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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.07.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-07-11
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190807114
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19080711
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19080711
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1908
- Monat1908-07
- Tag1908-07-11
- Monat1908-07
- Jahr1908
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.07.1908
- Autor
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«ee Ist steMH gMgee, v» Lt« Menschen. « läßt bie Heidel- und andere Beeren wachsen, auf daß man sie samlmelt. Tie Menschen aber wollen oft den kleinen Dors- Etndern das Recht, sie zu sammeln^ verkümmern. La- hat in seiner ärmlichen Jugend ein großer Mann vft erfahren, Georg Weber, der Geschichtsschreiber, dessen „Weltgeschichte" und dessen geschichtlichen Lehr« -Scher in allen Kulturländern verbreitet sind. Ter hat vlS einziger armer Sohn einer Witwe vft zum Berkaus Beeren iM Walde gesucht und Hol- zum Mnterbedarf. -,Tie Waldhüter", so schreibt er, „waren Mir sehr gram. Ich wurde öfter- vor dem Stadtgericht eingeklagt und wohl auch manchmal, weil meine Mutter die Geldstrafe picht ausbringen Konnte, auf einige Tage in dar „Stock- Haus" eingesperrt, um die Schuld abzubüßen. Ich! hatte Deine Vorstellung, daß ich eine strafwürdige Handlung begangen hätte. Tie Bewohner von Qaldvrten wissen Nicht weiter, als daß der Wald deM Wolke gehöre und daß Holzung zum Hausbedarf erlaubt sei. Ihnen den Wald verschließen, wo sie Holz und Beeren sammelten, erschien ihnen als ein großes Unrecht- Ich habe in späteren Jahren, wenn ich la-, daß man strengere Gesetze zum Maldschutz erlassen habe, gar oft an meine Jugend gedacht, und wenn ich auch eingestehen Mußte, daß im wirtschaftlichen Interesse eine schärfere Aufsicht nötig sei, s0 konnte ich mich doch nicht einer stillen Wehmut er wehren, daß das Waldleben, die einzige kleine Poesie der ürmen Umwohner, den unteren Volksklassen versagt und erschwert werden solle. In der Vorstellung des Volkes ist der Wald ein Gemeingut aller, wie Wasser und Sonnenlicht: es gilt als das Recht der Armen, die Spenden der Natur zum Lebensbedarf zu verwenden". Ja, das Geschäft des BeerensaMmelnsf das die kleinen Ttorflinder im Sommer in den Wald treibt, damit die großen und kleinen Leute in der Stadt die duftigen Gaben des Waldes zum Genüsse erhalten, ist kein so lustiges und fröhliches, wie viele das Wohl glauben Mögen. Tas hat auch ein andrer berühmter Mann einst in seiner JUgend erfahren, die von der ArMut umdüstert war: der Maler Wilhelm Von Kaulbach Sein Vater wanderte von Ort zu Ort, um in den Häusern nachzufragen, ob jemand sich malen lassen wolle oder ein Heiligenbild wünsche oder Dergleichen mehr. Aber wenn die Kunst so nach Boot gehen Muß, so ist das ein schweres Gewerbe, und 0ft kam er heim, ohne einen ^Gnoschen verdient zu haben. IM Winter kam es dann 'Oftmals wohl vor, daß kein Stückchen Brot zum Nachtmahl zu Hause war. Tann versammelte der Vater -le Kinder um den Tisch und erzählte ihnen Rätsel und zeigte ihnen Spiele, bis sie vor Müdigkeit einschliefen. Beim Spiel hatten sie dann den Hunger vergessen. Im .Sommer aber, da mußte der kleine Wilhelm! in den Wald gehen, Leeren sammeln. Ta war dann die Not