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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.07.1905
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-07-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19050708015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1905070801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1905070801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1905
- Monat1905-07
- Tag1905-07-08
- Monat1905-07
- Jahr1905
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.07.1905
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zwei Uh, morgens dauerte, so geschickt zu Napoleon sich ganz entzückt mit der ueberzcugl marck sei Frankreichs Freund, vielleicht der , . ... und er wünschte nichts sehnlicher, als un» zu Belgien zu verheilen. Trotz seiner airaeborenen Feinheit ahnte der Prinz nicht, daß das alles rm^etzr Koder war, den uian auSwarf. um unsere Belgier zu wußte dir Untechaltung, dir von elf Uhr abends bi» lickt zu le' eiten, daß Prinz eugung entsenite, Bis- rtnzige in Preußen, reizen. BiSmarck hatte schon daS BenedettiS über die Sache in der D unlieb gewesen, ein anderes von dem dazu zu bl kaffer dazu zu bekommen. Der Kaiser, weniger leichtgläubig als Zetter, biß auf de» Köder nicht an: er hörte die Erzählung Zrlnzen ruhia an. gab ihr aber keine Folge: die Ereignisse von alten ihn zu sehr enttäuscht; trotz aller Auseinandersetzungen Handel gereizt und er glaubte ,.s Belgier zu bekannte kleine Schriftstück he, und eS wäre ihm nicht inzen Napoleon oder vom als sein .... . . ...—... -..„„„.urig des Prinz . 1866 . hatte ihn dagegen der Luxembu'rg-Hani dabei übcrS Ohr gehauen worden zu sein; er war also auf seiner Hut. Kurz daraus beging Prinz Napoleon die Schlauheit, bei einer Begegnung mit dem König Leopold diesem zu sagen: »Es hinge nur von dem Kaiser ab, Ihre Krone auszuessen." " Ueber das diesjährige Gordon-Bennett-Nennen heißt es in einer Plauderei der „Köln. Ztg": Welcher Gegensatz gegen Homburg! Es läßt sich kaum ein größerer Unterschied denken. Wer am Abend des 16. Juni vorigen Jahres durch die würzig duftenden Parkweae Homburgs promeniert ist. einen Augen- blick auf der Terrasse des Kurhauses geweilt hat, wo eine elegante Welt plaudernd die Stunden verträumte, wer die prunkvolle Art der Tribünenausstattung am Renntage selbst auf der Kuppe der Saalburg gesehen bat und dos dortige sportlich-vornehme Leben, das am folgenden Abend durch ein glanzvolles Bankett seinen Höhepunkt erreichte, der kommt zu dem Ergebnis, daß es sich dort um eine vornehme sportliche Veranstaltung großen Stils handelte, die nicht rein um ihrer selbst oder nur um eines mehr oder weniger fairen Zwecks willen abgehalten wurdch sondern um damit zugleich den ästhetischen Genuß eines Sportfestes ersten Ranges zu verbinden. Vergleichen Sie damit dieses tolle Treiben die wie ... dem als Clou ein großes Reklamewettsahren zwischen einzelnen Automobiliabriken und Gummireifen-Konkurrenten obgchalten wird. Alle Aesthetik gebt in die Brüche, wenn man nichts anderes sieht als zweifelhafte Gestalten mit Ansichtspostkarten und offiziellen Programmen, die sie als Neklamezctte, von einer Fabrik unentgeltlich erhalten haben und dann zum Kauf aus> schreien, hier, wo die Straßen ihr eigenartiges, altes architeb tonisches Gepräge hinter prell schreienden Rcklameschildcrn per stecken, wo geschmacklose Girlande» und krächzendes Tingeltangel geschrei in den offenen Oato-concorts sich jämmerlich bemühen, den festlichen Charakter des Sportereignisses zum Ausdruck zu bringen. Wenn ich überhaupt das Ganze mit einem Worte charakterisieren soll, so ist das Gordon-Bennett-Nennen 1905 ein großer, nach amerikanischen Mustern inszenierter Reklamecoup der großen französischen Automobilfabrik von Michelin, deren Sitz in Clcrmont-Ferrand ist und durch die diese Stadt den Auto mobilisten schon vorher dem Namen nach bekannt war. Michelin. Clermont-Ferrand und Gordon-Bennett-Rennen verschwimmen fast zu einem Begriff. Michelin schickte den großen Automobil Führer für ganz Frankreich. 