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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.01.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-01-15
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191501151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19150115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19150115
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1915
- Monat1915-01
- Tag1915-01-15
- Monat1915-01
- Jahr1915
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.01.1915
- Autor
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. -.»—Ts . .... > .... ^-r— - / Riesaer G Tageblatt «nd Anzeiger (EldeblM Mi- AaMgert. Tekegramm-Adreste: 6 ymrsprechstello ; .Tageblatt-, Rtesa. Nr. SO. für die König!. Amtshauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 11 Freitag, IS. Januar liNS, aveuvs. 68. Jahrg. M-Ueliührlich« Bezugspreis bet Abholung in der Ew-ditlon in Mesa I Mark SO Psg.. durch unsere Trager srei in» Hau« bei Abholung am Ochalter der kaiserl.PEnnstallen in« Haus 2 Mari 7 Pfg. Auch AonatSabonnementS lverden angenommen. Anzeige,«-Annahme für di« Nummer de« Ausgabetage« bis vormittag 9 Uhr ohne Gewähr. Preis sür die kleingespaltene 43 mm breite KorpuSzeile 18 Psg. (Lokalpreis 12 Psg.) Zeitraubender und tabellarischer Satz nach besonderem Taris. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. - Geschäftsstelle: Goethestrah« 89. - Mr die Redaktion verantwortlich: Arthur Hähne! tu Riesa. Bekanntmachung. Ich ordne für dm Befehlsbereich des stellv. Generalkommandos XII hiermit an: 1. Sämtlichen Fabrikanten und Händlern ist die Veräußerung der bet ihnen lagernden eigenen und fremden Bestände sowie der eigenen, bei Spediteuren und in Lagerhäusern lagernden Bestände an wollenen, wollgemlschten, halbwollenen und baum wollenen Decken sowie an Filzdecken — soweit nicht di« Decken nachweislich zur Aus- fÜhrung eine? unmittelbaren Auftrages einer Heeres- oder Marine-Dienststelle bestimmt sind — bis auf weiteres verboten. 2. Sämtliche Fabrikanten und Händler reichen dem Königliche» stellv. General» kommando XII in DreSdeu-N. 6, große Klostergasss 4, binnen drei Tagen nach Erlaß Vieser Bekanntmachung eine Ausstellung dieser Bestände ein, soweit eS sich um mindestens 50 Stück insgesamt handelt. 3. Die Bestände verbleiben vorläufig in de» Lagerräumen, wo sie sich zur Zeit der Beschlagnahme befinden. 149IV Dresden, II. Januar 1915. 177 Der kommandierende General. vou Broizem. Auf Anorduulig des Königlichen Ministeriums deS Kultus und öffentlichen Unter» richtS wird folgende, vielfach nnbeochtet aelcissene aesetzliche Vorschrift hinsichtlich der religiösen Erziehung der in gemischte» Ehe» geborenen Kinder in Erinnerung ge- brach!. Nach ßß 6 und 8 deS Gesetzes vvm 1. Nooemüc 1836 sind eheliche Kinder, deren Vater dem evangelischen, deren Muller aber dem katholischen Glaubensbekenntnisse angehörcn, desgleichen Kinder, deren Baler dem katholil ?u und deren Mutter dem evangelischen Glaub.'nSbckeuinnisse zugrlan find, in dem Vck'Mltuissi! des Bütcrs zu erziehe», und es ist eine Abweichung van d^ien Bculmmu ,, n nur dann zulässig, wen» Die Eller« Lor erfülltem sechsten Lebensjahrs des Lstreksrnden Müdes an Grrikbrs- fteüe und ohne Deis.'in andere. Personen eine krbcretttkunst i'.ar dem Richter day:n zu. Proiokvll abgeschlossen haben, daß ihre Kinder in dem Lereunlnisse -er Mutter erzogen werden sollen. Auf die religiöse Erziehung derjenigen Kinder, welche zurzeit einer solchen Verein barung bereit- daS sechste Lebensjahr erfüllt haben, bleibt der Abschluß der letzteren ohne Einfluß. Großenhain, am 13. Januar 1915. 66 a 8. Königliche Bezirksschnlinspektion. lieber das Vermögen der SchuittwnreuhSndlerin Marie Ida Müller itt Riesa, Riederlagstratze 3, wird heute am 14. Januar 1915, nachmittags 3 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt vr. Mende in Niela wird zum Konkursverwalter ernannt. KonkurSforderungen sind bi« zum 6. Februar 1915 bet dem Gericht auzumelden. ES wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und ein tretendenfalls über die im § 132 der KonkurSordnung bezeichneten Gegenstände — aus den 9. Februar 1915. vormittags 19 Uhr — und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 2V. Februar 1915, vormittags 19 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Wer eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz hat oder zur Konkursmasse rtwas schuldig ist, darf nichts an deu Gemeinschuldner verabfolgen oder leisten, muß auch den Besitz der Sache und die Forderungen, für die er aus der Sache abgesonderte Befriedigung beansprucht, dem Konkursverwalter bis zum 6. Februar 1915 anzeigen. Königliches Amtsgericht zu Riesa. Unterstützung von Familien Ser znm Heeresdienst eindernfene« Mannschaften. Die Auszahlung der Unterstützungsgelder auf die Zeit vom 16. bis 31. Jannar 1915 erfolgt Sonnabend, deu 16. Januar von vormittags 8 bis nachmittags 2 Uhr in unserer Stadihaupttaffe. Für den übrigen Verkehr ist die Stadthauplkasse an diesem Tage geschloffen. Der Rat der Stadt Riesa, am 15. Januar 1915. H. Wir weisen auf die nachstehende Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern vom 7. Januar 1915, den Geschäftsbetrieb der gewerbsmiltztgen Slellenvermittler betreffend, znr Nachachtung hin. Der Rat der Stadt Riesa, am 15. Januar 1915. Schdr. Verordnung, den Geschäftsbetrieb der gewerbsmätzigen Slellenvermittler betreffend, vom 7. Januar 1915. Auf Grund von 8 8 des Stellenvermittlergesetzes vom 2. Juni 1910 (Reichsgesetz« blatt Seite 860) wird den gewerbsmäßigen Stellenvermittlern jede BermittlungStätigkeit für AnSländer, die im Jahre 1914 als landwirtschaftliche Arbeiter oder als Dienstboten in landwirtschaftlichen Betrieben tätig gewesen sind oder eine solche Beschäftigung suchen, biS auf weiteres verboten. Diese Verordnung tritt sofort in Kraft. Dresden, den 7. Januar 1915. Ministerium des Innern. Der Dünger von etwa 140 Pferden soll in einem Lose vergeben werden. Gebote sür den Dünger von einem Pferd für den Monat werden bis 25. 1. 15 an unterzeichneter Stelle erbeten. Die Bedingungen können in Zimmer Nr. 145 der Kaserne^, eingesehen werden. Die Bieter bleiben bis 31. 1. 15 an ihre Gebote gebunden. Geht dem Bieter bis zu diesem Tage keine ZuschlagSerleilung zu, so sind die Gebote als erledigt zu betrachten. * Das Regiment 10 damit einverstanden, daß der Pächter Nuterabnehmer annimmt. II. Ersntz-Abltilnng Feldirrtillerie-Rcgiments 32, Ricka. Orfferttliche Sitzung Des Gemeinderates Gröva Sonnabend, -en 16. 1. 1915, nachmittags V-8 Uhr. Tagesordnung: I. Geschäftsbericht sür daS Jahr 1914. 2. Mitteilungen. 3. Mitteilungen über folgte Kustenr-evisivnen. 4. ErgänzuugSwahi für deu Eparkasten- AuSschuß. 5. Neuwahl der Mitglieder und Stellvertreter sür den OrtSschätzungSauSschuß für staatliche Schlachtsiehvenicheruug. 6. Vergebung der GaSrohroerlegungSarbeiten itt der Merzdorfer Straße. 7. Gesuch des Herrn Storl in Gröba um ratenweise Abzahlung der Fußwegbaukosten in der Oschatzer Straße. 8. Gesuch d«r Firma Bärensprung L Starke in Frankenau um Rückerstattung einer Haftsumme. 9. Abänderung der ausgestellte« Wohnungsordnung. 10. Mitteilung des Kirchenvorstandes über Erhebung der Kirchen anlagen für 19l5. — Nichtöffentliche Sitzung. Gröba, am 14. 1. 