nicht so groß Aber wie fiel es dann dem kleinen Beerensammler schwer auf's Herz, wenn die „Ernte" nicht so reich au« - fiel, wie er erwartet und die Mutter gehofft hatte. Co kam er einst weinend nach Hause, den Dopf, den er gefüllt Heimzubringen gehofft, war nur halb voll. Ta iaber Hatte der HimMel ein Einsehen gehabt, und der Vater war mit unverhofft reichem Verdienst zurück gekehrt Gewiß spielen sich auch heute noch Ähnliche kleine Lebenstragödien unter den kleinen Beerensammlern ab. Wohl mag es auch Mütter Und Väter geben, die ernstlich przürnr sind, wenn die kleinen Beerensammler nicht ge- nügend heiMbringen, weil sie wohl mit gutem Grund an- uehMen, daß die Kinder anstatt Beeren zu sammeln, gebockt von de» Waldgeistern, sich dem Spiel und den Freuden des! Waldes hingegeben haben. Und ist es nicht wirklich eine große EUtsagungskraft, die man von jenen kleinen Beerensammlern verlangt, wenn man von ihnen fordert, daß sie auf dem schönsten Spielplatz, den die Natur geschaffen, sich dep Arbeit Widmen sollen: daß sie die lockenden Genüsse selbst, die Beeren, die jedes Kindes Freude sind, für andere sammeln sollen! . Da ist es dann erklärlich, daß die Kinder waldreicher Gegenden, die sich mit dem Suchten der Beeren abgeben, einerseits ihre Beschäftigung durch Mancherlei Scherz und Spiel vergolden, andrerseits aber auch durch manchen .abergläubischen Brauch die Waldgeister zu bestimmen suchen, daß sie ihnen bei der Arbeit beistehen. Auch Sagen und Märchen sind im Sckiwangc. die von kleinen Beeren suchern handeln. Ta ist es zum Beispiel im Taunus und Weserwald Sitte, daß die Kinder die drei ersten Pflanzenstengel durch den Mund ziehen und so hie daran haftenden Beeren fürs eigene kleine Mäulchen saMmeln. Tazu wird ein frommer Spruch geplappert. Ter Brauch! ist wohl praktisch aus der Erkenntnis geflossen, daß es dem Kind leichter wird, in den Dopf die Leeren für andre zu sammeln, wenn es zunächst die eigne berechtigte Begier gestillt hat. In der genannten Gegend sind auch volkstümliche Liedchen bekannt, welchse die kleinen Deerensammler auf dem Weg in den Wald oder der Heimkehr zu singen pflegen. Sir erzählen in scherzhafter Weise von mancherlei Unheil, das den kleinen Beerensammlern drohen soll. Sv heißt ein Lied: ,Lch.g«ng m!sl en de Wüald, Mei Teepche war schu aalt, Ich voani do bei e Jägerhaus En aß die Beere all eraus, Doch wäi ich awends hame komm, To moacht mei Mutter bvm, bom, bom". Taß dieses „ByM, bvm, bom" der Mutter nicht allzu schwer ertragen wird, bezeugt die Tatsache, daß die Kinder s hhlich davon singen. Ein andres Liedchen heißt: „Ich gcng emol e» die Beer', To wor mei Deppche leer. ' Tis koam ich -ei en spehe Stan, En warf mei Teppche kurz en klan". Solch' «in Malheur, dem wohl auch meist ein „Bvm, bom, bom" zu stolzen pflegt, ist freilich schon schlimmer. Aber die Kinder, denen es passiert, sind wohl überzeugt, daß nicht der spitze Stein, nicht die Unachtsamkeit der Kleinen, sondern die Waldgeister und Beerenmännlein mit ihrer ganzen Zwergenschar an solchen und ähnlichen Uebeln schuld seien, wie diese auch in der Lage sind, die Kinder zu de» besten Fundstellen zu führen und ihnen die Töpfe füllen zu helfen. Tas tun diese guten Leerenmlännlein zum Beispiel in einem Volksmärchen, das in Ungarn im Schwange ist, wo die kleine Heldin des Märchens von ihrer bösen Stief mutter; in den Wald geschickt