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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.04.1904
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-04-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19040408012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1904040801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1904040801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-04
- Tag1904-04-08
- Monat1904-04
- Jahr1904
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die einzelnen Bundesstaaten im 8872000 krc«. lÄjvoo - 1861«« 000 - iur«i«ooo - «6kLUV0 - 87 IN MV - 17066000 - 1040000 - btNOOO L 67000 - 600«« - 5892 000 - 8-6 010 - S9SIU00 - 4'1000 - 16S8 000 - im Vorjahr), Pensionskasse usw. 2600 ,/X (2000), Vortrag 7020 (5355). Im Vorjahre wurden des weiteren 10 000 -X Lürssn- unä ÜLväsl8dvriLkts. Llslckuox.) Xeda. -t.dn. Xdiu Xdo. Lau. Lda. Lao. 1otcUr«»«i-vs tlotSllunUknir v«rvorr»t kortotsolU« Outd»doil Osr?i-iv«tsll -Iss . . Xotsarsssrvs »exjsnmx^siovsrbsltso »rorsolvsrviUttU, ck«r lisservs ru ö»o ?»«iUvsll 44^, ^sx«a «2'i, In <isr Vorvoovo. F 7. Lxril. (Lixsos Llslännx.) N«rvorr»e w «joick "" N»rvorr»t u> 8Udsr .... vortotsculis Ssr U»optb»ntc um! Ser b'ilicUvll üotsuuiuluur 6»utsn<is tiectmuoir ck.krlv»t»ll «utdudsu Oe« 8r»st«»cti!N.rs« . U«uuut - Vor»eüii««s .... Lw»- uuä 1>t«kol>t-8rtrSxiU«s. LrlelÜLLU« nller in «Ins sin»«R1»<svockvi, Qr»rVnii»U von «a^». ?ern»pr 6430. von »ok u. Voll eIn»«L»d>t«, 41itiev-(1»p>t»lr >l»rk IAH Ullllonv». o. von Vornuvtuox von 1're»vi»kUeI,«r» tu ULMliIIt»«»»»»». Luu. Ldu. ^du. Ldu. Luu. L^vu. Luu. Luu. Survori-ut 80,68. > Lu»v«t» S«r St«»t«- Verinffchte». 8 Ter Verein deutscher Ingenieure wird, wie auch seinerz-it in Chicago und Paris, eine dauernde Vertretungauf der Welt ausstellung in St. Louis einrichtcn; er hat sich dazu auf beson deren Wunsch des Reichskommissars entschlossen, und hat es weiter übernommen, über die technischen Erzeugnisse derjenigen deutschen Firmen, die in St. Louis in der Maschincnabteilung ausstellen, durch seinen Vertreter Auskunft zu geben. Herr Ingenieur Fr. Frölich, Mitglied der Redaktion der „Zeitschrift des Vereins ocuftcher Ingenieure", wird zu diesem Zwecke bereits ! zur Eröffnung Anfang M lengezellschaft, . Der Abschluß ;ibt nach 48 730 -XX (51 333 -XX) Abschreibungen Verlust von 33 034 -XX (93 589). durch den oer uf 174 198 -XX anwächst. im Geschäftsjahre 1903 nach Abzug aöer Un. inn von 219 266 -XX. Laut Beschlug des Aust Zuweisung cm den Reservefonds, 180 000 -L gleich 6 Proz. I (90 105). Dieser soll Ivie folgt verwendet lvcrden: Tantiemen so werden Dividende an die Aktionäre, 17 527,63 -XX Tantieme an den I 9150 <XX (10 650), 7 Proz. Dividende gleich 52 500 -XX (wie oen Buchh 2 871401000 k^L«. 11i4iib0 000 809480 000 4370419000 bc,92M000 141187000 521050 000 9859000 VortnUcot» s« TtokonmlLllk» riuo I » 6. ^pril. (L 8. r. S.) d«nbvom b. Lprtl. ^Iclivell: Uowvorr»t 841 497 000 8dl. <««xea 29. 5i«rr ««378000 Kd1.1. 4-gvissll 6971000 »dl. ,5620000), ZVsov««! 2.5 678 ucO »dl. (255 29., 000,, 8aolct<,Momv»r<t 2b 948000 «dl. (35 NO 000), VV»i«iiIomd«rU 45 095000 «bi. ,47 442 00V), loäa»trlslowd«r<1 378060,« »dl. ,38(«VOOV). — N,»«iv«n: tio1«iioml»ur 649892000 »dl. O.9029 000), kriv»d- »lnl«e«n 60057000 »dl. (üo 522 000), 8b^tscoae«^oUr»doll 849454000 »dl. «3,21677 VOOX »win«». 6. -Ipril. 5KU»Q-t4«»«U«od. 109Z, L, L4Iz»m. <Z»«- u. Llsdlr.-U«». 79Z,6. L4omw- v. »1mco«.-t»dr. 81.-5. 100 U., do. l'r.-5. 10b u, ttr,m.-ttv«t«v. u«it«dr. 104Z, U-, urmu. N«umM.-8p. Oroda »0 tt., tir«m. ttr«o«^«i IbO O., «rvm. Od-m. l> »dr« tluv« 196z, v., ttv»m«r Ol«Lrrvo5»dr. 189 0., vr«m. 3M« 8vloo. 1171,8., Vr»m. O»N»drid 11b 8-, Ncsm. VorU.-Low«llU., V.-5. b4 d«, «r«m. bolm-UwUM«, 5.-8. 1801, L, Nc«m«r 8od1«pp-ct».-8. tvb>^ 8, ttrvm. 8tr»»««nd»Mi U5>v-5-8t. IK8 8, 10V0-5-81llek« 1b8 8^ «r«m. 911, «5, Nr»m. VM»m> 111 l>«. 