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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.06.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-06-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191106262
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19110626
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19110626
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1911
- Monat1911-06
- Tag1911-06-26
- Monat1911-06
- Jahr1911
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.06.1911
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W WammrfHek» oder Mg« VetuEk- fondevr «uh> der Städt«, der sich mit Relfeplän« trägt, wird leicht «GergWdchiN- »-Negnet'S am Giebenfchläf«," so lautet «dm «Ve Bauernregel, „so regnet'» sieben Wochen alle Lage etnuuck," Mährend umgekehrt, wem» der Tttber»- ftMftrtag klar und mar« ist, eine schöne regenlose Zett «en fiedeu Wochen solgen soll. Gar zu fest stell mm» ad« nicht aus solche Wetterregeln traue», da die Erfahrung fchr »ft da» UnMreffende derselben da» wich«» h»t k * Gr» da. Der »am hiesigen Frauenverttn «rau« stallew Koch» »ud Hau«hal»vug»kursu» geht nach sieden wöchiger Dauer nunmehr sei««» End« entgegen. Di« vom Lauderverein fitr Innere Mission entsandt« Lehrerin, Fräu lein Gngert, wird ihn nächste Mittwoch, den L8. d., abend» 7 llhr mtt einer Prüfung der Schülerinnen t« Gaal« de» .Ank«' adschlichen. Datei soll auch die .Kochkiste', di, im Kurs« öfter Verwendung gefunden, »«geführt weichen, ein« sehr nützliche «urichtnng, durch di« auch den außer de« Hanf« beschäftigt« Framm, welch« für di« KÜH« nicht »Wil Zeit had«», di« Hrrstellung «in« kräftigen und schmack hafte» Mahlzeit ermöglicht wird. Lu die Prüfung schließt stch «in gesellige» Beisammensein det Kaff« und Gebäck, da» von de» Schülertun«« -ergestellt wurde. — Di, Koch kurs« stud «i« gwnttnnützige» UM«n«h««i und der Verlaaf de» hiesig« Kursu» hat da» auf» neue bewiesen. Mit Be friedigung Haden die Angehörigen der Schülerin««! gesehen, daß nett einfache» Verhältnissen gerechnet und gelehrt wird, wie «au mit wenigem anskommt. S» darf deshalb gewiß auf «in« zahlreiche Beteillguug «r der Schlußfeier gerechnet werden. * Sröda. Da» gestrige vommerfest de» Lnrav««in» »ah« «uter zahlreich« reilnahnw de« besten Verlauf, so daß d« Festarwfchntz fei»« Mühe reichlich belohnt sich. So« dem vielerlei Dakgebow»«n wmbe anggiebiger Gebrauch gemacht. Ml« Besucher habe» befriedigt da« Fest verlassen. * Leutewitz. Der K. S. Milttäroerein Leutewitz und Umgegend oeran stattet« m» gestrigen Sonntag, begünstigt vom prächtigst« Wetter, fein Sommerfest, »«steh«» in fest liche« Umzug und Vogelschießen in der von Akazien be schattet« .Sandlehn«'. Die Knabm der Mitglieder er probt« ihm Schtetzkünst« «»«fall» an «in«» Bogel, dw Mädch« «u «in«! Stern, wähnud de» »achfolgeud« Ballw tm Saal, de» Gräflich« Gasthofe» wurde trotz der drückend« Schwüle und vielfach austrelender Ferngewttter dem Lanze auf» lebhafteste gehuldigt. » Vfchatz. Sin fchwtter UufM trug sich SonmckMd früh auf dem Neumarve zu. Da» bLM Gowvefitzer Kietz- Ang irr Gansiig gehörlga Pferd rast» die Badergaff» hevanf nach dem Nenmarkt- bog in scharfer Kurde um die Ecke »ach der Hospitalstraße zu, wo der Gtarch der Butte» fronen sich befindet. Pferd und Wag« setzten über di« mtt Siern, Butter und Käse gefüllt« Körb« und Gefäße hinweg