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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.01.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-01-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192001267
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19200126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19200126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1920
- Monat1920-01
- Tag1920-01-26
- Monat1920-01
- Jahr1920
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.01.1920
- Autor
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rtzum Kampfum di« - - - ; Dr. »e Frage vor- «MW, 28. Jcmuar im Hotel Hdpfner Dorfteltungen. Da« kleine Völkchen leistet, so schreibt Ix»- Bautzener Tage blatt, wirklich Erstaunlich«» aus de«, verschiedensten Ge bieten. Da sielst man Humoristen vom berbkomischen Hach bi» »um Salan-Genre, Bauemdarsteller, Schauspieler, Soubrgtftv, Zauberkünstler, Ringkämpi«e und Akrobaten. SMn.ber Anblick diekec kleinste» Menschen, von denen der „Grünte" kaum eine Stuhltene überragt, bietet einen «iben artigen Rei» und bürt man «rst diese Zwerg« sprechen und st»a««> io glaubt «mn, Menschlein aus irgend einem Mr* chjenreich vor sich »u haben, Gain hervnrragendeS triften die kleinen Künstler auf den, Gebiete der Atroba'ik, Jeden- fqNS mutz man William- Liliputaner gesehen haben. Man unterhält sich bei ihnen einige Stunden hindurch aus» beste und kann obendrein noch mieses ante Studien aus dem Ge biete der Anthropometrie machen. —* D o lke t> och sch u l ku r j». End« dieser Woche beginnen die neuen Kurse. 1. Prof. BÜrnerr Licht und Farben, 8 Abende, niit zahlreichen Experimenten: 5 M. Beginn Freitag, den SO. Januar. 2. Dr. Trillmicb: Einsiibrnng in die neuer« Literatur, « Abend«. 4 M. Brajon Montag, drn 2. Februar. L. Oberrealfchullebrer Wolff: Einführung ins Buchstabrnreanien, 14 Abende. 10 M. Beginn Dirnetag, den 3. Februar. 4. Lehrer Günther; Di« Kunst drr frei«,, Red«. Ansänaerkurin». VAbend». In «rft«r LIni« siir solch», die sich bereit« früh«« eingrzeichnet haben. Außerdem «in« begrenzte Anzahl Leil- iirbmrrkartrn in den Borverkauftzstellen siir solche, di« sich »och, nicht «ing«,kicknet haben. Beginn Sonnabend, den 7. Februar, Earolaschuft. k. Lehrer Günther: Die Kunst drr freien Med» II. Praktische Uebnngen siir Teilnehmer am letzten Anüingerkursu«. 8 Abende, Prginn Piittmoch, den 4. Februar. Da diesmal nur eine beschränkte Zahl von Teilnehmerkarten ausgrgeben wird, ist »« ratsam, sich smart damit »i» versorgen. In Riesa: Buchhandlung«» von Munkelt und Hoffmann, Konsumverein und Gewerkschaft«» hau«, — in Gröba: Konsumverein. ---«Zur Beachtung! Bon der BersorgungSstell« Grobenbai» wird uns mitg,t«tlt; Zur Erleichterung und Beschleunigung dr» Schriftverkehr- ist e- ersorderltch, bab bei allen an die Brrsorguugsstelle gerichteten Schreiben mög lichst Geburtsort und Datum sowie der letzte Truppenteil und Lrs«tztruppentetl angegeben wird. -- S. K. betr. Die Anzahl d«r bei drn Abw.