1 000 000 -XX zu verteilen und den Rest nach Ab« giitung für den ersten AufsichtSrat auf neue Rechi kragen. »* - - - - - - — — — Gunnowerle in Hamburg. Nach dem Geschäftsbericht ist es gelungen, den Absatz des Hauptartikels, des Peruguanos, zu Neigern, wozu starke Zufuhren stickstoffreicher Ladungen die Unterlage boten. Auf den LütticherPhoSphatminenbesitz wur den 39 654 -XX abgeschrieben. Dieses Unternehmen nähert sich setzt, nach 14jährigem Bestehen, seinem Ende; für zu befürch tende Ausfälle wurden 20 000 in Reserve gestellt. ES skeht ein Nettogewinn von 1 089 107 zur Verfügung, welcher wie folgt zur Verteilung gelangt: 53 000 an den Reservefonds, 960 000 glech 6 Proz. Dividende, 25 502 ,4k Tantieme und 40 575 <4k Vortrag. (D Ltettin-Gristower Portland Zementfabrik. Wie die Verwaltung mitteilt, sind die Zuzahlungen in ausreichendem Maße vorgenommen worden. Es wurde auf 593 000 -k Vor zugs- und auf 550 000 ,4k Stammaktien zugezahlt. Damit sei die Sanierung gesichert. X. Solenhofrr Aktirnverein. Ter Bruttogewinn betrug im Jähre 1903 441724 ,« (449 924 ,4k) und der Reingewinn, nach Abschreibungen von 87 121 <4k (32 535), 71 271 -4k VM M lianükl u. InülnMe, — Poft- und Telegraphenwesen» Beförderung von Paketen nach Ostasien und Australien durch die ReichSpostdamvfer. Leipzig, 7. April. Seitens der Absender von Paketen nach Ofräs ren und Australien, welche mit den Reichspo st Kämpfern befördert werden sollen, wird bei Einlieferung der Sendungen auf den Abgang der Schiffe ost keine Rücksicht genommen, so daß die Sendungen in nicht seltenen Fällen niehrere Wochen bis zum Abgänge des nächsten Schiffes zum Nachteil des Absenders und des Empfängers im Ern- schissungshafen usw. lagern müssen. Es erfolgt die Abfahrt der Dampfer nach Lstasien e, vvnBremcn (B r e m e r h a v e n): am 13. April, 11. Mai, 8. Juni, 6. Juli; von Hamburg: am 28. April, 26. Mai, 23. Juni; von Genua: am 13., 27. April, 11., 25. Mai, 8., 22. Juni, 6. Juli; vonNeapel: am 14., 28. April, 12., 26. Mai, v., 23. Juni, 7. Juli; nach Australien vonBremen (Bremerhaven):am20. April, 18. Mai, 15. Juni, 13. Juli; von Genua: am 3., 31. Mai, 28. Juni; von Neapel: am 4. Mai, 1., 29. Juni. Zur Vermeidung eines unnötigen «tilllagerS empfiehlt es sich, daß die Pakete, wenn die Leitung über Bremen (Bremerhaven) ge wünscht wird, etwa 2 Tage, wenn die Leitung über Hamburg erfolgen soll, 2 Tage, bei der Leitung über München und Neapel 8 Tage, bei der Leitung durch die Schweiz über Genua odcrNeapel 10 Tage bezw. 12 Tage und bei der Leitung über Oe st erreich 12 Tage vor Abgang der Dampfer aus dem in Betracht kommenden Hafen (Bremerhaven, Hamburg, Genua oder Neapel) in Leipzig zur Einlieferung kommen. Bei anderen Po st an st alten im LberpostdirektionS« ! bezirk Leipzig muß die Einlieferung 12 bis 24 Stunden früher erfolgen. Landwirtschaftliches. ) - ( Ansteckende Tiertrankheiten im März 1904. Der säch sische Viehzüchter würde nach landläufiger Redensart „den Schinken nach der Bratwurst werfen" wollte er sich darüber freuen, daß der Milzbrand im Berichtsmonate einen kleinen Rückgang erfahren har, denn er hat als unheimlichen „Ersatz" dafür die Maul- und Klauenseuche erhalten. 36 ver seuchte Gehöfte kamen bis Ende März bei der Kommission für das Vetcrinärwesen zur Anmeldung; das verhängnisvolle Wort „Einschleppung" steht hinter jedem Maul- und Klauenseuche- Ausbruche. In der Lausitz erfolgte die Einschleppung durch Rinder aus dem Kreise Rosten stProv. Posen), in den übrigen Bezirken wird der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche darauf zurückgeführt daß teils aus Moldenberg b. Frankfurt a. O., teils aus Herzberg a. Elbe seuchenbehaftete Tiere eingeführt wurden. In der Amtshauptmannschaft Leipzig brach in der zweiten Marzhälfte die Maul- und Klauen;euche ebenfalls in zwei Orten: Sommerfeld und Zweinaundorf, aus. Hierzu kommen noch die 25 Milzbrandfälle, von denen erfreulicherweise auf den Leipziger Bezirk keiner kommt. Der Rauschbrand brach im März zweimal, die Schafräude einmal aus. Lvan»ps»tu>esen. Li. Dresdner Transport und Lagerhaus AttieugeseUfchnsi vmm. G. T Ham m. lieber das abgclausenc Geschäftsjahr be richtet der Vorstand wie folgt: Der Aufschwung des Geschäfts hak m erfreulicher Weise das ganze vergangene Jahr unge halten, und waren wir in der angenehmen Lage, einen Brutto- gewinn von 104 958 ./k zu erzielen. Für Avichrewungen und Rückstellungen sollen 28 570 -4k verwendet werden, so daß ein Reingewinn von 76 387 verbleibt, von dem u. a. 8 Proz. Dividende verteilt werden sollen. Auf neue Rechnung werden 10 924 <.A vorgelragcn. Auf eines unserer Grundstücke wurde uns von einem Interessenten ein Angebot gemacht, welches den Buchwert von 35 000 -kl unterschreitet. Obgleich dieses Gebot ersichtlich inner der Einwirkung der jetzigen flauen Lage des Grundstückmnrktes gemacht ist, haben sich die Vorvesitzer frei willig bereit erklärt, diese Differenz von 35 000 -/<k zu tragen und uns die Summe zu überiveifen, die wir vorläufig unter DispontionsfondS in der Bilanz aufführen. Ter Zugang von 21 873 <.