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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.03.1904
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-03-15
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19040315016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1904031501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1904031501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-03
- Tag1904-03-15
- Monat1904-03
- Jahr1904
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um über die -reiten. Der , der sich seht in unmittcl- m Hecresetat tcn Häupter licht nehmen rinnip zu be- des Salon- -fane Gesell- liss sei. Za, sc blieb nicht Kölpin fasste Uhr — kurz, ;dizinalwesen e unter den und auf alle >ie Beratung üelleicht bis g r a m m.l af v. Posa- kincm. stctzt. rt Kolonial en Meldung rattonen in )erero unter l Letten der weitere Ber- 800 Reitern h. Als der lärung iwer chnete er die naß für den eingetrosfc- gner so gut ist, daß wir Lchutztruppe verbündeten ahrung der angnvieriger icht minder ckmirkungen, uf den Fric- te auSübcn zur raschen ,ndeS erfor- hoffen, das Ursen, wenn )men in die t übersehen; ine Vorlage die Vorlage sein wird, Militär ti m m u n g :iola aus g bezüglich n die Kon- rtichaftlichen e National, dagegen das Freisinnige Sozialdemv- lichen Ver- lehnung >4 Stimmen. Bewilligung itkommission > m e n. Die erufung zu iitczett sollt, ; Ausgaben och auf an- . Auch die ichtes leben- itsfeld, und i Arten der iin Auge zu stig sind, ist rt und das lerle zu be- cings Mar- nahen Ver- itliche Labo st die Werk- den ihm die mde Gesell- erichtet hat. I bakterien- ouvetten in iniversitäts- 'en. Einen in, in denen Blutserum n. Andere en zur Iso- n Blutsüfte, ipparate ke inen erfolgt tracht ihrer itcnde Kon- ) die Weide- Sesamtareal henden In- t bietet sein inerste, wie -öngeistigen Entstehung lchzuspüren. otizen. Er preuhen ge- T als Zog- isanstalten) t. Im Sä er gewöhn- Bonn, kam iurde 1889 n, nachdem beiten über Starrkrampf fahre 1893 von wo er m genialen nden nach erung auch zugewiesen, ibeschränkte ad erhoben ellenz aus- >er Pariser rdcmie der de» KapttekS Veldverpflrgung der Truppen «erben bc- battelos bewilligt. Bet den Ausgaben für Brot- und Futterverpslegung, speziell Mundverpflegung, bemerkt Nbg. Gamp iReich»partet), daß er sich mit Gothein über die Bemerkungen bezüglich der Konservenfabriken auseinandersehen werbe, wenn Gothein anwesend sei. Di e Abwesenheit Gotheins sei heute schmerzlich, weil sonst die Abstimmung über die neuen Unterofsizierstellen anders gewesen wäre. Die Bevölkerung ziehe Schweinefleisch dem Rindfleisch vor. Die Militärverwaltung sollte, wie die Marine, auch Lchweinefleischkonsenven Herstellen. Generalmajor v. Gallwitz erklärt, den Schweinefleisch- konserven steht der Umstand entgegen, baß Schweinefleisch in anderen Formen, z. B. Schinken, den Soldaten zu- geführt werde. Die Verwaltung wolle die Anregung in Erwägung ziehen. Die Ausgaben für dieses Kapitel werden blskufsionSlos bewilligt. Beim Kapitel Bekleidung und Ausrüstung der Truppen wiederholt Abg. Dröscher lkons.) die Wünsche, welche er schon beim Postetat vorgebracht hat. ES mühte dem Handwerk Hülfe unter Benutzung öffentlicher Mittel dadurch gebracht wer. den, daß die Lieferungen für die Militärverwaltung den Handwerksinnungen, besonders den ortsansässigen Hand- werkern, übertragen werden. Dazu bietet das Kapitel mit einem AusgaVeetat von fast 80 Millionen allein für das preußische Kontingent Gelegenheit. Bei der Armee seien immer noch 4411 Oekonomiehandwerker. DaS Handwerk fordere immer wieder die Beseitigung der- selben, mit Ausnahme der Flickschneider und der Flick- schuster. Früher habe der Abg. JacobSkötter diese For« derungen hier vertreten. Ihre Berechtigung leuchte weiteren Kreisen ein. Mit der Ersetzung der Oekonomie- Handwerker durch Zivilhanüwerker sei dem berechtigten Verlangen des Handwerks nicht genügt; es komme vor allem auf die Einschränkung der eigenen Produktion der Armeeverwaltung und auf die Vergebung der Arbeiten an die Handwerker