Delete Search...
02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.03.1904
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-03-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19040307024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1904030702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1904030702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-03
- Tag1904-03-07
- Monat1904-03
- Jahr1904
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
teipzigev Angelegenheiten. 7. März. Sxner und Gentzsch. Der frühere Direktor der Leipziger Bank, Exner, kommt aus der Strafanstalt Zwickau am 16. Juni 1964 zur Entlassung; die ihm auferlegte Geldstrafe von 20 000 ist bezahlt worden, andernfalls würde er noch ein Jahr länger im Gefängnis zubringen müssen. — Gentzsch ist übrigens infolge der Begnadigung erst am 24. März aus der Strafanstalt zu entlassen; seine volle Strafe würde er am 24. Dezember d. I. verbüßt haben, eS sind ihm also im ganzen nur 9 Monate seiner Strafe erlassen worden. * Ortskrankenkasse und Aerzte. Zu dem Streite zwischen der Ortskrankenkasse und den Aerzten meldet das „Wolffsche Bureau": Von autori tativer ärztlicherSeite wird mitgeteilt, Latz es der Leipziger Ortskrankenkasse trotz der größten An strengungen nur gelungen ist, statt der von der Re gierung verlangten 140 Aerzte 28 auswärtige Aerzte zu verpflichten. * Stadtrat Hentschel-Stiftnng. Herr Stadtrat a. D. Hentschel war bet seinem Scheiden aus dem Amte von den Anmenidiistriikten die Summe von 2150 überwiesen worden, deren Erträgnisse gemäß einer von ihm zu treffenden Bestimmung zu Unterstützungszwecken ver wendet werden sollten; er hat nunmehr bestimmt, daß die Zinsen alljährlich zu Weihnachten einer armen braven Witwe mit Kindern zukommen. * Ernennung. Herr Assessor vr. Heintz mann hier wurde zum Staatsanwalt in Zwickau und Herr Assessor Willhofft zum Staatsanwalt in Leipzig ernannt. * Schutzkaual. Unter Vorbehalt der Zustimmung der Stadtverordneten bewilligte der Rat die erforderlichen Mittel zur Erbauung eines Schutzkanals für die in den Parthenwiesen der Flur Schönefeld liegenden städtischen Wasserleitungsrohre. * Eine interessante Wagcnnmfahrt sand am Sonntag nachmittag von der Berliner Straße aus statt: Die wohlbekannte Pferdehandlung S. Lederer, Berliner Straße 22, hatte zunächst aus ihrem prächtigen Sieben- büvger Pfevdematerial ein Fümser-Gespann (vier Tief- schwarzbaune mit Kupfernase, sowie ein edler Libiziancr Schimmel) gestellt, dem sich ein hochfeines Vierer-Gespann von Goldfüchsen mit Blesse anschloß. Dann folgte ein Schimmel-Biererzug und zuletzt ein allerliebstes Pony- Gespann. Die Umfahrt erregte viel Aufsehen. Festabend zum Besten der Genossenschaft Deutscher Bühneu-Angehörtger, sowie des Pensionssonds für die Solisten des Stadttheaters (am 12. März im Kristall-Palast). Besonders der letztgenannte Fonds ist es, welcher einer energischen und fortwährenden Unterstützung und Förderung bedarf, um ihm die Erfüllung seiner Verpflichtungen zu ermöglichen. In dem für den Abend aufgestellten Programm dürfte besonders auch das Auftreten von Frl. Kurt interessieren, welche sich hier nicht als Sängerin, sondern als — Klavierspielerin zeigen wird, worin es die Dame zu einer sehr beachtenswerten Künstlerschaft gebracht hat; wurde Frl. Kurt doch vor Beginn ihrer Bühnenlaufbahn von Professor Leschetitzky zur Klaviervirtuosin ausgebildet. Das nunmehr ver öffentlichte Programm zeigt eine Reichhaltigkeit, die einige äußerst anregende und unterhaltende Stunden erwarten läßt. fff Unfall. Gestern nachmittag wurde im Johannistals ein 39 Jahre alter Markthelfer aus der Reichssttatze plötzlich von schwerem Unwohlsein befallen. Ein Schutzmann nahm sich des Mannes an und brachte ihn in das nahe Krankenhaus. Vorsicht beim Abspringen. Am Yorkplatze sprang gestern abend ein zur Messe hier aufhältlicher Kaufmann ans Zöblitz von einem im Gange befindlichen Motorwagen und kam zu Falle, wobei er sich leichte Verletzungen zuzog. Polizeibericht. Ausgemittelt und verhaftet