« auf Lagerhuuskonlo berühr zum großen Teil darauf, daß wir in Riesa ein eigenes Lagerhaus erbaut haben, da die bisherige Einlagerung in fremden Raumen zu ttnzuträglich- teiten und Differenzen init unserer Kundschaft führen. Das Riesaer Lagerhaus war im vergangenen Jahre und »st auch jetzt gut belegt. Das neue Geschäftsjahr hat sich günstig angelasten und hofft die Verwaltung zuvelfichtlich auf eine iveitere ge deihliche Entwicklung der Gesellschaft. -<> Ter ClbschiftahrtSvcrtehr Nimurt einen guten Fortgang, so daß bereits am 25. März für die diesjährige Schiffahrts» tnmpagnc der tausendste aus Böhmen in Sachsen cmgcfahrcn- Elbtahn registriert werden konnte. Insgesamt waren bis zum Schluß des Monats Marz ca. 1200 beladene Kühne und gegen 70 Floßholztransporte aus der Fahrt von Böhmen nach Sachsen in die Schisfahrlsliften einzutragcn. >l. Einführung direkter Frachttarife zwischen deutschen und südafrikanischen Eisenbahnstationen und Ausdehnung der nach Oftafrika bereits bestehenden Tarife. Auf eine vom Kaiser lichen Auswärtigen Amte eingegairgene Anfrage, ob sich die Einführung solcher Frachttarife empfehle, beschlossen die Aeltesten ocr Berliner Kaufmannschaft nach Anhörung ihrer Vcrtehrsdeputation und der namhaftesten in Frage kommen den Ausfuhrhündlcr, diese Anfrage zu bejahen. Tic Einrich tung solcher, Eisenbahn- und Schiffsfracht in einer Ziffer aus weisenden Tarife bietet neben anderen Vorzügen dem Ver frachter die Möglichkeit, die Transvorte ohne Inanspruchnahme von Vermittlern an UnterwcgSplätzen direkt abseitigen zu lassen und die Frachtkosten unabhängig von den Sätzen der ein zelnen Bcfvrderungsstrecken selbst zu berechnen. Hier.ruf ist gerade im Verkehr mit dem Auslande schon aus dem Grunde besonderes Gewicht zu legen, weil die Eisenbahn- und Schiffs frachten der Teilstrecken oft nur auf Umwegen zu ermitteln find und, selbst ioenn dies geschehen, oft mit oen Ansätzen sich nicht decken, welche im Augenblicke des Uebergangcs der Sen dung auf die SchiffSstrccke bei der Lage des Frachteninarltes tatsächlich zur Erhebung kommen. Das Bestehen direkter Äb- fertigungsmöglichkeit gibt zudem dem Verfrachter auch die Garantie, daß vom Hafen auS in jedem Falle Weiterbeförderung swttfindet. Ganz abgesehen hiervon ist die durckigehende Ver rechnung gerade im Ausfuhrverkehr auch mit Fracktgewinn in sofern verknüpft, als beispielsweise die preußischen StaatS- bahnen in die direkten Ausfuhrtarife für außereuropäische Plätze weit niedrigere Streckcnsätzc eingerechnet haben, als sie bei Aufgabe der Sendung mit nur dis zum deutschen Ausfuhrhafen lautenden Frachtbriefen erheben. is Teplitr-Schönau, 7. April. (Eigene Trahtmcldung.) Aussig-Teplitzer Eisenbah n Heute fano in Teolitz unter dem Vorsitz des .Herrn Verwaltungsratspräsidenten Karl Wolfrum die Bilanzsitzung statt. Das im Jahre 1903 er zielte Rcinerträgnis beziffert sich auf 3 558 724 Kr., das ist um 246 782 Kr. inchr als im Vorjahre. Es wurde beschlossen, eine Dividende von 10 Proz., mithin 100 Kr. für die Aktie, zu verteilen und 105 355 Kr. ans neue Rechnung vorzutragcn. Im Vorjahre konnte die gleiche Dividende nur unter Heran ziehung eines Betrages von 170 528 Kr. aus dem Gewinn vortrage des Jahres 1901 ausgezahlt werden. Die General versammlung wird für den 10. Mai einberufen und steht auf deren Tagesordnung außer den üblichen Verhandlungsgegen- siänden auch der Antrag auf Durchführung einer Statuten änderung. nach welcher auch der Generaldirektor der Ge sellschaft Mitglied des Verwaltungsrates sein kann. — WestsizUianische Eiscnbalmgesellschaft Palermo-Marsala- Trapani. In der Generalversammlung wurde der Abschluß für 1903 vorgclegt, der die Bruttoeinnahme mit 4 003 184 Lire (i. V. 3 996 423 Lire) beziffert. Die Betriebsspesen werden mit 1 445 631 Lire (1 419 593) angegeben. In der Gcwinn- und Verlustrechnung figuriert der Betriebsüberschutz mit 1 752 016 Lire (1 745 256), wozu noch die gewohnten Sub ventionen der Negierung mit 1 780 548 Lire und der Pro vinzen mit 404 000 Lire sowie 6620 Lire Zinsertrag treten. Nach Abzug sämtlicher Unkosten und Steuern sowie nach Deckung des Anlcihediensies mit 1 298 510 Lire ergibt sich (ohne den Vortrag) ein Reingewinn von 458 783 Lire f395 450). Hieraus wird eine Dividende von 2 Proz. gleich 10 Lire verteilt (8). Das erfordert 440 000 Lire; weitere 22 939 Lire (19 772) fließen in die Reserve, und 36 122 Lire bleiben für neue Rechnung. In der Generalversammlung wurde nach der „Frkf. Ztg." vom Vorsitzenden mitgeteilt, daß die Regierung den konzessions gemäßen Rückkauf der Bahn per 31. Dezember 1904 angckündigt hat. Für die Berechnung der jährlichen Rente, die die Regierung bis zum Ablauf der Konzession (1973) an die Gesellschaft zu zahlen hat, gilt der Durchschnitt der Nettoeinnahmcn während ocrjenigen sieben Jahre, die dem Jahre der Rückkaussankündi- gung vorausgehen, nach Abzug der zwei schlechtesten Jahre. Mit Zustimmung der Parteien kann auch vereinbart werden, daß an stelle der Annuität eine bare Abfindung tritt. Da der Rück kauf der Dahn noch iin Jaüre 1903 cmgekündiat wurde, so kommt für die Berechnung der Annuität das- Ergebnis des Jahres 1903 nicht mehr in Betracht, sondern lediglich die Jahre 1896 bis 1902, wovon 1900 und 1901 als die beiden schlechtesten ausscheidcn. Außer der Zahlung der Annuität bar die Regierung für rollendes Material, Mobiliar usw. den Schätzungswert zu zahlen, über besten Höhe im Falle von Mei nungsverschiedenheit ein Schiedsgericht bestimmt. Ucber die Modalitäten der Lignidation und ihre Ausführung konnte ein Beschluß nicht gefaßt werden, da von der Regierung noch keine Erklärung darüber vmlicgt, auf welchem Wege der Rückkauf bewerkstelligt iverdcn soll. 8 Liverpool, 7. April. In einer Versammlung der Eunard- Stcanisliip-Eomvan» erklärte d:r Vorsitzende Lord InverclpLe bei der Besprechung der Unterstützung, die die ungarische Re gierung der Gesellschaft l insichtlich der Auswandererbeforderung durch die Gesellschaft gewähre, man habe bei Abschluß des Ab kommens mit der ungarischen Regierung nicht die Absicht gehabt, irgend jemand anzugreifen. ES habe sich lediglich um eine ge schäftliche Angelegenheit gehandelt. Lord Jnverclyde sprach ferner die Hoffnung aus, daß die deutschen Gesellschaften dies schließlich anerkennen und ihre Opposition aufgeben werden. D Eanadn Pacific Eisenbahn. In dem jährlichen Bericht de? Ministers des Innern für Kanada sagt Mr. Liften, daß die Ansiedelungen im vergangenen Jahre gute Fort schritte gemacht babcn. Es sind von der Regierung an 32 682 Ansiedler (10 467 mehr als 19021 ca. 5 Mill. Acres Land gegeben worden. Rechnet man hierzu die Landverkäufc der Eisenbahnen und der Landgesellschaften, so sind im ganzen 9'/, Mill. Acres von den Ansiedlern erworben worden. Mr. Wbtitc, der zweite Vizepräsident der Canada Pacific Eisenbahn, schätzt die neu umgebrochene Landfläcbe auf 3 800 000 Acres, von denen ein Mehrerträgnis von 75 Mill. Bushels zu er warten sei. Zahlungs-Einstellungen re. HD Konkursstatisttk für das Jahr 1903. Im Jahre 1903 wurden im Deutschen Reiche 11805 (1902 11952) Anträge aus Konkurseröffnung gestellt, 8156 (1902 8438) Konkursverfahren er öffnet, 1453 (1902 1388) Anträge wegen Maffemangrls abgewiesen, so daß 9609 (1902 9826) Fälle neuer Konkurse gezählt wurden. Die Konkurse verteilen sich auf " ' " Vergleich mit den drei Vorjahren Königreich Preußen . . , Bayern Sachsen , Württemberg Baden Hessen Hamburg Elsaß-Lothringen .... Tie übrigen Bundesstaaten. Deutsches Reich dem Amortisationsfonds und 15 000 dem Spczialrcserve-s onds übenmesen. Die Direktion ft'Ut mit, das; o>e Gcsctjäsle- s jage im allgemeinen auch im neuen Jabrc eine befriedigende ist und daß eine weitere günstige Entwickelung des Unternehmens ertvartet lvcrden darf, wenn, wie es wahrsctjeinlich ist, die Aus beute der Steinbrüche eine vermehrte Rohprodukrion ergibt und außerdem die Beziehungen zu den ausländischen und über- eeischen Kunden der Geiellsclxrft nicht durch eine Verschlimme rung der politischen Verhältnisse geschädigt werden. js Französische Gasglittstichtgesellschast Auer. Der dicS- ährigc Reingewinn beträgt 730 180 Fr. (i. V. 955 143 Fr.), woraus 25 Fr. (85) Dividende verteilt werden. Versicherungrwesen. — Viktoria, Feucrocrsichcruilgs-Akticngescllschast in Ber lin. Die Firma ist nunmehr in das Handelsregister ein getragen worden. Das Grundkapital beträgt 3 000 000 -L. Den Vorstand bilden Otto Gcrstcnberg. Generaldirektor der Viltoria zu Berlin, Allg. Vcrsickzerungsgesellschaft, als wirk liches Mitglied, Direktor Franz Müller, Direktor Paul Thon und Direktor Gustav Grunwald als stellvertretende Mit glieder. rü Ergebnisse oes Feuerversiche» ungsverbauöes in Mittel deutschland sür 190Z. Tie Versicherungsjmmne betrug Ende 1903 3 000 780010 einschließlich 105 679150 Zuwachs im Jahre 1903. Den Einnahmen von 3195 881,24 stehen Aus gaben in Höbe von 3048 715,35 gegenüber, darunter an ordent lichen Berwaltungskostcn 26 946,32 .