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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.07.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-07-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191407080
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19140708
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19140708
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1914
- Monat1914-07
- Tag1914-07-08
- Monat1914-07
- Jahr1914
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.07.1914
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1. Beilage zam „Riestrer Tageblatt". Notattonttruck und «erlag von Lang«» 4 «Interllch In Riesa. — Für dl, «oLaktton voranttvorttlch- « rth » r Hahnrl 'n Rlesa. IS ISS Mittwoch. 8. Juli INI 4, aveiwö. " «7. Jahr«. MiinS »iMstlite Zikift. CK. So verworren auch gegenwärtig die Verhältnisse In dem neuen Fürstentum Albanien sind und so wenig man noch an ein ruhiges Ausblühen dieses vielgeprüften Landes denken kann, ist cs doch von Interesse, einmal zu untersuchen, auf welchen Gebieten Albanien in dem wirtschaftlichen Betriebe eine Rolle spielen könnte. TieS unternimmt der Wiener Professor Tr. I. Schiller in einem Aufsatz der bei der Deutschen Verlags-Anstalt in Stuttgart erscheinenden Zeitschrift Ueber Land und Meer. Ten hohen Gebirgszügen des inneren Albanien ist ein verschieden breiter Streifen niedrigen Berg- und Hügel landes vorgelagert, der geologisch aus Flysch besteht, einer Sandsteinart, die bei der Verwitterung einen frucht- ba»cn, das Wasser gut haltenden Boden abgibt. Tie Ge birge im Innern bestehen hauptsächlich aus Kalksteinen, die vielfach Karstcharaktcr haben; die Bedeutung dieser inneren Gebiete für die materielle Kultur des Landes läßt sich zurzeit kaum beurteilen, da ausgedehnte Strck- ken im Zentrum Albaniens fast noch cbeiiso unbekannt sind, wie viele Teile Afrikas. Die erträgnisreichsten Ge biete liegen bisher nahe an der Küste, und das ist für den Absatz der landwirtschaftlichen Produkte bei dem Feh len von Eisenbahnen und den schlechten VerkehrSmöglich- leitrn von großer Bedeutung. Ein Export aber hat noch nicht stattgefunden, da der Ertrag an Oel und Mais mir die eigenen Bedürfnisse befriedigt. Trotz der geringen Mühe, die der Albanier aus die Bebauung seines Landes verwendet, steht doch die Kultur dcS Oelbanmes auf hoher Stufe; die Bäume liefern schöne große Oliven, die ein vorzügliches konkurrenzfähiges Oel abgeben wer den. sobald erst einmal ein sauberes und rationelles Pressen der Oliven eingeführt sein wird. Ein üppiger Pflanzenwuchs bedeckt den metertiefen fruchtbaren Boden und wenn die weiten Hänge und Hügel, die breiten Täler einmal in Felder umgewandelt sein werden, wird das r'and reichen Ertrag bieten. Vorläufig freilich sind große Gebiete der fruchtbaren Küstcuzone kaum als Weideland nuSgenützt oder sind mit niedrigem Buschwald bestanden. Weit und breit ist keine größere Siedlung zu beobachten; hin und wieder auf eener Anhöhe ein verwahrloster Meier hof oder ein Schafstall, das sind alle Spuren, die der Mensch hier hinterlassen. Sieben dem Oelbaum wird sich besonders Gerste zum Anbau eignen, die bereits Ende Mai reif wird, sodaß der Boden daun noch ein zweites Mal bestellt werden kann. Mais wird auch jetzt schon auf dem überaus fruchtbaren Talboden