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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.03.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-03-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191303172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19130317
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19130317
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1913
- Monat1913-03
- Tag1913-03-17
- Monat1913-03
- Jahr1913
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.03.1913
- Autor
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Riesaer ««d Arrrrtgrr (WedlM mü> Anzeiger). »le«raMw«d«N« ß!ß 6Smrsprechsiekle r.« »,a t «r s. «L» für Lle König!. AmtShauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Mesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 62. Montag, 17. MSr; ISIS, abends. 66. Jahrg. Das Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag abends niit AnSnahnie der Conn- nnd Aesitage. Lilerlrljahrllchcr Bezugspreis bei Abhrlung in der Ezpeditiv» in Riesa I Mark 50 Pfg., durch unsere Träger krei ins HauS I Mark 65 Psg., dci dibhvlung aui Cchaltcr der kaiserl. Pastauslalteu I Mark 65 Psg., durch den Vrieslrüger frei ins Haus 2 Mark 7 Psg. ?l»ch MvnatSabonnkmentS werden angcnomnien. Slnzrigen-Annahmr siir die Anunner tcS Ausgabetages bis raliuittag V Uhr ohne vesrnbr. Preis slir die Ileingcspaltene SO wm breite Kvrpukzcile 18 Psg. (Lokalpreis 12 Psg.) Zeitraubender nnd tabellarischer Satz nach besonderem Tarif. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich In 8! iesa. — v'csel üslSslellc: (öoethrstrosie 50. — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur HLhnel in Niesa. Bon der Gemeinde Leniewitz ist gemäß 88 40 folgende de» Wassergesetzes vom 12. März 1909 um die Erlaubnis zur Errichtung einer WafferoersorgungSanlage ans dem Flurstücke Nr. 140 des FlurbnchS für Leutewitz nachgesucht worden. Die zur Beurteilung dieser besonderen Wasseranlage erforderlichen Zeichnungen und Erläuterungen liegen bei der unterzeichneten Verwaltungsbehörde zur Einsichtnahme aus, bet der auch etwaige Einwendungen gegen daS Projekt binnen 2 Wochen gemäß 8 33 des Wafsergesetzes anzubringen sind. Beteiligte, die sich innerhalb dieser Frist nicht mel den, verlieren das Recht zum Widerspruche gegen die von der unterzeichneten Behörde vorzunehmenden Regelung. Großenhain, den 12. März 1913. , 140 d. Königliche AmtShauptmannschast. > Mittwoch, de» 19. März 1913, mittags 12 Nhr soll im Gasthof „zum Stern" in Zeithain — als BerprigerungSort — 1 Damenfahrrad mit Freilauf versteigert werden. Riesa, den 14. März 1913. Der Gerichtsvollzieher des Königl. Amtsgerichts. Spülung der Wasserleitung. Dienstag, de» 18. Mürz uud Mittwoch, -e» 19. Mürz 1913 findet von früh 6 Uhr ab die Spülung deS Hochwasserbehälters und des Rohrnetzes der städtischen Wasserleitung statt. Es kann hierbei vorkommen, daß an diesen Tagen dar Wasser getrübt ist und auch zeitweilig wegbleibt. Den Abnehmern geben wir dies hierdurch mit dem Anheimgeben bekannt, das Wäschewaschen für diese Tage tunlichst nicht in Aussicht zu nehmen und sich an diesen Tagen rechtzeitig, also vor 6 Uhr früh, mit Wasser für den Trink- und Kochbedarf zu versehen. Riesa, den 14. März 1913. Der Rat der Stadt Riesa. Fnd. Nachdem die Ergebnisse der diesjährigen Einkommen- und ErgänzungSsteuerein- schätzung bekannt gemacht worden sind, werden nach 8 46 Abs. 2 und 3 deS Einkommen- steuergesetze» vom 24. Juli 1900 und 8 28 Abs. 2 deS SrgänzungSsteuergesetzeS vom 2. Juli 1902 die Beitragspflichtigen, denen die Eteuerzettel nicht behändigt werden konnten, aufgefordert, sich bei der OrtSbehörde zu melden. Streumen, den 15. März 1913. Ter «emei»devorsta»d. Beim Artilleriedepot Dresden kommen am 27. 