an. Gerade bei den Schneidern und bei den Schuhmachern trete die wirtschaftliche Notlage des Handwerks am schärfsten hervor. Das jetzige System sei nicht billiger als die Begebung an das Handwerk, wenn die Verwaltung durch große Abschlüsse daS Handwerk in die Lage setze, das Rohmaterial mit Hülfe von Genossen schaften billig einzukwufen. Eine Beschränkung der eigenen Produktion der BekleidungSämter und Vergebung des größeren Teils dieser Produktion an daS Zivilhandwcrk sei ohne Schaden für die KrtegSauSrüstung möglich. Man sollte auch die Handwerkskammern bei der Abschlictzung aller LteferungSverträge hören, dann würde eine Ueber- vorteilung ausgeschlossen. Oesterreich sei aus diesem Ge biete mit dem Beispiel vorangegangen. Eine solche Ver- gebung an das Handwerk trage zur Seßhaftmachung des Handwerks bet, was auch die Meinung des Reichskanzlers sei. Der gewerbliche Mittelstand sei in einer langsamen VorwärtSentwickelnng begriffen, es fehle ihm nur das Zutrauen. Dieses müsse man praktisch fördern durch post, tive Aufträge auch in kleinen Garnisonen. ES wiirdc die Militärfreudigkeit in -en Provinzen erhöhen, wenn die Militärverwaltung den Wünschen der handwerklichen Organisation ihr Wohlwollen nicht versagte. DaS Sub- mtssionswesen bedürfe einer gründlichen Revision. Die Schweriner Handwerkskammer habe über diese Frage eine Denkschrift anSgearbeitet, die er der Berücksichtigung durch die Militärverwaltung empfehle Dadurch würde die Militärverwaltung staatserhaltend wirken. «Beifall rechts.) Abg. Zubeil lSoz.) meist darauf hin, daß durch eine Nebertragung von Militärarbeiten an die JnnungSmeister dieZwischenmeisterwtrtschaft gefördert und dieArbeiterschaft geschädigt würbe. Die Militärverwaltung zeige bei der Einrichtung der BekleidungSämter eine beklagenswerte Rückständigkeit. Das ZivilbekleidungSamt Straßburg zahle den Arbeitern sehr geringe Löhne. Die Muster anstalt Spandau bestrafe 5 Minuten Znspätkommen mit 5 Pfennig, eine Stunde Verspätung mit 80 Pfennig, da rüber hinans mit 1 .^. Der Ertrag fließe in eine Unter- stützungökasse. Für Straßburg sei ein Befehl erlassen, daß Arbeiter, die wegen Krankheit 14 Tage wegbleiben, ent. lassen werden, ohne aus der ttnterstütznngSkasse einen Pfennig zu erhalten. Solche Maßregeln könnten unmög lich mit der Znstinnnung deS Kriegsministeriums erlassen lein. Der KriegSministcr solle nickst warten, bis es zu spät sei, sondern daS königliche Wort zur Wahrheit machen, daß die königlichen Institute Musteranstalten in der Ent lohnung nnd Behandlung der Arbeiter seien. General vo« Gallwitz ftihrt aus: Wir haben seit längerer Zeit daS Bestreben, zu Zivilarbeitern über- zugehen. Wir haben augenblicklich drei Aemter für den Zivilbetrieb und richten ein viertes in diesem Jahre ein. Abg. Drüscher hat daS, was er im ersten Teile seiner Rede empfohlen, tm zweiten abzuschwächen versucht. Ich wüßte nicht, wie die Militärverwaltung seinen entgegengesetzten Wünschen nachkommen könnte. Die BekleidungSämter haben sich als günstige Einrichtungen erwiesen. Es wird gesagt, die Ztvilhandwerker könnten uns besser bedienen, wenn ihnen die Militärverwaltung größere Zuwendungen machte, aber in erster Linie muß das Armeeintercsie be dacht werben. Bei keiner anderen Materialbeschaffung ist es so schwer, die Güte der Arbeit zu kontrollieren, wie gerade bei dem Schneider und dem Schuhmacher. Wir haben selbst Preisvergleiche angcstellt und unS auch mit anderen Behörden in Verbindung gesetzt. Ein Uniform- rock, zum Beispiel, kostet bei den Oekonomiehandwerkcrn 12,78 .F, bei -en Zivilhandwcrkern wegen höherer Löhne 17,08 Auch bei der Post und der Schutzmannschaft sind die Uniformen teurer. Die Bekleidungsämter können auch bei ausreichenden Löhnen billiger arbeiten. Ich wies im vorigen Jahre darauf hin, daß die Unzufrieden heit auf beiden Seiten lag Die Zivilhandwcrker konnten nicht so gewissenhaft arbeiten, und die Lieferungsfrist inne- halten. Der Hinweis des Abg. Dröscher auf die öster reichische Armee ist nicht richtig Tie österreichische Heeres- Verwaltung