800 Seiten und Karte, an alle Interessenten in Tausenden und Abertausende» von Exemplaren. Michclin suchte die Rennstrecke aus und versandte sein in allen Händen befindliches Neklamehestchen des Circuit -"Auvergne Michelin baute Tribünen, Michclin läßt Tier- und Menschen- fiauren aus Gummi als Ballons steigen. Michclin hier und Michelin dort. Der Coup scheint gelungen, und der Absatz blüht Ob zum Vorteil der Käufer, will ich nicht untersuchen: unsere eigenen Erfahrungen waren nicht die besten, und ohne vater ländischen Chauvinismus kann ich sagen, daß unsere deutschen Gummifabriken zum mindesten ebenso gutes, wenn nicht besseres Material liefern. Man hat aus Gründen, die ich gleich —"" werde, das diesjährige Rennen eine Neifenwettfahrt weil sein Ausgang ganz vornehmlich von der Haltbarkeit der Pneumatiks abhängt. Da ist es interessant, daß ein Franzose mit einem Bekannten eine Wette einging, daß Jenahp Sieger werden würde, weil seine deutschen Gummis besser halten würden als ThsryS Michelin-Reifen, die er auf dem Ausscheidungs- Rennen fünfmal wechseln mußte. ** Neben dem jetzigen Leiter des Franckeschen Pädagogiums in Halle tritt nun noch ein anderer Zeuge dafür auf, dop der Für st-Reichskanzler seinen Lehrern nicht nur als ein Talent, sondern auch als e>n Charakter gegolten habe Die „Nordd. Allg. Ztg." veröffentlicht folgende ihr vom Geh Justizrat Gotting zugegangene Zuschrift: „Wilmersdorf, 4. Jul " ... R,' " ' 1901. tedaktion gestatte ich mir folgende viel konzler daS Pädagogium der Franckeschen . . . . dort als Lehrer der Mathematik angestellt. Er sagte mir nach Stiftungen besuchte dessen Ernennung zum Reichskanzler: Das wundere ihn nicht, derselbe sei als Schüler nicht bloß sehr begabt, sondern auch willensstark gewesen — „er wußte genau, was er wollte, und ging den rechten Weg". Da mein verstorbener Bruder da- mals inmitten der Schüler auf der Anstalt gewohnt hat, hatte er wohl die beste Gelegenheit, dieselben genau kennen zu lernen. Ich habe mich später leincr Worte oft erinnert. Hochachtungs voll Götting, Geheimer Justizrat." Damit werden die Akten über diese causa oölöbro nun wohl endgültig geschlossen sein. " Deutsche Kriegsschiffe an der norwegi schen K ü ste. Unsere Küstenpanzerschiffe „Aegir" und „Fritlnvf" (4110 Tonnen groß und 297 Mann an Bord) sollen dieser Tage zu einer wissenschaftlichen Expedition aufbrechcn, und zwar soll die aus vier Wochen berechnete Fahrt nach der norwegischen Küste gehen. ES handelt sich um Wetterbeobachtungen und Unter- stichungcn, wie sie Fürst Albert von Monaco 1904 an Bord seiner Jacht auf einer Reise nach den Azoren ausgeführt hat. DaS ge wonnene Ergebnis soll ergänzt und erweitert werden. „Aegir" und „Frithjof" sind für diese wissenschaftliche Expedi tion mit Drachenballons und den neuesten technischen Vorrich tungen ausgerüstet. Als Stationen sind Christiama, Bergen Gudwangen, Molde, Drontheim ansersehen. Es sei hcrvorgehoben. daß bereits früher Schiffe unserer Marine sich in den Dienst der Wissenschaft gestellt haben und Forschungen auf dem Gebiete der Wetterkunde unternahmen. Es wurde» dazu Drachcnballons ver wandt, die zuerst das Hafenschiff „Friedrich Karl" und der kleine " führten. Die Arbeiten gingen damals mit den chen Erprobungen Hand in Hand. ... .. .je Hitz schlage bei der Marschübung