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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.12.1909
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-12-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19091222019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909122201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909122201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1909
- Monat1909-12
- Tag1909-12-22
- Monat1909-12
- Jahr1909
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.12.1909
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schall, auf kostbarer Schlisse! in den Ws saal. Neben dem ^ ildichweinskopf stehen das Rostbeef, der Puter und — der Schwan bei unseren lieben Vettern jenseits des Kanals als Wcihnachtsgerichte in hohem Ansehen. Und niemals geht es ohne brennenden Plumpuddiiig, der dem (Säumen so gut schmeckt und dein Magen so schlecht bekommt. In Russland ist der belieb teste Weihnachtsbraten der Truthahn, beliebter »och als die „Pirogge", eine mit Fleisch oder Fisch, aedänlpstc», Kohl, Reis und L> gestillte Pastete, die mit heißer Brüh« genossen wird. In Dänemark ißt man am Heiligen abend Milchreis, in dem sich eine Mandel befindet. — wer sie bekommt, hat Anspruch aus ein (Sc- schenk. — Man sieht, es gibt viele Fassons, unter dem Weih nachtsbaum satt zu wevden! ** Veto, Eiusturz eineck Baugerüsteck wurden am Montag nachmittag ans bei» Neubau ber Zemcnrsabrit Annaliese in Ennigerloh iWests.i eine Anzahl Ar- Leiter verschüttet. Drei Tote und sechs L>ch w c ru e r w u i, d e t c konnten unter den Trümmern gervorgeholt werden: mehrere Bauarbeiter sollen sich noch unter den Trümmern besinden. iWiederholts ** Bon den Töchtern König Leopolds ll. Ueber die Ankunst der Prinzessin Luise in Belgien wird dem „Lok.-Anz." des Näheren gemeldet: Der Zug mit der Prinzessin Luise kam um 7 Uhr 7 Min. auf dem Bahnhof in Scharbaek an. Eine große Anzahl von Journalisten hatte sich aus dem Bahnhos eingefiindcn. Als die Prinzessin allein, nur von einer Kammersrau begleitet und geführt vom (Seneral Donny, ihrem Wagen entstieg, verneigte» sich die Journalisten und die weni gen aus den Bahnhof zugelassenen Personen. Ein «rohes Aus gebot von Gendarmerie hatte dem Publikum den Eintritt zum Bahnhos verwehrt. Die lüräsin von Flandern hatte die Hof dame Baronin Vierland zur Begrüßung entsandt. Als die Prinzessin den Bahnhof verlieh und die drauhen nach Tausenden qhlende Menschenmenge ihrer ansichtig wurde ging ein unge heurer Jubel und ein wütendes Getöse los. Uiiter diesen« Lärni '«stieg die Prinzessin mit ihren Begleitern das ganz in Schwarz gehaltene Automobil des Hofes, das sie in schneller Fahrt zum e-chloh in Laeken entführte. Die anwesenden I o u r n a l i st e n hatten vier airdere Automobile bereitstehen, in die sie hinein- sprangcn, um dem schnell voranellenden Wagen der Prinzessin zu folgen. Aber als die Autos der Journalisten am Tor des Parkes anlungten. hatten sich gerade dke Gitter hinter dem Wagen der Prinzessin geschlossen. Niemand erhielt weiter Ein- kckimninirttlnin^. Die der Dresdner Börse angehörenden Banken und Bankfirmen halten am 24. Dezember 1909 ihre Geschäftsräume, wie an den Sonn abenden, von vormittags 9 Uhr bis nachmittags 3 Uhr ununterbrochen geöffnet. Der VerstsLä Lsr vresäilsr LsrZs. ffuj» likeacke, VeiÄtreiiüer. ° Or. vöttiolrsr's «Ml» Nilsckrukkee 8te. 4, ll. Islepkon 8SVZ. Unter§ueLrm§en Aller ^rt: »srn-, 8pulW-.Ii1nl(vm8ei'-. ULluliliMiltsl- liinl Iee!tlil»c!ls klichM - Klllselitirn. Lu8biIäuM-Llir86 kür edemillkrimien. ihrer bisheriger views ohne Auswahl, brechen" mühte. Baron Goninet, unter dessen Schutz sie in Laeken steht, wird sic voraussichtlich vor allen Unliebsamkeiten zu schützen wissen. Eine weitere Be- s dingung war