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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.01.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-01-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190801177
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19080117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19080117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1908
- Monat1908-01
- Tag1908-01-17
- Monat1908-01
- Jahr1908
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.01.1908
- Autor
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ßoill iims dilese Weise die stegenwärttssk Differenz -urcy das Htnaufschxaubcn beider Steuern wieder hergestellt werden. Dies« Nachsicht ist, wie dem „Dresd. Nuz." aus Berlin geschrieben wird, falsch, denn die Sähe für die geplante Zigarrenbandevolensteuer sind derart gehalten, das; auch »ach ihrer Annahme die Zigaretten imurer nvch höher belastet sein würden, als die Zigarren. Daß es möglich ist, eine höhere Belastung der Zigaretten auch bei Ein- fLhrung der Dandewle auf Zigarren beizubehalten, geht au- der jetzigen Belastung dieser Fabrikate hervior. Wäh lend die Zigarcttenraucher jetzt 25,6 Prioz. ihres Geldauf wandes für Steuer ausgeben, zahlt der Zigarrcnraucher 14,8 Prvz., eine Belastungsdifferenz, die ru vermindern schon die Gerechtigkeit fordern würde. * Man schreibt uns: Ueber die Unduldsamkeit bev pozialdemiokratisclMl organisierten Arbeiter sind der Oefsentlichkeit schon zur Genüge Proben vorgelegt worden. Indessen auch aus diesem Gebiete ruht, wie in so vielen anderen, der ErfindungSgcist der Genossen nicht. Dafür Ist ein Beweis ein Artikel, den wir in Nr. 2 des „Texltl- Mrbeiter" vvm 10. Januar 1208 lesen. Ta erwärmt sich ein Gerwsse aus Gera für die Einführung von Kvntroll- m-arken als Erkennungszeichen der Zugehörigkeit der Tex tilarbeiter zum sozialdemokratischen Textilarbeiterver bands und als Mittel der Statistik zum Versammlung^- besuch. SckM der letztgenannte Zweck läßt erkennen, wo rauf eS eigentlich anbomnit, nämlich auf Gesinnungs- schnthfclei unter den in einem Betrieb vereinigten Ar bitern. ES soll, wie es in dein Artikel heißt, durch die Kontrollmarken eine einwandfreie Versammlungsstatistik ausgestellt werden, aus der zu ersehen wäre, >vie ost ein Mitglied Versammlungen, Besprcclchngen oder sonstige ^Zusammenkünfte besuclK hat. Daneben haben aber die Kvn- tuollmarken noch einen andern, sehr human gedachten Zweck. Sie sollen nämlich auch dazu dienen, neuangestcll- ten Arbeitern, welche eine Klontrollmarke nicht vorzeigcn können, jede Beihilfe von organisierten Kollegen oder Kolleginnen zu versagen. „Zu der Beihilfe," so bemerkt der human gesinnte Genosse, „ist nüan ja nicht ver pflichtet." Dabei weiß er aber ganz genau, daß neuange- nvmmenc Arbeiter und Arbeiterinnen während der ersten Arbeitstage auf die Mithilfe der Arbeitsnachbarn ange wiesen sind. Angesichts dieser Tatsache wäre es ganz zweckmäßig gewesen, den Artikel nrit dem bekannten Motto: „lind willst du nicht mein Bruder sein, so hau' ich dir den Schädel ein" zu versehen. Wie sehr sticht doch dieses Benehmen der deutschen Gewerkschaften vvn der ttou den englischen Gewerkschaften geübten Praxis ab! ES war, wenn wir nicht irren, die Organisation der eng lischen Maschinenbauer, welche in ihr Statut den PassuS aufgenvnunen hat: „Tie Gewerkschaften empfehlen allen ihren Mitgliedern, sich nicht zu