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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 28.08.1924
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1924-08-28
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19240828024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1924082802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1924082802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1924
- Monat1924-08
- Tag1924-08-28
- Monat1924-08
- Jahr1924
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Ae 3« »»«-» Aval««. Roman von HanS Land. tstlachbruät verboten.i <32 gortlestung.t Lehrer und Freund, dachte Detta. ,nähren- thr die Tränen kn die Augen schossen. Schoner Freund. Er hätte einfach Vle 4t«du,gu»g stellen müssen, -ah ich singe, wenn ihm die Sache ernst gewesen wäre, AVer dieser eitle Kerl fühlt sich noch geschmeichelt. er lut sich noch grvsi damit, das, die Kölner Singe rin „höchsten Wert daraus legte, gerade mit ihm zu singen" Sv ein Lasse So ein Asse! Egoist — wie alle anderen Männer, Senkt nur an sich, „W^> »st Kornelius lungereist?" fragte Detta dessen alte Hanohälterin in erregtem Tone. Diese zuckte die Achseln. „Weih nicht, gnädige Frau" Die alte Diploinalin wühle eS sehr gut. Hatte offenbar iw» Kornelius die Anioeisung, hierüber gegen Delta zu schweigen. „Sie willen nicht!" höhnte sie. „Run gut. So werde ich -re ihm gebührenden Grobbetten zum Esirsttpielbeginn nach Köln sende,» direkt ans Stadtlheater." Die alle Dame hob bittend beide Hände aus, „Frau Waltjeii, tun Sie -ad bitte nicht! Ich beschwöre Sie! Sie wissen, wie erregbar der Herr Kammersänger ist. Wenn Sie ibm die Stimmung verderl>en, kann er nicht so singen, wie er muh." „Ich null! Ich werde ihm die Stimninng verderben! Wenn eS nach mir geht, pfeifen sie ihn ans in Köln. Er Hai das reichlich um mich verdient. Anherdem ist er auch feige Schreibt mir den Wisch liier und drückt sich' Hat nicht den ti>,iit. mir das ins G.-stgu ui sagen' Daß er menie Sache miserabel nnd gewissenlos geführt bin Ich bin fertig mit ihm Sagen Sie ihm das, wenn er liier aniclephoniert. Adieu!" DaS war nun daS Ende all ihrer vollen cinnstlerträiiine Jetzt war ihr wieder alle Honinniz eiiiichwnnden. den Ihrigen durch eigene Kraft in imponieren, sich von ihnen unabhängig zu machen. Mit Kornelius war cS auch vorbei Tie rechnete nicht mehr mit ihm. War wütender ans ihn als aus Gort. Denn Kornelius war ihr wortbrüchig geworden. Hatte sie mit lrngerischcn Hoffnungen traktiert, nin sie am Ende kaltherzig fallen ;n lassen Dieser Schlaukops! Wie hätte er sich doch gespreizt, wen» Denn bei der Sper etwas erreicht Hütte. So aber daclue er: Mit der ist doch kein Staat zu machen. Laß! sie fallen Je eher, je besser. Ja man bat so seine Erfahrungen mit den Menschen, i Ach Gott da fiel ihr ein: übermorgen war ja Neris NeburtSiag ... j Ein Jahr schon vergangen, seitdem sie ihn in Npalun - einst iusammcii gefeiert. Wie war denn daS damals? Er! '-'Z- i, «e voaner^ag. 28. «uguft 1«^ mutzt« «L »rocht, bo» rot, Goidenkostü« für st, mit anztehe». Das war sein tveschnik. Gott — war da» noch ne nett« ZBt — Lomal» . . . Und heute? Entschieden« Frau. "tkterstvßene Tochter. Durchgefallene Sängerin. Welch ein Uebermaß an Pech! llnd zum grötzten Teile selbst verschuldet. . . Gert» Geburtstag Wie verhielt man sich? Gar nicht! Man ignorierte. Ja — aber — er ivar doch so nobel mit seinen Zahlungen, llnd immer schon sechs Tage vor dein Termin . . . Verdiente er nicht eine kleine Aufmerksamkeit? Sie dachte hierüber lange Stunden nach — selbst nachts, wenn sie ausivacht«. Am Tage vor dem Geburtstage setzte sie sich an den Schreibtisch, fing zivanzig Briefe an. bi» sie diesen Text guthiesi: „Lieber Gert! Zu Deinem Geburtstag« gratulier« ich Dir herzlich. Danke Dir für Deine mir bewiesene Noblesse und bitte Dich, diese Blumen freundlich von mir anzunehmen. Von Deiner Mutter höre ich, dass eS Dir gut geht. DaS freut mich. Ich grüsie Dich herzlich. Delta." Ach Mott — dachte sie. al» am nächsten Morgen die Sendung an Gert abging, vielleicht — vielleicht schickt er Blumen und Brief an mich zurück. Mein Bater wird ihn bestimmt dazu anstiften. Das wäre mir sehr leid. Denn dann . . - Sie dachte den Satz nicht zu Ende. AVer am nächsten Morgen schon — mit der ersten Post kam Gerts Dankbricf. Gert schrieb: lieber Deinen Glückwunsch nnd die schönen Blumen freut' ich mich sehr. Auch Dir geht es gut, wie ich höre. Mit freundlichem Gruße tkert." AlS Detta daS las. weinte sie. Wieso ging eS ihr gut? Da war Gert doch sehr im Irrtum. Nein — keine Spur, tbanz im Gegenteil — es ging ihr miserabel. Darüber wollte — mußte sie ihn aus klären. Aber wie? Schreiben? — Nein! Das sah z» auf. dringlich auö. Jetzt war kein Anlaß. Sie kämpfte dagegen an. Sagte sich, cS sei ihrem früheren Mann ja im Grunde ganz gleichgültig, ob sic zufrieden sei oder nicht. Vermutlich lmttc er jetzt eine Freundin oder so etwas. Das hätte sie aber doch gern gewußt Auch noch anderes von ihm. — ES ging ihr gut . . . Blüdsiirn! Sie war bös rein- gefallen mit allein. Mit allem, wao sie angesaugen. Ach — wie lebte sie jetzt! Eine junge, hübsche geschiedene Frau — die hat doch gewiß ein paar Verehrer . . . Nichts hatte sie. Auch daS verdankte sie diesem Idioten — dem Kornelius, der ihr zu nichts — zu nichts anderem Zeit ließ, als zu diesem Dpernstudium, daS doch völlig für die Katze gewesen. Wo > nahm mau paar Kavaliere her, um ei« bißchen Spatz und Ablenkung zu haben? Verkehr hatte sie ja nicht. SS ging stark »um Frühjahr. Sie mietete einen Tennis- platz — viermal die Woche - übte vorläufig mit dem Trainer. Meist waren dort jüngere Herren — so bis einundzwanzig — nichts für sie. Außerdem regnete es furchtbar viel in diesem April. Die kam selten zum Spielen. Ach — Gott — war das alles langweilig . . . AlS diesen Abend Frau Hedwig Waltjen anrtef, da» übliche Getratsche abzuhaltcn, faßte Detta sich ein Herz und rief ins Telephon: „Du, Mama, willst Du mir einen Gefallen tun?" „Gern, Detta." „Ach — bitte . . Lange Pause. „Na — ivaS denn, Kind? Gag'S doch!" „Ach — ich — ich . . ." „Na — rede doch, Detta! Was ist eS? Brauchst Du Gelb?" „Nein — Mama! Ich — ich geniere mich so, e» zu sagen! Ich wollte Dich sehr bitten, sage doch Gert, er soll mich mal anrufen!" Als daS heraus rvar, kriegte Detta solchen Schreck, daß sie sofort den Hörer anhing. Sie hatte ein Billett zu d'Albert heute abend. Aber sie ließ eS verfallen. Vielleicht — vielleicht rief Gert wirklich noch heute an - . . Nichtig — um neun meldete er sich. Wle klopfte thr das Herz, als sie seine Stimme hörte — nach so endloser Zettl „Guten Abend, Delta. Du wolltest mich sprechen. Brauchst Du Geld?" Da wurde sie so wütend, daß sie sofort wieder anhing. Er rief von neuem an. .Mir waren getrennt. Da bin ich wieder, Detta." „Ich brauche kein Geld!" rief sie. „Sv. Also wolltest Du mich anderer Ding« wegen spreche»?" „Ja. Ich wollte Dir gern ivaS sagen." ,MaS denn?" „Du — Gert — bist Du allein im Herrenzimmer?" „Nein — Mama sitzt hier bei mir." 1s>orilev»»a kolat.l Z llifgls11e8liast liegt nncü einer einmaligem Nebnnkitung n»lN « irkiu r A dteltle r äem orig.nmeeik. Xe«Uv-! cnciercveUverkeilren » in klauetml nallttlielien Hellen! ^ -NsuBrweNHN 5ind monalHlnnk kinltbar, irohsn WNactto und und ninctiBn ttire lr^erin anmutig und rcttün. Otts llNtj plsls kirrkvl', 5peri»Il1»monfrl»allr poeekioonekpl»»», n,ks ?r,g,r 5tr»l>,. K l,I. 1S11S r I. Ottviev pragei- Str. 5 5ernspr. 21417 empttc-HIt seine anerkannt guten KNktses pfunO 3.20. 3.60. 4.00. 4.40 /^urk. (Zeigers ^VLsdievvannen sind u» verwüst! UH und »tot» «edrsuc-ttslerli^ Kein tteifensiirinLen — kein Paulen Kein ^erxer — kkdnp peparsluren Lduard Oei^er, 8ee kcke ^fartrarettienslrake. p«rnrut Zperialttesc^.lkt ttlr Wnslli- u. ttode./Xp^nrat« VVn^gnnvv ei^er Um5ut; — pa<1un. Kedienunu I« Auftrag vorzugl. krruzladiges Pianino mdecll prchweil zu verbauten. Me» fernleH Vraaer Strohe». Sing. MusUciis. Boctc 7. Olivien Prager Str. 5 ?ernspr. 21417 empfiehlt vorzüglichen V.. Pfund 4.80. 5,60, 6.40. 7.20 Mark. Pm»i,«,Sie.i« r-i.iZice Stele,«,«.L»-.rr. csvez V1,l«»»-I>«rt»r 24 . 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