//i Tas Verbandsvermögen weist einen Bestand von 6030869,08 auf. rs. Tie Magdeburgische Land - Feuersozietät verfügte am Ende des Jahres 1903 über eine Versicherungssumme von 1632 739 695 Mark (-st 54 537 364 .Xi gegen 1902). Das Sozietätsvermvgen er reichte eine Höhe von 6179 600,28 .Xi Es wurden vereinnahmt 2 319 358,49 .Xi (darunter 2 102 057,87 -Xi Versicherungsbeiträge), verausgabt 2 316 348,60 -Xi ^darunter an Brandentschädigungen l 955 534,62 .Xi, an Kosten der Entschädigungsfeststellung 19 .06,36 Mark, sür gemeinnützige Zwecke 74 953,41 .Xi, sür Verwaltungs kosten 247 688,38 .Xi o Versicherungsgesellschaft Hamburg. Dieses in der See-, Fluß- und Landtransport-, sowie in der Rückversicherung von Feuer-, Blitz- und Explosionsgefahr, auch in der Rückversiche rung von Unfall-, Haftpflicht- und Einbruckisdieüstahl arbeitende Aktienunternehmen Hal in 1903 eine Gesamteinnahmc erzielt von 5 793 387 cXi (4 314 146 </k im Vorjahre), davon aus der Feuerbranche 4 668 110 cti (3 303 528), aus dec Transport branche 756 024 ,Xi (615 990) uud aus der Unfall-, Haft pflicht- und Einbruchsdiebstahlbranche 306 210 ./k (333 507). Dagegen erforderten an Ausgaben die Feucrbranche 4 582 135 Mark (3 210 904) die Transporlbranche 746 024 cL (609 490), die Unfall-, Haftpflicht- und Einbruchsdiebstahl- branchc 321 733 (354 762). Nach Bestreitung von 15 626 (15 960) allgemeinen Spesen bleibt ein Rein ¬ gewinn von 127 867 -/t (123 029), aus toelchcm der Kapital reserve wie im Vorjahr 100 000 »/k überwiesen, 25 000 lXt als Dividende von 5 Proz. (20 000 gleich 4 Proz. un Vorjahr) ausgcschüttet und 1966 -L (—) Tantieme verteilt werden. Da» Aktienkapital beträgt unverändert 2 Millionen Mark mit 500 000 lL Einzahlung. *— Schlesische Feurrvcrsicherungsgesellschaft in BreSlau. Nach dem Bericht des Vorstandes brachte das Jahr 1903 wiederum eine sehr erhebliche Vermehrung der Brandschäden. Namentlich aus industriellem Gebiet war die Gesellschaft an zahlreichen, zum Teil recht erheblichen Schäden beteiligt, wäh rend das sogenannte einfache Geschäft auch im abgelanfeneu Jahre die schon seit Jahren beobachtete steigende Tendenz der Häufigkeit und des Umfanges der Schäden in beunruhigender Weise fortsetzte. Endlich wies auch das landwirtschaftliche Gc- schäft wieder sehr zahlreiche und zum Teil auch sehr bedeutende Schaden auf, so daß man sich nach alledem der Wahrnehmung '.licht verschließen kann, daß die erstrebte Besserung im deutschen Geschäft bisher doch nur in recht bescheidenem Maße eingctreten ist. Im direkten Geschäft stieg die Versicherungssumme von 3 077 484 665 .ki nm 171 952 028 ans 3 249 136 693 (davon 1 659 059 738 ./k für eigene Rechnung) und die Brutto- vrümic von 5 438 312 um 599 927 ,/k auf 6 038 239 .V, während sick. die Prämie für eigene Rechnung von 2 931 784 -Xt um 489 920 r/k gegen das Vorjahr aus 3 421 705 erhöhte. Demgegenüber hatte die Gcscuickxisk für 5117 Brandschäden brutto 3 255 53-1 netto 1 558 105 ,/k (4739 im Vorjahre brutto 2 405 166 .</, netto 1 060 205 .X/) zu vergüten. Tas indirekte ausländische Geschäft brachte sür 99 160 235 Ver sicherungssumme eine PrÜmicncinnahme von 627 694 (— 420 726 -X/), dagegen 1972 Schäden mit 303 820 „/k (179 mit 7661 ,Xc ) mehr 296 159Tic Turctffchnittsvrämic crgab eine Erhöhung um 0,031 pro Mille. Die Transport versicherung weist eine ganz erhebliäze Steigerung der Pranncneinnahme auf, welcher jedoch leider eine außer ordentliche Zunahme der Schäden (9708 Schäden gegen 7445 i. V.) gegennberstcht, so daß durch diese sowohl als auch durch die der Mehreinnahme entsprechende Erhöhung der Prämien- icscrvc, der Provision und sonstigen Unkosten der Gewinn etwas beeinträchtig-: wird. Die GesamtversichcrungSsumme stellte zieh nach Abzug der Rückversicherung aus 580 314 625 (459 163 926), die Nettoprämicn aus 1 265 433 -Xk (978 197), die Schäden nach Abzug der Rückversicherung auf 907 193 <Xt (725 021). In der S p i c g e l g la s v e r s i ch e r u n g s- brunche betrugen die Versicherungssummen 6715 718 ,Xk, die Prämien 228 675 .