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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.05.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-05-02
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191405029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19140502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19140502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1914
- Monat1914-05
- Tag1914-05-02
- Monat1914-05
- Jahr1914
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.05.1914
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Bautätigkeit entsprechend hat die Zahl der leerstehenden Wohnungen abgenommen Nur In Ist Städten Ist der Bestand an leerstehenden Wohnungen gestiegen, in drei ist er gleichgeblieben, bei 43 aber zeigt sich ein zum Teil recht erheblicher Rückgang. Im Verhältnis zum Be stand hatte die meisten leerstehenden Wohnungen Ham burg mit 8,6 v. H., Berlin-WtlmerSdorf mit k>,5 v. H., Berlin-Steglitz mit S,4 v. H., Altona mit 4,7 v. tz, Neu kölln mit 4H v. H. und Berlin mit 4,4 v. H. auszumeisen. Die wrntgsten leerstehenden Wohnungen hatte Tortmund mit 0Z v. Ulm mit 0,4 v. H. Bielefeld, Linden, Lübeck, Recklinghausen und Stettin mit je 0,S v. H. Der neuernannte Statthalter v. Dall witz ist am Freitag vormittag in Straßburg eingetroffen. Offizier-Versorgung in Ztvtlderufen. An der Budgetkommission des Reichstages forderte der ÄliegSminister 2142 Mark Zulage für einen pensionierten Stabsoffizier, der eine amtliche Auskunftsstelle im In teresse der Ztvilversorgung der Offiziere einrichten und leiten soll. Man hat sich darüber gestritten» ob eS gerade eine amtliche und nicht besser eine private AuSkunstS- und BerufSvermtttlungSstelle sein sollte. Man hat auch der nicht ganz abseits liegenden Besorgnis Ausdruck der- liehen, daß Lteferantengeschäfte, die Offiziere anstellten, vor anderen Geschäften staatlich bevorzugt werden könn ten. Nachdem aber diese Besorgnisse zerstreut und die neue Aufgabe mehr als Raterteilung denn als Stellen- Vermittelung festgelegt worden war, einigte man sich auf Zuschußzahlung für eine private Auskunftsstelle zur Beratung und Unterstützung von Offizieren, die eine Zi vilversorgung suchen. Damit ist ein erfreulicher Schritt vorwärts in der Sicherung des Offizicrberufs gegen un verschuldete Lebensschwierigkeiten geschaffen. Mancherlei andere- wird noch zu tun sein, die Selbsthilfe wird immer al- Hauptmoment bestehen bleiben, aber als Anfang zur Besserung der bisherigen Mißstände in der Versor gung verabschiedeter Offiziere wird der gestrige Beschluß allgemein begrüßt werden dürfen. Stimmung der Berliner Börse vom 1. Mai 1914 Wie gestern, so war auch heute der Markt der Montanwerte an der Berliner Börse Baifseangriffen ausgesetzt. Die Berstimmung machte sich auch bald an den übrigen Märkten bemerkbar und selbst fest verzinsliche Werte wurden von ihr erfaßt. Montanwerke gaben !