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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.02.1904
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-02-03
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19040203028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1904020302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1904020302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-02
- Tag1904-02-03
- Monat1904-02
- Jahr1904
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volkswirtschaftlicher Teil des Lripzigtr Tagtblattrs. vuautworlUcher «rdafteur: Grsr» -Mer k Die Lage des «.»»etdmarttes und zu einer grundsätzlictMii Entscheid oaren ,nsve»o»dere in der er»»e» > führt. Äkach 8 1 Abs. 3 des Siem /X In der Krage der Ttemprlpfl'chtig'eic des Briefwechsels über Lirfrrungrn Kak ein besonderer Kall, in dein cS sich um den Briefioechesel zwijchen der Königlich preußische» Eisenkahn- dircklimi und der Allgemeinen EtcklrigilälsgeiXllschast in Ber- »eidung des Kinanzministers ge führt. Sräch 8 1 Äbs. 3 deS Stempelsteuergesetzes vom 31. Juli 1895 ist ein Briefwechsel nur dang st e m pelpfl»ch- tig, wenn nach der Verkehrssitle über das Geschäft ein förm licher schriftlicher Vertrag errichtet zu werden pflegt, diese Er richtung aber nicht stattgefundcn hat und von den Beteiligten beabsichtigt ist, durch den Briefwechsel die Aufnahme eines sol- ck^n Vertrages zu ersetzen. Diese Voraussetzungen der Stem pelpflicht sind aber hier nickt vorhanden. Denn zunächst läßt sich das Bestehen einer Verkehrs sitte in Ansehung des in Rede stehenden Abkommens, das einen Lieferungswert von nur OOS zum Gegenstände har, nicht annehmen, weil nach den allgemeinen Bestimmungen über di« Vergebung von Lei stungen und Lieferungen eine schriftliche Vertragsurrunde nicht erforderlich ist, wenn es sich um Gegenstände im Werte von 1OOO Ädark oder weniger handelt. Es ist völlig ausgeschlossen, daß bei den Eisenbcrhnbchördcn die Errichtung förmlicl)er Vertrags urkunden da starkzufinden pflegt, wo solche nach den maß gebenden Verwaltungsvorfchriften nicht erforderlich sind. Tat sächlich werden auck über solche Geschäfte von den meislbeteilig- ten Eisenbahndireklionen fast durchweg schriftliche Verträge nicht geschlossen. — Auch die zweite Voraussetzung trifft nicht zu. Die Absicht der Vertragschließenden, durch den Brief wechsel die Aufnahme eines förmlichen Ver trages zu ersetzen, ließe sich, wenn es sich um einen Briefwechsel zwischen Privatpersonen handeln würde, vielleicht aus dem Umstande folgern, daß sowohl in dem Bestellschreiben als auch in dem Antwortschreiben auf die formularmäßigen Be dingungen, die seinerzeit für die Ausführung der Erweiterung der Anlage auf Bahnhof Bitterfeld maßgebend waren, Bezug genommen wird. Im vorliegenden Falle aber, wo der Fistus einer der Beteiligten ist, kann eine solche Absicht auf Seiten des letzteren nicht angenommen werden, weil es an jedem erficht- lick-en Grunde hierzu fehlt, insbesondere die Absicht der Stempelersparung, wie sic meist bei Privatpersonen in solchen Fällen obwaltet, bei dezn Fiskus nicht in Frage kommt. Der Grund, weshalb eine förmliche Urkunde rncht errichtet wurde, ist zweifellos auf das Bestehen der obenbezeichneten Verwaltungsvorichrift zurückzuführcn, nach der die Errich tung einer Vertragsurkunde wegen des un erheblichen Wertes des L i c f e r u n g s g e a e n- gegenständes nicht erforderlich war. Der Brief wechsel hat daher nur als Vcrständigungsmiitel zur Herbei führung der WillenScinigung gebient und ist deshalb stempel frei. *— Ter Erfüllungsort beim Handelskauf hat im Handels verkehr zu vielfacl-cn Zweifeln Anlaß gegeben, infolge deren die A e l l e st e n d e r K a u f m a n ns ch a f t von Berlin sich namentlich mit der Frage zu beschäftigen hatten, ob die Ausdrücke „bahnfrei", „frachtfrei", „franko" usw. die Vereinbarung eines Erfüllungsortes enthalten oder nur die Verpflichtung, die Transportaebühren bis zu einem bestimmten Punkte zu tragen. Es stellte sich als_ unmöglich heraus, in dieser Beziehung einen einheitlichen Sprachgebrauch festzu- stcllcn. Tas Kollegium beschloß daher, darauf hinzuwirken, daß beim Abschluß von Verträgen in dieser Beziehung besondere Sorgfalt auf den Gebrauch zweifelsfreier Ausdrücke verwandt werde. Aus diesem Anlaß sollten gleichzeitig die Rechtsgrund- sätze über den Erfüllungsort mit Rücksicht aus ihre große Be deutung für den Handelsverkehr und die zahlreichen Streitig keiten, welche aus der Unkenntnis derselben entstehen, im Zu sammenhang dargcstellt und die Darstellung in Jnteressenten- ireisen Verbreiter werden. Diese Darstellung ist nunmehr in Gestalt eines kleinen Heftchens erschienen, welches der „Korre spondenz" der Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin bei gelegt und außerdem auf Wunsch in der Hauplkasie der Aeltesten (Berlin O, Neue Fricdrichstr. öl I.) erhältlich ist. *— Der Gesamtvorftand des Bundes der Industriellen wird am 9. Februar seine 1. Quarlalssitzung in Berlin abhalwn. Aus der Tagesordnung entnehmen wir, daß der Gesamtvor stand im Anschluß an die Verhandlungen vom 17. Januar d. I., betreffend die Gründung eines allgemeinen Arbeitgeber-Verbandes, sowohl zu diesem Plan, als zu den neueren Vorlagen, betreffend eine allgemeine Streik- vcrsicherungskasse, ferner zu dem Gesetzentwurf, be treffend Kaufmannsgerichte , gegen deren Angliede rung an die Gewerbcgerichie der Bund bereits im vorigen Jahre Einspruch erhoben hat, zu dem Mitteleuropäischen W i r t s ch a f t s v e r e i n, zu der Erricktung eines Einigungsamtes in Kartell sacheu und zu dem Antrag auf Entsendung eines Kollektivvertre ters vonBundesmtgliedern nach Qskasien Stellung nehmen wird. *— Nationalbank für Deutschland. Die Bilanzsitzung des Aufsichtsratcs findet am 8. Februar statt. Wie verlautet, wird bei günstigen Abschlußziffern die Dividende wie im Vorjahre 5 Proz. betragen. "— Kontinentale Gesellschaft für elektrische Unternehmungen. Das für die Hamburger Stadt- und Vorortbahn ursprünglich» geplante Schwebebahnsystem der Konti nentalen Gescllsckmft für elektrische Unternehmungen ist in der Hamburger BürgerschaftSsitzung mit 90 gegen 41 Stimmen desintiv zugunsten der Straßenbahn abgelehnt worden. Es ist in Aussicht genommen, die Wetterführung der Ham burger Straßen- und Vorortbahn derSiemensLHalske- Attlengcsellschaft zu übertragen. Das Geschäft entgeht also zwar dem einen der mit der Jnteressenverbrüderung «iemens- «chuckert liierten Unternehmen, fällt aber dafür einem anderen ihr angehörendcn Werke zu. — Allgemeine Berliner OmnibuS-Aktiengcsellschaft. Ja» ° ' ------- - Januar lktien» i die Neue Berliner Omnibus-Aktien- ... <.//, zusammen 3S0 762 ^k. — Böhmisches Brauhaus, Kommanditgesellschaft auf Die gestrige General- sür 1903 und „roz. fest. Der e Personalunterstützungs- rrichtung einer Unter- ellscliast Verwendung finden, wurde einstimmig zum Beschluß erhoben. Im Anschluß hieran teilte der Vorsitzende mit, daß Vermischtes. 3. Februar. *—Leipziger Hypotyetruoant zu L e i p z i g. In dem Ge- _ „ . schäftsberm'l, den Weltraum vom 1. Januar ins 31. Tczeiiwer » lin wegen Installation einer Bogenlampe auf dem Kohlenhof »903 umfagend, heißt es u. a.: Im Berichtsjahr Hai »iw du des Bahnhofes Bitterfeld zum Preise von 605 .4 handelte, Bank gmung weiter entwickelt. D ' " , ... ' — die wutichafutchen Verhalt»,pe waren n7sbc»o>>dere in der erste» Hätfle des Jagreo dem Psandvriefgefchafl sehr gängig. Es gelang, gtecck un Januar von den 4proz. Pfanovricsen Serie lX fv geofze Betrage avzufcgcn, daß Vinnen turzem der Betrag «scyopn war, der der Bank nach Maßgabe der erworbene» Hypotheken zur Verfügung slaiid. Ta es schwer wurde, ferirer itrcdrige Hypolhercn aus günstig gelegene Wohnhäuser zu einem 4 Proz. uoerstmgeichen Zinssug zu erwerben, so war die Bank genollgt, eine neue niedriger verzinsliche Pfaiidbriefserie zu schaffen. Ter Erwerb erststelligcr Hypoihelen auf Woynhaufer war im vergangenen Jahre mit denfetbe» Schw»er>gleiten ver- vunöen, die wir bereits im Geschäftsbericht für 19u2 erwähnt tzaoen. Jilsoefvndere m den ersten Monaten des Jahres war es sehr schwer, die Wunsche der DartehiiSfucher bezüglich der Hohe der vypo-heren zu befriedigen. Speziell ,n Leipzig waren die Ansprüche der Grunöstueteclgentümer infolge oft über triebener Laxen und des großen Getdangevoce» durch immer zahlreicher auftretende Vermittler so grov, daß nur ein sehr kleiner Teil der bei der Bank cmgereichten Geschäfte zu einem Abfastuß führte. Wir bauen deshalb trotz der großen Bau- täkigiett, die sich in Leipzig und den mit Leipzig ein einheitliches Wittfchclflsgeviek bildenden Vororten entwickelte, nur einen 'betrag von 4 160 ObO auf Gruiiüstucke dieses Bezirks aus- lelhen können. Erst allmählich gelang cs, die durch Pfandbrief verläufe entgehenden fluffigen Mnict auzulcgeu, so daß auch im Jahre 1903 en, erheblicher Betrag der der Bank