,86 Vom Reingewinn sind ab- zuschreiben 23 881 4k. Die verbleibenden 22 036,36 4k zu züglich 998,36 Vortrag von 1902, zusammen 23 034,72 4k, sollen folgendermaßen verteilt werden: 1101,80 gleich S Proz. von 22 036,38 «F zum Reservefonds ll, 2703,65 als ver tragsmäßige Tantieme und Gratifikation an Direktion und Be amte, 18 780 .<k als 1'sh Proz. Dividende auf 1 128 000 4k und 479,27 .»( al» Rest auf neue Rechnung. Sr W. Hirsch, Aktiengesellschaft für Tafelglasfabttkation, inRadeberg. In der AufsichtSratSsitzung wurde beschlossen, der für den 27. Februar einzuverufenden Generalversammlung vorzuschlagen, von dem Gewinn von 74 S22.36 ,4t für 1903 42 738,16 <4t zu Abschreibungen zu verwenden und 4 Proz. Dividende zu verteilen. 8r. Die neu emittierten 4Hproz. Obligationen der Aktien gesellschaft Rockstroh är Schneider Nachf., Heidenau, kamen heute erstmalig in den .Handel und zur Notiz an der Dresdner Börse und erzielten 101,25 bez. und G. --- Altenburg, 81. Januar. Die bereits in Nr. 54 de« „Leivz. Tagebl." gebrachte Mitteilung von dem neuen Kohlen- syndikat können wir noch dahin erweitern, daß an demselben 26 Firmen auS dem Meuiclwitzcr und Bornaer Bezirke be- »eiligk sind. Zweck des Zusammenschlusses ist die gemeinsame Beratung aller wichtigen Fragen, welche Vie Äohlenindustrie be treffen, besonder» aber die Ablvägung der Preise, weshalb auch eine Zentrale Verkaufsstelle in» Leben gerufen werden soll. Tie Sitzungen Haden biSber in Leipzig stattaefunden. *— Mitteldeutsch« Bodenkredttanstalt in Greiz. Ter Ge samtbetrag der im Umlaufe befindlichen Hypothetenpfandbriese stellte sich Ende 1903 auf 33 304 800 .St, der Grundrenten briefe auf 19 529 900 4k und der Kommunalobligationen auf 74 600 .St, der Gesamtbetrag der in das Hypothekenregister ein getragenen Hypotheken belief sich auf 34 438 v38 Tie gegen Erwerbung von Grundrenten auSgezahlten Rentcudarlehen v«. trugen 21 110 929 4k. Tie Kommunaldarlchen stellten sich auf 354 924 4k. *— Rheinische Stahlwerke — Gewerkfchaft Leutfcher Kaiser. Der Korrespondent der „Finanz Chronik" im Ruhrrevier be richtet von zwei Aufträgen, die von der dortigen Industrie in Amerika, und zwar in beiden Fällen bei der Morgan Tonstruction Company, Worcester (Massachusetts), placiert worden find. Die „Nheinisck»cn Stahlwerke in Meiderich bei Ruhrort haben ein« Walzmühle für Stäbe mit einer Leistungs fähigkeit von 100 r und die „Gewerkschaft Deutscher Kaiser in Mülheim a. Ruhr" eine Miesenwalzantagen mit einer LeistungS- sähigteit von 80 bi» 100 t bestellt, und zwar eine den ganzen Proonktion«prozcß umfassende Anlage, vom Hochofen bi« zu den Scheren. *— Bielefelder Maschinenfabrik vorm Dürkopp L Ko In der lßeneralversammlnng wurden alle Punkte der Tages ordnung genehmigt. Tic Aussichten für da» taufend« Geschäfts jahr wurden von der Verwaltung al» günstig bezeichnet *— Farbenfabriken vorm Fried». Bayer ärSo. mElber - feld. Die seit 80 Jahren bestehende photochemische Abteilung (Fabrik photographischer Papiere) der Firma Ed. Liese- Von der rumänischen Industrie. 