hat selbst zugegeben, daß es ein besseres System als das preußische nicht gibt. Bon der Straf anstaltsarbeit gänzlich abzusehen, ist unmöglich, weil die Strafanstalten billiger liefern als die Prioatindustrtc, und weil die Leute in den Anstalten beschäftigt werden müssen. Wenn der Abg. Brann auSgesührt habe, daß Frauen durch Heimarbeit wöchentlich nur 8—V verdienen, so glaube ich, daß damit nnr die Nebenbeschäftigung gemeint ist. WaS die Löhne unserer BekleidungSämter anlangt, so sind die BekleidungSämter mit Zivilbetrieb noch jung und die Arbeiter noch nicht eingearbeitet. Wenn das geschehen ist, werden sie höhere Löhne erhalten. Bei dem Beklei- dungSamt tn Berlin betrug im November vorigen Jahres der Berdtenst eines Schuhmachers 4,14 der eines Schneiders 4,8g Mitte Januar hatten sich die Lohn, sätze auf 4,86 und 4,77 gesteigert. Abg. Zu bei l hat die Beeinflussung der Leute außerhalb des Dienstes be mängelt. Allerdings legen wir Wert darauf, daß die Leute sich ehrenhaft führen und sich von der Teilnahme an allen auf Umsturz deS Staates gerichteten Bestrebungen fernhalten Die Entlassung der Leute wird nicht wegen Krankheit, sondern anderer Umstände wegen erfolgt sein. Die Militärverwaltung tut alles, um den Arbeitern ein würdiges Dasein zu schassen. In BreSlau und Berlin hat sich «in seßhafter Arbetterstand gebildet und Neuanniel- düngen liegen vor. Abg Erzberger (Zentr.) erklärt, di« Militärverwaltung sollte doch erwägen, ob es nicht angängig wäre, einen Teil des Bedarses an da» Handwerk zu vergeben. In Oester reich wird ein Viertel deS Bedarf«» an da»selbe vergeben. Unser Handwerk wäre froh, wenn ihm auch ein Viertel übertragen würde. Wenn der Vertreter der Verwaltung meint, letztere könne sich nicht um die Arbeitslöhne der von ihr ausreichend bezahlten Unternehmer kümmern, so steht diese Auffassung nicht mi Einklänge mit dem Stand punkte der Mehrheit deS Reichstages und einer Reihe von Einzelstaaten und Regierungen, welche für Arbeitcr- schutzbcstimmungen und Lohntarife gesorgt haben- In Württemberg wird ein förmlicher Handel mit Militär, stiefeln zu unglaublich niedrigen Preisen getrieben. Abg. Gamp (NetchSp.) führt auS: Die Fabrikate, wie Stiefel, Kleider usw, welche dem Handwerkerstande Kon kurrenz bereiten, sollten nicht in Strafanstalten hergestellt werden. Er bedauere sehr die ablehnende Haltung des Generals v. Gallwitz gegen den Wunsch des Abg. Dröscher, die kleinen Handwerker mehr zu beschäftigen. DaS Geld wird nicht vom Kriegöminister, sondern vom Volke be- zahlt. Der Kriegsminister kann also nicht sagen, es wird unS teurer, wenn das Volk bereit ist, die Opfer zu bringen. Die Versuche mit kleinen Handwerkern sollen nicht günstig ausgefallen sein. Dazu gehört aber ein Sichhin- einarbeitcn, welches Jahre erfordert. Vielleicht ließen sich in Orten, wo Handwerker eines Betriebszweiges in großer Zahl ansässig sind, Filialen errichten, in denen den kleinen Meistern Rohmaterial geliefert und Arbeit über tragen wirb. General v. Gallwitz führt auS, die BekleidungSämter seien so eingerichtet, daß sie den gesamten Bedarf decken können. Das fiskalische Interesse sei dem des Handwerks nicht vorgezogen worden. Tie Berücksichtigung ortSangc- scssener Handwerksmeister erfolge bereits. Mit großen Lieferanten stehe die Verwaltung weniger in Verbindung Der Brauch, den Mannschaft:» während ihrer Hebungen für die Benutzung eigener Stiefeln eine Entschädigung zu gewähren, hat sich nicht bewährt. Es ist notwendig ge worden, Nescrvistenstiefeln zu liefern. Bei dem Fall des Händlers in Württemberg handelt es sich umStiefel, welche nicht wehr verwendet werden konnten. Nach kurzen Ausführungen der Abgeordneten Znbeil lSoz.i und Braun lSoz) wird das Kapitel übe'' Bekke'vnng und Ausrüstung der Trnppen in der Kommissionsfassung genehmigt. Bei den Ausgaben für das Garnisonverwal tung k- und Serviswesen bemerkt Abg. Gersdorff sdentschkons): In den letzten Jahren hat die Militärverwaltung in der Provinz Posen einige an der polnischen Grenze gelegene Städte mit einer Gar nison bedacht. Es müßten aber auch deutsche, an der West grenze Posens belegene Städte berücksichtigt werben. DaS wäre eine praktische Ostmarkcnpolitik. Abg. Graf Mielczynski iPolc) weist darauf hin, daß polnische Wirtschaften durch Offiziere boykottiert worden seien. Abg Paul sdeutschkons.) beschwert sich darüber, daß die Unternehmer tm Verkehr mit den Garnisonverwaltungen dicPortokosten zu tragen haben. AnMteten fürKasernensind 6 850 831 Mark ausgeworfen. Die Kommission hat von den Garnisonen, tn welchen derartige Kasernements neu erbaut werden sollen, Saarbrücken gestrichen und folgende Resolutionen beantragt: n. den Reichskanzler zu ersuchen, dahin wirken zn wollen, daß zukünftig größere Neubauten nicht durch dir städtischen Verwaltungen, sondern durch das Reich errichtet werden, b. für den Fall der Annahme der Resolution nuk. ». soll der Reichskanzler ersucht wer den, vor Abschluß von Mietöverträgen Kostenanschläge usw. dem Reichstage zur Prüfung und Beschlußfassung vorzulcgcn, ferner dafür zn sorgen, daß die Heeresver waltung 'ich das Vorkaufsrecht zum Buchwerte sichert, endlich eine Uebcrstckit über den Umfang der Ueberschrei- tungen der ursprünglichen Kostenanschläge für die Jahre 1808 bis 1001 auf Grund solcher Verträge hcrgestellten Dienstwohnungen und Kasernen vorzulegen. General v. Gallwitz erklärt, daß eine erhebliche Ueber- schreitung der Kostenanschläge durch Vermehrung der Artilleriebauten entstanden ist. Darauf werden die Anträge der Bubgetkommission angenommen, desgleichen die Resolution sub. s Die Re solution snb. b. wird abgelehnt. Abg. vr. Walls« (natl.) tritt bei dem Kapitel: Monövcr- kosten dafür ein, daß die Abschätzungskommission befugt sein solle, auch eine höhere Entschädigung für Flurschäden zu bewilligen, als der Geschädigte selbst angibt. Unsere Bevölkerung freue sich über die Manöver, deshalb sollte man ihr nicht unbillige Belastungen zumuten. Abg. Becker-Köln lZentr.) teilt einen Fall mit, in welchem der Gemeindeempfänger sich weigerte, die Ver- teiluna einer Entschädigung, an der tausend kleine Leute interessiert waren, ohne Entschädigung oorzunehmen. Ans des Redners Ersuchen habe der verstorbene Finanzministcr v. Miguel die Regierung in Köln angewiesen, die Summe von 40 000 sofort zu verteilen. Die Anordnung sei aber erst erfolgt, nachdem die Sache viele Weiterungen verur sacht hatte. General v. Gallwitz bemerkt: Die Militärverwaltung kommt den Entschädigungsansprüchen mit weitgehendster Rücksichtnahme entgegen Dazu gehört allerdings ein An trag an das KricgSministerium. Wenn die Verpflichtung des Fiskus scststeht, wird die Entschädigung sofort gezahlt. Abg. Walla« ^natl) äußert, ihm sei die Entschädigungs übernahme durch das KriegSnnnistertum neu. Die Jnten- danturbcamten hätten sich bisher geweigert, Entschädi gungen auch nur in die Liste aufzunehmen. Ich bitte, daß die Landwirte über die Angelegenheit aufgeklärt werden. Abg. v. Ocrtzen iReichöp.) erklärt als gewesener Land rat des Kreises Jiitcrbogk habe er Erfahrungen in der Angelegenheit. Er behauptet, daß berechtigte Ansprüche nie znrückgewiesen wurden. General v. Gallwitz versichert, daß seitens der Militär behörde nicht ein zu fiskalischer Standpunkt eingenommen wirb Tie Abschätzungskommissionen sind so entgegen kommend wie möglich. Abg. Graf Oriols snatl.) hält die jetzigen Zustände für unhaltbar. DaS Flurschadengesetz müsse gründlich refor miert werden. Abg v. Kardorsf sNeichSp.) widerspricht dein Anträge Oriola. Er hält das gegenwärtige Gesetz für völlig aus reichend. Abg. Pauli-PotSdam skons.) spricht bei den Ausgaben für daS Garntsonbauwesen für die Gleichstellung der Gc>r- nisonbanwarte mit den RegierungSsekrctären. Auch die Vonschreißer sind tn schlimmer Lage. Es sollen mehr ctais- mäßige Stellen für diese Beamten geschaffen werden- Auch die Garnisonbanboten sind nicht in den Etat ausge nommen, obwohl sie ebenfalls Militäranwärter sind. Bei dem Ban der Potsdamer Kriegsschule sind fast alle Ar beiten freihändig vergeben worden an Handwerker von außerhalb. Dadurch sind die Maurermeister