geerntet und liefert reichen Ertrag, obwohl die Bewirtschaftung höchst primitiv, Düngung unbekannt ist und als Pflug ein Holzflua gebraucht wird, wie er in Deutschland vor 200 Jahren üblich war. Solche Pflüge sieht man zudem nur ans d"n großen Gütern. An den zweirädrigen, mit Büffel bespannten Wagen ist keine Spur von Eisen, auch die sonstigen landwirtschaftlichen Geräte sind durchweg aus Holz, und eine rationellere Bodenkultur ist im ganzen Lande nickt zu finden. Verhältnismäßig die meiste Sorg falt wendet man noch den Tabakfeldern zu; doch mangelt cs an guten Sorten, die angebauten Flächen sind viel zu gering und decken nur den kleineren Teil des Be darfs, der recht groß ist, da in Albanien „alles raucht". Gute Ertragsaussichten dürften in dem Lande neben den bisher angebauten Kulturpflanzen vor allem Kar toffeln, Reis, Gemüse und Rosen darbieten. Die Kar toffel ist zwar von mehreren Gutsherren, die ihre große Bedeutung als Volksnahrungsmittel erkannten, so von Essad Pascha und Prenk Bib Toda, angebaut worden: allein niemand wollte sie essen, und es ist zu erwarten, daß sich die albanische Bevölkerung so wenig wie die bos nische an die im größten Teil des Landes völlig unbe- kannte und verachtete Kartoffel gewöhnt; selbst als Vieh futter wird man sie nicht gern vertuenden. Für den Neis- anbau sind gutgeeignete Gebiete vorhanden, doch ist da mit die große Gefahr einer weiteren Ausdehnung der Malaria verbunden, sodaß eine Vorbedingung für eine gute Reiskultur erst die Sanierung der albanischen Fieber herde wäre. Albaniens Küstengebiet dürfte ein ideales Ge müseland abgcben, und zwar gerade für die kühle Jah reszeit, wodurch die Möglichkeit eines Versandes bis in das Herz Mitteleuropas geboden wird. Tas Gleiche gilt von der Rosenkultur, die den ganzen 'Winter im Freien betrieben werden kann und sich somit wesentlich billiger stellen würde als an der Riviera. Obstbäume sind bis her fast garnicht vorhanden, obgleich sich an dis Kultur der Mandel- und Pflaumenbäume sowie des Weinstockes große Hoffnungen knüpfen lassen. Ter Buschwald der Küstenzone kommt nur als Lieferant von Brennholz in Betracht; im Gebirge sind schlagbare Wälder vorhanden, doch ist ihre Ausbeutung unmöglich, solange nicht die Eisenbahn eine billige Abfuhr in die Häfen bietet. Ter Albanese zeigt als Bauer und Arbeiter großen Fleiß und Zähigkeit; daß er vor keiner Arbeit zurückschreckt, beweist z. B., daß die Bewohner Albaniens ein großes Kontingent der Lastträger in den türkischen Hauptstädten stellen. Noch eifriger sind die Frauen, auf'-deinen in manchen Teilen des Landes die ganze Last der Feldarbeit ruht- So vermöchten günstiges Klima, fruchtbarer Boden und Fleiß der Bewohner wohl eine glückliche Zukunft sür Albanien heraufzubeschwürcn, wenn erst einmal Friede und Ruhe hergestcllt wäre. Oertliches ««» Sächsisches. Riesa, den 8. Juli 1914. -- * Der Dachdcckergehilfe Schmidt ans Grnbnitz stürzte gestern abend wahrscheinlich infolge Herzschlages zwischen Röderau und Riesa vom Rade. Als ein zur Hilfe leistung berbeigezogencr Arzt und Mitglieder der Sani- tätSkolonne an der Unfallstella erschienen, war Sch. be reits tot. —* Man schreibt nn«: »Di« Damen de« Regi menter- — ein vielversprechender Titel der neuesten Novität, welche un« die Direktion de« Sommertheater« bietet, dürften heute eine