-Aemte«, rtngegangrnen Dor- schlüge beträgt mehrere Tausend, die zum großen Teil namentlich bet nicht genügend geklärten Fällen einer bi» in- einzeln« gehenden Bearbeitung bedürfen. Di« Ent. scheidung«» über die Vorschläge können demnach nur allmählich erfolgen. SS wird gebeten, von weiteren schriftlichen oder mündlichen Fragen abzusrhen. — Ferner gibt die Ber- s-rgung-stell« Großenhain bekannt: Drn ISIS beim Feld- r«krut«ndepot der IS. Ersatz-Division Gedienten! Zur Be achtung t Dir von der Mob. Etappen Kbtr. 297 in klrtvn — Feldw-Ltn. Salomon — für den 18. 11. 18 beabsichtigt ge wesen« ArteoSqnletbe-AuSlosuno hat nicht ftattgefunben. Dia «in^zahlten Beträge können gegen Rückgabe der Los« Set.d«, Abrechnungsstelle der Etappen - Intendantur Ler S, Armee tn Osnabrück Mrückaesordert werden. Wirtschaftsminister Schwarz über , ern Programm. Auf riuer Freitag abend m Elstra stattgehabten Versammlung eniwickelte «er Wirtschaft-- ,»Mister Schwarz sein Programm und erklärt« u. a.: Der Großgrundbesitz wird sozialisiert. Das mittler« und k!«t- tter« Bauerntum muh sich in Genossenschaften zusammen- itUießen. Di« während des Kareges von den Gr.,hin« dustrtellen getätigten Güterankäufe werden annulkiert. Bei Verkäufen von Großgrundbesitz muß d«>» Staat« em Dor- -aus-recht gesichert werden. Familiemnteressen müssen do- bei hmter denen des Staates zurückstehe». Die Zwangs wirtschaft für Dfilch. Fleisch und Brot muh unbedingt auf- rrchterbalten worden ohne Rücksicht daraus, ob «S drin Landwirte weh tut. Sie könnte höchstens aufgehoben werden, wenn an ihr« Stelle eine Planwirtschaft treten könnt« Doch tst niemand da, der die!« in die Hand nimmt. Da» landwirtschaftliche Programm der Sozialdemokratie ist reformbedürftig. Das unser Beamtentum beteilst, so ist eS heute im Großen und Ganzen intakt. Wenn über mäßige Forderungen der Beamten gestellt werden, wie 4» die Eisenbahner tun, so ist «S leicht erklärlich, wenn sich die Animosität gegen den ganzen «tank richt«!. Bon einer Verseuchung der Beamtenschaft kann jedoch kein« Rede sein. 7-* Zur Aufhebung d«r sächsischen Son- berfeiertag« mit Ausnahme b»S Reformation-feste- soweit «in von der demokratischen Fraktion der Volks kammer «ingebrachtrr Antrag den Erlaß eines Gesetze» van der Regierung. —* NelsgionSlehrerkursuS, Der allgemein« ev.-lnth. Schulverein hat angesichts der zu erwartenden Weigerung vieler Lehrer, in Zukunft bekenntm'smäßigen Religionsunterricht zu erteilen, ebenso wie das mit ihm Hand in Hand arbeitende Nelialonslehrerseminar des Christ lichen Bolksdienstes in Leipzig, beschlossen, auch <» Dres den im Februar einen auf etwa neun Monat« berechneten Kursus zur Ausbildung von ReligionSlehrrrn «njürichten. —* Für allgemein verbindlich erklärter Tarifvertrag. Die »wischen dem Landesverband der Sächsischen Press« und dem Verein sächsischer ZcitungSver- leger am 7. Juli und 23. September 1010 abge chloisrnen Tarifverträge für die angestellten Redakteur« und ständigen freien Mitarbeiter an Zeitungen sind vom NeichsarbeitS- minifterium für da» Gebiet de- Freistaates Sachien für alkaemiin verbindlich erklärt worden. Die Verbindlichkeit beginnt mit dem 15. November 1919. ^Minister Dr. Sevirr i Gemeinschaftsschule. Der Superintendent -ültzsch hat dem KultuSmiuistrr öffentlich die Frag. gelegt, ob der Minister bereit sei, m der von ihm erstreb- len Gemeinschaftsschule di« Kinder nach ihren Bekennt nissen zu vereinigen. Dec Minister kurt in