und richteten eine furchtbare Verwüstung au. Hierbei wurde Frau Lehrer Vödtsch umgerkffen und über fahr«, sodaß sie beträchtliche Verletzung« au Brust und Kopf erlitt. Eine Frau Humnritzsch auS Weller», wcklde wurde vom Pferde gefährlich aus den Unterleib ge treten und gleichfalls überfahren. Die beiden Frau« wurden ins Haus der Bezirrssteuereinnahme getragen und ein Arzt herbeigerufen, welcher die erste Hilfe leistete. DaN Pferd raste mit dem Geschirr die Hospitalstraße hinab- die Dresdnerstraße hinaus und wurde von Herrn Echmiedeobermetster Zapf aufgehalten. — Die Bttvirt- schaftung de» hiesig« BahnhofSrestaurantS ist fetten» der Geueraldtrektton Her« Bahnhofswirt Ernst Prietzel iu Schönfeld-Wiesa ab 1. Oktober d I. übertrag« worden. Dresden. Die Vorführung eines Schwimm-Au- tzugr» -,Rettung", die von der Firma Siegfried Schle singer i» der frei« Elbe vor der Gasse"schen Bade anstalt veranstaltet wurde, bot interessante und durchweg gelungen« Experimente. Tie Kissen und Futtereinlag« de» Schw-immanzugeS können ohne jede Mühe in die Anzüge usw. eingenäht werden und die mit deut Schwtmmaozug ausgerüstet« Person« können sich stun denlang an her Oberfläche heS Wasser» halt«. Sb Letz« sich jetzt Mehre« Dam« und Herr«, die d« Schwtmmanzug -Fkettung" trug«, behaglich Von d« WM« treib«, wobei sie Zigarren raucht«- Bi« traut« »sw. Auch ein Infanterist in Voller Ausrüstung konnte sich. mtt dem SchtvimUmnzuge angetan- ausge zeichnet an der Wasseroberfläche halt« und verschiedene Experimente ausführ«. Zum Schlüsse wurden noch Mei Kinder vom Tode des Ertrink«- gerettet, sowie meh rere ^Schiffbrüchige" durch Ausweisen von Schwimm- vffen au- dem feucht« Element geholt. Augustusburg. Am Sonnabmd fand die Eröff nungsfeier der Drahtseilbahn ErdmannSdors—Augustus burg statt. Die Feier wurde ausgezeichnet durch die Teil nahme zahlreicher Ehren- und Festgäste, unter ihn« die Herr« Kreishauptmann Lossow, AmtShauptmann Dr. Edelmann-Flöha, Eisenbahnbetriebsdirektor Oberbaurat Däubert, Oberpostrat Gädke, Bau- und Finanzrat Pietzsch, AmtSgerichtsrat Lampadius, Fabrikdirektor Franke-Erd- mannSdorf, Oberförster Strick u. a Gegen 1 Uhr versam- melten sich die Festteilnehmer in der Borhalle der un ter« Station- wo sie Herr Apotheker Dietel-AugustuS- burg, geschäftsführendcs Mitglied des Vorstandes, herz lich begrüßte. Tie Festteilnchmcr nahmen hierauf in dem bereitstehend«, festlich geschmückten Wagen Platz, der bald in sicherer Fahrt dm Berg hinautzog. Die an- durch Böllerschüsse von einer jubelnd« Menge nach Fahrt verlief Überaus angenehm. Bereits nach etwa 8 Minuten gelangte der Wag« in der ober« Station von dm Klängen des Liedes „Gott sei mit dir, mein Sachsenland" freudig begrüßt. In der Wartehalle des oberen Stationsgebäudes wandte sich Hert Bürgermeister Mendt, der sich von Anbeginn seiner Amtstätigkeit sn Augustusburg der Förderung der Drahtseilbahn - Ange- legenheit aufs eifrigste annahm und sich um ihr Zu standekommen große Verdienste erwarb, ebenfalls mtt ein« Ansprache an die Festteilnehmer. Hierauf erklärte HMi vWMtzMM Llltzche dm» üvmvüssariat für eleö- Bah» »ar während digkett den von Btenmmühde «ach Nass« führend« Berg herunter. Hierbei übersah der Chauffeur eine Wegbiegun» steuerte geradeaus und rannte mit seinem Wag« mtt voller Gttvalt an et»« Anbau de» GutSgchösteS Nr. - Der neb« dem Shauffeur sitzende Ingenieur