02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 03.05.1916
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-05-03
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19160503024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916050302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916050302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-05
- Tag1916-05-03
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Vvnchevü-MM »di« in rin er Eesmckmogab« ß >. Jahrgang, 12L. Mittwoch. 3. Mai 1916« LernIpöchrvGammelnummer: «i»41. «nr für «achtgesprSchei LVVU. s«p»g»»«»eoehr »trrtrilihrlich in D,e»t«n Ixt p»rt«Ät,«r Zutr«M»n, <»« Sonn- und Montagen mir ein- m«, »,« M., tu »«> Vororten »,»» M. «««elmnatlger Zuftelun, durch dl« Poft »,»0 M. lohn« Bestell,ew). Au>»tg«»»Prrts«. Di« einspaltig« Zeile (etwa 8 SUden) Stipf.. vorzugepllitze und Aasigen in Nummern nach «.»»- und Feterta.en laut Tarif.—«uewtriig« UustrLg« nur legen vorauobezatzlung. - »elegblatt roPf. Schriftleitung und LauptgrschLftsstellr: Marienstraftr »8,40. Druck u. Berlag von Liepsch ch Strichardt in Dresden. Nachdruck nur «it deutltcher QuellenangaLe (»Dreaduer Nachr.-f »uiiistt^ — llmxriangte Schrtstftvcke werde« nicht aullxwahrt. Neue Erfolge unserer Luftflotte im Westen und Sften. V«H»dHch» ftamißsche Angrige südlich 2«uaum»nt ltnd im gMrttr-Walde. — vberleittuant BSlcke« 1S.Srsolg. — 2er Ansnchr in Srklmd. — 2« U««Vt um dl« Wehrpflicht in kuzlaud. — Noch eine Wirtschaftokonseren» ln Pari«. — 2ie Sleischderlor-nng. 2er ««Mche dentsche Nriegrdericht. Muftlich.) Gr-b-S Hanptqnartier. S. Mai 191«. Weltlicher Kriegsschauplatz. SLdtich von Loos -rau« in -er Nacht zum 1. Mai eiuc stärkere deutsch« Osfizierspatrouille ttberrascheud i« de« e«alische« Grade» ei«; die Besäst««« siel, soweit sie sich »icht durch die Flucht rette» ko««te. A« Maasgebiete habe« fich die Artilleriekämps« verschärft. Währeub die J«sa«terietätigkeit links des Klnffeö a«s Handgranateugefechte oor«esch»de«er Posten »ordvftlich vo« Avocourt beschränkt blieb, ««rde südlich der Feste D»«a«m»nt «ad im Caillettewalde abeudS «i» französischer Angrisf von unsere« Truppe« in mehrstündigem Nahkampse abgeschlagen. U«sere Stellun- ge» sind restlos gehakte«. Wie nachträglich gemeldet wurde, ist am SO. April i« ei« französisches Flugzeug über »er Feste Chaume westlich »«d über de« Wal»« von Thieroillc. südwestlich der Stadt Berd«», i« L»stka«pfe zum Absturz gebracht worben. Gestern schab Oberleutnant BSlcke über dem Pfeffer, rücke» sei« IS» Oberleutuaut Freiherr v. Althaus »Srdlich der Feste St. Michel sei« S. stündliches Flugzeug ab. Deutlicher und Balkan. Kriegsschauplatz. V» ha» sich nichts Wesentliches ereignet, s«. T. Bis Oberst« HieereUleituug. krsolireiche TStigleit unserer Lustslotte im vste». «erliu. sAmtlichs Am 1. Mai wurden die mili tärische« Anlage« i« Roousuud uud von Perna« vo« et««« Mariuelustschiss «it gute« Erfolg augegrisfe«. Daü Luftschiff ist «»beschädigt gelaudet. Gleichzeitig be legte ei« Geschwader «userer Seeflugzeuge die «ilitäri, scheu Aulage« u«d die Klugftatio« vo« Papeuhol» auf Vesel «it Bo«be» und kehrte ««versehet zurück. Gute Wirk«»« wurde beobachtet. St« feindliches