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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 16.01.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-01-16
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19130116016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913011601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913011601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-01
- Tag1913-01-16
- Monat1913-01
- Jahr1913
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 16.01.1913
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Me 15 .D-eV»«er «»«richten» » ^ LonnrrStng. 1«. Januar k»13 ^»re ^ Die angebliche Abrüstung vosterretch» »nst Rußland». , Das.Wiener Taablatt" tritt der Meldung eine- eng. itschen Blattes entgegen, die Botschafter-Konferenz könne Ir» mit -er Abgrenzung Albanien» nicht beschäftigen und rnüii, dies« Frage so lanae zurücksteül». tts die von Oester» reich-Ungarn und Rußland aetvosfcnen militärischen Maß- veaeln rückgängig gemacht sei««, ttever die sogenannte Lbrüstuna Oesterreich-Ungarn» und Rußland» sei wohl in einem früheren Zeitabschnitt gesorochen morde«. allein diese Phase sei bereits veraltet und derzeit sei davon Leine Hede mehr. «iodo, u»r oerieHentlich« «ob»liste rn»a? Infolge eines Irrtuu^ (?) »er Rekrutternng-hnreanS wmr Reims erhielten Dienstag früh di« Ressrvisien und Wehrleut« von Vitrv les.Sran-lvi» an der Marne unweit -er Ostarenze Einberufungsbefehle. Die Leute leisteten diesem Befehl Fvlg«. um. an Ort und Stelle angelangt, zu -erfahren, da- ein Irrtum vorliege. Die nOuesten Drahtberichte lauten: Nene Sitzung der Botschafter in London. London. Die Botschafter traten Mittwoch nach, ivlitiag mit -em Staatssekretär Ären im Auowärtigeu 'Amte zu einer Beratung zusammen. «»artende Hakt««- der Valkandelegierte». Land»». Die Berscunmlung der Delegierte« de» Balkanhundes bat beschlossen, dt« Antwort der Pforte aus die Not« der Mächte abzuwartrn. bevor ste einen neuen Schritt unternehmen. Der englische Sekre- tär Norman war in der Versammlung anwesend, da einige Protokolle der Friedenskonferenz unterzeichnet werden mußten. Nach der Versammlung herrschte lebhafte Be wegung unter den Delegierten, di« darauf mehrere Bot» schäften besuchten. Ei» französisches Urteil über die Tschataldscha-LteÜnng. Rom. (Priv.-Tel.) Nach Berichten au- politischen Kreisen versichert der französische Militär» Attacke in K o n st a n t i n v p e l in einem Bericht, die T s ch a t a l d s ch a - L i n i e könne dem Angriff der bulgarischen Armee sicher standhalten. Der Be» richt fügt hinzu, es sei sehr wohl möglich, daß die türkische Armee gewisse Erfolge erringe. Uebrigens glaubt man hier, daß sich Adrlanopel noch etwa einen Monat werde halten können. Der Gesundheitszustand des Königs Peter. Belgrad. Di« von mehreren Blätter» verbreiteten be unruhigenden Nachrichten über das Befinden de- Königs Peter sind vollkommen unrichtig. Der König ist wieder hergestellt und hat, da di« rheumatischen Schmer zen nachgelassen haben, seine Tätigkeit wieder aus genommen. * Verhaftung russischer Spione in Oesterreich. Lemberg. iPrw.-Tel.) Ein Oberst -es russischen Gencralstades, der seil längerer Zeit als Ingenieur ln der Stadt wohnte, wurde verhaftet. Bei einer Haussuchung fand man in seiner Wohnung eine Menge Material, das ihn alo Spion belastet, Im Zusammenhänge mit dieser Ver haftung stehl auch die Festnahme von sünf Russen in Zako pane. In Krakau wurden ebenfalls vier Personen verhaftet, die für Rnßland Späherdicnste leisteten, nämlich ein Friseur, seine Geliebte, ein Infanterist und ein Artillerist. Fortdauer der russischen Rüstungen. London. sPriv.