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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.11.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-11-20
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190911206
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19091120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19091120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1909
- Monat1909-11
- Tag1909-11-20
- Monat1909-11
- Jahr1909
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.11.1909
- Autor
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ftäadtkch« Zustimmung lm allen EftmiuargckbSud« zu Drisdeu-Yrtidrtchsstadt jür da» vorausflchtNch tm Jahr« 1Sl2 »« eröffnend« Seminar in Bischof»»erda zwei Klaffen S «richt«». -ß L«r varstaud d«» fllchjtschen Lehrerver- «in» »ußert sich zur Thronrede folgend ermaßen: »DI« sächsisch« Lehrerschaft kann den «ulfährungen d«r Thron rede nur -usttmmen. Di« gan»« R«formbew»gung ist ein einzige» groß«» Gtr«d«n. de« Volk« die Religion ,u er halten und dort, »o bereit» längst religiös-kirchliche Vor stellungen verblaßt und verschwunden find, Quellen neuen religiösen Leben» >u wecken. Daß wir aus diese« Wege dem Mel« näher komme»» werden, da» die Thronrede kenn zeichnet, ist un» heilig« Urbrrzeugung, und wlr hoffen, daß wird damit den freudigen Beifall der »weitesten Volks schichten' auch in Zukunft finden werden.' — Der Yühr«r d« liberalen Geistlichkeit Sachsen«. Pfarrer Klotz- Zwickau gibt seiner Meinung über die Thronrede in fol gendem kund: »Die Thronrede bei der Eröffnung de« Landtage» enthält «in« Stell», die der Religion gedenkt. Diese Worte wurden mehrfach von lebhafter Zustimmung begleitet. Unverkennbar beziehen fi« sich auf die Reform de» Religionsunterricht«. Sie sollen wohl die Versicherung enthalten, daß die Regierung allzuweit gehenden Wünschen uicht gefügig sein wird, und es wird erlaubt sein, sie in besonder- Beziehung zu bringen zu dem Verlangen nach einem konfessionslosen Religionsunterricht und nach völliger 'Abschaffung de» Katechismus in der Schule. Da« find Dinge, zu denen fich die Regierung bereits geäußert hatte. E« ist nur gut, wenn darüber Klarheit herrscht. Man könnte die Worte der Thronrede freilich auch im Ginne des neuen Schulvereins als Abwehr jener wirksamen Um gestaltung deuten, aber das wird hoffentlich nicht ihr Sinn sein, und der Landtag wird an seinem Teile zur Mitarbeit Gelegenheit finden.' — Tiie Freisinnigen In der Zweiten Kammer haben ihren schon vor zwei Jahren gestellten Antrag wiederholt, der dahin geht, für die Zweite Kammer das ReichKtagSwahlrecht einzuführen. Diesmal ist der An trag Äbev noch erweitert, indem die Forderung ausge nommen ist auf Annahme des Verhältniswahlsystems. — Beachtenswerte Morte sind im „Anna- bergeL Wochenblatt" zu lesen: „Heute schon! und nicht erst 14 Tage vor dem Feste ist die Zeit gekommen, in welcher der Geschäftsmann mit seiner Weihnachtsreklame beginnen Muß, wenn sie Erfolg haben soll. Won Jahr zu Jahr nimmt erwiesenermaßen im! Publikum die schöne Litte zu, die Einkäufe für das Christfest bereits einige Wochen vor dem Feste zu machen und dies! kann den Geschäftsleuten aller Branchen nur lehr lieb sein, da sich auf diese Weise alles in Ruhe erledigen läßt, was in den letzten 'Tragen vor Weihnachten mit'ihren: Hasten und Treiben oft in überstürzter Weise geschehen muß. Des halb will ein jeder Käufer