>/, bis 2Vo nach- einige noch mehr. EchiffahrtSwert« waren bi» rückgängig. Bon deutschen Anleihen gaben 3pro- ' zentiae Konsul« 0,10°/» und 3proz«ntige ReichSanleih» 0,15 "/, nach. Der Kafsamarkt verkehrte in geteilter Lendenz. Tägliche« Geld stellte sich ans 8°/». Der PrioatdiSkonl erhöhte sich um V» °/° auf 2^ »/<>. Serbien. Nach einer Meldung der „Politika" hat der Minister rat beschlossen, die Trazierung der Eisenbahnlinie Po- garewatsch bis Prahawo der französischen Gruppe Lefebre, diejenige der Linien Prischtina—Pritzrend und Monastir— Ochrida der Eisenbahnbau- und Betriebsgesellschaft Lenz und Co. in Berlin und die der Linie Prilep—Welesch und Jschttp—Kotschana einer englischen Firma zu übertragen. — Nach einer Meldung der „Stainpa" soll ein Ingenieur eines französischen Unternehmens bei Zlota Spuren von Gold und Kupfererzen gefunden haben. England. Tie Tatsache, daß der Ministerpräsident ASguith vorgestern im Unterhause erklärte, daß am Montag die R/solution über die Einkommensteuer im Parlamente be sprochen werden soll, bedeutet, daß die Einkommen steuer erhöht werden wird, insbesondere für die großen Einkommen soll die Erhöhung sehr bedeutend sein. Rußland. Der Läbaksmonopolplan stößt bei allen Tabakplan tagenbesitzern auf energischen Protest. Dieser Tage er hielt der Handels Minister von großen Plantagenbesitzern ein Memorandum, in dem, sie erklären, daß sie im Falle, der Einführung des Monopols sämtlich nach der Türkei anSwandern werden. Das Monopol droht den ganzen Tabakbau Rußlands zu ruinieren. Aegypten. Alle Kenner der Welt des Islam sind sich darüber einig, daß die Zukunft der mohammedanischen Rassen und die Hebung ihrer körperlichen und geistigen Zu stände. vor allen Dingen von der besseren Erziehung der mohammedanischen Frau und ihrer gesellschaftlichen Befreiung abhängt. Diese Ueberzeügung bricht sich be sonders in Aegypten Bahn. Die Ausbreitung der Bil- düng unter den Männern hat den Blick der Aegypter auch für die Rechte und die Würde der Frau erweitert. Vielweiberei z. B. ist heute eine Ausnahme, während sie früher die Regel war. Gewiß spielt dabei mit, daß die Kosten des Lebensunterhaltes ständig gewachsen sind; aber da dieselbe Tendenz zur Einehe sich auch unter den wohlhabenden Klassen ausbreitet, so kann man an nehmen, daß die zunehmende Bildung stark mitgewirkt hat. Ein äußerliches Kennzeichen hat die Bewegung in dem Kampf um die Abschaffung des Schleiers, der seit zwei oder drei Jahren eingesetzt hat. Wichtiger aber . sind die Bestrebungen, die eine bessere Erziehung der titrkischen weiblichen Jugend herbeiführen wollen. Da die gebildeteren Männer Gewicht darauf legen, «ine Frau zur Lebensgefährtin zu finden, die weitere Inter essen hat, haben auch die Eltern begriffen, daß sie ihren Töchtern Rne bessere geistige Ausbildung geben müssen, damit sie leichter einen Gatten finden. Die ägyptische Regierung unterstützt diese Bewegung und gründet überall Volks- und höhere Schulen für Mäd chen; aber der Andrang zu ihnen ist größer als zu nächst geboten werden kann. Jüngst ist nun auch in Kairo eine Gesellschaft gegründet, die sich „Verein zur Erziehung der Frauen" nennt und die folgende Ziele verfolgt: 1. Die Frauen aller Nationalitäten, die an der Ausbreitung weiblicher Bildung in Aegypten interessiert sind, zu gemeinsamem Wirken zusammenzufassen. 2. Tie Mütter und die Lehrerinnen zu untersüttzen, die eine bessere Ausbildung der Töchter herbeiführen wollen. 3, Vortragskurse über körperliche, geistige und sittliche Bildung etnzurichten. 