Urban au» rrurr emrn dkn»«? rmo Emen «yaon- brnch nnd verschied »ach wenig« Aöinute». Zwei Fran« au» dem Dorfe, namvnS Zeller mtd Göhler, wurden schwer aber nicht lebensgefährlich verletzt, «ährend der Shauffeur mtt einer kleinen äußer« Verletzung nnd eine Dame mtt einem Nervenchoe davonkamen. Der Anbau tt» «am» der vGera» dl» Dr ei« Festmahl erst« Lage» sch« lebhaft wurde bet dem Anprall zertrümmert, ch«so da» Aut». Der Shauffeur wurde verhaftet. Die zuständige Behörde »ahm dm Latöestand auf nud sorgte für die Ueberführuug der Leiche »ach DreVHen. Zittau. Sin Ferienheim «richtete die hiesige Kvu- fektionSsirma Heinrich Bursch für ihr etwa 100 Köpfe umfassendes Personal In Lückendorf. Da» Heim enthält 10 Zimmer; e» wurde am Sonnabend erstmalig bezogen. Crimmitschau. Laut Beschluß der hiefig« städttsche« Kollegien wird demnächst mit der Errichtung «ine» neuen Naturparke» begann«, und zwar «ach d« Plän« br» Herrn Späth, Berlin. Außerdem hott« bi« Herr« Gört- u« Noßmau« von hi« und Parkdtrektor Neineck«, Greiz, Plän« «gefertigt, nach dm« sich aber der Park zu grvß- zügig und kostspielig gestaltet. Der ume Park ist al» ein Wildpark mtt schön« Av»blickin nnd landwirtschaftlich« Reiz« -«dacht. Di« Einweihung derselben wird im Jahre Isilä stattfind«. Haintchen. Der webermetster Krämer von hier bermtzt« zum Feuermach« Petroleum. Durch di« zurück» schlagende Flamme fing die Kleidung Krämer» Feuer, wodurch er sa schwer verbrauut wurde, daß der Lod erfolgt«. Auerbach Der Etngeuwtndnug v« Mühlgrün und Sorga-Hinterhain in die Stadt« und Schulgemeinde Auer- bach hat der Stadtrat grundsätzlich zugestimmt, so daß höchstwahrscheinlich tu absehbarer Zeit diese Eingemeindung« verwirkltcht werd«. Zwickau. Der RechtSanmalt Dr. Sachs« hier hatte da» Unglück, am Freitag ftüh verseheutlich auf ein Glas dach eine» hiesig« Hotel» zu treten. Er brach durch die Glaötaftl» und stürzt« iu den Hof hinab, wobei « schwere Berletznug« «litt. Bärenstein. Gin schwer« Unglückefall ereignet« sich tur «ch« Stadtteil Grund. Die 17 Jahr« alle Arbeiterin Kohl wurde im Betrieb« d« Posamentenfabrik Lanzenberger L Schuetd« von einem Kammrad ersaßt und kam mtt d« Haar« in» Getriebe, wobei sie schwer« Ver letzung« d« Kopfhaut «litt. Kirchberg Bei der Abfahrt de» Personenzuges KS44 <WMau—LarlSfeld) auf der Station SunnerSdors glitt am Freitag nachmittag der Zugschaffner Weinhold auS Schönheide vom Drittbrette «ine» Wagen» ab, wurde Vom Züge ersaht und am recht« Fußgelenk über fahr« Der Verunglückte konnte sich 1« Zuge nach seiner Heimutstatlon begeb«- in Kirchberg wurde ihm ärztliche Hilfe zuteil Aue. Auf der hiesig« Bahnhofstraße kam am Mitt woch beim Transport von Bauholz der S8 Jahre alte Fuhrwerksbesitzer Först« aus Aschockru zu Schad«. Frei tag ist der Mann sein« Verletzung« erleg«. Schwarzenberg. Die diamantene Hochzeit feierte hi« der Privatmann und ehemalige FuhrwerkSbesitzec Herrn. Schwarz mtt sein« Ehefrau Schwarzenberg. Auf einem Bahnübergänge bei Schwarzenberg wurde der zweijährige Sohn de» Feuer- ManneN Baumann durch ein« Güterzug überfahren und schwer Verletzt. Meerane. Bel einem Optik« erschien vor einig« Lag« ein Unbekannt« und ließ sich eine goldene Brille tm Werte von IS Mark geb«. AlS « die Brille hatte, simulierte « Unwohlsein und verlangte ein GlaS Mass«. Kaum hatte sich der Ladeninhaber entfernt, um die» zu Holm, verschwand der