//, die Schäden 124 176 gegenüber 6 571 635 ^7 resp. 212 650 ./k rcsp. 131 727 .Xt im Jahre 1902. Tie geringere Schadenzifser ist in der Hauptsache auf den milden Winter des Jahres 1903 zurückzusühren. In der E inb r u ch di e b st a h l - V c r s i ch e r u n g s b r a n ch c stieg die Versicherungssumme von 20 176 702 ^Xk um 10 216 377 mrs 30 393 079 ^Xk und die Prämie von 27 784 um 11 771 Mark auf 39 555 ,X/, wovon die Gesellschaft für eigene Rechnung 36 566 -kk (25 538) behielt. An Schäden hatte sic 1910 (726) zu vergüten. Der Ueberschuß beträgt 1 155 538 -Xft wovon zunächst die Aktionäre 4 Proz. mit 72 000 <Xk erhalten. Von den verbleibenden 1 083 538 werden verwendet zu Gratifikationen 50 000 ,//, zum Veamtenuntcrstützungsfonds 15 000 -Xft zur Reserve für unvorhergesehene Fälle 200 000 zur außerordentlichen Verstärkung der Prämienreservcn 1-19 267 ./k. und der Rest von 669 271 -XX wird nach Abzug der Tantiemen von 111 271 ./X mit 558 000 -XX als Suvcr- dividcndc zur Verteilung gebracht. Die Reserve für unvorher gesehene Fälle erreicht sonach den Betrag von 1 300 000 -XX, während der Kapitalrcservcfonds mit 900 000 -XX unverändert bestehen bleibt. — Die Generalversammlung erteilte Entlastung und genehmigte die vorgeschlagene Gewinnverteilung, nach welcher eine Dividende von 210 -Xr auf die Aktie über 3000 -E und von 105 -XX auf die Aktie über 1500 -Xk zur Auszahlung gelangt. Württcmbergischc TransvortversicherungSgesellschaft zu Heilbronn a. Neckar. Das abgelaufen- Geschäftsjahr schließt mit einem Reingewinn von 134 000 -XX (50 000) ab, der wie folgt verwendet werden soll: 16 Proz. (6 Proz.) Di vidende gleich 100 000 -XX auf das- eingezahlte Aktienkapital von 625 000 -XX gleich 40 -XX pro Aktie, 17 284 ,/X (5530) Tan- ticmen und Gratifikationen, 16 716 -XX (6970) sollen auf neue Rechnung vorgctragen Iverdcn. Heilbronner Versicherungsgesellschaft in Heilbronn a. Neckar. Da? Geschäftsjahr schließt mit einem Reingewinn vcn 52 000 <V s30 000) ab, der wie folgt verwendet werden soll: Reservefonds 5200 .// X3000), 6 Proz. (4 Vroz.) Di vidende gleich 37 500 .XX, 25 000 ,XX (2772) Tantiemen, 1000 Mark Gratifikationen, 5529 -X' (2000) sollen auf neue Rech nung vorgctragen werden. Der Reservefonds erhöht sich hier mit auf 112 400 (107 200). Innen- nnd Außenhandel. 8 Ter neue niederländische Zolltarif sieht bekanntlich eine Reihe von Zollerhohungen vor, die geeignet sind, die deutsche Ausfuhr nach dort erheblich zu schädigen. Da sich ine bis herigen Veröffentlichungen aus dem Entwurf immer nur auf wenige bestimmte Zollsätze beschränkten, die Kenntnis des ganzen Entwurfes für die deutschen Exporteure aber von Ijcrvor- raacndcr Wichtigkeit ist, um rechtzeitig geeigneten Ortes vor stellig werden zu können, so hat sich der HaadelSver» traasvercin entschlossen, eine Gesamtübersetzung des I dcS^Vereins^cutscher Ingenieure", wird zu diesem Zwei Tarifentwurfs nebst Tarifgcfetz vorzunehmcn. Der Vertrieb ist j zur Eröffnung Anfang Mai in St. Louis eintreffen und in der dec Verlagsbuchhandlung Georg Reimer-Berlin übertragen , Maschinenhalle der Weltausstellung eine Geschäftsstelle errich- lrordcn. Tv die Drucklegung cnzz das äußerste beschleunigt wird, > ien. (Adresse: Ingenieur Fr. Frölich. Vertreter des Vereins 7. ^.pri!. «Lixso« LrvNvov L 28878000 - S8«bS000 - 2bSK8vv0 - 40880000- I1«IOOOO - 21 020 000 - 20881000 - Vorstand und die Beamten, 8620,74 Tantieme an den Auf sichtsrat und 14 367,97 -XX Vortrag auf neue Rechnung. Die Ausgabe der im vorjährigen Geschäftsbericht erwähnten Anleihe konnte im vergangenen Berichtsjahre noch nicht zur Durch führung gelangen, da zum Zwecke der grundbüchcrlichen Ein- iragung ich versctsiedcnc Formalien nötig machten, welche mit Zeitverlust verbunden waren. Nunmehr ist jedoch die Obliga tionsanleihe im Betrage von 1 545 000 <Xt auf das Besitztum der Gesellschaft eingetragen, und erfolgt die Begebung durch ein erstes Bankkonsortium. Der Betrieb auf den einzelnen Werken war im ganzen ein normaler und haben sich besondere Zwischen fälle nicht ereignet. Die Werke des Meuselwitz-Rofttzer und Bornaer Reviers haben unter der Firma „Vertaufsverein der Sächsischen Braunkohlenwerke, G. m. b. H.", in Leipzig ein Syndikat gebildet, welches den einheitlichen Ein- und Verkauf der Werkprodukte bezweckt