4. Den jungen Mädchen, die ihren ersten Unterricht vollendet haben, ein weiteres Studium zu ermöglichen und sich in den literarischen Gebieten zu vervollkommnen. Für diese letzte Ausgabe soll auch eine besondere Zeitschrift gegründet werden. Tie neue Bereinigung hat bereits eine Anzahl Vorträge in den Räumen der ägyptischen Universität von Kairo.veran staltet, und in einem dieser hat eine mohammedanische Schriftstellerin, El Bassel, einen Vortrag in arabischer Sprache über den Beruf der Frau gehalten. Tie Ver einigung hat bereits eine sehr große Zahl von Mit gliedern und findet überall Unterstützung, sodaß man ihr einen guten Erfolg Voraussagen kann. Amerika. . Teddy Roosevelt ist wieder da! War es Reklame, was vor Monatsfrist seine Getreuen bange <Ä>rge äußern ließ, ob der in den Urwäldern Brasiliens Verschollene nicht vielleicht ein Opfer der meuschenfleischlüsternen Bo- tocuden geworoen sei? Auch Sarah Bernhard hatte ein mal bei einer südamerikanischen Tournee durch ihren Impresario verbreiten lassen, sie sei in den Kochtopf dieses interessanten Stammes mit Holzklötzen in Nase und Ohren gewandert. Aber jetzt heiße es, er lebt, ec ist da, es behielt ihn nicht! Politisch suchte er Reklame, vielleicht hatte er sie gar nicht einmal nötig. Die Herren Wilson und Bryan machen es ihm gar zu leicht. Ihre allmählich einen krankhaften Zug annehmende Fahrig keit, Unklarheit, Unentschlossenheit muß schließlich selbst in den parteistarrigsten Demokratenköpfen Sehnsucht nach einem flotteren Draufgänger aufsteigen lassen. Seine innere Politik ermangelte freilich auch der Zielklarheit. Auch nach außen hin hat sich der rough rider niemals solche Blößen gegeben, daß er morgen schon seine Energie von heute wieder bereute. Wenn der Amazonenstrom forscher, der auf dieser Reise den größten Nebenfluß des Madeiro (Wald) entdeckt haben will, aus Manaos, wo her seine erste Depesche datiert, in das zivilisierte Ame rika zurückgekehrt ist, wird er die Hände über dem Kopfe zusammenschlagen, ob des Wirrwarrs, den seine unfähi gen Nachfolger derweilen angerichtet haben. Deutscher Reichstag. L46. Sitzung, Freitag, den 1. Mai 1914, 1 Uhr. Kleine Anfragen. Au? eine Anfrage des Abg. Dittmann (Soz.) erklärt Generalmajor Wild v. Hohenborn: ES ist nicht richtig, baß infolge von Strapazen bei Hebungen des 143. Infanterie- regimentS in Straßburg sehr viele Erkrankungen vorgekommen und infolgedessen dje Lazarette überfüllt sind. Ebenso ist nicht richtig, daß zwei Soldaten infolge der Ueberanstrengung ge- storbcn sind, eS liegt ein Todesfall infolge von Genickstarre und eines Unglücks vor. Endlich haben auch nicht Soldaten de» Regiments Selbstmord begangen. ES ist nur ein Selbst mordversuch vorgekommen, der nicht durch jene Strapazen ver anlaßt worden ist. Die Beantwortung der Frage, was der Reichskanzler zu tun denke, um solchen Vorkommnissen vor zubeugen, wird abgelehnt, da weder er noch der Reichstag zu- ständt;, in Angelegenheiten der Truppenausbildung ist. (Bei fall rechts, Unruhe bei den Soz.) Eine ErgänzungSsrage des Abg. Dittmann (Soz.) wird vom Generalmajor Wild v. Hohenborn abgelehnt, er habe seinen Erklärungen nichts hinzuzusügen. (Beifall rechts, Unruhe bei den Sozialdemokraten.) Abg. Dittmann (Soz.) fragt weiter, ob der Reichs kanzler bei Ueberweisung von Material neue Ermittlungen an stellen wolle. Präsident Dr. Karm Pf: DaS ist keine Ergänzung. (Un ruhe bei den Soz.) Abg. Birkenmaher (Z.) fragt an, ob da» Heilmittel de» Geheimrat Mallebrein gegen Infektionskrankheiten amtlich zur Verwendung empfohlen werden soll. Ministertaldlrektor v. Jonqui-res: Line Beantwortung der Frage müßte entweder eine besondere Reklame für da» Mittel oder seine vollständige Diskreditierung zur Folge haben. Diese Wirkungen sind nicht erwünscht. Deshalb wird die Be- antwortung