wurde ein 28 Jahre alter Kaufmann aus Bochum, der wegen Betrugs vom Amts gericht in Geldern steckbrieflich verfolgt wird. — Festgenommen wurde ein 17jähriger Arbeilsbursche von hier, der zum Nachteil verschiedener Handelsleute Geldbeträae unterschlagen hatte. — Auf frischer Tat ergriffen und der Polizei übergeben wurde ein schon vielfach vorbestrafter 38 Jahre alter Arbeiter aus Altenburg, der in einem Garten am Johannisfriedhof eingestiegen war und, dort lagernde Metalle entwenden wollte. — In einer! Turnhalle wurde einem jungen Kaufmann aus einem abgelegten I Kleidungsstück eine Hinterlegungsmarke entwendet und darauf ein Portemonnaie mit einem nicht unerheblichen Geldbeträge und ein goldener Herrenring mit blauem Stein erhoben. — Unter schwindel- basten Angaben erlangte ein Unbekannter, der sich Schneider Ger hardt nannte, eine Partie Herrenkleiderstoffe zum Anfertigen von Anzügen. Der Unbekannte ist 30—35 Jahre alt, von kleiner Gestalt, hat blondes Schnurbärtchen, blondes dünnes Haar und trug dunklen, weißgespriffelten Anzug und schwarzen, weichen Hut. — Gestohlen wurden aus einer Keller- abteilung am Floßplatz eine Anzahl Flaschen ver- schieden« Weine; aus einem Grundstück m der Sternwarten straße eine Tonne Salzheringe; von einem Wagen in der Ost vorstadt ein Paket, enthaltend 6 Bände „Kretzschmar, Das höhere Schulwesen"; aus einem Cafö im Brühl ein fast neuer Winterüber zieher von duntelgrauem Stoff. In einer Tasche befand sich eine rotlederne Brieftasche mit Legitimationspapieren, auf den Namen Alexander Koch lautend; in der Seumestraße eine Wagenplane, gezeichnet Herrn. Marx, L.-Plagwitz; aus einem Geschäfts lokal in der Zimmerstraße in Plagwitz nach Zertrümmern einer Schaufensterscheibe eine goldene Herren- und eine dergleichen Damenuhr, 10—12 Stück silberne Herren- und Damenuhren, eine Anzahl unechte Damenuhrketten im Gesamtwerte von ca. 150 .XL — Flüchtig geworden ist am 4. dss. Mts. nach Unterschlagung einkassierter Gelder in Höhe von ca. 1700 der Fleischergeselle Hermann Paul Köhler, geb. am 23. Oktober 1880 in Cbemnitz, der bei einem hiesigen Viehhändler in Stellung war. Er ist von nntermittlerer Größe, hat blondes Haar, bartloses gesundfarbiges Gesicht und auffallend krumme Beine. — Wegen Verübung eines Gelddiebstahles erfolgte die Festnahme eines 16 Jahre alten SchlosserlebrlingeS aus Leisnig und wegen Sittlichkeitsvergebens die eines 38 Jahre alten Schneiders aus Bremen. Zur Rechen schaft gezogen wurde ein 29 Jahre alter Tischler von hier, der gelegentlich eines Streites einer Verwandten eine nicht unerhebliche Verletzung mit einem Stuhle beibrachte. Brände. In einem Grundstücke der Dorotheen st raße geriet gestern vormittag in einem Arbeitssaale durch den Ofen der Fuß boden in Brand. Die Heuerwehr löschte ihn nach einstündiger Tätig keit. — Ein geringfügiger Stubenbrand fand gestern nachmittag in einem Hause der Aeußeren Halleschen Straße in Gohlis statt. Er wurde von den Bewohnern sofort unterdrückt. Entstanden war er durch Ueberlanfen einer mit Lack gefüllten Blechbüchse. Vereine und Versammlungen. Kaufmännischer Verein. — Der Kampf nm die Vorherrschaft im fernen Oste«, dies Thema hatte sich Herr vr. Grautoff - Leipzig zu einem Vortrag im Kaufmännischen Verein gewählt, als er vor einer überaus stattlichen Hörerschaft die Erpan- sionsbestrebungen zu schildern begann, die seit Anfang der 90 er Jahre deis letzten Jahrhunderts im fernen Osten aufeinanderstießen. Rußland wollte sich mit der Gründung von Wladiwostok und einer Verbindung dieses Außenpostens mit der Heimat durch die sibirische Bahn eine feste Position schaffen und Japan versuchte eine chinesische Festlandsprovinz, die Halbinsel Liaotung mit Port Arthur, zu erwerben, nachdem es in dem aus Anlaß von Unruhen 1894 auf Korea ausgobrochencn Kriege mit seinem von europäischen Offizieren ausge bildeten Heere rasch den Widerstand der Chinesen niedevwarf, während Chinas Seemacht in zwei Schlachten völlig vernichtet wurde. Im Besitze von Port Arthur und Weihaiwei hätte aber Japan ganz