01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.09.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-09-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19130905011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913090501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913090501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-09
- Tag1913-09-05
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- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.09.1913
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87. Jahrgang. W 245 Freilag, 5. September 1913. VezugS-Gebühr «terltlitihrl. skr Dr«»> »m, bei läftllch zwei- maliger Zulragung <an Sonn- und Momaaen nur einmal» S,bt> M., durch auoluiiriigeKoi». miHionare dt«Ü,du M. Bei einmaliger Au- Iteilung durch die Polt S M. logneBestkllgeid». «u»land: Oester, reich.Ungarn 5,<d Ur. Schwei, b.Lb grl»,. Italien 7,17 Lire. — Bachdruck nur Mit dmrtlicher Quellen angabe < Dreedner S!achr.">zulalstg Un- rnrlangie Manustripi« «erd-nichiaufde wahrt. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Eammelnummcr für sämtl. Telephonanschlüsse: 27,241. Nachtcmschluß: 11. Druck und Verlag von kiepsch §c Reichardt in Dresden. k<ock nie vsr ein 8toki 50 sekr von I)sinen>»eU kevorru^t, vie jeirl 6cr ..Sainl" in allen seinen l^ualilüten un6 tarben. ks xibt voll! kaum einen ancleren 8toff als 6en !>2iut. clee so Lc-litNfic'lieln6 6ureli seine kerilieiie. ^esäniole k'2r!,ensctröntieit virkl um! 6er tiotr seiner äclilielitlieit unsere I rruen so reiren6 K!ei6et! tliole l''2rl,ensc1rönkeit wirkt um! 6er tiotr KSll SvlMbllik!'. 8 -ItNISflil 8. A»zrigen-Taris. Annahme von Anfsiu- dtgungen di» nachm. :i Uhr. Sonnlao» nur Marienslrake von N di» '/»! Uhr. Die einspaltige Zeile (etwa ft Silben» go Ps. die zweispaltige Zeile auf Heitsetle 70 Ps. die zu-etjpall. Mllume»rjle l.üO M. Familsen- Na6»richlen nur, Dre». den die etnspall. Zeile 2k» Ps. — In Nun», mern nach Sonn- und Feiertagen erhöhter Hans. — Au»würlige Austräge nur gegen AvrauLbezahlung — Jede» BelegblLU tüPs. 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Im Erfurter Prozeß wurde am Donnerstag abend vom Obcrkriegsgericht das Urteil gefällt: das Gericht kam zu wesentlich milderen Strafen, die sich zwischen 3 Jahren 1 Monat und 4 Monaten Gefängnis bewegen. Die zuständigen Stellen in P r e u ß e n haben sich gegen die Vornahme von Wahlen zum Reichstage uild Landtage an Sonntagen ansgesvrvchen. Die neue dcnt s ch c W echsclordnung wird dem nächst dem Bundesrate zur Beschlnsisnssung zngchen. Der M a r i n c - L n f t k r e n z e r »I. II", das größte aller bisher gebauten Luftschiffe, dürfte am Montag seinen ersten Aufstieg unternehmen. Die versuchsweise vvr längerer Zeit eingeführte Verschmelzung des Zeug » nd Feuerwerks- pcrsonals ist wieder aufgehoben, da sie sich nicht bewährt hat. An den englischen Manövern werden diesmal 4V Aeroplanc und ztbei lenkbare Luftschiffe teilnehmen. Die Königin von Griechenland ist aus Schloß FriedrichShvf bei Ervnberg eingctrosfen. In Paris sind schwere Verfehlungen dortiger Tele phonistinnen scstgestellt worden. Bulgarien will nach erfolgter Bersländignng mit der Türkei eine :)i e v i s i v n des B n l a r e sl c r Friedens fordern. Bei den s c r b > s ch - m v n t c n e g r i n j s ch e n Grenz- rcgulicrungSverhandlungcn sino neue Schwierig keiten eingetrctcn, die eventuell durch einen Schieds spruch entschieden werden sollen. Sie italienischen Balkan-Interessen beschäftigen zurzeit die auswärtige Politik des Bereinigten Königreichs in höchst intensiver Weise, und zwar sind es -insbesondere zwei Fragen, bei denen die öffentliche Mei nung nach einer Lösung im Sinne der italienischen Wünsche und Forderungen ungeduldig drängt, die Besetzung dcS albanischen Fürstenthrones und die Regelung des dauern den Besitzes der Acgäischcn Fnseln. Aus Albanien hatten die Italiener schon lange, bcvor es im Lrient zur Krise kam, ein Auge geworfen und sich zur Richtschnur gesetzt, dort den politische» Einfluß zu er obern, dessen sie zur Befestigung ihrer ausgedehnten wirt schaftlichen Beziehungen bedurfte». Die Eifersucht, mit der man in Rom jede Regung eines srcmden Einflusses in Albanien bemachte, hatte zu schweren Verstimmungen und Verärgerungen mit Lesterreich geführt, das man im Ver dacht hatte, daß es die italienische Politik in der albanischen Interessensphäre Italiens durchkreuze. Von Paris ans wurde das italienische Misstrauen gegen Lcstcrrcich wegen Lessen angeblicher albanischer Absichten nach Kräfte» ge schürt, und so entstanden die fortgesetzten italienisch-öster reichischen Reibungen, die bis znm trivolitanische» Kriege an der Tagesordnung waren und das Bnndcsverhältnis dcr bciden Staaten je länger desto mehr erheblich zu becinträch tigen drohten. Erst als die Festsetzung Italiens in Tripöli- tanicn die italienische Mittelmccrstellung begründet hatte und dadurch die Erkenntnis der Notwendigkeit eines engen Anschlusses an Oesterreich der öffentliche» Meinung ans gegangen war. verlvr der albanische Zankapfel seine Zwie tracht stiftende Kraft, und alS vvllcnds der Krieg des Balkanvicrbunües gegen die Türkei die Gelüste der Bal kanstaaten auf Albanien offenbarte, führte die gemeinsame Gefahr Oesterreich und Italien in der albanischen Frage zusammen. Die beiden verbündeten Staaten stellten ihre eigenen Meinungsverschiedenheiten wegen Albaniens zu rück und traten geschlossen gegen die Absichten der Balkan Staaten auf den Plan. Dieses Vorgehen hat den Erfolg gehabt, das; Albanien aus Bcschlus; der Großmächte zum selbständigen Fürstentum erhoben und so der Vergewalti gung durch seine balkanstaatlichc Nachbarschaft entzogen wurde. Diese insoweit günstige Entwicklung der albani schen Frage ist nun aber neuerdings wieder in ein Stadium getreten, das einen gewissen Rückschlag in die alte Gegensätzlichkeit zwischen Oesterreich und Italien er kennen läßt. In ganz Albanien wird eine nachdrückliche italienische Propaganda entfaltet, deren Leiter die Albaner in dem Sinuc zu beeinflussen suchen, daß allein das krass voll aitkstrebenüe Italien imstande sei, den albanisches An sprüchen bei den Mächten Geltung zu verschaffen. Oester reich-llngarn dagegen bezeichnet man als einen „morschen" Staat, der wegen seiner inneren Zerklüftung ganz un fähig sei, sich energisch für die albanische» Interessen ein zusetzen. Die österreichische Presse beklagt sich darüber, daß die österreichischen Konsuln in Albanien nicht einen Finger rührten, »m dieser italienischen Agitation ein Paroli zu biegen. Die Italiener haben bei ihrer agitatori schen Bearbeitung der albanischen Bevölkerung als nach sie» Zweck die Wahl eines ihnen genehmen Fürsten im Auge. Der Fürst von Albanien soll nach den Wünschen der Italiener Protestant sei», damit er in seiner Person genügende Garantien zur Aufrcchtcrhaltnng des religiösen Gleichgewichts im Lande gibt: ferner darf er lein Oester- reicher oder Deutscher sein, weil sonst nach italienischer Auffassung eine zu große Abhängigkeit Albaniens von Oesterreich Ungarn zu bclürchlen märe. Von diesem Stand- v»nkt ans haben die Italiener einen schwedischen Prinzen zum Kandidaten für den albanischen Fürstenthrvn erkoren, und sic sind eifrig bemüht, unter den Albanern in solchem Sinne Stimmung zu machen. Auch Skutari als Haupt stadt des neuen Fürstentums ist den Italienern nicht ge nchm, weil Skutari der österreichischen Sphäre zu nahe liegt, sie wollen lieber Elbassan oder Tirana haben, weil dort der italienische Einfluß vorherrscht. Tic österreichische Presse meint resigniert, cs bliebe de» Ocsterreichcrn wohl nichts anderes übrig, als sich mit der Tatsache abznsindcn, daß die Italiener mit ihren albanischen Absichten durch- dringcn würden. Auf österreichischer Seite tritt unver