aber auch wissen, was unsere Geschäfte alles bieten und Anpreisungen darüber in sei nem Blatte lesen, nm sich in Ruhe informieren zu können. Es ist daher die beste Reklame und eine unentbehrliche Vorbedingung für ein gutes Weihnachtsgeschäft, wenn die Geschäftswelt schon jetzt mit dem Inserieren für den Christfestbedarf beginnt/« Gröba. Die Seifenfabrik der Großeinkaufs-Gesell schaft nähert sich, wieidie „Bolkstztg." schreibt, ihrer Fertig stellung. Tie Seifenbabrik besteht aus einem Hauptban und mehreren kleiueren baulichen Anlagen. Ter eigent liche Fabrikdau setzt sich baulich auS drei Teilen zusammen: dem Vorder flügel, dem Mittelfltigel und dem Hinter flügel. Mn der linken Ecke des Dorderbaues (von der Straße aus gesehen) .erhebt sich ein starker Türm, der das Haupttreppenhaus und oben das Wasserreservoir ent hält. Bocdertau und Hinterbau sind dreistöckig, der Mittel bau ist zweistöckig. Tie beiden Flügel des Mittelbaues, welche den Vocderbau mit dem Hinterbau verbinden, um schließen mit diesen beiden zusammen einen großen Licht hof, der mit einen« Glasdach versehen ist. Tie ganze Anlage inklusive Lichthof ist unterkellert. Tie Dimensio nen des eigentlichen Fabrikationsgcbäudes sind 45 75 Meter. Rechts von dem Fabrikationsgebäude liegt das Kesselhaus mit seinen: Ricsenschornstein, links schließt ein kleineres Gebäude mit den sogenannten WohlfahrtSein- richtung-n, an. Letzteres enthält Kantine, Spciseräume, Bäder, Garderobenräume, und selbst das neuerdings von Sozialpolitikcrn gewünschte LtillziMmer, in dem arbei tende Frauen ihre Kinder stillen können, ist vorhanden. Noch weiter links, in der Ecke des Grundstücks, liegt das Verwaltungsgebäude. Es enthält außer dem Kontor zwei Wohnungen für die leitenden Beamten, den kaufmänni schen Leiter und den technischen Leiter ober Siedemeister und zwei Wohnungen für die Hausleute. — Zum kauf männischen Leiter der Seifenfabrik ist Herr Grundkötter, jetzt Geschäftsführer dcS Konsumvereins Vorwärts in Barmen, gewählt worden. Oschatz. Hier besteht schon seit längerer Zeit die Absicht, eine KartoffeltrocknnngSaUlage einzurtchten und eV haben darüber schon verschiedene Vorberatungen stattgefunden. In der am Donnerstag nachmittag im AmtShof abgehaltenen Versammlung der Interessenten der Kanosseltrocknung wurde nun mitgeteilt, daß die Zuckerfabrik Oschatz der Angelegenheit wohlwollend gegcnüöersteht und die Trocknung der Kartoffeln bei genügender Beteiligung allenfalls selbst übernimmt- Da durch würde für die Beteiligtest das ganze Unternehmen wesentlich verbilligt. 88 Dresden. Sigrid Arnoldson eröffnet« am Donnerstag abend tm Kgl. Opernhaus« ihr mehrtägig«« Gastspiel in Tarmen. Da« vollbesetzte Hau« zollte der Künstlerin reichen Beifall. Während der Vorstellung wurde der Sängerin ein Dekret des König« zugestellt, in dem sie zur Königlich Sächsischen Kammersängerin ernannt wurde. Sigrid Arnoldson ist die erste nicht an der Königl. Oper fest angestellte Künstlerin, der diese Ehrung zuteil wird. Wurzen. Am Mittwoch wurde in Liptitz auS einer Wohnstube dem Gastwirt Fröhlich eine 30 Kilo schwere, eiserne Kassette mit 2000 Mark Inhalt gestohlen. Von den Dieben fehlt noch jede Spur. ' Mittweida. 