neu zu- gcfloyenen Mittel viele Monate hindurch in Wechseln und Bank- gulhaoen angelegt werden mußte. Schließlich ist es uns aber gelungen, unseren Hypothek«»bedarf noch vollständig zu decken, und zivar allenthalben zu Zinssätzen, die gegenüber dem Zinssatz der ausgegevcnen Pfandvrlefe hinreichend Nutzen lassen. Tie Reserven der Bank sind im vergangenen Jahre erheblich ver- stärtl worden. T«m Spezialreiervesonds 11, dem aus den, Gewinn des Jahres 1962 160 000 überwiesen worden waren, wurden weiter diejenigen 100 000 zugeführt, die uns aus den Eichmaßen der Herren Sachsenröder und Dodel fristgemäß auf Grund der un vorjährigen Bericht erwähnten Vergleiche gezahlt worden sind. Als der Nest der Konturs- maye der Leipziger Banl im ganzen verlauft wurde, flößen uns weitere 7 Proz. von unserer Forderung an die Konkursmasse der Leipziger Bank zu. W»r hallen, wie in den früheren Jahres berichten erwähnt, unsere Forderung an die Kontursmaße der Leipziger Bank auf 60 Proz. ungeschrieben und hoben nunmehr im ganzen 67 Proz. erhalten, insgesamt 14» 800,50 <N mehr, als abgeschrieben worden Ivar. Tiefer Betrag von 149 800,50 Mart, dessen Zuführung zu den Reserven wir bereits im letzten Jahresbericht in Aussicht genommen halten, wurde mit 64 614,06 t/k dem ordentlichen mrd mit 85 246,44 <^k dein Spez'alreseroefonLs II zugeführt. Damit ist der ordentliche Rejervefoiids auf die runde Summe von 1 500 000 -A, der Spezialreservefonds II auf die Summe von 285 246,44 -F ge bracht worden. Wenn die Generalversammlung den Vor schlägen über die Gewinnverteilung zuslimint, werden die Re serven der Bank folgende Beträge aufweisen: 1 500 000 <4/ ordentlicher Reservefoiids, 346 580,98 SpezialrescroefondS I, 800 000 Tpezialresecvefonds II, zusammen 2 140 580,98 Mark. Danach Haden sich die Reservefoiids der Bank, die vor dem Zusammenbruch der Leipziger Bant 1 870 099,71 ^4k be trugen, um 276 487,27 -4t gehoben und betragen jetzt 21,47 Prozent des Aktienkapitals. Nach Abzug der Handlungsunkosten verbleibt zur Verteilung ein Reingewinn von 912 059,47 -4t, da von ab Gewinnvcrtrag vom Jahre 1902 39 570,91 -4t, ver bleiben 872 488,56 -4t. Satzungsgemäß werden 5 Proz. hier von dem Spezialreservefonds I mit 43 624,42 -4t zugeführt. Hierauf werden 4 Proz. ordentliche Dividende auf 10 000 000 Mark Aktienkapital mit 400 000 -4t verteilt. Nunmehr sind für Tantiemen, Gratifikationen, Rücklagen in den Beamten- pensionSsonds 20 Proz. mit 85 772,82 ^t abzusetzen, so daß zuzüglich des Vortrags vom Jahre 1902 mit 39 570,91 -4t über die Verteilung von 382 662,23 -4t von der Generalversammlung zu beschließen ist. Es wird vorgeschlagen, dem Spezialreserve- sondr II 14 753,56 ^t, dem Agiovortragskonto 30 000 -4t zu überweisen, 3 Proz. Superdividende mit 300 000 -4t zu ver teilen und den Rest von 37 908,67 -4t auf neue Rechnung vor- zutragen. Bei Annahme unserer Vorschläge wird Dividenden- »ckein Nr. 4 unserer alten Aktien von 300 <4k mit 21 -4t und Di- videndensckfein Nr. 12 der neuen Aktien von 1000 ^t mit 70 -4t vom Tage der ordentlichen Generalversammlung an eingelöst. *— Kunstanstalt B. GroSz, Aktiengesellschaft, Leipzig. Die lebhaften Beziehungen, die das Unternehmen seit langen Jahren zu Berlin unterhält, haben die Errichtung einer Zweig- nicoerlastung dort nötig gemacht und ist diese nunmehr in der Ritterstraße Nr. 27 eröffnet worden. Durch diese Maßnahme werden sowohl der großen Berliner Platz- und Exportkundschaft, als auch der Gesellschaft selbst wesentuckfe Erleichterungen im gegenseitigen Verkehr geschaffen. lieber den Geschäftsgang des Unternehmens hören wir durchaus Befriedigendes. Die infolge des vorjährigen Arbeiterausstandes hervorgerufene Störung in der Effektuierunp der Orders ist durch angestrengte Tätigkeit erfreulicherweise völlig ausgeglichen worden. Gegen die gleich Periode des Vorjahres sind die Umsätze wie auch die ein gegangenen Aufträge höhere. Es dürfte somit wiederum ein recht zufriedenstellendes Endergebnis zu erwarten sein. "— Die Angelegenheit des Geheimen Kommerzienrats Hahn in Dresden, des frnhcren Mitinhabers der Dresdner Bankfirma „Eduard Rocksch Nachf.", steht, wie dem „B. T." beschrieben wird, immer noch im Stadium der Vorunter suchung, so daß die Haupiverkandlung in absehbarer Zeit noch nicht stattfindcn kann. Tie an der Schloßstraße gelegenen Banklokalitäten der Firma Rocksch Nackf. tollen jetzt anderweitig vermietet werden, so daß damit alle Gerüchie, Geheimrat Hahn