1915. Der Gemeindevorstanll. Gröba und Weida. Die eingetretene Petrolenmknappheit hat viele Einwohner veranlaßt, Abnehmer unseres nach vorliegenden Gutachten als völlig einwandfrei erklärten Gases zn werden. Nm nnn de» Hausbesitzern der Gemeinden Gröba »nd Weida, die sich zum Bezüge von Gas bisher noch nicht entschltetzc» konnten, in der gegenwärtigen schweren Zeit eutgegenzukommen, hat der Gemetnderat beschlossen, ans Antrag die Bezahlung der durch unsere Gaswerksverwattuag ansgefiihrten Rohrverlegungen im Grundstücke entstehenden Kosten ratenweise zu gestatten, nötigenfalls auch Gestnndnngeu des gesamten Rechnungsbetrages bis zu einem Jahre eintreten zn lassen. Auch werden GaSantomaten ohne Zahlung von GaSmeffermiete zur Erleichterung deS GaSbezugS für minderbemittelte Einwohner ausgestellt. - Weiter ist noch beschlossen worden, für Leucht- und KochgaS den GaSpreiS während der Monate Juni, Jnli und August für den obm auf 16 Pfg. und für Automaten gas auf 18 Pfg. herabzusetzen. Die Berechnung dieses GaspretseS erfolgt erstmalig in diesem Jahre. Die näheren Bestimmungen hierüber werden im Mai noch besonders bekannt gegeben. Gröba, Elbe, am 15. Januar 1915. Der Gemeindeborstand. Sp«? Gnüd». Unter Garantie der Gemeinde. Geschäftsstelle: II Atz 0 Gemeindeamt. S jz H Verzinsung der Einlagen vom Tage -er Einzahlung ab bis zum Tage der Rückzahlung. Kostenlose Uebertragung auSwänS angelegter Gelder. Ausgabe von Kontrollmarken. Geschäftszeit: Montags — Freitags 8—1 u. 3—5 Uhr. Sonnabends 8—1 Uhr u. 2—3 Uhr. — Strengste Geheimhaltung aller Einlagen. — Oertliches mW Sächsisches. Riesa, den 18. Januar 1915 ' —* Mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet wurde der Pionier der 54. Reserve-Kompagnte Erich Walther au» Riesa (zurzeit im Lazarett in Watten scheid), Sohn de« Herrn Disponent Walther, hier. —* Dem Lokomotivführer a. D. Höna, wohnhaft in Gröba, wurde von Er. Majestät dem König daS Ehrenkreuz mit der Krone verliehen. —* Daß auch auf unsere vielgeschmähte Feldpost da» Wort von der .Findigkeit der Post- zutrtfft, zeigt folgender Fall. Eine Zeitung war versehentlich mit folgender unvollständigen Adresse in« Feld gegangen: .An den Unteroffizier der Landwehr. 19. Armeekorps, 2. Fuß« art.-Regt. 19, 2. Batll., 3. MunittonSkol." Der Name deS Adressaten fehlte also vollständig und e« hätte der Feldpost angesichts der gewaltigen Arbeit, die sie zu bewältigen hat, nicht verübelt werden können, wenn sie die Beförderung der Zeitung Unterlasten hätte. Trotzdem gelangte die Zeitung prompt in die richtigen Hände. Der Empfänger, der un« hierüber Mitteilung machte, bemerkt ausdrücklich: »Die Feldpost arbeitet sehr gut!" Natürlich darf dieser Fall keineswegs die Meinung anfkommen lasten, daß eine peinlich genaue Adressierung der Feldpostsachen nicht mehr nötig sei. Für gute» und schnelle« Arbeiten der Feldpost ist vielmehr die richtige Adressierung der Sendungen nach wie vor die Hauptbedingung. —* Wir erhielten heute folgende Feldpost: Diele G:üß« senden fern von der Heimat die Pionier« Juliu« Jähnigen, Erich Schindler, Otto Jentzsch, Max Schier, Max Schumann und Emil Seifert. — Die Absenter er- suchen uns, besonder» mit zu bemerken, daß ihnen die Zivilbevölkerung sehr gut gesinnt ist. Diese Mitteilung ist gewiß sehr erfreulich. Wir gehen aber wohl nicht fehl, wenn wir annehmen, daß die gute Gesinnung der franzö sischen Bevölkerung hauptsächlich mit das Verdienst der deulschrn „Barbaren" ist. —Ilk Jede Hausfrau weiß, da« stark« Nachfrage den Preis einer Ware erhöht. Infolgedessen muß jetzt der all gemein beliebte Grünkohl teuer bezahlt werden, während Weitz, und Rotkohl, die tn reichen Mengen an den Markt kommen, billig zu haben sind. Die wohlfeilen, in Masten angeboteuen, im Sommer geernteten Kohlarten, au« denen viele kräftige, gut sättigende Gerichte gewonnen
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