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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.04.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-04-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191304253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19130425
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19130425
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1913
- Monat1913-04
- Tag1913-04-25
- Monat1913-04
- Jahr1913
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.04.1913
- Autor
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. ' irrrd Anxrkgvv MebM mid AvMzm. redgraMwAdwfl« ßl^ IckF^M FernsprechM» rag »l t, « ,» für die König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gememderat Gröba I? S4. Freitag, 25. April IE, abends. ««. Zahrg. TaS Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abrudS an! Ai^suahuie dcr Can»- nnd Festtage. Vlerlcljnlnlickkr tkrzugkPrciS Lei Abholung in der Expedition i» Riesa I Mark 50 Pfg., durch unsere Träger irei inS HauS I Mark t-5 Psg., lei Abholung au, Schalter der laiserl. Posianslallen I Mark (5 Psg., durch den Briefträger frei InS HanS 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabonnemenIs werden angenommen. Slnzeigen-Annahme für die Run wer dcS AnSgalciaglS bis rorntittag 2 lihr ohne v'rubl». Preis sür die Ilciugripattrue 42 inn, breite ÄvrpuSzrile 18 Psg. (LvkalprriS 12 Psg.) Zeitraubender nnd tabellarischer Cap nach besonderem Taris. Rotationsdruck und Verlag ron Langer L Winterlich in Riesa. — Gcfcläslrslclle; Gvcthcsirasie 59. — Für die Redaktion ueranttvorllich: Arthur Hiihuel in Riesa. Da« Dtphtherie-Serum mit der Kontrollnummer 279 au« der chemischen Fabrik von E. Merck in Darmstadt ist wegen Abschwächung zur Einziehung bestimmt worden. Dre«den, am 23. April 1913. 585 Ll 2928 Ministerium des Innern, II. Abteilung. Die auf de» 1. Termin diese« Jahre« fällig gewesenen Gemeindeanlage» sind bal digst, längsten« aber bi« zum 2, AI«i «tim«»« an unsere Steuerkasse einzuzahle«. Ter Rat der Stadt Riesa, am 10. April 1913. R. Freibank Riesa. Moraen Sonnabend, den 26. April d«. I«., von vorm. r/,9 Uhr an, gelangt Rind-, Schweine- nnd Kalbfleisch zum Preise von 50 bez. 40 Pf. pro V- -um Verkauf. Riesa, am 25. April 1913. Die Direktion de, fliidt. Schlachttzofe«. Oertliches mW Sächsisches. Riesa, 25. April 1913. —* Se. Majestät der König wird Mittwoch, de» 11. Juni 10 Uhr vormittags auf dem Truppenübungs plätze Zeithain eine Parade über nachstehende Truppen teile abhalten: 89. Jnfanteriebrigade, Maschinengewehr abteilung Nr. 19, 40. Kaoalleriebrigade, 24. und 40. Feld- artilleriebrigade, Fußartilleriebataillon Nr. 19 und Pionier bataillon Nr. 22. Die Truppen werden zur Parade Manöoeranzug anlege». —* Diesen Sonntag spricht im Jugendheim abend« 8 Uhr Herr Realprogymnafial-Oberlehrer Knauth über „Die Olympischen Spiele in Stockholm*. Allen Freunden de« Turnen« und Sporte« sei der Besuch diese« Bortrage« angelegentlichst empfohlen. Bekanntlich finden die Olympischen Spiele da« nächste Mal auf deutschem Boden statt. —* ES wird un« geschrieben: Nachdem die erste Auf- sührung de« „Autoliebchen* vollständig ausverkauft war, sodaß sehr viele Besucher nicht mehr Einlaß finden konnten, außerdem aber viel schriftliche Wünsche von Seiten des Publikum« an die Direktion um Wiederholung de« „Autoliebchen«* gerichtet wurden, hat diese sür kommenden Sonntag noch eine Operetten-Borstellung der Schlager- Operette im Hotel Höpfner angesetzt. ES wird dadurch auch der Landbevölkerung Gelegenheit geboten, sich