-Tel.) ..Daily Mail" meldet aus Petersburg, daß die russische. Regierung beschlossen l-abe. all« Soldaten, deren Dienstzeit' mit dem russischen Neujahrstage abgelaufen wäre, weiter bet den Jahnen zu behalten. Die kriegerischen Vorbereitungen Rußlands bauern, verschiedenen Meldungen zufolge, auch sonst fort. An die Westgrenzc gehen ununterbrochen Truppenzüge ab. Der Stand der rumänisch-bulgarische« Verhandlungen. London. (Priv.-Tel.) Tie rumänisch-bulgari schen Verhandlungen sind bisher nicht vom Fleck gekommen. Der rumänische Gesandte bat -war am Mon- lag und Dienstag Unterredungen mit Dr. Dänen» gehabt, doch erklärte Danew hierbei, daß seine Instruktionen noch nicht eingctroffen seien. Das einzige, was bisher geschehen sei. bestehe darin, daß der rumänische Vertreter dem bul- garischen anseinanoergcsetzt habe, was Rumänien als Ent gelt für die non ihm beobachtete Neutralität zu erhalten erwartet. gzeUnen Verneinung de- K, atttionchrei. t«>n«r pe renzen. eit, de,, nau« '7.«. uv»«. ttgt« Ang »erden kann. . Müch*VE d weil' au risse eine Versuch »st aul ! gewiss« Nnfreuslt, die nicht beabsichtigt «st. und die gute Sitte verletzenden «n-flihrnngu» über dir En » pk l t k, Drahtmeldungen vom 15. Januar. Deutscher Reichstag« (Fortsetzung aus dem Abendblatt«.) Berlin. «Priv.-Tel.» Nach der in der fortgesetzten Be ratung des Etats des Reichs amts des Innern vom Abg. Freiherrn v. Gamp namens der Reichspartei ab gegebenen Erklärung gegen das Austreten des Reichstags- abgeordnetcn Wetterl» weist der Redner die Herab- ziehung unserer Sozialpolitik durch die Sozial demokraten zurück. Die sozialen Gesetze, die unter dem jetzt unter uns sitzenden Staatssekretär Grafen PosaüowSky zustande gekommen sind, erfüllen große ideal« Aufgaben. Sie müssen sich aber erst ein leben. In der sozialen Versicherung sind wir weiter als die republikanischen Staaten. Ein Schutz derArbettS- willigen ist eigentlich selbstverständlich. Dte Arbeitgeber sind schließlich Loch auch Menschen. Unsere Industrie, unsere Handwerks- und Handelskammern fordern fast einmütig einen verstärkten Schutz der Arbeitswilligen. Der Staats- sekretär sollte sich aus ihren Berichten mehr informieren. Mit'dem Kampfe gegen die Sozialdemokratie möge sich der Staatssekretär doch recht eingehend beschäftigen. Wenn dte Sozialdemokratie unser Volk --nsrüttelt, daß es sich aus sich selbst besinnt und die bürgerlichen Parteien sich zusammen- sinde», so wird das auch ziim Segen für unsere anderen Arbeiter werden. -- Abg. Irl (Zentr.): Wie kommt Herr Müller dazu, uns den Abgeordneten Wetterls an die Rockschößa zu hängen? Wetter!» ist nicht Mitglied des Zentrums. Dr. Müller «Meiningens sollt« an die Nase feines eigenen Parteifreundes Blumenthal fasten. Der Redner fordert die Einführung de» -weiten Teiles des Gesetzes zur Sickerung der B a u f o r d e r u n g e n und weist aus die Bedeutung der Kreditgenossenschaften bin Präsident Dr. Kaemps macht den Redner darauf auf. merksam, daß eS unzulässig sei. ein Mitglied deS Hause-, wenn auch in bedingter Form, als unehrlich zu bezeichnen, wir da« der Redner gegenüber den gestrigen Ausstthrun- gen des Abgeordneten Dr. Müller (Meiningen) getan. Staatssekretär Dr. DelSrück: Ich will heute nur über dte Sozialpolitik sprechen. In meiner Rebe vom 10. Dezember habe ich bia Grenzen Le- Koalition-rechte- und der Gültigkeit de- Reich-veretn-gesetzeS festgelcgt. Meine juristischen «uS- führungen sind bisher nicht widerlegt worden. Ich habe mich damal- nicht auf die Konseauenzen eingelasten. Sie »ich für bi« Chef» der