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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.12.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-12-06
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190712060
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19071206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19071206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1907
- Monat1907-12
- Tag1907-12-06
- Monat1907-12
- Jahr1907
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.12.1907
- Autor
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liberaler Gelte wurde jedoch in der Kammer nachdrücklich betont, daß da» Verhalten dieser Gruppe mit den Aus» fajsungen der frei konservativen Partei tm Reiche und in Preußen nicht tm Einklang stehe. Juzwtschen ist die frei« konservative Gruppe, der acht Mitglieder angehvren, von ihrer Selbständigkeit um ein erhebliche» zurückgewtchrn, indem sie der konservatives Fraktion ein« schriftliche Er- klilrung übermittelte, sie werde in Zukunft nur innerhalb de!t Rahmen» der konservativen Fraktion sich politisch be> tätigen und keine politische Tätigkeit aulüben, dl« dem Interesse der konservativen Fraktion entgrgenstehe. Damit ist der frühere Zustand wieder hergestrllt. Unberührt hier von bleibt, daß e» in der konservativen Landtag»fraktion freikonseroative Männer gibt." —* Drei Sonntage sind noch bl» Weihnachten. Da» Weihnachtsgeschäft kommt nun allmählich immer mehr in Fluß und nach dem vielversprechenden Anfang am Sonntag mögen der nächste Sonntag und die kommende Woche eine erfreuliche Steigerung bringen. Biel erhofft sich die Geschäftswelt ja vom dritten Sonntag vor Weihnachten nicht, das Publikum beschränkt sich an ihm noch zu sehr auf» bloße Beschauen und deshalb bezeichnet man ihn al» „kupfernen" Sonntag. Aber erfahrungsgemäß beginnt mit diesem Sonntag da» eigentliche Weihnachtsgeschäft und durchaus nicht blos kupfern ist meist di« Einnahme, be sonders bet denen, die sich in zielbewußter, geschickter Weise die Reklame dienstbar gemacht haben. Wer sein Geschäft und seine Firma in entsprechender Weise im „Riesaer Tageblatt" dem Publikum vor Augen geführt hat, darf mit Sicherheit darauf rechnen, daß er bet dem Kauf von Weih» nachtSgegenständen nicht übersehen werden wird und er wird erfahren, daß die Kosten, die geschickte» Inserieren ver- ursacht, ihm Zinsen bringen. Da« Publikum nimmt al» treuen Ratgeber gern das „Riesaer Tageblatt" zu Hilfe; «» ist ihm ein bewährter Führer auf dem Weibnachtsmarkt. * GrSba, 6. Tezember. Mitte voriger Woche jährte sich, daß der Grundstein zu dem neuen Zentralschulhaus gelegt wvrden ist. Tas Gebäude ist jetzt soweit fertig und es wirb lebhaft an dem inneren Ausbau gearbeitet. Maler nstv. sind eifrig tätig, ihre Arbeiten fertig zu bringen. Die Dampfheizung ist bereits int Gange und tut bei der Külte den in der Schule Beschäftigten sehr gute Dienste. Wann die Schule bezogen werden wird, da rüber verlautet nichts Bestimmtes. Man geht wvhl nicht fehl in der Annahme, daß vor Ostern 1908 kaum an ein Beziehen zu denken ist, «obwohl als Dermin^ der 1. Ja- nuar und dann der 1. Februar genannt wvrden sind. Großenhain. Dem Oberpikör des Großenhainer Parforcejagdvereins Friedrich August Werner im Jäger« Hof Paulsmühle bei Kalkreuth ist von Sir. Majestät dem König die Friedrich August-Medaille in Silber verliehen wvrden. )-( Dresden, 6. Dezember. Der im Vorbereitung»- dienste befindliche Referendar Dr. Bernhard v. Schönberg ist vom 1. Dezember d. I. ab als Attaches der Königlichen Gesandtschaft in Wien zugeteilt worden. 