derartiger Anfragen jetzt und auch in Zukunft grundsätzlich abgelehnt. (Beifall.) De« Schuh de« menschlichen Leden« auf See. (Zweiter Tag.) Ministerialdirektor v. JonquiöreS: Wir legen entrüstet Verwahrung gegen die Bemerkung de» Abg. Schumann ein, daß nach der „Titanic"-Katastrophe etwas geschehen sei, nur weil eS sich um Milliardäre, nicht um Zwischendecker gehandelt habe. Tie Zwischendeckspassagiere waren erheblich zahlreicher al» die der ersten und zweiten Klasse. Das Leben eine- Zwi- kchcudeckerS ist unS genau soviel wert, wie da» eines Milliar där-. (Beifall.) Außergewöhnliche Maßregeln werden aller ding» ohne große Katastrophen nicht ergriffen. Ta» letzte schwere Seeunglück war der Untergang der „Elbe" 18VS. Seitdem lind die Unfallvorschriften fortwährend auSgebaut worden. Zu den Vorbereitungen der Konfcrenz sind auch seemännische Ar- beiter gehört worve«. «an ,men »er nrrvr» Sachverständige, nicht kaufmännische Vertreter »ugezogen. Di« SeebcrufSgenossenschoft ist durchaus geeignet, die ihr übertra genen Aufgaben zu erfüllen. Einzelne Vorfälle beweisen noch nicht ihre Unfähigkeit. Abg. Tr. Pfleger (Z ): Der Vertrag ist geeignet, bi» Sicherheit der Schiffe auf Hoyer See zu erhöhen. Zn de« See- berusSgrnossenschasten haben wir volle» vertrauen. Aba Basfermann (nl.): Wir stimmen dem Vertrag zu und hoffen, daß wir auch auf anderen Gebieten zu internatio nalen Uebereinkommen gelangen werden, zum Beispiel hinsicht lich der Frachtschisfahrt. Unser« Reedereien werde» vortrefflich geleitet und die jetzt voraeschlagenen SicherheitSvorschristcn waren größ tenteils bereit» durch sie eingcführt. Die sozialdemokratischen Angriffe auf die ausgezeichnet geleiteten Seeberufsgenossenschas- ten sind unberechtigt. , Abg. Gras Westarp (k): Der Vertrag ist ein Fortschritt, die StcherhcitSvorschristen sind wesentlich verbessert. Die so zialdemokratischen Angriffe sind bezeichnend für die Agitatton»- mcthode der Partei. Die Seeberufsgenossenschaft verdient volle» vertrauen, daß sie den Vertrag richtig durchführen wird. Abg. Tr. Heckscher (Vp.): Es ist beachtenswert, daß der Fortschritt, der in dem Vertrage liegt, der Initiativ« Deutschland« zu danken ist. Ten leidenschaftlichen Haß, der au» der Red« de» Aba. Schumann hcransklang, kann man kaum mit parla mentarischen Ausdrücken kennzeichnen. Unter der Aussicht der Seeberufsgenosscnschast und des Reichsamts des Innern steht die deutsche Handelsmarine an erster Stelle in der Welt. Wenn die Arbeitcrvcrtrctcr dieselbe Gesinnung haben wie Schumann, so können die Arbeitgeber schon, aus Selbstachtung nicht mit ihnen verhandeln. Es ist Klassenhaß, w«m gesagt wirb, nur weil ein Milliardär untergegangen sei, sei etwas geschehen. Derartiges muß in sckstirsstcr Weise gebrandmarkt werden. Abg. Tr. Arendt (Np.): Wir sind eS ja gewöhnt, daß die Sozialdemokratie in dieser giftigen Weise kämpft. Herr Schu mann wird bei der heutigen Maifeier voll anerkannt werden. Ter Vertrag ist das Muster eines internationalen Vcrkehrsver- *raaeS. Alle bürgerlichen Parteien sind einig, daß die Seebc- rusSgcnosscnschaft volles Vertrauen verdient. Abg. Behrens (W. Vgg.): Auch wir sind befriedigt. Tit sozialdcmolratischen Uebertrerbungen schädigen nur die Arbeiter. Wir sollten aber doch prüfen, ob wir die Kontrolle nicht dem Staate Vorbehalten sollen. Abg. Stolt en (Soz.): Meine Freunde sind sachlich ganz einig, die Ansdrucksweise freilich ist Sache des Temperaments. Tie Arbeitgeber verhandeln mit den Arbeitern doch nicht um ihrer schönen Augen willen, sondern aus eigenem Interesse. Wir sprechen aus, was wir denken, und wir verberge» unsere Gedanken nicht hinter schönen Worten. Abg. Dove (Bp.): Dr. Arendt hat geglaubt, sich einen Lorbeer winden zu müssen, indem er sich gleichsam als Vater des Gesetzes aufspielte. (Heiterkeit und Sehr richtig! links.) Er hat uns Motive eines unlauteren Wettbewerbs untergescho ben. Tas weise ich namens meiner Parteigenossen zurück. (Bei fall links.) Abg. Schumann-Forst (Soz.): Hätte es sich nur um Zwischendecke! gehandelt, so wäre das Tempo der Reformaktioir nicht so beschleunigt worden. Tie Prositinteressen haben leider auch bei der Negierung einen zu großen Einfluß. Tie Sec- bcrusSgenosscnschaft hat nicht die Macht, ihre Vorschriften durch- zusühren. Die Drohungen des Dr. Heckscher werden mich nicht abhalten, Mißstände rücksichtslos auszudecken. Ucbrigens läßt sich mit mir verhandeln. Abg. Tr. Arendt (Np.): Ich habe dem Fortschritt nicht unlauteren Wettbewerb vorgeworfen. Selbst wenn ich daS den ken würde, würde ich eS nicht aussprechen. Abg. Tr. Heckscher (Bp.): Ich habe keine Drohungen ge braucht. Tas ist auch nicht mein Amt. Ter Vertrag wird in allen drei Lesungen angenommen. Tie Vorlage, betreffend statistische Aufnahmen der Vorräte von Getreide «nd Erzeugnisse« der Getreidemüllerei wird auf Antrag Erzbergcr (Z.) ohne Aussprache in allen drei Lesungen angenommen, ebenso die Vorlage, betreffend die ge meinsamen Rechte der Besitzer von Schuldverschreibungen. Sonnabend, 10 Uhr: Wahlprüfungen, Petitionen,. Rennwett- gcsctz. Schluß 4 Uhr Der Apfelbaum. Mein Freund I Du bist es Apfelbaum, In deinem Purpurkleide, Erschließe dich, und blühe nun, Der Stahl ruht in der Scheide. Der Stahl, der dir mit schärfstem Schnitt Die Form und Knospen gab. Bewundernd schau ich auf zu dir, Als Werk des großen Herrn. ES ist nur Pflicht und Dank Von mir, die Pflege geb ich gern. Die Pflege, die dem Kleid dir gibt, In den Millionen Sternen. Vor tausend Jahren warst du schon, „Die Frucht", da» Schönheitszeichen, Als der Germanen ältster Sohn, Dich pflanzt zu seinen Eichen. Um seiner Hütte Heiligtum Warst du schon mit, mein Apfelbaum. Und wie der Alten'Treue fest, So fest stehst du im Grunde, Mein Apfelbaum, mein allerbest', Wir beide sind.im Bunde. Ich geb dir alles was du brauchst, Nur Sonn' und Tau von oben. Jetzt ist die wunderbare Zeit, Wo alle» muß dich schonen, Der Baum, der tat dir nichts zu Leid, Drum laßt ihm Blüt' und Kronen. So Schutz und Schirm von jeder Leit' In seinem prächt'gen Bräutchen-Kleid. So blüh nun abl Mein lieber Freund, In einem günst'gen Winde, Damit wenn dein« Frucht sich zeigt, „Sie labt" dem kranken Kinde. Du gibst so viel, du gibst so gern, Drum danken wir dafür dem Herrn. I» lAoclswarsnkaus WM I preiswert! snnsn LU Sonntag, den 3. Mai, uachm. 2'/, Uhr. Kahr-lau der Sonderziige zum Rennplatz Hinfahrt: av Drc-den- I Ritckfahrtr Hauptdaynhos 1", 1», 2«-, 2<" uachm. s ab Reick b»», 5", 5» nachm. Aettaufträge für die Rennen au Dresden sowie für alle giößeren Rennplätze Deutsch land» werden nach den hierfür gellenden Bestimmungen im Sekretariat, Dresden, Prager Straße 6,1, wochentags von l O Ilbr, Souniags von 11 Uhr ab bl» 2 Stunden vor Beginn der Rinnen angenommen. Das Sekretariat de- Dresdener Nennveretst».
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