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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.09.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-09-11
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191209119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19120911
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19120911
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1912
- Monat1912-09
- Tag1912-09-11
- Monat1912-09
- Jahr1912
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.09.1912
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-'M I —* De« Deutschen Jnduftrieschutzvor- Haube, Sttz Dresden, habe« sich 1« der letzte» Zett autzev eixer größere» Anzahl von Strqelfirmen der „Ar- beitgeberverband für da» Baugewerbe für da» Fürsten» tu» Neuß ä. L.", die -Mreiniguug der Fabrikanten Po» Stempekheste« und verwandte« Artikeln in Deutsch land" und der »Herein Bremer Holzhändler" angeschlos sen. Gegenwärtig gehören dem Deutschen Undustrieschutz- verbände SS Verbände industrieller und gewerblicher Ar- bettgeber für die Gesamtheit oder die Mehrzahl ihrer Mitglieder an. Der Jndustxieschutzverband, der — ohne selbst zu Luösperrungen zu vervflichten —> Verluste au» Streik» und Aussperrungen nach festen Grundsätzen ent- schädigt, hat zurzeit eine Mitgltederzahl von 3520 Fir men aller Branchen und eine angemeldete Lohnsumme von S6S Millionen Mark. 88 Drebden. Der Rat zu Drebden hatte sich vor 14 Lag«« mit der Dre»dner Fletschertnnung in Verbindung gesetzt, um diese zu veranlassen, argentinische» Fleisch — gekühlte» und gefrorene» , da« di« Stadt resp. di« städ tische Gchlachthosdtrrktion unter Vermittelung ein« Ham burger Großfirma au« Argentinien zur Linderung der Fleischteuerung beschaffen sollt«, an di« Konsumenten zu verkaufen. Der Rat zu Dredden hatte der Fleischerinnung di« nötigen Kühlräume und «in« Engro»-Verkaus«halle im städtischen Vieh- und Tchlachthos« unentgeltlich zur ver- fügung gestellt. Da« Gefrierfleisch sollte dann an die Fletschermeister zum Selbstkostenpreise abgegeben und von den Meistern mit einem geringen Ausschlag an di« Kon sumenten weiter verkauft werden. Der Rat beauftragte die Hamburger Firma mit der regelmäßlgen Lieferung von gefrorenem Fleisch au» Argentinien, China und der Man dschurei. Da» Fleisch aber blieb au» und auf eine an die Firma gerichtet« Anfrage erklärte diese,, daß di« Lieferung von Gefrierfleisch nur während der Wintermonate möglich sei. Gegenwärtig sei argentinische« und chinesische« Gefrier fleisch nicht zu liefern. — Hu diesem seltsamen Verhalten der Hamburg« Firma teilt nun der argentinische Berus«- konsul in Dre«den, -duarbo Schtasfin», mit, daß mau «ine solch« vehauptung der Hamburg« Firma, argentinische» Gefrierfleisch könne nur während d« Wintermonate impor tiert werden, nur al« Scherz auffafsen müsse, denn für da« gefrorene Fleisch gebe e« keine verschtedenen Jahre«zeiten. G« könne wirklich kein Zweifel darüber sein, daß Wissen schaft und Technik so wett sei, Fleisch durch Kält« absolut frisch und wohlschmeckend zu «halten, und zwar viel« Mo- »Üte hindurch und zu jeder Jahreszeit. Jeder, der mit den Verhältnissen vertraut sei, wisse, daß diese« Problem von unserer Technik längst spielend überwunden worden sei, und di« Erfahrungen gerade mit argentinischem Gefrier fleisch seien so handgreiflich ausgezeichnete, daß sich jeder, der wolle, leicht über die wirklichen Verhältnisse informieren könne. Er, der Konsul, brauche nur darauf htnzuweisen, daß in England seit vielen Jahren da» argentinisch« Ge- frierflrisch die vasi« der BolkSernährung bilde. — In