die. dah sie die bekannten Persönlichkeiten ihrer Umgebung, daiunter Mattochich. in Köln zurücklästt, dah sie ferner wahrend ihres Aufenthaltes in Brüssel, der sich, wie sicher verlautet, nur bis Donnerstag ausdehncn soll, ieden Schritt zur Durchsetzung ihrer materiellen Interessen unterläßt — Me man in Hofkreisen wissen will, dürfte das alte Heiratsprojckt des Prinzen Viktor Napoleon und der Prinzessin Klementine nun doch noch zu einer träten Ehe führen, nach dem der einzige Grund, der bisher ihrer Vereinigung entgegen-, stand, der Widerstand des Königs Leopold, sortgcfalleii ist. Schweres Duell. Zwischen dem Prozessor Emil Ettiz und dem Oberleutnant Nudolf Wanze! sand in Budapest ein Zwei--. kampf statt, bei dem die Gegner so erbittert aufeinander los- gingen, daß sic ein „Lmlt!^ überhörten. Dem Oberleutnant wurde durch eine» Nochhieb das Schläfenbein zerschla gen. Der Schwerverletzte wurde ins Gornilonlazarett gebracht. Der Professor ist leicht verlegt. Die Ursache des Duells war ein Wortwechsel wegen eines Mädchens. * Grohe Geistesgegenwart zeigte dieser Tage ein Dieb, der in einem IuweUerladen in Komatau i. B. eingebrochen war und andern Tags in einer Kneipe die gestohlenen Wertsachen ver kaufen wollte. Als ein Gast unter anderem Andeutungen über den Einbruch bei dem Juwelier fallen lieh, sah sich der Dieb verraten, suchte plötzlich das Welte und rannte in der Richtung nach dem Bahnhöfe zu. Die Gäste nahmen sofort die Verfolgung auf, und cs wäre ihnen auch geglückt, des Ausreißers habhaft zu werden, wen» nicht plötzlich ein Lastzug daher gekommen wäre, auf den sich der Verdächtige schwang und seinen Ver folgern mit einem höhnischen Lächeln ans den Augen verschwand. Als unterwegs das Zugpersonal den blinden Passagier bemerkte, sprang er ab und verschwand im Wald. * Harting Rcdioions. Ans Petersburg wird der „Neuen Preuh. Korr." geschrieben: Die „Ruhkija Wjedomosti", ein ge wöhnlich gut unterrichtetes Blatt, kündigt an. dah der berüch tigte General Harting noch einer Pause von mehreren Monaten wieder in seine alten Funktionen als Generaldirektor der russischen Geheimpolizei ini Auslände eingesetzt worden ist Das Blatt versichert auf Grund von Informationen, die es an zuständiger Stelle erhalte» hat. dah diese Polizei in ihrem anzen Umsange reorganisiert werden soll und daß sich das »auptaktionszentrum dieser Behörde in Brüssel oder einer Oert- fchkeit iin Grohherzogtum Luxemburg befinden wird. Die russische Geheimpolizei wirbt gegenwärtig überall zablreiche Geheimagenten an. die in den großen anarchistischen Zentren wie in London, Paris. Genf und Rom ihren Sitz haben werden. Die russischen Gesandtschaften im Auslande werden mit dieser Sonderpolizei nichts zu schaffen haben. Gleichzeitig wird anae- kündigt, dah sich Harting in diesem Augenblick in Brussel be findet. wo er in einem der besten Hotels der Stadt abgestieaen ist. Gerade auf belgischem Boden allerdings wird die russische. Geheimpolizei wenig Erfolg haden. da hier die politischen Be Hörden keinen Zweifel daran gelassen haben, daß sie nicht ge willt sind, die politische Exekutive, auch soweit sie russische Staatsangehörige betrifft, aus den Händen zu geben. * Wahlfarbcn in England. Der „Post" wird aus London geschrieben: „Die kommenden allgemeinen Wahlen in Groß britannien werden diesmal so bunt ausfallen wie kaum fe zuvor: sic werden buchstäblich in alle» Rcgenbogeiifarbmi schimmern. Bei frühere» Wahlen wurde» freilich bereits ziem lich allgemeine Farben getragen: aber die Sitte beschränkte sich darauf, -daß man am Wahltag oder unmittelbar vorher sich eine Rpsctte ins Knopfloch steckte, und dah die Damen sich eine Schleife an der Taille befestigten. Dazu kommt, dah die Farben der rivalisierenden Politiker fast stets blau oder rot waren, höchstens