Klugzeug- geschwader wurde a« »««selbe» Tage gegeu unsere Marine- aulage» i» Miuda« eiugesestt. mutzte aber, durch die Ab wehr gezwuuge«. «»«errichteter Sache zurückkehre«. s«.T.».j Der Chef »es «»«iralftabes der Mariue. Der Moonsund bildet den AuSgaug aus dem Rigaer Meerbusen »wischen der esthländischen Küste und den Inseln Oesel und Dagö. Die Stadt Pernau liegt am Rigaer Meerbusen nördlich von Riga an der gleich namige» Bucht. —— Die Kriegsereignifie de- zweite« Hälfte des April. Berlin, den 1. Mai ISIS. l. Seit der Mitte deS vergangenen Monats ist das Ge. samtbild der Kriegslage im wesentlichen unverändert ge blieben. An bemerkenswerten Einzelvorgängen hat cs gleichwohl nicht gefehlt. Auf dem westlichen Kriegsschauplatz üben «ach wie vor die Kämpfe um Ber-un einen beherrschen den Einflutz auf die Kriegslage aus. Während dort die Artillerie ihr Zerstörungswerk fast ohne Unterbrechung sortsetzte, wurde unsere Infanterie in den beiden letzten Wochen nur einmal, am 17. und 18. April, für ein gröberes Angriff-Unternehmen, und zwar auf dem rechten MaaS- user, etvaesetzt. Im Sturmangriff warf sie den Feind süd lich Le» Gehöftes Haudromont und bet dem Gehöft Thiau- mont eine ansehnliche Strecke zurück, wobei ihr mehr als MOV Gefangene in die Hände fielen. Außerdem führten zahlreiche Gegenangriffe des Feindes gegen verschiedene Stellen unserer Front bei Verdun zu leidenschaftlichen, für die Angreifer ergebnislosen und verlustreichen Kämpfen. Unfer Angriff schreitet systematisch, daher langsam, aber sicher fort. Wenn bei den Gegnern auf Grund -er Tat- sache, batz wir noch nicht im Besitz der Festung sind, bereits dessen heimische Menschenkrästc nach Einstellung der 18 jährigen, sowie der 40- bis 50 jährigen Wehrpflichtigen erschöpft sind, mit Beginn der wärmere» Jahreszeit wieder einen Teil seiner Kolonialtruppen nach dem europäischen Kriegsschauplatz herangezogcn zu haben, während ein anderer Teil dieser Truppen durch Unsicherheit der Zu stände in Afrika gefesselt sein dürfte. Endlich haben wir soeben die überraschende Nachricht erhalten, daß am 22. v. M. und an den nachfolgenden Tagen mehrere Schisse mit russischen Truppen nach Zurücklegung des weiten Weges von Wladiwostok, also nach etwa zweimonatiger Fahrt, in Marseille gelandet sind behufs Bereinigung mit der französischen Armee. Es kann sich dabei freilich der Natur der Verhältnisse nach nur um wenige tausend Mann handeln, die in der Kriegführung von Millionenheeren bedeutungslos sind. Ein Bluff! Aber Väterchen hat seinen republikanischen Kindern eine Osterfreude bereitet. Das isü immerhin ein gemütvoller Zug in dieser rauhen Kriegszrit, wenn auch die Rechnung wohl Nachfolgen wird. Nicht entschädigt werden sich aber die Franzosen durch alles dies für das Ausbleiben wirksamer Unter stützung von seiten der Engländer suhlen, und cs ist nicht zu verwundern, daß darüber in Frankreich, trotz der Strenge der Zensur, mehr und mehr bittere Klagen laut werden. Bon England her sucht man diese Klagen durch Hinweis auf die großen materiellen Opfer zu entkräften, die Großbritannien für die gemeinsame Kriegführung bringe, und ohne welche die Bundesgenossen zur Fortsetzung des Krieges außerstande sein würden. Darauf