zwischen hat der Rat zu Dresden den Dresdner Schlacht- hofdlrektor Dr. Angermann nach Rotterdam, Hamburg und vremen entsandt, um an Ort und Stelle mit großen Firmen zu verhandeln und die Lieferung von argentinischem Ge frierfleisch in die Wege zu leiten. Dr. Angermann ist jedoch unverrichtet« Sache nach Dresden zurückgekehrt. In den genannten Hafenstädten ist Gefrierfleisch überhaupt nicht vorhanden und die Lieferung au« Argentinien soll nach Meinung d« in Frag« kommenden Firmen auf ganz er- hebltch« Schwierigkeiten stoßen, so daß Dresden einstweilen wenigsten« auf «Gefrorene»" wird verzichten müssen. Dresden. Montag wurde auf der König-Johann- Straß« ein Grundstücksbesitzer au« vberlößnitz von eine« Straßenbahnwagen zu Voden geworfen und erlitt einen tödlichen Schädelbruch. Zittau. Die berühmten Oybtn-Ruinen, die jährlich von Hunderttausenden besichtigt und bewundert werden, haben in den letzten Jahrzehnten unter der Witterung stark gelitten und befinden sich gegenwärtig in auSbesse- rungSbedürftigem Zustand«. Jnfolg«d«ssru geht der Rat der Stabt mit d«m Plane nm, die Ruinen mit einem Kostenaufwand von 40 000 Mark innerlich zu festigen und zu sichern. Man «wartet jedoch angesichts der allgemein wichtigen Bedeutung d« Oybin-Ruinen, daß der Staat die Kosten übernimmt bezw. einen erheblichen Beitrag gibt. Vaußen. Tot aufgesund,n wurde im Kloster-Stein- bruche zu Demitz-Thumitz der Strinarbeit« August Schier,. D« im 50. Lebensjahre stehende und verheiratete Mann war jedenfalls auf dem Heimwege beim Steinbruche abge- stürzt und hat sofort dm Tod gefunden. E« ist der 2. Unfall mit tödlichem AuSgang», der sich an dieser Stelle und in diesem Jahr« «eignete. vernbbach. D« Stanzer R. Göthel von hi« kam bei sein« Arbeit in di« Gtanzmaschtne, wobei ihm di« rechte Haud halb abgeschnttten wurde. Döhlen. Großfeuer brach auf dem hiesigen Kam- ««gut« auf noch nicht «mitte«. Weis« au« und zerstörte di« größt« mit Wetzen gefüllt« Scheune. Li, Feuerwehren de» ganzen Planerischen Grunde» waren herbetgeeilt und mit 10 Schlauchleitungen gelang «», di« starkgesährdeten übrigen Wirtschaftsgebäude zu retten. Der Schaden, der sehr bedeutend ist, Ist durch die Versicherung gedeckt. Zwickau. Der Mord in Niederplanitz, der vor Iah- reSsrtst die Gemüter in größte Aufregung brachte, wird wieder viel besprochen werden, da jetzt auf die Ermitt lung de» Mörder» der Fabrikarbeiterin Hahn vom Vater de» früheren Angeklagten Herrn Franz Ullmann eine Belohnung von 2000 Ml ausgesetzt worden ist. Die Staat»anwaltschaft hat LOS M. auf die Ermittlung des Däter» ausgesetzt. Waldheim. Der seit dem 17. Wrni vermißte Bäckergehilfe Otto wurde am Fuße eines Felsens bei Schloß Ehrenberg als Leiche aufgefunden. Es liegt Un- glücksfall vor. Frankenberg. An den Folge» einer Pilzvergif tung starb nach schwerem Krankenlager der öS Jahre alt« Rentner Johann Bachhoser. Di« übrigen Familien mitglieder, die nach dem Genüsse von Pilzen, die einige Zett gelegen hatten, ebenfalls erkrankt waren, sind wie der genesen. Chemnitz, wie nunmehr feststeht, wird Seine Majestät der König Dienstag, den 24 d . Ml, uns«« Stadt besuchen und hierbei die Sächsische Maschinen fabrik, hie städtische Fach- und Fortbildungsschule an der Promenadenstraßt, da» neuerbaute Hau» der Gewerbe kammer sowie di« Mckobikirche besichtigen. Oberwiesenthal. Die ersten Skiläufer im Erz- gebtrge sind bereits am letzten Sonntag am Fichtel berg ausgetreten. In der Vorhergehenden Nacht war auf dem Gipfel de» Berge» eine reichliche Menge Neu schnee gefallen, sodaß mehrere Mitglieder de» Akade« mischen Sportklub» Leipzig und einige