Nordchina be herrscht und den entscheidenden Einfluß in Peking er halten, allein Rußland ergriff die Initiative, um die Ratifizierung des Friedens von Schimonoseki, nach welchem die Halbinsel Liaotung, Formosa und die Pes- cadoresinseln an China abgetreten würden, zu Hinter treiben. Dem Vorgehen Rußlands schloffen sich Deutsch land und Frankreich an, während England seine Mit wirkung verweigerte, und als Ergebnis sah Japan nur eine Erhöhung der Kriegskostenentschädigung um 30 Millionen Taels. Die Kostenrechnung für seine guten Dienste zum Friedensschluß von Schimonoseki hat zuerst Rußland in Peking präsentiert. Es erreichte von China 1896 die Erlaubnis zum Bau einer Bahn durch die Mandschurei nach Wladiwostok, das Recht, Port Arthur zu besetzen, und die Gewährung der ostchinesischen Bahn linie von dort nach Charbin. Dadurch, daß Rußland das von den beiden Bahnlinien durchschnittene Gebiet, die Mandschurei, mit Militärposten besetzen durfte, war dieses militärisch ganz in seine Hand gegeben. Rußland legte nun seine Hand auf Port Arthur, baute es weiter aus, befestigte es neu und vollendete die wichtigen strategischen Bahnlinien durch die Mandschurei. Japan rüstete sich indessen zu einen« neuen Krieg«, zu einer Ab rechnung mit Rußland. Es baute mit Hülfe der chinesi- schen Kriegsentschädigung eine Flotte, meist auf englischen Werften, und richtete alle seine Maßnahmen zu einem Eroberungskriege um Korea ein, das es als eine fest ländisch« Kornkammer für seine jährlich sich um eine halbe Million vermehrende Bevölkerung braucht. Der Erwerb Koreas als eines militärischen Schutzwalles gegen Rußland und einer Kornkammer, aus der die Industrie bevölkerung Japans auch auf Jahrzehnte hinaus ihren Lebensmittelbedarf, so weit er nicht aus japanischen Pro dukten gedeckt wird, bestreiten kann, ist auch das Ziel des gegenwärtigen Krieges für Japan. Leipziger AnwaUSgehülfen - Verein. In der letzten gut besuchten Vereinsversammlung hielt Herr Rechtsanwalt vr. jur. M. Drucker einen sehr interessanten Vortrag über „Alte und neue Fragen aus dem Gebiete der Gebührenordnung für Rechtsanwälte". Der Redner erntete für seine Ausführungen reichen Beifall. Nachdem der Vorsitzende Herrn vr. Drucker namens des Vereins herzlichen Dank ausgesprochen hatte, beantwortete Herr vr. Drucker noch einige Rechtsfragen. Offene Stellen sind bei Herrn Bureauvorsteber G. Bergert in Leipzig-Oetzsch, Dammstraße 17, III. zu melden. Die Vereinsversammlunaen finden regelmäßig jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat abends '/,9 Mr im Vereinslokale, Restaurant „Schloßhof", LeipKg, Schloßgasse 10, statt. Der nächste Vereinsabend wird künftigen Donnerstag, den 10. März 1904, ab gehalten. Herr Bureauvorsteher E. Schmidt wird einen Vortrag über „Die Verjährung nach dem B. G. B." halten. Hierzu sind alle Anwaltsgehülfen willkommen. Evangelischer Arbeiter-Verein, Gruppe Gohlis-Eutritzsch. Dienstag, den 8. März 1904, abends punkt V?9 Uhr im Saale des Restaurants zum „Lindhof" Versammlung mit Damen. Tages ordnung: Vortrag des Herrn Lehrer Paul May aus Leipzig: „Der Alkohol in unseren Getränken nach Gehalt und Wirkung". Gäste sind willkommen. In einer Versammlung des Ev. Arbeitervereins Gruppe „Gohlis-Eutritzsch" sprach Herr Pastor Roßbach aus Gundorf über „Leichenverbrennung und religiöse Sitte". Ter sehr interessante Vortrag erntete reichen Beifall. Im Turnverein der Südvorstadt wurde am Sonntag in der an der Moltkestraße gelegenen Turnhalle ein Schauturnen der beiden Mädchenabteilungen abgehalten. Die vom Leiter der Ab teilungen, Herrn Turnlehrer Stranz, mit fachkundiger Hand zusam mengestellte Turnordnung brachte zuerst einen Aufzug und Frei übungen der Abteilung der jüngeren Mädchen. Darnach zog die erste Abteilung, die der 11—14jährigen Kinder, auf, die eine Folge formenschöner Keulenübungen zeigte. Daß auch die für die körper liche Ausbildung und Erhöhung der Turnlust der Mädchen so wich tigen Gerätübungen eine gute Pflegstätte in den beiden Abteilungen gefunden haben, wurde bei der nächsten