3. 1913 die Betriebsstoffe der Ar- tilleriedepots Dresden, Leipzig, Riesa und Bautzen für das Rechnungsjahr 1913 in öffent licher Ausschreibung zur Vergebung. Bedingungen können bis 22. März beim Artilleriedepot eingesehen oder gegen 30 Pfg. Schreibgebühr bezogen werden. Proben sind bi« 25. März einzusenden. Dertliches nnd Sächsisches. Riesa, 17. März 1913. —* Ja der hiesigen LrinitatiSkirche wurden am gestrigen Palmsonntag 329 Konfirmanden (175 Knaben und 154 Mädchen) eingesegnet. Eine überaus zahlreiche Gemeinde hatte die jungen Menschenkinder auf dem Gang zum GotteShause begleitet und wohnte der Konfirmation bei. Möge alles Hoffen und Wünschen wahrwerden, das treue Ellernherzen und liebe Mitmenschen gestern unseren Neukonfirmierlen mit auf ihren ferneren Lebensweg gaben. Den Tag verschönte zwar goldener Sonnenschein, doch hatte der Spaziergang ins Freie recht unter dem herrschenden starken Wind zu leiden. Unsere Konfirmanden und Kon firmandinnen ließen es sich natürlich nicht nehmen, sich in ihrem neuen Gewand zu zeigen und auch damit darzutun, Laß sie nunmehr in die Reihen der Erwachsenen eingetreten find. Abends sand im Saale deS Hotel Höpfner eine gut- Lesuchte Konfirmandenfeier statt. —* In Nünchritz stieg gestern Ballon „Heyden II", gefahren von der Luftfahrerschule AdlerShof, zu einer Fahrt auf. Führer war Herr Dr. EliaS, Mitfahrer Herr K. Nägele, H. PeterS und P. Müller. Der Aufstieg erfolgte 9.35 Uhr vormittag», die Landung sehr glatt in Schlochau Lei Könitz. —* Von der Elbe. Der Wasserstand ist die ganze Woche hindurch günstig geblieben und kann gegenwärtig noch als vollschiffig angesprochen werden. Der Verkehr hat im Vergleich zur Vorwoche entschieden eine Belebung erfahren, sodaß die hiesigen Umschlagsplätze in aus gedehnterem Maße in Anspruch genommen werden konnten. Die meisten der im Laufe der Woche eingetroffenen Kähne hatten Stückgutpartien zu entlöschen; eS konnten daher nicht nur im Hafen sämtliche Kräne fast ständig in Tätigkeit gehalten werden, sondern auch die am unteren Elbkai aufgestellten Langholzkräne wurden für die AuS- ladungen mit in Anspruch genommen. Auch das Ge- treideumschlagSgeschäft hatte gegen die Vorwoche eine Besserung erfahren; zeitweilig lagen 5, 6 Kähne gleichzeitig zur Entlöschung vor. Die kommenden Wochen dürften übrigen» einen etwa» lebhafteren Verkehr bringen. Die Talgutoerladungen sind, soweit Stückgüter in Frage kommen, ebenfalls umfangreicher geworden. Die Setreideeingänge hielten sich auf der Höhe der Vorwoche und waren immerhin noch derartig, daß zeit weilig 4 Kähne zu gleicher Zeit zur Einladung vorlagen. Auf dem Frachtenmarkt sind die Verhältnisse ziemlich unverändert geblieben. Da» Raumangebot genügt den gegenwärtig noch wenig umfangreichen Ankünften in Ham burg vollkommen; die Folge davon sind gedrückte Frachten. Bon irgend welchen Einwirkungen de» Bootsmanns - streike» ist kaum noch etwa» zu spüren und in den be teiligten Kreise» gewinnt die Anschauung