durch Ver schulden der Verwaltung in große Verluste geraten Eine Entschädigung in diesem Falle würde gerechtfertigt sein. General v. Gallwitz führt auS: Die Wünsche um Besserstellung der Beamten würben erwogen. Ein Geheimer Oberbaurat auS dem Kriegsmiaisterium erklärt, ans den Vorredner v. Gallwitz Bezug nehmend, daß man bet der Baukriegsschule zu Potsdam den Ent schädigungsansprüchen nachgekommen sei. Nach kurzer Erwiderung de» Mg. Pauli werden die Besoldungen bewilligt. Abg. v. Böhleudorsf-Üölpin Ikons.) bemängelt die Art des Bezuges der Bureaubedürfnlsse bei kleinen Garni sonen. Abg. Südckum sSoz.) bezeichnet beim Kapitel Militär- Medizinalwesen diesen Zweig der Verwaltung alS „psrtio oontsu*«" der Heeresverwaltung. Noch heute gelten sexuelle Erkrankungen als eine Art disziplinären Vergehens. Aber auch sonst lasse daS Militär-Mcüizinal- weskn zu wünschen tllbrig. Trotz de gegenteiligen Be hauptungen deS Abg. vs Kardorsf sei die Annahme, daß die Industrie die Degeneration der wehrpflichtigen Be völkerung herbeigeführt habe, zu verneinen. Tie Medi- zinalvevwaltung sollte eine grünbliche Statistik auf nehmen. General Gixt v. Aruim erklärt, daß die Verwaltung auf sexuelle Krankheiten der Soldaten sehr achte. Die Statistik weist einen Rückgang der sexuellen Erkrankun gen auf. Bestraft werden die Mannschaften nur, wenn sie Geschlechtskrankheiten verheimlichen und zur An steckung beitragen. Das Kapitel wird bowilligt, desgleichen die AuS- gaben für TraindcpotS und Verpflegung und Beförde rung der Ersatz- und Reservemannschaften. Um SV2 Uhr wird die Fortsetzung der Beratung des MilitäretatS aus Dienstag 1 Uhr vertagt, außerdem der Marine etat auf die Tagesordnung gesetzt. LächlMkr Landtag. Zweite Kammer. 67. öffentliche Sitzung. 2. Dresden, 14. März Am RegierungStifche: Die Staatsminister von Metzsch, vr. von Lkydewitz und l)r. Rüger sowie Kommissare. Der Präsident vr. Mehnert eröffnet die Sitzung um 12Uhr mittags. Aus der Tagesordnung steht die Schlußberatung über die Ab änderung des Gesetzes über die Wandergewerbesteuer, über die Kapitel 102 und 103 des ordentlichen Etats und über Arealerwerbuugen. Ten Teputationsbericht über die Abänderung des Gesetzes vom 1. Juli 1878, die Besteuerung des Gewerbes im Umher ziehen betreffend, erstattet Abg. Laughammer - Lbemnitz natl.). Tie Regierungsvorlage sieht eine neue Reklamations-Instanz in Sachen der Wandergewerbesteuer vor. Während bisher lediglich der Rekurs an das Oberverwaltungsgericht gegeben war, soll in Zukunft als Zwischeninstanz der Kreissteuerrat über die Reklamationen befinden, damit eine schnellere Prüfung der Unter lagen ermöglicht wird. Die Deputation beantragt, das abgeänderte Gesetz nach der Vorlage anzunchmen. Abg. Gruinbt-Tresden (kons.) bringt zur Sprache, daß in Freiberg der Stadtrat eine fiskalische Holzversteigerung mit einer steuer belegen wollte, die 25 000 betragen haben wurde. Abg. Andrä-Braunsdorf (kons.) stellt fest, daß es sich um die Aukrionsabgabe gehandelt habe, welche in Freiberg eingesührt worden sei, um die kleinen Warenauktionen einzuschränken. Abg. Äraun-Freiberg (nat.-lib.): Der vorliegende Fall zeigt wieder einmal, wie vorsichtig man beim Geseyemachen sein muß. (Heiterkeit.) Die Steuer sollte lediglich die kleinen Warenauktionen treffen. Der Stadtrat konnte aber, als von einem seiner juristischen Beaniten die Steuer auch für die Holzauttonen gellend gemacht wurde, das Regulativ nicht ohne weiteres annullieren. Inzwischen ist eine entsprechende Aenderung des Regulativs in die Wege geleitet worden. Geh. Rat vr. Schröder bestätigt die Ausführungen der beiden letzten Redner. Abg. Grumbt erklärt, es sei notwendig, die Frage ein für alle Mal klar zu stellen. Daraus wird der Deputationsantrag einstimmig angenommen. Bei Kap. 102 Ministerium des Auswärtigen nebst Kanzlei werden aus Antrag der Deputation, Berichterstatter Abg. Hähnel- Kupvritz <kons.), einstimmig die Einnabmen mit 50 genehmigt, die Ausgaben mit 55 640 ./k bewilligt. Zu Kap. 103, Gesandtschaften, ergreift daS Wort Abg. Günther-Plauen (sreis.): In früheren Jahren hat man sich in diesem Hause des öfteren für die Aushebung der auswärtigen Gesandtschaften, die einen praktischen Wert überhaupt nicht mehr haben, ausgesprochen. Auch heule muß man sich fragen, ob es mit dem Prinzip der Sparsamkeit vereinbar ist, die Gesandtschaften noch weiter bestehen zu lassen. DaS Ansehen des Landes und der Krone würde nicht darunter leiden, wenn unsere Gesandtschaften in München und in Wien abgeschasst würden. Staatsininister von Metzsch: Das aktive und passive Gesandt schaftsrecht ist rin dem monarchischen Prinzip eigener Grundsatz. Die Mehrzahl der deutschen Regierungen hat ihre Gesandtschaften beibehalten. Soweit die Bewilligung der für die Gesandtschaften nötigen Mittel in Frage kommt, tritt die Kognition der Stände ein. Die Gesandtschaft in Berlin ist nicht nur eine diplomatische Repräsentation, sondern gleichzeitig die stimmführende Vertretung im Bundesrat. Ihre Erhaltung ist also durchaus gerechtfertigt. Durch die Gesandtschaft in München wird das freundnachbarltche Verhältnis zu Bayern wesentlich gefördert und ein Einvernehmen in wichtigen Fragen der Reichspolitik ermöglicht. Im Ausland wird allerdings die politische Vertretung durch die Reichsbeamte ausgeübt. Eine besondere sächsische Gesandtschaft in Wien ist aber deswegen unentbehrlich, iveil Sachsen und Oesterreich eine große gemeinsame Grenzlinie baben. Jahrhunderte lange Be ziehungen verbinden außerdem die Herrscher und die Regierungen beider Lander. Deshalb möchte ich bitten, auch diese Gesandtschaft weiter bestehen zu lassen. (Beifall.) Abg. Günther: Meine Bedenken richten sich nicht gegen die Gesandtschaft in Berlin, sondern gegen die in München und in Wien; da aber über die drei Gesandtschaften zusammen abgestimmt wird, so werde ich argen das ganze Kapitel stimmen. Darauf wurden nach einem Schlußwort des Referenten bei Kapitel 103 die Ausgaben mit N3 400 .6 gegen die Stimme des Abg. Günther bewilligt. Zum dritten Punkt der Tagesordnung beantragt die Deputation, Berichterstatter Abg. Kockel llons.^: Die Kammer wolle die unter Titel 11 des außerordentlichen Staatsbaushalts-EtatS auf die Finanzperiode 1904 05, Areale rwerbungen betreffend, geforderte Summe von 800 900 nach der Vorlage bewilligen. Abg. Rüper-Roßwein kons.): Tie Bewilligung soll wie die in früheren Etat- dazu dienen, der Regierung eine schnelle Erwerbung von Areal, das sie zu Badnbauten und dergleichen braucht, zu er- möglichen. Um so verwunderlicher ist es, daß die Regierung pingst in Roßwein ein Grundstück, das in das Bahnhossareal hineinragt, in der Zwangsversteigerung nicht erstanden hat. Darauf wird der Deputationsantrag einstimmig angenommen. Nächste Sitzung morgen Dienstag, vormittags 10 Uhr. Tages ordnung: NachtragSctat'für 1902/03, Prüfung der Wahl des Abg. Klötzer. Preußischer Landtag. Abgeordnetenhaus. * Berlin, 14. März. Die Abgeordneten berieten den Etat de» Ministeriums des Innern weiter. Mehrere Abgeordnete besprachen interne Berwaltungsangelegenhciten und wünschen die Entlastung und Besserstellung der Landräte und Amtsvorsteher, sowie die Uebernahme deren Privatangestellten aus den Staat. Minister Frhr. v. Ha mm er stein sicherte eine wohlwollende Prüfung zu, lehnte aber die Uebernahme dieser Privatbeamten auf den Staat ab. Tie Dänen Nielsen und Hansen brachten Be schwerden aus Rordschtesien vor, wo die Dänen als Staatsbürger zweiter Klasse behandelt würden und tadelten, daß die Kreise zu kostspielige Kleinbahnen bauten und die Krei-sparbanken in schlechten Händen seien, wie die Scherrebccker Lreditbank beweise, bei der noch rin RegirrungSkommissar im Aussichtscvmits saß, ein Um stand. der kräftig zur Agitation für dieses schlecht fundierte und geleitete Unternehmen ausgenützt worden sei. Minister de» Innern Frhr. v. Hammerstrin erwidert, wenn in der Nordmark noch Beschwerden vorhanden seien, so trügen nur diejenigen die Schuld, die sich noch immer Dänen nennte«. Der Ban von Klein bahnen sei das Beste, was die Srlbstverwaltungskörper tun könnten, und die Schrrrrbecker Bank, die