wird aber neuerdings erwidert, daß die materiellen Unterstützungen Englands die schweren Blutopfer der andern um so weniger aufwiegen können, als die Eng länder sie nicht unentgeltlich, nicht in -er früher gebräuch liche« Form von Gabsidie« letstenuckondern sich für sie durch ZinSforbexung» Fabrikations-,Wandels- und Schiff- fahrtsgewinne Überreich schadlos hMen. England wird doch schließlich nicht umhin können, Nch Heer und Flotte einzusetzen. Im gcgentvärttgcn Augenblick befindet sich allerdings diese Macht äußeren und inneren Schwierig keiten gegenüber, dte ihr den Entschluß zu großzügigem Handeln schwer machen mögen. Es wird daraus noch näher einzugehen sein. Vorher aber müssen wir noch einen Blick auf die anderen Kriegsschauplätze werfen. (Schluß folgt.) v. Blume, General d. Inf. z. D. von einem Siege bei Verdun gesäbelt wird, so kann solche Selbstgenügsamkeit nur »ur Steigerung unserer Erfolg. auSsichten bettragen. Auf Len übrigen Teilen der Westfront ist dte Kampf, ttitigkett lebhafter geworden. Doch bat cs sich dabei auch tn den letztvergangencn Wochen nur um örtliche Unter, nehmungen gehandelt, die, bald von dieser, bald von jener Seite ausgehend, ersichtlich den Hauptzweck verfolgten, möglichst starke Kräfte des Gegners von dem Kampwlatz bet Verdun fernzuhalten. Artillerie-, Minen- und Luft- kämpfe spielten Labet eine große Rolle. Es sind jetzt fast sünf Wochen vergangen, seit unsere Gegner der Welt laut verkttnbeFn, sie würden uns nun. mehr durch übereinstimmende Einsetzung aller ihrer Kräfte, den Garaus machen. Aber nach wie vor führt die französi sche Armee den SntschetdungSkampf bet Verdun allein und ohne entlastende Mitwirkung der Bundesgenossen Man spricht allerdings von -bevorstehender Hilfeleistung durch Portugiesische „Eltte"-Tr«ppen. Auch scheint Frankreich, Der Aufruhr in Irland. (Reuter-Mcldung.j Als die Rebellen in Dublin aus dem brennenden Hauptpostamt Herausgetrieben waren, näherte» sich ihre Führer mit der Parlamentärflagge und man schloß zunächst einen W a ff c n st i l l st a n d. worauf die formelle bedingungslose Uebcrgabe unterzeichnet und an alle Kommandeure der Rebellen die Aufforderung gerichtet wurde, die Waffen nicdcrzulcgcn. (W.T.B.) Wiederherstellung der Ruhe in Irland? Eine englische amtliche Meldung besagt: Alle Auf ständischen in Dublin haben sich ergeben. Die Sicherheit in -er Stadt ist wiederhcrgcstcllt. In den länd lichen Gegenden ergeben sich die Aufständischen fliegenden Truppenabterlungen. In Dublin hatte mau gestern (hier fehlt eine Zahl, die in dem Londoner Telegramm durch die vier Buchstabe« „» <i ck 6" angcdcutet ist) Gefangene, von denen 488 nach England gesandt wurden. In Enniscorthn erboten sich die Aufständischen, ihre Führer und die Waffen abzultefern. falls man der Mannschaft gestatten würde, nach Hause zurückzukehren. Es wurde ihnen mttgeteilt, daß die Uebergabe bedingungslos sein müsse. Sic ergaben sich jetzt. In den Grafschaften Cork, Cläre, Limrnertck und Kerry herrscht im groben und ganzen Ruhe. Ferner meldet da» Reutersche Bureau, daß der Rat der Grafschaft Cork, die größte Gemeindckürperschaft in Irland, einstimmig be schlossen habe, dem Könige seine Ergebenheit auSzndrllckcn und die