'Der Stadtrat hat mit Rücksicht da rauf, daß die Straßen der Stadt dem öffentlichen Ver kehr und nicht dem Sport zu dienen haben, und da dir Stadtverwaltung für die Unglückssälle, die infolge de» von ihr auf den Straßen in früheren Jahren gestatteten Rodeln» vorgekommen sind, haftpflichtig gemacht worden ist, beschlossen, das Rodeln qnf allen Straßen und Wegen der Stadt zu verbieten. Zuwtederhandlungen werden nach der Straftenpoli-eiordnung bestraft. Leipzig. Gestern früh in de»» ersten Morgen stunden wurde in einem Lokal der inneren Stadt ein aus 18 Personen bestehendes Spielernest ausgehoben. Tie Polizei überraschte die Leute bet dem verbotenen Glücksspiel „Meine Tante, dein: Tante". Unter den Ver hafteten befinden sich eine Anzahl angesehene Leipziger Bürger. — Große» Aufsehen erregt hier die Verhaftung des Restaurateurs Tuchschcrer, der in der Windmühlen straße auf de»» Name» seiner verheirateten Tochter ein keines, sehr besuchtes CasS betreibt. Tüchscherer war als Wechseldiskontierer eine sehr bekannte und gesuchte Per son. Ed ist ein offenes'Geheimnis, daß er mit großer Virtuosität verschleierten Wucher getrieben habe. Mit ihm ist auch sein Schwiegersohn Pruggmayer verhaftet wor den. (B. L.-A.) — Ter Schnee ist em großes Hindernis für die Fuhrwerke. Tie Pferde können auf dem schlüpfrig gewordenen Pflaster nicht Fuß fassen. ES geht über die Kräfte und Beine der Tiere, die stolpern oder auch gar stürzen. Eine Strick-, Filz- oder Gmmnieinlage in den vorderen Eisen tut gute Dienste. Gestürzte Pferde sind schwer wieder auf die Beine zu bringen. Ter Tierschutz verein Leipzig hat an 60 Stellen der Stadt Stroh- und Manilahanfschuhe »riederlegen lassen, die zur Benutzung für die Pferde dxn Kutschern unentgeltlich abgegeben werden. Kleine Notizen. Ebersbach. Nach einer Mit teilung des „Volksboten" ist die Gattin eines hiesigen Beamten unter Krankheitserscheinungen gestorben, die ähnlich der Genickstarre sind. Um nun jeder unnötigen Beunruhigung vorzubeugen, sind behördlicherseits die erforderlichen Maßnahmen getroffen worden. — Schwarzenberg. In der Nacht zum Dienstag wurde der hiesige Konsumverein von Einbrechern heimgesucht, die außer anderen Sachen, auch den acht Zentner schweren eisernen Geldschrank stahlen und diesen, der 4400 Mark in bar und 6000 Mari in Wertpapieren enthielt, auf einem im Nachbarhause entwendeten Handwagen nach Erla brachten und ihn dort versteckten, um ihn bei günstiger Zeit abzuholen. Tie Wagenspuren führten aber zur Auffindung deS Schrankes, von dessen Inhalt noch nichts abhanden gekommen war. — Ha ins berg. Bei der Ausfahrt ans dem Bahnhöfe Rabenau sind vor gestern nachmittag gegen 4 Uhr von einem von Kips dorf nach hier verkehrenden Güterzuge ein beladener und ein leerer Rollwagen entgleist, wodurch das Haupt- gleiS längere Zeit gesperrt war. Ter Personenverkehr wurde durch Umstelgen aufrecht erhalten! Verletzt wurde niemand. — Meerane. Hier und in den Städten Crim mitschau und Glauchau wird die Gründung eines Drei- Städte-Thcaters mit gemeinsamer Subvention und Kon- Zession für einen Direktor erwogen; es soll dann ein erstklassiges Theater geschaffen werden. — Oelsnitzi. E. Am Bußtag morgen stürzte das zweijährige Söhnchen des Bergarbeiters L. in Oberölsnitz in das zum Baden kereitstehendc siedendheiße Wasser und zog sich so schwere Brandwunden zu, daß esderisclben am Donnerstag erlag. Vermischtes. CK. Die teuersten M i e t s w o h n u n g e n. Aus Newyork wird berichtet: In einer der neuesten großen Mietskasernen der amerikanischen Metropole wird jetzt eine Mietswohnung für einen Privatmann ausgeboten, für die der Mieter die ansehnliche