5. Bukarest, 80. Januar. Der vom Finanzminister Lostinescu ausgearbeitete Entwurf de» neuen Zolltarif« wird m den nächsten Lagen dem Parlament zugehen. Der Zufall will es. daß gerade jetzt die vom Domänenmlnisterlum in den Jahre» 1901 und 1902 veranstaltete Industrie-Enquete in ihren Ergebnissen veröffentlicht wird, und datz diese letzteren eine be- redre Sprache gegen die übertrieben protelttonsinsche Tendenz dc» Zolltarifentwurseö reden. Coftinescu verfotgl mit seinem Entwurf« die Absicht, Rumänien mit hol)«n Zollmauern zu um geben, um die Industrien des Landes zu einer besseren Ent wickelung zu dringen. La LaS im Jahre 1887 erlassene Spezialgesetz zur Forderung der nationale»! Industrien seinen Zniect nur in sehr beschränktem Maße erreichte, jo datz inan sogar direkt von einem Mißerfolge dieses Gesetze« sprechen kann, wes halb fetzt auch eine Reform desselben in Vorbereitung ist, sollen jetzt hohe Schutzzölle helfend cingreifen. LosnneScu ist selbst Induttneller; auS kleinen Anfängen hat er sich zu einem der bedeutendsten Männer Rumäniens emporgeardeilet, und nicht nur seine Freunde, sondern auch seine politischen Gegner blicken mit Bewunderung auf seine enorme Arbeitskraft, die er seit 1H Jahren unter Hintansetzung seiner persönlichen Interessen in den Dienst des Vaterlandes gestellt hat, daS wirtschaftlich zu heben sein grützter Ehrgeiz ist. Indessen hat doch das starre Hinfcliauen auf dieses yclßerfehntc Ziel fernen sonst so prak tischen Blick getrübt. Er vergißt zunächst, datz Rumänien nur eine dünn gesäte Bevölkerung besitzt, die eine für e»ne aus gedehnte Industrie erforderliche Arbeiterzahl nicht aufzu dringen vermag. Schon jetzt, da die Landwirtschaft noch dominierend ist. fehlt «S bei den Ernlearbeiten an hinreichenden Arbeitskräften, und alljährlich kommen Tansendc von Fremden, namentlich aus Bulgarien und Siebenbürgen, hierher, um die fehlenden Kräfte zu ergänzen. EostineScu vergitzt ferner, datz im Lande nicht ausreichendes Kapital vorhanden ist, um eine Industrie zu schaffen, welche auch nur annähernd die Bedürfnisse de« Lande» decken könnte. Es müßte also fremdes Kapital zu Hilfe genommen werden, wobei außer der durch die Verfassung ge- schafsenen UnMöglichkeit für die Fremden, ländliche» Terrain zu erwerben, doch auch zu erwägen wäre, datz der Profit des indu striellen Betriebes wieder in da? Ausland in die Hände der fremden Kapitalisten gelangen würde, die Rumänen selbst aber keinen Vorteil davon hätten. Dazu kommt noch, datz in Rumä nien die erforderlichen Rohstoffe nur zu einem gewissen Prozent satz vorhanden sind. Den realen Verhältnissen de» Landes ist also ein protektionistischer Zolltarif recht tvcnig angepatzt, um so weniger, als die übergroße Mehrzahl der Bevölkerung der Landwirtschaft angehört und diese ein Interesse daran hat. durch einen eigenen hochsckmtzzöllnerischen Tarif nicht ihren Ab satz nach anderen Ländern zu erschweren. In welchem Matze der ginanzministcr Costinescu aber sich den zukünftigen Tarif denkt, dafür wollen wir hier