wird, um eine solche Fülle von Beeren zu suchen, daß hie Stiefmutter glaubte, es sei unmöglich, so viel zu sammeln. Und da sie mit,Hilfe der Beerenmännlein doch die Aufgabe der Stiefmutter erfüllt, ward sie am Tage darauf mit einer um so größeren Aufgabe in den Wald geschickt. Auch diese konnte die kleine Beerensammlerin mit Hilfe der Wald geister erfüllen. So ging das einige Tage fort; die Stiefmutter vergrößerte täglich die Aufgabe. Ta kam endlich der Vater des Kindes dazu, als die Stiefmutter es wieder in den Wald senden wollte mit der Aufgabe, nicht wieder zu kommen, ehe es nicht sieben große Gefäße voll Beeren gesammelt hatte. Soweit nämlich hatte die Stiefmutter ihre Aufgabe schon gesteigert. Als der Vater aber daS hörte, erkannte er endlich das böse Herz seiner Gattin und befahl ihr, selbst die Aufgabe zu erfüllen und siA nicht eher vor ihm blicken zu lassen, bis sie alle die sieben Gefäße voll gesammelt hatte. Tas vermochte sie nun nicht. Ihr fehlte die Hilfe der Beerenmännlein; ja vielleicht waren diese sogar gegen sie verbündet und lockten sie zu Stellen, wo keine Beeren sind. Sie sammelte kaum soviel Leeren, um ihren ärgsten Hunger damit stillen zu können. Und so kaM sie im Walde um- In einem ähnlichen Märchen, das aus der Bukowina stammt, wird die Märchenheldin Dokia von der bösen Stiefmutter in einen Wald geschickt zu einer Zeit, als, wie die böse Frau wußte, tue Beeren Noch lange nicht reis waren. Tiber auch hier sorgten die Beerenmännlein dafür, daß das Mädchen die Aufgabe der Mutter erfüllen konnte und zu deren nicht geringem Erstaunen kam Dokia Mit gefülltem Topfe heim. Aber wie in den Märchen und Sagen die hilfreichen Geister des Waldes den Kindern beistehen, so wurden diese auch einmal in einem traurigen Falle durch das Beerensammeln zu hilfreichen Geistern. Es war nach! den Freiheitskriegen, als ein deutscher Krieger aus Rußland heimgekehrt war in großer Not. Tie Beine waren ihm in Rußland abgefroren, und so war er ein Krüppel, der auf das Mitleid der Leute angewiesen war. So war er nach einem Neste Westfalens gekommen und wollte sich weiter nach seinem Heimatsdorf durchjbetteln. Aber die Zeit war schlecht, die Leute im Torfe hatten kaum satt zu essen und vermochten ihm keine Wegzehrung zu geben. Ta versammelten sich die Kinder des Dorfes und der ganzen Umgegend und sammelten Beeren, die sie ver kauften, worauf der Erlös deM Krieger gegeben wurde. Do konnte er in den Stand gesetzt werden, die Heimat zu erreichen. Ter Volksschsriftsteller Christoph von Schmid hat die wahre Begebenheit, die damals weit bekannt wurde, zum Motiv einer Geschichte gewählt und an diese die Moral geknüpft, daß es auch für den Armen immer noch Mittel und Wege gibt, dem Aermeren zu helfen. Vermischtes. CK. Die Pelzteuerung- lieber die außerordent liche Steigerung, die in den letzten Jahren die Preise für Pelzwaren erfahren haben, hat sich einer der größ ten Londoner Pelzwarenhändler geäußert. „Es ist nicht zu leugnen, daß sich in den letzten zehn Jahren die Pelzpreise geradezu verdoppelt haben. Tie Ursachen die ser Teuerung liegen auf der Hand. Tie Tiere, die uns die kostbaren Pelze liefern, werden in imMer wachsendem Maße getötet und zweifellos aussterben. Tiefe Zeit mag freilich noch fern in der Zukunft liegen, allein sie wirft ihre Schatten voraus in der wachsenden Schwierig keit, die" nötige Anzahl Pelzwaren für