kennbar das Bestreben hervvr, nach Möglichkeit alles zu vermeiden, was wiederum zu den früheren Reibungen zwischen Wien und Nom ans Anlaß der albanischen Frage führe» könnte. -Hoffentlich respektiert dann auch Italien genügend die österreichischen Rechte und geht bei seiner Bcrtrctnng der eigenen Interessen in Albanien nicht übcr dic Grenzen hinaus, die von der unerläßlichen Rückstch! aus den verbündeten und befreundeten Staat gezogen werden. Was Italien sich i» Albanien an Mäßigung gegenüber Oesterreich auserlcgt, wird reichlich durch die Unterstützung ausgewogen werden, die es vom Dreibünde in der Frage der A c g ä i s ch c n Inseln erhält. Es ist durchaus be greiflich. daß die Italiener das Verlangen hegen, einige von den Acgäischcn Insel», die sie seinerzeit als Fanst- viand für die Durchführung des Lanianncr Friedens be setzt haben, dauernd zu behalten, England und Frank reich wollen aber von einer Erfüllung dieses italienischen Wunsches nichts missen. Frankreich insbesondere möchte an; liebsten sämtliche Acgäischcn Inseln den Griechen in die -Hände »vielen, un; dann mit -Hilsc der so crivorbcncn griechischen Freundschaft seine Stellung im Mitlclmccre gegen Italien zu befestigen. -Herr Barthou, der srauzösischc Ministerpräsident, hatte sich dieser Tage gegenüber einen; italienischen Journalisten dahin geäußert, er setze voraus, daß Italien den noch von ihn; besetzten Teil der Aegäiichcn Inseln frcigcbcn werde, um der Londoner Botschafter- tonscrcnz die endgültige Entscheidung über das Schicksal der Inseln zu überlassen. Die Helle Entrüstung, die über diese Auslassung des -Herrn Barthou in der italienischen Presse empvrgclvdert ist, erscheint in ihrer Heftigkeit nur ver ständlich, wen» man sich die vorerwähnten iveitergehcnden Pläne Frankreichs vvr Augen hält, Italien ist heute, danl der ihm durch den Dreibund gewäbrlcistcten langen Frie dcnszcit, in der cs alle seine Kräfte ungestört entivi kclir tonnte, ein durch und durch cncrgicvvller nationaler Staat geworden, der ans Grund seiner Mittelmccrstellung neuen hohen Zielen znstrebt und sich in; Gefühle seiner Mach, nicht mehr von Frankreich am Gängclbandc führen lassen will. Die Zeilen, wo von Paris aus bloß der Phraseii- schivengel in Bewegung gesetzt z» werden brauchte, nn; die italienische öffentliche Meinung durch einen Schwall von liebenswürdigen Redensarten den französischen Sonder- zwcckcn dienstbar zu machen, sind dahin. Heule erklärt die italienische Presse, daß es mit der Berufung ans „die über lieferte Kreiindschast, die Familicnbande, die gemeinsamen Erinnerungen aus literarischem und künstlerischen; Gebiete" vorbei sei. TaS heutige Italien will von der „edlen latei nischen Schwesternation" nicht bloß Redensarten hören, sondern Taten sehen, und da diese sich bisher immer in; Nahinen der Gegensätzlichkeit gegen die italienischen Inter essen bewegt haben, so ist im Punkte der ehemaligen blinden Franzosenbcgeistrrung im Vereinigten Königreiche eine wesentliche Ernüchterung eingetrctcn, die cs der neu- bcgonnene» Agitation i»eS französisch-italienischen Freuntz- , schastskonnlecs nicht leicht machen wird, wieder einiger maßen scslcn Fuß zu saßen. Das Berliner Auswärtige Amt hat hier eine vorlrefilichc Gelegenheit, den Italienern de» Unterschied zwischen französischer und deutscher Art. Politik zu treiben, klar zu machen, indem cs sich dafür ein- sctzi, daß unseren Bundesgenossen einige der von ihnen be setzten Acgäischcn Inseln, aus deren Besitz sic besonderen Werl legen, dauernd erhalten bleiben. Drahtmeldungen voin 4, September. Vom Balkan. Besetzung Thraziens. Köln, »Priv,-Tel » Laut einer Athener Depesche der „Köln. Ztg," haben türkische BaschiboschukS, die dein Be fehl Enver Beys unterstehen, fast ganz Thrazien be setzt, Das Eigentum der Geschäfte wurde bisher wenig be schädigt, obwohl Wächter und Angestellte verschiedener Warenhäuser geflüchtet sind. Die Telcgraphenämter der Bahn stehen unter türkischer Aussicht. Ein griechisches Mandat zur Besetzung thrazischer Ortschaften. Berlin, lPriv.