Summe von 100000 Mark im Jähre bezahlen soll. Tie Wohnung umfaßt eine Flucht von- 24 Zimmern nebst Bebtentenräumen; nicht weniger als S Badegemächcr sind eingebaut. Daß alle Räume aufs Kostbarste eingerichtet sind und den rafft- ntertesten Komfort der Neuzeit in sich vereinigen, ist in Anbetracht deS hohen Mietspretsesl nicht weiter verwun derlich. Aber dieser Fall steht keineswegs vereinzelt da. Mietswohnungen für 100000 Mark sind keine Seltenheit mehr; was man vor 20 Jahren, so bemerkt die Newyorker World, nicht gefunden hätte, ist heute eine Selbstver ständlichkeit. Tie großen Hausbesitzer, die ehedem eine solch teure Wohnung allenfalls auf Bestellung eingerichtet Hütten, bauen jetzt ohne weiteres Häuser mit 24 Zimmer wohnungen, und sie finden auch sofort ihre Mieter, die 60000, 100000 und manchmal auch mehr für Miete an legen. Tie Plutokraten, die für solche Dummen in frem dem Hause zur Miete wohnen, sind Lebenskünstler, die gern auf eigenes Dach verzichte», um die mannigfachen Sorgen des Hauc.^ljperS zu sparen, und dafür lieber mehr Miete bezahlen als Verzinsung eines eigenen Heimes kosten würde. CK. WaSdte Amerikanerin England ans- geben. Mit wachsender Sorge verfolgen die Ameri kaner die zunehmende Vorliebe ihrer reichsten Lands leute für die Gewohnheit, ihre in Amerika verdienten Millionen und Milliarden im Auslande zu genießen. Be sonders in London haben sich viele amerikanische Dollar könige niedergelassen und durch prunkvolle Gesellschaften und ungezügelten Aufwand eine gesellschaftliche Stellung und Zutritt zum Hofe errungen. Amerikanische Statistiker haben letzt eine Berechnung aufgestellt über das in Amerika arbeitende Kapital, dessen Gewinn und Zinsen zum größ ten Teile in England auSgegebe» werden. Tie genaue Aufstellung zeigt, daß das Einkommen aus rund 4 Mil liarden amerikanischen Vermögens in London an den Mann gebracht wird. An der Spitze stehen Astor, Pier- pont, Morgan Unk Antonff I., Tressel, kte bei Nachtfahrten und für Londoner Festlichkeiten Millionen und Sbermil- lionen opfern. ES folgt Robert Goelet mit einem »Ver mögen von 80 Millionen, Harry Payn« Whitney mi» 60 Millionen, die Herzogin von Roxburghe, Mr». John Mackay und MrS. James Henry Gmith mit dem gleichen vermögen von je 80 Millionen, Mr». Leed», Bradley Martin und die Gräfin von Braven mit je SO Millionen vermögen, Daldorf Astor, JameS Ban Alen und MrS. A. H. Paget mit 40 Millionen Vermögen und viele andere, die weitaus den größten Teil ihres riesigen Einkommens in England verbrauchen CK. Eine neue Forschungsreise zu den Pygmäen unternimmt der englische Oberstleutnant I. I. Harrison, der bereits einmal in den Tiefen der Jturi- waldeS in Zentral-Afrika die seltsamen Zwerg-Menfchen deS schwarzen Erdteils studiert und der Forschung in teressante neue Beobachtungen geschenkt hat. Oberst leutnant Hrrrison fährt direkt nach Mombassa, wo er mit Roosevelt zusammenzutresfen hofft und wird dann sofort in die südlichen Walder Vordringen, wo die Pyg mäen liegen. Bei seiner ersten Studienreise begeg neten die mißtrauischen Zwerge dem englischen Reisen den mit der größten Feindseligkeit, aber schließlich ge lang es ikm, durch Geschenke das Mißtrauen zu brechen, sodaß er bet seiner jetzigen zweiten Reise einer freund lichen Ausnahme genug ist. „Ich bin eines herzlichen Willkommens sicher", so äußerte sich Harrison vor der Abreise, „die Pygmäen werden meine Ankunft