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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.01.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-01-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191201251
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19120125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19120125
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1912
- Monat1912-01
- Tag1912-01-25
- Monat1912-01
- Jahr1912
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.01.1912
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Beide Ministerien? denen die Fortbildungsschulen unterstellt sind, dringen mit Recht auf eine Weiter entwicklung der Schulen für den gewerblichen Rach wuchs. So wird denn eine der ersten Aufgaben im neuen Jahre sein, über eine Neuorganisation der Fortbildungs schulen zu beraten, die dem Fortschritte freie Bahn schaf fen, aber im Interesse des gewerblichen Mittelstandes die Entwicklung in ruhigem Tempo halten will. Tie der Volksschule cntivachsene männliche Jugend untersteht in unserer Zeit leider vielfach nicht mehr den erziehlichen Einflüssen, unter denen frühere Aenera- tiouen zur Lrbeitsfreudigkcit und treuer Pflichterfül lung in Beruf und lieben heranwuchsen. Pflicht derer, denen die Zukunft unseres Volkes anvertraut ist, ist es, neue Formen und Mittel zu finden — und auch anzu wenden, die der Jugend die so nötige .Hilfe zur Selbst erziehung geben. Ter im Frühjahr gegründete Riesaer Verein für Jugendpflege widmet sich dieser Aufgabe mit großem Eifer, wofür wir alle, insbesondere Eltern, LehrHerren, Arbeitgeber und sonstige Erzieher ihm zu größtem Tank verbunden sind. Tie Stadt hat es für ihre Pflicht gehalten, diese Bestrebungen wenigstens dadurch zu unterstützen, daß sie auf Ansuchen die Turnhalle der 2llbertschule für die Wintcrsonntage zur Verfügung stellt. Mehr hat der Verein zunächst nicht erbeten. Ich Lin überzeugt, daß Sie sich nicht bedenken tvcrden, ihm weitere Hülfe angedeihcn zu lassen, wenn cs nötig wird. Eine Aufgabe des neuen Jahres nnrd cs sein, über die Einführung des Pflichtturnens für die Fortbil dungsschüler schlüssig zu werden, nachdem cs in über 30 Orten unseres Vaterlandes in den letzten Jahren be reits cingeführt worden ist. Für das Technikum haben wir im Berichtsjahre eine wichtige Entschließung gefaßt, insofern wir ihm zu den bisherigen Unterstützungen noch eine bare jähr liche Beihülfe insbesondere zur Bckanntmgchung der An stalt in möglichst weiten Kreisen bewilligt und die gesamte Kassenverwaltung übernommen haben. Hoffen »vir, daß sich diese Maßnahmen für das Technikum wie für die Stadt segensreich erweise. Für die Handelsschule Ries» Ivar das ver gangene Jahr l9ll besonders wichtig durch den Schul neubau, der sich infolge des Wachstums der Schule als notwendig erwies. Unter wohlwollender Förderung und Unterstützung durch die städtischen Kollegien, das Ministerium des Innern tznd durch eine beträchtliche Sammlung in den beteiligten Kreisen von Handel und Industrie wurde es dem Berent Handelsschule ermög licht, den Bau nachdem unter sieben Entwürfen als am besten Passenden ausgcivählien des.Herrn.Architekten G- von Meyenburg am 18. April in Angriff zu nehmen und guf einem für die Schule besonders günstigen Platze innerhalb eines