immer mehr Boden, daß der Ausstand bald ein Ende erreichen wird, womit dann wieder normale Verhältnisse im Schtffahrt»- gewerbe Platz greifen dürften. —* Nachdem in der Zeit vom 24. Februar bi» ein schließlich 10. März die schriftlichen Klausur-Arbeiten am hiesigen Technikum erledigt worden waren, fanden am 18. Mär- unter Vorsitz de» Herrn Stadtrat Dr. jur. Dietzel und in Gegenwart des Königl. Finanz- und BaurateS der Staatsbahn, Herrn Peter, sowie Herrn Baumeister L. Schneider, Mitglieder der Prüfungskommission, als Vertreter der Praxi», die Mündlichen Abgangsprüfungen statt. AIS Ergebnis konnten folgende Noten verteilt werden: I In genieur: sehr gut; 5 Ingenieure: gut; 4 Techniker: gut; 3 Werkmeister: gut und 1 Techniker Note: bestanden. Bon den 14 Prüfungskandidaten waren 12 von der mündlichen Prüfung gänzlich befreit, auf Grund der Leistungen der schriftlichen Prüfung. Herr Stadtrat Dr. Dietzel übergab den Kandidaten die Zeugnisse mit anerkennenden Worten für ihre Leistungen und einer warmen, zu Herzen gehenden Rede über die Aufgaben, die diejenigen gegen sich und die Anstalt zu erfüllen hätten, welche in die Praxis eintreten, wo zu in erster Linie die Dankbarkeit gegen die Anstalt und deren Lehrer zähle, die die Abiturienten am besten dadurch betätigen könnten, daß sie draußen in der Praxi» durch strengste Pflichterfüllung ihren Platz ausfüllten, und durch Empfehlung der Anstalt neue Schüler zuführten. — DaS Sommer - Semester 1913 beginnt am Dienstag, den 8. April 1913. —* Fernsprechanschluß erhielten: Nr. 445. Ankerapotheke, Felix Rahnfeld, Gröba, Georgplatz. Nr. 438. Beerdigungsgesellschaft „Heimkehr", Schulstr. 5. Nr. 465. Bindig Arthur, Tapezierer und Dekorateur, Bis- marckstr. 37. Nr. 462. Galle Karl, Gröba, Kirchstr. 32. Nr. 437. Handelsschule Riesa, Carolästr. 20. Nr. 442. Dr.jur.Jauck, AmtSgerichtSrat, Friedrich-August- straße 32. Nr. 451. LiebeSkind H, Vorwerk Heideberg b. Riesa. —* In Indien — so lesen wir im Bericht deS sächs. MisfionSverein» — stehen neben 41 Missionaren und 17 europäischen Lehrerinnen 28 tamulische Pastoren in der MisstonSarbeit. 1912 wurden 245 er wachsene Heiden und 712 Kinder getauft. Die Seelenzahl beträgt 21900. In 313 Schulen — BolkSschule, Mittel- schule, Zentralschule, Seminar und Theologenklaffe sind dabei vertreten — werden 9500 Schüler und 3000 Schülerinnen unterrichtet. Die englische Regierung leistet dazu 36000 M. jährl. Beihilfe. Die NrbeitSzentrale der Mission wurde im vergangenen Jahr aus dem Städtchen Trankebar in die Großstadt (sie hat 510000 Einwohner) Madras verlegt. Tine Konferenz der lutherischen Missionare in Radschamundri beriet über den Zusammenschluß aller lutherischen Missionen Südindiens und beschloß die Be gründung eine» gemeinsamen theologischen Seminar» in Madras, das unter der Leitung der Leipziger Mission stehen soll. In der gerade für Indien so wichtigen Frauen- Mission fehlt «» immer noch an persönlichen Kräften. Den Bericht über den großartig gefeierten KrönungStag de» Kaiser» Georg V. in Delhi begleitet Probst Pamperrian mit den schlichten, aber au» tiefster Ueberzrugung gesprochenen Worten: „Dem festen englischen Regiment verdanken wir den Frieden im Lande und die Möglichkeit, daß wir unserer Mtsston»arbeit unter Christen und Helden wiederum ein Jahr haben ungehindert nachgehen dürfen". —* Die Orts-Krankenkasse Niesa