Sportfreunde au» Annaberg und Johanngeorgenstadt e» sich nicht nehmen ließen, die Skisaison de» kommenden Winters zu er öffnen. Zur lebhaften Freude aller Teilnehmer konnten schöne Abfahrten, besonder» auf der sogenannten Him melsleiter, auSgeführt werden. Die Schneedecke erstreckte sich vom Gipfel des Berges herab bis -um Waldrande. Borna bei Leipzig. Im nahen Flvßberg stürzt« der 7S Jahre alte Hausbesitzer Ferdinand Vierling beim Obst pflücken von der Leiter und brach zwei Stippen. In der Nacht ist der Verunglückte an oen Verletzungen gestorben. Leipzig. Am Sonntag ist auf einer GebirgStou» in der Nähe von Meran in Tirol der 19jährige Dekorateur Philipp, Sohn de» hiesigen yleischermelstn« Philipp, au» etwa 2500 Met« Höhe abgestürzt und tödlich verunglückt. Der junge Mann hatte mit mehr««» Bekannten einen Ausflug in die Berge ohne Führer unternommen. Di« Leiche de» verunglückten, der in Meran al» Dekorateur gehilfe beschäfttgt war, konnte noch am Sonntag geborgen werden. — Der Bücherrevisor und Privatdozent an der Handelshochschule L. Holtbver ist in feinem Jagdrevier bet Torgau tödlich »«unglückt. Er befand sich auf «in« Kanzel auf dem Anstand. Er trat einen Schritt zurück und stürzte herunter. Da» nachfallende Gewehr «ntlud sich und tötet« ihn. — Di« dreijährige Locht« de» Straßen - bahaschaffna» Kuhn stürzte DienStag mittag au» de« 4. Stockwerk d« elterlich«, Wohnung in d« Karl-Heiue-Straße auf die Straße hinab und war sofort tot. Da» Kind «ar unbeaufsichtigt gelassen «nd hatte sich zu wett au» dem Fenster herau»gebeugt. A«S aller Welt. Breslau: Auf der OuarantLnestation MyRoiviG wurden 3000 au» Rußland importierte Gänse Wege» de» Verdachts der Geflügelcholera angehalten und unter veterinärpolizeiliche Aufsicht gestellt. 200 davon würde» bereits amtlich getötet- — Oldenburg: Gestern »acht brannte ein Lager der Warps-Spinnerei im benachbarten Osternburg ab. — Erfurt: Ein in den 20 er Jahre» stehender unbekannter Mknn begann in der Nacht mit einem Kellner in einem CafS einen Streit, bis er vor die Tür gesetzt wurde. Plötzlich stürzte er mit einem gezückten Dolche wieder in» Lokal und stieß blindlings auf die Gäste ein. Fünf Personen wurden erheblich, sechs andere leicht verletzt. Schließlich wurde der Wüterich überwältigt. Er nennt sich Petrowska und will Tischler sein. — Tübingen: Nach dem Genuß von Tollkirschen sind zwei Kinder des Landwirts Schäfer in Henstetteu schwer erkrankt. Ein Mädchen ist bereits gestorben. — Hannover: Die Strafkammer verurteilte den 16jähe, polnischen Arbeiter Philapski zu 8 Jahren 6 Wochen Gefängnis. Der Angeklagte hatte im November vorigen Jahres in der Feldmark Groß-Münzel einen 17 jährigen polnischen .Arbeiter durch 20 Messerstiche getötet, um in den Besitz seines ersparten Geldes und seiner Kleidungs stücke zu gelangen. — Siegen: Der Automobilbesitzer Harry Kanter, aus Brüssel ist unter dem Verdachte per- haftet worden, pm >7. d. M. den Zusammenstoß feines Automobiles mit dem Persmrenzug zu Altenteich und dadurch den Tvd seines Chauffeurs veranlaßt zu haben. Er wurde in das Amtsgerichtsgefängnis zu Hilchenbach kingeliesert. -Koblenz: «Ist dem Rheinort Fahr löste sich ein gewaltiger Felsblock infolge deS Regens los und fiel in der Nähe des Bahnhofes auf die Landstraße, die dadurch einige Stunden lang gesperrt wurde. Man be fürchtet noch weitere Felsabstürze. Die Eisenbahndirek tionen haben ungeordnet, daß die Bahndämme im Rheinland besonders scharf überwacht werden. — Dor t- mund: Vorgestern wurden im hiesigen Zollamt sechs Speckseiten, die au» Amerika eingetroffen waren und große Mengen von