den Handel zu erlangen. In dem Maße, als die Dierzahl sich verringert, wachsen die Jagdschwierigkeiten und steigen die Preise. Für ein sibirisches Marderfell muß man heute 500 Mk. bezahlen und dazu Noch für mittelmäßige Ware. Tas ist 50 Prozent mehr, als vor einigen Jahren. Was das für das Publikum bedeutet, kann mau daraus ermessen, daß man zur Herstellung einer kurzen Tamenjacke nicht weniger als 40 dieser Pelze gebraucht. Bon der Hudson- Lai erhalten wir Fuchs, Skunk und Bärenfälle, aber alle Preise steigen. Sealskin ist kaum Noch zu erschwingen- Man ersetzte es mit dem billigerem Bisampelz, allein die wachsende Nachfrage hat auch diesen rasch verteuert und in drei Jahren um 30 Prozent im Preis steigen lassen. CK. Die ersten Zeitungen in Italien- Im Pensiero Latino veröffentlicht Ausonio Libero eine in teressante Studie über die Anfänge des italienischen Zeitungswesens. Ter Brauch, regelmäßig erscheinende Mitteilungen gedruckt herauszugeben, ist in Italien ver hältnismäßig spät aufgekommen, später als in Eng- land, wo schM im Jahre 1630 die Weekly News er schienen und auch später als in Frankreich, wo die Ga zette den Bürger über die merkwürdigen Vorkommnisse der Welt schlecht und recht unterrichtete. Erst iin Jahre 1638 erscheint die erste regelrecht gedruckte Zeitung in Italien. ES ist der Trucker Lorenzo Landi, der in Florenz den ersten Versuch macht und bald Nachahmer findet. Schon 1641 erteilt der Grobherzog vor. Toscana einein zweiten Drucke . lli, das Privileg für eine zw ire Zeitung, die t- darauf beschranken mußt, aus schließlich Notizen auS Teutschland zu bringen. Bald da rauf erhielten auch Nesti und Signoretti gegen eine Jah- reStaxe von 400 Scudi eine ähnliche Konzession. TaS Florentiner Beispiel hatte bald seine Wirkung; in kurzer Zeit besaßen fast alle größeren Städte Italiens ihre Zei tung. In Genua erschienen sogar mehrere; zuerst die von Michele Castelli, dann die von Luca Marino und schließ lich die von Letticella. Alle diese Zeitungen hatten einst weilen keinen eigenen Titel; nur der Romanschriftsteller Asserino wählte schließlich einen Namen für sein Blatt und entschloß sich bescheiden für den Titel: „Ter Wahr haftige". Aber diese Zeitungen erschienen nur wöchent lich und wurden stets am Sonnabend herausgegoben. Auch in der Herausgabe täglich erscheinender Blätter mußten die anderen Länder den Italienern vorausgehen uno als im Jahre 1777 in Frankreich die erste täglich erscheinende Zeitung gedruckt wurde, das Journal de Paris, da be gnügte die italienische OefsentlickMt sich noch mit den primitiven Wochenblättern. CK. Die Ausrüstung von Pearys Polar schiff. AuS Newhork wird berichtet: Tie „Roosevelt", mit der Commander Peary in diesen Tagen seine neue Nordpolexp-ditivn antritt, ist jetzt nach monatelanger stiller und emsiger Arbeit abfahrtbereit. Bei der Neu ausrüstung des bewährten Fahrzeuges hat man die Er fahrungen der früheren Expeditionen sich zunutze gemacht, deren letzte nach Ansicht der Teilnehmer in erster Linie darum nicht mit der Eroberung des Poles abschloß, weil die „Roosevelt" nicht imstande war, die nötigen Kohlen vorräte mitzuführen. An Stelle der riesigen Wasser massen, die man bei der letzten Expedition mitsühren mußte, hat man in die „Roosevelt" jetzt Maschinen ein gebaut, die sn Gegensatz zu den früheren Seewasser ver wende,! können, sodaß nur Trink- und Kochwasser