die Operette mit ihren Tanz- und Kupletschlagern anzusehrn nnd anzuhören. —* Der Ballon „Schwarzenberg* (Führer: Her mann Apfel-Leipzig, Mitfahrer Oberiugenieur Prehm-Gröba), welcher am 20. April 1913 in Annaberg zu einer Nacht fahrt aufstieg, ist nach prächtiger nahezu 17 stündiger Fahrt über das Erzgebirge, über Böhmen und Mähren am 21. April, mittag« 11 Uhr im Walde de» Forstreviers Ferdinand Ruhe unweit Wtschau in Mähren sehr glatt gelandet. Die Aufnahme der Insassen bei der Bevölkerung war überaus liebenswürdig. —* Die Muldenthaler Quartett- und Konzertsäuger veranstalten nächsten Sonntag hier einen humoristischen Abend im Wettiner Hof. Die Sänger werden in einer auswärtigen Zeitung u. a. wie folgt beurteilt: Sie er- füllten alle Anforderungen, die man an eine erstklassige Sängergesellschaft stellt, voll und ganz. Großen Effekt rief da« Auftreten des Damendarsteller«, Herrn Bischoff, her vor. Ferner müssen wir noch den ausgezeichneten Humorist Herrn Jensch erwähnen. Er verstand eS so recht sich beim Publikum durch seine prächtigen humoristischen Leistungen beliebt zu machen. In zwei Theaterstücken zeigten sich sämtliche Spieler al« ausgezeichnete Darsteller. Bei ihrer Rückkehr wird die Gesellschaft ein noch stärker besetztes Hau« al« gestern abend haben. —* Von der Königsbrücke in Magdeburg warf gestern ein stellungsloser Schiffer auf einen durchfahrenden Elbdampfer eine Bombe, «in Heizer de« Dampfer« hatte die Geistesgegenwart, dar Geschoß in «inen Waffe» etmer zu werfen und dadurch di« Explosion der Bombe, die mit Schießbaumwolle geladen war, zu verhindern. Der Schiffer wurde verhaftet, und bet einer Haussuchung fand man drei ähnliche Bomben vor. —* Zur Beilegung de« Ausstande« in der Binnenschiffahrt haben gestern nachmittag in Berlin Verhandlungen zwischen den Parteien begonnen. Vertreten sind: der Deutsche Arbeitgeberverband, der Deutsche Trans- portarbetterverband und der Zentrolverband der Maschi nisten und Heizer. Zu einer Einigung der beteiligten ver- bände ist e« dabei nicht gekommen. Bon seilen der Ar- beituehmerverbände wurde zwar die Forderung der sofor tigen Regelung der Nachtruhe fallen gelassen und der Vor schlag de« Arbeitgeberverbande« aus gesetzliche Regelung angenommen, e« wurden indessen inbezug auf die Lohn frage die von dem Arbeitgeberverband vorgeschlagene B«r- haudlungsgruudlage trotz voraufgegangener Zustimmung von feiten der Arbeitnehmerverbände abgelehnt und ganz unerwartet neue Forderungen von ihnen ausgestellt. —* Neue Urlaubsbestimmungen fürMili- täran wärt er zur Borbereitung auf die Zioiloersorgung als auch zur Beschäftigung im Zivildienst oder im Privat dienst werden wahrscheinlich nach Feststellung de« Militär- etüt« durch den Reichstag demnächst in Kraft treten. Schon jetzt hat da« Württembergtsche Kr^a«mintfter)um einen Entwurf vorbereitet, der in der vom lKise»MkheIm- Dank herauSgegebenen Zeitschrift „Die Zioiloersorgung* abgedruckt ist. ES ist anzunehmen, daß die entsprechenden Bestimmungen für Preußen, Bayern und Sachsen die gleichen sein werden. Erfreulicherweise werden die neuen Bestimmungen sehr vereinfacht und übersichtlicher sein. Biele Unklarheiten der jetzt bestehenden Bestimmungen sind beseitigt worden. —88 Eine interessante Rechtsfrage mit politischem Hintergründe wurde jetzt vom Strafsenat de« Sächs. Ober- landeSgericht« Dresden entschieden. Im Oktober v. I«. veranstaltete der Berband der Gemeinde- und Staat«, arbeiter in der Zentralhalle in Dresden eine Versammlung seiner Mitglieder. Das Referat hatte der LandtagSabge- ordnete Redakteur Fletßner übernommen und lautete: „Die gegenwärtige Teuerung und die städtischen Arbeiter.