Regierung in der Fortführung des Krieges zu unterstützen. (W. T. B.) Reue Truppeulauduuge» tu Irland. Aus Irland lausen fortgesetzt Nachrichten über Kämpfe, Brände, Lairüungen neuer Truppen, Auffahren von Ka nonen. Rauchbombenangrtffe und Bedienung von allerlei für den Handgebrauch geeigneten Gerätschaften ein, dte der Bevölkerung zur Verteidigung dienen können. Frauen und halbwüchsige Kinder nehmen an den Kämpfen Anteil. Die Feuerwehr versucht vergebens, der Brände, die immer neu entstehen, Herr zu werden. Der BizekSuig vo« Irland und der Minister Birrell haben einige Journalisten emp fangen, denen sic u. a. erklärten, ihrer Ucbcrzeugung nach habe Deutschland (!) bei der Ausruhrbewegung dte Hand im Spiele gehabt. Die Rebellen seien in militärischer Hinsicht keinen Augenblick gefährlich gewesen. Sie konnten die Behörden nur einen Augenblick überrumpeln. Die «nschnldige« Opfer der Dnbliner Straßenkämpfe d. Eine Reutersche Depesche aus Dublin vom 1. Mai meldet: Man atmete erleichtert auf, als Dublin gestern abend von dem Alpdruck der vorigen Woche befreit wurde. Der Anfang vom Ende war die Berg» undung des Anführers Pearee, der zuerst versucht hatte, über Bedingungen zur Uebergabe zu verhandeln. Als das Rasseln -er Maschinengewehre verstummte, kamen die Be wohner aus den Häusern auf die Straßen, um die Toten zu zählen. Wieviele gesunden wurden» das wird wohl nie mals gesagt werden, aber ihre Zahl sei sehr groß. Betrü bende Nachrichten wurden bekannt über den Tob von Kindern, die auf den Spielplätzen de» Gewehrfeuer zum Opfer fielen. Auch als ein großer Spielwarenlaüen geplündert wurde und die Kinder hineinströmten, um von Len Spielzeugen clwas z» erhaschen, und als das Ge bäude ganz mit Kindern gefüllt war, brach durch die Beschießung ein Brand darin aus, der den Kin dern den Weg verlegte. Viele sprangen aus den Fenstern, zehn wurden dabei getötet, und eine Anzahl anderer verbrannte. Schreckliche Erzählungen liefen um über Mordtaten, die am Montag an unbewaffneten eng lischen Soldaten und Offizieren verübt wurden. Einem verwundeten englischen Offizier wurde der Schädel zer schmettert. Der Angreifer ries dabei aus: „Tu bist eine Kugel nicht wert!" Auch viel Frauen mit Revolvern, die sich den Rebellen angeschlossen hatten, erschaffen Offiziere und Soldaten von rückwärts. Der Kampf nm die Wehrpflicht in England. Der „Rotterd. Cour." meldet aus London: Nach der „Times" herrsche allgemein die Ucbcrzeugung, daß der Re gierung nichts anderes übrig bleibe, als eine Gesetzcs- vorlage sttr die allgemeine Dienstpflicht cinzubringen. Die Arbeiterparteien halten eine solche für unvermeidlich. Der schottische Gewerkschaftskongreß in Glasgow hat sich gegen die Dienstpflicht erklärt und sogar auch für die Abschaffung des bereits bestehenden Ticnst- pflichtgcsctzcS. Eine Versammlung von Arbeiterverein) gungen in London habe einen gleichen Entschluß ge faßt. (W.T.B.) Der Unterseekrieg. Einer Lloyd - Meldung zufolge wurde der britische Dampfer „L c u d v n h a l l" (?) versenkt. Die gesamte Be satz«,»L wurde gerettete Ans Mine« gelaufen. Amtlich wird aus London gemeldet: Die bewaffnete Jacht „A egu sa" und der Minenleger „N a st n r t i um" sind im Mittelmeerc auf