und am 1. April d. I. in Tätigkeit wat. Die Gesellschaft hat cm der Bildung des Syndikats mit gewirkt und gehört demselben als Mitglied an. In den ersten Monaten des gegenwärtigen Geschäftsjahres sind wiederum günstige Resultate erzielt worden. Düsseldorf, 7. April. Ter Kohlenmarkt ist ruhig, der Eifenmarkt Icbbaft und fest. Nächste Börse am 21. April. — Die Tirfbohr-Attiengcsellschaft vorm. Hugo Bulisch in Düsseldorf beruft auf den 2. Mai eine Generalver sammlung ein, die über Auflösung und Liquidation der Gesellschaft beschließen soll. Die Gesellsä-aft >var im Jahre 1900 mit 500 000 -XX Aktienkapital gegründet worden. — Die Zeche Graf Schwerin begann heute mit dem Ab- icufen des dritten Schachtes bei Dingen. Lr. Dentsch-Oefterreichische Bergwerksgesellschaft. In der gestern abgehaltenen 9. ordentlichen Generalversammlung, welche unter dem Vorsitze des Herrn Kommerzienrats Konsuls Ärnstädt in Dresden stattfand, tvarcn 13 Aktionäre anwesend, welche 8191 Stimmen vertraten. Einstimmig wurden Ge- 'chästsbericht und Bilanz für 1903 genehmigt und den Vor schlägen der Verwaltung entsprechend beschloßen 8 Vroz. Di vidende zur Verteilung zu bringen und 123 821,06 -XX auf neue Rechnung vorzutragcn. — Die Dividende ist sofort zahlbar. Di« ausscheidenden AufsichtsratLmitglieder wurden wieder gewählt. i in spätestens 14 Tagen die Exemplare bereits durch I deutscher Ingenieure, Universal Exposition 1904, Machinery Buchhandel zu beziehen sem. Hall, St. Louis, U. S. A.) sl Eine Abnahme der Auswanderung ist seit einiger Zeit zu beobachten. Uobcr Bremen wanderten im März 13 419 Personen aus gegen 19 652 im März des Vorjahres, im ersten Quarlal 1904 25 991 Personen gegen 44 228 im ersten Quartal 1903. Diese starke Abnahme der Auswanderung fleht im Zu sammenhang mit der Ungunst der wirtschaftlichen Lage in den Vereinigten Staaten, die die Erwerbsverhält nisse für Arbeiter ungünstig beeinflußt hat, und mit dem Aus bruch des o sta s i a t i s ck e n Krieges, der die russische Auswanderung teilweise hemmt. In jüngster Zeit hat auch der Druck, den die ungarische Regierung zugunsten der Cunard-Linie auf die ungarischen Emigranten ausübt, um diese zur Auswanderung über Fiume zu bestimmen, etwas, wenn auch nur in schwächerem Matzsrabe, zur Ab nahme der Auswanderung über deutsche Häfen oeigetragen. LD Die Zunahme de» Zuckerkonsum» in Europa wird für das laufende Jahr auf ca. 800 000 t geschätzt. Dieses An« ioachscn des europäischen Konsums ist eine Holge derBrüsse« ler Zuckerkonvention. Mit der am 1. Septemvec 1903 in Kraft getretenen Konvention wurde bekanntlich der internationale Zuckerhandel insofern auf eine andere Grund lage gestellt, als die Ausfuhrprämien in den der Konvention angeschlossenen Ländern und somit die Preisschleuderei für Ausfuhrzucker fortfielen. Anderseits wurden durch die starke Herabsetzung der Einfuhrzölle die Kartelle mit ihrer für den Jnlanoskonfum schädlichen Preispolitik unschädlich gemacht. <2 Tie Schmalzvorräte der Welt. Nach der Schätzung der N. K. Fairbank-Company in Chicago betrugen am 1. April in Europa 70 200 Tierces gegen 71 500 Tierces am 1. März. Nach Europa schwimmend waren 45 000 Tierces (50 000), also zusammen 115 200 Tierces (121 500). Die Gesamt vorräte der Welt stellten sich auf 250 200 Tierces (240 200), davon in Chicago 90 000 Tierces (80 000). Stoffgewerbe. *— Zur Lage der vogtländischen Stickerei- und Weifiwaren- industrie wird der von Theodor Martin herausgegebenen „Leipziger Monatschrift für Textilindustrie" aus Plauen i. V. u. a. folgendes geschrieben: Wir können uns heute in der Hauptsache nur auf unfern letzten Bericht beziehen; die ge meldete Besserung des Spitzengejchäfts hat auch weiter an gehalten, und cs find in diesen Tagen zahlreiche Aufträge aus Amerika, England, Frankreich, Holland, Belgien, Skandinavien, dem Orient, wie Oesterreich und Italien, eingclausen. Die Nachfrage betreffs Tüllspitzen aller Art wächst mehr und «lehr, einzelne Fabrikanten sind allerdings jetzt in der unangenehmen Lage, für die Rohtülle vielmehr bezahlen zu müssen, als sie kaltuliert haben, da deren Pretse wesentlich gestiegen sind und nn ganzen nickst allzuviel darin bestellt Ivar. Auch in Pleins hat man in Tüll, wie in Luft, billige und Mittelware, gute Orders erhalten. Außerdem wurden Luftgalons, Medaillons und Blumengewinde, Applikationen, auch Crepclisscfpitzen und Seidenluft, verlangt. In den Farben disponierte man meist weiß, butter, ecrü und nicht wenig in schwarz. In Cambric- und Madapolarnstickereien kommen jetzt regelmäßig Auftrage, namentlich in seinen schmalen Festons, wie auch in Nansock und Baristeinsätzen, Schiftchengenre. Was Konfektion anbelangt, so sind Kragen in den verschiedensten Fassons immer gesucht, besonders billige Kollarettes finden flotte Abnahme, auch in Rüschen, Schleifen, gestickten Schürzen, Kindertleidchen und Roben l>at man gut zu tun. Wie uns weiter berichtet wurde, ist die Gardinenbranck)e jetzt sehr gut beschäftigt und sowohl in englischen, als in gestickten und konfektionierten Gardinen rege Nachfrage vorhanden, ebenso war ein guter Konsum von Köpersvacktelvitragen und Draperien zu verzeichnen. Lage, für die Rohtülle viel mehr bezahlen zu müssen, als sie bat man in Tüll wie in Luft, billiger und Mittelware gute weiß, butter, ekrü und nicht wenig schwarz. In Cambric- ( Mechanische Weberei zu Linden. Der Absatz ist laut Rechenschaftsbericht sür 19Gr Icon der schwierigen Verhältnisse in der Baumwollindusrric gegen das Vorjahr im Berkaufswertc uni 328 421 .XX und in der Warenmenge verhältnismäßig noch mehr, nämlich um rund 608 000 in, gestiegen. Nach Avzug von 160 000 -XX (145 000) Abschreibungen verblieb ein Rein gewinn von 445 903 -XX (316 603), wovon 22 295 -XX (15 830) der Rücklage und 19 000 -XX (11 500) dem Verfügungsbcstand überwiesen, 8 Proz. (6 Proz.) Dividende aus 4 050 000 -Xl Gruiidkapital, sowie 80 088 -L (46 223) Gewinnanteile ver teilt und 520 -XX (49) vorgctragen werden. Mit dem Beginn deS laufenden Jahres haben sich die schwierigen Verhältnisse in der Baumwollindustrie nicht gebessert. Tie Bcmmwollver- bältnisse sind im Gegenteil noch schlimmer und rätselhafter ge worden. Die Preise der Erzeugnisse sind bei schwierigem Absatz zwar höher als die vorjährigen, entsprechen aber keineswegs den erheblich mehr gesteigerten Rohstoffpreisen. Wenn dec Vorstand die Aussichten auch nicht als besonders günstig bc- zcichncn könne, so bosfe er doch, auch für dieses Jahr zu einem «nnigermaßen befriedigenden Abschlüsse zu kominen. Verschiedene Invnstriegesellschasten. *— Leipziger Bereinigung zur Talg- und Fellverwertung, e. G. m. b. H. Die Bilanz am 31. Dezember 1903, sowie das Gewinn- und Verlustkonto befinden sich unter den Inseraten auf Seite 2390. Westliche Bodengesellschaft in Berlin. Tie Aktien er fuhren an der gestrigen Berliner Börse bei lebhaften Umsätzen . eine Kurserhöhung um ca. 2 Proz. Dem Vernehmen nach hat die Gesellschaft weitere TerrcunSverkäuse in der Gegend des s'.urfürilendamms zu verzeichnen. Reitz L Martin, Maschinenfabrik, Aktiengesellschaft, in Berlin. Ter Aufsichtsrat beschloß, sür 1903 eine Dividende von 3V» Proz. (i. V. 2 Proz.) vorzuschlagen. ss Deutsch-Belgische Kristallcisfabrik in Köln. Tie Ge sellschaft erzielte im abgelausenen .Jahre nach Absetzung von 2059 -XX (im Vorjahr 52, -XX) für Verluste einen Nchertrag von 19 361 -XX (19 101) wovon 2250 -XX (1850) dem AufsichtSrat als Vergütung geza-M und 17 111 -L (17 251) zu Abschrei bungen auf die Materialrechnungen verwandt Iverdcn. Ab schreibungen auf die Anlagewerte hat die Gesellschaft scheinbar nickt vorgenommen. Eine Dividende kann nunmehr schon seit neun Jahren auf das 310 000 -XX betragende Aktienkapital nicht aus-geschüttet werden. h Portland-Zrmentfabrik Ingelheim a. R., Aktiengesellschaft, vorm. C. Krebs, Nieder-Jngelheim. sür 1903 ergibt nach 48 736 -XX (51 einen neuen - - - Fehlbetrag auf ZA Die Niederrheinischen Oelwerke, Aktiengesellschaft, in Goch, erzielten im Geschäftsjahre 1903 nach Abzug aller Un kosten einen Gewinn von 219 266 -XX. Laut Beschlug des Auf- slchtSrateS sollen hiervon 71 587 -XX zu Abschreibungen ver wandt Iverden, so daß nach Zuwendung von 7384 -XX an den Reservefonds 140 295 -XX zur Verfügung der auf den 13. April einberusenen Generalversammlung verbleiben. Ter Aussichts rat schlägt der Generalversammlung vor, hiervon 10 Proz. glech 100 000 -XX als Dividende aus das- Aktienkapital von mg der Vcr- hnung vorzu- Anglo-Kontinentale (vormals Ohlendorffsche) - " ' IÄ8 ISV2 1901 1900 4974 5130 5341 4182 966 967 941 729 1305 1307 1660 1347 492 516 613 576 412 413 465 348 203 193 194 160 193 190 175 176 343 331 382 300 721 779 798 740 9609 9826 10569 8558
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