der Volkskam mer diese Frage verneint, weil es nach Abschluß de» LchulkompromisseS dann jeder Elternveremigung aus Grund ihre-Bekenntnisses oder ihrer Weltanschauung mög lich wäre, besondere Klassen für ihre Kinder zu fordern, «veil also damit die Idee der Gemeinschaftsschule einfach aufgehoben wäre. Superintendent Kältzsch erklärte daraus, daß er seine Stellung zur Gemeinschaftsschule nunmehr zu ändern, dies« also abzulehnen gezwungen sei. Hierzu äußerte sich der Minister; daß «r naturgemäß dies« Mei- MMgsändernng bedaure, daß er sie aber ruhig hinnehmen Würv«, wenn nickst Superintendent KSltzsch die Antwort de» Minister- als Anlaß seiner Schwenkung hingestellt imd behauptet hätte, daß Bit dieser ministeriellen Ant wort nunmehr der Kamps von feite» der Regierung aus genommen worden sei. Der Minister stellte demgegenüber lvst. daß seine Antwort auf di« Frage des Superintendenten diesem feit langem bekannt gewesen sei. Er habe sie ihm kur» nach seinem Amtsantritt persönlich gegeben, dem nach könne, sie nicht der Anlaß zu der jetzigen Stellung nahme des Superintendenten Köstlich fern. Handel« e» sich wirklich um eine Kampfansage, so gehe diese nicht von «em Minister au». . —* Aufhrbung her ElektrizitLt»«tn- s.Mränkung für Dreschbetriebe. Der Ausdrusch Oe» Getreide» ist im allgemeinen gegenüber dr« Vorjahre noch lehr zurütsgebliemu, so daß der Reiihswirtsaafts- minister ungeordnet lxtt, baß die Industrie vorübergehend zu gunften d»r Landwirtschaft bei der Entnahme elektrischer Arbeit «inzuschräuk«» ist, während die Elektrizitätsein- fchränfuno für Dreschbetrieb« ausgelwben wird. Die El«t- LL'LLL'. nach und mich steigend anzuorffnrn. Zur Deschüeumgnng der Drescharbeit mutz die Landwirtschaft aber dafür sorgen, daß die Arbeit auch tn der Frühstück», und MtttggSpou!« nicht unterbrochen wird, und daß auch die Sony- und Feiertag« mit kerangczogen w,rd»n. Im Interesse d«r Bevölkerung liegt r», durch Besolgung der »VN den El er- trizftätbwrrftn gegebenen Anordnungen oln« Ueberlgftung der Tran-formatoien und der GtromchrforaungSuntoeueh. nieu »u Verbindern, damit d!« Ttramvrrsorgung nuvt ge fährdet wird. Di« Ort-vorstrhtt haben durch däuornde Ngchprüsung dafür zu sorgen, daß di, erlassenen Borschrik- ten befolgt werden. —* Der „Bau«rnkal«z»t»r* verboten. Der Befehlshaber de» Wehrkreise» 4, General Maercker, bgf für d«n Freistaat Sachsen dt« Herstelluna »nb be« veririetz d«e Broschüre „Da» freie Laub, kommUnlsttscher Bauernkalender für 1920", der van drr kommunistischen Partei Deutschlands herauSgeaebe« wir», verbotrn. —* Schutz fü« Schutz. Nach einer verfüaung de» Befehlshaber» de» Wehrkreise» 4, Generalmajor» Mgercker, wird da» für Sachsen im November vorige« Fahre» er- lasten« Verbot de» Bruachteiligung vo« jetzigen un» ehe» maligen Ketchsmehrangehürtaen auch «ms die Zettfreftoil- ltgen, die Angehörigen der Einwohnerwehr und brr tech nischen Nothilfe «m-gedehnt, phue Rücksicht barauf, ob sie sich im Dienst befinden oder nicht. Auch ihr« Samilienmit- glteder und Hausangestellten genießen den gleichen Schub Die P«tr»leum»«rs»rgung Infolge größerer Einfuhr«» von Petroleum ist e» jetzt möglich, den dringendsten Bebitrsniffen der Verbraucher zu genügen. Dt« für dt« Monate