Nummer des Turn programms, die dem Gerätturnen eingeräumt war, in lobens wertem Umfange gezeigt. Mit der Vorführung eines Tanzreigens im Walzertakt, von den älteren Mädchen darqestellt, erhielt das öffentliche Prüfungsturnen einen hübschen Abschluß. ff Eine Versammlung der Holzarbeiter, die am Sonn- abend im Gasthaus „Coburger Hof" tagte und von 120 Personen besucht war, beschäfigte sich mit dem am 5. Mai d. I. in Leipzig zusammentretenden Verbandstag der Holzarbeiter Deulfchlands und namentlich mit den dazu vorliegenden Anträgen, die sich auf den Ausbau der Organisation, auf die Taktik bei Lohnbewegungen, die Gewährung einer Mietsentschädigung bei Streiks von längerer Dauer, auf die Regelung von Unterstützungen überhaupt, aus die Einführung einer regelmäßigen Unfallstatistik u. a. m. erstrecken. Die Versammelten nahmen ferner den Bericht über die am 28. Februar in Halle abgehaltene Gaukonferenz, die unter anderem beschlossen hat, Len Verbandstag zur Stellungnahme zur Maifeier zu veranlassen, entgegen und ernannten noch einen Delegierten ins Gewerksschaftskartell. ff Die Tachdeckergehülfen hielten am Sonnabend im Gast haus „Coburger Hof" eine von etwa 50 Personen besuchte Ver sammlung ab, in der sie sich mit der Regelung des Unterstützungs wesens, insbesondere des lokalen Unterstützungsfonds und mit der Einführung der Arbeitslosenunterstützung beschäftigten und im Anfchluß hieran zu dem zwischen den Aerzten und dem Vorstand der Ortskrankenkasse entstandenen Konflikt Stellung nahmen. In einer zur Annahme gelangten Resolution wurde das Vorgehen des Vorstandes der Ortskrankenkasse gebilligt. Den nächsten Gegenstand der Verhandlungen bildete der Arbeitslosen-Versicherungsverein zu Leipzig. Dazu wurde be richtet, daß die Satzungen des Vereins nach den vorgenommenen Aenderungen nun zwar im allgemeinen für die Gewerkschaften an nehmbarer geworden seien, daß aber die Bestimmung, wonach im Feuilleton. Theater, tucifer. Schauspiel in 4 Akten von Bullt. Deutsch von Hartleben und Piltz. Erstaufführung im ^Leipziger Schausptelhaus" am 5. März 1901. Ob das gestern aufgeführte Schauspiel „Lu cif er" von Enrico Annibale Butti eine Bereicherung des deutschen Bühnenrepertoirs bildet, wird sich schwerlich behaupten lassen. Seit Otto Erich Hartleben eine Billa am Gardasee besitzt, ist er wahrscheinlich der italienischen dramatischen Produktion näher getreten und hat sich ;u einer Uebersetzung des Dramas anregen lassen, die er in Gemeinschaft mit Ottomar Piltz verfaßt hat. Sonst hat das sehr ernst und doktrinär gehaltene Schauspiel nichts, was die burschikose Eigenart Hartlebens besonders anmuten mochte. Das Stück Buttis wurzelt ganz in italienischem Boden. In Italien herrscht die katholische Kirche aus schließlich; in einem Lande mit einer gemischten Be völkerung von Protestanten und Katholiken würde der Konflikt in dieser Halbheit und Härte nicht möglich sein; er würde überhaupt eine gänzlich andere Gestalt angenommen haben. Wir Deutsches die wir einen „Faust" haben, brauchen keinen „Lucifcr". Den „Faust" kennt Butti ohne Frage; denn einzelne Momente seines .Schauspiels erinnern an die Goethesche Dichtung. So wird Guido von Mathilde in ähnlicher Weife „katechisirt" wie Faust von Gretchen und Matilde geberdet sich dabei als schlicht einfaches Mädchen ganz gretchenhaft. Und wenn im letzten Akt die Glocken des Oftermorgens erste Feierstunde verkünden, so muß man an - den Schluß des Faustmonologs denken, und daß das Glocken geläute bei Butti, nicht viel zu bedeuten hat und nichts ist als theatralische Lyrik, um irgend eine Seelenstimmnng des Helden zu verstärken. Lucifer ist der Beinamen oder der Spottnamen des Pro fessors Alberini, eines Gelehrten, der früher die kirchlichen Weiden empfangen hat, aber aus dem Priesterstande aus geschieden ist, weil seine wissenschaftlichen Ueberzeugungen sich nicht mehr mit dem kirchlichen Glauhen vertragen. Er ist indes als Lehrer an einem norditalienischen Lyceum angestellt^ Dort hin ist auch ein früherer Freund von ihm, der Professor Senardi