tvissen, wenn iA noch Hunderte von Meilen entfernt bin. Tie Erklärung dafür ist sehr einfach: die Späher und Wacht posten der Pygmäen geben durch einen Ruf ein Zeichen, das sofort weitergehl. Tie Zwerge haben ganz abnorm stark entwickelte Lungen und können Schreie hervor- k ringen, die meilenweit tragen." Der Polizeihund als SauiiStshuud. Anfang der 90er Jahre, zu einer Zeit, als cs Polizeihunde im heutig:.: Sinne noch uicht gab, wurde eifrig für den Sanitätshund Propaganda gemacht. Dieser sollte versteckt liegende Verwundete auf dem Schlachtfclde aufsuchen, ihnen die Möglichkeit zur llebersendung einer Meldung, zur Entnahme von Verbandzeug, Labetrunk ustv. gewähren. Zeitweise hatte diese Sanitätshundbewegung Erfolg und sand überall Aiierkenuung — heute aber i/t sie eingeschlafen. Und doch darf der Gedanke nicht be graben werden: denn da: Sanitätshund kann ungezähl ten Verwundeten die Retter hcrbcirufeu. Ein derartiger Hund kann aber nur durch fortgesetzte llebung dienst brauchbar erhalten werden, und hieran scheiterte die Be wegung. Man schreibt der „D. T ": Wir brauchen aber nun in Deutschland leine besonderen Sanitätshunde mehr! Das zeigen die Leistungen unserer Polizeihunde, das haben die mit ihnen veranstalteten praktischen Hebungen bewiesen. Ter Krieg fordert Einfachheit. Wenn der Hund vor versteckt liegenden Verwundeten erscheint und laut wird, dann sind Meldepapier, Verbandzeug usw. über- flüssig, die Krankenträger finden bei dem verbellenden Hunde den Verwundeten Ter vorschriftsmäßige Polizei- Hund hat gelernt, jedes Gelände im Zick-Zack abzurcviereu, jede Person solange zu verbellen, bis der Führer kommt oder diesen selbst herbeizuholen. Die deutschen Polizei hunde werden vorschriftsmäßig nach den: Gersbachschen Tressnrbuch „Dressur und Führung des Polizeihundes", das im Verlage der Kameradschaft, Berlin W. 05, erschie nen ist, gleichmäßig von den Polizeibcamtcn ausgebildet. Tiefe Anweisung verlangt von dem Hunde, daß er erst verbellen lernt und dann erst wird er auf den Mann dressiert. Infolgedessen greift unser Polizeihund niemals rnh'.g stehende oder liegende Menschen an. Er beißt nur Menschen, die ihn angreiseu und stellt solche, die ent- fliehen. To aber nun viele unserer Polizeihundführer im Falle eines Krieges »koch dienstpflichtig und andere noch selddienstfähig sind, können im Falle einer Mobil machung jedem Truppenteil Polizeihunde mit Führern zur Verwendung im Sanitätsdienst zur Verfügung ge stellt werden. Ta von Tag zu Tag iniiner mehr Privat leute ihre rassereinen Hunde nach den Anweisungen des Gersbachschen PolizcihunddressurbucheL zu Schutzhundcn ausbilden, so darf damit gerechnet werden, daß binnen wenigen Jahren unzählige ausgebildete Privathunde vor handen sein werden, die jederzeit als Sanitätshunde ver wendet werden können. Ter Polizeihund ist kein bissiger Köter, sondern ein besonders intelligenter. Vertreter seiner Rasse, dessen körperliche und seelische Kräfte durch die Dressur zur höchsten Entwicklung gebracht werden, da mit der Hund dem Menschen ein Beschützer und Helfer sein kann. Wetterwarte. varoweterstaud MUgelNU do» R. Mal-»», V»IIker. Mittag« 12 Uhr. — Sehr trocken Beständig,-h. —M SchS» Wetter M Veränderlich Siegen (wind) —W Viel Regen Sturm ZS' Wetter» roß»» oje der K. S. Landeswetterwarte sür den 2 t. November: Vordwestwiud, wolkig, kalt, Schneefall.
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