einzelnen Retch-rrstort» und für dt« Bunde-ftaaien etwa ergeben könnten. Ich habe immer »ur die Grundsätze festzulegen, nach denen dt« Reich-gesetze <» Le» Vunüe-ftaaten anzuwenden sind. Wlr da- lm ein- >»el»e« »u geschehen hat, ist Sache der einzelnen Bunde-- Maaten. Ich habe «ur etnzuschrette«, wenn grundsätzliche MLwetchungeu von der Auffassung de- Reichskanzler» vor- urch Le« Chef rungen waren m GeaenteN. Lte staats- 7 U."8! wenn von der ."V HL-V.I beklag,», Wtl ellung Da» Strebt« einer liberalen Handhabung der fraglichen Bestimmungen wirb sicher nicht gesteigert, wenn fortgesetzt ht«r der Vor wurf erhol»«« wird. baß die Handhabung in einer das Recht ' Weise geschehe. Meinen a Hab« ich nicht» hin- r» und habe nicht» tu nk-.t Wa» ich gesagt ist auch in kein«» W»ts« widerlegt worden. Dr. ülker hat weitgehend« Konkegnenzen gezogen, aber ge- sagt, baß ich wohl selbst an diese Konseauenzen nicht ge- Lacht hätte. Da» ist richtig. «Heiterkeit.) ES fehlt Ntr mich ted« Veranlassung, solche Konseauenzen zn ziehen, und tch zieh« lie auch Leute »icht. Ja. ich lehn, ihr« Berechtigung hiermit anS-rücklich ab. Dr. Müller bat dann von unseren Verhandlungen mit der Kurie gesprochen. Es ist nicht »blich, von derartigen diplomatische» Verhandlungen ohne Zustimmung de- anderen Leits Mitteilung zu machen. Es genügt dt« Feststellung. daß wir in Rom vor der Vuzykltta schon zugunsten der christlichen Gewerkschaften gewirkt haben. Pie Enzyklika läßt den Willen der Kurie erkennen, den Bei tritt zu den christlichen Gswrrkschasten nicht zu erschweren. Ueber Len Schuß der Arbeitswilligen habe ich mich bereits tm vergangenen Jahre eingehend geäußert. Unsere Stellung nahme ist dieselbe geblieben. Ich wiederhole. Lab ich ein Verbot des Stre'.kpo st enstehens für ein un- tan gliche» Mittel »ur Bekämpfung der Uebelftände ansehe. deren Vorhandensein ich mit Ihnen anerkenn«. Der Terrorismus wir- nur »um kleinen Teil durch Streikposten auSgeüht. Meist geschieht es durch ander« Leute, Spazier gänger, zu Markt fahrende Frauen. Kl,(her, in den Werk- stätten, auf den Korridoren nsw., ganz abgesehen davon, baß e» überaus schwer ist. de« Laib,stand de» StreikpostenftehenS einwandfrei festzuftellen. Daraus folgt, -aß ma« dies« Er scheinungen wirksam nur bekämpfen kann durch eine Aende- rung unserer Strafbestimmungen über Beleidigungen, Körperverletzungen usw. Air kommen indirekt mit dem S ins -«- Strafgesetzbuches au», um Ausschreitungen von Streikposten zu verhindern. Das bestätigen di« Vorgänge im Ruhrrevier. Es sind 3000 Anklagen erhoben wor ben. Sin grober Teil der Verurteilung'.» Lezog sich auf Jugendlich«. St« beteiligten sich an allen Unternehmungen gegen Arbeitswillige, aber niemals als Beauftragte einer Gewerkschaft. Sehr zahlreich silld auch die Verurteilungen von Irauen, dt« als Franctireurs verwendet werden. Schwere Vergehen sind selten vorgekomme». Ein besonderes Gesetz gegen das Stretkpostenstehen wütde erfolglos sein. Bei den Vorgängen im Ruhrrevier sind in erhöhtem Maße Klagen über Belästigungen der Arbeitswilligen laut gewor den. Täglich sind Stöße von Telegrammen bei mir «iu- gegangen, die um Schutz gegen die Ausschreitungen der Streikenden baten. Die Sozialdemokraten sollten bei ihren Leuten dahin wirken, daß sie sich in Formen bewegen, dir die Freiheit der anderen nicht antasten. Dann würde kein Mensch in diesem Hause auf den Gedanken kommen, daS KvalitionSrecht beschränken zu wollen. (Beifall, Lärm der Sozialdemokraten.) Da- Polizeiaufgebot tm Rührrevier war nötig infolge der dauernden Klagen. DaS Haupt- Hindernis für ein« gesunde Fortführung unserer Sozialpolitik liegt bei den Sozial demokraten, und »war in der Art, wie sie ihr ver- meintNche» Recht vertreten und mit utopistischen politischen Forderungen »erquicken, (vrtfall, Lärm der Soztaldemo- traten.) Herr Fischer hat Las Reichsankt LeS Innern als unfähig zu einer selbständige» sozialpolitische« Aktion und als abhängig von der preußische» Regierung tzlngestellt. Der Staatssekretär weist diesen Borwurf ak». unbegründet zurück. Bezüglich der Binnenschiffahrt sollen di« erforderlichen Vorschriften für Len Rh»i» erlassen wer-«». Das Gesetz über Lie Heimarbeit erfordert eine ganze Reih« von Vorbereitungen. Iu der Einschränkung der Nacht arbeit und der sonntagsarbeit in den Bäckereien sind wir schon -iS an Lte Grenze des Möglichen gegangen. Der Entwurf über die Sonntagsruhe liegt dem Bundes- rat vor. Die UeLerarbeit in der Großeisenin-ustrie ist schon vermindert worden. Wir haben eine so starke gesetz geberische Tätigkeit auf dem Gebiete der Sozialpolitik ent faltet. daß jetzt eine gewisse Ruhe notwendig ist. An der Zahl der Bundesratsperordnungen kann man aber unsere soziale Fürsorge nicht messen. Die Bundesstaaten hindern den Buudesrat ans sozialpolitischem Gebiete nicht. Mei nungsverschiedenheiten kommen natürlich vor; auch für den Schutz der Arbeiter in den fiskalischen Betrieben sind An weisungen ergangen. Jedes generelle Vorgehen scheiterte aber an der Eigenart der Betriebe. Noch ein interessantes Moment: In den Bereinigten Staaten hat sich aus Anlaß der letzten Präsidentenwahl eine neue Fo ri sch ritlsvartet gebildet. Ihr Programm -bringt zahl reiche Forderungen, dt« bet uns entweder schon erfüllt oder doch in Angriff genommen sind. Also ist unser angeblich rückständiges Deutschland in der Arbeltersür- sorge weiter als das republikanische Nord amerika. Die ganze sozialpolitisch« Gesetz, grbung ist von der RetchSregterungauS- aegangen. Sie bat dt« ersten sozialpolitischen Gesetze tm Kampfe gegen beinahe alle Parteien deS Reichstages durch führen müssen. Unser konstttuttoneller Staat hat mehr geleistet als da- klassische Land der Demokratie, die Ber einigten Staate«. Man soll da» Ausland nicht immer auf Kosten des Vaterlandes loben. Ich will in diesem Hause kein« Kritik üben an dem Verhalten eines Mitgliedes, aber ich danke allen denen, die so entschlossen und tapfer gestern und heute ihrer Abneigung gegen ein Treiben Ausdruck gegeben haben, wie wir «S erlebt haben. (Lebhafter Bei fall.) Abg. ». Graefe (kons.): Wir haben dte Mittel- stands frage im Sinn« des Handwerks und de« Klein gewerbes schon vertreten, als die nattonalliberalc Partei noch gar nicht daran dachte. Ter Redner zahlt einige HauptmtttelstandSfordekungen auf: Beschränkung Ser Wanderlager, Abgrenzung von Fabrik und Handwerk, Heranziehung der Industrie zu den Kosten der Lehrlings- auöbiloung und vor allem Neuregelung de» SnbnnssionS- mesenS. Bet der Frage der Beseitigung de- 8 tübg sind die Nationalliberalen erfreulicherweise unsere Freunde ge- worden. Der Redner fordert weitere Maßnahmen gegen den Hausierhandel. daS Zugabeivesen und daS AuSverl-rufS- Unwesen. Die soziale Arbeite rfürsorge- Ge retzgeb ung ist in erster Linie aus meine politischen Freunde zurückzuführen. Wir treiben reine Mittelstanbs- polittk. Im lauen Bad des Hansabundes, wird bia weiße Lilie de» Mittelstände» nicht ausblühen. (Lebhafter Beifall recht«. Lachen link«.) — Sog. Dr. Doorman» (Vp): Herr v. Gamp hat daS Treiben de» Abgeordneten Wetterlö mit der elsaß-lot-ringtschen Verfassung tn Zusammenhang ge bracht. Was hat die Verfassung damit zu tun? Neber den Hansabunb werden wir un» mit den Konservativen nie mals verständigen. Wir machen e« nickt mit, wenn bte Sozialdemokraten unsere ganze sozial« Politik in Bausch und Bogen verurteilen. Die freien Gewerkschaften, die einen großen Aufschwung genommen haben, sollen fetzt durch die neue „VolkSsürsorge" wettere Kreis« gewinnen. Wenn damit Gute» für die Arbeiter erreicht wird, werden wir un» freuen. Di« Berufskrankheiten sollte« in bt« UufallvekPchirnnß ««»vezgtzt» «erden. Dei^ Redner fordert «ine retch»ges«-lich« Regelung de» ungSwesenS. — Abg. Sch»«t«S tnatl.) führt v«, über die Handhabuntz de» StzrgHenpaea. Woß«ungS« schwer de »ii grgphen de» BereinSgese-«L gegen dt« Litauer und äußere könig-treue Volksstä»»«. — Ma. kkr»ä«-N (Pole) »trst Leu deutsch«» Beamt« ln de» Ostmark,« Mißbrauch Amt-gemalt vor. Harmlos, Vereine würbe» al» ' .schikgulsst. - Abg. Dr. Werner, fordert «tn »erbot de» gewerblicher .... )üRgen fremder Rassen. Nsttvendte .b, vt tevn (Mir«)«, vag.), roroen rin laeroo, oer gemervu««» övste^sremstgr Rassen. Notrveudig «vvMdung n»Mdeutscher Geschäft-Kzeichnu^e«. Ä« gegen die Ratu«»ers«banbsluns hur» Plakate und etter-Reklam«. Der Räne, -ringt daun Mittelstands- Wünsche vor und «etnt. »»« »Schster Stell« würden diu Interessen de» Mittelstand,- mit küßen getreten. (Prä sident Kar mpf rügt'den Au-bruckI Kempin-kt hah« vp» hoher Stelle Kadiner Kacheln -«zogen und gleichfalls hohen Besvch erhalten. (Unruhe.) Anch «ine Berliner Synagoge könne sich hoben Besuch» rühmen. (Unruhe.) Wir bedauern da» im Interesse des deutschen Namens »nd unsere» Voltes, das uns Männer wie Bismarck und Zeppelin ge schenkt hat. (Unruhe.) Der Redner wenbet sich dann gegen da- ^verliner Tageblatt", die Ullstein - Prelle und dr» »Ulk" und wirft der Volkspartei vor. daß st« bet den Handelsverträgen die Interellen de» AnSlandr» vertreten hake. (Der Redner erhält dafür eine« Ordnung-ruf.) — SchlußUhr. — weiterLeratuna movge«. Rene klein« Anfrage«. verli». (Prtv.-Tel.) Zwei ne», kleine«, fragen sin- tm Reichstage «inaevracht worden. Aba. Behren», brr sich auch mit einer schriftlichen Antwort begnügen will, fragt: Hat der Bunbe-rat Bestimmungen über die Er richtung und die Zusammensetzung der Fachausschüsse «ach dem Hau-arbeit-gesetz vom M. DezemSer 1911 erlaste»? Beabsichtigt der Bundesrat. Fachausschüsse nach 8 11 ff. de» Hausarbett-a«setze- zu errichte«? Ist die Errichtung po« Fachausschüssen durch den vrrndesrat für die vom Gew«»-, verein der Heiurarbsiterinnen Deutschland- beantragten Gewerbczwetge und Gebiete -u erwarten? — Der Abg. Stolle fragt: Ist der Herr Reichskanzler bereit. Aus kunft darüber zu geben, ob Oesterreich-ltn-arn sein« Zu- stimmung zu der Erhebung von Schifsahrt-abga-e» a u f d e-»l S e erklärt bat. Di« Rationallivcralen und bas Streikpoftenftehe». Berlin. (Priv^-Tel.) Wie dte.Nat.-Ztg." meldet. v«r- hält sich die Nation all lüerale Partei zu der pom Grafen Westarp vertretenen konservativen Forderung de» Verbots -e- Stretkpostenstehen» durchaus a». lehnend. Die Sozialdemokraten und das Schulwesen. Berlin. sPriv.Tel.) Die Sozialdemokraten haben zum Etat des RetchsamtS des Innern eine Re solution etngevracht. in der die verbündeten Regie- rnngen ersucht werden, dem Reichstag einen Gesetzentwurf vvrzulegen. durch den die Reichsschulkommissimi in ein selbständige- Neichjsamt für das Schul- und Ätl. dungswesen deS Deutschen Reiche» um- gewandelt w^rd. Polnische Jnterpestatio« über die Enteignungen. Berlin. (Priv.-rcl.) Die polnische ReichStaaS- fraktion hat beschlossen, eine Interpellation über die Ent eignungen «inzubringen. Keine ReichSzentralstell« für die Tertil-IndNstrja BerN». sPrtv.-Tel.) Der Reich bt a « hatte tm Fr»» jahr IVil die Verbündeten Regterurtaen ersucht. Im Intav. esse der heimischen T e r t t l-I « d « st r te nach AnÜörnag der beteiligten gewerbliche» Verbände die Errichtung einer Zentralstelle zur Hebung upd Förderung Lxr hei mischen Textil-Industrie. tnSVefonLeve auch zur Prüfung der von dieser verwendeten und erzeugten Rohstoffe. Halb- sabrikate und Waren in Aussicht »u nehmen. Der Bundes rat erklärt jetzt: ES sind Aeußernngen der Bunde«, regierungen veranlaßt worden, die sich auf Grund ein- gehender Befragung der beteiligten Kreise mit Entschieden heit gegen dte Errichtung einer ReichSzentralstell« für die Textil-Industrie aussprechen. Der Entwurf eines preußische« FideikommißgeseßeS verli«. sPriv.-Tel.) Der Entwurfeine» Fidet- kommiSaesetzeS ist so weit fertiggeftellt worden, daß er demnächst dem preußischen PtaatSmintsterium zur Be- schlußfassung zugeven kann. Er soll dem neugewählten Landtag als eine der ersten Vorlagen zur Durchberatung vorgelegt werden. Heimkehr Dr. FUchnerS «ach Deutschland. Berlin. sPriv.-Tel.) Oberleutnant Dr. Filchner wird in den ersten Tagen dev Februar von Buenos Air«» über Genua tn Deutschland elntreffen, um dem Vorstand der deutschen antarktischen Expedition, e. B-. in Berlin Bericht über den Verlauf seiner Expedition auf der „Deutschland" zu erstatten. Auch die Mehrzahl der wisienschaftlichen Teil nehmer wird demnächst nach Deutschland zurttckkehren. - Berhaftnng eine» Spions. Pose». (Priv.-Ael.) In Ostrowo wurde der Bahn- hosShetzer Lesche^auS Skalmierztee in da- Iustizgefäng. niS einaeliesert. da'^r im dtiüaenden Verdacht brr Spio nage steht. Im Besitz de- Verhafteten wurden zahlreiche Zeichnungen und Karten gesunden. - Besteuerung der Zündhölzer in Oesterreich. Wie«. (Priv.-L«l.) Der heute eingebvacht« Gesetz- entwurs Ser Negierung über eine Besteller «st» brr Zündhölzchen sieht «inen Satz von L Heller Kr te so Stück Zündhölzchen vor. Sine Flotteniuterpellatio» i« Ullierhanse. London. Der Unionist Burgoyne fräste tm Unterhaus« den Marineminister Ehurchtll, ob Oesterreich-Ungarn beabsichtige, tn diesem Jahre ge panzerte SchtsfS « tnh ^ iten auf Kiel zu legen. Lhur- chill erwiderte: Nach den «mpfgngenen Nachrichten «nd ultnistertellen Erklärungen tn der österreichischen Press« zu urteilen, scheint «ine solche Absicht nicht zu bestehen. Bnrgoync fragte weiter, ob mit dem Baue aller großen Schiffe des deutschen Lkartneprogramm- für 101L tatsächlich begonnen worden sei, und, fall» dies »«treffe, welche» an nähernd dte Daten der Kiellegung seien. Churchill antwor tete hierauf: Mit dem Baue aller groben Schiffe de» deut schen MartneprogrammS für Ml und 1912 sei tatsächlich begonnen worden. Da jedoch über die Daten der Kiel legung keine definitiven Informationen vorhanden seien, so sei eü besser, keine annähernden Schätzungen zu wagerr. Der An»»«« »er britisch«» «Mchs.Geawe-r. Sou»««. sPktv.-rel.) Wie au» Stb « « tz gemeldet wir», werden sich zu Bancouver tm kommenden Mat Vertreter der britischen Regierung und Kanadas, Australien- u»rd Neuseeland» zu einer Konseren» -usammenslnden, bl^ über bi« Organisation -et ReichS-Seewehr be raten soll. Die wichtigsten znr Erörterung gestellten Frage« sind: 1 Dte Notwendigkeit de» Zusammenwirken» Austra lien» und Neuseelands »um Schutze gemetnsamer Interessen: 2. dte Möglichkeit eine» gemeinsamen Vorgehen» Austra lien«, Kanada» und Neuseeland» tn Fragen de» Stille« Ozeans; ». dir Beziehungen der Kolonie» zu der Reichs marine In Friedens- und tn KrtegSzeiten.
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