versetzt worden, welcher dem Kirchenglauben treu geblieben ist. Die Debatte zwischen dem Gläubigen und dem Ketzer, die besonders für uns Deutsche etwas Langweiliges hat, weil sie sich in sehr breitgetretenen Pfaden bewegt, bildet den Inhalt mehrerer Hauptscenen deS Stückes. Die beiden alten Herren machen sich dabei viele Zugeständnisse; denn ein hart gesottener Ketzer ist auch der gute Alberi in nicht und beim Tode seiner Schwiegertochter, sowie beim Lsterglockenläiiten hat er bedenkliche Anwandlungen wiederkehrender Kirchen gläubigkeit. Die dramatische Handlung, insoweit von einer solchen die Rede sein kann, knüpft sich in des nicht an das Disputatorium der Professoren. Der Freigeist Guido liebt die muntere, aber fromme Matilde, welche ohne das Wissen des Vaters das Haus Alberinis besucht und den jungen Ketzer widerliebt. Mit dem Vater hat sie dann eine große Rührscene, die kein durch sichtiges Resultat ergiebt, und wenn sie am Schluß des dritten Aktes zu nächtiger Stunde dem Geliebten den Haus schlüssel hinunterwirft und dieser bei ihr erscheint, so fürchtet man einen so gefährlichen Zwischenakt, wie in Halbes Jugend. Doch das kommt ganz anders; eS wird geheiratet und die tragische oder traurige Katastrophe im letzten Akt hat dem Anschein nach mit den« ganzen Konflikt gar nichts zu tun. Die junge Frau erkrankt an einer Lungenentzündung, die nach dem Aussvruch des Arztes durch „Zugluft" entstehen kann — das ist aber kein Wind, der die dramatischen Segel zu schwellen vermag. Gleichwohl wird dieser Zugluft und dieser Lungen entzündung eine für den Konflikt des Dramas wichtige Bedeutung beigelegt. Matilde stirbt daran. Das kommt oft genug vor; doch der junge Guido wird durch diesen Todesfall bekehrt und wieder gläubig und auch der alte Naturwissenschaftler wird wacklig in seiner Un gläubigkeit und wenn der Vorhang fällt, so weiß man nicht, ob der Antor den« Alberini oder dem Senardi Recht gibt. Die Handlung stumpft sich gegen den Schluß hin in ganz undramatiscker Weise ab und wir werden in einer Stim mung entlassen, die der Besuch in einem Lazarett zurück läßt. Der Dialog ist ernst und hat etwas Stilvolles, aber wenig Esprit und die episodischen Figuren sind sowohl uninteressant als überflüssig. Wozu die schöne Besucherin des Professor Alberini im ersten Akt, für welche Elfriede Hassow allerdings eine geeignete Darstellerin war, wozu der Archivar Abbadia? Greift er irgendwo in die Handlung ein? Man verspricht sich anfangs viel von diesein sonderbaren Kauz, dem Herr Mehnert etwas Rauhbeiniges und eine derb sich äußernde geistige Ueberlegen- heit gab; doch er vermochte keine Sympathien sür diese Figur zu erwecken. Abbadia ist ein ganz müßiger Mitläufer. Die Hauptrollen sind die beiden Väter und ihre Kinder. Herr Hofmann spielte den Lucifer, den Professor Alberini, mit einem klaren offenherzigen Wesen; die Liebe des Vaters zum Sohne trat mehrfach, besonders im letzten Akt, rührend hervor. Der Senardi des Herrn Bornstedt stand in wirk samem Kontrast mit ihm, er hatte einen geistlichen Anstrich; immer zögernd reichte er die Hand zur Versöhnung. Die große Scene «nit der Tochter im dritten Akte hielte er in ergreifender Weise, unterstützt von Julia Siegelt, welche eine sehr sympathische Matilde war, munter in den ersten Akten, leidenschaftlich erregt im dritten. Herr Mauren hatte das Feuer des Liebhabers; aber doch er war als Freigeist ein unsicherer Kantonist; die Verzweif lung und Bekehrung spielte er im letzten Akte mit einer Ueberschwänglichkeit de« Gefühls, die hier gut angebracht war, denn der Dichter bedarf hier eines Kommentars durch den Darsteller. Amalie Cramer (Regina) als gute Mutter und Hausfrau, Herr Mülta als Direktor, Herr Willi als Arzt und die anderen Träger der kleineren Rollen waren ganz an ihrem Platze. Herr Forsch hatte als Regisseur das Stück gut insceniert; als Darsteller des Pfarrers im Sanct Sylvester hatte er nur Gemeinplätze vorzubringen, doch er tat es mit der nötigen Salbung. Luäolk vou CottsollllU. Musik. L. „Ter Buddha" von Max