weigern, mit Nichtorgani sierten Arbeitern zusammen zu arbeiten." Dabei ist zu berücksichtigen, daß auch in den englischen Gewerkschaften bei weitem nicht alle Arbeiter organisiert sind (es sind in England ungefähr 15 Prozent der gewerblich tätigen Be völkerung organisiert), daß also der Fall des Zusammen- sarbeitens organisierter und Nichtorganisierter Arbeiter sich tu England ebenso oft ereignen dürste wie in Deutschland. Bei Beratung der Polen vor läge im preußischen Albgevrdnetenhause gab Fürst Bülow am Donnerstag fol gende Erklärung ab: Tic Negierung iverdc dem Anträge der Konservativen, Freikonscrvativen und Nationallibe- ralen zustimmcn. Tas darin Dargcbotene entspreche zwar nicht ganz dem, ivas die Regierung nach den vvn ihr angestrebten Zielen für nötig halte. Er glaube aber, daraus eingchen zu müssen, weil die Bedenken vvn Par teien erhoben tviirden, auf deren Unterstützung die Re gierung großen Wert lege und weiter legen müsse. Die Enteignung zu fordern, sei auch ihm schwer geworden. Er erkenne daher das Verhalten derjenigen umfonHhr . an, die sich zur Bewilligung der Befugnis entschlossen hätten. Er habe sich bemüht, bei der Vorlage allen Chauvinismus und alle politischen Leidenschaften aus- zuschjalten. (Widerspruch.) Die Regierung werde diese! schwere Waffe der Enteignung mit Sühnung gebrauchen, und nur soweit es unbedingt nötig sei. Sic danke den Parteien, die sich zur Bewilligung der Vorlage ent schlossen hätten, für die Unterstützung und entnehme da raus die Gewißheit, daß sie in ihrer Alnsiedelwygspvli- ttk auch in Zukunft auf ihre Unterstützung rechnen könne. Der Staat müsse ein nationaler Stacwbleiben. Er em pfehle di? Kommissionsbeschlüsse zur Annahme. Ter bisherige Verlauf der Verhandlungen lasse hoffen, daß eS mit Hilfe der Mehrheitsparteien gelingen werde, die Widerstünde zu überwinden, die sich der Verbindung der Ostmarken mit dem Staate noch immer entgegen stellten. (Lebhafter Beifall rechts! Zischen bei den Po len und im Zentrum!) Lefterreich.Nngarn. Der neue Bonus für Kroatien hat gestern mittag sein künftiges Regierungsprvgramm veröffentlicht. Es enthält einige unklar gehaltene Versprechungen spärlicher Kon zessionen an Kroatien. Es sieht ferner eine Regelung der Fahnenfragc vor. Es wird die Erweiterung der finan ziellen Autonomie Kroatiens in Aussicht gestellt. Im übri gen ist das umfangreiche PrvgrarnM voll ziemlich nichts sagender Versicherung zur friedlichen Lösung des Konflik tes und Hebung des allgemeinen Wohlstandes Kroatiens. Kein Mensch in Agram glaubt an die Verwirklichung die ses Programms. Tie allgemeine Ansicht geht lt. „L. N. N-" dahin, daß Rauch, wie sein Vorgänger Ravodczay, nur kurze Zeit sein Amt dort führen wird. Man sagt seiner Amtstätigicit schon jetzt ein schutähliches Fiasko voraus. Tas Programm Rauchs wird von dem größten Teil der kroatischen Presse sehr gehässig und abfällig beurteilt. Marokko. Tic in Fez erfolgte Ausrufung Mulah Hafids zum Sultan hat auf die SchaujastämMe nur geringen Eindruck gemacht. Sein Ansehen ist, seitdem seine Mahalla Me- diuna im Stichje-ließ, sehr gesunken. In Casablanca nimmt das Werk der Beruhigung seinen Fortgang; Handel und Wandel kehren wieder in das alte Geleise zurück. In Ra bat, wo das Hammelfest ohne Zwischenfall verlief, herrscht vollkommene Ruhe. Amerika. Tie „Tribüne" Meldet aus Washington: Kapitän Hol sen machte Mitteilung über die neuen Schiffsbaupläne der