* E« fand über die Erschienenen feiten« de« Versammlung«, leiter« Heider keine Kontrolle statt und infolgedessen konnte ein Kriminalbeamter in Zivil ungehindert in die Versamm lung gelangen und derselben von Anfang bis zu Ende bei- wohnen. Da« hatte zur Folge, daß der BersammlungS- leiter wegen Uebertrelung des ReichSoerein»gesetzes — Para- graph 5, 18, 2 — bestraft wurde. ES wurde ihm zur Last gelegt, geduldet zu haben, daß die Versammlung den Charakter einer politischen und öffentlichen infolge de» Zu tritts Fremder und der Art der Erstattung de« Referate« annahm. Hiergegen hätte er einschreiten und dir Versamm lung auflösen, oder dieselbe vorher bei der Polizei al« eine „öffentliche politische* anmelden müssen. E« wurde zur Begründung auSgrführt, daß es sich nicht in erster Linie darum gehandelt habe, eine Teuerungszulage für die städ- tischen Arbeiter durchzusetzen, sondern e« sei vom Referenten Sozialpolitik und BolkSwirtschaft mit Lessen Ausführungen verflochten worden. Die gehaltenen Reden seien darauf zugeschnitteu gewesen, den Klassenhaß zu schüren und sür die Sozialdemokratie Propaganda zu machen. Bon einer Gewerkschaftsversammlung könne keine Rede sein. — Gegen seine Verurteilung legte der Versammlungsleiter Revision beim Oberlandesgericht ein und machte besonder« darauf aufmerksam, daß in der vorliegenden, von der verfamm- lung angenommenen Resolution lediglich von zu ergreifen den Maßnahmen gegen die Teuerung die Red« sei. Dem- gemäß könne die Versammlung auch keinen politischen Charakter angenommen haben. — Da» Oberlandeigericht erkannte auf kostenpflichtige Verwerfung der Revision mit dem Begründen, daß ein Rechtsirrtum nicht zu erblicken sei. Au« der Umfänglichkeit der Darlegungen de« Referenten sei der Charakter einer politischen Versammlung zu erkennen. Hiergegen hätte der Versammlungsleiter einschrelten und die Versammlung auflösen müssen. — Wie mitgeteilt wird werden auch am diesjährigen Pfingstsonnabcnd den 10. Mai Sonderzüge zu ermäßigten Fahrpreisen von Leipzig Hbf. nach Hamburg nnd Bre men verkehren. Zu dies«: Zügen werden, wie früher, außer in Leipzig auch an verschiedenen anderen sächsischen Stationen SondcrzugSkarten nach Hamburg, Bremen usw. ausgrgcben. —K In Handwerker- und Gewcrbckceiscn ist eine Bewegung im Gange, die die Erhöhung der Summe zum Ziele hat, die die sächsische Staatsregierung unter einmütiger Zustimmung beider Ständekammern in den Staatshaushaltsetat zum Zwecke der Unter stützung junger Männer zur Erlernung eines nnter LehrlingSmangels leibeirden Handwerkes eingestellt hat. Ans Anregung des Gau- verbandeS der Gewerbevereine des oberen FiöhataleS wird der Ausschuß des Verbandes Sächsischer Gewerbe- und Handwerker vereine bei den zuständigen Stellen (TtaatSrcgierung, Landtag, Gewerbckammern) vorstellig werden, sür die Zwecke der Lehrlings ausbildung reichere Staatsmittel zur Verfügung zu stellen. Auch der Sächsische Jnnungsverband und der Gauverband südlausttzer Gewerbeoereine hat sich sür diese Bestrebungen erwärnrt. Um dir noch neue Einrichtung genügend im Volke bekannt zu machen^sind von den verschiedenen Handwerkerorganisationen mannigfache Maß nahmen ergriffen worden, nachdem sich in der Praxis gezeigt hat, daß eS sich dabei um ein recht gutes Mittel zur Verstärkung des Nachwuchses in Handwerk nnd Gewerbe handelt. Wie verlautet, steht man an maßgebender Stelle den Bestrebungen des Handwerks und Gewerbes um Bereitstellung erhöhter Staatsmittel für dir