halben. Jahres bei geradezu idealem Bauwetter zur Vollendung zu bringen. Am 23. Oktober könnte unter Beteiligung einer großen Zalü von Ehren« -stiften und Vcrcinsmitgliedcrn die Einweihung feierlich begangen.werden.' Turch '.das.prächtige, neue Heim mit den lichtvollen. Raumen. und mit den zwar einfachen- aber äußerst zweckmäßigen neuzeitlichen Einrichtungen ist. der .Handelsschgle mehr wie bisher Gelegenheit ge- boten, sich immer weiter auszmzestalten und zum Wohl und Nutzen der ihr anvcrtrautcn jungen stente, des HandelsstandcS der Stadt Riesa und dieser selbst zu wirkxn. Zu den bestehenden Abteilungen (stehrlüigsabteiliulg und Abteilung für junge Mädchen, die sich in diesem Jähre starken Besuchs — zur Zeit 23 —.erfreute), konnte in diesem Jahre eine neue Abteilung — die Vor- oder Dollschule — angegliedert werden, wie sie in vielen Städten Sachsens schon längere Zeit besteht. In ihr werden die Schüler — zur Zeit 13 nach Absolvierung der Volksschule und vor Eintritt in die Lehre für ihren Beruf vorbereitet. Mit den leiden genannten Abtei lungen hat die Schule die bisherige Höchstzachl — 123 — erreicht, und zwar 100 Schüler und 23 Schülerinnen. An der schule sind tätig 1 /Direktor, 2 Lehrer im Hauptamtc und 4 Lehrer im Nebenamte. Ter Betrieb unseres Krankenhauses hat auch im Berichtsjahre eine weitere Steigerung gebracht. Ls wurden verpflegt 823 Personen (1910: 698) an 18622 (1910: 17 283) Bcrpflegtagcn, und zwar 317 männliche und 309 weibliche Personen. Außer den beiden Herren Aerzten find zur Zeit im Hause tätig 1 Medizinalpraktikant, 1 Oberschwester und ü Schwestern vom Zehlendorfer Tiakonievercin, 9 Pfleger vom Brüderhaus in Moritzburg, eine Wirtschafterin und die erforderlichen sonstigen Hilfskräfte. Um den großen Frauenjaal für innere Krankheiten Lesser ausnutzen zu können und nm der bei der exponier ten Lage des Saales besonders empfindlichen Zugluft besser begegnen zu können, haben wir, wie Ihnen be kannt ist, die Aufteilung dieses Saales in mehrere Räume beschlossen. Tie hierzu erforderlichen Arbeiten sind zur Zeit noch im Gange. Da die Lebensmittetprcisc, die Preise für Verband stoffe und allo sonstigen Bedarfsgegenstände fortgesetzt gestiegen sind, haben wir uns, um wenigstens einiger maßen diese Steigerung auszugleichen, zu einer mäßigen Erhöhung der Bcrpflcggcldsätze veranlaßt gesehen. Klagen über das Krankenhaus sind auch im Be richtsjahre bei uns nicht cingcgangen. Aus dem Gebiete des Armenwesens interessieren Sie vielleicht folgende statistische Feststellungen: Kohlen unterstützungen sind gewährt worden an 6 Personen 91 Zentner, Bvotuntcrstützungcn sind gewährt worden an 18 Personen 7319 Pfund, mit einem Kostenaufwand« von 685 M. 98 Pfg., Barunterstützungen sind gelvährt worden an 26 Personen im Gesamtbeträge von 1932 M. 10 Pfg., Mietzinsunterstütz ungcn sind gewährt worden an 39 Per-, sonen mit einem Kvstenauswande von 2158 M- 92 Pfg. In Familien untergebracht waren auf öffentliche Kosten 28 Kinder mit einen: Aufwande von 2188 M. 17 Pf. In Anstalten untergebracht Was««: v Minder mit einem Auftvond« von 934 Mark. Im Bezirkssiechenhause befanden sich 12 Personen. Tie <Äcfamtkosten belaufen sich schätzungsweise auf 2000 Mark. . - . In anderen Anstalten waren 14 Personen mit einem Aufwande von 2022 Mark untergebracht. Hiervon befan den sich 2 Personen in der Bczirksanstalt (Korrektions- anstatt) Strehla. In: städtischen Armenhause wurden verpflegt: 9 Män ner »nährend 936 Tagen, 2 Frauen während 108 Togen und 14 Kinder während 469 Tagen. Auf Grund des Gesetzes über die Fürsorgeerziehung befanden sich Ende 1911 17 Minderjährige, und zwar 7 Knaben und 10 Mädchen, davon 12 in Anstalten nnd 5 in Familien, untergebracht. Tie Säuglingsfürsorge ist 191 l erstreckt worden: 1. Auf 35 Wöchnerinnen durch iBewährung von Stillprämicn (1910: 42). 2. Auf 6 Wöchnerinnen durch Verabreichung von Milchmarkcn (1910: 12). 3. Auf 4 Wöchnerinnen durch Gewährung von Milchmarken und Stillprämien.(1910: 9). 4. Auf 13 Säuglinge durch» Ver abreichung trinkfertiger Nahrung (l910: 5). 5. Aus 5 Säuglinge durch Krankenpflege (1910: 3,. Tic Herren Acrzte haben istrc Tätigkeit wieder un entgeltlich in den Dienst der guten Sache gestellt. Tic Kochvereinigung hiesiger wohltätiger Damen hat a» 44 Wöchnerinnen und deren Familien Mittagessen während der ersten Tage, des Wochenbettes gewährt gegen 40 im Jähre 1910. Ter Wohltätigkeitsvercin 7,Stammtisch zum Kreuz" hat auch im Berichtsjahre wieder zu den Kostender Säug- lingsfürsorge beigetragcn. Von den mit Fürsorge bedachten Säuglingen sind nnr 6 gestorben, die gleiche Zahl wie 1910. Im Jahre 1911 sind bei 381 Geburten im Stadtbe zirke Riesa 41 Kinder im ersten Lebensjahre gestorben. Vor Einführung der Säuglingsfürsorgo betrug die Zahl der gestorbenen Säuglinge 83 bei 424 Geburten. In: ersten Pflcgcjahre, also 191.0: 47 bei 426 Geburten. Line gute. Wirkung der Einrichtung ist hiernach unverkenn bar und ich möchte allen am guten Werke beteiligten Tamcn und Herren herzlich für die Mühewaltung dan ken- nicht jedoch ohne die Bitte, der Sache auch künftig treu zu bleiben. lieber das Eichamt berichte ich Ihnen heute das letzte Mal, da cs wie Ihnen bekannt ist, als städtischer Betrieb am 1. April 1912 cingeht- Tic sächsische Regie rung hat von der iHv in der neuen Maß- und' Gewichts ordnung gegebenen Möglichkeit, Gcmeindecichämter be stehen zu lassen — offenbar aus finanziellen Gründen— keinen Gebrauch gemacht. Wic-voht dies nach meiner Mei nung dein tatsächlich bestehenden: Eichbcdürfnifse — dem allgemeinen wie denk besonderen der Industrie — nicht entspricht, Hot die Staatsregierung das für d en diesigen amtshäuptmannschastlichen Bezirk vorgesehene staatliche Untcreichamt nach Großenhain zu legen und Riesa mit einer Nabetieichsteile, die in das Parterre des Roßberg')chcn'Hauses Ecke Bahnhof- und Moktkc- straßc kommen soll, abzufinden beschlossen. Seitens des Rats ist den: Königlichen Ministerium g:>gcnüber wieder holt, bislang aber ohne Erfolg ausgcführt worden, daß man sich mit dieser Regelung nicht zufrieden geben könne. Aus die letzte Eingabe ist der zu erwartende ab fällige Bescheid noch nicht etngegangcn. — Sache des Publikums wird es sein, sich energisch! zu rühren, wenn die Neueinrichtung, wie man hier befürchtet, dem vor handenen Eichbedürfnisse nicht entsprechen sollte. Len Versuch, ob es mit einer Ncbeneichstelle nicht auch geht, wird man aber wohl zunächst erw'machen «küssen. Tie Einnahmen des Eichamtes waren im Berichts jahre recht gute: 10 084 M'. 55 Pf. gegenüber 8382 M . 90 Pf. im Jahre 1910. Tie Zahl der geeichten Gegenstände betrug 10328 Stück gegenüber 7279 im Jahre 1910. Für unseren Schlachthv fbctr icb war das Jähr 1911 ein arbeitsreiches und unruhiges. Die große Trok- kcnheit, die wiederum großen Futtermangel und Hohe Viehpreise, nicht aber das erhoffte Sinke,: der Fleisch preise mit sich brachte, einerseits und das unausgesetzte Auftreten der Maul- und Klauenseuche in der gesamten Umgebung, sowie die notwendige strenge Durchführung der vetärinärp'olizeilichen Abwehr- und Schutzmaßregeln andererseits verursachten unangenehme Störungen in: Schlachthvfbetriebc. Auf der einen Seite veranlaßte der Ausbruch der Seuche in einer Ortschaft vielfach Mässen- schlächtungcn, ans der anderen Seite führte das bereits oben erwähnte Auswärtsschlachten zu nicht unbeträcht lichem Ausfall do:: Schlachtgebühren. Wenn trotz der ge ringen Abnahme der Schlachtungen unter Berücksichti gung der allgemeinen wirtschaftlichen Lage Pas Betriebs ergebnis als befriedigend bezeichnet werden kann, so lieg: der Grund dazu in der Verminderung der Betriebs ausgaben. Insbesondere ist auch im abgelaufenen Be richtsjahre eine weitere Einschränkung des Kohlenver brauchs voir 85l531 Kilogramm (Verbrauch 1910) auf 736 708 Kilogramm möglich gewesen. Diese beruht zum großen Teil mit auf einer wesentlicher: Einschränkung der Eisfabrikation, die uns, wie ich vorhin schon sagte, zum Teil von anderer Seite abgenommeu worden ist, nicht zu unserem Schoden. Den,: wir können eben nur ein gewisses Quantum von Eis ohne Anftvendung besonderer: Kohle,lvcrbrauchs, also nebenher, d. h. neben der Be schaffung der Kaltluft für die Kühlzellcn, Herstellen, lieber dieses Quantum hinaus zu fabrizierendes Eis er heischt besonderen KoHlenverbrauch ruck» sonstige Mehr aufwendungen an Qcl und dergl. nnd ist In jedem Falle mit dem geltenden Verkaufspreise nicht entsprechend be zahlt. Wenn wir 1911 nur 13675 Stangen Cis gegen über 23 360 im Jähre 1910 verkauft hoben, so war dieses Quantum nebenher mit zu erzeugen und das Eisgcschäft nicht ungünstig. Tie Zahl der Schlachtungen hak sich i« Berichts jahre bei allen Tiergattungcn mit Au-nah«» der Schweine nicht vermehrt. Trotzdem hat man infolge der vermehrten Schlachtung von Schweinen annähernd die vorjährige Gcsamtschlachtzisser erreicht. Es gelangte» im ganzen 10805 (1910: 11024) Tiere zur Schlachtung nnd zwar; , 1478 (1910 1554) Rinder und zwar >- 167 ( , 184) Ochsen, . 237 ( 238) Bullen, 953 ( . 1011) Kühe, 121 ( . 121) Jungrinder, firner 1840 ( , 2177) Kälber, 5719 ( , 5271) Schweine, 1481 ( , 1658). Schpfe, 20 ( , 38) Ziegen, " ( . 48) Zickel, 6 ( » keine) Ferkel, ' 217 ( , 272) Pferde, 1 ( . 2) Ssel, ...... : 2(, 1) Hunde. Tie Tiffcrcnz gegn: das Vorjahr beträgt also bei dc» gesamten Schlachtungen 219. Weniger geschlachtet als 1910 wurden also inSlwsondere 76 Rinder, 337 -Kälber, 177 Schafe und ,56 Pferde, während 448 Schweine Mehr als 1910 zur Schlachtung kamen. Trotz alledem hat aber der Fleischverbrauch, in der Stadt dieselbe Höhe erreicht wie 19l0, denn die Einfuhr von Tieren in geschlachtetem Zustande ist erheblich gewachsen. So gelangten zur Ein fuhr bczw. Kontrollbesichtigung 306 Rinderviertek 7 8 Pferdeviertcl, 4l0 ganze und 116 halbe 'Schweine, 411 ganze und 5 halbe Kälber, 8 Schafe, nnd 22 Zickel. llcberdies möch te ich darauf Hinweisen, wie preiswert Wildprct, insbesondere Hasen, zürn Verlaufe gelangt sind. Bon einer Unterernährung unserer Bevölkerung in Bezug airf den Flcischgcuuß kam: also in alle Wege nicht ge- spoochen werden. Ter stärkste Schtachimonat war, wie vielfach- früher schon, der Jun: mit 1108 Tieren, der stärkste Schlacht tag der 31. Mai nut 83 Schlachtungen. Tie Zahlen der Schlacht: ie!