wolle die alte Firma mit Hülfe önerreichisäier und englischer Kapitalisten »weder ausrichtcn, hinfällig werden. Außer gegen Viktor Hahn schwebt die Voruntersuchung auch gegen besten Tckiwieoervater, den Amerikaner Peter Spreckels, sowie gegen den dritten Kommanditisten, einen in Dresden ansässigen Ingenieur. -o- Schandau, 2. Februar. Eine Eröffnung der Elbschiff- fabrt im allgemeinen har bis jetzt noch nicht stattfinden können, oa eine neue Einwinterung mit Eisgang erwartet werden muß. Reges Lcben herrscht aber doch auf den Holzstapel plätzen, von wo aus Flöße zum Abschwimmen gebrach» wer den »ollen. Nimmt die Steinverladung wieder ihren Anfang, »o find bedeutende Quantitäten für die Bauten des StändehauftS usw. nach der Residenz Dresden zu transpor tieren. *— Harkortschr Bergwerke und chemische Fabriken zu Schwelm unv Hartortrn, Aktiengesellschaft, in Gotha. Die GolLproduttion der Siebenbürger Werke betrug im Monat Januar »26,756 Kg gegen 144,452 kg im De zember 1903 und 111,537 Kg im Januar 1903. * Berlin, 2. stebrnar. Znlaffungsstrlle. Zum Börsenhandel sind heute auf Grund des gleickreittg zuin Aushang gebrachten Prospekies zuaclafsen umer üblichem Vorbehalt 32 738 772 türk. Pfund gleich 29 762 520 P»d. Sterling gleich 744 063 000 Franken „4proz. konvertierte unifizierte Ottomanische Staats anleihe von 1903" fundiert aui spezielle Sicherheiten nnker Verrvaltung der Administration de la Tette Pnblique Otto mane, Umrechnungskurs 20,40 -4k für 1 Psd. Sterling. Von der Firma Robert Warschauer L Ko. und der Nationalbank für Deutschland ist der Antrag gestellt worden: 1 665 500 -4k auf 3)4 Prc». abgestempelte „Schuldverschreibungen der Stadt WormS Lit. V und 2 vom Jahre 1892, Lit. X und 8 vom Jcchre 1894" zum Börsenhanoel an der hiesigen Börse zuzu lassen — Börsrnukanren. I I Von der Deutschen Dank ist be antrag!, 125 000 000 Toll Liammaktien der „Baltimore and Ohio Railroad Company" in Zertifikaten deS New florier Re gisters von 10 Shares zu je 100 Toll, gleich 1000 Toll, und o Shares zu je 100 Doll, gleich 500 Toll., soweit sie auf den Namen der Deutschen Bant lauten, zum Börsentermin- h<rndel an der hiesigen Börse zu-mlasscn. 2) Vom 20. Fe bruar d. I. ab sind „4proz. 1!aüer-Frmiz-Josef-Eisenbahn obligationen" (Silber), „4proz. Kroiwrinz-Rndosf-Eisenbahn- cbligaiioncn" (Silber), do. 4vroz. „Sel-kar—< neuen Eoiwonsbcaen an hiesiger Börse lieferbar/ - * 2. Februar. Tie 45. Generalversammlung des ,ri mir r , , » BernnS in Micher Ingenieure findet diesem Jahre in , Halbzeug. Tie angegebene Zukaufsmenne von 160 000 t sei Arants urta. M. »ratt, und zwar am 6^ 7. und S. Juni.' nicht etwa in ihr« Ganzheit «in« Zubilligung über den biS- nuar aus dem vereinigten Betriebe 359 493 -4k. Im Jc 1903 vereinnahmte die Allgemeine Berliner Omnibus-A gesellschafl 222 044 geselftchaft 128 718 Aktien, A. Knoblauch in Berlin. Die gesi Versammlung genehmigte den Jahresabschluß fi setzte die sofort zahlbare Dividende auf 10 Pr Antrag der Verwaltung, der bisherig« ondS von 100 000 -4k solle zur E> iützunaSkasse für Witwen und Waisen von Angestellten der Ge- ellsclxist Verwendung finden, wurde einstimmig zum Beschluß erhoben. Im Anschluß hieran teilte der Vorsitzende mit, daß der Senior der Geschäftsinhaber, Herr Armand Knoblauch, aus Privatmitteln em Kapital von 100 000 -4k für die Be amten und Arbeiter des Böhmischen Brauhauses gestiftet habe. *— TiSkontogesellschaft Hettstedt, Protze, Spiegler L Ko. Nach dem Bericht des persönlich haftenden Gesell» scl»afters ist das am 31. Dezember 1903 abgelaufene WrschäftS- »ahr wieder ein günstiges gewesen und weist sogar in bezug auf Umjay und Bruttogewinn die höchsten Zahlen seit Bestehen der Firma auf. Als ein erfreuliches Zeichen muß es angesehen werden, daß sich die Spareinlagen von 209 415 -4k, verteilt aus 161 Bücher, auf 261 796 -4t, verteilt auf 202 Bücher, im ver flossenen Jahre erhöht haben. Es wird vorgeschlagen, den Reingewinn von 5065 -4t wie folgt zu verteilen: für Tantieme an den persönlich haftenden Gesellscl-after 606 -4k, an den Pro» kuristen 150 ^4k, Abschreibung auf Mobiliar 98 -4k, 8 Proz. Dividende an die Kommanditisten gleich 4000 -4k, Tantieme an den Aufsichtsrat 123 <4k, Vortrag auf neue Rechnung 187 ^>k. ffk Magdeburger Privatbank. Die Dank errichtete in Schönebeck an der Elbe, wo sich eine vielseitige lebhafte In dustrie entfaltet hat, eine Filiale mit vollen bankmäßigen Funktionen. * Frankfurt a. M-, 2. Februar. Der „Frkf. Zig." wird auS New flork gemeldet: Tie Generalversammlung dec Colorado Kurl and Iran EompanH beschloß die Auf« nähme einer Anleihe von 45 Mill. Dollars. — TaS amen« kanische Stahlreifenkartell wurde aufgelöst. — Ter Londoner Korrespondent des gleichen Blattes hort ebenfalls, daß die Ein» sührung der Shares der Atchison Topeka and Santa FS-Eisea- dahn an der Berliner Börse beabsichtigt ist. *— Stablwerkverband. Die Aktiengesellschaft Phönix in Laar hat einem Aktionär auf Verlangen eine Darlegung al»kammergut* nur mtt ibres Standpunktes in der Vcrbandsfragc gegeben, worin sie I der „Rkein.