amerikanischen Regierung. Es sollen 200 Millionen Mark für den Bau neuer Kriegsschiffe in den Etat eingestellt werden, wovon fünf Schiffe vom Trcadnoughttyp, bezieh ungsweise vier L 25000 TionS gebaut werden. Außer dem werden Panzerkreuzer gebaut. Hvlsen selbst, der wäh rend des spanisch-amerikanischen Krieges viel genannt wurde, befürwortet die sofortige Ausgabe einer Milliarde Mark für den Bau neuer Kriegsschiffe. Aus aller Welt. Hamburg: Die Instrumente der hiesigen Haupt station für Erdbebensorschung registrierten vorgestern nachmittags um 2 Uhr 10 Min. ein Fernbeben mittlerer Stärke in einer Entfernung vvn ungefähr 8000 Kilometer. —. Bremen: Ueber den Mord an der unbekannten, vor einiger Zeit zerstückelt auf der Hufe gefundenen Frau scheinen die eingehenden Ermittelungen nunmehr einen Erfolg zu haben. Auf Grund von Mitteilungen der Po- lizeidircltivn zu Dresden, welcher die Bekanntmachung der hiesigen Pvlizeidtrektion zugesandt worden war, ist die Ermordete vermutlich die Buchdruckcrswitwe Marie Krütze geborene Bulling, geboren am 9. Mai 1870 in Spittel bei Kamenz und der Mörder vermutlich der Farmbesihev Henry Ludwig Haag, 53 Jahre alt, geboren in Cleveland (Nordamerika). Haag befindet sich! auf einem nach Südamerika fahrenden Llvyddarüpfer. Zu seiner Fest nahme ist das Erforderliche veranlaßt. Der Mord scheint aus der Durchreise -er beiden Personen nach Amerika oder im Bremischen begangen worden zu sein. — Zül- lichau: Bei einer Treibjagd in MalMerSdiorf entlud sich durch ein Versehen das Gewehr des Bauern Klocke. Tie Ladung drang dem neben ihm stehenden 16 jährigen Trei ber Fischer in die Seite und zerriß die Lunge. Ter Ver letzte starb nach einer Stunde. Klocke richte aus Ver zweiflung darüber die Waffe gegen sich selbst und erschoß sich — Ilmenau: Beim Rodeln vom Gabelbach ver unglückten der Bäckermeister Finke und dessen Ehefrau. Finke ist schwer verletzt, seine Frau war infolge von Genickbruch sofort tot. — Schweidnitz: Ein schwerer Unglüclssall ereignete sich in der Familie des Gutsbe- sitzerS Seidel in Bvegendorf. In der Wohnstube explo dierte plötzlich eine über dem Tisch hängende Lampe, und das brennende Petroleum ergoß sich über das dreijährige Kind Seidels. ES erlitt so schwere Brandwunden, daß c§ bald darauf starb. — Stuttgart: Tie Erben des Groß kaufmanns Louis KoMmerel haben der Stadt eine Stif tung vvn 100 000 Mark für das Canstatter Krankenhaus zur Errichtung eines besonderen Pavillons gemacht.' — Siegen: In der Anstoßer Mühle bei Freudenberg explo- l^erte ein Dampfkessel. Drei Personen wurden durch den ansströmenden Tampf schwer verletzt. Der Sohn deS Be sitzers ist seinen Verletzungen erlegen. — Reichen berg in Böhmen: Diebe drangen nachts durch die Sakri stei in die hiesige Kreuzkirche ein und beraubten das Tabernakel, die Opferbüchsen und einen Schrank mit Meß kelchen Vermischte». Zu dem Theaterbrande in Boyertown er fährt „Daily Telegraph" noch! folgendes: Von den Toten gehört nur ein Neuntel dem Männlichen Geschlecht an, und die Einzelheiten lassen, wie bei ähnlichen grausigen Ereignissen, auch diesmal deutlich erkennen, wie feige und erbarmungslos gegen die Schwächeren sich die Män ner mit wenigey Ausnahmen gezeigt haben. — An einzel nen Stellen liegen die Leichen bis zu sechs Fuß hoch auf einander getürmt. Viele Körper sind nichts Mehr als ver kohlte Stücke Fleisch!, nie wird man erfahren, wer die Unglücklichen gewesen sind. Andere