bedeutende Anziehungskraft auf unser Lheaterpublikum auSüben. Wa« verspricht der Titel nicht alle«: Chtk, Charme, Eleganz, Pikantrie, sprühende Laune nebst geistreichem Dialog und zuguterletzt — herr liche Tituationlkomik! Neberall, bei zahlreichen Wieder holungen, hatte obige« Lustspiel die stürmischsten Erfolge. Da« Inserat verweist auf elegante Toiletttn, neue Uni- formen und freundliche Mitwirkung der Pionierkapelle. Wünschen wir der strebsamen Direktion zur Belohnung ihrer Mühe neben dem künstlerischen, auch dtn nötigen klingenden Erfolg. —* Einen seltenen Genuß bot am vergangenen Sonn- abend Herr Haack den zahlreich erschienenen Mitgliedern und Gästen de« Bezirkslehrerverein« durch seinen überaus interessanten Experimentaloortrag über hochgespannte Ströme (TeSIaströme). An den 1. Teil de« Vortrags, der kurz die Eigenart der Apparate zur Erzeugung von hochgespannten Strömen charakterisierte, schlöffen sich eine Reihe hochinteressanter Versuche über Wirkung dieser Ströme an. Infolge der enormen Spannungshöhe von rund 400000 B., gegen der die Spannung unsrer Ueber- landzentrale mit ca. 120000 V. ja recht verschwindend ge ring erscheint, waren wunderbare, mächtige Transformatoren entladungen zu beobachten, die zu bewundern man wohl nicht so leicht wieder Gelegenheit haben dürfte. Der be geisterte, lang anhaltende Beifall der Erschienenen belohnte ein klein wenig die Unmenge der vorangegangenen Arbeit und Mühe, stammten doch fast sämtliche Apparate aus der eigenen Werkstatt de« Herr» Vortragenden. Auf eins sei aber noch im besonderen hingewiesen, wa» selten , bei einem Experimentaloortrag der Fall ist: selbst bei den schwierigsten Experimenten ist keinem der Anwesenden nicht einmal da» Gefühl aufgestiegen, der Versuch könnte fehlgehen, sicherlich die beste Empfehlung für den gesamten Vortrag. —* Im Monat Juni gelangten im hiesigen st ä d 1 i- schen Schlachthof 1043 Tiere zur Schlachtimg, und zwar 8 Pferde, 22 Ochsen, 32 Bullen, 80 Kühe, 13 Jung rinder, 171 Kälber, 579 Schweine und 135 Schafe, außer dem 1 Ferkel, 1 Zickel und 1 Lamm. Von diesen Tieren wurde für untauglich erklärt 1 Kalb, für bedingt tauglich 1 Rind, 1 Schwein, 5 Rinderviertel und 1 Viertel eine» Schweines, während im rohen Zustande auf der Freibank 6 Rinder, 6 Schweine, 1 Schaf, sowie 5 Rinderviertel und 3 Schweineviertel zum Verkauf gelangten. Außerdem wurden beanstandet 170 Lungen, 64 Lebern, 11 Darm- kanale, 15 mal sämtliche Baucheingeweide, sowie 49 sonstige Organe und 24 KZ MuSkelfleisch. Von auswärts wurden in den Stadtbezirk etngeführt 27 Rinderoiertel, 31*/^ Schweine und 12 Kälber. Auf Anordnung de: Behörde gelangten außerdem hier 9 Rinder auswärtiger Besitzer zur Zwangsschlachtung, deren Verwertung in hiesiger Stadt erfolgte. — Eine neue Bekämpfungsart deSRosen- meltaueS ist neuerdings bekannt geworden. Der Lehr- meister im Garten und Kleintierhof, Leipzig, schreibt darüber, daß ste den Meltau nicht nur gründlich beseitigt, sondern sich auch durch höchst einfache Anwendung, aller größte Billigkeit und peinlichste Sauberkeit auSzeichnesi Seit Jahren wird in verschiedenen Industrien zur Be kämpfung schädlicher Pilzsporen Salizylsäure verwendet. Der Gedanke, dieses Mittel auch zur Vernichtung dell Rosenmeltaues anzuwenden, lag sehr nahe. Eingehende Versuche haben bewiesen, daß die