-Wkstf. Ztg.* zufolge u. a. ausführt, der Phönix sci mtt 120 000 » jährlich der bei weitem größte Abnehmer an herigen Ankauf des Phönix hinaus, sondern eS wurde» dem selben 25 000 t mehr zugestanden, als er ursprünglich als Jahresbezug angegeben hatte. Diese Angabe beruhte aber gu» einem Mißverständnis, Las nachträglich richtig gestellt worden sei. Wenn trotzdem der Stahlwerkverband die Ziffer von 160 000 t aufrecht erhält, so möge da» nach außen als ein großes Entgegenkommen erscheinen; in Wirklichkeit sei eS das aber nicht. Rach den Statuten müssen die Menge» des Eigen» robstahls und des ZutausSrohstablS, wenn das Werk dieselbe» nicht ganz verbaucht, gleichmäßig abgesetzt werden. Phönix könne nur 120 YOO r Zukaufsrohstahl jährlich verbrauchen. Davon, daß der Phönix nicht beitrete, weil er für Len Absatz seiner Rillenschiencn fürchte, könne nicht die Rede sein. Der Phönix sei an der Schienengemeinkchast mit derselben Quote beteiligt wie Hörde, Hoesch, Rheinische Stahlwerke usw. Wa chin an Aufträgen in Rillenschicnen entgehe, müsse ihm in anderen Schienen ersettt werden. GutehosfnungShütte, Bochum, Hörde haben ebenso Interesse an Rillemchienen wie Phönix. Tie Beteiligungen seien nicht nach drei beliebigen aufeinander» folgenden Monaten, die sich jedes Werk aussuchen könnte, fest gesetzt, sondern nach der Erzeugung der von der Versammlung der Werkbesitzer festaestellten sechs Monate Oktober 1902 bis März 1908 einschließlich. *— Jndustrietcrrain» Tüsseldork-Reisholz, Aktiengesell schaft. Ter AusjichlSrat schlägt für 1903 eine Dividende von 0 Proz. (i. Ä. 5 Proz.) vor. * Köln, 2. Februar. Wie die „Köln. Ztg." meldei, wird das Kölner Vankhans Sei. Oppenheimer L Ko. mit Rückwir kung vom 1. Januar d. I. ab in eine Kommanditge sellschaft umgewandelt werden. Die bisherigen Inhaber der Kirma Freiherren Eduard und Albert von Oppenheim tre ten mir Rücksicht auf ihr vorgerücktes Alter aus der Firma aus, bleiben aber beide durch Kapitaleinlagen, die auf eine lauge Reihe von Jahren festgelegr sind, bei derselben kommanditarisch beteiligt und werden auch fernerhin in dem Bankhause nahe stehenden Verwaltungen tätig fein. Die Fortführung der Geschäfte verbleibt den beiden bisherigen Mit inhabern der Firma, Generalkonsul Or. Freiherrn Emil von Oppenheim und Kreiherrn S. Alb. von Oppenheim, zu denen als neuer TeUhaber der bisherige langjährige Mitarbeiter Fer dinand Kinkel hinzutritt. Die Veräiwerung gewinnt auch in sofern eine erhöhte Bedeutung, als ein Miralied der neuen Kommanditgesellschaft in den Aufsichtsrat der Diskonro-Gesell- schost in Berlin berufen wird, um so die freundlichen Bezie- huiraen zwischen den beiden Firmen auch in dieser Richtung zum Ausdruck zu dringen. iWiederholt.) *— AuS der Gummiwarcnindustrie. Nach dem Bericht der Firma Franz Elouth, „Rheinisckje Gummilvarcnkabrik m. d. H-, Köln-Nippes", für das Jahr 1903, hat die Aufwärtsbewcgung im Robgummimarkte, die etwa um Mitte Dezember 1902 ein setzte, seitdem weitere Fortschritte gemacht und besteht heute noch, so daß der Preis für Fine-Paragummi, der im Juli 1902 2 s 10 ck betrug, im September 1903 4 z 8 ck für ein Pfund engl. erreichte. Die Preise für südamerikanische und afrikanische Sorten waren dementiprechenü ebenfalls bedeutend gestiegen. Infolge der Preistreiberei auf dem Baumwollmarkte gingen die Notierungen für Gespinste und Gewebe bis zu 40 Proz. über die deS Vorjahres; ihnen folgten die Preise von Flachs und Hanf. Unter diesen Verhältnisten war eine Preiserhöhung für fertige Gvmmicrzeugnisse eine Notwendigkeit. Durch all gemeinen Beschluß der „deutschen Gummiwarenfabrikanten" traten am 6. April und 10. Oktober Aufschläge von je 10 Proz. auf die jeweilig geltenden Preise in Kraft; diese Aufschläge Haven heute noch Geltung. Ter Rohgummimarkt blieb bisher trotz einiger Schwankungen im ganzen fest. An