hier und da ein wenig gelb und purpurn: aber die Farbenabwcchslung blieb doch eine beschränkte. Diesmal aber wird alles anders werden. I» besonderem Maße wird diesmal die weibliche Bevölkerung als „Wahlschlepper" tälig sein, und di« Damen wollen sich nicht nur mit einer Schleife begnügen, sondern ganze Hüte, ja selbst ganze Kostüme werden in Partei farben hergestellt werden. In de» letzte» Jahren haben die politischen Frauenorganisationen eine» ungeheuren Aufschwung genommen. Die Parteiz'arben der politischen „Frauenunion", vurpur, weih und grün, werden in vielen tausenden von Ko stümen über das ganze Land verbreitet zu sehen sein. Die „Nationale Union vcr Gesellschaft für Frauenstimmrecht" trägt scharlach, grün, weih: di« „Fnnien-Frerheitsliga" trägt grün, weih, gelb, und die „Emanzipationsliga der Schauspielerinnen altrosa und grün. Die „Nationale Anti-Frauenstimmrechtsliga" wird als ein Zeichen des Protestes die Farbe der Hoffnung aus. ltcn und rosa, schwarz und weih tragen. «Alle diese Farben- ' ' " ' ende ästhe- weiter Lalm-Lrrl llvuärtod Spezialist s»r schmerz,. Zahnziehen i» Veia»i,i»,g! Struvrttr. Kunstl. Zähne vhue Vlalie. wealerErlau! Plomben:c. Lvrechz. 9-5. v 9-l«>. I--l. t-5 Svrechz. s. Weulgbemiiteile! Schonende Behdlg. tz §6r08t6t in altbekannter Qüte, 766 beste (Zualitäten. neuester Lrnte LkriA L Lürbiss lröliixl. 8L0I18. llokl. b!ur Wsbsi-^asss 6 v»-es6sn psrrwprecher s:W. Wer korrekt gearbeiine 80I1» Klanen »,,d Klempel habe» will, wende sich au die 8«k»kla«nn - ^ nk, Ik von «edn. I'i-anen, Landliausftrafsk ll. Gegiündkl »870. K ZV6NU matt beim ivattoe - klukaul dis risblixs tziwlls vcsiSK! NaMeMMa MkelMg vlunck ISO bis 17» ?kx. 8 DM" ist unerreicht beim "W> vdoeolLÄSll llvrius. Übrig bleiben, ols in Iockcijacken zu erscheinen, damit nicht nur ihre spiechwerkzeuge. sondern auch die Farben „schreien"." * Amerikanische» Schullebcu. Der Untcrrichtskom- miliar der Vereinigten Staaten. Dr. Eimer Ellckworth Brown, veröffentlicht seinen umfangreichen Bericht für La» Echubiahr 1007/1008. a»S dem in einer Korrespondenz der «Internationalen Wochenschrift" au» Newvork eine Fülle bemerkenswerter Tatlachen mitgeteilt werden. In den Bereinigien Staaten gibt e» kein nationale» Unter- richt-instrm, da» von ber Regierung unterhalten wird, ion- Lern die Volksschulen werden alle von den Einzelitaaten oder Gemeinden verwaltet. Wie weit dabei die Unterschiede in der Schulverwaltung der verschiedenen Staaten geben, »olgt Ate Tatsache. daH.jn mehreren Südstaatcu noch kein L»rtseS»t»D siehe nächste Seite. I'dotoLr. IiliwN'iut>t8-X»i'8N8 kür vresüner 8cl>üler >>. 8cliülm»iieii. Seslour 8. Innoar lvl». 5 8tuuä«ll Mick 1 StuckiovLusSug. zscksu Sonuabsuck uaekw. 5 virr. Lowslckmx uuck ^usküvkt« dsi Iwdö» vnls ksnix. 8 in VLsedv emvsieblt in größter Auswahl «na p^tlt vnnnr»», IS, Atng«»ng vlnüliei' lVKIrlsIii'ill Min. l'su! Ilöiijg. llfeblien. IN» ^esttbiMui'Ol'iellt» »11^168 l iitoi - noIimonK sind in tlor UrLStlnol lirink und bei uns vi IlrilUlclk. VlelmMI in Veizzeiiliefg 1.8s. um 27. l»aroi,»t«ai It»Ot>. W- Solange der Vorrat reicht, gebe bei Einkauf von I 1t. FLvIreiijxv-ILutivv oder I I*1«1. K. vnlöIlOii U« 2,40 ein IlotKüppali, n-llüu«el>»;« nrattr». Ta§ Märchen vom Roikävpche» wird wohl jedem Kinde de. kannt sei» »nv wird man daher mil dem Nottäpochenhaus, außer der Aufstellung an» dem Grundriß, die verschiedensten Szenen aus dem Marche» darilellen können. HcliokolLÜeo-kZlii'jk ^.icdArä 2e1dmLiui, Schokoladen- Gre» >die>ilr., Ecke Dammweg. Lebluchcm Bauiudehaiig. Filialen in allen Stadtteilen. s Fabrik. 1 vi'eZlliiei' filrnlnili-ürm von o.«««»!«! >Li»I»enIii,rx, Hutmachenneister, ? ield«»rLsr Ktr»«,»« 13, empsiehlt gute gewalkte Filzschuhe. 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