Dezember uub Januar zu vrrteilenbe« Men gen an Leuchtül entsprech«,, annährrnb der Hälft« bi» durch* schpittltchen FrtedensbedarseS. Da mit dem tn Friedens zeiten außerordentlich billigen Petroleum zumeist nicht son derlich sparsam nmgegangen wurde und Petroleum jetzt nur solchen Personen zugcsührt wirb, die über eine andere Leuchtquelle nscht verfügen, kann heut« von einer Petroleum not wohl kaum mehr bt« Rede sein. Allerdings sind die Preis« für da» znr Verteilung gelangende Petroleum in folge der Balutaverschlechternng gestiegen: während im Dezember dg» Liter noch mit 2,78 Mk. im Kleinhandel, ver kauft werben konnte, wird eö im Januar 3,20 Mk. pro Liter ab Lade« kosten, Bei Lieferung frei in» Hau» erhöht sich der Preis um 10 Pfg. Für zur Dezemberverteiluna be stimmte» Petroleum, ha» infolu« de« Verkehr-schwieri». ketten erst Anfang Januar geliefert werden konnte, darf nnr der Dezemberprei» berechnet werben. Die Verteilung de» Januar-Petrolenm» dürfte sich gleichfalls etwa» verzögern, —"Dar neuerdings wieder umfangreicher geworden« Krqftfahrzengvtrkehr hat manche-- lei Nebelwände gezeitigt. Abgesehen von der Rauch- und Gernchbelystiaung sind e» die Geräuschbelästigungen und die mangelhafte Beleuchtung, die sich besonders un rngenebm be merkbar machen. Da sich eine übermäßige Rauckentwick«, lung der Fahrzeuge bei dem heutigen Stande dec Technik vermeiden läßt, so dürfte es angebracht erscheinen, gegen Fahrzeug«, di« sich durch besonder- starke Nauchentwicke- lung auSzeichnen, auf Grund de» Kcaftsahrzeuggefetzes vor- zugehen. ES dürft« sich empfehlen, Kraftfahrzeuge, die starke? Geräusch entwickeln, durch hi« Polizei feststellen zu lassen, unk auf Vorhandensein von verbotenen AuSpuff- klappen nächzuprüfen, um so auch der Rauch- und Ge- räuschbelästigung der Passanten zu steuern. Al- eine ge- fährliche Gewohnheit der Kraftfahrzeugführer ist tue un- vorschrift-inäßige Beleuchtung der Fahrzeug, bei Dunkel- heit zu bezeichn«». Nach 8 4 Ms. 5 der Verordnung über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen mtftseu Kraftfahrzeuge mit mindestens zwei in gleicher Höhe angebrachten, di« Begrenzung des Fahrzeug? anzeigenden hellbrennenden LaterneN twrsehen sein. Neuerdings fahre» aber zahl- reich« Kraftsährz«ug« mit nur einer solchen Laterne, dtt systemlos recht- ober links angebracht ist. Ein entgegen kommendes Fahrzeug kann infolgedessen oft nicht erkennen, ob dies« Laterne »ü einem Kraftfahrzeug gehört oder viel- leicht zu einem Fahrrad und vermag bei starker Dunkel heit nicht festznstellen, auf welchem Teil der Straße da? Kraftfahrzeug fährt. Eine einzelne planlos angebrachte Laterne macht diese Erkenntnis unmöglich, zumal noch die stark blendend« Wirkung eine» einzelnen derartigen Lichtkegels hinznkommt. Diesem gemeingefährlichen Ver fahren von Krastkahrzeugführern sollte deshalb mit der vollen Schärf« aller zur Verfügung stellenden Mittel zur Vermeidung von Unfällen gesteuert werden. —* Da» Ergebnis der letzten Volkszäh lung. DaS Statistische Landesamt veröftentlicht nun mehr da- Ergebnis der Volkszählung in Sachen vom 8. Oktober 1818. Danach betrug die ortSanwewnde Be völkerung 4 668 383, davon 2174036 mäimtl'che und 2404 217 weibliche