Delete Search...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.12.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-12-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191112189
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19111218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19111218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1911
- Monat1911-12
- Tag1911-12-18
- Monat1911-12
- Jahr1911
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.12.1911
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
bet, steckt mich der arabische Führer bereits in eine türkische Uniform — ans das, ich nicht für einen Ita liener gehalten werden kann: und führt mich sofort za einem Quartier. Mit einen» kurzen Beseht sorgt, er dafür, das, mir Kaffee und Zigaretten gereicht wrrhen; er selbst aber hat keine Zeit: fünf Minuten später ist er fort und wieder an seiner Arbeit, während ich über diese Umsicht und Schnelligkeit der Disposition verblüfft den Kops schüttle. Und solche Männer, solche Araber gibt es zu Tausenden. ES sind echte Wüsten söhne, Kinder der wildesten Araberstümme, die in Kvn- stantinpoel die Kriegsschule absolviert haben. Und wenn auch fast keiner von ihnen eine europäische Shrachc spricht, s- kennen sie doch alle Einzelheiten und Fort schritte der modernsten europäischen kricgsmctyoden. Von ihren ursprünglichen arabischen Charaktereigen schaften scheint nichts mehr übrig geblieben als ein Erfühl für ruhige Würde und jene blinde Todesver achtung, die vor teiger Erfahr mit der Wimper zuckt. Ich habe früher o,t gei»ug arabische Krieger.gesehen und kenne ihre siunlose», Gefechte, die säst immer aus viel Lärm nud Galopp und wilder Pulvcrvcrschivenduug bestehen. Ich sah arabische Führer in gemächlicher Ruhe am Boden sitzen und die kugeln ihres Rosen- kranzeS bedächtig durch die Finger gleiten lassen, wäh rend sie über KriegSplänen brüteten. Im Lager herrschte dann immer ein wildes, ordnungslosrs Treiben, und die einzige kriegerische Tugend dieser Männer schien in ihrer tollkühnen Tapferkeit zu bestehen. Aber dies hier ist ein neuer ThPnS, der dereinst die europäische Welt überraschen wird. Solche Männer Ivie dieser arabische Bimbaschi rönnen nicht allein durch gelehrige Aach ahmung europäischen Wesens gezüchtet werden. Und der neue arabische Soldat ist auch kein Rachbeter cnropä ischcr Kultur. In ihm ist wie in dem Japaner der Mann des Ostens erwacht, der entschlossen die Errungen schaften unserer Kriegskunst sich dienstbar »nacht. Und darum ist dies eine Erscheinung, die der Beachtung iiuo der Aufmerksamkeit wert bleibt." Lnftschiffährt. Do« SiemenS-Schuckert-Llistschiff, das Sonnabend um 8 Nhr 15 Mi»», die Rückfahrt von Gotha nach Berlin an getreten Halle, umfuhr zunächst in weitem Bogen die Stadt Botha und nahm den Kur» nach Weimar, das nach Stunden überflogen wurde. Dl« weitere Fahrt ging südlich von Halle gegen Bitterfeld, welche« um N Uhr erreicht wurde. Hinter Bitterfeld trat Nebel ein, der sich bei Grob beeren so verstärkte, daß nach dem Kompah gefahren werden mußte. Durch möglichst tiefe» Fahren wurde di« Orientierung dauernd aufrechterhalte», so daß e» trotz de» starken Nebel» dem Führer Hauptmann von Krogh gelang, um 1 Uhr 31 Min. die Halle in BieSdorf zu sichten. Um 1 Uhr 40 erfolgte die Landung glatt. Wegen Nebel« war da« Blink- feuer der Halle in Tätigkeit gesetzt worden. Auf der ganzen Fahrt arbeiteten r.ur je zivet Motor«. CK. Der Patentkampf der Brüder Wright. Su» Nrwyork wird berichtet: Nachdem «» den Brüdern Wright auf Grund ihrer Patentansprüche gelungen ist, ein« richterliche Entscheidung zu erwirken, die dem bekannten englischen Flieger Grahame White fortan in Amerika seden Fkngversuch verbietet und ihn obendrein noch dazu zwingt, der Wright-Tesellschaft über die seit dem 29. November 1910 in Amerika erzielten Einnahmen Rechenschaft abzu legen, gehen die beiden amerikanischen Erfinder der Flua- kunsl noch einen Schritt weiter. In rinrm neuen Prozesse verlangen sie, daß Graham White auch über seine früheren Einnahmen Rechenschaft ablege und die bei Flugkonkurrenzen verdienten Summen der Wright-Gesellschaft abzuliefern habe. Diese Forderungen verdichten sich bei dem neuen Rechtsstreit auf einen Schadenersatzanspruch im Werte von 200000 M. Die Patente, deren alleiniges Recht die Brüder Wright bei diesen Gerichtskämpfen für sich bean spruchen, sind so weitgehend, daß jetzt und für künftige Zeiten