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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.07.1904
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-07-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19040708015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1904070801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1904070801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-07
- Tag1904-07-08
- Monat1904-07
- Jahr1904
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.07.1904
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,u ein bacher G gegangene „ ihre herrliche Teilnahme für di« Bewegung gegen die aussprach. Möge die moderne Bewegung, die si tampsunader Tuberkul ' " " " " ' die aus Brehmer als uberkulose die Be- unv in uloir als Volkskrankkelt »um Ziele lest u> ... . aus ihren geistigen Urheber mit Stolz hi weisen kann, immer kräftiger sich entfalten und zur endgültigen Niederzwinguna eine- Erbfeindes des Menschengeschlechts führen! Damit wäre auch dem Genius Brchmers das herrlichste nkinal gesetzt. * Ein Postbeamter in Augsburg sammelt, wie der gesShrltche Verbrecher,« wurde, wie die „Kattow. Ztg." aus Mvslowitz meldet, mit Hilfe des Zugführers Gadomskl dingfest gemacht, letzterer bemerkte kur, vor der Station Kreszow, als der Zug bereits langianicr fuhr, daß eine Dame mit einer Reisetasche aus dem Trittbrett stand, im Begriff, vom Zuge ab lebe angab. enden Hitze ihrem Vor- »uWringen. GadomSk» veranlaßt- durch Zichen der Notleine das Halte» des Zuges und verhinderte die Dame, wel , daß ße bei der »n dem Abteil zweiter Klasse herrschen schwach geworden war und Lust schöpfen wollte, an ihrem haben. In dem Abteil fand der Zugführer einen Herrn, von dem er wußte, daß er in Kreszow auszusteigen beabsichtigte, in tiefem Schlafe vor. Die nähere Untersuchung ergab, daß er durch ein Betäubungsmittel fast bewußtlos war. Nachdem der Herr in Kreszow endlich enveckt tverdcn konnte, stellte es sich heraus, daß seine ganze Barschaft im Betrage wn 6640 Kronen oerschwun- den war. Nun wurde die Dame, die sich Ellie Jawinski nannte und die bereits von Lemburg aus mit dem Herrn zusammen gefahren war. verhaftet. Sie reiste zehn Jahre hindurch bei einem Zirkus als Spiritistin. * Die Verwandlung von Neusilber in echtes Silber be trieben die stellungslosen Kellner Rudack und Hansen in Berlin als Spezialität. Sie machten damit ein besseres Geschäft als mancher andere Erfinder. Die beiden ließen sich einst von einem Goldschmied M. aus einem großen goldenen Ning zwei kleine machen und saben dabei zufällig, wie der Mann in die beiden neuen Ringe Goldstcmpel einprägte. Diese Beobachtung brachte sie aus de» Gedanken, ncusilberne Sachen auf die einfachste Art in echtes Silber zu verwandeln. Nachdem sie den Goldschmied sür ihren Plan gewonnen hatten, kauften sie neusilberne Eß- und Teelöffel zu vielen Dutzenden und der Dritte im Bunde machte sie ihnen echt, indem er neben )em Fabrikzeichen seinen Sil ber ste mp el „MI" einschlug. Mit den so versilberten Waren gingen die Erfinder hausieren. Da sie einen billigeren Preis berechnen konnten, aber doch noch so viel nahmen, daß sie keinen Verdacht erregten, so verkauften sie flott und erzielten einen hohen Ge winn. Auch die Käufer glaubten, ein gutes Geschäft gemacht zu haben, und waren sehr zufrieden, bis die Löffel im Gebrauche nach und nach Farbe bekannten. Die Betrogenen zeigten die Händler an und die Kriminalpolizei machte ihrem Geschäft ein Ende und sperrte sie ein. Die Verhafteten, die jetzt gestände sind, haben sogar Pfandleiher, die sonst so vorsichtig sind, dur den Stempel getäuscht. * Der Schauplatz höchst erbitterter Schwanen kämpfe ist zur Zeit der Stößensee bei Pichelswerde. Ein dort hausendes Schwanenpaar mit vier Jungen hält sich sür die alleinigen Beherrscher des Gebietes; als nun jüngst eine andere Schwanen- samilie, die wegen Userbauten ihren bisherigen Wohnsitz aufgeben mußte, sich dem Stößensee