« und Fleischbeschau unterscheiden sich nicht viel von denen früherer Jahre, weshalb ich davon nvseHe, sie im einzelner: mitzu teilen. Tie Trichinenschau wurde auch in: Berichtsjahre bei einen: Schweine mit Positivem Erfolge ausgesührt. Bon der staatlichen Scktachiviehversichcrung wurden entschädigt 8 männliche und 37 weibliche-Rinder sowie 87 Schweine. r Erwähnen möchte ich noch, daß die schlachthofs- restauration in: Berichts)ahre ii: andere Hände überge- gangen ist. Hoffen wir, daß sich' der derzeitige Inhaber mit Erfolg bemüht, den früheren güten Ruf der Restau ration wieder herzu sie kl en und in deren Räumen allen Gaffen, insbesondere aber denjenigen den Aufenthalt angenehm zu machen, für die sic in erster Linie geschaf fen ivordei: ist, nämlich die aus den: SchtäcHthofe - ge schäftlich Verkehrenden. >'. Unser GaSwerk hat in den: verflossenen Betrieb »- jahr« eine sehr günstige Entwickelung erfahre». Die gesamte GaSabgabe stieg gegen dar Vorjahr um 71370 obw (1910 9908 vbw), eine Zunahme, wie sie seit dem Bestehe« -es Werkes nur wenige Male zu verzeichnen gewesen ist. ES sind 281 Stck. Gasmesser und 175 Sick. Auto maten neu aufgestellt worden. Die Aufnahme der Instal lation hat sich gut bewährt. Die zur Hebung des GaSkonsumS getroffenen Maß nahmen haben sich demnach, wie wir vorauSsagten, durch- au» als zweckmäßig erwiesen. Die gesamte Gaserzeugung betrug: im Jahre 1910 779950 edm » „ 1911 852650 „ Die gesamte GaSabgabe betrug: im Jahre 1910 780840 obm „ 1911 852210 , ' Die GaSabgabe stieg demnach im BetriebSjahtt um 9,01 °Ueber die zeitlichen Schwankungen der GäSab- gäbe im Berichtsjahre, sowie in dem vorauSgegaNtztßrn Jahre wird folgende» mitgeteill: SS betrug: ») die höchste Gaserzeugung in 24 Stunden in einem Monat ' ' ' im Jahre am ebm Monat vbm 1910 3. Dez. 4259 Dezember 102990 1911 20. , 4250 110280 d) die höchste GaSabgabe 1910 24. Dez. 3760 odm Dezember 102060 1911 22. „ 4250 10S790 Dagegen betrug a) die geringste Gaserzeugung, 1910 3. Juli 1130 ebw Juni 42260 1911 6. , 1370 , I» 47490 d) die geringste GaSabgabe .... 1910 13. Mat 1140 edw Juni 42640 1911 4. Juni 1270 „ 46170 Die höchste GaSabgabe in einer Stunde sand statt a« 24. Dezember zwischen 6—7 Uhr abend» mit 560 edw. Zur Erzeugung de» Gase» wurden an Kohlen ver- wendet: im Jahre 1910 2564,052 t im Werte von 54071,32 M. . . 1911 2737,240 t , „ , 56267,45 , Die Au»beute ergab pro 100 icx Kohle im Jahre 1910 31,20 edw Gas , , 1911 31,15 „ „ Um UN? über die Qualität des von uns erzeugten GafcS ein unparteiisches Urteil zu verschaffen- haben wir dasselbe von einen: Sachwcrstäistsigen - Herrn.-Tr. Schettz, vom öffentlichen chemischen Laboratorium in Meerane, der uns hierzu von der wirtschaftlichen Per- einigungi sächsisch-thüringischer Gaswerke empfohsen wurde, auf Ammoniak, Schwefel, Naphtalin- Kohlensäure, Schwefelwasserstoff und Eyanverbindungen untekspchen lassen.
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