zeigen in ihren star ren und entstellten Zügen die Qual und bas Entsetzen der furchtbciMl Todesstunde. Eine der AuSgangStüren war von dem Billettkontrolleur verriegelt worden und mutzte erst anfgesprengt werden; nur zwei Personen konnten sie gleichzeitig passieren, und schon als die ersten die schmale Oeffnung durchschnitten, spielten sich hier die erbittertsten Kämpfe ab. Schwere Anklagen werden jetzt gegen die Loyertvwnsche Feuerwehr laut. Während die Wehr aus dein benachbarten Pvttstown ihr Leben einsetzte und das menschenmöglichste an Mut und Energie leistete, hatte der gemeldete Unfall einer Spritze, wobei ein Mann das Leben verwv, die Mannschaft von Boyertown vollständig entmutigt. Sie standen uM die Brandstätte gedrängt, be tranken sich und fingen Streit mit ihren Kameraden ans Pvttstown an. Mit der Pistole in der Hand mußten die Pvlizeibeamtcn sie schließlich gewaltsam! zu ihrer Pflicht zwinge» «der sie überhaupt entfernen Sport. Großes internationales Wettspringen auf Schneeschuhen. Bei dem am 1. und 2. Februar 1908 in Altenberg stattsindenden ersten großen Ski-Wett lauf des Ski-Verbandes Sachsen findet ein internationales Wettspringen auf Schneeschuhen um die Meisterschaft von Sachsen, statt. Ter Ski-Verband Sachsen hat hierzu am Abhänge des Geising eine mustergültige Sprungbahn ge schaffen, welche den besten norwegischen Bahnen nachge bildet ist. Sie ist sv steil, daß die weitesten Sprünge da rauf erwartet werden. Nicht weniger als 6 Tribünen sind an beiden Seiten der Bichu für die Zuschauer errichtet, von denen man das Schauspiel der Sprünge beguem be obachten kann und welche bei klarem Wetter eine Fernsicht bis in die Dresdner Gegend gewähren. Nuuk le Wege. Roman von Hermine Frankenstein. Es klang wirklich Erregung aus Sir Alans Stimme, echke Tränen glänzten in seinen Augen, ja, er beschloß, wenn er die Herrschaft, die er an sich gerissen, behalten durfte, sein Bestes zu tun, um sich ihrer auch würdig zu zeigen, „Wenn es Ihnen recht ist, wollen wir noch heute abend das ganze Haus besichtigen", sagte Mr. Gray, and dann, wenn sich alle Siegel, Schriftstücke und Schlüssel in Ihren Händen befinden, ist meine Aufgabe hier be endet". .Lagen Sie das nicht", rief Sir Alan aus, „gewähren Sie mir eine Gunst, Mr. Gray, Sie waren meines Vaters Freund — ein treuer und erprobter Freund. Seien Sie nun seinetwillen auch mir ein Freund. Bedenken Sie. in welcher Vereinsamung mein bisheriges Leben verging, bedenken Sie, wie neu mir dieses Leben ist. das so schön und glänzend vor mir liegt, und versprechen Sie mir, mein Freund — ja, ich möchte sagen, mein F> hrer und ^Ratgeber zu sein; bitte, raten Sie mir, helfen Sie mir". Abermals klang cchle Bewegung in seinem Tone und das Gesicht des Rechtsanwalts war seltsam bewegt, als er diese Worte hörte. Sie schlossen in diesem Augenblick einen Freundschafts bund, der niemals alt werden sollte. Sie ahnten beide nicht, wann und auf welche Art sein Ende kommen würde; aber beim funkelnden Weine gelobten sie ein ander Liebe und Treue und dann fühlte sich Sir Alans Herz beruhigter. „Und. jetzt", begann er dann, „seht erzählen Sie mir etwas von meinen Verwandten — wen werde ich kennen lernen — wem werde ich gefallen, — wer wird mich hassen? Gibt es irgend jemand, den ich meiden sollte?" , , .... .. wie ich glaube, immer an einer argen Rot an Bargeld. Ich mache Sie, wie Sie sehen, ganz offen mit dem Stande der Dinge