Minen gelaufen und ge sunken. Die Offiziere beider Schisse wurden gerettet. Von der Mannschaft werden sechs Mann der „Aegusa" und sieben Mann vom „Nasturtinm" vermißt. «W. T. B.j Ein französischer Minenleger gesunken. b. Der französische Minenleger „Estafette" lies vor Gravelingen auf «ine Mine und sank. Sechs Matrosen und ein Heizer sind ertrunken. (Nach Lloyds Register hatte der gesunkene Minenleger 207 Tonnen Raumgehalt: er befand sich im Eigentum der französischen Regierung.) Noch eine Wirtschafts-Konfereuz. Dem „Tcmps" wird aus London gemeldet, daß eine wirtschaftliche .Konferenz der Alliierten in Paris Anfang Juni znsammcntretcn werbe. (W.T.B.) Znr Hebung des französischen Wechselkurses. In den letzten parlamentarischen Debatten wies der Finanzminister Ribot darauf hin, daß man sich Wechsel, besonders auf die Vereinigten Staaten, zu verschaffen suchen müsse. Der „Tcmps" glaubt zu wissen, Ribot werde demnächst die Bedingungen bckanntgcbcn, zu denen er die Inhaber von Wertpapiere» der neutralen Staate» aufforöern wird, ihre Wertpapiere dem Staats schätze zur Verfügung zu stellen. (W.T.B.) Die Integrität des belgische« Kongo. Dem „Tcmps" zufolge überreichte der französische Ge sandte bei der belgischen Negierung dem Baron BcnenS eine Erklärung, ln der Frankreich, England und Rußland die Integrität dcS belgischen Kongo gewähr leisten. Italien und Japan nahmen davon Akt. (WLBI Ruftlaud uud die amerikanisch-deutsche Tpannmig. Aus Stockholm wird dem Kopenhagener „Extra blad" telegraphiert: In Rußland sehe man ganz bekümmert einem Bruck zwischen Deutschland und Amerika entgegen. In den leitenden Kreise» Petersburgs mache man geltend, daß bei einem Lcutsch- amcrikanischcu Konflikt für den Vicrverbanö der groß« Lieferant in Waffen ausscheide und daß -er Unterseekricg solche Formen annchmcn werde, daß es den Alliierten un möglich sein werde, ein Schiff in See stechen zu lassen. Törichte Drohungen des amerikanischen Botschafters in Petersburg. Die HavaS - Agentur meldet aus Petersburg, der neue Botschafter-' der Vereinigten Staaten ist auf einem Schiffe, das die amerikanische Flagge führte, in Petersburg eingetrosten. Einem Vertreter der „Börsen - Zeitung", der ihn über die deutsch- amerikanischen Beziehungen ausfrug, gab er folgende Er klärungen: Ich bin überzeugt, -aß Deutschland sein Mög lichstes tun wird, um einen Abbruch der diplomatischen Be ziehungen mit den Bereinigten Staaten zu vermeiden. ES ist für Deutschland nicht gleichgültig, auf welcher Seite sich unsere Meinung bei den Friedensverhandlungen befindet. Eine andere Frage, die für Berlin ebenso bedeutend ist wlc die erwähnte, ist die des Schicksals der 20 Millionen Bürger deutschen Ursprungs, die im Falle eines Konflikts mit Deutschlcrnd das amerikanische Gebiet verlassen und ihre Geschäfte, die sic reich gemacht haben, aufgebcn müssen. Wie haben also Grund, zu glauben, daß Deutschland den ge rechten Forderungen des Präsidenten Wilson nachgcbcn werde. — Die „Köln. Ztg." bemerkt dazu: Mit solche« Mätzchen kann man bei uns in Deutschland keinen Ein druck machen, wenigstens nicht den Eindruck, den man sich davon zu versprechen scheint. :
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