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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.02.1904
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-02-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19040209021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1904020902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1904020902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-02
- Tag1904-02-09
- Monat1904-02
- Jahr1904
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»22 Volkswirtschaftlicher Tcil Kes LeipWer Tageblattes veuuttwortlichir Redaktear: Gr»r> Hile« i» 8«i»ztg-vi»ll»i. Simpliw eintn vorhergehenden Kamps di, noch außenstehenden Werke. Rebe, -um Anschluß zu bewegen, so wär« daant der Stahl««!»- t stehen fi lsenkirchener Berg- 1. Ordentliche Generalvrr- (vergl. Inserat auf S. 920 ) Meialldefland. . «ei »«rassischem« 2tvt«!> aad.>vaal«n S«»s«t .... »mdard .... !i,«t>« rur,»«»' . GrandkapttiU . . «,ter»<t,nd». . . Norniumiaus . . Girenulaa«« . . I»a<n«« Passiven . ''tvrmres.rv . - *— Ein Ibschlutz eine» Konknrsr», wie er gewiß selten zu verzeichnen ist, wird im „Lrcsd. Änz." veröffentlicht. Er lautet: «In dem Konkurse über das Vermögen deö Scistojscrmeisters Carl Emil Richter, hier, soll die Schluhverteilung erfolgen. Dazu sind 88 959,26 ^t, exkl. Bankzinsen, verfügbar, ;Zu be- rücksichligen find Forderungen zum Betrage von 8130,<7 ^ff, darunter 385,94 bevorrechttgte. Ten lleberschuß von 3V 828,49 ^s, sowie Mobilien im Taxwerte von 9731,80 <ff und die nicht eingegangenen Außenstände erhält Richter zurück." *— Zechau-Kriebi-scher Kohlenwerke. Die Aktien dieser Gesellschaft im Gesamtbeträge von 2 ^Millionen Mark, von denen die Rositzer Zuckerraffinerie 1,2 ^sillionen Mark besitzt, sollen in naher Zett an den Markt gebracht werden. * Bern», 8. Februar. Börsrnusancen. 1) Der Wert des Bezugsrechts für „Diskonto-Kommanditanteile" ist heute auf 0,80 Proz. festgesetzt worden. 2) Ter Abrechnungskurs sür die per Erscheinen gehandelten Obligationen der „4proz. konver tierten unifizierten Türkischen Anleihe von 1903" ist auf 81,50 Prozent festgesetzt worden. 3) Vom 10. Februar d. I. ab wer den die Aktien der „Kreditanstalt für Industrie und Handel i. Liqu. in Dresden" «in Prozenten" — ohne Dividendenbogen und iralons — gehandelt und notiert. Tie Notiz versteht sich aber nur für solche Stücke, auf welche die erste Liquidations rate von 5 Proz. geleistet ist. In seiner letzten Sitzung hat der Bundesrat bekanntlich Beschlüße über das Amtliche Warenverzeichnis zum Zolltarif gefotzt. Wenn einzelne Blätter geneigt waren, anzunehmen, daß es sich dabei bereits um den Entwurf des Warenverzeich nisses zum neuen Zolltarif gehandelt hätte, so war dies em Irr tum. Der Bundesrat har lediglich Ergänzungen und Abände rungen am alten Warenverzeichnis vorgenommen, wie dies in den letzten Jahren vielfach geschehen ist. Bemerkenswert aus den Beschlüssen des Bundesrats ist zunächst, daß aus der Reihe der in den Vorbemerkungen zum Warenverzeichnis aufgeführten meistbegünstigten Länder der Oranje-Freistaat und die südafrikanische Republik (Transvaal) gestrichen sind. Im übrigen find für die verschiedensten Artikel Neuerungen ein geführt. So sollen künftig Baumwollgarne, deren Fadenlauf von Knoten, Noppen, Locken, Mascben, Schlingen, Spiralen und dergl., au» pflanzlichen oder tierischen Spmnstollffen oder aus Asvestgarn unterbrochen ist (sogen. Effekt- oder Phantasiegarne - ane Garne von nicht ermittelter Nummer behandelt werden. Für die Unterscheidung mü Kupfer legierter Blech« sind aus führliche neue Vorschriften gegeben. Künstliche Blumen aus Glasperlen, deren au» Eisendraht hergestellte Stiele mit Ge- spinitfäden umwickelt sind, sollen nach Position 10 k verzollt werden. Die halb» und ganzgaren behaarten Kalbfelle, Rindshäute, Seehund- und Renntierfclle sind, da sie zur Ver stellung von Schuhen oder zur Anfertigung von Sattler-, Niemer- und Täschnerwaren sich eignen, wie Leder zu verzollen. In da» Verzeichnis ist als neuer Artikel Kalksandstein (künstUcl-e «eine auS einem Gemenge von Kalk und Sand) ausgenommen. Diese sollen, wenn sie ebenflächig in der Form gewöhnlicher Mauersteine (Kalksandziegcl) sind, zollfrei eingehen. Andere, auch profilierte, sollen, wenn sie seewärts entgehen, zollfrei sein, auf anderen Wegen eingehend einem Zoll von br. 1 <ff unter* worfen werden. Weiter sind neu eingefügt: Papierservietten mit einem Zollsätze von 12 -ff, Rollfilms aus Zelluloid mit einem solchen