88 Dresden, 5. Dezember. DaS Dresdner Stadt» oerordneten-Kollegium beschäftigte sich in seiner heutigen Abendsttzung mit der keineswegs rosigen. Finanzlage der Stadt Dresden. Der Finanzausschuß hat die jetzige Ver mögenslage der Stadt einer eingehenden Prüfung unter- zogen und die einzelnen Einnahme- und Ausgabeposten genau gegeneinander abgewogen. Man hatte, wie der Berichterstatter Vizeoorsteher Unrasch au»führte, gegen den HauShaltSetat des Oberbürgermeisters ein gewisse» Miß trauen, da der Rat die Einnahmen anscheinend zu hoch und die Ausgaben zu niedrig angesetzt hatte. Doch hat sich nach näherer Prüfung dieses Mißtrauen als unbe gründet erwiesen. Die jetzige Finanzlage Dresden» sei, so führte der Berichterstatter weiter aus, keine gefährdete und von einer zerrütteten könne keine Rede sein. Aber ganz gesund sei die Finanzlage auch nicht, denn e» bestehe tm Stadtsäckel eine Geldknappheit, die nur durch eine Erhöhung der Einkommensteuer beseitigt werden könne. Wenn man nach den Ursachen der notwendigen Steuererhöhung frage und forsche, so müsse man bekennen, daß sowohl selten» de» Rates al» auch seitens de» Stadtverordneten-Kollegium» Fehler begangen seien. Man hätte rückhaltlos sagen müssen: die Steuern der politischen Gemeinde müssen auf der bis herigen Höhe erhalten bleiben und die Steuern der Schul- gemeinde müssen erhöht werden. Statt dessen seien die Steuern der politischen Gemeinde seit 1900 um 18 Proz. heruntergegangen. Die Scheu der städtischen Körperschaften, der Bürgerschaft höhere Steuern aufzulegen, habe die jetzige Geldknappheit zur Folge gehabt, um nicht von zerrütteten Verhältnissen zu reden. Schließlich beschloß da» Stadt- verordneten-Kollegium, den Finanzausschuß zu beauftragen, bei der Beratung des HauShaltplanr» für daS Jahr 1908 auf äußerste Sparsamkeit bedacht zu sein. Dresden. Nach längerem Leiden verstarb gestern mvrgen auf dem Meißen Hirsch der Geh. Hoftat Dr. med. Unruh im 60. Lebensjahre. Ter Verstorbene, der lange Jahre dirigierender Oberarzt der Kinderheilan- stalt gewesen ist, stand im Rufe eines hervorragenden Kinderarztes. Infolge dieser hervorragenden Eigenschaf ten war ihm auch Wiederholt die Behandlung der Kinder des Königs übertragen wvrden. — In der Nacht zum Donnerstag hat sich die 54 jährige blinde und taube Arbeitersfrau Simvn, die an Verfiolgungswahnsinn litt, aus der 3. Etage «des Hauses Jagdweg 17 auf die Straße herabgestnczt. Ter Tvd ist infolge Schädelbruchs sofort eingetreten. — Tie Meldung, daß ein hiesiger Fleischer meister, der als anscheinend Täter in eine hiesige Leichen halle gebracht ivvrden sei, dort wieder zum Leben erwacht wäre, wird im „Chemn. Tagcbl." dementiert. Nach an zuständiger Stelle eingezvgener Erkundigung entbehre diese Nachricht jeder Begründung. — Nächsten'Sonntag Werdum hier von der Polizeibehörde Massenkundgeb ungen gegen die Wahlrcchtsvvrlage seitens der Sozial- Kemvkraten vermutet. Aus vorsorglichen Gründen hat die Pvlizeidirektkon sämtliche Polizelbezirke angewiesen, an diesem Tage keinem Gendarmen freizugeben, st» daß sämtliche 900 Beamte zur Verfügung der Ttrektivn stehen. Bautzen. Der 1887 geborene Arbeiter Pave Jektc aus Jezeranv (Kroatien), vorbestraft und völlig ohne Schulunterricht ausgewachsen, von Jugend auf Hirt«, spä ter in der Fremde Erdarbeiter, stand wegen Totschlags vvr den Geschworenen. Angeklagter kam Ende Juli die- ses Jahres nach Türchau, wv er beim dortigen Kanalbau Beschäftigung fand. Eines Abend» im Anfang des August soll nun Jelic im TorfwirtShauS Zum Hirsch den dort wohnenden und infolge Betrunkenheit an genanntem Abend laut lärmenden Arbeiter Küter nach kurzem Streit mit einem Tvlchmesser erstochen haben. Der anfangs leug- nende, später aber geständige Angeklagte wurde des Dot schlags schuloig gesprochen und unter Zubilligung mil« dernder Umstände zu 3 Jahren Gefängnis und 3 Jahren Ehrenrechtsverlust verurteilt. Zwickau. Tie Gasanstalt erwirbt sich schon seit längerem das Verdienst, das Gas auch Minderbegüterten zugänglich zu machen. Vermietungen, GaSaudomaten, Zu schlagsflammen rc. dienen diesem Zweck und werden reich lich benützt. In kleineren Wohnungen von 2 Zimmern ungefähr wird aber die Notwendigkeit, unter gewissen Umständen dennoch zwei Gasmesser aufstellen zu müssen, wenn das GaS zum Leuchten und zum Kochen benutzt werden foll, noch immer recht lästig empfunden. Tem wird jetzt dadurch abgehvlfen, daß in solchen Fällen ein Gasmesser (Gasautvmat) benutzt werden kann, durch den da» Ga» zu einem Mittelprei» von 14°/, Pfennig für den Kubikmeter abgegeben wird. Glauchau. Wie stark der Appetit nach Gänsebraten ist, kann man daraus ersehen, daß der Großhändler Stoll aus Satzung in der Zeit vom 16. August bis 25. No vember d. I. 37 444 Stück Gänse hier eingeführt hat und diese hier und in der Umgebung durch Unterhändler ver- kauft wvrden sind. Ter Auftrieb ist im Verhältnis zum Vorjahre etwas gesunken, woran jedenfalls die höheren Preise die Schuld tragen. Leipzig. „Ter Kampf des arbeitenden Volkes Sach sens um diaö Wahlrecht"' wird die Tagesordnung bilden für 20 am Svnntag Hier und der nächsten Umgebung statt findende Versammlungen. — Ter Naturheilkundige Schu mann erschoß sich aus unbekannten Gründen. — Zu der kürzlich erfolgten Aushebung eines Diebes- und Hehler nestes in Ker Kvhlgartenstraße ist Noch zu berichten, daß den Verhafteten bis jetzt! hier schon 25 Diebstähle aus Schaukästen und Geschäftslokalen nachgewiesen werden Lernten. Im Besitz der Diebe wurde Noch eine Anzahl Geldrvllen mit Zehn- und Fünfpfenmigstücken und dem Aufdruck oder der Aufschrift: Fünf Mark in 10- resp. 5- Pfennigstücken vorgefunden. Tie Rollen rühren jeden falls von einem Änbruchsdiebstahl her, doch liegt eine Anzeige noch nicht vor. Auch auswärts scheinen die ge fährlichen Burschen operiert zu haben unds einen von ihnen, der angebliche 22 Jähre alte Bäcker Franz Jähn anS Kreuzberg, ist dringend verdächtig, vor kurzem in Berlin einen Einbruch ausgeführt unds dabei eine große Partie zahnärztliche Instrumente, Goldbot und Zähne mit Pla tinstiften im Gesamtwerte von über 2000 Mark gestohlen zu haben. Vom Landtag. )-( Dresden, 6. Dezember. Tas Haus nimMt zunächst die Wahl je eines Mit gliedes in die Rechenschaftsdeputativn und in die Finanz deputation B Vor. Iw die erstere wurde gewählt der neu in die Kämmer eingetretene Abgeordnete Starke-Dorf chemnitz (Sons.) und in die Finanzdeputatton B der aus der Rechenschaftsdeputativn ausgetretene Abgeordnete Wittig-Rabenau (Lons ). Hierauf erledigt die Kammer die Petition des Bergdireköors a. D. Fedor Röder in Bel gershain um Gewährung einer Entschädigung für angeb lich erlittene Wasserschäden aus dem Jahre 1897. Tie Petition hat bereits dem vorigen Landtage vorgelegen und die Kämmer hat sie damals einstimmig auf sich be ruhen lassen. Ta diesmal neue Gesichtspunkte nicht vor gebracht wvrden sind, beschließt das Haus abermals die Petition aus sich beruhen zu lassen. Zugleich spricht dec Berichterstatter Abg. Roch-Annaberg Namens der De putation die Erwartung aus, daß sich die Kommission mit dieser Angelegenheit nicht mehr werde zu befassen brauchen. Nächste Sitzung Montag 12 Uhr: Sicherheits polizei und allgemeine Ausgaben des Ministeriums des Inneren. Vermischte». Nach neun Mvnaten gerettet. Aus Wellings tvn, Neu Seeland, wird gemeldet, daß jetzt 13 lieber/ lebende der Bark „Tundvnald"' geborgen wurden, die neun Monate lang aufs den unbewohnten Inseln tm Süden Neu Seelands ihr Leben fristeten. Tif „Dundv- nald" war von Sydney