nur das Beispiel der Sätze für Webivaren und gewirkte Stoffe aus Wolle ansühren. Nach dem bisberigen Zolltarif zahlten die selben tm Gewichte von 700 und mehr pro Quadratmeter 100 Lei pro 100 icx, »m Gewicht von 800 bis 700 g 120 Lei, im Gewicht bi« 800 8 138 Lei. Nach dem Entwurf« sollen sic aber zahlen: im Gewichte von 800 bis 600 , pro Quadrat meter 210 Lei, im Gewichte von 600 bi» 400 u 260 Lei, im Gewichte von 400 bis 200 320 Lei und im Gewichte unter 200 380 Lei. Das sind Zollerhöhungen gegenüber dem jetzigen Tarif bi« zu 180 Proz. Seyen wir un» da nun die Ergebnisse der Industrie-Enquete an, so finden wir, datz es hier eine Großindustrie, die imstande wäre, den nach Inkrafttreten dieses lwyen Schutzzolles an sie herantretenden weiteren An sprüchen zu genügeu, nicht gibt. So zählt die Enquete wohl 14 Tuch-, 7 Leinen« und 8 Lrikotagentabrikrn auf (womit, wenn wir von den Seilereien absehen, die ganze rumänische Textilindustrie erschöpft ist), indessen kann hiervon nur der fünfte Teil als wirklicher Grotzbetrieb angesehen werden. Und Ivie hier, steht e» mit allen übrigen Jndustnen des Lande». Ohne Petroleumindustrie führ! die Enquete insgesamt 625 Betriebe der Großindustrie auf, die zusammen 15 33t! Pferdekräfte benutzen und 39 746 Arbeiter beschäftigen, unter welch letzteren jedoch die weiblichen Arbeiter sowie die Kinder mit inbegriffen sind. TaS in den Fabriken investierte Kapital beträgt — außer dem Betriebskapital — 217 Millionen, wovon 166 Millionen in Grund und Boden und 81 Millionen in Ma' ch nen angelegt sind. Von den Fabriken befinden sich 337 im Besitz von Rumänen, 116 in dem von Fremden und 122 in dem von Leuten, welche keiner Nationalität angehören. Der Wett de« zur Verwendung gelangenden Rohmaterial» wird auf 121 Millionen Lei angegeben, ein Teil dieses Rohmaterial« — im Werte von 25 Millionen — wird au» dem AuSIande importiert. Wir glauben also nicht unrecht zu haben, wenn wir sagen, datz Herr CostineScn mit einer so bescheidenen In dustrie im Hintergründe mit seinem Zolltarifentwurfe etwa» vorsichtiger hätte sein sollen. (Einnahme-Ausweise. *— Dresdner Ltrahenbahrr. Eigene Linien. Vom 24. bis 30. Januar 85 824,35 seit 1. Januar 418 541,20 (gegen 385 814 10 -4! im Vorjahre). — Pachtlinie Lößniydahn. Boin 24. bis 30. Januar 3770.25 seit 1. Januar 16 996,50 .L (gegen 15421.80 ./L im Voriabrei. — Deutsche Ltraßenbahngesellschaft in Dresden. Vom 24. bis 30. Januar 45 349 05 .6. seil 1. Januar 201 988,50 .M (gegen 186192,82 im Vorjadre'. — Pachtlinie Hab«^ burgerstraße-Teuben. Vom 24. bis 30. Januar 3571,40 .6, seit 1. Januar 13 670,15 gegen 11 891,-30 im Vorjahre). — Pachllinie Loschwitz-Pillniv. Vom 24. bis 30. Januar 1276,80 4«, seit 1 Januar 5053,75 O Korber, Kautm Macblabt Handellg. Pieck L HiriMdera Hanvel»oel. Loeck», vactgatupo L Sralfiana L Lch estnaer, «antmann es A. So, niog. Kifirnfabr'N. «». S. OSrvalb, Wollwaien dir. it. Lhr. H. LoMer, «Urnbner Tre«d«n H.Lais«i4krrien-u »navenlonf. Duyeido berg
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