Unbekannte unter Mitnahme der Brille, ohne zu bezahl«. Er ist als ein SS Jahre alter Arbeiter von Meerane ermittelt worden. Berthelsdorf. Der hiesige HauS- und Loh- Mühlenbesitzer Müll« wollte das Pappdach sein« Loh mühle neu teeren. Hierbei geriet der kochende Teer in Brand, und die Flamme erfaßte die Kleid« Müller», welcher Im Nu ein« Feuersäule glich. Herbeieilmd« Nachbarn gelang e», die Flamme zu erstick«. Ter be dauernswerte Mann «litt an dm Händen, sowie an ver schieden« Stellen der Körpers beträchtliche Brandwun den, und sein Zustand ist besorgniserregend. Tharandt. Unt« ungemein zahlreich« Beteilt- gung fand auf dem Friedhöfe zu Tharandt die Beerdi gung des bei der Explosion im Grundstücke der Säch sischen Spiritus-Gesellschaft in Dresden verunglückten Expedient« Max Wolf statt. Der Turnverein, dem der Verstorbene längere Zeit angehört hatte, erwies ihm mit Musik und Fahne die letzte Ehre. Frankenberg. In d« Färberei und Appretur anstalt der Firma Gigmund Mahr« in GunnerSdorf ver unglückte der 65 jährige HilfSfeuermann Neichengrämer tödlich. Beim Einrücken ein« Kesselpumpe kam er auf unaufgeklärte Weise ins Getriebe, wobei ihm der Brust korb eingedrückt wurde. Ein Kesselwärter, der nur IV, Minute lang vom Kesselhaus sich «tfernt hatte, fand bet der Rückkehr den Verunglückten in hilflosem Zustande auf. Eine Stunde nach dem Unfall verschied Neichengrämer. Netzschkau. Ein Auffeh« «regender Vorgang hat PK am Freitag abend auf der Göltzschtalbrücke zugeträll«. schettrt der Mähe der Göltzschtalb rücke hemWgetNBea 1» seLsturörderlsch« Absicht »ttß «e Hs» Augnchück abzuwart»», die hohe Brück» Hmh Schi«« sesthickt. Der jung» Ma»« war softrt M Der ^"8ur^st/dt. Au dnn in Claußnitz ist «och nachzutrageu: Die Schönh«r ist die AÄteste von 7 Geschwister». Der Bat«, der Fab rtkklempn« ist- wie feine Familie, steh« im Veste» Rufe. Die Ermordete hat folgenden Brief hinterlassen: «Fieve Elt«» »uv Ge schwister! Möge Euch mein Schreib« nicht altzuschw« treff«. Ach gehe au» dm» Leb«, weil ich mich »ach Ruhe und Fried« sehn« und gche ja nicht allein in dm Tod. Wir lieb« un» und sterb« beide I« Jenseits werd« wir «1» bessere» Leb« hoch«. Macht Euch keine Gedanken, daß Ihr etwa Schuld daran hättet. Ich sterbe -em und ich bitte Euch, verzeiht mir meinen Starrst«« und Trotz, welch« ich oft gegen Euch gezeigt habe, <cker e» war Euch ja nur nicht viel an mir gelegen, so werbet Ahr mich auch leicht vergesse« können. Liebe Mutt«- Du hast ja schon ost geäußert, ich solle meine« Leb« «in Ende machen. Ich erfülle Dir Dein« Wunsch^ denn «S ist besser so. Ich wünsche Euch all« noch Viel Glück und Freud« In Eurem ferner« Leb« Noch ei» -herzliche» Lebewohl Eurer Anna." Leipzig. Ein airf der Wanderschaft befindlicher Fleischergeselle wurde Von einem Unbekannt« in Ker Windmühlenstraße angesprochen. Al» stch der Gauner vmgewtsfert hatte, daß der Fremde arbeitslos war, ver sprach « Ihm Arbeit und nahm IHM, unt« dem Vor wand, « müsse ab« dem Verbände beitret«, eine sil berne HerrowRemontolruhr nebst vergoldet« Kette ab. vermischtes. » Deutscher Rundflug um den -,v. A."