Zwecke der Lehrlingsausbildung nicht ablehnend gegenüber. —* Die Metall-, Gelb-, Notgieß er, Metall dreher- und Iusta I la t e ur - Kr ei s - In nung zu Dresden hielt am 14. April 1918 ihre zweite diesjährige QuartalSvcrsaminlung unter Vorsitz ihres Obermeisters Linke ab. Nachdem derselbe 25 neue Lehrlinge zur Innung seierlichst ver pflichtet, die Einführung der Lehrlingsärbeitskontrvllbüchcr empfohlen, berichtete er über die diesjährigen 15 Gesellenprüfungen und dem gemäß Freisprechungen. Als nächster Ort der Abhaltung der dies jährigen Juliquartalsversammlung wurde Riesa gewählt. Die Versammluug beschäftigte sich alsdann »och mit einigen geschäft lichen Angelegenheiten. —* Die Freie Vereinigung „Ehemaliger Unteroffi» ziere derKÜniglich Sächsisch en Train-Bataillon« Nr. 12 und 19", hält am HimmelfahrtStagc in Dresden im „Linkc'schen Bad", Schillerstraße 4, ihre 27. Generalversammlung ab. Neben der Pflege der Kameradschaft, der Anhänglichkeit zur Truppe und der loyalen Gesinnung hat sich diese Vereinigung vor allem auch die Unterstützung unverschuldet in Not geratener Käme- raden zur Aufgabe gemacht. Zu diesem Zwecke ist vor Jahren durch Beiträge der Herren Offiziere und der Kameraden eine Stiftung von 13000 Mk. ins Leben gerufen worden, deren Zinsen alljährlich an hilfsbedürftige Kameraden und deren Hinterbliebene verteilt werden. Die diesjährige Festlichkeit wird in Kommers, Festrede, diversen Ansprachen, Konzert vom TrompctertvrpS des Train-BataillonS Nr. 12, einer Dampferpartie mit Musik nach Tolkewitz und Fcstball daselbst in „Donaths Neuer Welt" bestehen. Alle aktiven und inaktiven Offiziere und Unteroffiziere der beiden Train-Bataillone Nr. 12 und 19 werden vom Gesamtvorstand ge nannter Vereinigung gebeten, sich vollzählig zur Teilnahme au dieser Festlichkeit am 1. Mai vormittags '/, jt> Uhr im Linkc'schen Bad einfinden zu wollen. —W e t t b e w e r b z u r E r l a n g u n g v o n C n t w ü r f e n und Modellen f ii rg e s ch m a ckv o l Ie N ei s e an d e n k e n. Der LandeSvcrcin Sächsischer Heimatschuß, Abteilung Volkskunst erläßt mit finanzieller Unterstützung der König!. Sachs. Staats regierung und einer großen Anzahl von Behörden nnd Vereinen eilt Preisausschreiben, um anstelle der gegenwärtigen teilweise wenig geschmackvollen und vielfach einer artlichen Eigenart ent behrenden Reiseandenken Sachsens Geschenkacgenstände zu schaffe», die diese Mängel nicht aufwersen. Der LandcSverein null mit dem Ausschrciben nicht nur auf den Geschmack veredelnd wirken, sondern auch den sächsischen Industrien, dem Gciverbe, dem Handwerk und der Volkskunst Wege zu neuem, gesundem und erfolgreichem Schaffen ebnen, also auch im besten Sinne volkswirtschaftlich wirken. An Preisen sind zusammen 1750 Mark ausgesetzt, ge gebenenfalls steht noch ein Betrag von 500 Mark zu Ankäufen zur Verfügung. Die Entwürfe sind bis zum 1. Juli cinzulieferu. Das Programm versendet die Geschäftsstelle des LandeSoereinS Sächsischer Heimatschutz, DreSden-A., Schießgasse 24 kostenlos. Der LandeSvcrcin bittet weiteste Kreise nm Beteiligung an dem AuS- schreiben. * Gröba. Bei hiesiger Gemeindekafle werden Hau«. Haltpläne der Gemeinde Gröba auf da« Jahr 1913, soweit der Vorrat reicht, an Jniereflrntrn gegen Entrichtung von 75 Pfg. Gebühren abgegeben. Strehla. Heber den Post- nnd Telegraphen. Verkehr im Jahre 1912 beim hlestgen Postamt enthält da« neueste Heft der Mitteilungen der Handelskammer zu auSgesührt von der LchwsrMilltzer , Damenksflelle. 10 Perfonen. WM" 10 Pf«. "HW
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