Vogrich in Weimar. Man schreibt uns aus Weimar: Die Uraufführung der Oper „Der Buddha" von Max Vogrich am Weimarer Hostheater hatte am Sonntag abend einen großen Erfolg. Dieser ist nicht nur der ausgezeichneten Darstellung und der feinsinnigen Jnscenierung, sondern vor allen Dingen den dichterischen und musikalischen Qualitäten des Werkes zuzuschreiben. Vogrich, der als ausübender Musiker einen guten Ruf genießt und jahrelang in fernen Erdteilen konzertierte und musika lisch wirkte, der auch zwei Opern, die eine in Florenz, die andere vor einigen Jahren in Leipzig, batte aufführen lassen, hat mit seinem Werke eine reife, künstlerisch hochbedeutsame Oper geschaffen, ein deutsches Kunstwerk voll reicher dichterischer und musikalischer Schönheiten. Der von Vogrich verfaßte Text ist durchaus wertvoll. Im Vorspiel sehen wir den Prinzen Gautama in reichem Königsschmuck an den Hof ziehen; aber das Elend der leidenden Menschheit hat schon sein Herz umklammert und gerührt. Ein sterbender Bettler zeigt ihm, daß nur der Tod ein Glück, das Leben ein Nichts und ein Wahn sei, und so erkennt Gautama, daß er zum Buddha (d. i. der Erleuchtete) der Welt bestellt sei. Noch glaubt er, daß ihm alles Heil seiner Seele von seinem Weibe Yasothara kommen werde; er kündet ihr die sorgende Pein seiner Seele, sie singt ihm von ihrer alles be zwingenden Liebe, bis sie entschlummert. Da erkennt Gautana, daß doch das Leben auch in dieser herrlichen Perle seines Herzens nur Traum ist, und um das Elend dieser Welt ibr zu nehmen, will er sie töten. Sie aber singt im Schlaf von dem Söhnchen, das sie gebären wird. Gerührt läßt Gautama den Dolch sinken und zieht allein seinen Weg. der Welt Nirwana zu künden. Fünfzehn Jahre später (2. Akt) kommt er im Bettlergewand zurück; er ist Bekehrer des Volkes geworden. Die Handlung steigert sich bis zur Be- kehruna Yasotharas zur Entsagung. Nachdem sie gesehen, daß selbst seine- Kindes Bitten ihren Gemahl nicht in das Leben irdischer Liebe zurückführen kann, folgt sie halb in Wahnsinn, halb in Verzückung in sein Land der Entsagung. Der letzte Akt zeigt den sterbenden Buddha, der als letztes einziges Glück Yasothara ersehnt, die nun im Bettlergewande als Entsagende ihm naht und mit ihm im seligem Kusse, als Siegerin der Liebe, jener höheren Lehre, die einst ein Späterer lehren wird, stirbt. Diese Handlung von einfacher, wundervoller Größe wird organisch getragen von einer ruhig großen Musik, die in Instrumentation und Melodieführung von einheitlichem fein schillernden Glanz und ohne jegliches Scheinwerk und Blendwerk dahinflutet. Besonders ergreifend sind einige lyrische Stellen, die Chöre und Zwischenspiele zeigen frisch pulsierendes Leben. Ein edler, ernster Stil der Musik zeichnet diese reife Schöpfung aus, die mit entsprechender Lebendigkeit eine große geistige Kulturtat in ihren menschlich faßbaren Aeußerungen künstlerisch ersaßt hat. In diesem Werke hat ein feinsinniger Künstler, ein reifer Musiker der deutschen Opernbühne ein Werk geschenkt, daS als eine schöne Bereicherung der ernsten modernen Opernliteratur anzusehcn ist. Die Darstellung und Jnscenierung waren glänzend. Kapellmeister Krzyzanowski hatte die diskreten Wirkungen orchestraler Fein heiten und den Zauber sorgfältiger Instrumentierung mit großem Verständnis herausgearbeitet. So bot das Ganze eine an Stim mungsgehalt und künstlerischer Interpretation reine abgerundete Leistung. * Raoul KoczalSktS Oper „Romonv" ging im Beisein des Komponisten in Elsen a. R. in Scene. Koczalski wurde mehrfach gerufen, doch hatten die wundervolle Ausstattung und die prächtige Wiedergabe großen Anteil am Erfolg. Vereinsvorstand vier Vertreter der christlichen und der JünglingS- vereine, aber nur zwei Vertreter der Gewerkschaften zugrlassen werden sollten, den Anschluß der Gewerkschaften an den erwähnten Verein unmöglich mache. Nach der Ablehnung der nachgesuchten Wiederaufnahme einiger Berussgenoffen in den Verband, aus dem sie wegen Weiterarbeitens während eines Streiks ausgeschlossen worden waren und nach