Trichinen enthielten, mit Beschlag belegt. — Wien: Mn Baden bei Wien fand am Diens tag vor dem Bezirksgericht der dritte Bersöhnungsver- such in der Angelegenheit der Ehescheidung Hofrtchter statt. Hofrichter erklärte zum allgemeinen Erstaunen, daß er im Prinzip mit der Scheidung einverstanden sei, er verlangte aber, daß das Kind weiter seinen Namen trage und seiner Familie nicht entzogen werde. Frau Hofrichter war damit aber nicht einverstanden, und es entspann sich infolgedessen ein erregter Wort wechsel, in dessen Verlauf Mau Hofrichter einen Ohn machtsanfall erlitt. Der Ehescheidungakt wird nunmehr vor dem Landgericht in Linz vor sich gehen. — Rom: Mn Savone zog ein Apache während einer Kino-Lor- stellung ein Messer und begann auf das Publikum ein- zuhauen. Zn wenigen Augenblicken war ein Zuschauer getötet und vier verwundet. ES gelang, den Nnhold zu verhaft«,, nachdem er versucht hatte, zu entkommen. Da- Volk hätte ihn beinahe gelyncht. — Schanghai: Die „Shanghai Daily News" veröffentlicht einen Brief- aus Woentschau, nach welchem dort ein von Wolken brüchen begleiteter Taifun am 29. August ungeheure Ueberschwemmungcn angerichtet hat. Die Stadt Lsing- tien und zahlreiche andere kleine Städte sollen zerstört sein. Lio Zahl der Umgekommenen beläuft sich nach chine sischen Schätzungen aus 40- bi» 50000. «ran gegen »/^ Uh» mit dem Bau ein« PoutonvW«, deren Fertigstellung in kurzer Zett beendet war. Nachdem Se. Majestät der Kaiser die selbe passiert hatte, folgte» die Truppe» in nnunter- brochenerLsolge. —* Rach länger« Zeit wird in Ries« wieder einmal et» Gustav.Adolf-Fest gefeiert (»«gl. di« Etaladang i« Jas«at«»wil dies« Rum««). Der Zweigveretn Ries« end Uwgegmb d« «gl. G»sta».Adolf-Siift»«g, zu dem auß« Riesa die Kirchgemeinden Boritz, Heyda-Leuttwitz, Pausitz, Röderau u»d Weida gehöre», feiert abwechselnd mit »«« Mission»»««»», aller 2 Jahre, ch» kirchliche» Jährtest, für da» diesmal Riesa an d« Reih« ist. Die Aufgabe de» Gustav-Adolf-Bnetn«, di« kirchlich« Versorgung d« «»gl. Glaube»»g«»oss«» i» römisch-katholische» Ländern, ist gerade i» d« Gegenwart ttu« so über««» wichtige, daß jeder tr« «vaagelisch gesinnt« Lhrist gewiß gern di, sich ihm btttmde Gelegenheit benutze« wird, sich wich,« einmal üb« sie aufklärm und für st« «wärmen zu lassen. Möchte dem Fest tt» reg« Besuch «nd ein gute» Geling« be» schieden sein. — Znr Begrüßung Sr. Majestät de» Kaiser» schreibt da» «Dre»dn. Journal" in seiner Dien»tag»- «ummerr .Bon uns««« allergnädigsten König und Herrn auf da» herzlichst« empfangen, ist Se. Majestät der Kais« gestern wohlbehalten in ToSwig angekommen. Diese» Ein- Insse« Sr. Majestät de» Kais«» zu den Manöver« in Sachse« wird di«»«al im ganzen Land« mit besonderer Freud« begrüßt. E» ist nicht nur da» erhebend« Gefühl, de» Deutschen Kaiser auf sächsischem Bode« zu wissen, da» «n» «füllt, sondern auch da» beruhlgende Bewußtsein, daß die Erkrankung, die ihn von der Parade in Zeithain und de« Festen in d« Residenz fernhielt, völlig überwunden ist. Diese Empfindungen werden überall dort zum Au», druck kommen, wo Se. Majestät der Kaiser sich im Ma» nöoergelände zeigt. Se. Majestät darf darau» die Urber- zeugung entnehmen, daß die sächsische Armee, di« ihre KrtegStüchtigkeit in Gemeinschaft mit preußischen Massen- brüdern jetzt dartun soll, «in« Bevölkerung entstammt, di« mit d« Treu« zu König und Baterland die Lieb« zu Kais« und Reich verbindet. In diesem Sinne entbieten wir auch an dieser Stelle dem obersten Krieg-Herrn de» deutschen Heere», dem deutschen Kats«, dem besondtt» lieben Freunde und vundttgenossen uns««» König», einen