zuwandte, begannen alsbald die Feindieligkeiten, die von beiden Seiten mit Aufbietung aller Kräfte betrieben werden. Schon öfters haben Fischer die kämpfen den Gegner durch gewaltsames Eingreifen trennen müssen. Es sind Fälle bekannt, in denen solche Fehde nicht eher ihr Ende erreicht, als bis der eine Schwancnvater erichlagen auf der Wahlstatt bleibt. '* In Epernay starb der Seniorchef und Begründer der Ehampagnersirnia E. Mercicr u. Eo.. Eugäne Mcrcier. * Die Pariser Akademie der Wissenschaften hat in ihrer letzten Sitzung die Seejchlange vor ihr gelehrtes Forum gezogen und ihr Dasein amtlich >n das Jahrbuch ihrer Erörte rungen und Verhandlungen eingetragen. Die „Köln. Ztg." be richtet darüber: Professor Giard, Mitglied der Akademie, Pro- fessor für Zoologie an der naturwissenschaftlichen Fakultät von Paris, Verfasse? zahlreicher Werke, namentlich über die nische Entwicklui geheuer vor der den Bericht des „Decidöe", in den indochinesischen Gewässern, verlas und erörterte, der mitsamt seiner Mannschaft am 25. Februar d. I. das Tier beobachtete. Sie hielten es, berichtet der Offizier, zuerst für eine ungeheure Schildkröte, die an der Obersiäche des Meeres schwamm. Dann aber sahen sie plötzlich aas Tier sich über eine Länge von gegen 35 Meter entwickeln, wiederholt untertauchen und an der anderen Seite des Schiffes wieder austauchen, wobei es seinen in der Mitte 3 bis 4 Meter im Durchmesser dicken Leib m wellenförmigen Ringeln wand und mit großer Geschwindigkeit vorwärts bewegte. Seine Haut war schwarz mit gelblichen Flecken, sein Kopf grau und schuppig ähnlich dem einer Schild kröte. Au der Seite spritzte es eine Säule sichten Wasserdompfes aus. Da die ganze Mannschaft der „Tlöcidöe" den Bericht unter zeichnet hat, so zweifelt Giard auch nicht an seiner Richtigkeit, und die Seefchlanae, erklärte er dem „Temps", tritt damit in der Tat aus der Dichtung in die Wirklichkeit. Giard erinnerte zugleich daran, daß auch der Leutnant Lagroville, Kommandant der „Ävalamhe" im Juli 1897 in derleibeu Bai von Along ein Seeungeheurr desselben Aussehens beobachtet habe. Nach der Beschreibung ist Giard geneigt, es einer Gruppe von Revtilien bald soll man mcht einen der vorsintflutlichen Mcersanrier oder Ichthyosaurier wiederentdecken, die, wenn sie noch lebten, nur in sehr großen Meerestiesen sich aufhalten und nur selten an der Oberfläche erscheinen könnten. Man werde die Rückkehr der Offiziere der „D6cid6e" abwarten, um sie noch mündlich über ihre Beobachtung zu befragen, und gegebenenfalls die Entsendung einer wissenlchaitllchen Expedition zu weiteren Forschungen in die Boi von Along cmregcn. Die Welt wird sich asio immer hin noch gedulden müssen, bis sie den antediluvianischen Spröß- liiig leibhaftig in einem Museum bewundern kann. Aber wie soll sie sich nunmehr zu dieser Entdeckung stellen, welche die be rüchtigte Ente des modernen Journalismus plötzlich unter so hoher Aegide wie der Akademie der Wissenschaften von Paris in das Reich auwhibischer Wirklichkeit versetzt? Der „Con- slitutionel" war es, der sich anfangs der 20er Jahre des 19. Jahrhunderts mit jener Ente einen Denkstein in der Geschichte der modernen Journalistik setzte, der in oer Folge dann manche Reisende und Seefahrer zu eindrucksvollen Secschlangen- entdcckungen veranlaßte. Der erste war der russische Reisende Käunkow, der berichtete, an der DehringSinsel eine Seeschlange von roter Farbe von riesenhaften Größcnverhältmssen erblickt zu haben. Er fand damit so wenig Glauben, wie sein Nach- folgrr, der in südlichen "" ^ Ruhm ihrer Entdeckung ^"iziere mehr Äück Off falls bei ihren Landsleuten, - wie man sieht. Uebrigens macht Professor Giard darauf aufmerhom, daß schon lange vor dem „Consntutionel" Rändelet, der „Rondibilis'' Rabelais, die Sce- Ickilange erwähnte und Hunderte von wunderbaren Geschichten über sie erzählte. " Die bekannte Jesuiten-Zeitschrist „CiviltL cattolica" bringt in ihrer Nummer vom 2. Juli den Rechenschaftsbericht von Lourdes für 1903. Danach sind im genannten Jahre 206 Vilgerzüge in 231 Sonderzügen bei der Wassergrotte em- getrofsen. Die Teilnehmerzahl wird auf 200000 „Pilger" ge schätzt. Rechnet man die Einzelpilgcr zu dieser Zahl noch hinzu, io werden eine halbe Million von Gläubigen in der Zeit von April bis Oktober 1903 an der Grotte gebetet baden. Die Zahl der nach auswärts verschickten wundertätigen Wasserflaschen er- reichte oie nette Höhe von 101900. Nicht weniger als 27 800 Meisen wurden an den Altären der Basilika gelesen, und 244 OM Pilger gingen dort zum Abendmahl. Die 'Gebetsempfehlungen beliefen sich auf 1138000! Der Danksagungen für besondere Gnadenerweise waren 33 714. An Votivandenken in Marmor wurden 385 gestiftet, die Votivkerzcn aus Metall, die geschenkten Fortsetzung siche nächste Seite. «»fWclllgmnmelisft «« MMm Ks RmlsintiKts WWn >»! NM» rlugetr. Genossenschaft mit unbeschr. Nachschus,Pflicht. Mur am 31. veremder 1903. Atettvi». Jnventar-Anlage-Konto Wertpapiere Kassa-Konto Frankfurter TranSvort-Unfall- u. Glas-V-A.-G. Unbezahlte Beiträge Sächsische Bank z» Dresden Gewinn- und Verlust-Konto 294 44 525 17 310 12k 2993 15 9370 > 37 57 278 l 71 Notstock-Konto Geschäftsanteil-Konto . . . Vsniidgelder-Konto .... Unbezahlte Verwaltungs-Kosten Unbezahlte Entschädigungen . W. Schönitz in Großenhain . C. F. Seydler in Leipzig . . Konto sür schwebende Falle . 57 278 > 71 Oevilm- u. VerlM-Konto am 31.verdr. 1903. v«i»«i. Vortrag vom 31. Dezember 1902 Notstock-Kvnto Rückversicherungs-Konto. . . . Jnventar-Abschreibniig . . . . Entschädigungs-Konto . . . . Konto sür schwebende Fälle . . Unkosten-Konto Verlust bei 2 Mitgliedern . . . Beitrags-Konto 1902 . . . Zinlen-Konto EintrittSgelder-Konto . . . Konto für schwebende Fälle Saldo, Umlage 2l 975 ! 16 Vorstehende Bilanz nebst Gewinn- und Verluft-Konto habe ich geprüft und mit den ordnungsgemäß geführten Geichästsbüchern übereinstimmend befunden. Dresden, den 29. Juni 1904. 8 Gerichtlich vereidigter Sachverständiger für kaufmännisches Bücher und Rechnungswesen. Im Geschäftsjahre 1903 sind 26 Mitglieder der Genossenschaft belgetreten und bestand am Jabresichlusse die Genossenschaft aus 199 Mitaliedern. Am Jabresichlusse traten davon 8 Mitglieder aus der Gcnossenschait und zwar süns durch Aufkündigung rc. und drei durch erfolgten Tod. lrsflpMIitgeiimelmlM m Msiikim i>ks BklicksmbMZ kälMtt m!> likitWn KWcmckkliZmiiW. eingetr. Genossenschaft mit unbeschr. Nachschustpflicht. Ik. Araotä, Vors. L. 8otile«tei-, stell». Vorsitzender. Die nrriiMiglv Llslxkvtt und LALVvrlüimLkrlrvIt findet man nur bei den HoekLrsuImvr louroumolorrLckvrll, «oüell 1904. rii S'j« ollen anderen Konkurrenzfabrikaten mit stärkeren Motoren von 6. 7 und sogar 13 k8. MU" HVvtt r»bvrI«KViL. LHtz Im TaunuS prämiiert mit 8 goldenen nnd t silbernen Medaille. Sofort lieferbar mit Magnet-Zündung und Akkumulatoren. ?Lll1 Lsnswitlä, Lllstlltz. Vertreter. »rvuetoii-A., Ltssnstiiolistri»,«« 22 t». Prachtkatalog gratis und franko. Wir bringen hierdurch z»> Kenntnis, daß die von der Russischen Reichslchulben-Tilgunftskommisfion veröffentlichten Ziehungs- und Rcstanten-Liiten, die Ziehnngen bis zum I. Jn»i a. c. umfassend, uns von dieser Behörde zugegangen sind und an unserer Kasse unentgeltlich zur Verfügung der Interessenten stehe». Berlin» im Juli 1901. IsleiKlelMlin L l!a. kilWl kSlÄSI'. l-tzdau. kcliM. König!. Hvspianvsortesnbrik, kiMmos, klüzvl 8LrM0MUN8. Günstigste Natenzalilungen gestattet. Lmtgiälirige Garantie. Dresden, Centraltheatcr-Pasjage. Ferniprechcr I. 8650. , - VIILso Nütrell! LxorLmMLv, «» in «uzrlt«»ti, 2.—, 3.—. mv«i. «>«n<8«t»« 8tnN«, v,:rr», v,tio, Liic ev«t«8, b«tx«, «raa, I, , I.NU LN XI» 4l»Iri,«ii»Ir,iütik« in lewster ^ustüllruux S,— Llll. Automobil 2,-, 8,-. 4l.- LIK., In Olck.-r «,S« LIK. billige Ausliibruug 0,7», I SO LIIi, w Oeckortucb l,— Lll». rayoumMro, tk. Ausl., I.so, 2.—, 3.—, blll. 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