- Prei» der Lüfte. Man berichtet unS aus Hannover, 25. Juni: König, d«. gestern früh in Lüneburg ange- kommen war und aLerä>S dort formell gestartet hatte, ist heute früh 6 llhr 30 Minuten in Hannover gelandet. Er war 3 llhr 35 Mn. in Lüneburg avfgestiegen, wurde 4 llhr 25 Mu. üb« Netzen und 5 Uhr 30 Mn. üb« Telle gesichtet. König ist bisher der einzige, der ohne jede Zwischenlandung die schwierige und gefahrvolle Fahrt von Atneburg nach Hannover durchgeflchrt hat. Schaum burg ist von jein« Landungsstelle, 20 Kilometer nörd lich von E«lle, wo ihn ein Mvtordefekt -um Ntedergehm gezwungen Hütte, um 5 Uhr 55 Mn. aufgestiegen, hat 6 Uhr 15 Min. Cttle überflogen und ist 7 Uhr 8 Mn. mit seinem Passagier in Hannover angekommen. Dr. Witten stet«, der gestern formell gestartet hatte, befindet sich noch in Lüneburg und wird wahrscheinlich «st heute nach mittag nach Hannover abfliegen. Büchner, dessen Appa rat nach dem gestrig« Start schwer beschädigt wurde, und der bereit» im Automobil nach Hannover gereist war, ist wieder in Lüneburg eingetrofsen und wird im Laufe de» heutig« oder morgig« Lüge» die Strecke Lüneburg—Hannover noch durch die Lust zurücklegen, um diese Etappe nicht zu verlier«. Auf dem Flugplatz in Hannover »pur auch heute Wied« ein sehr zahlreiche» und elegantes Publikum anwesend, da» die aukmmenden Weg« mtt lebhaft« Ovation« begrüßte. « Bei einer Explosion in Trostberg sind von 35 am vorgestrigen Feiertag in der Fabrik gewesenen Arl eitern mehr als die Hälfte verunglückt. Sie hab« Arm- und Beinbrüche, Rippenbrüche, Kopf- und Augen verletzung« «litten. Die Explosion wurde stundenweit im Umkreise gehört. Am Markt Trostberg, namentlich in den höher gelegenen Teil«, wurden alle Fenster durch die Gewalt de» Luftdruck» zertrümmert. Luch »ine Erd erschütterung wurde im Umkreise wahr genommen. Ter durch die Versicherung gedeckte Schad« an oen Fabrik anlag« beträgt 150000 Mark. Ter Betrieb der Fabrik muß eingestellt werd«, da das Vorratshaus vernichtet ist. Folgen eine» Blitzschlages. Ein interessan tes Beispiel für die Nachwirkung «ine» Blitze» behan delt ein Obergutacht« de» Nervenarztes Dr. Rudolf Foerster, Berlin-Charlottenburg, da» die Monatsschrift für Unfallheilkunde in ihrer letzt« Nummer bringt. Ein Mann, der im Jahre 1905 vom Blitz getroffen, ab« nur vorübergehend bewußtlos Wurde, zeigte seitdem beim Auftreten von Gewittern Angstzustände. Lor nicht lang« Veit starb « plötzlich- al» gerade ein Gewitter aufzog. Ein Zusammenhang -wisch« dem Tod und de» früheren Blitzunfall ist nach Dr. Foerster nicht von der Hand -u weis«, da der Befund «gab, daß -ur Zett der Lode» ein tzrrzleideu bestand und die Angst-uflsände da» Herz «regt«. LS trat als» infolge des MitzschlqgeS noch nach üb« fünf Jahr« d« Lod et» Eine tragikomische Diebesgeschichte hat sich ,laut „M. N. N." in Schonach im badischen Schwarz wald -»getragen. Dort war ein alt« Bau« von einem Nachbarn de» Haferdiebstahl!» bezichtigt worden, und der Gendarmeriewachtmetster und ein Gemeirckerat hatte» vergebliche Haussuchung bet dem Beschuldigt« gehalt«. Daraufhin fing der Verdächtigte tu sein« Stube gewal tig zu schimpfen an, er schrie, seine Ehre müsse ihmwie- dergegeb« werden, und schlug zur BekrLstigung diese» »erlangen» dermaßen mtt dm Fäusten auf den Tisch, daß die Wände zittert« und — die hölzerne Zimmerdecke, aus deren Ritz« plötzlich einig« Haferkörner auf dm Tisch herabsielen. Der Bau« wurde käsweiß, der Wacht meister und der Gemeinderat aber ging« hinauf auf dm Lod« und hob« die Diel« ab- unt« dm« der gang» EestoGexe Haft» ftj» ftdcheeüch eaGPeöaeitet lagst
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