Behandlung meltaukranker Rosen mit Salizylsäure überraschend gute Erfolge brachte. Nach drei Lagen war auf den behandelten Rosen auch nicht die geringste Spur von Meltau zu finden. Zur Ver wendung gelangt eine Lösung, die aus 1 Liter Wasser uE 1 Gramm Salizylsäure besteht. Die Lösung wird mit einem Zerstäuber nebelartig auf die Pflanze gespritzt, daß nicht nur die erkrankten Teile, sondern die ganze Krone vollkommen benetzt ist. In zwei bis drei Lagen ist bet Meltau verschwunden, die Pflanze selbst bleibt dabei rein und sauber, so daß diese» Mittel allen anderen vorzu ziehen ist. — Von jetzt ab ist das sür den WeltpostvereinSoerkehr eingeführte Verfahren der Zurückziehung von Post- paketen und der Aenderung ihrer Aufschrift auch im Po st paketverkehr mit den Vereinigten Staaten von Amerika zulässig. * Glaubitz. Bei dem gestrigen Gewitter schlug abends gegen 7 Uhr ein Blitzstrahl in das Geschäftshaus von Schntb«, sowie in die Gebäude de» Sattler» Naumann und HanSbesitzer» Jllgner. Obwohl der Blitz glücklicher- weise nicht zündete, ist doch erheblicher Gebäude- und Sach schaden entstanden. Bornitz. Gestern vormittag, als der aus dem hiesigen Rittergute bedienstete Knecht llthmann mit Düngerfahren beschäftigt war, bemerkten plötzlich anderweit auf dem Felde tätige Leute, wie die Pferde ohne Führer »ach dem Hose -urücklirsen. Sie sahen auch bald den Knecht aus dem Felde liegen. Al« man hinkam, war er schon tot. Der Schädel war ihm eingeschlagen. Vermutlich hat er den tödlichen Schlag von einem Pferde bekommen. Skassa. Hier wurde vorgestern in. der Rüder, in der Nähe der Mühle daselbst, «in weiblicher Leichnam ge- fundkn und behördlich aufgehoben. Der Leichnam war schon sehr stark in Verwesung übergegangen. Die Identität der Loten könnt« nicht festgestellt werden. Die Unbekannte wurde auf dem Friedhof« in Skassa dem Schoße der Erd« übergeben. Mügeln. Beim Kirschenpflücken stürzte rin Ein- wohner von Grauschwitz mit der Leiter und brach dabei da« Bein sowie die Zehen. Wermsdorf. Im Horstseebade wurde in einem un bewachten Augenblick« einem Herrn 91 Mk. gestohlen. Bon dem Diebe hat man leider keine Spur. Großenhain. Der Kirchenvorstand beschloß in seiner letzten Sitzung, auf hiesigem Gottesacker Hegeplätze im Grünen anmleaen, die auf bestimmte Zeiträume, und zivar auf 25, 50, 75 und 100 Jahre, sür eine, zwei, drei oder vier Gcabstelleu gegen bestimmte an die Kirchenkasse zu entrichtende Gebühren vermietet werden. Die Pflege der diese Plätze umgebenden Anlagen übernimmt die Friedhof«- Verwaltung. )l.( Döbeln. Ein Blitzstrahl traf gestern nachmittag bei einem plötzlich niedergegangenen Gewitter das Wohn haus des Maurers Jähnig in Choren- Das Haus brannte nicdcr. Dresden. Am Montag abend ^9 Uhr sank del 20jährige Holdschmied Rudolf Löffler beim Schwimmen in der freien Elbe am FriedrichSbade, vermutlich infolge Herzschlags, plötzlich unter und konnte trotz sofortiger Nach- forschungen »och nicht aufgefunden werden. Er hat dunkles Haar, vollständige Zähne und trug rote Badehose mit Goldstreifen und dem Namen Sparta. Reich en berg. Der Oberlehrer Gräschcl, der aus dem Klassenzimmer seiner Volksschule nach Sperlingen zu schießen pflegte, ließ die Flobertpistolc auf dem Fenster brett liegen. Ein siebenjähriger Schulknabe wollte damit im Scherz auf einen Mitschüler schießen. Ter