mit geführt wird und der gewonnene Raum der Bereicherung der Kohlenbestände zugute kommt. Eine sinnreiche Ein-, richrung nutzt die Hitze der Dampfkessel zur Heizung der benachbarten Mannschaftsräume aus. Tas bei der letzten Fahrt von den EisMassen zerstörte Heck wurde durch ein völlig neues außerordentlich starkes ersetzt und ebenso ist der Bug durch Stahl verstärkt worden, sodaß die „Roosevelt" wohl jetzt eines der stärksten und widerstand fähigsten Fahrzeuge ist, die je die Fahrt angetreten haben. Präsident Roosevelt, der Pearys Unternehmen mit leb haftem Interesse vekfolgt, hat den Nordpolfahrer beauf tragt, während der Reise an den Küsten von Grant-Land und Grönland Untersuchungen über die Flutverhältnisse anzu stellen. sk Kinder auf der Reise. Gerade die Stadt- kinder haben einen SöMmeraufenthalt in gesunder und frischer Luft am nötigsten. Aber die Kleinen haben keine Ahnung von der großen Eisenbahngefahr, die sie be droht. Im vorigen Jahre hat sich in Paris ein trauriger Fall ereignet, der recht lehrreich ist. Eine Mutter stand mit ihrem kleinen Knaben auf dem Bahnsteig einer Vorortstation. Sie hielt den Sohn zuerst fest an der Hand, und da er artig war, gab sie ihn für einen Augenblick seine Hand frei. Im Nu sprang das Kind davon, gerade auf das Gleis. IM selben Augenblick naht sich der Zug. Tie Mutter springt hinter dem Kinde drein — aber schon ist die Lokomotive wenige Meter vor den beiden. Ter Stationsbeamte sieht die Gefahr — er reißt Mutter und Kind zurück, er selbst aber wird von den Rädern der Lokomotive zermalmt. Ist natürlich die Gefahr auf dem Bahnsteig sehr groß, so hat auch der Aufenthalt iw Eisenbahnwagen seine Nützlichkeiten. Namentlich die kleineren sind so schwer zu unterhalten. Mit ihren gewöhnlichen Spielsachen mögen sie aus der aufregenden Fahrt nichts zu tun haben. Am liebsten sehen sie zum Fenster hinaus- Da man sie für gewöhnljM aus die Sitzbank stellt und die Seitenfenster nicht zm öffnen sind, so hat das nichts Bedenkliches. Tlber auch; hier Muß man genau aufpassen, denn ein plötzliches scharfes Bremsen oder ein heftiges Anziehen des Zuges bringt das Kind aus dem Gleich gewicht, es kann herunterfallen und sich Schaden zu ziehen. Wird den Kindern das Hinaussehen langweilig, so gleiten sie gern auf den Boden und spielen hier mit den Lederriemen der Fenster und mit den gefähr lichen Türgriffen. Aber der Aufenthalt auf dem Boden ist sehr ungesund. Natürlich ist es den Müttern, nament lich auf langen Eisenbahnfahrten, nicht zu verdenken, wenn sie ihre Kinder nicht imMerzu auf dem Schoß haben wollen. Sie sind froh, wenn der kleine Quälgeist sich vielleicht ruhig auf den Loden setzt. Aber hier ist alles so verstaubt, daß die Kinder sich nicht nur schmutzig Machen, sondern manchen gefährlichen KrankheitSk.im in sich aufnehmen. In unseren modernen T-Wagcn haben ja die Kupees glücklicherweise keine nach außen führen den Türen. Aber das Kind, das sich selbst überlassen ist, läuft gern auf den Korridor hinaus und findet hier schließlich auch den gefahrdrohenden Türgriff. Tcshalb lasse man die Kinder während der Fahrt keinen Augen blick aus den Augen! Wetterwarte. cs Sturm 730 w n » varomelerstand Mttgkielll von N. Nathan. LpMn Mittags 12 Uhr. Sehr trocken 770 Beständig 1ch-^o Schön Wetter < Veränderlich 750 Regen <Wind> Piel Regen 740
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