ehrerbietigen Willkommensgruß." -—88 Da» Königlich Sächsische Statistische LandeSamt bringt in seinem neuesten Jahrbuch zum ersten Male statistisch« Mitteilungen über die letzte Volkszählung in Sachsen, die von allgemeinem Interesse sind. Die Sesamtbeoölkerung de» Königreiches Sachsen betrug am 1. Dezember 1910 4806681 und zwar 2328903 männ- lich« und 2482 758 weibliche Personen. Fast ein Drittel dec gesamten Bevölkerung Sachsen» entfällt auf Sachsen- Jugend: nämlich 1575168, wovon 587 535 im Alter von 1 bi» 5 Jahren, 521783 im Alter von 6 bis 10 und 515 850 iM Alt« von 11 bl» 15 Jahren stehen. Unter der sächsischen Bevölkerung befinden sich außerordentlich viele Personen, di« ein hohe» Alter erreicht haben. Nicht weniger al» 62 529 Einwohner — 2v 495 männliche und 37 084 weiblich« — stehen im Alter vom 71. bi» 75. Lebensjahr«; 33 897 — 13219 männliche und 20 678 weibliche — haben bereit» da» 80. Lebensjahr erreicht; 13 952 — 5077 männliche und 8875 weibliche — stehen vor der Schwell« de» 85. und , 8938 — 1879 männliche und 2559 weibliche — gar vor Vollendung des 90. Leber^jahre». Darüber hinau» gibt «S in Sachsen noch 5S4 Personen — 164 männliche und 890 weibliche — die auf das 95. Leben»- jahr zuschreiten und 47 sächsische Einwohner, nämlich 17 männlich« und 30 weibliche können in nichtallznferner Zett, wenn sie nicht vorher abb«us«n werden sollten, sogar den 100. Geburtstag festlich begehen, wohingegen 2 Bewohner, zwei verwitwet« Frauen, schon vor der letzten Bolttzählung am 1. Dezember 1910 das 101. Lebensjahr erreicht haben. Dl« weiblich« Bevölkerung ist der männlichen um «ine Kleinigkeit voran», e» gibt nämlich in Sachse« 158853 Frauen mehr al» Männer. Im Übrigen unterscheiden wir 925124 »«heiratete Männer und -29549 »«heiratet« Frauen, fern« 54793 verwitwete Männer und 193608 verwitwet« Frauen, sowie 5376 geschieden« Männer und 11868 geschiedene Frauen. Die Zahl der verwitwet,n und geschiedenen grauen ist also bei weitem größer al» öle Zahl d« verwttwetm und geschiedene» Männer. Von den 5 sächsisch,p KreiShauptmannschasten ist di» Krei»- hauptmannschaft Chemnitz am dichtesten bevölkert: auf 2072,19 ylllll komm«» V20V43 Einwohner ob« 444,24 pro glrm. Dan« folgt di« Kreilhauptmannschast Leipzig: 3S67,85 tzicw und 1284628 Einwohner »d« 846,09 pro oirm; Ktti»haupt«aunschaft Zwickau: 2V46.81 girm und 857659 Einwohner oder 886,76 pro aicm; Kret»haupt- Mannschaft Druiden: 4886,86 gdm und 1356287 Ein wohn« od« 811,25 Einwohner auf 1 gtzw, Endlich folgt die Krei»hanplmanvschast Bautzen mit einem Umfang, vo» 2469,78 4dm und 448549 EiawohuttN od« 179,59 auf 1 gdw. H. —- Di« v«tt«rau»sichtea werdiu auch weiterhin naheza in ganz Europa al» recht ungünstig bezeichnet. Im Norden liegt «in tiefe» Minimum, da» «ach Süd,« hin bi» zu den Alpm, «ach Weste« bi» zur mittleren Nordsee «nd nach Osten bi» nach Rußland sich au»dehut. In Deutschland stehen unter seinem Einfluß »st heftig», -wische» Südwest und Nordwest schwaukead, wiude, di« in alle« Gegenden In den letzten Tagen vo« echebliche« Regengüsse« -eglettet waren. Da da» ganz« Minimum nur langsam «orbostwärt» sattzuziehrn scheint, so dürften di, Wind« namentlich bet un» »nd im Osten noch läng« in bedevtender Stärk« aahalte« «nd edenso di« Rieder schläge sich noch vielfach wiederholen. In Nordwesten, »,. svnd«» a« du Rordsttküst«, wo di« Regenfäll» in d« letzt«« Zeit ma «michigft« waren,^ist allerding« mit d« Sntf«u«ttg b«» Minimum« scho« etwa» früh« ein Rach- lass« d« Riobmfchlägo -u «warten; doch werden anch ch-Gssch Miäß Rmbnwitwlnb« «halte«
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