leider in schlechten Händen war, werde sich wohl noch halte» lassen. Auf eine Reihe von Beschwerden de» Abg. Korfanty über die Behandlung der Polen tn Oberschlesten (die ihm einen Ordnungsruf eintrugen', bedauerte der Minister nicht ring,den zu können, weil sie ihm nicht vorder mitgetetlt worden seien. In der wetteren Debatte wurde der Fall Wentzel nochmal« be> bandelt. Abg. Eichel (kons.l meint, Wentzel verscherzte sich das Vertrauen der Wählerschaft durch dir Art seiner Agitation. Abg. Wiemer Vp > verweist demgegenüber darauf, daß auch auf der gegnerischen Seit« scharfe Ausdrücke gefallen seien, Vie politische Betätigung aber keinesfalls ein Grund für die Ntchtbeslättgung sein dürfe. Abg. Eichel (kons.) bemerkt, ein Gemeindtbeamter sei unmöglich, der einen Stand, den er besser kennen müsse, gemeingefährlich nenne. Frhr. v. Zedltp lfreikons.'ersucht, doch nicht die Gegenstände zu besprechen, wo das Gericht noch nicht gesprochen habe. Abg. Wie in er sagt, Eichel habe die Sache wieder ausgerollt; bei der Zusammensetzung des Kreistages sei es aber gewiß, daß die Bestätigung abgelehnt würbe. Frbr. v. Zedlitz nennt das Unterstellung, denn der Kretsnusschuß urteile nach bestem Wissen und Gewissen. Dir Selbstvenvaltung der Freisinnigen sei allerdings nicht geeignet, ihren Beschwerden Gewicht zu geben. Wirmer protestiert gegen diesen Vorwurf, für dessen Berechtigung Frhr. v. Zedlitz auch nicht den Schatten eine» Beweises erbringen rönne. Frhr. v. Zedlitz erwtoert, wa» notorisch und gerichts- kundig sei, brauche nicht erst erwiesen zu werden. Es werden noch eine Anzahl Beschwerden vorgebracht, die sich aus innere Angelegen heiten Berlins, den Straßenhandel und die Schutzmannschaft be ziehen. Sodann vertagt das Haut die Weiterberatung aus morgen vormittag 12 Uhr. Reitsport. Rennen zu Enghten am 14. März. (Eigene Meldung.) I. Prix du Ponthieu 3000 Fr. Dist. 3500 m. „Erown Equerry"'s (Mr. E. F. Hartigan) 1. Tot.: Sieg 28:10, Play 20:10. „Neuwied" f iMac Cormick) 2. Tot.: Sieg 142 :10, Platz 89 :10. „Caböcilla" 3. Platz 40:10. Ferner liefen: „Cronsladt", „Floridor 11", „Tbipka", „Edek", „Uruguay", „Charmeur", „Bois Luzy", „Plutus II", „Scölsrat". — IO Prix de la Somme 5000 Fr. Dfft. 3700 Fr. „Bill Gorret" lHolobone) 1., „Laboreur" 2., „Miß Baccara" 3. Tot. Sieg: 17:10, Platz l2, 30:10. Ferner lief: „Fanline". — lll. Prix de la Canche 3000 Frcs. Dtst. 4000 m. „Sattnil" (Outres' 1., „Montchene" 2., „Le Capucin" 3. Tot.: Sieg 71:10. Platz 24, 15, 31 : 10. Ferner liefen: „Conte de Fee", „Dancing Girl", „Equatour", „Faux Fuyant", „Rtgna". — IV. Prix du Boulonnais 4000 Frcs. Dist. 2800 m. „Ktß" lEllisson) T, „Le Mandit"2., „Vincennes"3. Tot.: Sieg 109:10. 3 Pferde liefe«.— V. Prix de la Picardie 5000 Frcs. Dist. 3500 m. „Plan" E. Flint) 1., „Van" 2., „Klepht?' 8. Tot.: 37 :10, Platz 20, 19:10. Ferner liefen: „April", „Doris II". — VO Prix du Pas - de-Calais 5000 Frcs. Dist. 3200 m. „Melto» Krüger" (Tamien) 1., „Crsmant" 2., „Clitandre" 8. Tot.: 39:10, Platz 26 , 29:10. Ferner lief: „Rubicou". Rennen zu Derby am 14. März. (Eigene Meldung.) I. Derbyshire Handicap Chase. Preis 250 P Dist. 2 Meilen. „Flutterer" (Lyall) 1„ „Souvaroff" 2., ,^kry W«st"S. Wetten: 6/1. Ferner liefen: „Thranern", „vibrant". — IO Friary Selling Hurdle Race. Preis 70P Dist. 2 Meilen. „Castle finn" (Panne) I„ „Tralfoo" 2., „Rumbold" 8. Wrttrn: 4/1. 6 Pferde liefen. — IIO Shtlpley Hall Handicap Chas«. „Royal Drake" (Lyall) 1., „Napper Tandy" L, „Larsoa" 3. Wetten 7/4. Ferner liefen: „Gequel II", „Dobbie". Die französische Klachrennsatson nimmt heute auf der Renn bahn von Saint-Cloud ihren Anfang, nicht ohne gleich mit einem hochdotierten Rennen an die Ställe hrranzutreten. Ls ist der Prix de Saint-Cloud, eine Konkurrenz für Dreijährige über die Distanz von 2100 m tm Werte von 20 000 Frcs. Di« Be urteilung der Chancen bei Beginn der Saison ist namentlich bei Dreijährigen äußerst schwierig, da man einesteils Über di« Entwick lung der Pferde über Winter nicht unterrichtet sein kann, anderer seits die Kondition der