Personen. Di« entsprechenden Zahlen der Volkszählung vom 1. Dezember 1910 lauten 4806661, 2 323 903 und 2482 785. Das Gesamtergebnis bedeutet also gegen 1910 einen Fehlbetrag von 138000. CS ist jedoch zu berücksichtigen, baß die DevölkerungSzahl un mittelbar vor Kriegsbeginn auf 8 Millionen zu schätzen war. Ein Teil davon befinde» ftch noch in feindlicher Gefangenschaft. Die weibliche Bevölkerung zeigt gegen über 1910 eine geringfügige Zunahme, gegen 1914 jedoch «ine Verminderung. Kundgebung be» Dre-bner Bürger rat». Der Dry-dner Bürgerrat hat an die Parteien, bl« Regierung und da» Präsidium d«S NeichSbürgerxair» ein Schreiben gesandt, worin e» heißt: Wir richten an die Par teien bis Vitt«, unverzüglich gemeinsam, unter AuSschal- tung aller politischen Gegensätze, eine arößzügig« Propg- ganbg in» Lxben zu rufen, die sich lediglich darauf beschränkt, dem ganzen Volke klarzumachen, welche furchtbaren Folgen grundlp- inszenierte politische Streiks haben, namentlich aber politische Streik» der Eisenbahner in dem Augenblick, wo wir hoffen können, baß unsere gefangenen Brüder nun mehr au-feindlicher Gefangenschaft »urückkehren. Ihnen wird dt« Möglichkeit, die Heimat n»b ihre Ltehep zu be grüßen, jetzt von ihren eigenen Bvlk-genoffen in unverant wortlicher Weise erschwert. Darüber hinaus müßte bte Propa- aanba dem Volk« zeige«, wie verheerend die gewissenlose Hetze für da» Wohl und Wehr eines jeden ist. Mr wissen un» mit der Deütschnatwnalen Volkspaciei, der Deut schen Polkspartei, der Deutschen Demokraliichen Partei, der Zentrumspgrtei und der Sozialdemokratischen Par tei Deutschlands einig tn der Ablehnung kiest» verbreche rischen Treiben». Wir bitten Sie, ebenso wie wir e- wol len, in dstfer Stund« bitterster Not alle» politisch Tren nende zurückzustellen und sich zu einer gemeinsamen Ak tion »u einigen, zu« Errettung dr- Vaterlandes. Wir bitten daher die Landesverbände und Ortsgruppe» der genannten Parteien zu einer Besprechung für den 4. Fe bruar 1020 nachmittag- V»6 Uhr in unsere Geschäftsstelle. Wir werden diese» Schreiben der Staatsregierung über mitteln und hoffen, daß auch diese z» der Besprechung «inen Vertreter entsenden wirk. * Gröba. veffentlich« tzstmeindrratSffbunq findet am Dienstag, den S7. Januar, nachmittags 7 Uhr, im Sitzungs saal in d»» Zentralschule statt. Beratung-gegenstände; t. Erhebung »tue» Zuschlag» zur <8run»«rwerbSfttu«r. tz. Gesuch der Gsmetndebeamten und Angestellten um Ge währung «ine» T«uerung»zuschlg»«». ». Gewährung von Bnnvligen B«schaffung»b«ihtlsrn an di« Hortletteein«,« und »a» Bülk»küch«npkrsonal. 4, Mitteilung üd«e bin abge- schloff,nen Lohntarif für dt« Gemeindearbrite». ». Wahl »on drei Mitgliedern z», Unterstützung de» Uebermachun»»- auNchuffe». S. Mitt,Nun«.» und Ank«,«. O e OH. Od» VAStz drobend« Auslstfarung heißt es in nicht »u größeren Zusammenstößen mal der BeionneHeit der vaterl ammlung-besucher und dann d«.. _ .... chm«nae>v«hren unserer tapferen Reichs-Sicherhettsvoliz zu verdanken. Da» besonnene Vorgehen drr blauen Pc izet gegen hie demonstrierenden Unabhängigen wird tu verschiedenen Blättern hervorgehoben. — Im „BorwärtS" HM «S: Wenn d«^ Oberste, Rat oder stin Nachfolger einen Drück auf Holland auSttben wollt«, io hieße da», die Souveränität der holländischen Regierung und br« hol ländischen .Volke» versetzen. Da» pass« allerdings ganz tn die Wafstnkammer der Gerechtigreitspkra'eur« van Pa ris und London. — Der Vertreter de» Arbeitsministeriums gab gestern auf der Generalversammlung des Bergarbeiter- verbände» für da» Ruhrgebiet die Erklärung ab, daß er auch zur Erreichung der Sech» st und« nschichtgern mitwirken werde, nur bitt« er, mit der Verwirklichung de» Plane» so lang« zu warten, bis die Laa, des k-utsch-n Volke» ««, ermögliche. Gegenwärtig tonnten wir un» Herr Garre«sWUaer, zu 4 der Vorsitzen! meinbeältester Echffitbt. — Hierauf ntchtjj X Dre»den. I« vlussüh.ung d folgend» d«» 8-ri«kenSv«trage» trat D, den eine Kontrvlskvinmtssion do» blöke «zrr Ge- 1« Drer- indbunde« Wizierem sÜ 'Morem'Ä HmGileut«'und schäften ein. Die Uuterdringtmg erfolgt in hiesigen Hotel». . * Drgsden Die u. G. P. Hatto für. «eftern im hiesigen Bezirk 11 »roß« Protestversammlungen emherufeu, tn denen „Gegen di« Verschandelung de» Lsttrtth-rLteaefehe», gegen die Verteuerung der rrotwenkigsten Leben-mittel durch Prämien und gegen die neuen direkten und indirekten UstUern" demonstriert wurde. Hohenstetn-S. Sin Fall »on Flecktyphus Ist hier im Haus« DreSdffr« Gtraß« «»festgestellt worben. ES han delt sich um den «säbrigen Han» Nadler, der der Krankheit bereit» erlegen ist. Di« erforderlichen Schutzmatzreaeln sind Läbtischersttt» sofort etngelrtttt mordr«, Dte Zahl d„ Vr-kenerkrankunze» ist auf » Fäll« beschränkt geblieben, fv- daß mit etnem Rückgang der Krankheit gerechnet wir». Glauchau. Einen reichen Goldsund «achte» dieser Tage zwei hiesige Knaben. Str stöbe,den ein leerstehender Han» in der Lopfrrgass« durch und fanden dort in einer Nische t« Keller «tuen mit einem Ziegelstein bedeckte« Topf. Al» sie d«, Ziegelstein «bhoben, fanden si, darin «i«e gröber« Summe in Sv Mark-Ltückr«. Nach dem heutigen Papterwert betrug die Summe ungefähr 40-80000 Mark. Nach den Münzen »» urteilen, kann da» Geld höchstens lä—l» Jahre in seinem Versteck gelrgen haben. D«» Gelb wurde der Behörde übergeben, »er «» «un »»liege« wirb, den Eigentümer dr» Goldr» festzustellen. La die Inhaberin de» Hause» vor nicht allzulauger Zeit gestorben tst, wirb wahrscheinlich der Erb« bar Verstorbene« der Eigentümer de» heut, doppelt wertvollen Schatze» werde«. Die Folge de» Funde» wird jedenfalls ein recht niedlicher Prozeß kein. « « » Görlitz Der Freitag unter dem Verdachte, snn« Geliebte, die 18 Jahre alte Charlotte Leucht, im Verlaufe einer Eifersuchtsszene erwürgt zu haben, verhaftet« Chor sänger vom hjestgen Etadttheater, Arthur Michel«, bat zugegeben, die Tat im Affekt begangen zu ka^en. bestrei tet dagegen entschieden, die Absicht gel-abr zu hibe», ferne Geliebte ilinzubrmgen. ES dürfte demnach nur Totschlag in Frage kommen. VrrmtMkS. Verurteilter Betrüger. Da» Schwurgericht München verurteilte den angeblichen Handelsmann Mlllgm Spencer au» Bristol in Australien unter Ausschluß mil dernder Umstände zu 6 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrenrecht-verlust. Der Verurteilte lmtt« versucht, im März v. I». mit gefälschten Papieren auf den hochtönen den Namen «ine» Grafen Jmveriatt den Freistaat Bayer» namens her