nach Falmouth bestimm: und schei terte an der Tisappvindement-Jnsel. Der Kavckän und 11 Leute der Mannschaft ertranken bei dem Sckftsbruch. Tie 13 Ueberlebenden nährten sichs sechs Mon/te lang aus schließlich von Seevögeln, bis es ihntt gelang, in selbstgefertigten Booten eine Nachbartnss zu erreichen, auf der sie ein Lebensmitteldepvt fandst. Eine romantische Liebesgeschichte, bei der ein Mitglied der ungarischen Arisivkwtie beteiligt ist, hält vie Budapester Gesellschaft in Anregung. Der in Gvoßwarkein ansässige junge Graf Iof-f Wenc^eim hatte sich in die wunderschöne Tochter eines auf der Kigysser Domäne angestellten Kutschers verlebt und wollte sic auch heiraten. Ter Vater des Gosen, Graf Friedrich Wenckheim, willigte natürlich nicht in die Mesalliance, was oen jungen Mam. fv sehr zur Verzweiflung brachte, daß er sich eine Kugel in die Wust schoß. Während er mit einer schweren und doch nicht tödlichen Wunde im Sanatorium lag, verheiratete sein Vater die gefährlich schöne Kutscherstvchter an einen Lehrer. Vor kurzem genas nun Graf Josef Wenckheim, und sein erstes war, seine ehemalige Maut zu einem Stelldichein auf dem Bahnhof in .Ghulafehervar zu bewegen. Ta» Liebes- paar traf Kort auch zusammen, und seither ist jede Spur von beiden verloren. Die deutschedie größte Pv st Eur >o p as. Die deutsche Post ist von den Ländern Europas die größte. Mährend die beförderten Postsendungen in Deutschland 7S2O»/i Millionen 1906 erreicht haben, sind in Großdri- tannien und Irland nur 47971/4, in Frankreich 346O>/4, in Oesterreich 1753, in Rußland 1481, in Italien l040 Mil- livnen Sendungen befördert worden. Alle übrigen Län der EurvpaS haben weniger als eine Milliarde Postsend ungen, über eine halbe Milliarde noch Belgien mit 767 Millionen, Ungarn mit 719, die Schweiz mit 599»/r und dis Niederlande mit 574 Millionen. Tie meisten Briefe, 2707 Millionen, werden in England, die meisten Post karten, 1559 Millionen, in Deutschland geschrieben. Ueber eine Milliarde Miefe hat außerdem nur noch Frankreich mit 1324 Millionen. Bei den Postkarten überschreitet kein Land Europas außer Deutschland die Milliarde. Selbst England hat deren nur 800 Millionen. Auf den Ein- wvhner kommt der dichteste Verkehr aber in der Schweiz, wv jeder Bewohner 153,8 Sendungen aufgibt. An zwei ter Stelle steht hier Deutschland mit 121,4 Sendungen im Jahre, an dritter Dänemark mit 101,8 Sendungen. Alle übrigen Europäer schreiben weniger als lOOmal im Jahre. Bemerkt muß, werden, daß von England An gaben über die aufgegebenen Miessendungen fehlen. Tas Heer Ker Postbeamten ist weitaus am größten in Deutschland mit 296 738 Personen. Ungefähr zwei Drit tel davor: hat England mit 195432. Es folgen: Frank- reich mit 93 759, Rußland mit 71747, Oesterreich mit 62984 usw. Die Zahl Ker Pvstanstalten ist ebenfalls am größten in Deutschland mit 39 623. Es folgen Groß britannien mit 23 283, Frankreich 12 447, Rußland 12991 usw. Tie Dichtigkeit Ker Postanstalten ist aber am größ ten in der Schweiz, wv eine auf 10,9 Quadratkilometer kommt. Es folgen: Großbritannien mit 13,5 und Deutsch land mit 13,6 Quadratkilometer, Verhältnisse, die von keinem anderen Lande Europas erreicht werden. Tie meisten Postbriefkasten hat ebenfalls Deutschland mit 141259. Kein Land überschreitet die 100 MO. An zweiter Stells steht hier bemerkenswerterweise Frankreich mit 77129, Kann erst Großbritannien mit 63 784, während Oesterreich nur 36956, Italien 31171, Rußland 23 734 usw. zählt. Ter Umbau des Münchener Hckuptbahn- hvfs. Tie bayerische Abgeordnetenkammer hat verschie denen Blättern zufolge die wegen neuer Baupläne für den Münchener HaupDahnhof ursprünglich zurückgestellte Forderung von 78400» Mark für