des österreichischen Landwehr-Regiments in Pola berichtet die „N. Fr. Pr." folgendes: Das 5. Landwehr- Regiment, welches 800 Mann stark und seit dem 29. Juni in Pola stationiert ist. wurde am 3. d. Mts. um 2Vr Uhr früh geweckt und fetzte sich gegen 4sH Uhr in Marsch. Es regte sich kein Lüftchen, und die Landstraße, auf oer die Soldaten die ersten Stunden marschieren mußten, war sehr staubig. Um 7 Ubr zeigte dos Thermometer 23 Grad Celsius, stieg aber bis S Uhr aus 33 Grad. Die Soldaten litten furchtbar vor Durst, konnten aber kein Wasser bekommen. Der erste Marode war der RegimentSarzt, welcher bewußtlos vom Pferde fiel und si. dabei den Fuß verletzte. Von diesem Augenblicke an sielen Kriege könne er sich daS Wetter auch nicht aussuchen. Der Marsch wurde fortgesetzt, und das Endresultat war, so weit es bekannt wnrde, mehr als hundert Fälle von Hitzschlag. Den Offizieren sprechen die Soldaten volles Lob zu. Hauptmann LubienSki trug lange Zeit einem erkrankten Soldaten, der nicht Zurückbleiben wollte, oaS Gewehr. Ein Glück war es, daß die Soldaten ohne Rucksack auSgerückt waren, sonst wäre noch viel 'rößereS Unglück zu beklagen. Der Offizier, welcher die erste gnie des Triester Bataillons befehligte, wurde ebenfalls fer eine» Hitzschlages, er mußte durch einen mit Labun- und pflegten sie Nur die Bataillons kehrte vollzählig und Der Leutnant bezahlte den Leuten aus Freude darüber, daß sie sich so gut gehalten, einen Hektoliter Bier. Fm alten Spital von Pola waren am DienStag früh noch 35 kranke Soldaten in Behandlung. Am meisten bat das Triester Bataillon gelitten, S»rtsetz„ns siehe »ichfte Seite. Vrvsällvr Lruck. 1«« ««« «««.—. «V«»vrvv» 4L SVO «OLsi—. In unserer teuer« und diebessichere« StLdlkLMMvr iw LLnkAstzLiiLs: LöniZ -lokLiw-LtrLSss 3 stellen wir 8i»ke» (Stahlfächer) verschiedener Größe zur Verfügung. Diese Fächer bez. die i» denselben befindlichen, von der Bank gelieferten Kassetten dienen zur Aufbewahrung von Wertpapiere», Dokumenten, Schmuckgegenständen, Büchern u. s. w. Die Schrankfächer stehen nnter dem eignen Verschlüsse des Mieters und dem Mitverschlusse der Bank: nur beide geineinsam können das Jach öffne» und schließe». Der Mieter findet in separaten Räumen (Kabinen) Gelegenheit, die Trennung von Coupons und sonstige notwendig werdende Depotveränderungen in bequemer Weise an Ort und Stelle vorzuneliinen. Tie Stalrlltnioniap ist an Werktagen während der Kassenstnnden von 0 bis I Nbr vormittags und 3 biS 0 Ulir nachmittags geöffnet tSonnabcnds von 0 Ubr vormittags bis 3 Uhr nachmittags). Die das Nähere enthaltenden Bestimmungen sind au unseren sämtlichen Kassen erhältlich. IsiLV8«IlIvr »»IllL. »» in litzissncls brioxoo xvir uvssrs Lpsrial- M in omxkelilvväs Lrirmsrimx; vrsiors »v ein oägr wsln-eron vsrffor ru tzostimmoudöll Orion dvmitrliru-, Istrtsrs kür §rü38örs Roison xooixnot, äa, auk 6iuvä äoisolbsu an süiullioksv boäouton<iorou Lrulo- unä Lurorion Luropgs uuä rw allov rviokiixoroll ?l!U2gn äor CVoli oiino vorlwriASll H.vis xoloisiot ivirä. vis Lreciiibrioko umolioii ciio Llitiuüiws xrüssoror La-rmiitol übsrüüs8i§. Mkors erteilen un3ors D6p08it6L-I^L886ü I Köllig «koIlLUU-8tr. 3. kragsr 8tra88v 39 unä vautruor 81rr»88v 3 (am ^wortM-:). VL*S«ÜLLVL* LairlL. rieglemliule r« r«ie>lr»l,«K°i>m unter Oberaufsicht des Kgl Ministeriums des Jnuern. Ln«S>>n«»k an» IS. IVOS. 7W> Ausbildung jnnger Leute zu Meistern und Betriebsleitern der Ziegelindustrie. Unterrichtsdaner ein Jahr. I Ausführlicher Lehrplan und Auskunft durch den Direktor. . Str. 14. Zettinerstr. 17, Freiberger Pl. V, Nlaunftraffe 4, ZvNnerktrasie 12. Striciener Str., Tel. Sechtftraste 27. 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