der Besprechung einiger beruflicher Miß stände wurde die Versammlung geschlossen. Verein für Vogelkunde, «Schutz und -Liebhaberei zu Leipzig. Der seit dem Jahre 1898 am hiesigen Orte bestehende Verein, dessen Zweck und Ziel wohl einer großen Anzahl von gleichen Be strebungen huldigenden Freunden der Vogelwelt nicht genügend be kannt sein dürsten, hat sich im Laufe der Zett in so erfreulicher Weise entwickelt, daß er es wagen zu können glaubt, nunmehr auch gelegentlich an die Oeffentlichkeu zu treten, um sich die Aufmerk samkeit und Unterstützung aller derer zu erbitten, die sich die Pflege gleicher Ziele angelegen sein lassen. Der Verein verfolgt den Zweck, die Kenntnis von der Vogel welt, die erfahrungsgemäß gerade bei Vielen, die sich ,Zoaelfre»nde" nennen, recht mangelhaft «st, in weitere Kreise der Bevölkerung tragen zu helfen. , Dieses Ziel sucht der Verein für Vogelkunde, -Schutz und -Lieb haberei dadurch zu erreichen, daß er regelmäßige Versammlungs abende abhält, zu denen sowohl jeder wahre Vogelsreund als auch jeder, dem an Vervollkommnung und Bereicherung seines Wissens auf ornithologischem Gebiete gelegen ist, willkommen geheißen wird. Durch sachliche Vorträge, zwanglosen Aus tausch bergauf dem Gebiete der Vogelkunde, der Pflege, Zucht und des Schutzes der Vögel gemachten Erfahrungen, sowie der Meinungen über die Bedeutung des Vogels sür den Natur haushalt und für den Menschen und durch freien Meinungs austausch sucht die Vereinsleitung die Liebe zur Vogelwelt im allgemeinen und zu dem gefiederten Hausfreund ins besondere zu erhalten und zu fördern. Da dem Vereine weiter eine gute Bibliothek von Büchern und Zeitschriften ornithologischen Inhalts, durch verschiedene Mitglieder zum Teil auch Anschauungs material und ferner Mittel zur Verfügung stehen, um sich praktisch am Vogelschutz zu beteiligen und durch Anlegung von Futtersiellen im Winter, sowie Aushängen von Nistkästen im Frühjahr sichtbare Zeugnisse seiner Tätigkeit zu geben, da er ferner mit dem Beginne des Frühjahrs Ausflüge veranstaltet, auf denen, wir hier und da vielleicht schon bekannt sein dürfte unter fachmännischer Führung biologische Studien getrieben und hauptsächlich der Gesang und Flug des Vogels eingehend studiert werden, so glaubt der Verein nicht nur anregend und belehrend zugleich, sondern auch im Sinne des Tierschutzes ersprießlich zu wirken. Der Umgang mit der Vogelwett — sei es die Liebe zum frei lebenden Vogel oder zu dem gefiederten Hausfreunde — kann auch für die Familie ein Bindemittel werden, welches Las Gemüts- und Gefühlsleben vertieft, weil es eine reizende Lebensgemeinschaft mit jenen lieblichen Wesen herstellt, die uns auf Schritt und Tritt be gegnen. An solchen edlen Zielen mitzuwirken, das sind die Aufgaben, die sich der Verein für Vogelkunde, -Schutz und -Liebhaberei gestellt hat. — Es wird noch darauf aufmerksam gemacht, daß der Verein an jedem 1. und 3. Montag im Monat Sitzungen im Restaurant „Goldenes Einhorn", Grimmaischer Steinweg 15, abhält, zu denen Gäste willkommen sind und daß er an Interessenten „Berlepsche Nistkästen" sowie Professor Liebe's „Wink zum Aushängen der Nistkästen" und„Belehrungen über Winterfütterung" zum Selbstkostenpreis abgibt. Diese Sachen können bezogen werden von den Herren Julius Jeron, König Johannstr. 1, Pt., Carl Wessels, Bayerschestr. 5, pt., und Matth. Frick, Ufer straße 1,1., in Leipzig. Diese Herren sind zu jeder weiteren Aus kunft gern bereit. Kristallpalast-Theater. Mit einem vollkommen neuen Spielplan kommt das Kristallpalast-Theater seinen Besuchern, und zu diesen zählen auch die großen Scharen von Schaulustigen der Messe, zur Zeit entgegen. Der glücklichen Hand seiner Direktion ist es wiederum gelungen, eine solche Fülle des Unterhaltenden aus allen Gebieten gymnastischen, musikalischen, ja sogar zoologischen Lebens herbeizu schaffen, daß der genußreichste Verlauf eines Vor- ftellungsabends in allen seinen Teilen gesichert erscheint. Auf derselben Stelle, wo eine aus acht anmutige«« Tänzerinnen gebildete „Geistergarde" leichtbeschwingt im magischen Scheine bunter Reflektoren über die Bühne tänzelt und ein Otto Lamborg als lockenunrwallterKlavier- titan die Melodien gleichsam „aus den Fingern schüttelt", stehen hoch aufbäumendc indische Elefanten Parade. Größere Gegensätze sind für das Variete wohl kaum - zu — Die „Fledermaus" in Paris. Nachdem dreißig Jähre fett der ersten Aufführung der „Fledermaus" in Wien verstrichen sind, wird die berühmte Wiener Operette nun auch in Paris ihren Einzug halten. Es ist nämlich zwischen dem Direktor des „Thöatre des Baristäs", Samuel in Paris, und dem Wiener Musik verleger Josef Weinberger ein Vertrag zu stände gekommen, nach welchem die „Fledermaus" von Johann Strauß an dem ge nannten Theater noch im Laufe dieser Saison zur Aufführung gelangt. Die hervorragendsten Pariser Operettenkräfte werden in dieser Aufführung mitwirken, und an Ausstattung des Werkes wird namentlich im zweiten Akte Außerordentliches geboten werden. Erst in der letzten Zett war es geglückt, mit den französischen Autoren, von denen das Originaltextbuch herrührt, eine Einigung zu erzielen. ' - * Künstlersteuern in Schweden. Ten ausländischen Künstlern, die Schweden besuchen, um dort aufzutreten, blüht eine Bestelle- rung. Infolge einer Aufforderung des schwedischen Reichstages von 1903 zur Besteuerung der Künstler hatte die Regierung zunächst die Provinzialbehörden zur Abgabe von Gutachten aufgefordert, und solche liegen jetzt von dei« meisten Behörden vor. Im allgemeinen wird die Einführung einer Besteuerung empfohlen und ein Mindest bettag von 5 Kronen vorgeschlagen. Der Höchstbettag soll 200 Kronen sein. Indessen empfiehlt man, Wobltätigkeitsvorstellungen nicht zu besteuern. Andererseits wird indessen auch betont, daß Vic einheimische Kunst nur gewinnen könne, wenn sie mit ausländischer Kunst in Wettbewerb treten muß. — Auf diesen letzteren Punkt sollte man den Hauptaccent legen! Manuel Garcia, der berühmte Gesangsprofessor, der in Madnd am 17. März 1805 geboren ist, wird in einigen Tagen sein hundertstes Lebensjahr beginnen. Er ist, wie.der „Mönesttel" schreibt, noch immer rüstig und hat nie aufgehört, Stunden zu geben, die noch immer viel besucht werden. ** Krau Schumann-Heink. Man schreibt aus New York: Madame Schumann-Heink wird der großen Oper Valet sagen und sich fortan der komischen Oper widmen. Die Sängerin teilte einem Journalisten folgendes mit: „Mein nächstes Auftreten wird in einer komischen Oper erfolgen. Julian Edwards hat die Musik zu ihr geschrieben und Stange das Libretto verfaßt. Wir drei ver brachten den verflossenen Sommer am Seestrande, und während dieser Zeit wurde das Werk vollendet. Ich bin eben dabei, meine Rolle zu studieren. Das Stück wird in Detroit zum ersten Male aufgesührt werden, und zwar im September dieses JahreS." Die Sängerin hält sich augenblicklich in Cleveland (Ohio) auf. ** Tie einzige europäische Militärkapelle aus der Welt ausstellung in St. LoutS dürfte die Musik der Republika nischen Garde in Paris sein, die soeben die Erlaubnis des französischen Kriegsministers für die Amerikafahrt erhalten bat. Es war geplant, neben der französischen Militärkapelle die Musik des russischen Preobaschcnskischen Regiments svielen zu lassen. Da aber Rußland wegen des Krieges die Teilnahme an der Weltausstellung aufgegeben hat, unterbleibt die Fahrt der Kapelle des Preoba- schenskischen Regimentes, und die Pariser Kapelle bleibt die einzige Repräsentantin europäischer Mililärmufik. I Das vnde der Parsifal-Mode in New York. In New York fand am 25. Februar die letzte Ausführung von „Parsifal" statt. Die Aufführungen werden nun erst am Weih nachtsabend d. I. wieder ausgenommen. Für die E«ttra-„Parsifal"- MatinS vom 22. Februar mußten 55000 Dollar- für vorgemerkte Plätze zurückgestellt werden, welche das Publikum, wie die» in New York üblich ist, durch die Post in Checks ringrsandt hatte. Tie bisherigen Aufführungen des „Parsifal haben eine Bruttoeinnahme von rund 800 000 .« ergeben.
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview