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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.04.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-04-03
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191504030
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19150403
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19150403
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1915
- Monat1915-04
- Tag1915-04-03
- Monat1915-04
- Jahr1915
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.04.1915
- Autor
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68. Jatzrg. 76. «nd Arrxrigrr (Slbedlatt Md Xrrzeiger). relkgramm-Ldrch« ßkI »IF«rnspr»chsv0, r.r blatt «i s» Nr.«). für die König!. Arntshcmptmannfchaft Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Mesa, sowie den Gemeinderat Grvba. Sonnabend, 3. April 161k. abends. Da» Messer Tageblatt erscheint jede, Ta, abend» mit Ausnahme der Gönn, und Festtag«. tStertchShrltcher »e»n,«Preis »et Abholung in der Expedition in Mesa 1 M-rl SO Psg., durch unsere Träger srci in« Hau» 1 Mart SS Psg., bei Abholung am Schalter der laiserl. Poslanstaiteu 1 Mart SS Psg., durch dm Briefträger frei m» Hau» 2 Mars 7 Psg. Auch MonatSabonnemenlS werden angenommen. Anzeigen-Aunahm« jiir die Nummer de» Ausgabetage» bi» vormittag g Uhr ohne Gewähr. Preis für die kleingespaltme »3 mm breite SorpuSzeile 18 Psg. (Lokalprei» 12 Psg.) Zeitraubender und tabellarische, Sah nach besonderem Laris. Rotationsdruck und Berlag von Langer t Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Soetheftratz« VL — Mr die Redaktion verantwortlich: Arthur Hähne! in Riesa. Die Gemeindeeinkommensteuer wird nach dem Beschlüsse des Gemeinderate» sür diese» Jahr nach den in der Gemeindestencrordnung vom 21. November 1911 beigefügten Tabelle X festgesetzten Klassen und Einheitssätzen mit einen« Zuschläge von 20 °/, erhoben. Der Anlagenbedarf beträgt nach dein Haushaltplane sür die Gemeindekasse (einschl. GotteSackerkasse) 56,06°/« „ , Armenkasse 2,14°/, „ , Kirchenkasse 4.00°/, und „ „ Schulkasse 87,80°/, Der 1. Termin der Gemeinveeinkommensteuer ist am 15. April 1915 fällig. Die Steuerbeträge sind zur Verrnridung kostenpflichtiger Mahnung bi» spätesten» zum 30. April 1915 an die hiesige Gtenerkasse, Gemeindeamt, Zimmer Nr. 4, abzuftthren. Gröba, MN 29. März 1915. Der Semeittdtvorstand. Handelsschule Riesa. Die Aufnahmeprüfung der angemeldeten Schüler findet Sonnabend, den 10. April, norm. 8 Uhr in der Handelsschule Zimmer Nr. 3, die der Schülerinnen Dienstag, den 13. April, vokm. 8 Uhr Zimmer Nr. 5 statt. Weiter« beabsichtigte Anmeldungen (unter Vorlegung deS letzten SchulentlassungS- Zeugnisse») für all« Abteilungen ^«k»»Iing«»I»KaiIung, VoII»vI»uI«, können noch berücksichtigt werden. Riesa, den 27. März 1915. Die Direktion der Handelsschule. Dertliches und Sächsisches. Niesa, den 3. April 1915. —* Herr Karl Miersch bei der Firma Speicherei- und Speditions-Aktiengesellschaft in Riesa begeht heute sein 25jähriges Jubiläum als kaufmännischer Angestellter der genannten Firma. —* Dem Ober-Postassistenten Büttler ist der Cha rakter al» Postsekretär, dein Postasflstenten Hanf der Titel Ober-Postassistent verliehen worden. —* Der Rendant beim hiesigen Amtsgericht, Herr Sekretär Schmidt, ist vom 1. Juni ds. Js. ab in gleicher Dienststellung und unter Beförderung zum Obersekretär an da» Amtsgericht Meißen versetzt worden. —* Ost ergrübe aus dem Felde senden der Heimat: Erich Schindler, Julins Jähnigen, Ernst Laube, Emil Seifert, Otto Jentzsch, Anton Pläsche und Curt Richter, sämtlich aus Niesa. —* Der LandeSauSschuß der Vereine vom Roten Kreuz im Königreich Sachsen schreibt unS: Nach einer un» -ugegangenen Mitteilung der Abnahmestelle I und II deS XII. Armeekorps sind von den dort eingegangencn Liebesgabe«! 9 Waggons an die in den Karpathen kämpfenden Truppen abgegangen. Die Sendungen be stehen zum größte«! Teil aus den dort so dringend benötigten Decken und warmen Kleidungsstücken, sowie au§ Lebens- und Erfrischungsmitteln aller Art. Eine reiche Zuwendung von Liebesgaben an die Abnahrnestellen ist auch weiterhin dringend erwünscht, weil von dort aus die Liebesgaben an diejenigen Stellen geleitet werden, die über den jeweiligen Bedarf unserer einzelnen Truppenteile fortlaufend unter richtet und daher allein in der Lage sind, eine zweckmäßige und gerechte Verteilung vorzunehmen. —* Auf Grund vielseitiger Anregungen ist die AuS- kunftSstelle de» LandeSauSschusscs vom Roten Kreuz über Verwundete, Gefangene und Vermißte in Dresden, Marienstraße 17, im Dezember gegründet worden. Sie soll eine Unterstützung des NachweisebüroS de» König!. KriegSministerium« sein und erteilt Auskünfte 1. über Verwundete und Kranke aller deutschen Truppenteile und der österreichisch-ungarischen Armee, welche in den Laza retten, Genesungsheimen und Pflegcstättrn de» XII. Ar- meekorpSbezirke» untergebracht sind. Die AuSkuuftSstclle steht aber auch überdies in Verbindung mit allen deutschen Nachrichtenstellen, die dem gleichen Zwecke dienen, ebenso mit der Nachweisstelle in Wien, und vermittelt demgemäß Anfragen nach allen Angehörigen der deutschen und der österreichisch-ungarischen Armee. 2. Die Auskunftsstelle erteilt Auskunft über Vermißte, Kriegsgefangene im AuS- lande sestgehaltene Deutsche. Sie stützt sich hierbei auf di« amtlichen AuSkunft»stelle«i und steht in engster Ver- bindung mit allen Nachrichtenbüros de» Roten Kreuze» im In- und Ausland». Alle Auskünfte und Erörterungen erfolgen unentgeltlich durch die GeschäftSstelleMarienstraße 17; diese ist ununterbrochen geöffnet an Wochentagen von 10 Uhr vormittag» bi» 6 Uhr abend», an Sonntagen von 11 bis 1 Uhr mittags. —* Der LandeSauSschuß der Vereine vom Roten Kreuz teilt uns mit: Nach Anordnung de» Herrn Territorialdelegierten haben sich alle dienstpflichtigen Kolonnenmitglieder, also auch ausgebildeter und unausgebildeter Landsturm, welche zum KriegSsanitätSdienst eingezogen werden, bei dem zuständigen VezirkSkommando bez. Meldeamt abzumelden. —* In der sächsischen Verlustliste Nr. 1 3 0 (auSgkgeben am 1. April 1915), die in unserer Geschäfts- stelle zur Einsichtnahme auSliegt, sind Verluste folgender Truppen verzeichnet: Infanterie: Infanterie-Regimenter Nr. 101, 103, 104, 107, 179, 182; Reserve-Infanterie- Regimenter Nr. 103, 106, 107, 241, 242, 244; Landwehr- Jllsanlerie-Negimenter Nr. 100, 107; Landsturm-Jn- fanterie-Bataillone: Pirna, Großenhain; Ersatz-Bataillone, Reserve-Regiment Nr. 102; Landwehr-Regimenter Nr. 100, 101; Reserve-Jäger-Bataillone Nr. 12, 13, 25. Feld» arttl Irrte: Regimenter Nr. 12, 68, 77, 78; Reserve- Regimenter Nr. 23, 24, 53; Ersatz-Abteilung, Regiment Nr. 48; Leichte Feldhaubitzen-Abteilung XII/Weserve-Ar- meckorpk; Landsturm-Feldbatterie, XIX. Armeekorps. Pioniere: Bataillone I. Nr. 12, 22; II. Nr. 12, 22; Neserve-Kompagnien Nr. 53, 54; Landwehr-Kompagnie, XII. Armeekorps; 2. Landsturm-Kompagnie, XII. Armee- korpS. Feldflieger-Truppen. Eisenbahn-Formationen: Eisenbahn-Bau-Komvagnien Nr. 7, 8; Reserve-Eisenbahn- Bankompagnie Nr. 7. —* An allen Poflorten de» ReichSpostgebtetS werden zur Weiterbeförderung nach auSwiirtS bestimmte gewöhn liche Brtefsendungen und Telegramm« auf Verlangen durch Postboten beim Absender abgeholt. Für eine Sendung sind 25 Pf., für jede weitere gleichzeitig abge holte Sendung 10 Pf. zu entrichten. Die Boten stellt auf Anruf durch Fernsprecher oder auf mündliche« oder schriftliches Verlangen die OrtSpostanstall. Bei dieser ist alles Nähere zu erfahre». —* Dem Institut für GährungSgewerbe in Berlin ist es gelungen, ein Verfahren auszuarbeiten, welches die Massenerzeugnng von Hefe als Futteret weiß unter ausschließlicher Verwendung von Zucker und schwefelsaurem Ammoniak ermöglicht. Da» Verfahren kann sofort von jeder Lnfthefefabrik aufgenommen werden und ist von allergrößter Tragweite. —* Man begegnet neuerdings vielfach der Auffassung, daß jetzt, beim Herannahen milderer Witterung, die Ver sorgung unserer Truppen im Felde mit warmer Unter- llei düng überflüssig sei und die bisher damit beschäftigt gewesenen Organe der freiwilligen Liebestätigkeit ihre Ar beit einstellen könnten, zumal au« dem Felde vielfach von Ueberfluß an Wollsachen berichtet wird. Diese Ansicht ist nur zum Teil begründet. Was zunächst den Osten betrifft, so sind dort die klimatischen Verhältnisse vorläufig noch so ungünstig, daß dort Liebesgaben der vorbezeichneten Art immer noch mit lebhaftem Dank entgegengenommen werden. Aber auch für den Westen bleibt immer noch viel zu tun übrig. Freilich wird sich die HinauSsendung von ganz warmen Sachen, Wolldecken usw. mit der Zeit erübrigen. Leichte wollene Hemden und Unterjacke«! aber, sowie Strümpfe werden dort immer noch gebraucht. Der KriegSauSschuß für warme Unterkleidung E. B. (Reichstag), der im Laufe des letzten halben Jahre» für mehr als 20 Millionen Mark (davon 4 Millionen aus eigenen Mitteln) warme Sachen in seinen Wollzügen nach Ost und West an die Front befördert hat, ist deshalb dazu "bergegangen, an- statt der unmittelbaren Versorgung der Truppen mit Woll sachen im Westen eine Reihe von Depot» anzulegen, von denen au» die Truppensührer in Ergänzung der von der Heeresverwaltung gelieferten «uSrüstungSorgenstände ihren Bedarf an wärmenden Sachen beliebig -ntnehmen kön nen. Die gleiche Einrichtung ist sür den Osten geplant. Außerdem aber hat sich die Notwendigkeit herauSge- stellt, in höherem Grade wie bisher auf den Schutz unserer Truppen gegen Näss« Bedacht zu nehmen, die ihnen in den jetzigen FrühjahrSwochen nicht nur nnbcguem, son dern gesundheitsschädlich werden kann. Nach langen Be mühungen ist eS dein KriegSauSschuß für warme Unter- kleidung gelungen, einen Stoff ausfindig zn machen, der kein Wasser durchläßt, dabei aber leicht und porös und im Handel zu einem Preis erhältlich ist, daß der große Be darf einigermaßen gedeckt werde«! kann. Der daraus ge fertigte Regen-Umhang ist so zugeschnilteu, daß der Tornister des ManneS darunter Platz hat. Der Kriegs ausschuß hat bereits 6000 Stück von diesen Umhängen an die Front gebracht und hat nunmehr Zuwendungen in Höhe vo«r 400 000 Mk. erhalte», um den Schutz gegen Nässe in weiterem Umfang« zu ermöglichen. —* (Amtlich.) DaS Verhältnis der in Deutschland verfügbaren Bestände an Weizen und Roggen hat sich durch den vorzugsweise« Verbrauch von Roggenbrot im Heere und bei der Zivilbevölkerung so verschoben, daß, wenn künftighin nicht mehr Weizenmehl verbacken wird, in den letzten Monaten überwiegend Weizenmehl vor handen sein würde. Ich habe deshalb auf die Kriegs- getreidegesellschaft eingewirkt, daß sie bei Mehlüberwcisungen auf die Herstellung eines richtigen Verhältnisses Rücksicht nimmt. Die Kommunaloerbände werden deshalb auch gegen ihre Anträge Weizenmehl neben Roggenmehl zu gewiesen erhalten und haben durch Erlaß geeigneter Back vorschriften dafür zn sorgen, daß ein möglichst nahrhaftes Mischbrot hergestellt wird. Reines Weizenmehlbrot sollte da gegen nur ausnahmsweise gegessen werden. Der ReichS- kommtssar. Michaelis, UnterstaatSsekretär. — lieber die Teilnahme von Lehrern und Schülern der unter der Verwaltung des Ministeriums deS Kult««» und öffentlichen Unterrichts stehenden höheren Lehranstalten und von Lehrern der Volksschulen am gegenwärtigen Feld- zugs wird folgende» mitgeteilt: Von den Lehrern der höheren Lehranstalten wäre«« bis Ende Februar in der« Heeresdienst oder in den Kraukendtenft eingetreten 543, und zrvar cinberufen 469, freiwillig eingetreten 74. Davon sind als gefallen gemeldet 49; durch Ordensverleihungen wurde» ausgezeichnet 149. — Von den Lehrern der Volksschulen wäre«« bis Ende Februar außer einige«! hundert Schulamtskandidaten, die zurzeit der Einberufung in keinem AustellungSverhältnisss standen, 4405 in den HeereS- usw. Dienst eingetreten, 311 als gefallen gemeldet, 386 als ausgezeichnet. — Schüler der höheren Lehranstalten sind eingetreten 2692, von denen 1510 mit NotreifezeugniS abgrgangcn waren, und zwar sind davon einberufen worden 298, freiwillig eingetreten 2394. Al» gefallen sind gemeldet 101, ausgezeichnet wurden 51. — Für Unterweisung der Einarmigen sind im Jnvalidenheim dir ArbeiterpcnsionSkasse der K. S. StaatSeisenbahnen in Laubegast, daS bisher dem Roten Kreuz als VereinSIazarett diente, Vorkehrungen getroffen worden. Jeder einarmige Soldat wird dort in einer seiner allgemeinen Vorbildung angepaßten Beschäftigung unter sachverständiger Leitung unterwiesen. Auch Schreib- unterricht wird den Soldaten geboten, die auf bei« Ge brauch der linken Hand angewiesen sind. Diese segenS- reiche Einrichtung, die vom LandeSauSschusse für Krüppel fürsorge im Königreich Sachsen InS Leben gerufen worden ist, soll einarmigen Kriegern die TrwerbSmöglichkett er leichtern. — K.M. Für junge Leute von ausgesprochener Nei gung für den Soldatenstand bietet sich durch Eintritt in die Militär-VorbildungSan st alt Marienberg Gelegenheit, bereits mit vollendetem 17. Lebensjahre voll ständig militärisch auSgebildet in die Ersatzlruppen einge stellt zu werden. In die Militär-VorbildnngSanstalt werden nur junge Leute im Aller von vollendeten 16^/, bi« 17. Lebensjahre nufgcuommen. Ei« müssen vollständig gesund und frei von Anlagen zu chronischen Krankheiten srin und «Ine Körpergröße von mindestens 1,54 Meter
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