Schuß ging les und drang diesem in den Kopf. Bautzen. Hier erfolgte nach einem Vorträge des Generalsekretärs Dühring-Dresden die Gründung e'iner Ortsgruppe des Bundes deutscher Bodcnrcsormer. Gegen 30 Mitglieder meldeten sich sogleich an. Als Vorsitzen der wurde Seminarlehrer Kaubisch gewählt und als dessen Stellvertreter Bauamtmann Kempe. — Gestern morgen ist auf der Bautzener Vogelwiese, der sogenannten „Schießbleiche", die am Sonntag ihren Anfang genommen hat und acht Tage dauert, das große Schützenzclt voll- ständig niedergebrannt. Eine Anzahl Gewehre des uni formierten Schützcnkorps, sowie Musikinstrumente der Schützenkapelle sind mit verbrannt. Bei den Lösch versuchen hat der Zeltpächtcr, Schankwirt Beck, an den Händen schwere Brandwunden erlitten. Die Entstehungs ursache des Feuers ist noch unbekannt. Chemnitz. Ein bedauerlicher Unfall ereignete sich am Dienstag nachmittag auf der Planitzstraße. Al« der 23 Jahr« alte Geschirrsührer Otto Kröber, hier, Hain straße 50 wohnhaft, mit seinem zweispännigen, mit Sand beladenen Geschirr die Planitzstraße htnauSfuhr, hatte er sich auf den Detchselarm gestellt und leitete von da aus seine Pferde. Hierbei glitt er ab, fiel vor die Räder de« Magens und e» gingen über ihn die beiden rechtsseitigen Räder hinweg. Der Unglückliche erlitt hierbei doppelten Rückgratbruch und weitere schwere innere Verletzungen, so daß der Lod alsbald eintrat. Er hinterläßt Frau und ein zwei Monate alte» Kind. Leukersdorf. Beim Spielen an dem zum elter lichen Gehöft gehörigen Leiche fand da» 1V, jährige Söhnchen des Gutsbesitzers Albin Clauß den Tod durch Ertrinken. » Hoheneck b. Stollberg. Da» Ministerium de« Innern ließ das hiesige Stammgut, Besitzer Josef Nektkirchner, zum Preise von 110000 Mark aufkaufen. > Freiberg. Der am Montag eingeleitete Streik drS TranSportarbeiterpersonalS ist als völlig gescheitert an- zusehsn. Die hiesigen Speditionsfirmen erhielten ein sq zahlreiches Angebot, daß die Posten der Ausständigen sofort wieder besitzt werden konnten. Außerdem wurden die 24 Arbeiter, die gegen den Ausstand gestimmt hatten, bei ihren Firmen wieder in Arbeit genommetk. Es konnten also br-> reitS gestern die großen Speditionsfirmen ihren Betrieb in vollem Umfange wieder aufnehmen. Die Arbeitgeber sind mit den Ausständigen, die Lohnerhöhung und Anerkennung de« neuen Tarif« verlangten, überhaupt nicht in Unter- Handlungen getreten. — Durch letztwilli^e Verfügung hat Herr Ingenieur August Löffler, hier, für den Kinderhort 5000 M. und für die Kleinkinderbewahranstalten 3000 M. al« Vermächtnis ausgesetzt. Olbernhau. Bei der Postagentur Tcutschkatha- rinenbnrg wurde ein falsches Dreimarkstück angehglten. Tie Inschrift lautet: Wilhelm II. König von Württem berg, 1909. Tas Falsifikat ist fünf Gramm leichter «lS die echten Dreimarkstücke. — Ein Schadenfeuer brach in d m Grundstücke von Hermann Bach hier aus. Tas- Wohnhaus wurde bis auf die Umfassungsmauern ein geäschert. Auf welche Weise das Feuer entstanden ist,, ist nicht bekannt- Fran kenbcrg. Im benachbarten Torfe Langeu- strirgis sand der beim Erbgerichtsbesitzer Böhme be dienstete Knecht Merkel im Hausflur das Gewehr seines eben von der Jagd hcimgekommenen Herrn. In der Meinung, daß es entladen sei, legte Merkel das Gewehr
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