Aufträgen, namentlich auf technische Gummiwaren, Hal es 1903 nicht ge fehlt; die meisten Fabriken werden gut oder wenigstens ziemlich gut beschäftigt gewesen sein. Dagegen waren die Preise, der Erzeugnisse irotz der Aufschläge wenig lohnend. Bei den Ver brauchern aber trat das Bestreben in die Erscheinung, einerseits sich durch Jahresabschlüsse gegen etwaige weitere Preisauf schläge zu sichern, anderseits aber durch Verwendung geringerer Mschaftenhelten den Preisaufschlay sckjeinbar auszuglcichen. Beiden Fällen gegenüber befand sich die Herstellung in einer mißlichen Lage; einerseits muhte ste das Wagnis, das in Jahresabschlüyen liegt, übernehmen, anderseits war sie ge zwungen, der Nachfrage nach billigen Erzeugnissen durch Ver schlechterung ihrer bisherigen Beschaffenheiten zu entsprechen, was in keinem Falle als nutzbringend angesehen werden kann. * Dortmund, 2. Februar. Die Gewerkschaft Julius Philipp hält am 20. d. M. eins- Generakbersammlung ab, um über den Verkauf des gesamten Bergwerks- und sonstigen Eigentums zu beschließen. Der „B. L.-A." bemerrr dazu: Bekanntlich reflektierte vor einiger Zeit die Arenbergsschc Berg baugesellschaft in Gemeinschaft mir der Differdinger Gesellschaft auf die Zeche. Das Kohlen»yndikat erklärte jedoch damals den Erwerb m der beabsichtigten Form für unzulässig.. Jetzt scheint nun ein Modus gefunden zu sein. Tie Kuxe der Zeche sind in den letzten Tagen um etwa 50 -4k gestiegen. *— Elektrotechnische Fabrik Rheydt, Max Schor ch L K o., Aktiengesellschaft, in Rheydt. Tie Verwaltung schlägt der am 27. Februar stattfindenden Generalversammlung eine Dividende von 5 Proz. (». V. 4 Proz.) vor. Tie Abschrei bungen li. V. 63 522 -4t > Iverden als sehr reichlich bezeichnet. *— Der Aplerbrcker Aktienverein für Bergbau in Sölde teilt mit, er werde 4 Proz. (wie i. V.) Dividende verteilen; er könnte 5 Proz. zahlen, werde aber lieber die Abschreibungen erhöhen. Tie Werke der Gesellschaft seien gut beschäftigt. *— Tteintoblenbergwerk Langenbrahm in Rütten scheid. Die Förderung in den beiden Monaten November und Dezember betrug 48 391 r kin den beiden Vormonaten 53 370 r) und der reine Betriebsüberschiiß 80 915 ,4k (152 692). In den ersten Monat dieses Jahres wurde ein Vorrat von 3307 t hcrübergenommen. *— Der Eschweiler Brrgwcrtsvrrein erzielte im zweiten Quartale dcs Betriebsjahres 1902/03 einen Betriebsacwi.m von 904 643 ,4k (in der gleichen Vorjahrszeit 1 041 815-4k). *— Elberfelder Bankverein. Ter Aufsichtsrat beschloß, der Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 7 Proz. (wie i. V.) vorzuschlagen. * Essen, 2. Februar. Die „Rhein-Wesrf.-Ztg." berichtet vom rheinisch-wcstsäliichen Eisenmarkte, daß die Gesamtlage gedrückt sei und die Unsicherheit auf alle Gebiete übergreife und die Kauflust zurückhalte. Ter Bestand an Aufträgen einzelner Werke gehe zurück, so daß die angesammelten Vorräte vereinzelt zu Einschränkungen zwingen. Die Preise gäben entsprechend nach. Die Anssuhr sei beschränkt und trotz Preiskonzessionen schwierig. Stabile Verhältnisse seien vor der Entscheidung in oer Stahlwerkverbandsfrage ausgeschlossen. * Men, 2. Februar. Die Gefahr eines Ausstandes auf Zeche Oberhausen ist beseitigt. L's ist mit den Arbeitern eine Verständigung dahin erzielt worden, daß im Februar die fetzige Arbeitszeit bleibt und vom März ab die Seilfahrt -L Stunde betragen soll. *— Gewerkschaft HihenfelS bei Algermissen. Wie der Grubenvorstand mitteilt, betrug die Äesamtförderung im letzten Quartal des Vorjahres 269 641 D.-Ztr. Kalisalze. Der Nettobetriebsüberschuß für das vierte Quartal stellte sich auf 198 553 «4k und der deS letzten Halbjahres auf 350 884 -4k. Für den Monat Januar gelangt wieder eine Ausbeute von 40 000 -4k, also mit 40 -4k pro Kur, zur Ausschüttung. *— Bar-tner Papierfabrik. Für die Aktien macht sich seit einigen Tagen lebhafte, von Kurssteigerungen begleitete Kauf lust geltend. Wie verlautet, wird die Gesellschaft für das ver flossene Geschäftsjahr eine daS Vorjährige Erträgnis und die aus 10—11 Proz. lautende Schätzung für 1904 ansehnlich übersteigende Dividend« verteilen können. »— Gab- «nd Elektrizitätswerke Neuenahr, Aktiengesell schaft, inBremen. In einer am 19. Februar stattfindenden Generalversammlung soll über Beschaffung der zur Elektrizi tätswerkerweiterung erforderlichen Mittel erforderlichenfalls durch Ausgabe von Vorzugsaktien Beschluß gefaßt werden. * Rastack, 2. Februar. Der Aufsichtsrat der Rostacker Bank beschloß, der auf den 25. Februar einzuberufenden General. Versammlung die Verteilung einer Dividende von 5 Proz., wie alljährlich seit 1900, vorzuschlagen. (Wiederholt.) * BreSlau, 2. Februar. Oberschlesisch« Eisenbahnbedarfs Aktirngesrstschaft in FriedenShütte, O.