alle Flieger in Amerika den beiden Brüdern tribut- pflichtig sein müssen. Die Wright-Tesellschaft stellt die Behauptung auf, daß die beiden Brüder schlechthin „das Prinzip de« FlngeS" erfunden haben. ES soll nun gericht lich scstgestellt werden, wie weit die Einnahmen Grahame WhiteS auf seine persönliche Geschicklichkeit als Flieger zurlickgeflihrt werden können, nnd vor allem, »vie weit die flugtechnischen Erfindungen der Brüder Wright bet diesen Flügen ausschlaggebend waren. Die Gesellschaft beansprucht an jedem gewonnenen Preis ihren Anteil. Die Versuche dec beiden Brüder, die Flugkuust in den Vereinigten Staaten süc sich zu monopolisieren, erregen begreiflicher- weise in Sportkreise»» daS grösste Aussehen. Man ist all gemein überzeugt, daß die Prozesse gegen Grahame White nur einen ersten versuch zu viel weiter gehende« »laß. nahmen bilden. Wenn e» den Wright» geling», Ihr« Patentansprüche vor ««richt in noch größerem Maßstabe durch,»setzen, so würde voraussichtlich di« nächste Folg« sein, daß die Brüder Wright allen europäischen Fliegern da» Fliegen in Amerika überhaupt verbiete» oder ihr« «Flüge vor» besondere» Abmachungen abhängig machen würde», di« der Wright-Tesellschaft einen Anteil an allen Ein nahmen zustchern. Eingesandt. Leute ohne Kinder. Stoßseufzer eine» auf der Wohnungssuche sich befindlichen Familienvaters. Ach, lieber Eott, vom Himmel schein Boll Mitleid auf uns nieder; Ein Menschenkind, so böS und rauh, Schreibt in die Zeitung nieder: ' > „Ein sonnenhelles Wohngemach Ist zu vermieten", aber ach! „Für Leute ohne Kinder." Ter hat gewiß zu keiner Frist Des Heilands Ruf vernommen: -„Sie, deren Reich der Himmel ist, Laßt alle zu mir kommen!" O sag dem Harten nur geschwind, Wie gottlos solche Worte sind: „Für Leute ohne Kinder!" Das Hüildlein liebt er und die Kak*- Er legt sie gar auf Kissen. Für Kinder hat er keine»» Platz, Das schönste will er missen! Tao Kind ist's, das uns Kränze flicht. Wie trostlos ist das Leben nicht „Für Leute ohne Kinder!" Drum groile nicht der Iugendlnst, Ein Kind ist GotteS Gabe. Aimm gern es auf; bedenk du mußt Einsam genug im 4'rabe Einst modern in des Todes GräuS. Drum auf die Tür und schreibe anS: „Für Leute auch mit Kindern!" A. L Verwenden Sie in Ihrem Haukhalt zum Kochen, Brater» und Backen und besonders zur Stollenbäckerci nur ÄiikHMU Maike „Sspsnsk" 6s« VS - 7S SO Pfg. deiSk»1r». 57 68 — 70 lK-g. oder den besonders al» Brotaufstrich beliebten IMUMick Marke „U«gins" 6s« SS, bsi S P56. SS ptg. dann werden Sie finde»», daß Ihnen von keiner Seite etwas Bessere» geboten wird. Jede Woche frische Sendungen :: direkt aus der Fabrik. :: Auf 1 Pfund.Preise 10 Rabatt in Marken. 1s. VMM Lols« Svkul- u. Lo«kk«»kn. lk demüm MM MMMckü M lem empfiehlt sich D. R. G. M. 45Ü807 u. 46820 k »veil sie tatsächlich 5 «»bezahlbare Vorteile hat. 1. Kein Herau«- und Hereinrmschen mehr. 2. Gleichmäßig fester Sitz und stet» sichtbar. 3. Einfachste Handhabung und bequem zu wende». 4. Stet» gebrauchsfertig und kein Heiumliegen mehr. 5. Leicht zu waschen und zu bügeln, kein Rosien der Knöpfe. Alleinverkauf t» Riesa durch die Herren: SAtistmM Milk W, MM Bebet. kin gutes kerept gegen cke leuei'ung ^IlemiAS Istidrjlcaotov: kk, ß., llllokn, 6. m. b. H., Altons UsknenIvM Ulis'icetteri ' r -»-- - - < - ... . Iiichter's Anker Steinvaukastcn, sowie Mcihnachts- und Menjahrskarten »u großer Auswahl. ist ciie VermeucluuZ wirtrlicb keiner Nurgarius als lürgatr kirr ciie teuere turbutter. Aberkannt ror^ügiieb ist «sitz, ükersl! beliebte Hug,iitüt8-Ll«rgarine Tösgsnin kur lakel uucl Lüebs clas ^llerkeiusts iu jeder VervveuöuvMLrt. Waschmaschinen Wäschemangeln Wringmaschinen Ersatzwalzen für alle Systeme M. Asnkssvk, jlsupktrshe SO. SIIVVLK ktäkmsrolnnen sinü nur 7.u baden in bücken mit nedonstefienclom Lofiilä oäsr äurefi cleren äxenteu. liM i kl. icl kn. Nkunsvn, ^ncc>iw/;ns80 1. Photographie-, Iwstkarten- und Hwcste-Alvums Wrief- nnd Aarten-Kaffelten Schreiözcuge ff. Lederwaren Hhristvaumschmnik. Psmsek-Lssenren Hum — Mrue in Origiiial'iillnnge:» und nnSgemess», in großer Auswahl, Paul Starke, Albechlch UnUdsi'kr'akfkns ^uswskl W Infi: ILLiknert. ; skeockor Zstrtttz g AM- M» PMSMdlW A Gröba, GeorMatz N M cmpfichlt als Weihnachtsgeschenke: M -ugendschriftc»» Märchenbücher Bilder- u. Walöücher M von 5 Pl. an W Malkasten ttzesellschasts- ».Mnleryaltungsspiele W Näh- und Stickkastcu
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview