02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 07.09.1916
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-09-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19160907023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916090702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916090702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-09
- Tag1916-09-07
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Dies«, »l«tt «ird d«n Lü«n von Dr«d«n und Umgebung am Log« »ortzer bereU» gl« vsrsbe«<lvlM rugtstew, wghrend r« di« Voft-Atjlrher am Morgen in einer Gesamtausgabe erhalten. SO. Jahrgang. AL 248. Donnerstag, 7. September ISIS. Drahtanschrift: Nachrichten Dresden. Fernsprecher-Sammelnummer: 28241. Rur für NachtgesprSche- 20011. 18SS v«»>»g»»a»dghr »tntrlilXsrlich in Dreeden bei n-etmaliaer Zutragun« <->n Sonn- und Montagen nur ein. mal» S,2ü M., in den Vororten S.R> M. Bei einmaliger Zustellung durch die Post SM M. lohne Bestellgeld). Anzeigen-Preise. Die etnlpalttge Zeile (etwa « Silben) Sb Pf., vorjugeolttge und Anzeigen in Nummern nach Gönn» und Feiertagen taut Toris.—Nuawlriige tlultrilge nur gegen Dorau»be>ahlung. — Brlegblatt ivPs. Schristleitung und Hauptgeschäfts stelle. Mariensirasic 38/4«. Druck u. Vertag von Licpsch L Reichardt in Dresden. Nachdruck nur mit deutlicher Quellenangabe („Dreedner Nachr.-) -uiLtstg- — Unverlangte Schriftstücke werden nicht aulbewahrt. Guter Stand der Somme-Schlacht. Rate -eidr»1«ten MM« Regimenter. — 28 englisch-sranrMlche Slvisionen am Angriff beteiligt.— IW Sranrose« gesangen. 28 >»schi«k»gemehre erbentrt. — Fortschritte der dentsch-bnlgarischen Sffenffve. — Sie ParteiMrer beim Reichst»»»!«. »er gmtltche dentsche Kriegsbericht. lAmtlich.) Grobes Hauptquartier, ü. September. Westlicher Kriegsschauplatz. Die Schlucht beiderseits der Somme wird mit unver- «i«dert-r Heftigkeit fortgesetzt. 2 8 englisch-sranzö- lische Dipisioueu «reise« a«. Nördlich der Somme sind ihr« Ausriffe blutig abqcwiesen. An kleine« Stelle« gewau« der Gegner Raum. Elöry ist i« seiner HauL. Südlich des Muffes ist im hia- und herwogenden Jnfanleriekampfe die erste Stellung gegeu de« erneuten Anlauf der Maugose« auf der Mont von Barlcur dis süd lich »o» Chilly behaupte 1 Nur da. wo die vordersten Gräben völlig eingceduct waren, find sie geräumt. Spätere Sugrifse find restlos unter den schwersten Verlusten ab- «eschlage». Mccklcuburgische. holsteinische und säch sische Retzlmenter zeichnete« sich besonders aus. Bis zum Abend Deren an Gefangenen aus dem zweitägigen Sanrpfe siidllch der Somme 31 Offiziere. 1137 Mann oo« zehn fdgpzSstscheu Divisiouen. an Beute 2 3 Maschi - »engechSHde eingedracht. Im Lnfltsmpfc und durch Abwehrfener «onrde« drei keimbllch« fflngzeuge adgeschoffeu. - Oestvcher Krregssch«mpla^ Fronttz« Seneralseldnrarschall» Prinzen Leopold ».Bayern Rnsfische Augrisse find südlich der Bah» Zloczow — Larnopol in unserem Fester gescheitert. Front de» General» der Kavallerie Erzherzog Karl. Zwischen der Zlota-Lipa «nd dem Dnjestr haben die Rasse« ihre Angriffe wieder ausgenommen. Nach ver geblichen Stürmen drückte» sic schließlich die Mitte der Front znrück. ihre Operationsziele nicht erreichen konnten. Das un bedingte Vertrauen, das ein jeder in seinen Kameraden setzt» hat uns bisher die Ueberlegcnheit zu wahren acwuflt. Ein weiteres Moment derselben finden wie ferner in einer weiseren Oekonomie der Kräfte. So lesen wir, das, auch rechts der Maas neue Angriffe der Franzosen östlich von Fleury und gegen die am 3. September genommene Stellung an der Souville-Schlncht abgeschlagen worden sind. Die deutschen Truppen waren also auch an dieser Stelle bei Verdun stark genug, um ihre jüngsten Gcländc- gewinnc erfolgreich zu behaupten. Von ihre» eigenen Landslenten getötet. Die regelmäßigen namentlichen Veröffentlichungen der „Gazette des Ardcnnes" über die „Opfer ihrer eigenen Landsleute" weisen für den Monat August 1918 wiederum sehr hohe Zahlen auf. Hiernach sind im besetzten französisch-belgischen Gebiet durch Artilleriefeucr oder Fliegerbomben unserer Feinde getötet: 31 Männer, 27 Frauen, 17 Kinder verwundet: 52 „ SO „ 3V „ Bon de» in den Vormonaten als verwundet gemeldeten Personen sind drei Männer ihren Verletzungen erlege». Damit ist die Zahl der unschuldigen Opfer der friedlichen Zivilbevölkerung der besetzten Gebiete im Westen seit September 1915, also seit einem Jahr, auf insgesamt 1983 gestiegen. lW. T. B.) Zur französischen Finanzlage. Laut „Tempö" prüft der Haushaltsausschuß deu Nibotschen Gesetzentwurf, der für das vierte Vierteljahr provisorische Kredite im Betrage von 83-11 Millionen Franken eröffnen will. Ribof wird am nächsten Freitag hierüber und über die allgemeine Finanzlage sprechen. sW.T. V.) Jämmerlich« Zustände in der französische» Fischerflotte. „Humanits" lenkt die Aufmerksamkeit auf die jäm merlichen Zustände in der französischen F i s ch c r f l o t t c. Frankreich stehe im Begriff, Hunderte von Millionen seines nationalen Wohlstandes und den Broterwerb kommender Geschlechter zu verlieren. Zu Hunderten seien die Fischerboote und Segler in den Häfen verfault. Die Regierung müsse den Fischern, ähnlich wie den Landarbeitern, besonderen Urlaub bewilligen. tWTB.) schcnhetzerei alle anderen übertraf, leistet sich nun die Sen sation, einen Artikel zu veröffentlichen mit der Ucber- schrift: „Ich wollte, der Krieg wäre vorüber." Der Verfasser, Horato Bottomlen schreibt: Selbstverständ lich wünsche kein Mensch, daß der Friede zu früh komme, aber gerade jetzt, wo in normalen Zeiten alle Freuden der Reisezeit kämen, werde man melancholisch gestimmt, besoy üers auch über die großen Veränderungen, die der Krieg in der Häuslichkeit bringe. Die Lage in Griechenland. Der „Lok.-Anz." erfährt ans Athen: Der Kronprinz hat sich geweigert, im Falle einer erzwungenen Ab dankung seines Vaters den Thron zu übernehmen. Die Entente hat deshalb die Berufung der Prinzen Niko laus und Andreas aus Petersburg veranlaßt, um mit diesen zu verhandeln. (W. T. B.i „Temps" meldet aus Athen: Nachdem die griechische Ne gierung die englisch-französische Note angenommen hat, werden die Gesandten Frankreichs und Englands dem Ministerpräsidenten diejenigen fremden Agenten, die ausgewiesen werden sollen, ihre griechischen Helfer und die feindlichen Organisationen, gegen die Vollmachten erlangt werden, namhaft machen. Nur die griechischen Behörden werden Verhaftungen vornehmen dürfen. Keinerlei Kund- gcbungcn oder Versammlungen werden bei Androhung so fortiger Verhaftung geduldet werden. sW. T. B.) Abreise der bulgarischen Studenten von Berlin. Gestern nachmittag sind die bisher noch in Berlin weilenden bulgarischen Studenten zur Erfüllung ihrer Wehrpflicht nach Sofia abgereist. General z. D. Siemens richtete einige herzliche Worte an die Studenten, die er als seine lieben jungen Kameraden ansprach. Der bulgarische Student Danow dankte namens seiner Kollegen. tWTB.s Der Fürst von Hohcnzollern «nd sein Bruder. Wie ein Berliner Blatt aus Sigmaringen erfährt, hätte sich der Fürst von Hohenzollern unablässig bemüht, seinen Bruder, den König von Rumänien, von der Preisgabe der Neutralität Rumäniens abzuhaltcn. Mate- rial hierüber würde demnächst bekanntgcgcbcn werden. tW. T. V.) I» de« Karpathe » hat der Gegner in deu berichteten Kämpfe« südwestlich von Zabie und von Schipoth kleine Vorteile errnnge«. An viele« Stelle« griff er gestern ver geblich an. Balkan-Kriegsschauplatz. Siebe« Werke von T «trakan, darunter auch Panzer- batterie«, find erstürmt.' Nördlich von Dobric sind stärkere rnmänisch, russische Kräfte von ««seren tapferen bulgarische« Kameraden zurückgeworse«. Der Erste Generalquartiermcister: lW. L. Vf L « de « d » rfs. Tutrakan liegt an -er Donau zwischen Rustschuk und Etliftrta. Di« englisch-franzSpsche Offensive. dc. Zu der jüngsten Meldung unseres GcneralstabeS über die neue große Sommeschlacht wird der Korrespon denz ,Heer und Politik" geschrieben: Die neue große Sommeschlacht, die seit einigen Tagen auf einer nun mehrigen Front von 45 Kilometer wütet, hat den Beweis geliefert, daß sich unsere Truppen mit Ausdauer und Tapferkeit der zahlreichen Anstürme unserer Gegner mit Erfolg erwehren. Namentlich sind diese Angriffe auf der 20 Kilometer breiten Front Barleux bis Ehilln gegen uns angesetzt worden.' Hierbei Et das zerschossene Dorf Chilly verloren gegängrN. Auch zwischen Le Forest und der Somme Vst ein heißer Kampf entbrannt. Wir können wohl in Zuversicht annehmen, daß die jüngsten großen Kraft anstrengungen unserer Feinde keine Aenderung unserer stratvgischcn Lage im Westen verursacht, denn unsere Gegner haben bisher nur unbedeutende örtliche Erfolge an der Somme erzielt. Es gelang ihnen zwar, in der Gegend südlich und westlich von Eombles die Trümmer des Dorfes Guillemont zu nehmen und Gehöfte von Forest zu erobern. Diese kleinen lokalen Erfolge spielen jedoch keine Rolle, so lange die Linien der Deutschen geschlossen und innerlich zusammenhängend dastehen. Dieses ist heute noch durchaus der Fall. Auch die letzten Kraftanstrengun- gen unserer Feinde haben es nicht vermocht, die deutschen Stellungen in wirkungsvoller und entscheidender Weise zu durchbrechen, und die Operationsziele, die sie sich gesetzt hoben, zu erreichen. DaS ist besonders deshalb von großer Nichtigkeit, weil -er neue Angriff auf der Front Bau- mont—Barleur bezüglich der Artillerievorbereitung allen bisherigen MunttionSetnsatz überstiegen hat. Auch diese Steigerung de» gegnerischen GeschühfeuerS, die man kaum für möglich hielt, hat zwar bewiesen, daß die Rolle der Artillerie ein große, aber nicht entscheidende ist. Auch wenn die Geschosse mit noch so großer Schnelligkeit und Gewaltsamkeit anf die deutschen Linien einhämmern. Die Hauptelemente der Verteidigung, nämlich Ausdauer und Zähigkeit, haben hier wiederum über di« Elemente de» Angriffes, die nach einem Wort de» Generalobersten v. Schlteffen Schnelligkeit und Gewaltsamkeit" sind, etnen Erfolg davongetragen. Die Tapferkeit unserer braven Truppen, wte Ihre Disziplin, Pflichttreue und nicht zu- letzt t-r ausgezeichnete» kameradschaftliche» Verhalten ,Pgresi hi« Hauptgründe dafür, da- Miere Gegner -t«-rr Der Unterseekrieg. Die Amsterdamer Blätter melden, daß der en »lischc Dampfer „Rievaul Abbey" M68 Bruttotonnen) der Linie Rotterdam—Hüll, der Sonnabend von Rotterdam aussuhr. am Sonntag vormittag in der Nordsee versenkt wurde. <W. T. B.) Angefpülte Minen. Im Monat August wurden an der holländischen Küste 8 2 Minen angcspült, davon waren 46 englischer, 10 deut scher und 8 unbekannter Nationalität. Die Gesamtzahl der seit Beginn des Krieges angcspülten Minen beträgt jetzt 1279, wovon 702 englischer, 62 französischer und 229 deutscher, sowie WS unbekannter Nationalität waren. iW. T. V.) Der vernnglücktc Zeppelin wurde nach Reuter durch den Fliegerleutnant William Robinson herabgeschossen. Der König von England hat dem Offizier das Tictoriakreuz verliehen. Robinson war zwei Stunden in -er Luft geblieben und hatte vorher ein anderes Luftschiff angegriffen. (W.T.B.) Englische Ansichten über den Frieden. Die Wochenschrift „Nation" eröffnet wieder ihre vor einigen Wochen eingestellten Friedensüiskussiv- nen. Selbstverständlich, so führt sie aus, müsse Deutsch land seine Niederlage zugebcn, bevor zwischen den Par teien unterhandelt werden könne. Das Blatt glaubt, daß nach dem Krieg ein europäisches Konzert möglich sei, worin auch Deutschland ausgenommen werden könne. Weigere sich Deutschland, bann werde der Friebcnsverband ge schlossen ohne Deutschland. Niemand denke daran, das Deutsche Reich auscinanderfallen zu lasten. Die „Nation" tritt für Mäßigung ein und wünscht ebensowenig die Zentralmächte zu vernichten, wie nach dem Kriege vom Wirtschaftsverkehr fernzuhalten. „Wayfarer" warnt in derselben Zeitschrift, aus der Meinung, Deutschland könne den Krieg nicht gewinnen, die Folgerung zu ziehen, daß es vollständig niedergeschlagen werden könne. Eine solche Auffassung sei im Heere, das stets gemäßigter im Ton und fast friedliebender als die Presse gewesen sei. nicht vorhanden. „Die Soldaten," so heißt es weiter, „misten, wie furchtbar der Krieg ist. Auch gibt es Männer an der Spitze von Ententeländern, die die allgemeine schwere Lage Europas empfinden und begreifen, daß ein un gehemmter Kampf von unbegrenzter Dauer für den Sieger kaum weniger verderblich wäre als für den Besiegten. ES ist keine Zeit für eine leichtfertige Politik oder für scharfe Kritik, es sei denn gegenüber denen» die vom KrtegShandel leben» der mit dem Ende des Krieges ebenfalls endet. Ich könnte weiter gehe» und sagen, baß bieVorbereitungen de- Friedens bereits begonnen haben. Wäh rend der nächsten Zett wird die» natürlich nur eine Vor bereitung der Kultur und der Gedanken, nicht aber bc> sttmmter Bedingungen sein." An anderer Stelle setzt die „Nation" auseinander, daß stets an -te Sotnme geschickte Verstärkungen ihre Wirkung nicht verfehlen und zur Er schlaffung der Deutschen führen werden. Das wöchentlich erscheinende Hetzblatt „John Bull" da» eine Auflage von mehr »lß «1nep E A ftrtM, und Deus. Ueber die Besprechung des Reichskanzlers mit Mitglieder» des Reichstages schreiben Berliner Blätter, daß diesmal nicht nur die Parteiführer, sondern auch das Präsidium des Reichstages und die gesamten Vorstände der Fraktionen geladen waren. Mit dem Reichskanzler seien diesmal auch fast alle Staatssekretäre gegenwärtig gewesen. Die Beratungen waren, wie immer, vertraulich. Den Gegenstand der Erörterungen bildete die gesamte Kriegslage, die der Reichskanzler eingehend darlegtc, sowie die Fragen der Lebensmittelversorgung, für deren Regelung Staatssekretär Hclfserich Auskunft gab. Der „Lok.-Anz." berichtet: Der Reichskanzler gab einen allgemeinen politischen Uebcrblick und konnte die erfreu liche Mitteilung machen, daß Hindcnburg und Lndendorfs sich übereinstimmend dahin ausgesprochen hätten, baß die allgemeine militärische Lage gut sei und zu keinerlei Befürchtungen Anlaß gebe. An eine Heraufsetzung der militärischen AlterS- grcnzewürbcnichtgcdacht. Die erste Sitzung des Reichstages dürfte am 26. September stattfindcn. Wahrscheinlich er greift schon an diesem Tage der Reichskanzler das Wort, um zu den schwebenden Tagessragcn Stellung zu nehmen. tW.T. B.) De« Orden Vour le indrite hat der bayrische General der Infanterie Ritter von L y l a n S c r erhalten. Ritter v. Lnlandcr hat lange Jahre hindurch dem bayrischen Gencralstabc angchört. Als Oberst wurde er Direktor der Kriegsakademie und der Ariillcrie- und Ingenieurschule. 1908 erhielt er die 9. Jnsantcrie- Brigabe, war dann Chef des Gcncralstabcs und Inspekteur der Militär-Bildungsanstalt und wurde bald darauf Kom mandeur der 6. Division. 1913 trat er an Sie Spitze des 1. bayrischen Armeekorps. Der Gebrauch der deutschen Sprache. b. Der Krcis-ircktor vvn Saarburg in Lothringen hat an die Bürgermeister folgende militärische Bekanntmachung wcitergcgebcn: „Wiederholt ist i» letzter Zeit wahrgenommen worden, daß seitens der Bevölkerung von Personen, welche deutsch sprechen und verstehen, mit Vorliebe, vielfach sogar in herausfordern der Weise, französisch gesprochen wird. Selbst verständlich kann der Gebrauch der deutschen Sprache nicht von solchen Einwohnern verlangt werde», welche die deutsche Sprache nicht beherrschen. Anderseits darf aber nicht ver kannt werden, daß die Kenntnis der deutschen Sprache durch den nunmehr zweijährigen Aufenthalt deutscher Truppe» in den lothringischen Ortschaften Fortschritte gemacht hat. Wenn dies äußerlich im Sprachgebrauch noch nicht so in Erscheinung tritt, wie erwartet werden sollte, so kann dies nur am fehlenden guten Willen liegen. Es wird nun darauf hingewiesen, Latz der herausfordernde Gebrauch Ser fran- »östlichen Sprache in »er Ocffcntlichkcit als eine Kund- gebung deutschfeindlicher Gesinnung anzu- sehen ist, die nach der Anordnung des stellvertretende» Generalkommandos 21. Armeekorps vom 16. November 1914 auf Grund -es Gesetzes über den Belagerungszustand mit Gefängnis. bis. »u einem Jahrc oder mit .Geldstrafe Hs» zu
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