einzelnen Kandidaten nicht die gleich« ist, weil manche Ställe erst auf spätere Ereignisse marschieren and i» den ersten großen Prüfungen des Jahrgangs nur einen Fühler ausstrecken wollen. Am Start zu erwarten sind 15 Pferd«, die als Zwetfährtg« einer sehr guten Klasse anaehörten, wenn auch Derbyaspirantrn nur vereinzelt sich in dem Felde befinden sollten. Als ein solcher hat nach seinen vorjährigen Leistungen unbedingt der Badener Dovpel- sieger im Zukunftsrennen und in den Prine« of Wales-Stakes, Mons. Ephrussi's „Ob" zu gelten, der hier unter G. Stern sein Debüt als Dreijähriger ablegen soll. Nächst diesem Rocage-Soh« haben „Lenophon" (Shields), der Tandtdot des Trainer Leigh, F. Coates' „Dominos", Wysocki'» „Uziu", Tomte de FelS^ „Fol Amour" unter dem Engländer W. Bray und Caillault'S „Kansk" unter dem neuen Amerikaner L. Spencer die besten Leistungen im Vorjahre aufzuweisrn. vo» be kannten Jockeys reitet noch O'Counds einen Vertreter de» Oppenheimschen Stalles und der in Deutschland kurze Zeit tätig a». wrsene Elrmson wird aus ,F1rsuS II" de- Comte Ä. de Pracomlal im Sattel sein. Auf dem Eröffnung-Programm, da- sechs Renne« enthält, sei noch der Prix des Billarmains für Vierjährige über 1600 m erwähnt, der ein interessantes und offenes Rennen zwischen „Neuvy", „Vitellins", „Pont d'Arcole". „Flaneur", „Apanage", „Gradignan" und „Change de Mars'' werden sollte, und der gleichfalls mit 5000 Frcs. dotierte Prix des Pierriers für Drei jährige über 2000 m, in dem „Caleb" (I. Childs), Leighs „Charley" < Shields) und aus C. Blanc» dreifach vertretenem Stalle „Der- burg" als Zweijährige die beste Form gezeigt haben. Morgen öffnet die zweite große Flachrennbabn von Paris, Maisons Lasfitte, ihre Tore. X. Radsport. Im Pariser Wtnterdelodrom gewann am Sonntag Bruni (57 Minuten 5",4 Sekunden! da- 80 Kilometer-Rennen gegen Contcnet (19 Runden zurück). Hall gab auf. Im Mal fahren siegte Brecy über Massart, Matthieu und Rettich. — Ten Großen Preis von Nizza gewann Conelli vor d'Arragon, Meunier und Jouronsof. Fußball Sport. Tas BerbandSwettspiel zwischen Wacker 1 nnd Verein für Bewegungsspiele I am Sonntag endete mit einem Stege des Vereins für Bewegungsspiele von 2:0. Mit schärfstem Tempo setzte das Spiel von Anfang an ein und nur mit Mühe konnte sich ,,Wacker" zunächst der heftigen Angriffe des Vereins für Bewegungs- fpiele erwehren. Bald aber glich sich das Spiel vollständig aus und in rasendem Tempo nnd guter Kombinatton ging e» von Tor zu Tor. In der 20. Minute kann Verein für Bewegungsspiele zum ersten Male aus nächster Nähe und deshalb für „Wackers" Malwärter unhaltbar einsenden, welchem Erfolge es bald daraus mühelos einen zweiten anreihte. Dessen Gültigkeit wurde vielseitig angezweiselt, da der Ball kurz vorher bereits die Mallinie überfchrilten haben sollte. Der Schiedsrichter gab jedoch das Goal. (Pause 2:0.) Nach derselben konnte man dasselbe schnelle und gute Svicl auf beiden Seiten sehen. Nur noch im letzten Moment wurde bisweilen ein Erfolg vereitelt. „Wacker" verlegte tn der Hauptsache jetzt das Spiel in Verein für Bewegungsspiele» Feld, konnte aber insolge Schußunsicherheit seiner Siurmer nickn» erreichen. Auch kamen dieselben gegen die schwere Deckung des V. s. B. nicht aut aus, zumal V. s. B. mehrmals seine Mannschaft zur nachhal tigen Verteidigung vors Tor zurückzog. Die schärs'ien Torslöße prallten immer wieder an einem Spieler ab, letten war freie Bahn zum Schuß, und dir wenigen Chancen wurden nicht ausgenußt. DaS Resultat blieb 2:0 für V. f. B., mußte aber ein äußerst knappes genannt werden, wenn man im Hinblick aus den geschilderten Verlaus des Spielcs bedenkt, daß „Wacker" mit Ersatzleuten (links äußere, rechte Ver teidigung) spielte. unSdeet-oüe,,« klckSsprlt». oaö vt«I «er» t»r»SkiN -mptsbl,»- »cioS-r I» N>eer Ar«. 8<ück 5« Pf. krkiNNcti In -z»»N>rkr». vroerrl», »n-t I»»r Mmeri«» »I« „cb Sn, »ick« KNrnSr N,rrk»I«n-lN»c«ri». Lewlni „r«c Ntnö-, rclnnr. nck»««r ?«!»« —6?085ttz ^U8^akl bei L7 lMißstsn kroksn
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