von 200 -ff und Wollbaumsamen mit 2 -ff. Grobe eiserne Löffel, die als halbfertiges Erzeugnis anzusehen sind, sollen nicht als zum Lsichgebrauch bestimmte Löste! be handelt werden. Ter Artikel Süßstoffe hm folgende Fassung erhalten: „Süßstoff falle auf künstlichem Wege gewonnenen Stosse, welche als Süßmirtel dienen können und eine höhere Süßkraft als raffinierter Rohr- oder Rübenzucker, aber nicht entsprechenden Nährwert besitzen) bei besonderer Ermächtigung zur Einfuhr Nr. 5 m frei." Dem Artikel Zucker ist als An merkung zugefügt: „Al» VerbrauchSzucker sind außer den in der vorstehenden statistischen Anmerkung aufgeführten Zucker arten alle diejenigen festen (trockenen) Zucker zu behandeln, welche sich ohne weitere Bearbeitung zum menschlichen Genuß eignen, und zwar ohne Unterschied, ob der Zucker sich in ge färbtem oder ungefärbtem Zustande befindet." LS Musikinstrumrntenindustrie im Jahre 1903. (Nachdruck verboten.) Im Pianofortebau war während der Winrermonate der Geschäftsgang flott, in den Sommermonaten ruhig. Die Ausfuhr richtete sich hauptsächlich nach Australien, England, Rußland und etwas nach Südafrika. Der Absatz im Inland war recht gut. Bevorzugt waren Pianos wahrend Flügel schwächer gingen. Ter Preisstand hielt sich auf der gleichen Basi» wie im Jahre zuvor. In der Industrie der mechanischen Musikwerke scheint sich die Lage noch nicht gebessert zu haben, wenn auch der Spätherbst teilweise flottere Beschäftigung brachte. Relativ gut war der Absatz nach Rußland. Die übrigen Absatzgebiete einschließlich des Jnlandmarrtes sind in ihren Bezügen zurückgeblieben. Besonders gilt dies von Eng land. Bevorzugt waren große OrchestrionS und Sprcchapparate. In Schatullen richtete sich die Nachfrage mehr auf minderwertige Sorten. Beklagt wird immer noch die manchen Orts auf Musikautomaten lastende Lustbarkeitssteuer Der Preisstand hat sich nicht wesentlich verändert. — Die Streichinstrumenten fabrikation HM im großen und ganzen einen guten Geschäfts gang zu verzeichnen. Lebhafte Frage seitens de» Auslandes machte sich besonders sür billige Geigen geltend, und konnte darin der Bedarf nicht immer prompt gedectt werden, allerdings bei sehr gedrückten Preisen. Geklagt wird über die Preis drückerei der böhmischen Konkurrenz. Geigen in besserer Quali tät behaupteten ihren Preisstand und stieg darin die Nactstrage. Lebhast gefragt waren auch Violinbogen, was zu einer kleinen PreiStkeigerung führte, freilich ist auch das Pferdehaar teurer geworden infolge des holländischen Ausfuhrverbotes. Von Darmsaiten fanden die mittleren und geringeren Sorten flotten Absatz. Guten Geschäftsgang verzeichnen auch die Mandolinen fabriken. Von Blasinstrumenten fanden solche aus Messing nicht den erwünschten Absatz, dagegen begegneten Holzblas instrumente regerer Nachfrage, besonders seitens Amerikas. *— Kalisyndikat. In einem Artikel wirft die „Magdeb. Ztg." einen Rückblick auf die Gründung des Syndikats und bemerkt dabei, daß ein Vierteljabrhundert verstrich seit dem Tape, mi dem die Vertreter de» preußischen und des anhaltini schen BergfiStuS, sowie der Kalisalzbergwerke Neustatzfurt und TouglaShall den ersten Syndikatsvertrag abgeschlossen und da mit da» Kalisyndikat, da» vom 1. April 1879 ab seine Tätigkeit aufoahm begründeten. Hatte man seit der Eröffnung des Kalibergbaues im Jahre 1861 die Förderung an Kalisalzen auf 7,7 Millionen Doppel-Zentner bis Ende 1878 steinern können, so. ahnte man damals wohl nicht, welche weitere Steigerungs fähigkeit der Absatz an Kalisalzen zuließ. Innerhalb der erüeN 10 Jahre de» Syndikat» stieg die Förderung auf gegen 12 Mill. D.-Ztr., nach 15 Jahren auf 15.4 Mill. D.-Ztr., nach 20 Jahren auf 22 Mill. D.-Ztr. und nach 25 Jahren auf 85,88 Mill. Doppel-Zentner. Innerhalb dieser ganzen Periode wurde cs durch den Beltmtd des Syndikat» möglich, die Salze zu ange messenen Preisen im In- und Auslände abzusetzen und zudem die Preise so zu gestalten, daß die heimischen Bodenschätze in erster Linie der deutschen Landwirtschaft und der deutschen chemischen Industrie nutzbar gemacht wurden. Trotz der großen Entwickelung, welch« L«r Kalibergbau seit der Begründung de» Vermischtes. LeiPzig, 9. Februar. - Deutsche Reich»daick. Die heute veröffentlichte Wochen übersicht vom ö. Februar ist noch völlig unberührt von den poli tischen Ereignissen und zeigt ein gerade idyllifches Bild fried lichen Gedeihen». Tie Bank bat die am Januar-Ultimo an sie gestellte Ansprüche nahezu völlig in einer Woche überwunden und rst ihrem GesamtsraruS wie den einzelnen Positionen nach so flüssig, wie man eS bei der bevorstehenden Entwertung der russischen Valuta und den sonstigen dem Geldmarkt bevorstehen den Veränderungen nur wünschen kann. Die Erwartung eurer DiSkontrrmäßigung muß freilich zurückaestellr werden, aber cs ist schon viel, baß man auf Grund dieses Ausweises zunächst keine Diskonterhöhung zu befürchten braucht. Das Nähere ergebt sich au» folgender Tabelle (in Tausenden): verband auf der ursprünglich geplanten Grundlage unter der, beteiligten 28 Werken abgeschlossen. Aber auch dann noch wäre nicht zu vergessen daß sich noch eine Erzeugung von 1,5 bis 2 Mill. Tonnen Stahl außerhalb deS Verbandes befindet und daß dann auch noch mit den diese Menge vertretenden Werken über ihren Anschluß verhandelt werden müßte. Wird im Laufe dieses Jahres eine Verständigung mit den widerstrebenden Werken nicht erzielt, so kann die letzt geschlossene Vereinigung bis zum 1. Oktober d. I. auf Jahresschluß gekündigt werden. *— Motorfahrzeug-Aktiengesellschaft, Düsseldorf. Der Rohgewinn betrug im Jahre 1902/03 17 405 -ff. Nach 16 708 -ff Abschreibungen blieb ein Rest von 697 <ff,. wovon 650 .ff der Rücklage überwiesen und 47 -ff vorgeiragen werden. Eine Dividende hat die Gesellschaft in den fünf Jahren ihres Bestehens noch nicht ausgefchütter. Der hauptsächlichste Ver möge nsgegensiand des mit 800 000 -ff ausgestattetcn Unter- nehmen» besteht in Patentrechten und Lizenzen, die mit 641 000 Nkark zu Buch stehen. Eine Abschreibung von 4000 -ff auf diesen Posten wurde für hinreichend erachtet. *— Aktiengesellschaft für Verzinkerei und Eisrnkonstruktion vorm. Jakob Hilgers in Rheinbrohl a. Rh. Die außerordentliche Generalversammlung erörterte die Frage der Lrauidation der Attiengescllsö-aft Karl Bechtold, an der die Ge sellschaft mit etwa zwei Drittel sämtlicher Aktien beteiligt ist. Die Verwaltung entrollte zunächst ein Bild von der befriedigen den Entwickelung der Geschäfte -er Gesellschaft Hilgers. Bis Ende November betrug der Rohgewinn 148 900 <-6, und rechne man dazu poch das Dezembercrgebnis, so zeige sich, daß die in Aussicht genommene Dividende von 5 Proz. für die Vorzugs aktien reichlich verdient sei. Ob sie zur Verteilung kommen iverde, sei freilich eine andere Frage, da hierfür die Entschei dung bezüglich der Jefaterinoslawer Beteiligung bestimmend sei. Von vieler Gefellschaft, ihrer Lage und ihren Aussichten wurde eine recht trübe Darstellung gegeben. Es sei zweifel haft, ob überhaupt eine Aussicht auf künftige Ertragsfähigkeit vorhanden sei, und auch diejenigen, die eine solche sür möglich hielten, seien der Meinung, daß ein Mmdeskbetrag von 200 OOo Rubel erforderlich sei, um das Werk leistungsfähig zu machen. Ein aus her Versammlung eingebrachter Antrag sprach das Vertrauen in den Aufsichtsrat aus, der in der Frage der Be handlung deS russischen Unternehmens das tun werde, was er im Interesse der Gesellschaft Hilgers und ihrer Aktionäre für das Richtige halte, und wies darauf hin, daß die Meinungen noch nicht genügend geklärt seien. Diesem Eintrag gemäß be schloß die Generalversammlung mit 837 gegen 178 Stimmen, dem Aufsichtsrat die Entscheidung nach seiner Erwägung zu übertragen. *—Aktiengesellschaft für Metallindustrie, Armaturen- und Apparatebau norm. I. A. B c r g m a n n, N e h e i m a. d. Ruhr. Die Verwaltung beruft eine außerordestttiche Generalversamm lung ein, in der über die Zusammenlegung des Aktienkapitals im Verhältnis von 2 : 1, sowie über die Ausgabe von 7S0 000 -ff neuen Aknen beschlossen werden soll. *— Bochumer Bank. Ter Aufsichtsrat schlägr 5'/, Proz. Dividende vor (gegen 6 Proz. im Vorjahre). * Essen, S. Februar. Aus der Zeche Rheinpreußen wurden 300 Bergleute neu eingestellt, da der neue Schacht 4 jetzt in vollem Betrieb ist. — Hannoversche Bank. Ter AufsichtSrat schlägt 6 Proz. Dividend« vor (wie im Vorjahr). Der Gewinn beträgt 1 486 334 -ff, der Gesamtumsatz 2651 Millionen Mark. Der Gewinn an Effekten beträgt 446 974 -ff, an Provisionen 632 074 -ff, an Zinsen 1 047 499 <ff. *— „Leutonra", MiSburger Portland-Zementwerk, Han nover. Die Berufung der Gescllscixrft gegen das Urteil des Oberlandesaerichts in Celle in der Feststellungsklage des Nord- west-Mitteloeutschen Portland-Zementsyndikats gegen die „Teutonia" ist bekanntlich vor kurzem von dem Reichsgericht in Leipzig zurückgewiesen wotden. Wie die „V. Z." nun hört, betragen die der „Teutonia" aus diesem Prozeß erwachsenen Gerichtskosten 25 000 -ff, also annähernd 1 Proz. des Attien- iapitals, das 2 200 000 -ff beträgt. L Tie Auswanderung über Hamburg und Bremen erreichte im Monat Januar, dem ungünstigsten Monat für Auswande rungszwecke, über Hamburg 1900 4435 Passagiere, 1901 3098, 1902 6885, 1903 8302, 1904 6662, über Bremen 1900 5,634 Passagiere, 1901 6825, 1902 7638, 1903 10 182, 1904 5189. *--- Das Flensburger Elektrizitätswerk schlägr nach reich lichen Abfchreivungen und Rückstellungen eine Dividende von 6 Proz. vor (gegen 4 Proz. im Vorjahre). "— Die „Frkf. Ztg." erfährt, dost die Rendsburger KokSwerke am Sonnabend den Betrieb ein st eilten. Die Finanzlage der Gesellschaft stellt sich etwa wie folgt: erste Hypothek 250 000 -ff, zugunsten der Flensburger Privatbank von Aufsichtsratsmitgliedern garantiert; die zweite, anscheinend gefährdete Hypothek nicht bezifferter Höhe gehört der Lahmeyer-Gesellschaft in Frankfurt a. M„ die jedoch Rechte an den vorhandenen Gasdynämvö hat. Ferner ist beteiligt mit 75 000 -ff Buchforderung die Aktien gesellschaft Orenstein L Koppel in Berlin. * BreSlan, 8. Februar. Tic Aktienbrauerei Schultheiß, welche seit Jahresfrist hier einen aufblühenden Bierverlag unter hält, unterhandelt zufolge „Br. Ztg." wegen Ankaufs einer der großen Breslauer Brauereien, der Brauerei zum Pfeifferhof. *— Bayerische Slotenbank in München. Der Brutto gewinn für das Jahr 1903 beträgt 2 064 679 -ff. Nach Kür zung der Spesen mit 646 407 -4t, der bezahlten Zinsen mit 182 -ff, der Provisionen und Zinsen mit 240 693 -ff der Giro zinsen mii 69 lö9 -ff verblechen 1 108 236 -ff. Die Noten steuer erforderte 11 665 -ff. Der alsdann verbleibende Rein gewinn fttllt sich aus 1 096 571 -ff und findet folgende Ver wendung: 9 Proz. Dividende gleich 675 000 -ff (i. V. 7 Proz. gleich 526 000 -ff), Reservefonds 140 575 -4t, Leistung an den Staat 53 150 -ff. Tantiemen 82 235 -ff, Spar- , und Sterbe kasse 28 500 -ff, Delkrederekonto 70 000 -ff, Vortrag 52 110 -ff. - Brreinsbank in Nürnberg. Der Gewinn für 1908 beträgt im Bankgeschäfte 646 087 -ff, im Hypothekengeschäfte 1 249 963, -ff, zusammen 1 896 050 -ff gleich 12,64 Pro». deS Aktienkapitals. Hierzu der Gewinnvortraa vom vorigen Jahre mit 05 924 -ff, so daß in Summa 1 991 974 -ff zur Verfügung stehen. Auf Disagioreserve werden 100 000 -ff überwiesen, auf Immobilien- und Baureserve 20 000 -ff, 177 865 -ff werden als statutenmäßige Tantieme für Direktion und Be amte der Gesellschaft und Zuteilung an den Pensionsfonds verwendet, 11i 805 -ff als statutenmäßige Tantieme des Auf- sichtSrates. Die Aktionäre erhalten 10 Proz. Dividende mit 1500 000 -ff (wie i. V.). Restliche 76 764 -ff werden auf neue Rechnung vorgetragen. Ba amwoll - Feinspinnerei, Aktiengesellschaft, in Augs burg. Dir Generalversammlung genehmigte die vorgelegtc Bilanz nebst Gewinn» und Verlustrechnung, sowie die vorge- schlaaene Gewinnverteilung, so daß demzufolge der Dividenden coupon mit 7 Proz. gleich 70 -ff pro Aktie zur Einlösung kommt. Die Aussichten für da» laufende Jahr wurden unter der Vor- au»setzu7ia, daß unvorhergesehene Ereignisse nicht störend ein wirken, als günstig bezeichnet. Süddeutsch» Seidenwarenfabrik Reumühle, Aktien gesellschaft, in Offenbach bei Landau (Pfalz). In der Generalversammlung wurde beschlossen, daö Aktienkapital um 200 000 ff! zu erhöhen, die bereits einaezahlt sind. Die In betriebsetzung der neu aufgestellten Maschinen wird im Laufe diese» Monats erfolgen. *— Der Stadtgemeinde Gmünd in Württemberg ist die staatliche Genehmigung zur Ausgabe von 1 Million Mark 3Hp«Pz; Auieihe erteilt worden. L T. I. Preiserhöhungen in der österreichischen Baunmwll- induftrie. Tie vereinigten Baumwolldrucker, »Bleicher, -Färber und -Appreteure Oesterreichs haben beschlossen, die Preise für sämtliche Dinterartikel um 10 Proz. zu erhöhen. * Vffkn, 8. Februar. Die Genußsckeinbesitzer der Jura- Simtzlonbäyn haben gegen die Jura-Simplonbahn beim Bundes gericht den Prozcß angestrengt. In Beantwortung der Prozeß klage stellte die Jura-Simplonbahn den Antrag, die Ansprüche der Genußscliei nvesitzer abzuweifen. * Mmlanh, 8. Februar. DaS Hafenk»nsorttum Genua nimmt gur Erweiterung der Hafenanlagen ein Anlehen von 60 Millionen Lite bei der Tassa di Dspositi e Vreftiti auf. * vtailaüd, 8. Februar. Nach Informationen der „A. M. Z." hat tzit beabsichtigte üonverfimt der italienische« Rente durch die gegrnwärtigeu KriegSwirren nur einen momentanen Auf- r——y m,. " ' " 'en. Bon eistem Zurücktreten Rothschild« ist keine 'MnMlung am 2. M< den in- und ausländischen Garantiegruppen be« Abmachungen, die für di« Grüppen selbst im Fall« t "" eine» zwischen Japan und Rußland isoliert bleibenden Kriege» bindend sind. »— Hochofengesellschaft Terni. AuS Mailand schreibt man der „Verl. Börs.