zwei neue Eilguthallen beim jetzigen Münches'.r Hauptbahnhof genehmigt, nach dem der Finanzminiftr im Ausschuß schon erklärt hatte, daß er mindestens ftnf Jahre für die Bearbeitung des auf 70 Millionen geschätzten Neubauprojcktes. brauche. Neueste Nachrichten und Telegramme rom 6. Dezember 1907. )( Berlin. Aus Anlaß Ker Eröffnung der Inter nationalen Auto,nobilausstellung fand gestern abend ein Festmahl statt, an dem! u. a. Prinz Heinrich, mehrere Minister und der Polizeipräsident von Berlin teilnah men. Prinz Heinrich brachte während des Mahles «inen Trinkspruch wiS, in dem er der Regierung für das Ent gegenkommen' bezüglich Ker von ihr für das nächste Jahr ausgeschriebenen Dourenfahrt seinen Tank aus sprach. Me/ter ging er auf das Automobil-Haftpflicht gesetz ein Md wies ferner auf das Interesse des Kaisers an allen Ilie Automobilisten bewegenden Fragen hin. Tem Kaiser gwühve Tank dafür, daß er seine schützende Hand über dar AutvMobilwesen gehalten und damit unserer deutsch» Industrie außerordentlich viel genutzt habe. Ter Piinz schloß mit einem dreifachen Hurra auf den Kaiser/ Generalleutnant v. Rabe brachte Kann ein drei faches Hurra auf Ken Prinzen Heinrich, dem Protektor der Ausstellung, aus. /)( Braunschweig. Bei den gestrigen Neuwahlen zu» braunschweiger Landtage sind meist die bisherigen Vertreter wiedergewählt worden. Tie Sozialdemokraten u-d extremen Welfen erlangten kein Mandat. — Lands- ßerg a.K W. Ter Kätasterbcamte Schulz verübte einen /Mordversuch gegen seinen Vater, weil dieser ihm Vor haltungen über seine Trunkenheit machte. Tie Kugel ging durch die Fensterscheibe. Der Täter ist verhaftet. — München-Gladbach. Bei dem Neubau des städ tischen Elektrizitätswerkes stürzte infolge zu früher Weg nahme der Holzbckleidung des Bogenfensters die Giebel wand ein. Von fünf verschütteten Arbeitern sind zwei schwer und drei leicht verletzt. — Berlin. In dem Anwesen des Wirtes Lehnhardt zu Halbach brach ein Groß feuer aus. Infolge des lebhaften Windes standen meh rere Häuser sofort in Hellen Flammen. Der Wirt ver brannte. Seine Frau und sein Sohn konnten schwer verletzt aus Kem brennenden Hause gerettet werden. —, Leimbach. Nachts stieß ein Kohlenzug der Mansfelder Gewerkschaft mit talwärts vollenden Dandlowries zu sammen. Tie Maschine, ist völlig zertrümmert. Der Lv- Von otivsührer und der Heizer sind schwer verletzt. — Aschaffenburg. Im Wartesaal 1. Masse versuchte der Zculerkünstler Benno Hartmann aus Wien seine Ge liebte, mit der er in Streit geraten war, zu erschießen. Tas herbeieilcnde Dahnpcrsonal unk die Schutzleute em pfing er gleichfalls mit Revvlverschüssen, die jedoch fehl- gingen. Er Sonnte erst überwältigt werden, nachdem er seine Munition verschossen hatte. )ktzaN verein von und der Gew folge eine L Hallesche Ba nimmt, um Institut trit samtwert w4 zahlt, der z wird. Tie G eine Genoss: mehr als zn Vorständen Aufsichtsräte Gcneralversc pehmigung )(Köl: Erlaß für t Vorschüsse a deutsche- Gei die Deutsch: hörigen an! - )(Köl schloß gesteri werke den erhöhen, w« nm 20 M, )( Stu «ine» Spez« Ehemann« d den. Der! rr Ka einigen Ta ynadigten L verfahren i hat wegen gericht eing « )(PL, rncirvkkanist gezogen, tö über 12 M' Sendling e eingetwffe: diese aber Unterwerft men eine lassen. X Pe die sozial, 125000 A Leiter Vor mann befc zu verwei acht Fabri )(Br neuen Pai Deutsch- f ReichSanleih« do. Prrutz. Sons do. SSchs. Anl-k do. 52/58 < Sächj. Rmt< 5, 3000 E- Renn ä 1 do. 300, : Lcmdrmtenb Vlchf. Land do. do. Löb.-Zttt. Löb^Zitt. Pfand- Htzpotheti Grunde n. Anst. d. S Lripziger H do. «« «i Mit 4—r Ehepaar mieten gl angabe Expedtttr Zum al» Aufi V «ine G»»«i» rrsscht.
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