-T. Die Auf- sichtsratSsi-ung zur Feststellung des Ergebnisses de» Geschäfts jahres 1908 findet am 13. Februar statt. Die Dividende wird voraussichtlich 5 Proz. betragen bei reichlichen Abschreibungen. — Oberschlrfischer Kohlenmarkt. Der Absatz läßt weiter viel zu wünschen ühria. Auch in dieser Woche werden alle Gruhen eine oder zwei Schichten feiern, trotz de» durch den katholische« Feiertag -odmgtim IörderausfalleS. Di« Bestände sind toritrr gewachsen. — Bereinigung der Alteisrnhändler. Nach längeren Verhandlungen Haven die größten Alleisenfirmen eine PreiS- loalition geschaffen, die einesteils den Preistreibungen bei Sraatsbahnsubmissionen vorbeugen soll, die oft zu Zuichläge» führten, die in gar keinem Verhältnis zu der Tendenz des AÜ- eifenmarkteö standen. Gleichzeitig soll durch die Vereinbarung auch die Einhaltung der Lieferbedingungen an die Werte er leichtert werden. Tie Vereinigung glaubt beim Aufkauf aus der dritten und vierten Hand leichter auf eine Scheidung der verschiedenen Sorten einwirken zu können, als dies der ein zelnen Firma möglich gewesen ist. (Bresl. Gen.-Anz.) '— Der »berschlesische Kohlenoersand betrug im Januar 71 662 Doppelwagen gegen 86 494 im Januar des Vorjahre-. * Augsburg, 2. Februar. Bei der Zwirnerei und Nähfadea sabrik Göggingen betrug in 1908 einschließlich 48 197 -L Vor trag der Reingewinn 099 989 -4k (i. V. p48 197 -4t), woraus eine Dividende von 25 Proz. vorgeschlagen wird gegen 22 Proz. im Vorjahre. *— Die Maschinenfabrik Gritzner in DurIach gibt 700 000 -4k neue Aktien aus, die den alten Aktionären zu 155 Proz. angeboten werden. * Wien, 2. Februar. In der beute nachmittag fortgesetzten Berarung der Zoll- und HandelStonferenz wurde nach ein gehender Erwägung aller in Betracht kommender Momente eine vollkommene Einigung über den bei den künftigen Handels vertragsverhandlungen mit den fremden Staaken einzunehmen den Standpunkt erzielt und der Beschluß gefaßt, die Vorschläge der Konferenz den beiderseitigen Regierungen zur Genehmigung anzuempfehlen. Sobald dies geschehen ist, soll die Zoll- und Handelslonserenz möglichst bald zur Fortsetzung der Enizel- beratungen wieder zusammentreten. (Wiederholt.) * Wien, 2. Februar. Infolge der Steigerung der Vanm- wollpreisr erhöhten die Drucksabriken die Preife um 7 bis 15 Prozent. Einzelne Webereien stellten den Betrieb ein, die meisten übrigen schränkten ihn ein. — Da die Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft infolge Erwerbung der im Besitze der Unionbank befindlichen Aktien der österreichischen Union-Elek- trizitärsgescllschaft die Gcsamtheit dieser Aktien nun besitzt, wird ihre hiesige Kommcrndite Reuter L Ko. mit der Union- ElektrizitätSaesellschaft verschmolzen. Die Aktiengesellschaft für elektrischen Bedarf oeren Aktien die Allgemeine ElekrrizttätS- gesellschafl besitzt, bleibt weiter bestehen. *— Ter Tonau-Tampfschiffahrtgesrllschaft ist Pie Antwort der Regierung wegen der Erneuerung des Subven» tionSvertrages zugekommen. Es ist zu vermuten, daß diese Antwort aus die meritorische Seite der Frage nicht eingeht, daß aus derselben aber die Geneigtheit der Regierung hervor gebt, in mündliche Verhandlungen mit der Gesellschaft ein» zutretcn. * Zürich, 2. Februar. Der Kantonrar ermächtigte die Regierung, eine Anleihe von 15 Mill. Franken, anstatt wie ursprünglich verlangt, 20 Mill. Franken aufzunehmen. Der Zinsfuß wird wahrscheinlich 3H Proz., der Ausgabekurs 99 Prozent sein. *— Eine Pariser Messe. Aehnlich der Leipziger Messe soll in Paris in Zukunft ebenfalls eine Messe stattfmoen, die aber nur für den inländischen Handel bestimmt ist und zu der daher Ausländer nicht zugelassen werden. Ter „N. H. B.-H." schreibt man darüber aus Paris: In der letzten Sitzung des Oraani, sationsausschusses der vom 17.—26. März 1904 im Marchs du Temple ftattfindenden Messe konnte bekannt gegeben iverden, daß die Veranstaltung aller Voraussicht nach einen Erfolg des französischen Gewerbefleißes bedcuren wird. In zwei Tagen hat der Schatzmeister schon so viele Teilnahmegesuche empfangen, daß bereits ein «chrel des verfügbaren Raumes vermietet »st. Die Innung der Bronze-Fabrikanten hat 200 Quadratmeter in der großen Mittelhalle für sich allein reserviert. Unter den einzelnen Ausstellern sind eine ganze Anzahl Händler artistischer Bildwerke, Spielwaren- und Jnslrumentenfabrikamen hervor- guheben. Bedingung ist, daß nur Lngros-Verkäufe abgeschlos» sen werden, die nach den ausgestellten Mustern zu erfolge« haben. Als Preise für die Plätze werden zwischen 6, 8, 1L, 15 und 20 Franken pro Quadratmeter — je nach der Lage — ver langt. Falls der Aussteller darum einkommr, har sich der Meß- Ausschutz dazu bereit erklärt, in gewissen Fällen zur Errichtung und der äußeren Ausschmückung der Stände beiziirragen. *— Banqne Internationale de Pari». Der Jahresbericht der Masscverivalter erivähnt eingangs die im letzten Jahre er folgte Volleinzahlung der 80 000 -4( Aktien der Banque Franvaise, die von der Banque Internationale gezeichnet und den Aktionären derselben im Austausch ausgehändigt wurden. Der Vermögensbestand hat sich um 18iL Mill. Franken ver mindert, wobei aber noch die Beteiligungen an Oural-Bolga und Komarowo zu berücksichtigen bleiben; die Verpflichtungen betragen 3 800 000 Fr. unter den Beteiligungen und dem Wertpapierbestand sind außer denjenigen an russischen Unter nehmen noch immer solche an der verkrachten Compagnie de Traetion und deren Tochtergesellschaften enthalten. Es wurden aufgelöst die Beteiligungen mi der deutschen Gesellschaft für Licht- und Kraftanlagen, der Atelier» et ForgeS de Nicolaiew und der SociLtL Industrielle d'Energie Eleetriqne. Die letzt« Dividende der Oumtera Mining Company, von deren Aknen die Hälfte abgestoßen werden konnte, betrug 8 z 6 ck. Von den übrigen Beteiligungen werden noch die an der Kohlengesellschaft Nikitowka und der Compagnie des Cables T^legraphiques er wähnt, die beide bisher nur Unerfreuliches brachten. Ein kleiner Betrag spanischer Südbahnaktien und Schuldverschrei bungen ist im letzten Jahre begeben worden. Ter Verkauf de» Grundstücks Rue Saint-GeorgeS erfolgte mit einem Verlust do« 500 000 Fr. *— Syndikat der belgischen Nägelfabriken. AuS Brüssel, 1. Februar, wird der „Frkf. Ztg." geschrieben: „Wie verlautet, ist das Syndikat der belgischen Nägelfabriken erneuert und gleichzeitig ein Preisaufschlag von 80 Fr. für die Tonne be schlossen worden." * Antwerpen, 2. Februar. Die Eanadian Pacific Rallway Company eröffnete eine neue Schiffahrtlinie zwischen Antwerpen und Kanada. Im Winter soll alle vierzehn, im Sommer alle zehn Tage ein Dampfer von Antwerpen abgehen. * Amsterdam, 2. Februar. Die Jnkassobank schlägt 5)4 Proz. (i. V. 6)4 Proz.) Jahresdividende vor. * Bukarest, 2 Februar. Die Petroleumgesellschaft Busch, tenari erhöht durch Vereinigung mit der Pipelinegesell schaft, Conduktul, National und mehreren guten Privat- terrainS, ihr Kapital von 2 auf 10 Mill. Lei. Die neuen Aktien werden von der Diskonto-Gesellschaft in Berlin und der holländischen Griivve Aurora iibernoimnen. *— Aegyptische GtaatSschuldenkafle. Die Einnahmen be trugen im Januar für die unifizierte Schuld 247 887 Lstrl. und für die privilegierte Schuld 25 480 Lstrl. * New flork, 2. Februar. Der Werl der in der vergangenen Woche auSgefübrlen Waren betrug 10 050 000 Doll, gegen 18 560 YOO Doll, in der Vorwoche. * New Aork, 2. Februar. Unter den westlichen Bahnen sind Differenzen wegen der Raten, befand«- auf den Golf» lini« n entstanden. Poft» und Telegraphenweserr. *— Der Meistbetrag für Postanweisungen nach Grastbri tannieu und Irland wird von jetzt ab aus 40 Lstrl. gleich 818 erhöht. Die Taxe beträgt wie bisher 2d Pfg. für j« 80 «L. Zahlrmqs - Einstellungen re. *— Die Firma Gotts r. TtinShoff in Witten teilt der „Frkf. Ztg." mit, daß sie sich mtt ihren Gläubiger« verglichen hat und infolge von Kapttalzuschüssen der Ver wandten mit verstärkten Mitteln weiterarbeitet. * Pari», 8. Februar. An der Produktenbörse suspendierte infolge Verlegenheiten eine» Raffineur» im Nord departement die Firma D u p i re et Germe. Die Verbind lichkeiten werden auf 3)4 Mill. Franken geschätzt, wovon ein Teil auf die Effektenbörse entfällt. * ClarkSburg (Virginia), 8. Februar. Für die Trader- National Bank, die größte Bank der Stadt, ist von der Behörde ein Verwalter bestellt worden. Die Masse beträgt 1 250 000 Doll. * Houfton (Teras), 8. Februar. Für die Kirpy Bum ber Company, eine der größten Bauholzfirmen der süd westlichen Staaten, und ferner für dieHouftonOil Com pany wurden zeitweilig gerichtlich« Verwalt« bestellt.
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