-Ztg.": Wie schon gemeldet, bat die außer, ordentliche Generalveriammlung den Antrag des Vcrwaltungs- ratS bezüglich der mit einigen italienischen Schiffswerften ab- zuschliekenden Verträge angenommen. Infolgedessen haben sich zwei Akkomanditgesellschaften gebildet unter den Namen Orlando L Co. und R. Oders L Co. An der ersteren ist die Terni-Gesellschaft mit '/» und an der zweiten mit '/>» beteiligt. Die Zahlungen dieser Beteiligungen finden zu 58,83 Proz. in Aktien der Term-Gesellschaft, zum festgeietzten Preise von 1650 Lire pro Aktie, bei 500 nominell, und betreffenden Januar- Coupons, und zu 46,67 Proz. in Wechseln auf 4 Monate statt» mit 3s4 Proz. Verzinsung, erneuerbar in 14 Raten, oder zu jeder Zett umtauschbar, in 25 Jahren rückzahlbaren 4proz. Terni-Obligationen. Tie genannten Schiffswerften können also künftig als gänzlich der Terni-Äesells.tzaft gehörig betrachtet werden. Wie das genannte Blatt weiter vernimmt, gedenkt die Terni-Gesellschaft eme Flottille von schnellfahrenden Dampfern, von einem Gehalte von je 6000 r, auf eigene Rechnung zu bauen, so daß den soeben angekauften Schiffswerften außer den be reits übernommenen Schisssbauten un Bettage von etwa 16 Millionen Lire noch weitere Arbeit in bedeutendem Umfange in Aussicht steht. Nach dem Genueser „Corrirre Mercantile" steht Me Berufung des Herrn Ferrucno Prina zum Direktor der Terni-Gesellschaft nahe bevor. * Pari», 8. Februar. Die östliche Gruppe der franzö ¬ sischen Baumwollspinuer beschloß, die P r o d u k t i o n um einen Tag in der Woche zu beschränken, ebenso einigten sich die Baumwollwebereien des Westens, 44 000 Websrühle reprä sentierend, vom 1. März an einen Tag in der Woche die Be triebe still stehen zu lassen. Die westlichen Baumwoll spinner werden wahrscheinlich vom 15. März an eine Be- lriebseinschränkung cinfuhren. (V. Z.) * Brüssel, 8. Februar. Ein Brüsseler Konsortium, be stehend auS der Banque de Paris et des PayS BaS, der SocietL Generale, der Banque de Bruxelles und den Bankhäusern Philippson und Lambert, übernimmt 30 Millionen Franken un kündbarer 3proz. Kongorentr. Der erste Coupon ist am 1. März 1904 fällig, der Termin der Emission ist noch nicht festgesetzt. Der Emissionskurs beträgt 78 Proz. Der Erlös des Anlehens ist für öffentliche Arbeiten bestimmt. * Petersburg, 8. Februar. (R. H. T. B.) Vorläufiger Kasscnausweis über die Staatseinnahmen und Ausgaben vom 1. Januar bis zum 1. November 1903. Nach den soeben vom Finanzmnnsterilun veröffentlichten Kassenausweisen stellen stch die Staatseinnahmen und Ausgaben während der ersten zehn Monate des Indres in Millionen Rubel wie folgt: Ordina - rium: Einnahmen 1 598 507 (-j- 118 o5b), Ausgaben 114 009 (-j- 7218) ; Extraordinarium: Einnahmen 1 467 143 (-j- 50 953), Ausgaben 125 453 (— 110 728). Von den einzelnen Posten des Ordinariums ergaben gegen das Vorjahr eine Zunahme von über eine Million Rubel: Wein- monovol und Branntweinsteuer 48 483 000, Staatseinnahmen 30 202 000, Zolleinnahmen 9 264 000, obligatorische Zahlungen von Eisenbahnen 6 433 000, Forsteinnahmen 5 556 000, Rück zahlung von Vorschüssen und anderen Ausgaben 8 887 000, Stempel, Gerichts- und Äanzleisteuer 2 800 c-00, Naphrhaein- nahme 2 765 000, Neichsgewerbsteuer 2 031000, Tabaksteuer 1 728 000, Posriteucr 1691 000, Münzregalie 1 520 000, Unternützung der Reichsrentei aus anderwärtigen Quellen 1 472 000. 1.1. Neujahrsmesse in Irbit. Nach den vorliegenden Mitteilungen ist die Zufuhr in Textilerzeugnissen zu der augen blicklich staltfindenden NeujahrSmesse in Jroit nicht sehr be deutend. Außerdem aber haben die von den Moskauer Fabri kanten in Omsk errichteten Niederlagen veranlaßt, daß die sibi rischen Käufer sich von der Messe in Irbit zurückgezogen haben. Die Geschäftslage ist keine besonders günstige. Auch in Bezug aus Umsätze in Rauchwaren lauten die Nachrichten keineswegs zufriedenstellend. * Bukarest, 8. Februar. Die Banka General« errichtet eine Filiale in Jassy. — Die Hamburger Reisschäl-Aktiennesell- ichaft gründete hier eine Aktiengesellschaft behufs Errichtung einer RciSfchälmühle. * London, 8. Februar. In der Guildhall wurde heute von Vertretern der Geschäftswelt eine Versammlung abgehalten, die außerordentlich zahlreich besucht war. Der Herzog von Devonshire hielt eine Rede über die Fiskalfrage, in oer er unter dem lebhaften Beifall der Anwesenden die Argumente darltgte, die für den Freihandel sprechen. Er erwähnte auch beiläufig die Krisis in Ostasien und bemerkte, sicherlich seien Männer aller Parteien darauf bedacht, der Regierung bei ihrer Aufgabe, die britischen Interessen zu wahren, keine Hin dernisse in den Weg zu legen. * Nottingham, 4. Februar. Spitzen. Klagen über schlechten Geschäftsgang, das ist das Hauptsächlichste, waS man fetzt vom Spitzenhandcl hört, besonders von den Fabrikanren, die zum großen Teil vom einheimischen Geschäft abhängig sind. Ein läufer aus London und Len Provinzen sind nicht viel ge kommen, und ihr Bedarf war auch nicht groß in der vergangenen Woche. Einige Arten von Baumwollputzspitzen werden verlangt, weil sie die Mode vorschreibt. Valenciennes und TorchonS ver schiedener Güte in allen möglichen Mustern und Breiten sind die Artikel, die am meisten umgesetzt werden; einige Fabri kanten sind deshalb gut beschäftigt. Der Bedarf in Galons, Stolas, Einsätzen, Medaillons und Allovertüllen bleibt gut; auch von den besonders schönen und teueren Sachen verkaufen sich einige gut. Elfenbein ist die vorherrschende Schattierung in Hellen Sachen; doch werden auch einzelne Muster in Weitz verlangt. Von den kräftigeren Schattierungen ist Pariser Ecru die modernste, auch butterfarben ist belieot. In ziemlich allen Abteilungen ist ein überreichlicher Vorrat von Waren vorhanden, und die Maschinenbesitzer halten es für notwendig, die Herstellung noch mehr einzuschränken. Steife Valenciennes, Schlingcnborten und Bretonner Spitzen werden für Sortimente für überseeische Märkte ziemlich viel gebraucht. Korsettspitzen und irische Besätze stehen in mittelmäßiger Nachfrage, und oer Bedarf in schweren Webwaren und Hakelspitzen ist ziemlich out. Seidenspitzen werden nur in ganz geringem Maße umgesctzt, deshalb ist man auch nicht geneigt, in die>em Fache Neuigkeiten herzustellen. Schleier verkaufen sich gut, und die Neuheiten mü Chenilletupsen gehen schnell ab. Im KonfektionSfach gibt eS viel zu tun mit der Vorbereitung von Neuheiten in Blusen, Häirbchen, Kragen, Rüschen und Schürzen. Spitzengardinen, Vitragen, Zimmerausstattungsspitzen und Deckchen werden in beträchtlichen Mengen umgesetzt; aber die Maschinen sind trotz dem nicht voll beschäftigt. Die hohen Preise für Baumwoll garne verursachen Schwierigkeiten im Äardinenfache und in der Abteilung sür glatte Tülle; die Preise sind etwa» unbe ständig. Die Käufer sind nicht geneigt, bei den hoben Preisen Bestellungen zu machen; aber e» ist mit Bestimmtheit zu erwarten, daß sie doch bald gezwungen sein werden, eS zu run. Gut ist die Nachftage nach Moskitonetzen, leichten Tüllen für Schleier und getupften Tüllen für Putzzwecke- steife Grund tülle verkaufen sich nur langsam. (Vogtl. Auz.) * Ne« York, 8. Februar. Mehrere der Rockefellergrirppe angehörige Personen pflegen gegenwärtig Beratungen im Weißen Hause, während deren Antagonist Morgan sich in Washington aurbielt, ohne den Präsidenten aufzusuchen. Hiesige demorcnische Blätter behaupten, der Antrag des Senator? Forakcr, der die Kontrolle über die Trusts minder lässig ge stalten will, bedeute ein Wahlmanöver, daS die Oelmaanaten günstig stimmen soll. (B. T.) *— Die altangesehene Manufakturwaren-Jmportfirma Hodgson, Sumncr öe Co. in Montteal, welche mit den deutschen Fabrikplätzen lebhafte Beziehungen unterhält, ist nach Meldung der KonfeksionSzeitung „Geschäftsfreund" mit einem Kapital von 4 Mill. Mark in eine Aktiengesellschaft umgewandelt worden. — Nach demselben Blatte orach in dem Darenhause Mr Leid, Hawthorne öt E«. in Montreal eine Feuersbrunst au», welche auch auf benachbarte Grund stücke Übergriff, in denen außer Firmen der Putz-, Konfeksions- und Modewarenbranche auch da» große Pelzwaren- und Hut- aeschäft von Swift, llepeland » L». ansässig ist. Der Gesamt schaden beziffert sich auf über 2 Mill. Mark, ist aber zum größten Teil durch Versicherung gedeckt. Generalversammlung. werkB-Aktienaese! Syndikats nahm, und trotz deS Hinzutritts von 24 neuen Werken innerhalb des letzten VierleljahrhundertS konnte der Ab satz an Kalisalzen durch das Zusammenwirken der Kaliwerke und durch die hierdurch ermöglichte energische Propagandatätigkeit derart gesteigert werden, daß er noch jetzt den Syndikatswerken eine dauernde Rente sichert. *->- Ratioaalbank für Deutschland. Unmittelbar vor Ver öffentlichung der Abschlüsse der Berliner großen Bankinstitute hak sich ein Ereignis vollzogen, das ohne Zweifel auf die Ge- ualmng dieser Abschlüsse vczw. auf die Höhe der festzusetzenden Dividenden von bestimmendem Einfluß fein wird. Es ist un« fraglich, daß die durchlveg solid geleiteten großen Berliner Kredit- und Emissionsinstitute die nachteiligen Folgen in Rechnung ziehen, tvelche möglicherweise aus dem noch unaosehdaren Ver lause des russisch-fapanischen Krieges sich ergeben tonnen. Bei dem Abschlüsse der Nationalbank war allerdings eine Dividende von 5 Proz., wie sie für das Jahr 1902 bereits festgesetzt worden war, schon seil einiger Zeit in Aussicht genommen. Die Leitung der Nasionalbank konnte stch wohl nicht entschließen, die ohnehin bescheidene Dividende von 5 Proz. noch zu ermäßigen, zumal da der Brutto- wie der Reingewinn des Instituts sich nn abge- lauscnen Jahre etwas höher gestellt Haden als im Jahre 1902. Es wurde dem Institut möglich, den nicht allzu hoch bemessenen Betrag von 500 000 -ff zu Abfchreibungen auf Konsortial- und Effettentonto zu benutzen und damit, wenn auch in bescheidenem Matze, ungünstigen Eventualitäten Rechnung zu tragen, zu denen die ungeklärte politische Lage in ihren möglichen Rück wirkungen auf unser Geschaftsleben führen könnte. Bekannt lich hatte die Nationalbank außerordentlich schwer unter der letzten Geschäfts- und Kreditknsis gelitten, und zwar dergestalt, dast durch das Unglücksjahr 1901 ein Teil der Rücklagen auf- gebrauchl worden war. Diese Rücklagen sind weder im Vor jahr, noch diesmal ergänzt worden; denn Abschluß sür 1902 wurde mitgeteilt, daß man statt denen erhebliche „stille Re serven" gelegt habe. Diesmal erscheinen zwar die eigenen Effekten mit etwa 2 Millionen Mark niedriger in die Bilanz ein gestellt, dagegen hat sich das Konsortialkonto reichlich um den gleichen Betrag erhöht. Das lausende Geschäft des Instituts, welches schon un Jahre 1902 einen merklichen Aufschwung ge nommen hatte, scheint auch im letzten Jahre weiter an Umfang gewonnen zu haben; wenigstens dürste dies in erster Linie aus der ansehnlichen Zunahme der Kontokorrent-Debitoren und -Kreditoren hrrvorgehen. Auch die Gewinne des lausenden Geschäfts haben sich vermehrt, und zwar die Einnabmen aus Wechseln und Zinsen — dank dem höheren DurchschnittszinS- fuß — um 300 000 -ff und das Proviftonsionto um den unge fähren gleichen Betrag, wogegen allerdings die eigenen Effekten und die Konsortialgeschäfte einen Ausfall von etwa 250 000 -ff ergeben. In der Mitteilung der Direktion werden zwar wieder die Konsortialbestände und die Bestände an eigenen Effekten nach den einzelnen Gattungen gesondert aufgeführt, allein be dauerlicherweise hat man es diesmal unterlassen, die Zahl der einzelnen Gattungen der in Betracht kommenden Wertpapiere hinzuzufügen, was in den beiden vorangegangenen Jahren ge schehen und mit Genugtuung begrüßt worden war. Zu er wähnen ist noch die eingetretene Erhöhung der Verwaltungs kosten, die sich ini vorjährigen Abschluß verringert hatten, und zwar genau um den diesmal mehr ausgewiesenen Bettag. DaS abgelaufene Geschäftsjahr hak bekanntlich den Berliner großen Banken gute Gelegenheit zur Betätigung geboten. Ter Nationalbank fällt es aber anscheinend schwer, in ihren Ge- säiästsl'etrieb wieder den größeren Zug zu bringen, den sie vor dem Jahre 1901 mehrfach Nachweisen konnte. Tie Beurteilung der Liquidität des Instituts ist diesmal dadurch erschwert, daß die Verwaltung es unterlaßen hat, bei den an Kreditoren ge schuldeten Beträgen anzugeben, welche Summe auf feste Termine läuft. Gleichwohl erscheint der Status auch diesmal wieder recht befriedigend, da ohne Berücksichtigung der Kontokorrent- Außenstände oie Verpflichtungen durch leicht greifbare Aktiven nahezu gedeckt sind. ' (B. L.-A.) *— Die Aktiengesellschaft vorm. Orrnstein L Koppel, Leipzig-Berlin, erhielt bei der jüngii erfolgten Ver gebung von Betriebsmaterialien der Preußischen Staatsbahn u. a. wiederum einen Auftrag auf Lieferung von 16 Loko- Motiven. »— Die Kaligewerkschaft Wintershall, Heringen, ver sandte in der Zeit vom 25. September v. I. bis 15. Januar ca. 94 000 D.-Ztr. Tie Verwaltung har ihren Lieferungs anspruch auf Salze der Gruppen 1 und 2 an ein anderes Werk gegen das Liefernngsrecht auf eine entsprechende Menge von Salzen der Gruppe 3 ausgetauscht, so daß Wintershall bis auf weiteres nur Salze dieser Gruppe liefern wird. *— Harzer Bankverein, Aktiengesellschaft, in Blanken burg. In der Aufsichtsratssihung wurde der vorgelegte Ab schluß für 1903 genehmigt und beschlossen, die Verteilung einer Dividende von 7^ Proz. (wie im Vorjahre) vorzuschlagcn. Die Generalversammlung ftndet am 29. Februar statt. * Frankfurt a. M-, 8. Februar. Die Baltimore-Ohio Eommon Shares wurden, soweit sie auf den Namen der Deut schen Bank lauten, zum Handel und zur Notierung an der hiesigen Börse zugelassen. * Köln, 8. Februar. Für die Generalversammlung des Feinblrchverbande» beantragt, der „Köln. Voltsztg." zufolge, ein Siegerländer Werk die Freigabe des Jnlandverkaufs für die nächsten drei Monate, währen der Auslandverkauf dem Ver bände verbleiben solle. *— Helios, Elektrizitäts-Aktiengesellschaft, in Köln» Ehrcnfeld. Die Gesellschaft Hal in Johannisthal bei Süchteln eine größere Bcleuchtungs- und Krastüber- tragungsanlage nach dem Treileikersystem im Gesamtbettage von rund 120 000 -ff in Auftrag bekommen. Bei der kürzlich abgehaltenen Verdingung auf das Elektrizitätswerk Biebrich a. Rh. har, wie die „Köln. Ztg." ferner hört, der Helios das günstigste Angebot gemacht und demgemäß den Auf trag erhalten. Vom StahlwerkSverband. Tie „Köln. Ztg." schreibt: Unsere Meldung über den vorläufigen Ausgang der Ver handlungen über die Gründung eines deuiscben Stahl- werksverbandcs wird mit geteilten Gefühlen ausgenommen werden. Allerdings ist es gelungen, diejenigen zwanzig Werke, die in der Hauplsacke die gesamte Erzeugung an Trägern und Halbzeug in sich vereinigen, zu einem Verbände zusammenzu schließen. Es sind damit 77,25 Proz. der Rohsürhlerzeugung, oie für die bisherigen Verbandsverhandlungen in Frage kam, geeinigt, und es ist wenigstens das Schlimmste, der Ausbruch eines Kampfes aller gegen alle, vermieden worden. Wie wir hören, ist dies dadurch erreicht worden, daß der Lothringer Hüttenverein, der eine Mehrbeteiligung von 30 000 t über die von uns seinerzeit mitgeteilte Ziffer hinaus in Anspruch ge nommen hatte, auf mehr als die Hälfte dieses Anspruches ver zichtet und daß die Dillinger Hütte, die 18 000 r mehr ver langt hatte, sich ebenfalls mit den anveren Werken geeinigt hat. Insofern ist also das Ergebnis erfreulich. Bedauerlich aber ist, daß noch sehr bedeutende Werke außerhalb des Verbandes stehen. Es sind das Fried. Krupp, Phönix, Bochumer Verein mit der Aktiengesellschaft für Stahlindustrie, der Georg-Marien» Bergwerks- und Hüttenverein, die Königs- und Laurahütte und die Oberschlesische Friedenshütte. Sowohl mit den noch außer halb der Vereinigung stehenden rheinisch-westfälischen als mit den oberschlesischen Werken sollen noch weitere Verhandlungen wegen ihres Beitritts geführt werden, und es scheint Aussicht darauf vorhanden zu sein, daß mit dem Bochumer Verein eine Verständigung , erzielt werden wird, da eS nur noch eine Be teiligung von rund 6000 r ist, um die noch gestritten wird. Da gegen werden von den jctzt geeinigten Werken die Ansprüche von Fried. Krupp und der Aktiengesellschaft Phönix als unan gemessen hoch und eine Verständigung auf deren Grundlage als ausgeschlossen bezeichnet. ES 'st also mit der unerfreulichen Möglichkeit zu rechnen, daß eS zum Kampfe kommt, und eS ist zu erwarten, daß dieser Kampf mit voller Schärfe geführt wer ben wird. Er dürste sich vor allem auf dem Schienenmarkte und, wenn eine Verständigung mit den oberschlesischen Werken nicht zu erzielen sein sollte, auch auf anderen Gebieten ab spielen. Ein derartiger Kampf würde selbstverständlich alle beteiligten Werke in Mitleidenschaft ziehen und ihr« Erträgnisse empfindlich beeinträchtigen. Darum erscheint trotz der jetzt vollzogenen Einigung von 20 Werken die Lage der Eisen industrie für die nächste Zukunft keineswegs in besonders er freulichem Lichte. Zu erwarten und zu hoffen ist, daß die Verbände de« Kohlenbergbaues durch ihre Politik die Einigung in der Eisenindustrie nach Möglichkeit fördern helfen. Sollte es gelingen, auf dem Wege von Verhandlungen oder ^urck kxn SÜvI. 1801 SO». 1904 -arn den ^1. 1901 7V2. 1901 neqrnven SU/I. I9Ui! Nb SS? -s- 2W1 »12701 - 49401 910 99 > -1- >9 US -L48L -s- »-I 21b I -p SO.- 2670.' 4- 948 U'K» 4- bllü 5744 - I» 8 7 40' — 89 8 717 700 - Ltl-c 810 8.8 14 68 687 ^87 - 4W60 bb« S — S«8 bSS « 4- »»» bdSUO - 2 452 S1S7S - WS>4 718« - 3 6, 82 496 - 45 01 1U)»L ff- 2742 97-»8 - 812 8,0 n! — 4nO^ unv. lbOOOO unv IKOUOO nuv. 17 .->87 17b87 » 44'7« « - 11SV bb — «08581240,18 >7914 1176 320 - 58402 1»7W« - W4 8 Ü00S-7 — t.«4»> 4S8872 — 18^16 1^718 — LS 4W v -I- 887 87 313 — -81 -t- 49 4. ü-t-17^ «iö — 50^32-Z-238 788 -p 748-tt
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