veröffent licht soeben ihren Verwaltung »bericht für ddS Jahr 1912. Au» demselben ist zu entnehme», daß sie gegen die vorausgegangencn letzten Jahre erheblich günstiger abgeschlossen hat. Infolge des gleichmäßigen Mitgliederbestandes da ganze Jahr hindurch (4429 im Durchschnitt) (gegen 4138 pro 1911) und durch die Beitragserhöhung vom 1. Juli ab, gelang cs, eine Mehr-Einnahme von 23000 M. zu erzielen. Die gesamte Einnahme beläuft sich auf 159361,63 M. Die Ausgaben betragen 154493.96 M. gegen 141805,36 M. im Vorjahre. Dem Reserve-Fonds, der in den Vorjahren er hebliche Verminderungen erfahren, konnten wieder ca. 13000 M. zngeführt werden. Die geleisteten Unterstützungen verteilen sich auf folgende Positionen. 1. Für ärztliche Behandlung cinschl. der Familien Angehörigen 34 982,96 M. (1911 — 34235,73 M.). 2. Für Arznei und Heilmittel cinschl. der für Familien Angehörige 12538,34 M. (1911 -- II766,73 M.). 3. Krankengelder 59097,52 M. (1911 ---- 58441,82 M.). 4. Wöchnerinnen u.Schwangerschaftsunterstütznng 5380,80 M. (1911 ----- 4716 M.). 5. Sterbegcldnnterstütznng 3734 M. (1911 ----- 4167,50 M.). 6. Kurkosten an Krankenanstalten 5086,90 M. (1911 ----- 7744,55 M.). 7. Verpflcgungskosten für Auswärts erkrankte Mitglieder(Ersatzlcistungcu) 1097,88 M. (1911 ----- 2473,90 M.). 8. Fahrgelder in Kliniken uud Krankentransportkostcn 870,38 M. (1911 — 985 M.). Auf die von den Arbeitnehmern cingczahlten Vz Pflichtbeiträge in Höhe von 92000 M. sind also an baren Gclduntcr- stützungen insgesamt 68711 M. an dieselben zurückvcrgütet würden. Im städtischen Krankenhause waren 79 Kassenmit glieder untcrgebracht mit zusammen 1674 VcrpflegungStagen, in auswärtigen Krankenanstalten 11 Personen mit zusammen 354 Verpflegungstagen. —* Der Zentralausschuß für Ferien wanderungen der Volksschuljugend in Sachsen wird in diesem Jahre seine Hauptversammlung am 17. und 18. Mai in Leipzig abhalten. Vorgesehen sind Wanderungen, auS- geführt nach pädagogischen Gesichtspunkten, Aussprachen über die WanderpraxiS, Borträge, Besichtigungen. Die beteiligten Vereins werden zu einer Ausstellung ihres Material» aufgefordert. —Auf die Einladung, di« der Senior der Deutschen Turnrrschaft. Dr. Götz in Leipzig-Lindenau, und der Bor steher de» Leipziger StadtoerordnetenkollegiumS, Justizrat Dr. Rothe, der Vorsitzende de» HauptauSschusse», dem König Friedrich August gelegentlich dessen Aufent- halte» in Leipzig am 31. Januar zum diesjährigen 12. Deutschen Turnfest persönlich überbrachten, ist die endgültige königliche Zusage mit folgenden Dispositionen erfolgt: Der König wünscht am großen Fest-Sonntage, 13. Juli, in Leipzig den Festzug abzunehmen und den allgemeinen Frei übungen sowie besonder» dem „Turnen der Sachsen" zuzuschauen. — Da» Ministerium hat da» Gesuch de» Direktorium» der Internationalen Baufach-Ausstellung um Genehmigung einer Geldlotterie abschlägig besch irden. „Diese Nachricht", bemerkt dazu da» „Lpz. Tgbl.", „dürfte in Leipzig große Verwunderung hrrvorrusen. Die Hygiene-AuSstellung Dresden 1911 wurde durch einen EtaatSzuschuß von 300000 Mark unterstützt und erhielt außerdem die Genehmigung zur Veranstaltung einer Geld- lotterie, welche fast 600000 Mark Gewinn abwarf. Die ' Internationale Baufach-AüSstellung, die der Hygiene-AuS» fteillung w*rr au vmfaog mach «r vedemtuog nachsteht.
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