bekannt." „Sie sind sehr gütig," erwiderte Sir Alan dankbar. „Ich wollte, mein Vater wäre in all diesen Dingen we niger zurückhaltend gewesen. Ls ist so peinlich, unter Fremde gehen zu müssen, ohne zu wissen, wer oder^ was sie sind." «Hauptmann Chandos wird Ihnen gefallen," sagte Mr. Gay; zwar ist er arm, das heißt, er besitzt außer seinem Haupkmannssolde keinerlei Vermögen, dennoch aber glaube ich, sagen zu können, daß er einer der beliebtesten Menschen in der Londoner Gesellschaft ist; die Frauen lieben, die Männer schätzen und achten ihn". „Und ohne mich wäre er Herr über Tarsdale; er muß wohl wünschen, dpß ich in den Hint erwäldern verloren gegaiMen wäre." „Rein, so ist er nicht, entgegnete Mr. Gray voll Wärme. Er hat das edelste, großmütigste Herz, daß ein Mensch besitzen kann. Er würde mit ruhigem Lachen sowohl den Gewinn als den Verlust eines königlichen Vermögens hinnehmen. Stellen Sie sich alles vor, was gut liebenswürdig, großmütig und edel ist undSie wer den eine Vorstellung von Hauptmann Lhandos haben". „Er wäre ein besserer Herr für Carsdale gewesen, als ich es sei n werde" sagte Sir Alan. „Auf Ihrer Seite liegt das Recht dam". sagte Mr. Gray. „Glauben Sie mir, kein Mensch in ganz Eng- wird Sie aufrichtiger zu Ihrer Erbschaft beglückwünschen als Hauptmann Lhandos. Und dann trat Stillschweigen zwischen den beiden Männern ein, denn Mr. Gray betrachtete lange das hübsche, dunkle, Berechnung verratende Gesicht ihm gegen über und fragte sich, wie wohl Alles gewesen wäre, wenn jetzt die ritterliche Erscheinung Hauptmann Vivian Ehan- dos ibm jetzt gegenabersäße. „Hat Ihnen Ihr Vater niemals von den Damars ge sagt?" sagte er, und Sir Alan, viel zu schlau, um seine gänzliche Unwissenheit zu verraten, erwiderte: -- „Ja. zuweilen sprach er von ihnen, aber er sagte wenig uno schien sich nicht für sie zu interessieren, wer oder was sie ihm waren, hat er mir nie gesagt". „Das ist sonderbar", versetzte Mr. Gray. „Vielleicht sollte ich lieber beim Anfang beginnen und Ihnen Alles darüber sagen". „Sir Ernest halte zwei Schwestern, eine, die ältere, heiratete Ihren Großvater, Edgar Waynes Vater, die andere heiratete Major Lhandos. Edgar Wayne hinter ließ einen einzigen Sohn, Sie selbst und Sie als Enkel des älteren sind der rechtmäßige Erbe. Major Chandos hinterließ gleichfalls einen Sohn, der, wenn Sie ohne Leibeserben sterben, Ihr Rachfolger sein wird". „Ich verstehe", sagte Sir Man. „Es ist eine sehr verwickelte Verwandtschaft", sagte Mr. Gray. Die Damars gehören dem Ehandoszweige an der Graf war ein Cousin des verstorbenen Major Lhan dos, ihre Verwandtschaft mit Ihnen ist eine sehr entfernte, Lord Damar hat eine Tochter, Lady Blanche, und diese ist eine Verwandte von Hauptmann Vivicm dgntzos, dem voraussichtlichen nächsten Erben". ' „Wo leben Sie?" fragte Sir Alan. „In Woodale", erwiderte Mr. Gray. „Ls gab eine Zeit, wo die Damars zu den reichsten Familien Englands zählten, aber der verstorbene Graf war ein furchtbarer Spieler und der jetzige treibt es noch schlimmer. Ein Stück Land nach dem ander wurde verkauft, bis die va- mars jetzt fast nichts mehr besitzen, als den leeren Gra- fentitel." „Verstehen Sie mich recht," fuhr er nach einer Pause hastig fort; „Lord Damar besitz Titel und Rang, in sei nen Adern rollt das beste Blut von England-, er besitzt alle Vorrechte seiner vornehmen Range«, aber er leidet.
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