italienischen Regierung um 17 Millionen zu betrügen, die für ifebenSmittelkäufe dienen sollten Di? B«w«sausnahme konnte nicht Narstellen, wer dec Perm-- teilte eigentlich ist. 80000 Mark geraubt. Nreitag vormittag er schienen i« der Wohnung eines Kaufmann«» in Kassel vier unbekannte Männer, die angeblich Platrn verkaufe» wollten, zwangen dt« in der Wohnung befindliche Frau zur Herausgabe de» Berttkoschrüssels, raubten 80000 Mark, betäubten di« Frau und ihre Schwester mit Aether und entkamen unerkannt- Auf die Ermittelung der Täter ist ein« Belohnung von 3000 Mark ausgefeht worden. Gerüchte Über Pesterkranluugen. Di« Blät ter veröffentlichen «ine Feststellung der polnisch«» Gesandt schaft in Wien, daß di« Gerüchte von emec angeblichen Pest gefahr oder von Pesterkrankungen ,n Schlesien den Tat sachen nicht im geringsten entsprechen und daß die Nach richt d«S „Narskmi Poltti'a" unrichtig ist, daß de tzrei Abgeordneten Jondiin, Reger und BrauSka erkrankt fe em Dir ..Neue F-Veie Press«" meldet aus Mährikch-Ostrau, baß pie Pestgskücht« durch schwere Fälle von Flecktyphus veranlaßt worden seien, deren Untersuchung jedoch ergeben habe, daß es sich nicht um Pest lmndelte. Die schwarzen Pocken im Kreise Bütow. Im Kreise Bütow (Pommern) sind läut amtlicher Mittei lung die schwarzen Pocken au-gebrochen. 6 000 000 Franken für eine Markensamm lung. Eine Markensammlung von internationaler Be rühmtheit in der Philatelistenwelt ist soeben aus amerika nischem zn englischen Besitz ühergegangea. Eß handelt sich bei dieser Sammlung um di« sn Händler- und Sammler kreisen viel begehrt« Kollektion Duften, die nach Meinung der Sachverständigen an Wext di« dritte Stell« unter afle«' berühmten Briefmarkensammlungen einnimmt. Der her vorragende amerikanisch: Kunst'achverstandme Dutten fegte sie im Jahve 1890 für seinen Sohn an und gestaltete ft? in emsigem Aushau mit den Jahren zu einem Philatelist: schen Besitz ersten Ranges. Die Sammlung wurde von einer englischen Gesellschaft für ha» „bescheidene" Sümm chen von 6 000 000 Francs erstanden. Die erhielt den Zuschlag nüp «ach heftigem Hin und Her der Angebote, da ihr insbesondere der bekannte französisch« Schokoladen- säbrikcmt Meuter den Besitz streitig macht». Die über haupt wertvollste existierende Markensammlung ist die in Frankreich befindliche Kollektton Ferrari. Ihr folgt im Range die fast ebenso kostbare Markeniammluna d«s Ber- jinex Postmuseum», und an dritter Stelle steht die oben erwähnte Sammlung Duic«n. Di« wertvollste Sammlung, von Kriegsmarken befindet sich im Besitze des Englän der- Harold Reckett. Sie wird auf etwa «ine halbe Mil lion Krane» int Verte geschätzt. IHv Hauvtstück tst die nur in einem einzigen Exemplar vorhanden« l-Mark-Marke der «bemal» deutschen Kolonie Togo mit dem Ausdruck „Oceupatian franeo-anglaise". Neueste Nachrichten mw Telegramme »am SS. Sanuar 1920. Mal»««»«» »er »erli««r Margenblätter. )( Berlin. Zu dan Massenkundgebungen gegen die drobend« Auslieferung heißt ,s in der „Post": Wenn es nicht zu größeren Zusammenstössen kam, daun ist das ein mal der Belonneispeit b«r vqt«rlLndisch gesinnten Ber- ammlung-besucher und dann den aktwnsbereiten Ws« ö
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