-Tel.j Die griechische Negierung hat ein« Note an die Mächte gerichtet, in der sie ein internationales Mandat zur Besetzung der ihraziichen Ortschaften fordert, die den Bulgaren im Frieden von Bukarest zugesprochen wurden, vvn ihnen aber noch nicht militärisch besetzt werden konnten, Falls der griechischen Regierung ein solches Man dat nicht erteilt werden sollte, sei sie, wie in der Note deS weiteren ausgeführt wird, zur sofortigen Räumung von Dcdeagatsch entschlossen. Die provisorische Be setzung der erwähnten Gebiete dürste, wie hier angenom men wird, die Zustimmung der Großmächte finden, da es sich dort nn; den Schuß dcS ausländischen Handels und Kapitals bandelt, der bedroht erschiene, wenn die vvn Bul garen und Türken bewohnten Orte ohne militärische Be deckung gelassen würden. Bulgarien will den Bnkarester Frieden revidieren, Sofia. sPriv-Tel.s Die Regierung gedenkt nach er folgter Verständigung inii der Türkei an die Großmächte eine Denkschrift zu richten, in der im Hinblick auf die neue Gebietsabtretung in Thrazien ans die Notwendigkeit einer Revision des Bnkarester Friedens- Vertrags hingemiescn wird, der zur Voraussetzung hatte, daß Bulgarien im Besitze Thraziens blieb. Serbien und Montenegro. Belgrad. lPriv.-Tcl.l Bei den serbisch-montenegrini sche» Verhandlungen sind neue Schwierigkeiten eirrgetreten. indem man sich wegen der Gegend »in Ipck herum nicht hat einigen können. Sollte keine Einigung erzielt werden, so würde nach dein Vertrag König Konstantin oder König Earol als Schiedsrichter zu entscheiden haben. Plünderungen durch Griechen. Wien. Die „Alban. Korr." meldet aus Waloua: Griechische Soldaten, begleitet von Komitatschis, sielen in die Ortschas! Bolena ein und begannen sie zu plündern. Die Bcivohncr setzten sich zur Wehr. Elf griechische Sol daten wurden getötet. Die Griechen wachten neun Männer und vier Franc» nieder. ttntcrstaatssckretär Zimmermauu. Berlin. Die Form, in der das „Bcrl. Tagebl." die< Ueberiinhme eines diplomatischen Postens durch den., Unterstaatsselreiär Zimmermann angekündigt hat, mußte: den Anschein erwecken, als stünde ein Wechsel in dieser nächst dem Staatssekretär höchsten Beamtcnstcllc im Aus-« wärtigen Amte nahe bevor, Angesichts deö UebereiferA des „Berl, Tagebl," ist mit Recht darauf hingcwiescn wor- den, daß alle in Betracht kommenden Persönlichkeiten den verdienstvollen Unterstaatssckrctär Zimmermann aus seinen; Posten erhalten möchten. Wir können noch hinznsügcn, daß auch der Unterstaatssekretär selbst: sein arbeitsreiches Ami nicht ohn§ zwingenden Grund aus- gcben wird. Da sachlich kein Anlaß znm Rücktritt besteht, so könnte der Grund nur in der Gesundheit des Unter» staatssckretürs liegen, die allerdings während der letzten Monate zu wünschen übrig ließ. Soviel man aber hört, ist die Kur in Salzschlirf bei Herrn Unterstaatssekretär: Zimmcrmann von günstiger Wirkung. Es wird als sicher anacnommcn, daß er nach Beendigung seiner Kur auH seinen Posten zu rück kehren wird. l,Leipz. Ztg."» Znm Krnpp - Prozeß. Berlin. tPriv.-Tel.» Wie die „Nationalztg." erfährt, hat die Staatsanwaltschaft bereits die Anklage gegen Brandt und Genossen erhoben, und zwar wegen Be amt c n b c st c ch u n g und wegen Verleitung zum Verrat militärischer Geheimnisse, die zum Wohle des Deutschen Reiches einer fremde» Macht gegenüber geheim zu halten sind. Mitangeklagte sind noch zwei ehemalige D i r c k-»» t v r c n der Firma Krupp, die nicht in Essen, sondern- in Berlin stationiert waren. Gegen den srüherew Generaldircltvr Landrai a. T, Rölger ist keine Anklage er hoben. Tie Verhandlung wird voraussichtlich En »Q Oktober srattsinden und fünf bis sechs Tage in AnjpruH nehmen.
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